DE4037740C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Meßeinrichtung zum Messen des Luft/Brennstoff-Verhältnisses in
Verbrennungsabgasen wie denjenigen aus Kraftfahrzeug-Brenn
kraftmaschinen oder aus industriellen
Feuerungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zum Ermitteln der Sauerstoffkonzentration von Verbren
nungsabgasen beispielsweise aus Kraftfahrzeug-Brennkraft
maschinen, industriellen Feuerungen sind ver
schiedenartige Sauerstoffsensoren bekannt. Beispielsweise
ist ein Sensor bekannt, in welchem ein Zirkondioxid-Keramik
material oder ein anderes, für Sauerstoffionen leitfähiges
Trockenelektrolytmaterial verwendet wird und der zum Bestim
men der Sauerstoffkonzentration nach dem Prinzip einer
Sauerstoffkonzentrationszelle betrieben wird.
Ein solcher als Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Sensor eingesetzter Sauerstoffsensor ist aus der JP-OS 59-
1 90 652 in Form eines Doppelzellensensors bekannt, der zwei elek
trochemische Zellen, d. h. eine Pumpzelle und eine Meßzel
le aufweist. Mit dem Sensor dieser Art können nicht nur stöchio
metrische Abgase gemessen werden, die bei der Verbrennung
eines Gemisches abgegeben werden, dessen Luft/Brennstoff-
Verhältnis gleich dem stöchiometrischen Wert (14,6) ist oder
nahe bei diesem liegt, sondern auch Magerverbrennungs-
oder Fettverbrennungs-Abgase, die bei der Verbrennung eines
mageren oder eines fetten Gemisches abgegeben werden, dessen
Luft/Brennstoff-Verhältnis größer bzw. kleiner als das
stöchiometrische Verhältnis ist. In diesem Doppelzellensen
sor zum Ermitteln des Luft/Brennstoff-Verhältnisses ist
in einem Meßelement des Sensors ein innerer Gasdiffusions
raum gebildet, in den aus einem äußeren Meßgasraum gegen
einen vorbestimmten Diffusionswiderstand ein Meßgas bzw. das
Abgas eingeleitet wird. Die elektrochemische Sauerstoff-
Meßzelle hat eine der Atmosphäre bzw. dem Gas in dem inneren
Gasdiffusionsraum ausgesetzte Meßelektrode und eine Bezugs
elektrode, die einer Bezugsatmosphäre bzw. einem Bezugsgas
mit vorbestimmtem Sauerstoff-Partialdruck ausgesetzt ist.
Diese Meßzelle erzeugt ein Ausgangssignal in Form einer EMK,
die nach dem Prinzip einer Sauerstoffkonzentrationszelle
induziert wird. Die elektrochemische Sauerstoff-Pumpzelle
hat eine dem Meßgas in dem äußeren Meßgasraum ausgesetzte
äußere Pumpelektrode und eine dem Gas in dem inneren Gasdif
fusionsraum ausgesetzte innere Pumpelektrode. Diese Pumpzel
le wird zum Pumpen von Sauerstoff in der Weise betrie
ben, daß dadurch die Atmosphäre bzw. das Gas in dem inneren
Gasdiffusionsraum gesteuert wird. Das derart gestaltete
Element dient dazu, die Sauerstoffkonzentration im Meßgas
aus einem Pumpstrom zu bestimmen, der der Pumpzelle für ein
Pumpen des Sauerstoffs zugeführt wird, durch das die Sauer
stoffkonzentration des Gases in dem inneren Gasdiffusions
raum derart geregelt wird, daß die von der Meßzelle erzeugte
EMK mit einem vorbestimmten Wert übereinstimmt.
Falls hinsichtlich des Sauerstoff-Partialdrucks eine Diffe
renz zwischen dem mit der Meßelektrode der Meßzelle in
Berührung stehenden Gas in dem Gasdiffusionsraum und dem mit
der inneren Pumpelektrode der Pumpzelle in Berührung stehen
den Gas entsteht, hat das in dem Sensor dieser Art zur
Folge, daß die Ansprechempfindlichkeit verringert wird und
die Pumpzelle verschlechtert wird.
Aus der US-PS 46 45 572 (JP-OS 61-
1 94 345) ist ein Verfahren zum Bestimmen der Konzentration einer
vorgegebenen Komponente (wie Sauerstoff) in dem Meßgas
mittels eines Sauerstoffsensors bekannt. In dem Sauerstoff
sensor sind ein erster Trockenelektrolytkörper der Sauer
stoffmeßzelle und ein zweiter Trockenelektrolytkörper der
Sauerstoffpumpzelle miteinander elektrisch durch eine dazwi
schen eingefügte Trockenelektrolytschicht verbunden. Ferner
sind die Meßelektrode der Meßzelle und die innere oder die
äußere Elektrode der Pumpzelle an einen Bezugsleiter (z. B.
Masseleiter) angeschlossen, der ein Bezugspotential zum
Durchlassen eines Pumpstroms durch die Pumpzelle liefert. Da
die Meßelektrode und die innere oder äußere Pumpelektrode
das gleiche Potential haben, fließt ein Teil des der Pump
zelle zugeführten Pumpstroms zu der Meßelektrode der Meßzel
le hin ab. Hierdurch wird durch den von der Pumpzelle ab
fließenden Leckstrom ein zusätzliches Pumpen an der Meßelek
trode der Meßzelle herbeigeführt. Infolgedessen ermöglicht
es der Sauerstoffsensor in dieser Ausführung, das Sensoraus
gangssignal hinsichtlich der Sauerstoff-Partialdruck-Diffe
renz zwischen dem Gas, das mit der Meßelektrode in Berührung
steht bzw. diese umgibt, und dem Gas zu korrigieren, das die
innere Pumpelektrode berührt oder umgibt.
Eine weitere Untersuchung des Sauerstoffsensors der vorste
hend beschriebenen Art hat jedoch gezeigt, daß der von der
Pumpzelle zur Meßzelle fließende Leckstrom infolge des
Potentialabfalls an Widerständen eine Potentialänderung an
der Meßzelle verursacht, wodurch die Meßgenauigkeit des
Sauerstoffsensors verringert wird. Da sich außerdem das
Ausmaß der durch den Widerstands-Potentialabfall verursach
ten Potentialänderung mit dem Innenwiderstand des Trocken
elektrolytkörpers der Meßzelle verändert, wird die Meßge
nauigkeit des Sensors in starkem Ausmaß von der Temperatur
der Meßzelle abhängig.
