DE4038474A1 - Sanitaerarmatur - Google Patents
SanitaerarmaturInfo
- Publication number
- DE4038474A1 DE4038474A1 DE4038474A DE4038474A DE4038474A1 DE 4038474 A1 DE4038474 A1 DE 4038474A1 DE 4038474 A DE4038474 A DE 4038474A DE 4038474 A DE4038474 A DE 4038474A DE 4038474 A1 DE4038474 A1 DE 4038474A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- movement
- movable
- spring
- closing
- closing element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims abstract description 25
- 238000002156 mixing Methods 0.000 title abstract description 6
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 85
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 30
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 30
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 6
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 5
- 230000009471 action Effects 0.000 claims description 3
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 230000008569 process Effects 0.000 description 7
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 5
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 5
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 3
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 2
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005489 elastic deformation Effects 0.000 description 1
- 238000013038 hand mixing Methods 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 230000035484 reaction time Effects 0.000 description 1
- 230000002040 relaxant effect Effects 0.000 description 1
- 230000008439 repair process Effects 0.000 description 1
- 230000000979 retarding effect Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/02—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
- F16K47/023—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise for preventing water-hammer, e.g. damping of the valve movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
- F16K11/0787—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces with both the supply and the discharge passages being on the same side of the closure members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit
- a) mindestens einem Schließelement, das zur Veränderung der fließenden Wassermenge bewegbar ist;
- b) einem Handgriff, von dem ein Kraftübertragungsweg zu dem beweglichen Schließelement führt;
- c) einem Mengenanschlag, der den Bewegungsweg des Handgrif fes begrenzt;
- d) einer Bewegungsbremse, welche schnellen Schließbewegungen des beweglichen Schließelements eine Bremskraft entgegen setzt.
Moderne Sanitärarmaturen, insbesondere solche, die mit
Steuerscheiben arbeiten, verleiten den Benutzer häufig zu
sehr raschen Schließbewegungen. Diese können in dem an die
Sanitärarmatur angeschlossenen Hausleitungssystem zu uner
wünschten und schädlichen Druckstößen führen. Aus diesem
Grund sind Sanitärarmaturen der eingangs genannten Art
bekannt. Sie sind beispielsweise in der DE-OS 32 46 350,
der DE-OS 35 24 149 oder der DE-OS 35 34 692 beschrieben.
In all diesen Fällen arbeitet die Bewegungsbremse so, daß
sie der von der Hand des Benutzers ausgeübten Schließkraft
eine Gegenkraft entgegenzusetzen sucht, welche die Hand in
ihrer Bewegung bremst und so ein zu rasches Schließen der
Sanitärarmatur verhindert. Damit wird sicherlich ein erheb
licher Beitrag zu der geschilderten Problematik geleistet.
Es lassen sich jedoch nur schwer quantitative Voraussagen
über den erzielbaren Erfolg machen, da dieser wesentlich
davon abhängt, in welchem Ausmaße der Benutzer die Bewegung
seiner Hand durch die Bewegungsbremse verzögern läßt. Mit
anderen Worten: Die Wirksamkeit der bekannten Bewegungsbrem
sen hängt in erheblichem Maße von der Kraft und der "Empfind
lichkeit" des jeweiligen Benutzers ab. Darüber hinaus müssen
die beweglichen Teile der bekannten Bewegungsbremsen die
ganzen vom Benutzer ausgeübten Kräfte auffangen, die ggf.
noch über Hebelmechanismen verstärkt werden. Dies bedeutet
erhebliche Anforderungen an den mechanischen Aufbau der
Bewegungsbremse.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sanitär
armatur der eingangs genannten Art derart auszugestalten,
daß unabhängig von dem jeweiligen Benutzer und der Art der
Bedienung eine maximale Schließgeschwindigkeit des beweg
lichen Schließelements sichergestellt ist, bei welcher zu
verlässig übergroße Druckstöße die im Hausleitungssystem
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- e) in den Kraftübertragungsweg, über den in Schließrichtung die Kraft in das bewegliche Schließelement eingeleitet wird, zwischem dem Mengenanschlag und das bewegliche Schließelement ein Federelement eingesetzt ist.
Erfindungsgemäß wird die Bewegung des Handgriffes in gewis
sem Umfange von der Verschiebung des beweglichen Schließ
elements entkoppelt. Letzteres kann in gewissem Umfange ein
"Eigenleben" führen, damit auch bei sehr schnellen Bewe
gungen des Handgriffes die Verschiebung des Schließelements
niemals eine bestimmte Geschwindigkeit übersteigt. Diese
Entkoppelung bewirkt die erfindungsgemäß vorgesehene Feder
dadurch, daß sie bei größeren Schließgeschwindigkeiten unter
dem Einfluß der Bewegungsbremse komprimiert wird, weil sie
Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Schließelements
hinter der Bewegungsgeschwindigkeit des Handgriffes zurück
bleibt. Ist die Bewegung des Handgriffes dann durch Errei
chen des Mengenanschlages abgeschlossen, schließt sich
unter Entspannung des Federelementes eine verzögerte, mit
definierter Maximalgeschwindigkeit erfolgende weitere Ver
schiebung des beweglichen Schließelements in die vollständige
Schließstellung an. Durch die Wirkung des Federelementes
sind auch die Kräfte, welche auf die Komponenten der Bewe
gungsbremse wirken, auf einen exakten Maximalwert begrenzt,
der leicht beherrscht werden kann. Überhaupt braucht die
Bremskraft der Bewegungsbremse nicht mehr so hart einge
stellt zu werden, da ja nicht mehr mit der unmittelbaren
Kraft des Benutzers zu rechnen ist, sondern nur noch mit
der maximalen, einstellbaren Kraft des Federelementes. Die
Gefahr der Beschädigung der Bewegungsbremse, sei es durch
Verschleiß, sei es durch einen plötzlichen Ausfall der in
ihr enthaltenen Dichtung, ist damit weitestgehend ausgeschlos
sen.
