DE4028981A1 - Verfahren und einrichtung zum positionieren von werkstuecken - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum positionieren von werkstueckenInfo
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Positionieren von zwei oder mehr Werkstücken über- und/oder
nebeneinander vor Verarbeitungsmaschinen, vorzugsweise zum
Superpositonieren von textilen Zuschnitteilen vor Klebe
pressen.
Aus der DE-OS 36 26 354 ist ein Verfahren bekannt, durch welches
Risse und Ablösungen in Beton durch ein Wärmebildsystem sicht
bar gemacht werden. Das geschieht, indem die Betonteile mit
einem definierten Wärmestrom beaufschlagt werden und auf der
anderen Seite der ankommende Wärmestrom mit einem Infrarot-
Thermovisionssystem aufgezeichnet wird.
Aus der EP 1 15 573 ist ein Verfahren zur Fehlererkennung in
textilen Flächengebilden bekannt, bei dem ein Kanten- bzw.
Liniendetektionsverfahren unter Zuhilfenahme einer Bild
filterung angewendet wird. Das Ausgangssignal des Filters
wird aus der Differenz zwischen den beiden über je einen
Schlitz der Filtermaske ermittelten Leuchtstärkewerten ge
bildet.
Beide Verfahren haben den Nachteil, daß sie zur Kontur- und
Lageerkennung von textilen Zuschnitteilen ungeeignet sind,
da die Kontraste zwischen Unterlage und Zuschnitteil unab
hängig von Muster, Farbe und Lichtverhältnissen deutlich
erkennbar sein müssen.
Außerdem ist es aus der Praxis bekannt, textile Zuschnitt
teile mit einer Matrix- oder Zeilenkamera im sichtbaren
Bereich zu erkennen. Dabei ist es notwendig, in Abhängig
keit von der Farbtiefe im Auflicht- oder Durchlichtver
fahren zu arbeiten. Diesen Kameras können mit digitalem Bild
verarbeitungssystem gesteuerte Roboter zugeordnet werden.
Das hat den Nachteil, daß alle Veränderungen der Lichtver
hältnisse am Arbeitsplatz sich nachteilig auf die Kontur-
und Lageerkennung der Teile auswirken. Außerdem müssen bei
gleichzeitigem Erkennen von hellen und dunklen Teilen das
Auflicht- und Durchlichtverfahren gleichzeitig angewendet
werden. Das ist technisch sehr aufwendig und nur bedingt
lösbar. Außerdem können durchscheinende Werkstücke nicht
sicher erkannt werden. Schwarz-weiß gemusterte oder schwarze
oder weiße oder andere große Abweichungen in der Farbtiefe
aufweisende Werkstücke sind nicht gleichzeitig erkennbar.
Die Erfindung hat das Ziel, das Positionieren von Werkstücken
automatisiert bei geringem Platzbedarf und minimalem Zeitauf
wand durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig von
Muster und Farbe der Werkstücke sowie den Lichtverhält
nissen eine fehlerfreie Positionierung von zwei oder mehr
Werkstücken vorzunehmen, insbesondere schwarz/weiß gemusterte
oder schwarze und weiße textile Zuschnitteile gleichzeitig
störungsfrei zu positionieren bzw. zu superpositionieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Bild der Werkstücke durch zwei Varianten unter Verwendung
einer CCD-Matrix-Kamera erkannt wird. Bei beiden Varianten
werden zwei oder mehrere Werkstücke einzeln und nebeneinander
grob positioniert auf einem Tisch abgelegt. Bei der ersten
Variante besteht zwischen dem Tisch und dem jeweiligen Werk
stück eine Temperaturdifferenz, die vorteilhafterweise ca.