Ferner bewirkt die zusätzliche Pumpfunktion der Meßelektrode
durch den Leckstrom bei der Ionisation des Sauerstoffs einen
Potentialabfall an der Meßelektrode. Dieser Potentialabfall
verändert die Ausgangskennlinie der Meßzelle und verringert
die Meßgenauigkeit des Sauerstoffsensors. Das Ausmaß dieses
durch das zusätzliche Pumpen verursachten Potentialabfalls
an der Meßelektrode ist wahrscheinlich durch den Oberflä
chenzustand der Meßelektrode oder einer die Elektrode be
deckenden Schutzschicht beeinflußt, insbesondere durch eine
Änderung des Gasdiffusionswiderstands um die Meßelektrode.
Im einzelnen wird dann, wenn sich der Gasdiffusions
widerstand durch Gasabsorption oder Ablagerung von Fremd
teilchen während des Einsatzes des Sensors verändert, in
beträchtlichem Ausmaß die Ausgangskennlinie des Sauerstoff
sensors verändert, wodurch es schwierig wird, eine ausrei
chend hohe zeitliche Betriebsstabilität und Zuverlässigkeit
des Sensors sicherzustellen.
Die verringerte Funktionsgenauigkeit des Sensors oder die
zeitliche Änderung der Ausgangskennlinie des Sensors, die
sich aus dem Abfließen des Pumpstroms von der Pumpzelle zur
Meßzelle hin ergeben, sind dann erheblich,
wenn der Pumpstrom verhältnismäßig stark ist, insbesondere dann,
wenn der Sauerstoffsensor als Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Sensor für Magerverbrennungs- oder Fettverbrennungs-Abgase
eingesetzt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Meßeinrichtung zum Ermitteln eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses
der eingangs genannten Art derart auszugestalten,
daß der
das Pumpen bewirkende Leckstrom eine verringerte oder mini
male Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit und der zeitlichen
Betriebsstabilität bzw. der Ausgangskennlinie der Meßein
richtung ergibt.
Die Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß ist somit in der Meßeinrichtung zum Ermitteln des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses der elektrische Widerstand in der Lei
tungsbahn zwischen der dritten Elektrode der Meßzelle und
dem Bezugsleiter angebracht, der ein Bezugspotential zum
Durchlassen des Pumpstroms zwischen der ersten und der
zweiten Elektrode der Pumpzelle hat. Infolgedessen ist die
Potentialdifferenz zwischen der ersten oder zweiten Elektro
de und der dritten Elektrode, zu der ein Teil des Pumpstroms
von der ersten oder zweiten Elektrode her fließt, um den
Potentialabfall an dem Widerstand kleiner als die Potential
differenz zwischen der ersten und der zweiten Elektrode,
zwischen denen der Pumpstrom fließt.
Daher kann abhängig von dem Widerstandswert des Widerstands
der Leckstrom verhältnismäßig klein gehalten werden. Infol
gedessen kann eine Verschlechterung der Meßgenauigkeit und
der zeitlichen Ausgangssignalstabilität der Meßeinrichtung
vermieden oder auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden,
während zugleich ein wirkungsvolles zusätzliches Pumpen für
das Verbessern der Ansprechempfindlichkeit der Meßeinrich
tung dadurch gewährleistet ist, daß der von der Pumpzelle zu
der dritten Elektrode der Meßzelle abfließende Leckstrom für
das zusätzliche Pumpen genutzt wird.
Der elektrische Widerstand kann als ein eingebautes Teil des
Meßelements der Meßeinrichtung ausgebildet sein oder in eine
elektrische Schaltung eingegliedert sein, die außerhalb des
Meßelements angebracht und elektrisch an dieses angeschlos
sen ist.
Zum Verbessern der Meßgenauigkeit und der Ausgangssig
nalstabilität der Meßeinrichtung ist es vorteilhaft, daß der
elektrische Widerstandswert des elektrischen Widerstands
derart festgelegt wird, daß das Verhältnis der Leckstrom
stärke zur Gesamtstärke des der Pumpzelle zugeführten Pump
stroms in einem Bereich von 0,1 bis 5%, vorzugsweise in
einem Bereich von 0,5 bis 3% liegt.
An den Bezugsleiter kann die den eingeleiteten Abgasen
ausgesetzte zweite Elektrode der Pumpzelle angeschlossen
sein. Die dritte Elektrode der Meßzelle kann über den elek
trischen Widerstand mit Masse verbunden werden, die als
Bezugsleiter dient. Die mit dem Bezugsleiter verbundene
erste oder zweite Elektrode der Pumpzelle kann mit der
dritten Elektrode der Meßzelle über den elektrischen Wider
stand verbunden werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittseitenan
sicht eines Meßelements eines Sauerstoffsensors der Luft/
Brennstoff-Verhältnis-Meßeinrichtung gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des
Aufbaus des Meßelements des Sauerstoffsensors gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht zur Veranschaulichung der
elektrischen Funktionen des Sauerstoffsen
sors nach Fig. 1,
Fig. 4 bis 7 grafische Darstellungen von
Ausgangskennlinien und Meßgenauigkeiten bei
dem Sauerstoffsensor nach Fig. 1 gleichartigen Sauer
stoffsensoren mit unterschiedlichen Verhältnissen zwischen
Leckstrom und Pumpstrom,
Fig. 8 eine schematische Schnittseitenan
sicht des Meßelements des Sauerstoffsensors eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Meßeinrichtung, und
Fig. 9 einen invertierenden Verstärker
mit zwei Widerständen, der in dem Sauerstoffsensor nach Fig.
8 anstelle einer mit einem Pfeil a bezeichneten elektrischen
Schaltungsanordnung eingesetzt werden kann.
In den Fig. 1 und 2 ist mit
10 ein Meßelement eines Sauerstoffsensors
zum Ermitteln eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses bezeich
net. Das Meßelement 10 hat eine elektrochemische Sauerstoff-
Pumpzelle 12 und eine elektrochemische Sauerstoff-Meßzelle
14, die nachstehend ausführlich beschrieben werden.