Sehr viele bekannte Sanitärarmaturen sind so gebaut, daß
eine bewegliche Steuerscheibe durch einen verschwenkbaren
Stellschaft zur Veränderung der fließenden Wassermenge
linear verschiebbar ist, wobei der Stellschaft mit einem
Mitnahmekopf in eine Mitnahmeöffnung der beweglichen Steuer
scheibe eingreift. In diesem Falle empfiehlt sich eine
Ausgestaltung, bei welcher das Federelement eine Druck
feder ist, die zwischen einer Seite des Mitnahmekopfes des
Stellschaftes und der benachbarten Wand der Mitnahmeöff
nung eingespannt ist. Die zwischen Mitnahmekopf des Stell
schaftes und Mitnahmeöffnung eingespannte Druckfeder stellt
konstruktiv eine leicht durchführbare Abwandlung bereits
bekannter Sanitärarmaturen dar, so daß also die erfindungs
gemäßen Sanitärarmaturen mit zuvor ausgelieferten Sanitär
armaturen "kompatibel", insbesondere also im Wege der Repa
ratur oder der Erneuerung gegeneinander austauschbar sind.
Bei solchen Sanitärarmaturen, die mit einem verschwenkbaren
Stellschaft zur Veränderung der fließenden Wassermenge aus
gestattet sind, ist auch diejenige Ausführungsform möglich,
bei welcher der Stellschaft in zwei Teile unterteilt ist,
die durch eine Torsionsfeder kraftschlüssig in der Weise
miteinander verbunden sind, daß der Stellschaft unter Span
nung der Torsionsfeder abknickt, wenn die Bewegungsbremse
bei Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe eine Brems
kraft entfaltet.
Generell kommt es innerhalb des im Anspruch 1 angegebenen
Rahmens nicht darauf an, wo das Federelement in den Kraft
übertragungsweg eingesetzt ist. Der genaue Ort wird je nach
den geometrischen Bedingungen und den hiermit verbundenen
Kosten gewählt.
Theoretisch wäre es möglich, daß das Federelement bei sehr
langer Nutzungsdauer einmal bricht. In diesem Falle wäre
ohne besondere Vorsorgemaßnahme die Sanitärarmatur nicht
mehr vollständig schließbar. Wenn auch dieser Fall mit großer
Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist, so kann hiergegen
gleichwohl dadurch Vorsorge getragen werden, daß der Mengen
anschlag in Schließrichtung ein starkes Federelement ent
hält, welches gegenüber normalen Schließkräften nahezu
starr ist, jedoch bei Aufbringung erheblich größerer Kräfte
nachgibt. Das Federelement ist also so stark zu denken,
daß der Benutzer normalerweise die Nachgiebigkeit des
Mengenanschlages in Schließrichtung nicht erkennt. Sollte
jedoch das Federelement tatsächlich einmal brechen und
ginge auf diese Weise der Kraftschluß zwischen dem Hand
griff und dem beweglichen Schließelement verloren, so könnte
dieser unter Überwindung der Kraft des starken Federelemen
tes im Mengenanschlag wieder hergestellt werden.
Bei den bereits obenerwähnten bekannten Sanitärarmaturen,
welche mit einem verschwenkbaren Stellschaft arbeiten, ist
der Mengenanschlag häufig als Hammer ausgebildet, der mit
einer in seinem Bewegungsweg liegenden Flächen zusammen
wirkt. In diesen Fällen kann nach einer Ausgestaltung der
Erfindung der Hammer über eine starke Feder mit dem Stell
schaft verbunden sein. Unter Überwindung der Kraft dieser
starken Feder kann dann in einem Ausnahmefall, in dem das
Federelement im Kraftübertragungsweg zur beweglichen Steuer
scheibe gebrochen ist, der Stellschaft weiter als normal
bewegt werden, so daß dann ein vollständiges Schließen des
beweglichen Schließelements möglich ist.
Die Federkonstante des Federelementes sollte auf die Bewe
gungsbremse so abgestimmt sein, daß bei seiner Kompression
um einen Weg, der dem Wirkungsweg der Bewegungsbremse ent
spricht, von ihm eine Kraft auf das bewegliche Schließelement
ausgeübt wird, die bei der vorhandenen Bewegungsbremse zu
der maximal zulässigen Bewegungsgeschwindigkeit des beweg
lichen Schließelements führt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert; die
Fig. 1 bis 4 zeigen Axialschnitte durch ein kartuschenartig aufge
bautes Einhebel-Mischventil in verschiedenen Phasen der
Schließbewegung.