10°C beträgt. Um diese Temperaturdifferenz zu erreichen, wird
der Tisch entweder gekühlt oder erwärmt, und die Werkstücke
haben Raumtemperatur. Der gekühlte Tisch besitzt eine dunkle,
matte Oberfläche; wird der Tisch erwärmt, so ist seine Ober
fläche hell und ebenfalls matt. Bei einer anderen Ausführung
werden die Werkstücke gekühlt oder erwärmt, und der Tisch
besitzt Raumtemperatur.
Kommt ein gekühlter Tisch zum Einsatz, so entsteht durch
Kondensation Feuchtigkeit, die sich auf manche Arbeitsgänge
sehr positiv auswirkt, z. B. bei der Ableitung von elektro
statischer Aufladung u. ä.
Über dem Tisch befindet sich eine Matrix- oder Zeilenkamera,
die im Infrarotbereich arbeitet und mit einem Rechner ge
koppelt ist. Der Spektralbereich des sichtbaren Lichtes wird
herausgefiltert.
Bei der anderen Variante der Bilderkennung erzeugt das recht
winklig im Durchlichtverfahren auf die Werkstücke aufgebrachte
sichtbare oder unsichtbare Licht auf der darunter befindlichen
Abbildungsebene ein kongruentes oder ähnliches, sichtbares oder
unsichtbares Schattenbild.
Das Schattenbild geht durch die Abbildungsebene hindurch und
durch die Diffusionswirkung der Abbildungsebene entsteht ein
in seinen harten Strukturen aufgelöstes Schattenbild, das zu
einer CCD-Matrix-Kamera gelangt. Damit wird erreicht, daß
strichförmige Schatten, die sich störend auf die Bildverarbei
tung im Rechner auswirken, verschwinden und die Kamera ein
binarisierungsfähiges Bild aufnimmt. Abstehende Fäden an den
Schnittkanten der Zuschnitteile sowie strichförmige Markie
rungen auf der Platte, auf die die Zuschnitteile aufgelegt
werden, werden von der CCD-Matrix-Kamera nicht mehr erfaßt.
Die Kamera erkennt die bereits vereinzelt auf dem Tisch lie
genden Werkstücke als Lagebild. Die Ist-Kontur und -Lage
werden mit einer bereits im Rechner vorhandenen Soll-Kontur
verglichen sowie auch deren Soll-Lage. Aus dem Vergleich werden
Steuersignale zu einem Roboterarm gegeben, der über eine Greifer
platte alle auf dem Tisch befindlichen Werkstücke zum Ablagetisch
der Verarbeitungsmaschine transportiert und positioniert und/
oder superpositioniert.
Dazu werden an der Greiferplatte befindliche Greifer durch
die Kamera automatisch oder von Hand entsprechend dem Lage
bild auf dem Tisch aktiviert. Der die Greiferplatte halternde
Roboterarm ist frei programmierbar.
Die auf dem Tisch befindlichen Werkstücke werden durch die
aktivierten Greifer erfaßt, vom Tisch abgehoben und auf dem
Ablagetisch vor der Verarbeitungsmaschine abgelegt, derart,
daß erst ein Werkstück abgelegt wird, das zweite darauf posi
tioniert/superpositioniert wird, dann das dritte, das vierte
usw. Nach diesem Verfahren werden so viele Werkstücke posi
tioniert/superpositioniert abgelegt, wie gleichzeitig von
der Greiferplatte vom Tisch aufgenommen wurden. Die Greifer
platte führt dabei nur einmal die Bewegung vom Tisch zum Ab
lagetisch aus.
Wird auf diese Weise mittels der Kamera eine Konturabweichung
eines oder mehrerer Teile erkannt, so wird entweder das gesamte
Lagebild oder das fehlerhafte Teil ausgesondert.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Schattenbilderkennung
ist im oberen Bereich eines geschlossenen Gehäuses, das eine
matte Innenseite besitzt, die vorzugsweise dunkel ist, eine aus
durchscheinendem homogenem Material bestehende Abbildungsebene
angebracht. Im definierten Abstand zur Abbildungsebene befindet
sich über ihr eine durchsichtige gefärbte oder nicht gefärbte
Platte, die das Gehäuse oben abschließt. Die gefärbte durch
sichtige Platte wirkt gleichzeitig als Filter. Platte und Ab
bildungsebene sind planparallel zueinander angeordnet. Das
Licht wird rechtwinklig auf die Platte aufgebracht, wobei diese
vorzugsweise horizontal angeordnet ist.