Die nachstehend vereinfacht als Pumpzelle bezeichnete Sauerstoff-Pumpzelle 12 besteht allgemein aus einem langgestreckten
flachen ersten Trockenelektrolytkörper 16 sowie aus einer
äußeren Pumpelektrode 18 als erste Elektrode und einer
inneren Pumpelektrode 20 als zweite Elektrode, die an den
einander gegenüberliegenden Hauptflächen des ersten Trocken
elektrolytkörpers 16 derart ausgebildet sind, daß sie mit
einander in einer zur Ebene des Trockenelektrolytkörpers 16
senkrechten Richtung gesehen ausgerichtet sind. Der erste
Trockenelektrolytkörper 16 besteht aus einem für Sauerstoff
ionen leitfähigen Trockenelektrolyt, wie einem Zirkondioxid-
Keramikmaterial, das Yttriumoxid enthält. Die äußere und die
innere Pumpelektrode 18 bzw. 20 sind aus einem Metall wie
Platin oder einem Cermet geformt, wobei das Metall
oder das Cermet als Katalysator zum Unterstützen einer
elektrochemischen Sauerstoffreaktion dient. Die äußeren
Flächen des ersten Trockenelektrolytkörpers 16 und der
äußeren Pumpelektrode 18 sind mit einer porösen Schutz
schicht 22 aus einem geeigneten elektrisch isolierenden
Material wie Aluminiumoxid überdeckt, so daß der Trocken
elektrolytkörper 16, die Elektroden 18 und 20 und die
Schutzschicht 22 eine Einheit mit laminarer Struktur bilden.
Ähnlich wie die vorstehend beschriebene Pumpzelle 12 besteht
die nachstehend vereinfacht als Meßzelle bezeichnete Sauerstoff-Meßzelle 14 aus einem allgemein langgestreckten flachen
zweiten Trockenelektrolytkörper 26 sowie aus einer Meßelek
trode 28 als dritte Elektrode und einer Bezugselektrode 30
als vierte Elektrode, die in Berührung mit dem zweiten
Trockenelektrolytkörper 26 ausgebildet sind. Der zweite
Trockenelektrolytkörper 26 besteht beispielsweise aus einem
Zirkondioxid-Keramikmaterial mit darin enthaltenem Yttrium
oxid in drei Trockenelektrolytschichten 27, 44 und 46, die
in der Richtung ihrer Dicke übereinander geschichtet sind.
Die Meßelektrode 28 und die Bezugselektrode 30 bestehen
gleichfalls aus einem Metall wie Platin oder einem Cermet
bzw. einer Keramikmetallverbindung. Die äußeren Flächen der
Meßelektrode 28 und eines Teils der oberen Schicht 27 des
zweiten Trockenelektrolytkörpers 26 sind in einem von einer
beispielsweise aus Aluminiumoxid bestehenden porösen Schutz
schicht 32 überdeckt.
Zwischen die Pumpzelle 12 und die Meßzelle 14 sind eine
allgemein rahmenförmige Verbindungs-Trockenelektrolytschicht
34 aus einem für Sauerstoffionen leitfähigen Trockenelektro
lyt wie Zirkondioxid-Keramikmaterial mit darin enthaltenen
Yttriumoxid und eine Isolierschicht 35 aus einem geeigneten
elektrisch isolierendem Material wie Aluminiumoxid derart
eingefügt, daß gemäß Fig. 2 die Isolierschicht 35 in der
gleichen Ebene mit der Verbindungs-Trockenelektrolytschicht
34 und innerhalb des Rahmens derselben angeordnet ist. Mit
diesen zwischen den ersten und den zweiten Trockenelektro
lytkörper 16 und 26 der Pumpzelle 12 bzw. der Meßzelle 14
eingefügten Schichten 34 und 35 ist ein Gasdiffusionsraum in
Form eines dünnen runden flachen Raums 36 begrenzt, der als
Diffusionswiderstandsvorrichtung mit einem vorbestimmten
Widerstand gegen das Eindiffundieren von Gas dient. D. h.,
der dünne flache Gasdiffusionsraum 36 hat die gleiche Dicke
wie die Verbindungs-Trockenelektrolytschicht 34 bzw. die
Isolierschicht 35. Der mittige Bereich des Gasdiffusions
raums 36 steht über eine Gaseinlaßöffnung 38 mit einem
äußeren Meßgasraum 40 in Verbindung, in dem sich Abgase als
Meßgas befinden, aus dem das Luft/Brennstoff-Verhältnis
ermittelt wird. Die Gaseinlaßöffnung 38 ist durch die Dicke
des ersten Trockenelektrolytkörpers 16 und der porösen
Schutzschicht 22 hindurch ausgebildet. Im Betrieb werden die
Abgase aus dem äußeren Meßgasraum 40 durch die
Gaseinlaßöffnung 38 eingelassen und gegen den
vorbestimmten Diffusionswiderstand in den dünnen flachen
Gasdiffusionsraum 36 eindiffundiert.
In dem zweiten Trockenelektrolytkörper 26 der Meßzelle 14
ist parallel zu dessen Ebene ein langgestreckter rechtecki
ger Luftdurchlaß 48 ausgebildet, der sich in der Längsrich
tung erstreckt und mit der Umgebungsluft als Bezugsgas in
Verbindung steht. Im einzelnen ist in der mittleren Schicht
44 des zweiten Trockenelektrolytkörpers 26 ein langgestreck
ter rechteckiger Schlitz ausgebildet, der mit der oberen
Schicht 27 und der unteren Schicht 46 zum Bilden des Luft
durchlasses 48 zusammenwirkt. An der unteren Schicht 46 des
zweiten Trockenelektrolytkörpers 26 ist die Bezugselektrode
30 derart ausgebildet, daß sie zu dem mit der Umgebungsluft
in Verbindung stehenden Luftdurchlaß 48 hin freiliegt.
Die äußere Elektrode 18 der Pumpzelle 12 liegt über der
porösen Schutzschicht 22 zu dem äußeren Meßgasraum 40 hin
frei, d. h., sie ist den Meßgasen oder Abgasen in dem Meßgas
raum 40 ausgesetzt. Die innere Elektrode 20 der Pumpzelle 12
und die Meßelektrode 28 der Meßzelle 14 liegen zu dem runden
flachen Gasdiffusionsraum 36 hin frei, so daß diese Elektroden 20 und 28
in Verbindung oder Berührung mit dem Gas in dem flachen Gasdiffusionsraum
36 gehalten sind, welches aus dem gegen den vorbestimmten
Diffusionswiderstand eingeleiteten Meßgas besteht. Ferner
liegt die Bezugselektrode 30 der Meßzelle 14 zu dem Luft
durchlaß 48 hin frei, so daß sie in Verbindung oder Berüh
rung mit der Umgebungsluft in dem Luftdurchlaß 48 gehalten
ist. Die Elektroden 18, 20 und 28 der Pumpzelle 12 bzw. der
Meßzelle 14 sind über jeweilige elektrische Leitungen an
eine nachfolgend beschriebene elektrische Schaltung ange
schlossen. Gemäß Fig. 2 ist jeweils zwischen die elektri
schen Leitungen für die Elektroden 18, 20 und 28 und den
ersten oder zweiten Trockenelektrolytkörper 16 oder 26, an
dem die Elektrode 18, 20 oder 28 ausgebildet ist, eine
elektrisch isolierende Schicht 42 eingefügt.