Das dargestellte Einhebel-Mischventil umfaßt ein becher
förmiges Kartuschengehäuse 1, dessen Boden von zwei Wasser
zulauföffnungen 2 (nur eine in der Zeichnung dargestellt)
und einer Wasserrücklauföffnung 3 durchsetzt wird. In den
Wasserzulauföffnungen 2 sowie in der Wasserrücklauföffnung
3 sind jeweils hohlzylindrische Dichtungen 4 bzw. 5 ange
ordnet, mit denen der wasserdichte Übergang zu dem nicht
dargestellten äußeren Armaturengehäuse hergestellt wird,
in welches das Einhebel-Mischventil eingesetzt wird.
Innerhalb des Kartuschengehäuses 1 und auf dessen Boden
liegt unverdrehbar und unverschiebbar eine erste Steuer
scheibe 6 aus Keramikmaterial, deren nach oben zeigende
Stirnfläche auf hohe Güte und Ebene poliert ist. Die erste
Steuerscheibe 6 enthält ebenfalls zwei Wasserzulauföffnun
gen 7 sowie eine Wasserrücklauföffnung 8, die mit den ent
sprechenden Öffnungen 2, 3 im Boden des Kartuschengehäuses
1 bzw. mit dem Innenraum der Dichtungen 4, 5 kommunizieren.
Über der ersten Steuerscheibe 6 liegt eine zweite Steuer
scheibe 9, die gegenüber der ersten Steuerscheibe 6 sowohl
verdrehbar als auch verschiebbar ist. Sie ist aus einer
unteren, ebenen Keramikscheibe und einem oberen Kunststoff
teil 11 mittels eines Formschlusses 32 und unter Beilage
einer Dichtung 12 zusammengesetzt. Die Keramikscheibe 10
ist an der unteren Stirnseite, die auf der ersten Steuer
scheibe 6 gleitet, ebenfalls auf hohe Güte und Ebene poliert.
Sie enthält eine großflächige Durchgangsöffnung 13, die
sich nach oben in einer Ausnehmung 14 des Kunststoffteils
11 fortsetzt. Die Durchgangsöffnung 13 der Keramikscheibe
10 und die Ausnehmung 14 des Kunststoffteils 11 bilden
gemeinsam einen Umlenkkanal 15 der zweiten Steuerscheibe
9, über den bei entsprechender Relativstellung der beiden
Steuerscheiben 6, 9 Wasser von den Zulauföffnungen 7 zu
der Rücklauföffnung 8 der ersten Steuerscheibe 6 fließen
kann.
Die zweite Steuerscheibe 9 wird durch einen Stellschaft
16 bewegt, der mittels eines Zapfens 17 in einem drehbaren
Lagerteil 18 verschwenkbar gelagert ist und gemeinsam mit
dem Lagerteil 18 um die senkrechte Ventilachse verdreht
werden kann. Das Lagerteil 18 ragt dabei mit einem axialen
Hals aus dem Kartuschengehäuse 1 heraus. Das Lagerteil 18
weist an seiner Unterseite eine Nut 22 auf, deren parallele
Seitenflächen als Führungsflächen für entsprechende Füh
rungsflächen an der zweiten Steuerscheibe 9 dienen.
Der Stellschaft 16 ist an seinem unteren Ende mit einem
vergrößerten Mitnahmekopf 20 versehen, der in eine Mitnahme
öffnung 21 an der oberen Stirnseite der zweiten Steuerschei
be 9 eingreift. Der Mitnahmekopf 20 liegt an der in Fig.
1 linken Fläche der Mitnahmeöffnung 21 direkt, an der in
Fig. 1 rechten Fläche der Mitnahmeöffnung 21 mittelbar
unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 35 an.
Auf dem oberen Ende des Stellschaftes 16 wird ein nicht
dargestellter Handgriff in bekannter Weise befestigt.
Im Kunststoffteil 11 der beweglichen Steuerscheibe 9 ist
eine Bewegungsbremse untergebracht, die zusammen mit der
Druckfeder 35 in weiter unten genauer beschriebener Weise
die Entstehung von Druckstößen im angeschlossenen Lei
tungssystem auch bei sehr raschen Schließbewegungen ver
hindert. Hierzu ist in das Kunststoffteil 11 der beweglichen
Steuerscheibe 9 eine abgestufte Zylinderbohrung 23 einge
bracht, deren Achse parallel zur Bewegungsrichtung der be
weglichen Steuerscheibe 9, also parallel zur Berührungsebene
der beiden Steuerscheiben 6, 9 verläuft.
In der Zylinderbohrung 23 ist ein als Doppelkolben ausge
bildeter Dämpfungskolben 24 verschiebbar angeordnet. Er
umfaßt einen inneren Kolben 24a und einen äußeren Kolben
24b, die über eine Stange 25 in axialem Abstand voneinander
gehalten sind.
Der innere Kolben 24a, der mit dem inneren, schmäleren Ab
schnitt 23a der Zylinderbohrung 23 zusammenwirkt, ist als
elastische Lippendichtung ausgestaltet. Der äußere Kolben
24b, der mit dem äußeren, weiteren Abschnitt 23b der Zylin
derbohrung 23 zusammenwirkt, ist ein starrer Körper, in
dessen Umfangswand eine O-Ringdichtung 26 eingelegt ist.
In seinem aus der Zylinderbohrung 23 herausragenden Bereich
ist er als Stößel 27 mit abgerundetem Kopf gestaltet.