Der Abstand der Platte zur Abbildungsebene ist eine Funktion
der Diffusionswirkung der Abbildungsebene und der Divergenz
der Lichtstrahlen.
Die Abbildungsebene ist eine Glas- oder durchsichtige Kunst
stoffplatte, auf deren der Platte abgewandten Seite eine helle
Farbpigmentschicht oder Kristalle oder eine durchscheinende
Folie aufgebracht ist, oder diese Seite ist aufgerauht, oder
die gesamte Abbildungsebene besteht aus einer durchscheinenden
homogenen Mischung.
Zusätzlich ist es möglich, auf die Abbildungsebene eine licht
verstärkende Schicht aufzubringen. Dadurch wird die Kontrast
wirkung der beleuchteten Fläche der Abbildungsebene wesentlich
verstärkt.
In einer Ausführungsvariante ist es möglich, auf der durch
sichtigen Platte, die die Werkstücke trägt, strichförmige Mar
kierungen beliebiger Farbgebung, z. B. als Auflegehilfe für die
Werkstücke, anzubringen. Durch die Diffusionswirkung der Ab
bildungsebene werden diese von der CCD-Matrix-Kamera nicht
registriert.
In einer weiteren Ausführungsvariante wird zwischen Abbildungs
ebene und Kamera im Gehäuse eine Fresnellinse angeordnet, wo
durch eine Fokussierung des Lichtes erfolgt und der Abstand
zwischen Kamera und Abbildungsebene reduziert wird.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf die Anordnung zum Superposi
tionieren,
Fig. 2 die Ansicht in Richtung X nach Fig. 1,
Fig. 3 die Bilderkennung nach dem Schattenbildprinzip.
Auf einem Ablagetisch 1 sind vier Stapel verschiedener Werk
stücke 2 nebeneinander angeordnet, die durch textile Zuschnitt
teile repräsentiert werden. Von diesen Stapeln wird mittels
an einer Brücke 3 befindlicher Greifer 4 oder von Hand das
jeweils oberste Werkstück 2 abgehoben und auf einem Tisch 5
einzeln grob vorpositioniert abgelegt. Dabei liegen die vier
in ihrer Kontur unterschiedlichen Werkstücke 2 nebeneinander.
Über dem Tisch 5 ist eine Kamera 6, vorzugsweise eine Matrix-
Kamera oder eine Zeilen-Kamera, angeordnet.
Der Tisch 5 z. B. ist hell, matt und wird gekühlt. Die Tisch
temperatur ist annähernd konstant und liegt vorzugsweise bei
10°C. Die Werkstücke 2 besitzen Raumtemperatur, ca. 20°C.
Das sich in diesem Fall auf dem Werkstück 2 bildende Kondens
wasser wirkt sich positiv auf die Fließfähigkeit des Klebers
bei der Weiterverarbeitung aus.
Bei einer anderen Ausführung ist der Tisch 5 dunkel, matt
und erwärmt. Die Werkstücke 2 besitzen auch hier Raumtempera
tur. Es ist auch möglich, die Werkstücke 2 zu erwärmen oder
zu kühlen und den Tisch 5 auf Raumtemperatur zu belassen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Tisch 5 und Werkstücken 2
muß jedoch ca. 10°C betragen. Bei der Kamera 6 wird der
sichtbare Spektralbereich des Lichtes herausgefiltert, so
daß sie im Infrarotbereich arbeitet.