An der von der Pumpzelle 12 abgewandten äußeren Hauptfläche
der unteren Schicht 46 des zweiten Trockenelektrolytkörpers
26 ist ein Keramikheizkörper 54 mit einem Schichtenaufbau
aus einem Heizelement 50 und zwei elektrisch isolierenden
Keramikschichten 52 und 53 gebildet, zwischen die das Heiz
element 50 eingelegt ist. Der Keramikheizkörper 54 dient
zum Erwärmen der Pumpzelle 12 und der Meßzelle 14 auf eine
geeignete Betriebstemperatur. Der Keramikheizkörper 54 ist
an seinem Außenumfang von einem gasdichten Keramikrahmen 55
umgeben und zwischen der unteren Trockenelektrolytschicht 46
und einer gasdichten Keramikplatte 57 eingefaßt, deren
Außenfläche von einer elektrisch isolierenden Schicht 59
bedeckt ist.
In dem vorstehend beschriebenen Meßelement 10 des Sauer
stoffsensors ist die elektrische Zuleitung der äußeren
Elektrode 18 der Pumpzelle 12 jeweils über einen ersten und
einen zweiten Nebenschlußwiderstand 64 bzw. 66 mit einem
Außenanschluß 68 bzw. 70 verbunden, während die Zuleitung
der Meßelektrode 28 der Meßzelle 14 mit einem Außenanschluß
72 verbunden ist. Ferner sind die Zuleitungen der Meßelek
trode 28 und der inneren Pumpelektrode 20 miteinander über
einen elektrischen Widerstand 56 derart verbunden, daß ein
Zuleitungsabschnitt zwischen dem Widerstand 56 und der
Meßelektrode 28 mit dem Außenanschluß 72 verbunden ist und
ein Zuleitungsabschnitt zwischen dem Widerstand 56 und der
inneren Pumpelektrode 20 mit einem anderen Außenanschluß 60
verbunden ist. Ferner ist das Heizelement 50 mit diesem
Außenanschluß 60 und einem Außenanschluß 62 verbunden, über
die dem Heizelement 50 zu dessen Betreiben ein Heizstrom
zugeführt wird.
Der erste und der zweite Nebenschlußwiderstand 64 und 66 und
der Widerstand 56 werden durch Aufdrucken unter Verwendung
einer bekannten Dickfilm-Paste für Dickfilm-Widerstände auf
einen Sinterkörper des Meßelements 10 und Brennen der aufge
brachten Paste derart hergestellt, daß gemäß Fig. 2 die
erhaltenen Widerstände 64, 66 und 56 einen Teil der auf der
Isolierschicht 42 ausgebildeten betreffenden Zuleitungen
überdecken.
Das auf diese Weise gestaltete Meßelement 10 des Sauerstoff
sensors ist elektrisch mit der in Fig. 1 gezeigten externen
Schaltung verbunden, die die verschiedenen elektrischen
Funktionen des Meßelements 10 steuert. Im einzelnen ist der
Außenanschluß 60 geerdet, d. h. als Bezugsleiter für ein
Bezugspotential geschaltet, bzw. mit der Masse eines Kraft
fahrzeugs oder mit Erde verbunden. Über den geerdeten Außen
anschluß 60 ist das Potential der inneren Elektrode 20 der
Pumpzelle 12 auf ein Bezugspotential für einen Pumpstrom
gelegt, der zwischen der äußeren Elektrode 18 und der inne
ren Elektrode 20 durch den ersten Trockenelektrolytkörper 16
fließt. Andererseits ist die Meßelektrode 28 der Meßzelle 14
über den Widerstand 56 geerdet, so daß infolge des Wider
stands 56, der einen Potentialabfall zwischen der Meßelek
trode 28 und dem Bezugsleiter, wie beispielsweise der Masse
verursacht, die Meßelektrode 28 auf einem Potential liegt,
das von dem Bezugspotential verschieden ist. Die Differenz
zwischen dem Bezugspotential und dem Potential der Meßelek
trode 28 entspricht dem Ausmaß des durch den Widerstand 56
verursachten Potentialabfalls. D. h., der Widerstand 56
bildet in dem Leitungsweg zwischen der Meßelektrode 28 und
dem Bezugsleiter einen geeigneten elektrischen Widerstands
wert, so daß der elektrische Widerstandswert dieses Lei
tungswegs größer als der Widerstandswert eines Leitungswegs
zwischen der inneren Pumpelektrode 20 und dem Bezugsleiter
ist. Auf diese Weise erhält die Meßelektrode 28 ein Potenti
al, das höher als dasjenige der inneren Pumpelektrode 20
ist. Demgemäß ist die Potentialdifferenz zwischen der äuße
ren oder inneren Pumpelektrode 18 oder 20 und der Meßelek
trode 28 kleiner als die Potentialdifferenz zwischen der
äußeren und der inneren Pumpelektrode 18 und 20.
Die Außenanschlüsse 60 und 62 sind mit einer externen
Gleichstromquelle 74 verbunden, aus der dem Heizelement 50
zu dessen Betreiben über die Außenanschlüsse 60 und 62 der
Heizstrom zugeführt wird.
Die mit der Meßelektrode 28 bzw. der Bezugselektrode 30 der
Meßzelle 14 verbundenen Außenanschlüsse 72 und 58 sind
jeweils über einen Verstärker 76 bzw. 78 an einen Differenz
verstärker 80 angeschlossen. D. h., die Verstärker 76 und 78
geben Ausgangssignale ab, die jeweils dem an der Meßelektro
de 28 bzw. der Bezugselektrode 30 anliegenden Potentialen
entsprechen, welche sich in Abhängigkeit von der Sauerstoff
konzentration des Gases in dem dünnen flachen Gasdiffusions
raum 36 ändern. Die Ausgangssignale der Verstärker 76 und 78
werden dem Differenzverstärker 80 zugeführt, der ein Aus
gangssignal abgibt, das der Potentialdifferenz zwischen der
Meßelektrode 28 und der Bezugselektrode 30 entspricht.
An den Ausgang des Differenzverstärkers 80 ist ein Verglei
cher 82 angeschlossen, dessen Ausgang mit einem Spannung/
Strom- bzw. V/I-Umsetzer 84 verbunden ist. Der Ausgang des
V/I-Umsetzers 84 ist über zwei getrennte Leiterbahnen mit
den Außenanschlüssen 68 und 70 verbunden, die mit der äuße
ren Elektrode 18 der Pumpzelle 12 in Verbindung stehen. Bei
diesem Schaltungsaufbau wird das Ausgangssignal des Diffe
renzverstärkers 80, das der Potentialdifferenz zwischen den
Elektroden 28 und 30 der Meßzelle 14 entspricht, dem Ver
gleicher 82 zugeführt, der die aufgenommene Potentialdiffe
renz mit einer Bezugsspannung 86 vergleicht und eine das
Vergleichsergebnis anzeigende Spannung abgibt. Die von dem
Vergleicher 82 abgegebene Spannung wird dann durch den V/I-
Umsetzer 84 in einen entsprechenden positiven oder negativen
Strom umgesetzt, der als Pumpstrom der Pumpzelle 12 zuge
führt wird.