In der Seitenwand des inneren Abschnittes 23a der Zylinder
bohrung 23 befindet sich eine achsparallele Nut 30 geringen
Querschnitts. Eine Bohrung 31 kleinen Durchmessers verbindet
den äußeren Abschnitt 33b der Zylinderbohrung 23 mit dem
Umlenkkanal 15 der zweiten Steuerscheibe 9.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der Bewegungsbremse,
die von dem Dämpfungskolben 24 und der Zylinderbohrung 23
in der beweglichen Steuerscheibe 9 gebildet wird, sei
zunächst angenommen, die Druckfeder 35 zwischen dem Mit
nahmekopf 20 des Stellschaftes 16 und der Mitnahmeöffnung
21 sei ein starrer Körper. Die Funktionsweise dieser Druck
feder 35 im Zusammenspiel mit der Bewegungsbremse wird dann
weiter unten erläutert.
Wenn in der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung des Ven
tils Wasser durch den Umlenkkanal 15 der zweiten Steuer
scheibe 9 fließt, wird die Zylinderbohrung 23 über die
Bohrung 31 mit Wasser gefüllt. Der in der Zylinderbohrung
23 herrschende Druck schiebt den Doppelkolben 24 soweit
es geht nach außen, bis ein nicht dargestellter Anschlag
diese Bewegung beendet. In dieser Position, die in Fig.
1 dargestellt ist, hat der Stößel 27 des äußeren Kolbens
24b einen Abstand von der Wand des Kartuschengehäuses 1.
Wenn nun zum Schließen des Ventils die zweite Steuerscheibe
9 in der Zeichnung nach rechts bewegt wird, wird diese
Bewegung zunächst nicht beeinflußt. Erst wenn der Stößel
27 an die benachbarte Wand des Kartuschengehäuses 1 anstößt,
beginnt eine Art "Stoßdämpferwirkung": Bei anhaltender
Bewegung der zweiten Steuerscheibe 9 nach rechts wird das
Wasser vom äußeren Kolben 24a über die Bohrung 31 aus dem
äußeren Abschnitt 23b der Zylinderbohrung 23 in den Umlenk
kanal 15 verdrängt. Gleichzeitig tritt der innere Kolben
24a in die innere Zylinderbohrung 23a ein und verdrängt
das hierin befindliche Wasser über die Nut 30 in den äuße
ren Abschnitt 23b der Zylinderbohrung 23. Die dabei resul
tierende Bremskraft ist im wesentlichen durch den Quer
schnitt der Nut 30 in der Wand des Abschnittes 23a der
Zylinderbohrung 23 bestimmt.
Durch die Ausbildung des inneren Kolbens 24a als Lippen
dichtung ist es möglich, die Bremskraft besonders stark
von der Bewegungsgeschwindigkeit der zweiten Steuerscheibe
9 abhängig zu machen. Ist diese groß, so legt der in der
Zylinderbohrung 23 herrschende Druck die Dichtungslippe
des inneren Kolbens 24a verhältnismäßig fest an die Zylin
derwand an. Eine Veränderung des Wassers aus dem inneren
Abschnitt 23a der Zylinderbohrung 23 ist dann ausschließ
lich über die Nut 30 möglich. Bei langsamer Bewegung der
zweiten Steuerscheibe 9 dagegen ist der Druck in der Zylin
derbohrung 23 so klein, daß die Dichtlippe des inneren Kol
bens 24a von der Zylinderwand abheben und so einen verhält
nismäßig großen Verdrängungsquerschnitt freigeben kann.
Eine Bremskraft ist dann kaum mehr spürbar.
Wird das Ventil durch Bewegen der zweiten Steurscheibe
9 in der Zeichnung nach links wieder geöffnet, so dringt
Wasser über die Bohrung 31 aus dem Umlenkkanal 15 in die
Zylinderbohrung 23 ein und stellt den Dämpfungskolben 24
wieder in die in der Zeichnung gezeigte Stellung zurück.
Für die nunmehr zu beschreibende Wechselwirkung zwischen
der Druckfeder 35 und der Bewegungsbremse in der beweg
lichen Steuerscheibe 9 genügt zu wissen, daß von der Bewe
gungsbremse eine Bremskraft erzeugt wird, die von der
Geschwindigkeit der Schließbewegung abhängt und dann ein
setzt, wenn der Stößel 27 des Kolbens 24 die innere Mantel
fläche des Kartuschengehäuses 1 berührt.
Solange also die Bewegungsgeschwindigkeit der beweglichen
Steuerscheibe 9 klein ist, ist auch die von der Bewegungs
bremse (Dämpfungskolben 24 und Zylinderbohrung 23) ausge
übte Bremskraft gering. Dies bedeutet, daß bei kleinen
Verschiebungsgeschwindigkeiten der beweglichen Steuerscheibe
9 alle Vorgänge in der gleichen Weise ablaufen, wie sie
dies auch ohne Bewegungsbremse und Druckfeder 35 täten.
Die Druckfeder 35 bleibt im wesentlichen unkomprimiert,
da sie nur geringe Kräfte zu übertragen hat und kann im
wesentlichen als starrer Körper aufgefaßt werden. Die be
wegliche Steuerscheibe 9 folgt dann also unmittelbar der
Bewegung des Stellschaftes 16.
Die Verhältnisse stellen sich dann anders dar, wenn der
Stellschaft 16 sehr schnell in die Schließstellung gebracht
wird. Als Extrembeispiel sei hierzu der Fall eines starken
Schlages auf den Handgriff angeführt, der auf das obere
Ende des Stellschaftes 16 aufgesetzt wird.