Das Kamera-Rechner-System erkennt auf Grund der Temperatur
differenz zwischen Tisch 5 und Werkstück 2 die Kontur des
Werkstückes 2 und vergleicht das Lagebild der Werkstücke 2
auf dem Tisch 5 mit einer im Rechner gespeicherten Soll-Lage.
Dabei kommt ein binäres Bildverarbeitungssystem zur Anwendung.
Bei der anderen Ausführungsvariante ist rechtwinklig über einer
durchsichtigen dünnen Platte 12 eine Lichtquelle 13 angeordnet.
Diese Lichtquelle 13 sendet unsichtbares Licht, vorzugsweise
im Infrarotbereich, aus. Es ist auch möglich, sichtbares Licht
zu verwenden. Auf der durchsichtigen Platte 12, die vorzugs
weise horizontal angeordnet ist, befinden sich die Werkstücke 2,
deren Kontur erkannt und als binäres Bild gespeichert werden
soll. Die Werkstücke 2 sind dünne, durchscheinende oder nicht
durchscheinende Teile mit beliebiger Kontur, die bei den gleich
zeitig auf der Platte 12 befindlichen Werkstücke 2 gleich oder
unterschiedlich ist. Außerdem sind die Farbe und die Farbkom
bination bedeutungslos.
Die durchsichtige Platte 12 ist entweder farblos oder eingefärbt.
Eine eingefärbte durchsichtige Platte 12 wirkt gleichzeitig als
Filter.
Im Abstand unter der durchsichtigen Platte 12 ist eine Abbildungs
ebene 14 angeordnet. Es ist möglich, Platte 12 und/oder Abbil
dungsebene 14 mit strichförmigen Markierungen zu versehen, ohne
daß diese das binäre Bild beeinflussen. Platte 12 und Abbildungs
ebene 14 sind planparallel in einem geschlossenen schwarzen Ge
häuse 15 angeordnet, wobei die Platte 12 das Gehäuse 15 oben ab
schließt. In diesem Gehäuse 15 ist unter der Abbildungsebene 14
wahlweise eine Linse 16, vorzugsweise eine Fresnellinse, ange
ordnet. Diese Linse 16 ist bei großen Werkstücken 2 vorteilhaft.
Im Abstand zur Abbildungsebene 14 bzw. zur Linse 16 ist im Ge
häuse 15 eine Kamera, vorzugsweise eine CCD-Matrix-Kamera 6,
angeordnet.
Die Abbildungsebene 14 besteht aus durchscheinendem homogenem
Material. Sie ist entweder eine Glas- oder Kunststoffplatte, deren
untere Seite z. B. mit hellen Farbpigmenten, einer durchscheinenden
Folie oder Kristallen versehen oder aufgerauht ist. Es ist auch
möglich, die Glas- oder Kunststoffplatte als homogene Mischung
herzustellen.
Bei einer anderen Ausführungsvariante ist erfindungsgemäß die Ab
bildungsebene 14 an der Unterseite zusätzlich mit einer licht
verstärkenden Schicht versehen, durch die die Kontrastwirkung
der Schattenbildung verstärkt wird.
Der Abstand zwischen Platte 12 und Abbildungsebene 14 ist eine
Funktion der Diffusion der Abbildungsebene 14 und der Divergenz
der Lichtstrahlen.
Das Licht trifft rechtwinklig auf die mit Werkstücken 2 versehene
durchsichtige Platte 12 auf, und auf der Abbildungsebene 14 ent
steht ein Schattenbild der Werkstücke 2, das den Werkstücken 2
ähnlich ist.