Damit ist auf bekannte Weise die externe elektrische Schal
tung derart ausgelegt, daß der Pumpzelle 12 der von der
durch die Meßzelle 14 erzeugten Spannung bzw. EMK ausgehend bestimmte
Pumpstrom zugeführt wird, wodurch die Pumpzelle 12 einen
Sauerstoffpumpvorgang derart ausführt, daß die Sauerstoff
konzentration des Gases in dem flachen Gasdiffusionsraum 36
auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Dieser vorbe
stimmte Wert entspricht dem stöchiometrischen Verhältnis
(14,6) eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Gemisches,
das als Verbrennungsergebnis die Abgase als Meßgas ergibt.
Infolgedessen kann die Sauerstoffkonzentration des Meßgases
in dem äußeren Meßgasraum 40 aus dem Pumpstrom ermittelt
werden, der zwischen zwei Ausgangsanschlüssen 88 und 90
gemessen wird, welche zwischen dem V/I-Umsetzer 84 und einem
der Außenanschlüsse 68 und 70 angeordnet sind, die mit der
äußeren Pumpelektrode 18 in Verbindung stehen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Ausgangsanschlüsse 88 und 90 in
dem Leitungsweg zwischen dem Umsetzer 84 und dem Außenan
schluß 68 angeordnet.
Es ist ersichtlich, daß die Stärke des Pumpstroms durch das
Messen eines Stroms ermittelt wird, der über eine der beiden
Leiterbahnen zum Verbinden des V/I-Umsetzers 84 mit der
äußeren Pumpelektrode 18 fließt. D. h., die Stromstärken der
Ströme, die über diese beiden Leiterbahnen fließen, können
relativ zueinander durch geeignetes Festlegen der Wider
standswerte des ersten und des zweiten Nebenschlußwider
stands 64 bzw. 66 geändert werden. Infolgedessen erlaubt es
die geeignete Festlegung der Widerstandswerte der beiden
Nebenschlußwiderstände 64 und 66, daß die Meßelemente von
einzelnen Sauerstoffsensoren im wesentlichen den gleichen
Zusammenhang zwischen der Pumpstromstärke und der Sauer
stoffkonzentration in dem Meßgas zeigen. D. h., durch das
geeignete, Festlegen der Widerstandswerte der Nebenschlußwi
derstände 64 und 66 kann eine ansonsten mögliche Abweichung
der tatsächlichen Abhängigkeit bei dem jeweiligen Sauer
stoff-Meßelement von der nominellen Abhängigkeit ausgeschal
tet werden.
Der erste Trockenelektrolytkörper 16 der Pumpzelle 12 und
der zweite Trockenelektrolytkörper 26 der Meßzelle 14 sind
zum Teil miteinander elektrisch über die Verbindungs-
Trockenelektrolytschicht 34 verbunden. Während des Meßvor
gangs mit diesem Sauerstoffsensor fließt daher ein Teil des
Pumpstroms von der Pumpzelle 12 zu der Meßzelle 14 ab, d. h.,
es fließt von der äußeren Pumpelektrode 18 zu der Meßelek
trode 28 hin oder umgekehrt ein Leckstrom. Infolgedessen
wirken die äußere Pumpelektrode 18 und die Meßelektrode 28
mit dem ersten und zweiten Trockenelektrolytkörper 16 bzw.
26 zu einem zusätzlichen Pumpvorgang mit dem zwischen den
Elektroden 18 und 28 fließenden Leckstrom zusammen.
In dem Meßelement 10 gemäß der vorstehenden Beschreibung ist
die Meßelektrode 28 über den Widerstand 56 mit dem Bezugs
leiter für das Bezugspotential verbunden, während die innere
Elektrode 20 der Pumpzelle 12 mit dem gleichen Bezugsleiter
direkt verbunden ist. Infolgedessen ist das Potential der
Meßelektrode 28 von demjenigen der inneren Pumpelektrode 20
um einen vorbestimmten Wert verschieden, der dem durch den
Widerstand 56 verursachten Potentialabfall entspricht. Daher
ist es durch ein geeignetes Festlegen des Widerstandswerts
des Widerstands 56 möglich, die Stromstärke dieses Leck
stroms bzw. Zusatzpumpstroms festzulegen oder zu begrenzen,
der zwischen der äußeren Pumpelektrode 18 und der Meßelek
trode 20 fließt.
Im einzelnen hat dann, wenn das Meßgas ein Magerverbren
nungs-Abgas ist, das durch die Verbrennung eines mageren
Luft/Brennstoff-Gemisches entsteht, dessen Luft/Brennstoff-
Verhältnis größer als das stöchiometrische Verhältnis 14,6
ist, das Potential der äußeren Pumpelektrode 28 einen posi
tiven Wert, der höher als derjenige des Bezugspotentials
(Nullpotentials) ist, nämlich höher als derjenige des Poten
tials der inneren Pumpelektrode 20. Infolgedessen fließt
gemäß Fig. 3 als Teil eines Pumpstroms Ip ein Leckstrom Ip′
von der äußeren Pumpelektrode 18 zu der Meßelektrode 28 der
Meßzelle 14. in diesem Fall dient der Widerstand 56 dazu,
das Potential der Meßelektrode 28 auf einen positiven Wert
einzustellen, der um ein vorgegebenes Ausmaß höher als das
Bezugspotential ist, wodurch die Stromstärke dieses Leck
stroms auf wirkungsvolle Weise begrenzt oder verringert bzw.
auf geeignete Weise festgelegt werden kann. Hierzu kann das
Stromstärkenverhältnis des Leckstroms zu dem gesamten Pump
strom durch geeignetes Festlegen des Widerstandswerts des
Widerstands 56 gesteuert werden.
