DE404157C

DE404157C - Formplatte zur Herstellung von Zementdachziegeln

Info

Publication number: DE404157C
Application number: DEA39142D
Authority: DE
Original assignee: AMBI ARTHUR MUELLER BAUTEN und
Current assignee: AMBI ARTHUR MUELLER BAUTEN und
Priority date: 1920-05-20
Filing date: 1923-01-07
Publication date: 1924-10-17

Description

Formplatte zur Herstellung von Zementdachziegeln. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der bewehrten Betonformplatte zur Herstellung von Zementdachziegeln in Schlagplattenmaschinen nach Patent 364672.
Nach diesem Patent werden außer dem weitmaschigen, die ganze Fläche der Formplatte bedeckenden Drahtgewebe unmittelbar an den Kanten der Formplatte noch schmale Streifen von feinmaschigem Drahtgewebe eingebettet. Diese Drahtgewebestreifen haben jedoch folgenden Nachteil: Bei der Herstellung der Formplatte muß der Betonrand abgegratet werden. Hierbei wird der Betonrand leicht verletzt, und es entstehen durch die vielen feinen Drähte des im Betonrand eingebetteten feinmaschigen Drahtgewebes leicht nach außen offene Poren oder Kanäle. Nun werden beim Gebrauch die Formplatten geölt, um durch Bildung einer Isolierschicht zwischen Formplatte und Ziegel das -Anhaften zu verhindern. Durch die Poren am Rand kann nun das Öl in die Formplatte eindringen und sie allmählich zerstören. Der Erfindung gemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß an Stelle der feinmaschigen Drahtgewebestreifen eine den Ein- und Ausbuchtungen der .Plattenkante entsprechende, aus Blechstreifen bestehende Einlage in den Beton Eiach so eingebettet wird, daß sie nach außen über den Betonrand hervorsteht. Es fallen also das Abgraten des Betonrandes der Formplatte und die hiermit verbundenen Nachteile fort.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i das Drahtgewebe mit der profilierten Blecbstreifeneinlage in schaubildlicher Darstellung, Abb.2 einen Querschnitt durch die Formplatte in vergrößertem Maßstabe.
In den Abbildungen bedeutet a das feinmaschige Drahtgewebe, das in die Betonformplatte b eingebettet ist. Mit c, d, e und f sind die sich an die Drahteinlage anschmiegenden Blechstreifen bezeichnet, die entweder an den Plattenecken nur aneinandergelegt oder auch in sonst üblicher Weise" z. B. durch Schweißen zu einem geschlossenen. Rahmen, verbunden werden können. Von diesen Blechstreifen sind die in den Längskar= ten der Formplatte liegenden Streiften c und e gerade, während die in den Querkanten liegenden Streifen d und f dem Querprofil der Platte entsprechend profiliert sind. An den. Stellen g sind die Blechstreifen eingeschnitten und die eingeschnittenen Teile nach unten abgebogen, um durch diese abstehenden Fortsätze Bern Beton eine größere Anlagefläche zu geben und somit die Blechstreifen in die Formplatte b sicherer einzubetten. An Stelle dieser Einschnitte können selbstverständlich auch die Blechstreifen in geeigneter Weise ausgebuchtet oder gewölbt werden. In Abb. -- rechts sind die Fortsätze durch Ausstanzen. hergestellt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Formplatte zur Herstellung von Zementdachziegeln nach Patent 36¢672, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an den Kanten der Formplatte an Stelle der schmalen Streifen aus feinmaschigem Drahtgewebe Blechstreifen (c, d, e, f ) in den Beton flach eingebettet werden, von welchen die in den Längskanten der Formplatte liegenden Streifen (c, e) ge- rade und die in den Querkanten liegenden Streifen (d, f) entsprechend dem Querprofil der Formplatte profiliert sind.
2. Formplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (c, d, e, f) an den Formplattenecken entweder nur lose aneinandergelegt oder in geeigneter Weise zu einem geschlossenen Rahmen verbunden sind.
3. Formplatte nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (e, d, e, f) mit abstehenden Fortsätzen versehen sind, so daß eine möglichst große Anlegefläche für den Beton geschaffen wird.