Bei dem unter der Abbildungsebene 14 entstehenden Schattenbild
sind durch die Diffusion die harten Strukturen aufgelöst, so
daß ein binarisierungsfähiges Schattenbild entsteht. Dieses
Schattenbild wird entweder direkt oder durch eine Linse 16
verkleinert von der CDD-Matrix-Kamera 6 aufgenommen und zu
einem Bildverarbeitungssystem weitergeleitet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren der Bilderkennung ist es
möglich, unabhängig von Farbe, Musterung und Lichtdurchlässigkeit
der Werkstücke 2 zu arbeiten. Das Schattenbild entsteht unab
hängig von der Farbe oder dem Muster der Zuschnitteile. Damit
wird es erstmalig möglich, mit demselben Belichtungsverfahren
die extremen Farbtiefen schwarz und weiß sowie schwarz-weiß
gemusterte Zuschnitteile zu bearbeiten. Das entstehende Schatten
bild ist aber auch bei dünnen textilen Zuschnitteilen, z. B.
Vlies von ca. 45 g/m2 so gut, daß es mit der CCD-Matrix-Kamera 6
und dem zugehörigen Bildverarbeitungssystem gut auswertbar ist.
Die Diffusionswirkung der Abbildungsebene 14 löst die harte
Struktur des auf der Abbildungsebene 14 entstehenden Schattens
auf. Dadurch werden Markierungen auf der durchsichtigen Platte 12
bzw. abstehende Fäden an den Schnittkanten durch die Abbildungs
ebene 14 eliminiert, d. h. beim Bildverarbeitungssystem werden
strichförmige Schatten nicht mehr registriert.
Die im Rechner ermittelten Abweichungen der Ist-Lage zur Soll-
Lage bilden bei beiden Bilderkennungssystemen die Basis für
die Steuerung der an einem Roboterarm 7 befindlichen Greifer
platte 8. Entsprechend der Lage der Werkstücke 2 werden die
entsprechenden Greifer an der Greiferplatte 8 aktiviert. Diese
greifen gleichzeitig alle auf dem Tisch 5 befindlichen Werkstücke 2.
Der Roboterarm 7 verfährt die Greiferplatte 8 mit den Werkstücken 2
zur Ablage 9 der Verarbeitungsmaschine 10, in diesem Falle zu
einer Klebepresse. Dort werden die Werkstücke 2 superpositioniert,
derart, daß das unten liegende Werkstück 2 zuerst abgelegt wird
und nacheinander die anderen Werkstücke 2 darauf positioniert
werden. Dabei wird die Greiferplatte 8 vom Rechner in ihrer Ab
legebewegung gesteuert, so daß daraus minimale Verfahrwege re
sultieren.
Das Kamera-Rechner-System führt gleichzeitig eine Qualitäts
kontrolle durch, da fehlerhafte Werkstücke 2, z. B. bedingt
durch Zuschnittfehler, umgeschlagene Kanten oder Ecken, Falten
u. ä., ausgewiesen werden.
Wird ein Fehler dieser Art erkannt, so hebt die Greiferplatte 8
entweder das fehlerhafte Werkstück 2 oder die gesamte Werkstück
belegung vom Tisch 5 ab und legt sie auf einer gesonderten Ab
lage 11 ab.