Wenn andererseits das Meßgas ein Fettverbrennungs-Abgas ist,
das bei der Verbrennung eines fetten Luft/Brennstoff-
Gemisches entsteht, dessen Luft/Brennstoff-Verhältnis klei
ner als das stöchiometrische Verhältnis ist, hat das Poten
tial der äußeren Pumpelektrode 18 einen negativen Wert, der
niedriger als derjenige des Bezugspotentials an der inneren
Pumpelektrode 20 ist. Infolgedessen fließt der Leckstrom
bzw. Zusatzpumpstrom von der inneren Pumpelektrode 20 zu der
Meßelektrode 28 der Meßzelle 14. In diesem Fall dient der
Widerstand 56 gleichfalls zum Einstellen des Potentials der
Meßelektrode 28 auf einen vorgegebenen Wert, der um ein
vorgegebenes Ausmaß niedriger als derjenige des Bezugspoten
tials ist, wodurch die Stromstärke dieses Leckstroms wir
kungsvoll begrenzt oder verringert bzw. geeignet festgelegt
werden kann und das Verhältnis des Leckstroms zu dem Pump
strom zweckdienlich bestimmt werden kann.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung dient der Widerstand 56
zum wirkungsvollen Begrenzen oder Steuern der Stromstärke
des Leckstroms, der von der äußeren oder inneren Pumpelek
trode 18 oder 20 zu der Meßelektrode 28 fließt. Infolgedes
sen wird durch den Widerstand 56 der üblicherweise durch den
Leckstrom verursachte Widerstand-Potentialabfall an der
Meßzelle 14 verringert, so daß bei diesem Sauerstoffsensor
durch den Wider
stand-Potentialabfall verursachte Probleme wie eine Ver
schlechterung der Meßgenauigkeit oder eine Erhöhung der
Temperaturabhängigkeit des Meßelements 10 vermieden werden können. Das Ein
setzen des Widerstands 56 erlaubt auch eine Verringerung des
Potentialabfalls an der Meßelektrode 28, der durch das
zusätzliche Pumpen mit dem Leckstrom aus der Pumpzelle 12
verursacht wird. Daher werden bei dem Sauerstoffsensor
durch den
Potentialabfall an der Meßelektrode 28 verursachte Probleme
wie eine Verschlechterung der Meßgenauigkeit oder eine
zeitliche Änderung der Arbeitskennlinien vermieden.
Dabei kann der Widerstandswert des Widerstands 56
derart festgelegt werden, daß das Verhältnis der Stromstärke des
Leckstroms Ip′ zu der Gesamtstromstärke des der Pumpzelle 12
zugeführten Pumpstroms in einem Bereich von 0,1 bis 5%,
vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 3% gehalten wird.
Der auf diese Weise gesteuerte Leckstrom hat eine beträcht
lich verringerte Einwirkung auf die Ausgangskennlinien der
Meßzelle 14.
Wenn das Verhältnis Ip′/Ip des Leckstroms zu dem gesamten
Pumpstrom niedriger als 0,1% ist und somit die Stromstärke
des Leckstroms sehr niedrig ist, ergeben sich an dem
Sauerstoffsensor keine zufriedenstellenden Auswirkungen des
zusätzlichen Pumpens durch den Leckstrom, wie beispielsweise
die Verbesserung der Ansprechempfindlichkeit des Sensors.
Ferner ist in diesem Fall, bei dem das Verhältnis Ip′/Ip
kleiner als 0,1% ist, eine als Reaktion auf eine Änderung des
Pumpstroms folgende Änderung der EMK der Meßzelle 14 um eine
Phasendifferenz von mindestens π verzögert, da ein System
zum Regeln des Sauerstoffsensors durch einen geschlossenen
Regelkreis gebildet ist, der aus einem Aufnahmeabschnitt und
einem Verstärkungsabschnitt besteht. Infolgedessen können in
dem System zur Rückführung zwischen dem Aufnahmeabschnitt
und dem Verstärkungsabschnitt des Regelsystems Regelschwin
gungen auftreten. Die in dem Rückkopplungssystem auftreten
den Regelschwingungen können zwar durch das Verringern des
Verstärkungsfaktors des Verstärkungsabschnitts vermieden
werden, jedoch kann diese Verringerung des Verstärkungsfak
tors zu einer Verschlechterung der Meßgenauigkeit und der
Ansprechempfindlichkeit des Rückkopplungssystems führen.
Falls jedoch das Verhältnis Ip′/Ip größer als 0,1% ist, ist
die Phasenverzögerung der Änderung der EMK der Meßzelle 14
in bezug auf die Änderung des Pumpstroms gleich oder kleiner
als π. Daher entstehen an dem Sauerstoffsensor nicht die
vorstehend aufgeführten Probleme und es können Regelschwin
gungen vermieden werden. Falls das Verhältnis Ip′/Ip 5%
übersteigt, steigt die Wirkung des Leckstroms auf die EMK
der Meßzelle 14 steil an. Aus diesen Gründen kann dann, wenn
das Verhältnis Ip′/Ip in dem Bereich von 0,1 bis 5% gehalten
wird, die Wirkung des Leckstroms auf die Ausgangseigen
schaften bzw. Ausgangskennlinie der Meßzelle 14 am wirkungs
vollsten verringert bzw. auf ein Mindestmaß herabgesetzt
werden.
Zum Untersuchen der Ausgangseigenschaften und der Meßge
nauigkeit des auf die vorstehend beschriebenen Weise aufge
bauten Sauerstoffsensors wurden einige Proben von Sensoren
mit unterschiedlichen Verhältnissen Ip′/Ip des Leckstroms zu
dem gesamten Pumpstrom im Bereich von 0 bis 15% hergestellt.
Die Untersuchungsergebnisse sind in den
Fig. 4 bis 7 gezeigt. Bei der Untersuchung gemäß
Fig. 4 wurde der Leckstromanteil derart gesteuert, daß eine
erste Gruppe von Probeexemplaren ein Verhältnis Ip′/Ip von
höchstens 5% hatte und eine zweite Gruppe von Probeexempla
ren ein Verhältnis Ip′/Ip von höchstens 15% hatte. Fig.
4 zeigt Änderungen der Ausgangssignalwerte bei jeder Gruppe
der Probeexemplare in bezug auf Änderungen der Sauerstoff
konzentration des Meßgases. In Fig. 4 sind die Änderun
gen der Ausgangswerte bei der ersten Gruppe durch eine
ausgezogene Linie dargestellt, während diejenigen bei der
zweiten Gruppe durch eine gestrichelte Linie dargestellt
sind. Aus dieser grafischen Darstellung in Fig. 4 ist er
sichtlich, daß das Ausgangssignal des Sauerstoffsensors 100%
ist, wenn dieser der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Bei der
Untersuchung gemäß Fig. 5 wurde der Anteil des aus der
Pumpzelle 12 abfließenden Leckstroms derart gesteuert, daß
die Verhältnisse Ip′/Ip der Probeexemplare jeweils gleich
0%, 5%, 10% und 15% waren. Diese Probeexemplare wurden
mehrmalig durch Messen der Sauerstoffkonzentration eines
Meßgases mit 10% Sauerstoff überprüft, wobei die Schwankun
gen der von den jeweiligen Probeexemplaren abgegebenen
Ausgangssignale beobachtet wurden. Die Ergebnisse dieser
Untersuchung sind in Fig. 5 als Balkendiagramm gezeigt.
