DE4036925A1 - Schwenkschiebetuer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkschiebetür, die mittels eines über Umlenkrollen laufenden, in sich ge­ schlossenen Bandes in Form eines Seiles, Keil- oder Zahn­ riemens, einer Kette od. dgl., synchronisiert und vor­ zugsweise von einem mit einer der Umlaufrollen verbunde­ nen Motor angetrieben ist.

Bei den bekannten Türen dieser Art werden die Um­ lenkrollen im gleichen Ausmaße mitverschwenkt wie der Ver­ bindungslenker zwischen Führung und Türblatt, so daß zwi­ schen der Bandklemme, die mit dem Türblatt in Verbindung steht und den Umlenkrollen keine Verbindung des Bandes auftreten kann. Dadurch ist die Gefahr, daß das Band nicht von den Umlenkrollen abspringen kann, gebannt. Diese bekannten Bauarten sind jedoch aufwendig und störanfällig, weil die Umlenkrollen eine erhebliche Distanz voneinander aufweisen und die Verschwenkung ihrer Achsen synchroni­ siert mit den Schwingarmen der Türen, daher verwickelt ist.

Die Erfindung strebt eine vereinfachte, aber dennoch sichere Führung des Bandes an. Dieses Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß die Umlenkrollen ortsfest gelagert sind und bei geöffneter Tür das Band zwischen der mit dem Türblatt in Verbindung stehenden Bandklemme und der be­ nachbarten Umlenkrolle im wesentlichen verwindungsfrei ist.

Dadurch ergibt sich, daß schon kurz nach Beginn der Öffnungsbewegung, zufolge des Ausschwenkens der Tür das Band verwindungsfrei ist und die Bandklemme wie üblich, nahe an die Umlenkrolle herangebracht werden kann. Vor Beendigung der Schließbewegung tritt eine Verschwenkung der Bandklemmen ein, wodurch jedes Bandtrum eine Verwin­ dung erfährt, die jedoch zufolge des großen Abstandes von den feststehenden Umlenkrollen ungefährlich ist. Die da­ durch eintretende Streckung der Bandränder wird durch die Elastizität des Bandes aufgenommen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt die

Fig. 1 einen Querschnitt zur Türblattführung im Bereich der Mittelkonsole und

Fig. 2 einen analogen Schnitt im Bereich der Seitenkonsolen.

Das Türblatt 1 ist über einen Träger 2 mit einem Schwinghebel 3 verschwenkbar verbunden, der an der Füh­ rungsschiene 4, kreisrunden Querschnittes, längsbeweglich ist.

Am Schwinghebel 3 ist ein Arm 5 angebracht, der die türseitigen Verriegelungselemente trägt, die in Fig. 1 nicht näher dargestellt sind. Mit diesen Einrichtungen ist eine Bandklemme 6 verbunden, die am oberen Trum des Bandes 7 sitzt. Das untere Trum dieses Bandes ist mit der Bandklemme des anderen Türblattes verbunden und nimmt daher die in der Fig. 1 dargestellte Lage ein.

Der ortsfeste Teil der Verriegelungseinrichtung sitzt auf der Mittelkonsole 8 und nimmt ebenfalls die dargestellte geneigte Lage ein.

Der Bandverlauf bei den Umlenkrollen ist in Fig. 1 punktiert eingezeichnet. Daraus ist ersichtlich, daß bei geschlossener Tür das Band 7 eine Verwindung erfährt, die jedoch durch die Elastizität des Bandmaterials aufge­ nommen wird. Zufolge der großen Entfernung zwischen der Klemme 6 und der Umlenkrolle besteht keine Gefahr, daß das Band von der Rolle abgeworfen wird.

In Fig. 2 ist die Endlage der Tür in der Offenstel­ lung dargestellt. Durch das Ausschwenken des Türblattes 1 nimmt der Führungslenker 3 eine entgegengesetzt geneigte Lage ein und die mit der Tür verbundenen Verriegelungs­ elemente 9, sowie die Bandklemme 6 liegen parallel zum Tür­ blatt 1. Der geänderte Verlauf des Bandes 7 von der Schließ­ stellung in die Offenstellung ist punktiert angedeutet. Die an einer Seitenkante 10 gelagerte Umlenkrolle 11 steht senkrecht zum Türblatt, so daß zwischen ihr und der Bandklemme 6 das Band 7 nicht verwunden ist.

Der die Umlenkrolle 11 antreibende Motor ist nicht dargestellt.

Die Türbewegung kann auch auf andere Art als mit Hilfe einer angetriebenen Umlenkrolle vorgenommen werden, zum Beispiel mittels eines hydraulischen oder pneumati­ schen Antriebes, der auf einen mit dem Türblatt 1 verbun­ denen Bauteil wirkt.

Die Erfindung kann bei Türen mit einem oder zwei Türblättern angewendet werden.

Claims (1)

1. Schwenkschiebetür, die mittels eines über Umlenk­ rollen laufenden, in sich geschlossenen Bandes in Form eines Seiles, Keil- oder Zahnriemens, einer Kette oder der­ gleichen, synchronisiert und vorzugsweise von einem mit einer der Umlaufrollen verbundenen Motor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufrollen (11) ortsfest gelagert sind und bei geöffneter Tür das Band (7) zwischen der mit dem Türblatt (1) in Verbindung stehenden Band­ klemme (6) und der benachbarten Umlenkrolle im wesentlichen verwindungsfrei ist.