DE40423C - Verbesserung an dem unter Nr. 23919 patentirten Ofen mit Vorwärmer zum Verglühen der Masse vor Zugabe von Brennmaterial - Google Patents
Verbesserung an dem unter Nr. 23919 patentirten Ofen mit Vorwärmer zum Verglühen der Masse vor Zugabe von BrennmaterialInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/02—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
- F27B1/04—Combinations or arrangements of shafts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in SAARBRÜCKEN.
Masse vor Zugabe von Brennmaterial.
Der in der Zeichnung dargestellte Ofen ist eine verbesserte Form des durch Patent
No. 23919 geschützten Ofens mit Vorwärmer zum Verglühen der Materialien vor Zugabe
von Brennmaterial. Der Ofen besteht in seinen Haupttheilen aus dem Vorwärmer A1 dem
Kanal B und den Brenn- und Abkühlungsräumen C D. Aus der Erfahrung hat sich ergeben,
dafs bei der Höhe des Vorwärmeraumes, welche erforderlich ist, um die Rauchgase möglichst vollkommen auszunutzen, weiche
Materialien in dem unteren Theil des Vorwärmers zerdrückt oder in solcher Weise zusammengeprefst
werden, dafs keine genügenden Zwischenräume für den Durchzug der Gase vorhanden sind. Um dem vorzubeugen, ist
der Vorwärmer in zwei Theile A' und A getheilt, welche durch den Querkanal B' mit einander
verbunden sind. Zugleich ist in dem Vorwärmer eine Thür E^ angebracht, durch
welche das Material aus dem Raum A' bezw. B' vorgezogen und erforderlichenfalls Kohle aufgegeben
werden kann.
Eine weitere Veränderung besteht darin, dafs er zum Brennen feinkörniger oder mehlförmiger
Materialien, welche ohne Berührung mit dem Brennmaterial geglüht werden sollen, eingerichtet
ist. Die Art und Weise, wie dies bewerkstelligt ist, beruht darauf, dafs der Vorwärmer
A und A' mit einem Gemisch von groben Stücken von Kalk oder anderen
Materialien und dem zu glühenden feinkörnigen Material gefüllt wird. Das Verhältnifs von
grobem und feinkörnigem Gut wird so berechnet, dafs letzteres nicht ganz die Zwischenräume
des groben Gutes ausfüllt und infolge dessen noch freier Raum zwischen dem Material
für den Durchzug der Gase übrig bleibt. In einem mit unregelmäfsig geformten Steinen von
120 bis 150 mm Durchmesser gefüllten Räume
befinden sich ungefähr 70 pCt. leere Zwischenräume, von welchen 2/3 mit feinkörnigem
Material ausgefüllt werden können; der Rest genügt für den Durchzug der Gase.
Das feinkörnige Material wird im Vorwärmer A von den vom Brennraum C abziehenden
Gasen genügend geglüht und fällt beim Fortziehen des Materials von A nach C
durch einen in der Sohle des Kanals B angebrachten feuerfesten Rost R in den Schacht C D',
während die groben Stücke in den Brennraum C gelangen.
Der Betrieb dieses Ofens ist folgender:
A und A' wird mit groben Steinstücken gefüllt. C D wird schichtweise mit groben Steinen und Brennmaterial gefüllt und das Feuer an L angezündet. Die OefFnung L' wird luftdicht verschlossen, indem man den
A und A' wird mit groben Steinstücken gefüllt. C D wird schichtweise mit groben Steinen und Brennmaterial gefüllt und das Feuer an L angezündet. Die OefFnung L' wird luftdicht verschlossen, indem man den
Schacht C' D' theilweise mit feinkörnigem oder
mehligem Material füllt. Ist das Feuer bis zur Spitze von C durchgebrannt, so hat sich der
Inhalt des Schachtes C D so weit gesenkt, dafs oben vorgeglühtes Material aus A und Kohle
durch E nachgefüllt werden kann. Ist der Vorwärmer A so hoch erhitzt, dafs das Material
darin rothglühend ist, so wird durch E"1 oder ;
J' das zu glühende feinkörnige Material in A eingeschüttet, wo es sich mit dem groben
Material mischt und beim Abziehen mit demselben niedersinkt. Beim Uebergang des Materials
über den feuerfesten Rost R wird das Material mittelst eiserner Krücken von den Thüren E
und E' aus hin- und herbewegt, so dafs das feine Gut in den Schacht CD' fällt, worauf
die groben Stücke nach dem Brennraum C gezogen werden, wo sie schichtweise in Berührung
mit Kohlen gar brennen.
Der Schacht CD' ist nur dazu bestimmt, das im Raum A geglühte feinkörnige Material
aufznnehmen, welches von Zeit zu Zeit durch L' abgezogen wird. Während des Brandes
bleibt die Oeffnung L' luftdicht verschlossen, damit der Zug in CD nicht gestört wird.
Der Betrieb des Ofens wird in der Weise continuirlich fortgesetzt, dafs von Zeit zu Zeit
bei L gebranntes grobes Material und bei L' feinkörniges Material abgezogen, darauf der
Brennraum C wieder mit Kohlen und grobem Gut aus A nachbesetzt und der Vorwärmer A'
mit grobem Material von oben gefüllt wird. Zugleich wird continuirlich durch E2 oder J'
so viel feinkörniges Material eingeschüttet, als noch genügend Zug zur Verbrennung vorhanden
ist.
Die .Oeffnung F -dient zur Beobachtung des
Raumes A und zur Auflockerung des Materials im Falle der Zug mangelt, die Oeffnung F'
zum Reinigen des Rostes R.
Claims (2)
1. An dem Ofen mit Vorwärmer zum Verglühen der Materialien vor Zugabe von
Brennmaterial, Patent No. 23919, die Brechung des Vorwärmers durch den
Kanal B' und Theilung desselben in zwei Abtheilungen A und A'.
2. Die Theilung des Unterbaues des Ofens in zwei Schächte CD und C und D', wovon
letzterer zur Aufnahme feinkörniger Producte bestimmt ist, welche durch den feuerfesten Rost R durchfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40423C true DE40423C (de) |
Family
ID=315981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40423D Expired - Lifetime DE40423C (de) | Verbesserung an dem unter Nr. 23919 patentirten Ofen mit Vorwärmer zum Verglühen der Masse vor Zugabe von Brennmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40423C (de) |
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0
- DE DENDAT40423D patent/DE40423C/de not_active Expired - Lifetime
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