Bei der Untersuchung gemäß Fig. 6 wurde der Leckstromanteil
derart gesteuert, daß die Verhältnisse Ip′/Ip der Probeexem
plare jeweils gleich 1%, 5%, 10% bzw. 15% waren. Das Balken
diagramm in Fig. 6 zeigt die Änderungsraten der Ausgangssig
nale der jeweiligen Probeexemplare bei dem Erhöhen der
Temperatur des Gases, dem die Probeexemplare ausgesetzt
waren, von der Raumtemperatur auf 500°C. Bei der Untersu
chung gemäß Fig. 7 wurden die Leckstromanteile derart ge
steuert, daß die Verhältnisse Ip′/Ip der Probeexemplare
jeweils gleich 0,1%, 1%, 5%, 10% bzw. 15% waren. Diese
Probeexemplare wurden fortdauernd zum Ermitteln des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-Gemi
sches durch Messung der Abgase geprüft, die von einem
Dieselmotor während des Leerlaufs desselben als Resultate
der Verbrennung des Gemisches abgegeben wurden. Das Kenn
liniendiagramm in Fig. 7 zeigt den Anteil von zeitlichen
Änderungen der Ausgangssignale der jeweiligen Probeexempla
re.
Aus den Ergebnissen der vorstehend beschriebenen Untersu
chungen ist es klar ersichtlich, daß es besonders vorteil
haft ist, den Anteil des Leckstroms derart zu steuern, daß
das Verhältnis Ip′/Ip des Leckstroms innerhalb von 0,1 bis
5% des gesamten Pumpstroms gehalten wird.
Anhand der schematischen Darstellung in Fig. 8 wird nun der
Sauerstoffsensor in Form eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Meßeinrichtung beschrieben. In der folgenden
Beschreibung sind die gleichen Bezugszeichen wie bei dem
vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel für die Be
zeichnung von einander baulich oder funktionell entsprechen
den Elementen verwendet, deren Beschreibung nicht wiederholt
ist.
In dem Sensorelement bzw. Meßelement 10 dieses Sauerstoffsensors ist die
Meßelektrode 28 der Meßzelle 14 mit keiner der Elektroden 18
und 20 der Pumpzelle 12, sondern über einen Außenanschluß
direkt mit der externen elektrischen Schaltung verbunden. In
dieser externen Schaltung zum Steuern der elektrischen
Funktion des Meßelements 10 ist die Meßelektrode 28 über
den Widerstand 56 an einem Punkt auf dem Leitungsweg zwi
schen dem Verstärker 76 und dem mit der Meßelektrode 28
verbundenen Außenanschluß geerdet, nämlich mit dem Bezugs
leiter verbunden. Wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist das Potential des Bezugsleiters, an
den die Meßelektrode 28 über den Widerstand 56 angeschlossen
ist, gleich dem Bezugspotential, das an die innere Elektrode
der Pumpzelle 12 angelegt ist, um den Pumpstromfluß zwischen
der äußeren und der inneren Pumpelektrode 18 und 20 zu
ermöglichen. D. h., die innere Pumpelektrode 20 ist direkt an
dem Masseleiter, der gleich dem Bezugsleiter ist, geerdet.
Bei der dermaßen gestalteten externen Schaltung ist der
Widerstand 56 außerhalb des Meßelements 10 des Sensors bzw.
von diesem gesondert angebracht. Bei dem Sauerstoffsensor
gemäß diesem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann der von
der Pumpzelle 12 zur Meßelektrode 28 abfließende Stromanteil
gleichfalls auf geeignete Weise dadurch begrenzt oder fest
gelegt werden, daß der Widerstandswert des Widerstands 56
zweckdienlich festgelegt wird. Auf diese Weise können bei
dem Sauerstoffsensor gemäß diesem zweiten Ausführungsbei
spiel die gleichen Wirkungen wie bei dem Sauerstoffsensor
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel erreicht werden.
Die Luft/Brennstoff-Verhältnis-Meßeinrichtung wurde zwar anhand ihrer
vorzugsweise gewählten Ausführungsbeispiele mit einer gewis
sen Genauigkeit beschrieben, jedoch ist es ersichtlich, daß
die Erfindung nicht auf die genauen Einzelheiten der darge
stellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Beispielsweise
können die Pumpzelle 12, die Meßzelle 14 und die Diffusions
widerstandsvorrichtung des Meßelements 10 andere Strukturen
oder Formen wie die bei den dargestellten Ausführungsbei
spielen verwendeten haben. Im einzelnen kann die Gaseinlaß
öffnung 38 die Form einer Drosselöffnung haben, so daß die
Öffnung 38 nicht nur als Vorrichtung zum Einleiten des
Meßgases in den dünnen flachen Raum bzw. Gasdiffusionsraum 36, sondern auch als
Diffusionswiderstandsvorrichtung mit einem bestimmten Diffu
sionswiderstand für das Meßgas wirkt.
Während bei den Ausführungsbeispielen die innere Pumpelek
trode 20 der Pumpzelle 12 geerdet ist, so daß die innere Pumpelektrode
20 das Bezugspotential hat, kann statt dessen die äußere
Pumpelektrode 18 geerdet sein, so daß diese auf Bezugspoten
tial liegt.
Ferner kann der zwischen die Meßelektrode 28 und den Bezugs
leiter geschaltete Widerstand 56 aus einem beliebigen bekannten
Material hergestellt sein. Wenn der Widerstand 56 wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Meßelement
10 geformt wird, kann der Widerstand 56 ein Dickfilm-Wider
stand sein, der durch Brennen einer Dickfilmpaste erhalten
wird, die auf einen gesinterten Körper oder eine ungebrannte
Schicht des Meßelements 10 durch Drucken oder Aufschichten
aufgebracht ist. Die Dickfilmpaste kann durch Mischen eines
Rutheniumoxid-Pulvers und eines Glaspulvers mit einem orga
nischen Bindemittel oder durch Mischen eines wärmebeständi
gen Metallpulvers wie eines Platin- oder Platin-Rhodium-
Pulvers und eines Keramikpulvers wie eines Aluminiumoxid-
oder Zirkondioxid-Pulvers mit einem organischen Bindemittel
hergestellt werden. Wenn der Widerstand 56 wie bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel in der externen Schaltung an
geordnet wird, kann der Widerstand 56 ein bekannter Kohlefilmwider
stand oder ein Metallfilmwiderstand sein.