Die Fig. 1 bis 4 stellen Momentaufnahmen von vier Zeit
punkten dieses raschen Schließvorganges dar.
In Fig. 1 befindet sich das Einhebel-Mischventil in der
vollständigen Offenstellung; dies ist der Ausgangspunkt
der Bewegung. Die Druckfeder 35 ist normal gespannt, hält
also die in Fig. 1 linke Fläche des Mitnahmekopfes 20 des
Stellschaftes 16 in Anlage an der entsprechenden Seite der
Mitnahmeöffnung 21. Der Stößel 27 des Dämpfungskolbens 24
hat noch einen Abstand zur Kartuschenwand.
In Fig. 2 ist diejenige Position der Schließbewegung der
beweglichen Steuerscheibe 9 dargestellt, in welcher der
Einsatz der Bewegungsbremse beginnt. Der Stößel 27 des
Dämpfungskolbens 24 liegt nunmehr an der Innenwand des
Kartuschengehäuses 1 an. Bis zu dieser Position erfolgte
die Bewegung der verschiebbaren Steuerscheibe 9 praktisch
ohne Kraftaufwand, d. h. ohne zusätzliche Kompression der
Druckfeder 35. Die Verhältnisse entsprechen denjenigen beim
langsamen Schließen.
Nunmehr aber setzt die Funktion der Bewegungsbremse ein
und zwar, da die Bewegung des auf den Stellschaft 16 aufge
setzten Handgriffes als sehr schnell zu denken ist, mit
sehr starker Bremskraft. Dies hat zur Folge, daß die beweg
liche Steuerscheibe 9 nicht mehr der Bewegung des Stellschaf
tes 16 folgt. Sie bleibt vielmehr zunächst nahezu stehen
(tatsächlich findet eine Weiterbewegung mit geringerer
Geschwindigkeit statt). Der Stellschaft 16 bewegt sich, wie
in Fig. 3 dargestellt, bis zum Mengenanschlag (auf die
detaillierte Ausbildung dieses Mengenanschlages wird weiter
unten näher eingegangen). Hierbei wird die Druckfeder 35
komprimiert. Die in Fig. 3 linke Seite des Mitnahmekopfes
20 des Stellschaftes 16 hat nun einen Abstand von der
entsprechenden Seite der Mitnahmeöffnung 21, da die bewegliche
Steuerscheibe 9 der Bewegung nicht in gleichem Maße gefolgt
ist.
Der Benutzer hat damit aus seiner Sicht die Armatur in
Schließstellung gebracht, da er ja den Handgriff bis zum
spürbaren Anschlag geführt hat. Tatsächlich ist aber der
Schließvorgang im Inneren des Einhebel-Mischventiles noch
nicht abgeschlossen. Dort spielen sich nunmehr diejenigen
Vorgänge ab, die dem Übergang von Fig. 3 zu Fig. 4 ent
sprechen: Die Druckfeder 35 entspannt sich und schiebt die
bewegliche Steuerscheibe 9 entgegen der Kraft der Bewegungs
bremse langsam in die tatsächliche Schließstellung. Die
Bewegungsgeschwindigkeit in dieser lezten Schließphase
hängt von dem Zusammenspiel der Druckkraft der Druckfeder
35 und der Bremskraft der Bewegungsbremse ab.
Die maximale Bewegungsgeschwindigkeit der verschiebbaren
Steuerscheibe 9 läßt sich so vollständig im voraus bestim
men. Die Federkonstante der Druckfeder 35 und die Brems
kraft der Bewegungsbremse können in folgender Weise auf
einander abgestimmt werden:
Zuerst wird die maximale zulässige Schließgeschwindigkeit
der beweglichen Steuerscheibe 35 festgelegt. Dann läßt sich
ermitteln, welche äußere Kraft die Druckfeder 35 auf die
bewegliche Steuerscheibe 9 zur Erzielung dieser maximalen
Schließgeschwindigkeit ausüben darf. Die Federkonstante der
Druckfeder 35 wird nunmehr wie folgt gewählt: Bei maximaler
Kompression darf nur die zur Erzielung der höchst zulässigen
Schließgeschwindigkeit führende Kraft auf die bewegliche
Steuerscheibe 9 ausgeübt werden. Die maximale Kompression
ist die, bei welcher die bewegliche Steuerscheibe 9 zu Beginn
der Aktivität der Bewegungsbremse vollständig stehenbleibt,
während der Stellschaft 16 sich bis zum Ende seines Bewegungs
weges fortbewegt. Dies wird aus der Betrachtung der Fig. 3
und 4 deutlich, wo gerade dieser Extremfall dargestellt
ist. Bei der Bauweise der Bewegungsbremse, wie sie oben
geschildert wurde, entspricht somit die maximale Kompression
der Druckfeder 35 dem Wirkungsweg der Bewegungsbremse, also
gerade dem Weg des Dämpfungskolbens 24 zwischen den in den
Fig. 3 und 4 dargestellten Positionen.
Die Vorteile der beschriebenen Wechselwirkung zwischen
Druckfeder 35 und Bewegungsbremse in der beweglichen Steuer
scheibe 9 sind deutlich: Ganz gleichgültig, wie rasch die
Bewegung am Handgriff durch den Benutzer ist, erfolgt die
Bewegung der verschiebbaren Steuerscheibe 9 in der durch
die Bewegungsbremse beherrschten Schließphase nur mit einer
genau festlegbaren, maximalen Geschwindigkeit. Unter vor
gegebenen äußeren Druckverhältnissen im Hausleitungssystem
bedeutet dies, daß exakte Voraussagen über den dann noch
auftretenden Druckstoß gemacht werden können. Das Druck
stoßproblem ist damit nicht mehr von zufälligen Parametern
der äußeren Bedienung abhängig.