Die Belegung des Tisches 5 kann je nach Korrektur neu mit
Werkstücken 2 erfolgen.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Fehler der beschrie
benen Art automatisch erkannt und eliminiert werden, ohne
daß Stillstandszeiten auftreten. Es wird ein optimaler
technologischer Fluß erreicht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen für die Erfindung
"Verfahren und Einrichtung zum Positionieren von Werkstücken"
1 Ablagetisch
2 Werkstücke
3 Brücke
4 Greifer
5 Tisch
6 CCD-Matrix-Kamera
7 Roboterarm
8 Greiferplatte
9 Ablage
10 Verarbeitungsmaschine
11 Ablage
12 Platte
13 Lichtquelle
14 Abbildungsebene
15 Gehäuse
16 Linse
2 Werkstücke
3 Brücke
4 Greifer
5 Tisch
6 CCD-Matrix-Kamera
7 Roboterarm
8 Greiferplatte
9 Ablage
10 Verarbeitungsmaschine
11 Ablage
12 Platte
13 Lichtquelle
14 Abbildungsebene
15 Gehäuse
16 Linse
Claims (11)
1. Verfahren zum Positionieren von Werkstücken, wobei das
Werkstück durch Detektoren erkannt und mit einem im
Rechner gespeicherten Sollwert verglichen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Werkstücke mit Raum
temperatur einzeln und nebeneinander grob positioniert
auf einem gekühlten hellen oder erwärmten dunklen Tisch
oder erwärmte oder gekühlte Werkstücke auf einem Tisch
mit Raumtemperatur abgelegt werden und dort mittels
eines CCD-Matrix-Kamera-Rechnersystems, das im Infrarot
bereich arbeitet, in ihrer Kontur und Lage erkannt werden
oder daß von den auf einer durchsichtigen Platte grob
positionierten Werkstücken auf der Abbildungsebene ein
kongruentes oder ähnliches sichtbares oder unsichtbares
Schattenbild gebildet wird, das durch die Abbildungsebene
hindurchgeht, und daß das durch die Diffusionswirkung der
Abbildungsebene in seinen harten Strukturen aufgelöste
Schattenbild zu einer CCD-Matrix-Kamera gelangt und die
Werkstücke anschließend durch an einer Greiferplatte be
findliche entsprechend dem Lagebild der Werkstücke akti
vierte Greifer erfaßt und zum Ablagetisch transportiert
werden und dort entsprechend der gespeicherten Soll-Lage
einzeln, nacheinander und über- und/oder nebeneinander
positioniert abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit einer Temperaturdifferenz zwischen Tisch und Werk
stücken von vorzugsweise 10°C gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Werkstückwechsel die Greifer über das Kamera-
Rechnersystem automatisch oder manuell entsprechend der
Teilekontur aktiviert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Erkennen von Konturabweichungen eines oder
mehrere Werkstücke entweder das gesamte Lagebild oder
das fehlerhafte Werkstück ausgesondert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf der Werkstücke der
Tisch gekühlt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im oberen Bereich eines geschlossenen Gehäuses (15) eine
aus durchscheinendem homogenem Material bestehende Abbil
dungsebene (14) und in einem definierten Abstand darüber
eine durchsichtige gefärbte oder nicht gefärbte Platte (12),
die das Gehäuse (15) oben abschließt, angeordnet sind, wo
bei Platte (12) und Abbildungsebene (14) zueinander plan
parallel angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Platte (12) zur Abbildungsebene (14) eine
Funktion der Diffusionswirkung der Abbildungsebene (14) und
der Divergenz der Lichtstrahlen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abbildungsebene (14) eine Glas- oder durchsichtige Kunst
stoffplatte ist, auf deren der Platte (12) abgewandten Seite
eine helle Farbpigmentschicht oder Kristalle oder eine durch
sichtige Folie aufgebracht ist, oder diese Seite ist aufge
rauht, oder die gesamte Abbildungsebene (14) besteht aus
einer durchscheinenden homogenen Mischung.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der der Platte (12) abgewandten Seite der Abbildungsebene
(14) zusätzlich eine lichtverstärkende Schicht aufgebracht ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Platte (12) und/oder auf der Abbildungsebene (14)
strichförmige Markierungen beliebiger Farbgebung aufgebracht
sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Abbildungsebene (14) und an sich bekannter CCD-
Matrix-Kamera (6) im Gehäuse (15) eine Fresnellinse ange
ordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33263189A DD287700A5 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Verfahren zum positionieren von werkstuecken |
DD33567689A DD289989A5 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Verfahren und einrichtung zur bilderkennung flaechiger konturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028981A1 true DE4028981A1 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=25748299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028981 Withdrawn DE4028981A1 (de) | 1989-09-14 | 1990-09-10 | Verfahren und einrichtung zum positionieren von werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028981A1 (de) |
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- 1990-09-10 DE DE19904028981 patent/DE4028981A1/de not_active Withdrawn
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