Der bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 in der
externen Schaltung angeordnete Widerstand 56 ist zwar ein
Festwiderstand, jedoch kann dieser durch einen veränderbaren
Widerstand, dessen Widerstandswert während des Einsatzes der
Meßeinrichtung einstellbar ist, oder durch einen halbfesten
oder stufenweise verstellbaren Widerstand ersetzt werden.
Wenn der Widerstand 56 mit dem Meßelement 10 integriert
wird, kann der Widerstand 56 als ein Film geformt werden,
der in die integrierte Schichtenstruktur des Meßelements 10
eingebettet ist.
Der vorangehend beschriebene Widerstand 56 kann auch auf
andere Weise gestaltet sein, sofern der Widerstand das
Entstehen einer geeigneten Potentialdifferenz zwischen der
Meßelektrode 38 und der äußeren oder inneren Pumpelektrode 18
oder 20 bewirkt, zwischen denen der Leckstrom fließt, wobei
diese Potentialdifferenz um einen bestimmten Wert kleiner
als die Potentialdifferenz zwischen der äußeren und der
inneren Pumpelektrode 18 und 20 sein soll, denen der Pump
strom zugeführt wird. D. h., der Widerstand muß nicht offen
sichtlich als ein Widerstandselement erkennbar sein, das in
dem Leitungsweg zwischen der Meßelektrode 38 und dem Bezugs
leiter mit dem Bezugspotential angeordnet ist. Beispielswei
se kann der Sauerstoffsensor gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel anstelle der in Fig. 8 mit einem Pfeil a angezeig
ten Schaltungsanordnung einen in Fig. 9 gezeigten invertie
renden Verstärker 96 mit Widerständen 92 und 94 erhalten.
Alternativ kann der Widerstand 56 durch den Eingangswider
stand eines Verstärkers oder durch eine Widerstandskomponen
te einer Induktivität oder eines Kondensators ersetzt wer
den.
Claims (11)
1. Luft/Brennstoff-Verhältnis-Meßeinrichtung zum Ermitteln
des Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines Luft/Brennstoff-
Gemisches, mit einem Meßelement, das eine elektrochemische
Sauerstoff-Pumpzelle mit einem für Sauerstoffionen
leitfähigen ersten Trockenelektrolytkörper und mit einer
ersten und einer zweiten Elektrode, die an dem ersten
Trockenelektrolytkörper ausgebildet sind, eine
elektrochemische Sauerstoff-Meßzelle mit einem für
Sauerstoffionen leitfähigen zweiten Trockenelektrolytkörper
und mit einer dritten und einer vierten Elektrode, die an dem
zweiten Trockenelektrolytkörper ausgebildet sind, und eine
Diffusionswiderstandsvorrichtung enthält, gegen deren
vorbestimmten Diffusionswiderstand Abgase, die durch das Ver
brennen des Gemisches entstehen, zur Berührung mit der
zweiten Elektrode der Pumpzelle und der dritten Elektrode der
Meßzelle eingeleitet werden, und wobei die erste oder die
zweite Elektrode der Pumpzelle mit einem Bezugsleiter mit
einem Bezugspotential zum Hindurchleiten eines Pumpstroms
durch die Pumpzelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Elektrode (28) der Meßzelle (14) mit dem Bezugs
leiter über einen elektrischen Widerstand (56; 92, 94) ver
bunden ist, durch dessen Widerstandswert die Stromstärke
eines Leckstroms (Ip′) bestimmt ist, der von der Pumpzelle
(12) zu der Meßzelle (14) abfließt und der Widerstandswert
des elektrischen Widerstands (56; 92, 94) derart festgelegt
ist, daß das Verhältnis (Ip′/Ip) der Stromstärke des Leck
stroms (Ip′) zur Stromstärke des gesamten der Pumpzelle (12)
zugeführten Pumpstroms (Ip) in einem Bereich von 0,1 bis 5%
liegt.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Widerstand (56) an dem Meßelement (10)
angebracht ist.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Widerstand (56; 92, 94) in einer
elektrischen Schaltung angebracht ist, die außerhalb des Meß
elements (10) angeordnet und mit diesem elektrisch verbunden
ist.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandswert derart festgelegt ist, daß das Ver
hältnis (Ip′/Ip) in einem Bereich von 0,5 bis 3% liegt.
5. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (20) der Pumpzelle
(12) mit dem Bezugsleiter verbunden ist.
6. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Elektrode (28) der Meßzelle
(14) über den elektrischen Widerstand (56; 92, 94) mit Masse
als Bezugsleiter verbunden ist.
7. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste oder die zweite Elektrode (18,
20) der Pumpzelle (12) über den elektrischen Widerstand (56)
mit der dritten Elektrode (28) der Meßzelle (14) verbunden
ist.
8. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erwärmen der Pumpzelle (12) und der
Meßzelle (14) ein Heizkörper (54) mit einem Heizelement (50)
vorgesehen ist, wobei der elektrische Widerstand (56) mit dem
Bezugsleiter über einen Anschluß (60) verbunden ist, der mit
einer Heizstromquelle (74) zum Speisen des Heizelements (50)
verbunden ist.
9. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte und die vierte Elektrode (28,
30) der Meßzelle (14) an einen Differenzverstärker (80) ange
schlossen sind, der ein Ausgangssignal abgibt, das einer
zwischen der dritten und der vierten Elektrode (28, 30)
induzierten EMK entspricht, wobei der elektrische Widerstand
(56; 92, 94) an einen Leitungsweg zwischen der dritten Elek
trode (28) und dem Differenzverstärker (80) angeschlossen
ist.
10. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den ersten und den zweiten
Trockenelektrolytkörper (16, 26) der Pumpzelle (12) bzw. der
Meßzelle (14) eine Verbindungs-Trockenelektrolytschicht (34)
eingefügt ist, welche mit dem ersten und dem zweiten Trocken
elektrolytkörper (16, 26) zusammenwirkt, um einen
Gasdiffusionsraum (36) als Diffusionswiderstandsvorrichtung
zu bilden.
11. Meßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasdiffusionsraum (36) ein dünner flacher Raum ist
und daß die zweite und die dritte Elektrode (20, 28) der
Pumpzelle (12) bzw. der Meßzelle (14) in der Dickenrichtung
des dünnen flachen Raums einander gegenübergesetzt sind, so
daß sie teilweise den dünnen flachen Raum begrenzen.
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1990
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- 1990-11-27 DE DE4037740A patent/DE4037740A1/de active Granted
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