Die Armatur wird unter dem Einfluß der Druckfeder 35 auch
immer zuverlässig geschlossen, da der Benutzer bei der Be
wegung des Handgriffes nicht mehr auf einen "Scheinanschlag"
trifft, den er für den Endanschlag hält, der aber in Wirk
lichkeit nur das Einsetzen der Bewegungsbremse markiert.
Im allgemeinen muß nicht eigens Sorge dafür getragen werden,
daß bei der Entspannung der Druckfeder 35 aus der in Fig.
3 dargestellten Position tatsächlich die verschiebbare
Steuerscheibe 9 bewegt und nicht der Stellschaft 16 zurück
gedrückt wird. Dies hat verschiedene Gründe: Zum einen setzt
die Druckfeder 35 am Mitnahmekopf 20 des Stellschaftes 16
mit verhältnismäßig ungünstigem Hebelarm an, so daß bereits
bei verhältnismäßig geringer Reibung der Stellschaftver
schwenkung die bewegliche Steuerscheibe 9 leichter zu ver
schieben als der Stellschaft 9 zu verschwenken ist. Dabei
muß bedacht werden, daß ja aufgrund der beschriebenen An
ordnung die von dem Dämpfungskolben 24 hervorgerufene Brems
kraft nicht mehr besonders groß zu sein braucht, wie dies
beim Stande der Technik noch der Fall war. Zusätzlich sor
gen auch dynamische Vorgänge dafür, daß der Übergang zwi
schen den Fig. 3 und 4 tatsächlich in der dargestellten
Weise erfolgt: Die Steuerscheibe 9, die eine gewisse Masse
aufweist, ist bereits in Bewegung auf die Schließstellung
zu; sie müßte verzögert und angehalten werden. Gleichzeitig
müßten der Stellschaft 16 und der hieran befestigte Handgriff,
der eine sehr große Masse aufweist, in Öffnungsrichtung
beschleunigt werden. Diese Verzögerungs- bzw. Beschleuni
gungsvorgänge müßten in äußerst kurzer Zeit ablaufen, was
sehr große Kräfte erfordern würde. Ein dritter Grund, der
den Ablauf der Bewegung tatsächlich in der geschilderten
Weise sicherstellt, liegt darin, daß jeder Benutzer nach
Erreichen des Mengenanschlages aufgrund seiner natürlichen
Reaktionszeiten noch einige Zehntel Sekunden die Hand am
Handgriff behält, bis er diesen losläßt. Innerhalb dieses
Zeitraumes, in dem der Stellschaft 16 noch in seiner Position
durch die Hand des Benutzers fixiert ist, läuft aber der
Übergang zwischen den Fig. 3 und 4 ab.
Sollten alle diese Gründe und Maßnahmen nicht ausreichen,
ein Zurückdrücken des Stellschaftes 16 durch die Druckfeder
35 statt der Bewegung der Steuerscheibe 9, wie es dem
Übergang zwischen Fig. 3 und 4 entspricht, zu verhindern,
so müßte notfalls die Reibungskraft beim Verschwenken des
Stellschaftes 16 künstlich erhöht werden.
Theoretisch, wenn auch in der Praxis wenig wahrscheinlich,
besteht die Möglichkeit, daß im Laufe der Zeit die Druck
feder 35 bricht, so daß dann das Einhand-Mischventil ohne
besondere Vorsorgemaßnahmen nicht mehr vollständig geschlos
sen werden könnte. Zur Vorsorge für diesen unwahrscheinlichen
Fall ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Mengen
anschlag in besonderer Weise ausgebildet:
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, sind an den Stellschaft
16 in dem aus dem Kartuschengehäuse 1 herausragenden Bereich
zwei "Hämmer" 36, 37 angeformt. Die Schwenkbewegung des
Stellschaftes 16 in Öffnungsrichtung des Ventiles kommt
dadurch zu ihrem Ende, daß der Hammer 37 an der oberen Stirn
fläche des Führungsteiles 18 anschlägt; in entsprechender
Weise ist die Schwenkbewegung des Stellschaftes 16 in Schließ
richtung durch Anschlag des Hammers 36 an der oberen Stirn
fläche des Führungsteiles 18 begrenzt.
Der Hammer 37 ist in an und für sich bekannter Weise starr
und einstückig an den Stellschaft 16 angeformt. Zwischen
dem Hammer 36 und dem Stellschaft 37 liegt jedoch eine ver
hältnismäßig starke Blattfeder 38. Die Stärke dieser Blatt
feder 38 wird so gewählt, daß sie bei den Kräften, die übli
cherweise zur Verschiebung der beweglichen Steuerscheibe
9 erforderlich sind, als starr aufgefaßt werden kann. Die
Funktion des Hammers 36 als Mengenanschlag in Schließrich
tung ist also normalerweise so, als ob der Hammer 36 starr
mit dem Stellschaft 16 verbunden wäre. Bricht jedoch unter
ungünstigen Umständen die Druckfeder 35, so kann unter Über
windung der sehr starken Federkraft der Blattfeder 38 der
Stellschaft 16 noch weiter verdreht und damit die bewegli
che Steuerscheibe 9 unter Formschluß in die vollständige
Schließstellung gebracht werden.
Selbstverständlich braucht das Federelement, welches die
Bewegung der verschiebbaren Steuerscheibe 9 von der Bewe
gung des Stellschaftes 16 abkoppelt, nicht in der darge
stellten Weise zwischen Mitnahmekopf 20 und der benach
barten Wand der Mitnahmeöffnung 21 angeordnet zu sein.
Jeder Punkt, der im in Schließrichtung wirkenden Kraftweg
zwischen dem Mengenanschlag und der beweglichen Steuer
scheibe 9 liegt, ist grundsätzlich geeignet. Hier kann
also je nach den geometrischen Verhältnissen und auch den
entstehenden Kosten gewählt werden.
Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungs
beispiel ist der Stellschaft 16 etwa in Höhe des Zapfens
17 unterbrochen. Die beiden Teile des Stellschaftes 16 sind
durch eine Torsionsfeder miteinander verbunden. Im übrigen
stimmt die Bauweise mit derjenigen überein, die oben anhand
der Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde. Solange die Bewegungs
bremse nicht aktiv ist (sei es außerhalb ihres eigentlichen
Funktionsbereiches, sei es wegen der geringen Verschiebungs
geschwindigkeit der beweglichen Steuerscheibe 9), überträgt
diese Torsionsfeder, die nunmehr an die Stelle der Druckfeder
35 bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
tritt, die Kraft praktisch starr von einen auf den anderen
Teil des Stellschaftes 16. Übt jedoch die Bewegungsbremse
erhebliche verzögernde Kräfte auf die verschiebbare Steuer
scheibe aus, dann "knickt" der Stellschaft 16 an der Ver
bindungsstelle unter elastischer Verformung der Torsionsfeder
ab. Der "äußere" Teil des Stellschaftes 16, an welchem der
Handgriff angesetzt ist, bewegt sich weiter bis zum Errei
chen des Mengenanschlages, also bis zum Auftreffen des Ham
mers 36 auf die obere Stirnseite des Führungsteiles 18.
Der "innere" nunmehr abgeknickte Teil des Stellschaftes
16 bleibt gemeinsam mit der beweglichen Steuerscheibe 9
zurück. Er verschwenkt sich dann langsam unter dem Einfluß
der Torsionsfeder und unter Mitnahme der beweglichen Steuer
scheibe 9, bis der Stellschaft 16 dann insgesamt wieder
gerade ist. Die beiden Teile des Stellschaftes 16 werden
so geformt, daß sie nur in der einen Bewegungsrichtung,
nämlich beim Schließvorgang, abknicken können; in der ande
ren Richtung wird die Kraft zwischen den beiden Teilen des
Stellschaftes 16 unter Formschluß übertragen, so daß die
Torsionsfeder nicht beansprucht wird und der Stellschaft
16 gestreckt bleibt.
Insgesamt entsprechen die Verhältnisse bei diesem zweiten
Ausführungsbeispiel vollständig denjenigen, die für das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschrie
ben wurden.
Claims (8)
1. Sanitärarmatur mit
- a) mindestens einem Schließelement, das zur Veränderung der fließenden Wassermenge bewegbar ist;
- b) einem Handgriff, von dem ein Kraftübertragungsweg zu dem beweglichen Schließelement führt;
- c) einem Mengenanschlag, der den Bewegungsweg des Handgrif fes begrenzt;
- d) einer Bewegungsbremse, welche schnellen Schließbewegungen des beweglichen Schließelements eine Bremskraft entgegen setzt;
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) in den Kraftübertragungsweg (16, 20, 21), über den in Schließrichtung die Kraft in das bewegliche Schließelement (9) eingeleitet wird, zwischem dem Mengenanschlag (18, 36) und dem beweglichen Schließelement (9) ein Federele ment (35) eingesetzt ist.
2. Sanitärarmatur nach Anspruch 1, bei welcher eine bewegli
che Steuerscheibe durch einen verschwenkbaren Stellschaft
zur Veränderung der fließenden Wassermenge linear verschieb
bar ist und der Stellschaft in eine Mitnahmeöffnung der
beweglichen Steuerscheibe eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (35) eine Druckfeder ist, die zwischen
einer Seite des Mitnahmekopfes (20) des Stellschaftes (16)
und der benachbarten Wand der Mitnahmeöffnung (21) einge
spannt ist.
3. Sanitärarmatur nach Anspruch 1, bei welcher das beweg
liche Schließelement durch einen verschwenkbaren Stell
schaft zur Veränderung der fließenden Wassermenge linear
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell
schaft in zwei Teile unterteilt ist, die durch eine Tor
sionsfeder kraftschlüssig in der Weise miteinander verbunden
sind, daß der Stellschaft unter Spannung der Torsionsfeder
abknickt, wenn die Bewegungsbremse bei Verschiebung des
beweglichen Schließelements eine Bremskraft entfaltet.
4. Sanitärarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile des Stellschaftes derart form
schlüssig ineinander greifen, daß bei einer Bewegung in
Öffnungsrichtung ein Abknicken ausgeschlossen ist.
5. Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Mengenanschlag (18, 36)
in Schließrichtung ein starkes Federelement (38) enthält,
welches gegenüber normalen Schließkräften nahezu starr ist,
jedoch bei Aufbringung erheblich größerer Kräfte nachgibt.
6. Sanitärarmatur nach Anspruch 5, bei welcher der Mengen
anschlag als mit einem verschwenkbaren Stellschaft ver
bundener Hammer ausgebildet ist, der mit einer in seinem
Bewegungsweg liegenden Fläche zusammenwirkt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hammer (36) über eine starke Feder
(38) mit dem Stellschaft (16) verbunden ist.
7. Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Federkonstante des Feder
elementes (35) auf die Bewegungsbremse (24, 23) so abge
stimmt ist, daß bei seiner Kompression um einen Weg, der
dem Wirkungsweg der Bewegungsbremse (24, 23) entspricht,
von ihm eine Kraft auf das bewegliche Schließelement (9)
ausgeübt wird, die bei der vorhandenen Bewegungsbremse (24,
23) zu der maximal zulässigen Bewegungsgeschwindigkeit des
beweglichen Schließelements (9) führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038474A DE4038474A1 (de) | 1989-12-11 | 1990-12-03 | Sanitaerarmatur |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3940864 | 1989-12-11 | ||
DE4038474A DE4038474A1 (de) | 1989-12-11 | 1990-12-03 | Sanitaerarmatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038474A1 true DE4038474A1 (de) | 1991-07-04 |
DE4038474C2 DE4038474C2 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=25887862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4038474A Granted DE4038474A1 (de) | 1989-12-11 | 1990-12-03 | Sanitaerarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038474A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19753950A1 (de) * | 1997-12-05 | 1998-08-06 | Willi Volmar | Warmwasser-Sparhahn |
EP1677035A1 (de) * | 2005-01-04 | 2006-07-05 | Hansgrohe AG | Mischerkartusche |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246350A1 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-20 | Hansa Metallwerke Ag, 7000 Stuttgart | Sanitaerarmatur |
DE3524149A1 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-15 | Hansa Metallwerke Ag | Steuerscheibenventil |
DE3632220A1 (de) * | 1985-09-25 | 1987-04-02 | Vaergaarda Armaturfab Ab | Mischventil fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heisses und kaltes wasser |
DE3534692A1 (de) * | 1985-09-28 | 1987-04-16 | Hansa Metallwerke Ag | Steuerscheibenventil, insbesondere fuer den sanitaerbereich |
-
1990
- 1990-12-03 DE DE4038474A patent/DE4038474A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246350A1 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-20 | Hansa Metallwerke Ag, 7000 Stuttgart | Sanitaerarmatur |
DE3524149A1 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-15 | Hansa Metallwerke Ag | Steuerscheibenventil |
DE3632220A1 (de) * | 1985-09-25 | 1987-04-02 | Vaergaarda Armaturfab Ab | Mischventil fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heisses und kaltes wasser |
DE3534692A1 (de) * | 1985-09-28 | 1987-04-16 | Hansa Metallwerke Ag | Steuerscheibenventil, insbesondere fuer den sanitaerbereich |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19753950A1 (de) * | 1997-12-05 | 1998-08-06 | Willi Volmar | Warmwasser-Sparhahn |
EP1677035A1 (de) * | 2005-01-04 | 2006-07-05 | Hansgrohe AG | Mischerkartusche |
US7318449B2 (en) | 2005-01-04 | 2008-01-15 | Hansgrohe Ag | Mixer cartridge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4038474C2 (de) | 1992-10-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0756663A1 (de) | Türschliesser | |
DE2255376A1 (de) | Stellvorrichtung fuer ventile | |
DE69206058T2 (de) | In einer Flüssigkeit untergetauchte Scheibenbremse. | |
AT391176B (de) | Steuerscheibenventil, insbesondere fuer den sanitaerbereich | |
DE4038720A1 (de) | Obertuerschliesser mit gleitschienengestaenge | |
AT395053B (de) | Sanitaerarmatur | |
DE69218462T2 (de) | Einhebelmischarmatur mit einer vorrichtung zum vermeiden von wasserschlägen während des hebelschliessvorganges | |
AT393155B (de) | Sanitaeres ventil | |
EP0622574A2 (de) | Betätigungsvorrichtung für ein drehbares Verschlussstück eines Ventils | |
DE4038474C2 (de) | ||
EP0846904A1 (de) | Ventilanordnung mit direkt betätigtem Ventilkörper | |
EP1416165B1 (de) | Pneumatischer Stellantrieb | |
AT393305B (de) | Sanitaeres steuerscheibenventil | |
DE2939707A1 (de) | Selbsthaltendes steuerventil | |
DE102005023942B4 (de) | Gasfeder | |
DE19524777B4 (de) | Türschließer mit einstellbarer Vorspannung einer Schließerfeder | |
DE112004000191B4 (de) | Antrieb für ein Turbinenventil | |
EP0328917A1 (de) | Türschliesser | |
DE10003880A1 (de) | Scharnier | |
DE3315913A1 (de) | Selbsttaetiger tuerschliesser mit hydraulischer feststelleinrichtung | |
DE3822384A1 (de) | Technische feder | |
DE9104634U1 (de) | Hubveränderlicher Stellzylinder für den Antrieb von Spannvorrichtungen | |
DE2215443A1 (de) | Absperrorgan | |
DE2039316A1 (de) | Ventilkolben | |
DE102020112636A1 (de) | Magnetventil sowie Pumpeneinheit mit einem solchen Magnetventil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |