DE4025045A1 - Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge - Google Patents
Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/173—Eliminating or reducing the effect of unwanted signals, e.g. due to vibrations or electrical noise
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neuartiges und verbessertes Anti
blockiersteuersystem für Motorfahrzeuge, welches bewirkt, da
die Räder des Motorfahrzeugs während des Bremsvorgangs des
Motorfahrzeugs daran gehindert werden, zu blockieren.
Bei einem Antiblockiersteuersystem für Motorfahrzeuge wird
ganz allgemein die Antiblockiersteuerung mittels Mikrocom
puter derart ausgeführt, daß Halteventile und Abfallventile,
welche elektromagnetische Ventile sind, auf der Basis von
elektrischen Signalen geöffnet und geschlossen werden, welche
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelten Radgeschwin
digkeiten darstellen, wodurch der hydraulische Bremsdruck
erhöht, gehalten oder vermindert wird, und zwar zum Zweck
der Sicherstellung eines verbesserten Lenkverhaltens und
einer verbesserten Fahrstabilität des Motorfahrzeugs, wäh
rend gleichzeitig der Bremsweg verkürzt wird.
Die Fig. 1 der beigefügten Zeichnung zeigt beispielsweise
Verfahrensweisen, bei denen die Radgeschwindigkeit Vw, die
Radbeschleunigung und -Verzögerung dVw/dt und der hydrau
lische Bremsdruck Pw während des Betriebs des herkömm
lichen Antiblockiersteuersystems verändert werden, sowie
das Haltesignal HS und das Abfallsignal DS zum Öffnen und
Schließen von Halteventilen und Abfallventilen, wie in
US-PS 47 41 580 beschrieben.
Wenn die Bremsanlage des Motorfahrzeugs während der Fahrt
des Motorfahrzeugs nicht betätigt ist, bleiben die Halte
ventile geöffnet, während die Abfallventile geschlossen
bleiben und der hydraulische Bremsdruck Pw nicht erhöht
wird; wenn die Bremsanlage betätigt wird, wird der hydrau
lische Bremsdruck Pw zum Zeitpunkt t0 rasch erhöht, so daß
die Radgeschwindigkeit Vw vermindert wird (Normalmodus).
Eine Referenzradgeschwindigkeit Vr wird eingestellt, die
um einen vorbestimmten Betrag ΔV niedriger ist als die
Radgeschwindigkeit Vw und dieser mit einer derartigen Ge
schwindigkeitsdifferenz folgt. Insbesondere wird die Refe
renzradgeschwindigkeit Vr derart eingestellt, daß dann,
wenn die Verzögerung (negative Beschleunigung) dVw/dt des
Rades einen vorbestimmten Schwellwert von beispielsweise
-1,1 G zum Zeitpunkt t1 erreicht, die Antiblockiersteuerung
gestartet wird; man läßt dann die Referenzradgeschwindigkeit
Vr linear mit einem Verzögerungsgradienten R (=-1,1 G)
abfallen. Zum Zeitpunkt t2, wenn die Verzögerung dVw/dt
des Rades einen vorbestimmten Maximalwert -1 Gmax erreicht,
wird das Haltesignal HS erzeugt, so daß die Halteventile
geschlossen werden, wodurch der hydraulische Bremsdruck
Pw gehalten wird.
Wenn der hydraulische Bremsdruck Pw gehalten wird, wird
die Radgeschwindigkeit Vw weiter vermindert. Zum Zeit
punkt t3 werden die Radgeschwindigkeit Vw und die Refe
renzradgeschwindigkeit Vr einander gleich und das Ab
fallsignal DS wird erzeugt, durch welches die Abfall
ventile geöffnet werden, so daß eine Verminderung des
hydraulischen Bremsdruckes Pw gestartet wird. Als Er
gebnis dieser Verminderung des hydraulischen Bremsdruckes
Pw wird die Radgeschwindigkeit Vw von der Zunahme zur
Abnahme hin verändert, und zwar zum Zeitpunkt t4, an dem
ein niedriger Spitzenwert VL der Radgeschwindigkeit Vw
auftritt. Das Abfallsignal DS wird entweder zum Zeit
punkt t4 unterbrochen oder an einem Zeitpunkt t5, der
ein Zeitpunkt ist, an dem die Radgeschwindigkeit bis zum
Wert einer Geschwindigkeit Vb hin erhöht wurde, der höher
ist als die niedrige Spitzengeschwindigkeit VL, und zwar
um 15% des Unterschiedes Y zwischen der Radgeschwindigkeit
Va, die zum Zeitpunkt t3 auftritt, als die Verminderung des
hydraulischen Bremsdruckes gestartet wurde, und der nie
drigen Spitzengeschwindigkeit VL, d.h., Vb = VL + 0,15 Y
(die Fig. 1 zeigt den Fall, bei dem das Abfallsignal DS
zum Zeitpunkt t4 unterbrochen wird). Die Abfallventile wer
den daher geschlossen, so daß die Verminderung des hydrau
lischen Bremsdruckes Pw gestoppt und daher der hydraulische
Bremsdruck gehalten wird. Die Radgeschwindigkeit Vw wird
ferner bis zu dem Wert einer Geschwindigkeit Vc hin erhöht,
der höher ist als der niedrige Spitzenwert VL, und zwar um
80 % des Unterschiedes Y zwischen der Radgeschwindigkeit
Va, die zum Zeitpunkt t3 auftritt, an dem die Verminderung
des hydraulischen Bremsdruckes Pw gestartet wurde, und der
niedrigen Spitzengeschwindigkeit VL, d.h., Vc = VL + 0,8 Y.
Danach wird zum Zeitpunkt t7 ein hoher Spitzenwert VH der
Radgeschwindigkeit Vw erreicht; daraufhin wird der hydrau
lische Bremsdruck Pw wieder erhöht. Praktisch wird der hohe
Spitzenwert VH der Radgeschwindigkeit Vw in der folgenden
Weise ermittelt: Die höchte der vier Radgeschwindigkeiten
des Fahrzeugs wird ausgewählt ("Hochauswahl"); eine Ge
schwindigkeit, deren Beschleunigung/Verzögerung der höch
sten Radgeschwindigkeit auf den Bereich von ±1 G begrenzt
ist, wird als berechnete Radgeschwindigkeit Vv berechnet;
wenn die Radgeschwindigkeit Vw einen Wert erreicht, der
niedriger ist als die berechnete Geschwindigkeit, und zwar
um einen vorbestimmten Betrag, bevor ein hoher Spitzenwert
der Radgeschwindigkeit Vw tatsächlich erreicht wird, wird
festgestellt, daß der hohe Spitzenwert VH der Radgeschwin
digkeit Vw erreicht ist, worauf der Aufbau des hydraulischen
Bremsdruckes gestartet wird. In diesem Fall wird der Aufbau
des hydraulischen Bremsdruckes Pw derart bewirkt, daß der
hydraulische Bremsdruck Pw alternierend aufeinanderfolgend
erhöht wird, und zwar aufgrund der Tatsache, daß das Halte
signal HS in kleinen Schritten oder mit verhältnismäßig
kurzen Intervallen ein- und ausgeschaltet wird, so daß der
hydraulische Bremsdruck Pw allmählich aufgebaut wird. Auf
diese Weise wird die Radgeschwindigkeit Vw vermindert und
zum Zeitpunkt t8 (entsprechend dem Zeitpunkt t3, tritt
ein zweiter Zyklus des Modus zur Verminderung des hydrau
lischen Bremsdrucks auf. Ein anfänglicher Hydraulikbrems
druckaufbau tritt zum Zeitpunkt t7 auf; die Zeitspanne Tx
des anfänglichen Hydraulikbremsdruckaufbaus wird auf der
Basis einer Berechnung der mittleren Beschleunigung
(Vc-Vb)/ΔT über das Zeitintervall ΔT zwischen dem
Zeitpunkt t5 und dem Zeitpunkt t6 hinweg berechnet (die
mittlere Beschleunigung hängt von dem Reibungskoeffizienten
µ der Straßenoberfläche ab); die Zeitdauer des nachfolgenden
Druckhaltens oder der Druckverminderung wird auf der Basis
der Beschleunigung oder Verzögerung des Rades bestimmt, wel
che Werte unmittelbar vor dem Druckhalten oder dem Druckauf
bau ermittelt werden. Die Zunahme-, Halte- und Reduzierungs
moden des hydraulischen Bremsdruckes werden wie vorstehend
erläutert in Kombination herbeigeführt; die Radgeschwindig
keit Vw kann daher derart gesteuert werden, daß die Fahr
zeuggeschwindigkeit vermindert werden kann, während die Rä
der des Motorfahrzeugs an der Blockierung gehindert wer
den.
Wenn das Motorfahrzeug auf einer unebenen bzw. holprigen
Straße fährt, passiert es häufig, daß seine Räder in der
Luft schweben. Wenn in einem derartigen Zustand die Brems
anlage des Fahrzeugs betätigt wird, werden die in der Luft
schwebenden Räder rasch verzögert; wenn sie dann wieder
auf der Straße landen, beginnen diese Räder wieder mit
der Rotation, so daß Veränderungen der Radgeschwindigkei
ten unterschiedlich von den Verhältnissen sind, die auf
treten, wenn das Fahrzeug auf einer normalen Straße fährt.
Wenn das Fahrzeug auf einer holprigen Straße fährt, er
folgt der Zyklus der Antiblockiersteuerung schneller, als
wenn das Fahrzeug auf einer normalen Straße fährt und die
Amplitude der Radgeschwindigkeit Vw wird ebenfalls größer.
Das herkömmliche Antiblockiersteuersystem ist dahingehend
nachteilig, daß bei einer langsamen oder schnellen Brem
sung, während das Fahrzeug auf einer holprigen Straße fährt,
eine Verminderung des hydraulischen Bremsdrucks häufig auf
grund von Änderungen der Radgeschwindigkeiten gestartet
wird, so daß der hydraulische Bremsdruck daran gehindert
wird, sich aufzubauen, wodurch eine Verlängerung des Brems
weges verursacht wird.
Demgemäß ist es ein Ziel der Erfindung, ein Antiblockier
steuersystem für ein Motorfahrzeug zu schaffen, welches
derart aufgebaut ist, daß dann, wenn das Motorfahrzeug
auf einer unebenen Straße fährt, festgestellt wird, daß
das Motorfahrzeug auf einer unebenen Straße fährt, wobei
auf der Basis dieser Feststellung das Maß der Verminderung
des hydraulischen Bremsdruckes eingeschränkt wird, so daß
es möglich wird, den Bremsweg des Motorfahrzeugs zu ver
kürzen.
Das erfindungsgemäße Antiblockiersteuersystem umfaßt Ein
richtungen zur Durchführung der Beurteilung, ob das Motor
fahrzeug auf einer holprigen Straße fährt oder nicht, so
wie Einrichtungen, die dazu ausgebildet sind, daß dann,
wenn durch die Beurteilungseinrichtung festgestellt wird,
daß das Motorfahrzeug auf einer holprigen Straße fährt,
in Abhängigkeit hiervon den Reduktionsgradienten des hy
draulischen Bremsdruckes niedriger zu machen, als in dem
Fall, bei dem eine Holperstraßenbeurteilung nicht erfolgt.
Das erfindungsgemäße Antiblockiersteuersystem umfaßt ferner
Einrichtungen zur Berechnung einer berechneten Fahrzeugge
schwindigkeit Vv, die der tatsächlichen Fahrzeuggeschwi
digkeit angenähert ist, und zwar auf der Basis von vier
Radgeschwindigkeiten, welche die Drehgeschwindigkeiten
der vier Räder des Motorfahrzeugs angeben; sowie Schwell
wertberechnungseinrichtungen zur Berechnung eines Schwell
wertes VT1, welcher der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv mit einer vorbestimmten Geschwindigkeitsdifferenz
ΔV1 (VT1 = Vv-ΔV1) folgt. Die vorher erwähnte Holper
straßenbeurteilungseinrichtung umfaßt Einrichtungen zur
Detektierung eines Zeitpunktes, an dem die zunehmende oder
abnehmende Radgeschwindigkeit den erwähnten Schwellwert
durchläuft; ferner Zeitmeßeinrichtungen zur Messung der
Zeitspanne von einem Zeitpunkt aus, an dem die zunehmende
oder abnehmende Radgeschwindigkeit den Schwellwert VT1
durchläuft, bis zu einem Zeitpunkt, an dem die zunehmende
oder abnehmende Radgeschwindigkeit den Schwellwert VT1
wiederum durchläuft; sowie Einrichtungen zum Vergleichen
der Zeitspanne ΔT, die von der Zeitmeßeinrichtung gemes
sen wurde, mit einer vorbestimmten Zeitspanne, wobei diese
Einrichtungen dazu ausgebildet sind, daß dann, wenn ΔT
gleich oder kürzer wird als die vorbestimmte Zeitspanne
T, ein Holperstraßenbeurteilungssignal geliefert wird.
Die Verminderung des hydraulischen Bremsdruckes wird durch
das Öffnen und Schließen des Abfallventils in kleinen
Schritten, d.h. mit verhältnismäßig kurzen Intervallen
durch das Abfallsignal bewirkt, das aus einem Impulssi
gnal besteht. Die Einrichtung, um den Reduktionsgradienten
des hydraulischen Bremsdruckes niedriger zu machen, wenn
eine Holperstraßenbeurteilung erfolgt, ist derart angeord
net und ausgebildet, daß dieser Reduktionsgradient dadurch
niedriger gemacht wird, daß beispielsweise das Impulsinter
vall des Abfallsignals vergrößert wird.
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung entnehmen läßt,
wird gemäß der Erfindung der Reduktionsgradient des hydrau
lischen Bremsdruckes dann, wenn das Motorfahrzeug auf einer
Holperstraße fährt, niedriger gemacht, als in dem Fall, in
dem das Motorfahrzeug auf einer nicht holprigen Straße
fährt; es ist daher möglich, die Tendenz zu vermeiden, daß
die Verminderung des hydraulischen Bremsdruckes aufgrund
abrupter Änderungen der Radgeschwindigkeit Vw häufig ge
startet wird, so daß der hydraulische Bremsdruck kurz wird,
wenn das Motorfahrzeug auf einer Holperstraße fährt. Auf
diese Weise ist es möglich, eine angemessene Bremskraft so
gar dann sicherzustellen, wenn das Motorfahrzeug auf einer
holprigen Straße fährt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht zur Erklärung der Wirkungsweise der
Antiblockiersteuerung bei einem Antiblockiersteuer
system für Motorfahrzeuge des Standes der Technik;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Antiblockiersteuersystems
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 die Funktionen der Steuereinrichtung in dem Anti
blockiersteuersystem der Fig. 2;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Holperstraßen
beurteilungsvorgangs, der in dem Antiblockiersteuer
system gemäß Fig. 2 ausgeführt wird; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Holperstraßen-
Berücksichtigungssteuerroutine in dem Antiblockier
steuersystem der Fig. 2.
Die Fig. 2 ist ein Blockdiagramm des Antiblockiersteuer
systems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Von den
Radgeschwindigkeitsfühlern 1 gelieferte Signale, die den
vier Rädern des Motorfahrzeugs jeweils zugeordnet sind, wer
den an eine Steuereinheit 2 geleitet, welche Mikrocomputer
umfaßt. Ein Modulator 5 ist zwischen einem Hauptzylinder 3,
der in Abhängigkeit vom Niederdrücken eines Bremspedals 4
betätigt wird, und einem Radzylinder 11 vorgesehen, der ei
nem jeweiligen Rad zugeordnet ist. Der Modulator 5 umfaßt
ein Halteventil 6, das ein normalerweise offenes elektro
magnetisches Ventil sein kann, sowie ein Abfallventil 7,
das ein normalerweise geschlossenes elektromagnetisches
Ventil sein kann. Bremsflüssigkeit, die von einem Reservoir
8 mittels einer Pumpe 9 heraufgepumpt wird, wird in einem
Akkumulator 10 gespeichert. Ein Bremsschalter 4a wird in
Abhängigkeit von einem Niederdrücken des Bremspedals 4 ein
geschaltet.
Die erwähnte Steuereinheit 2 umfaßt Geschwindigkeitsberech
nungseinrichtungen 12, eine berechnete Fahrzeuggeschwindig
keit-Berechnungseinrichtung 13 und eine Schwellwertberech
nungseinrichtung 14. Die Geschwindigkeitsberechnungseinrich
tung 12 ist derart ausgebildet, daß sie eine jeweilige Rad
geschwindigkeit Vw aus einem Ausgangssignal jeweils eines
der Radgeschwindigkeitsfühler 1 berechnet. Die berechnete
Fahrzeuggeschwindigkeits-Berechnungseinrichtung 13 ist der
art ausgebildet, daß sie die höchste der vier Radgeschwin
digkeiten auswählt und die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit
dadurch berechnet, daß die Beschleunigung und Verzögerung
der ausgewählten höchsten Radgeschwindigkeit auf einen Be
reich von ±1 G begrenzt. Die Schwellwertberechnungsein
richtung 14 ist derart ausgebildet, daß sie eine Schwell
wertgeschwindigkeit VT1 berechnet, welche der berechneten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv mit einer vorbestimmten Geschwin
digkeitsdifferenz ΔV1 (wobei gilt VT1 = Vv-ΔV1).
Die Steuereinheit 2 umfaßt ferner eine Beschleunigungs-/
Verzögerungs-Berechnungseinrichtung 15 zur Berechnung der Be
schleunigung und Verzögerung dVw/dt der Radgeschwindigkeit Vw;
sowie eine Referenzgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung 16
und Steuereinrichtungen 17. Die Referenzgeschwindigkeitsbe
rechnungseinrichtung 16 ist derart ausgebildet, daß sie eine
Referenzgeschwindigkeit Vr derart berechnet, daß dann, wenn
die Verzögerung (negative Beschleunigung) dVw/dt der Rad
geschwindigkeit Vw einen vorbestimmten Schwellwert von
beispielsweise -1,1 G erreicht, bewirkt wird, daß die Re
ferenzgeschwindigkeit Vr linear mit einem Verzogerungsgra
dienten -1,1 G von einer Geschwindigkeit (= vw-ΔV) gleich
der gegenwärtigen Radgeschwindigkeit Vw minus eines vorbe
stimmten Betrags ΔV aus abnimmt. Die Steuereinrichtung
17 ist derart ausgebildet, daß sie eine Ein-Aus-Steuerung
des Halteventils 6 und des Abfallventils 7, die in dem Mo
dulator 5 enthalten sind, vornimmt, und zwar auf der Basis
der Ausgangssignale der Einrichtungen 12 bis 16, wodurch
ein Aufbau, ein Halten und eine Verminderung des hydrau
lischen Bremsdrucks in dem Radzylinder 11 herbeigeführt
wird.
Die Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches diejenigen der
Funktionen der Steuereinrichtung 17 erläutert, die sich
auf die vorliegende Erfindung beziehen.
Die Radgeschwindigkeit Vw wird mit dem Schwellwert VT1
(= Vv-ΔV1) in einem ersten Komparator 21 verglichen;
wenn gilt Vw = VT1, liefert der erste Komparator 21 ein
Ausgangssignal. Gleichzeitig wird die Ableitung dVw/dt
der Radgeschwindigkeit Vw, die von der Einrichtung 15 er
mittelt wurde, in einem zweiten Komparator 22 mit Null
verglichen, um festzustellen, ob die Ableitung dVw/dt
positiv oder negativ ist; wenn dVw/dt < 0 ist, d.h., wenn
die Radgeschwindigkeit anwächst, liefert der zweite Kompa
rator 22 ein Ausgangssignal. Die beiden Ausgangssignale
werden an ein UND-Gatter 23 geführt, um einen Zeitpunkt
festzustellen, an dem die zunehmende Radgeschwindigkeit
Vw den Schwellwert VT1 durchschreitet. Der Zeitgeber 24
mißt die Länge der Zeitspanne ΔT von dem Zeitpunkt, an
dem die zunehmende Fahrzeuggeschwindigkeit Vw den Schwell
wert VT1 durchschritt, bis zu einem Zeitpunkt, an dem
die zunehmende Fahrzeuggeschwindigkeit Vw den Schwell
wert VT1 wieder durchläuft. Die Zeitspanne ΔT wird an
einen dritten Komparator 25 geliefert, um dort mit einer
vorbestimmten Zeitspanne T verglichen zu werden; wenn
ΔT kleiner oder gleich T ist, liefert der dritte Kom
parator 25 ein Holperstraßenbeurteilungssignal, um die
Veränderungseinrichtung 26 mit Intervallimpulsen zu ver
sorgen.
Das Abfallsignal DS, das die Steuereinrichtung 17 der
Fig. 2 an das Abfallventil liefert, ist ein Impulssignal
mit einem vorbestimmten Impulsintervall, wie in der Fig. 4
gezeigt, die nachstehend erläutert wird. Während der hy
draulische Bremsdruck Pw vermindert wird, bewirkt dieses
Impulssignal, daß das Abfallventil 7 in kleinen Schritten
ein- und ausgeschaltet wird, d.h. mit verhältnismäßig kur
zen Intervallen, so daß die Verminderung des hydraulischen
Bremsdruckes Pw in schrittweiser Art herbeigeführt wird.
Zu diesem Zweck umfaßt die Steuereinrichtung 17 einen Im
pulssignalgenerator 27, wie in der Fig. 3 gezeigt. Der
Impulssignalgenerator 27 ist derart ausgebildet, daß das
Impulsintervall des von ihm gelieferten Impulssignals zwi
schen einem ersten vorbestimmten Impulsinterval TD1 und
einem zweiten vorbestimmten Impulsinterval TD2 verändert
wird, das länger ist als das erste vorbestimmte Impuls
intervall TD1. Normalerweise erzeugt der Impulssignalgene
rator 27 ein Abfallsignal DS mit dem ersten Impulsintervall
TD1; wenn die Impulsintervall-Veränderungseinrichtung 26
ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von einem Holperstraßen
beurteilungssignal liefert, wird der Impulssignalgenerator
27 umgeschaltet, um ein Abfallsignal mit dem zweiten Im
pulsinterval TD2 zu erzeugen, und zwar in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal der Impulsintervall-Veränderungsein
richtung 26.
Die Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Holper
straßenbeurteilungs- und Verarbeitungsprozeduren, die in
dem erfindungsgemäßen Antiblockiersteuersystem ausgeführt
werden. Wie in der Fig. 4 gezeigt ist, wird von einem Zeit
punkt t10 an, an dem die zunehmende Radgeschwindigkeit Vw
über den Schwellwert VT1 ansteigt, der derart eingestellt
ist, daß er der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv mit
einer vorbestimmten Geschwindigkeitsdifferenz ΔV1 folgt,
beginnt die Zeitmeßeinrichtung 24, die Zeit zu messen. Ins
besondere erfolgt zuerst eine Messung der Zeitspanne ΔT1
von dem Zeitpunkt t10 bis zu einem Zeitpunkt t11, an dem
die Radgeschwindigkeit Vw während der Zunahme nach dem
Durchlauf von hohen Spitzenwert- und niedrigen Spitzenwert
punkten, wiederum den Schwellwert VT1 durchläuft. In glei
cher Weise erfolgt eine darauffolgende Messung der Zeit
spanne ΔT2 von dem Zeitpunkt t11 bis t12, der der Zeit
spanne ΔT3 von dem Zeitpunkt t12 bis t13, usw; diese Zeit
spannen ΔT1, ΔT2, ΔT3, ... werden mit der vorbestimm
ten Zeitspanne T in dem dritten Komparator 25 der Fig. 3
verglichen. Wenn man annimmt, daß eine dieser gemessenen
Zeitspannen ΔT beträgt, falls ΔT ≦ T ist, dann erfolgt
die Beurteilung, daß das Fahrzeug auf einer holprigen Straße
fährt.
Da das Abfallsignal DS ein Impulssignal ist, das aus dem
Impulssignalgenerator 26 erhalten wurde und ein vorbestimm
tes Impulsintervall aufweist, wird unterdessen das Abfall
ventil 7 in Abhängigkeit von diesem Signal in kleinen
Schritten, d.h. mit verhältnismäßig kurzen Intervallen
ein- und ausgeschaltet, wodurch der hydraulische Brems
druck Pw bei der Reduzierung schrittweise abnimmt. Wenn
die Impulsbreite konstant ist, hängt der Druckreduktions
gradient von dem Impulsintervall in einer derartigen Weise
ab, daß je kürzer das Impulsintervall ist, um so höher
der Druckreduzierungsgradient wird, und je länger das Im
pulsintervall ist, um so niedriger der Druckreduzierungs
gradient wird. Wenn bei dieser Ausführungsform eine Holper
straßenbeurteilung nicht erfolgt ist, d.h. bei einer nicht
holprigen Straße, wird das Impulsintervall des Abfallsi
gnals DS auf TD1 eingestellt, und wenn eine Holperstraßen
beurteilung erfolgt ist, d.h. bei einer holprigen Straße,
wird das Impulsintervall des Abfallsignals auf TD2 ver
ändert, wobei TD2 länger ist als das erstgenannte TD1.
Wenn also eine Holperstraßenbeurteilung erfolgt ist, wird
der hydraulische Bremsdruck Pw mit einem niedrigeren Druck
reduzierungsgradienten vermindert als bei einer nicht hol
perigen Straße, so daß eine übermäßige Reduzierung des
hydraulischen Bremsdruckes Pw vermieden wird.
Die Fig. 5 ist ein Flußdiagramm der zur Berücksichtigung
einer Holperstraße dienenden Steuerroutine, welche durch
die Steuereinrichtung 17 der Fig. 2 ausgeführt wird.
Im Schritt S1 wird die Zeitspanne ΔT (d.h., ΔT1, ΔT2,
ΔT3, ...) von einem Zeitpunkt, an dem die Radgeschwin
digkeit Vw bei der Zunahme den Schwellwert VT1 durchläuft,
bis zu einem Zeitpunkt, an dem die Radgeschwindigkeit Vw
bei der Zunahme wieder den Schwellwert VT1 durchläuft, durch
die Zählereinrichtung 24 der Fig. 3 gemessen. Im Schritt S2
wird die so gemessene Zeitspanne ΔT mit der vorbestimmten
Zeitspanne T in der dritten Komparatorvorrichtung 25 ver
glichen. Wenn die Zeitspanne ΔT länger ist als die vor
bestimmte Zeitspanne T, d.h. wenn gilt ΔT < T, dann ist
das Ergebnis der im Schritt S erfolgenden Beurteilung "NEIN"
und deshalb wird im nächsten Schritt S3 das Impulsintervall
des von dem Impulssignalgenerator 26 gelieferten Abfall
signals DS auf TD1 eingestellt. Wenn andererseits die Zeit
spanne ΔT gleich oder kleiner ist als die vorbestimmte
Zeitspanne T, d.h. wenn gilt ΔT ≦ T, wird das Ergebnis
der im Schritt S2 erfolgenden Beurteilung "JA", so daß
die Beurteilung, daß das Motorfahrzeug auf einer holprigen
Straße fährt, erfolgt und der Prozeß zum Schritt S4 weiter
läuft, in dem das Impulsintervall des Abfallsignals DS auf
TD2 eingestellt wird, also auf eine längere Zeitspanne als
TD1. Es ist besonders anzumerken, daß erfindungsgemäß dann,
wenn die Beurteilung einer holprigen Straße erfolgt, das
Impulsintervall des Abfallsignals DS auf den längeren Wert
TD2 verändert wird, so daß der Reduktionsgradient des hy
draulischen Bremsdrucks Pw niedriger wird als der für den
Fall, bei dem das Motorfahrzeug auf einer nicht holprigen
Straße fährt, wodurch das Maß der Reduzierung des hydrau
lischen Bremsdruckes Pw eingeschränkt wird.
Bei den vorstehenden Ausführungsformen der Erfindung wurde
die Zeitspanne von einem Zeitpunkt, an dem die Radgeschwin
digkeit Vw bei der Erhöhung den Schwellwert VT1 durchläuft,
bis zu einem Zeitpunkt, an dem die Radgeschwindigkeit Vw
bei der Erhöhung wieder durch den Schwellwert VT1 hindurch
geht, durch die Zählereinrichtung 24 gemessen. Stattdessen
ist es auch möglich, daß die Zeitspanne von einem Zeitpunkt,
an dem die Radgeschwindigkeit Vw bei der Verringerung durch
den Schwellwert VT1 hindurchgeht, bis zu einem Zeitpunkt,
an dem die Radgeschwindigkeit Vw bei der Verminderung durch
diesen Schwellwert wiederum hindurchtritt, gemessen werden
und die so gemessene Zeitspanne kann mit der vorbestimmten
Zeitspanne verglichen werden. In diesem Fall kann die Kom
paratoreinrichtung 22 derart angeordnet und ausgebildet
sein, daß sie dann ein Ausgangssignal an das UND-Gatter 23
liefert, wenn gilt dVw/dt < 0.
Claims (8)
1. Antiblockiersteuersystem für ein Motorfahrzeug, bei dem
ein hydraulischer Bremsdruck erhöht, gehalten oder ver
mindert wird, und zwar auf der Basis von Veränderungen
von Radgeschwindigkeiten beim Bremsen, wodurch die Räder
daran gehindert werden, zu blockieren, dadurch ge
kennzeichnet, daß das System umfaßt:
Holperstraßen-Beurteilungseinrichtungen (21, 22, 23, 24, 25) zur Durchführung einer Beurteilung, ob das Motorfahrzeug auf einer Holperstraße fährt oder nicht; und
Einrichtungen (26, 27), die dazu ausgebildet sind, daß sie dann, wenn die Holperstraßen-Beurteilungseinrich tung (21, 22, 23, 24, 25) beurteilt, daß das Motorfahr zeug auf einer Holperstraße fährt, in Abhängigkeit hier von den Reduzierungsgradienten des hydraulischen Brems druckes niedriger machen als in einem Fall, in dem durch die Holperstraßen-Beurteilungseinrichtungen (21, 22, 23, 24, 25) keine Holperstraßenbeurteilung erfolgte.
Holperstraßen-Beurteilungseinrichtungen (21, 22, 23, 24, 25) zur Durchführung einer Beurteilung, ob das Motorfahrzeug auf einer Holperstraße fährt oder nicht; und
Einrichtungen (26, 27), die dazu ausgebildet sind, daß sie dann, wenn die Holperstraßen-Beurteilungseinrich tung (21, 22, 23, 24, 25) beurteilt, daß das Motorfahr zeug auf einer Holperstraße fährt, in Abhängigkeit hier von den Reduzierungsgradienten des hydraulischen Brems druckes niedriger machen als in einem Fall, in dem durch die Holperstraßen-Beurteilungseinrichtungen (21, 22, 23, 24, 25) keine Holperstraßenbeurteilung erfolgte.
2. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 1, ferner
gekennzeichnet durch:
Einrichtungen (13) zur Berechnung einer berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv, die der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert ist, und zwar auf der Basis von vier Radgeschwindigkeiten, welche die Rotationsgeschwindigkeiten der vier Räder des Motor fahrzeugs angeben; und
Schwellwert-Berechnungseinrichtungen (14) zur Berech nung eines Schwellwerts VT1, welcher der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv mit einer vorbestimmten Geschwindigkeitsdifferenz ΔV1 (VT1 = Vv-ΔV1) folgt;
wobei die Holperstraßen-Beurteilungseinrichtung (21, 22, 23, 24, 25) umfaßt:
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ermittlung eines Zeit punkts, an dem die Radgeschwindigkeit bei der Abnahme durch den vorstehend genannten Schwellwert hindurch geht;
Zeitmeßeinrichtungen (24) zum Messen der Zeitspanne ΔT zwischen zwei benachbarten Zeitpunkten, die durch die Detektoreinrichtung (21, 22, 23) ermittelt wurden; und
Einrichtungen (25) zum Vergleichen der Zeitspanne ΔT, die durch die Zeitmeßeinrichtung (24) gemessen wurde, mit einer vorbestimmten Zeitspanne T, wobei die Einrich tung (25) dazu ausgebildet ist, daß dann, wenn ΔT gleich oder kürzer wird als die vorbestimmte Zeitspanne T, ein Holperstraßen-Beurteilungssignal geliefert wird.
Einrichtungen (13) zur Berechnung einer berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv, die der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert ist, und zwar auf der Basis von vier Radgeschwindigkeiten, welche die Rotationsgeschwindigkeiten der vier Räder des Motor fahrzeugs angeben; und
Schwellwert-Berechnungseinrichtungen (14) zur Berech nung eines Schwellwerts VT1, welcher der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv mit einer vorbestimmten Geschwindigkeitsdifferenz ΔV1 (VT1 = Vv-ΔV1) folgt;
wobei die Holperstraßen-Beurteilungseinrichtung (21, 22, 23, 24, 25) umfaßt:
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ermittlung eines Zeit punkts, an dem die Radgeschwindigkeit bei der Abnahme durch den vorstehend genannten Schwellwert hindurch geht;
Zeitmeßeinrichtungen (24) zum Messen der Zeitspanne ΔT zwischen zwei benachbarten Zeitpunkten, die durch die Detektoreinrichtung (21, 22, 23) ermittelt wurden; und
Einrichtungen (25) zum Vergleichen der Zeitspanne ΔT, die durch die Zeitmeßeinrichtung (24) gemessen wurde, mit einer vorbestimmten Zeitspanne T, wobei die Einrich tung (25) dazu ausgebildet ist, daß dann, wenn ΔT gleich oder kürzer wird als die vorbestimmte Zeitspanne T, ein Holperstraßen-Beurteilungssignal geliefert wird.
3. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 1, ferner
gekennzeichnet, durch:
Einrichtungen (13) zur Berechnung einer berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv, die der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert ist, und zwar auf der Basis von vier Radgeschwindigkeiten, welche die Rotationsgeschwindigkeiten der vier Räder des Motor fahrzeugs angeben; und
Schwellwert-Berechnungseinrichtungen (14) zur Berech nung eines Schwellwerts VT1, welcher der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv mit einer vorbestimmten Geschwindigkeitsdifferenz ΔV1 (VT1 = Vv-ΔV1) folgt;
wobei die Holperstraßen-Beurteilungseinrichtung (21, 22, 23, 24, 25) umfaßt:
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ermittelung eines Zeit punkts, an dem die Radgeschwindigkeit bei der Zunahme durch den vorstehend genannten Schwellwert hindurch geht;
Zeitmeßeinrichtungen (24) zum Messen der Zeitspanne ΔT zwischen zwei benachbarten Zeitpunkten, die durch die Detektoreinrichtung (21, 22, 23) ermittelt wurden; und
Einrichtungen (25) zum Vergleichen der Zeitspanne ΔT, die durch die Zeitmeßeinrichtung (24) gemessen wurde, mit einer vorbestimmten Zeitspanne T, wobei die Einrich tung (25) dazu ausgebildet ist, daß dann, wenn ΔT gleich oder kürzer wird als die vorbestimmte Zeitspanne T, ein Holperstraßen-Beurteilungssignal geliefert wird.
Einrichtungen (13) zur Berechnung einer berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv, die der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert ist, und zwar auf der Basis von vier Radgeschwindigkeiten, welche die Rotationsgeschwindigkeiten der vier Räder des Motor fahrzeugs angeben; und
Schwellwert-Berechnungseinrichtungen (14) zur Berech nung eines Schwellwerts VT1, welcher der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv mit einer vorbestimmten Geschwindigkeitsdifferenz ΔV1 (VT1 = Vv-ΔV1) folgt;
wobei die Holperstraßen-Beurteilungseinrichtung (21, 22, 23, 24, 25) umfaßt:
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ermittelung eines Zeit punkts, an dem die Radgeschwindigkeit bei der Zunahme durch den vorstehend genannten Schwellwert hindurch geht;
Zeitmeßeinrichtungen (24) zum Messen der Zeitspanne ΔT zwischen zwei benachbarten Zeitpunkten, die durch die Detektoreinrichtung (21, 22, 23) ermittelt wurden; und
Einrichtungen (25) zum Vergleichen der Zeitspanne ΔT, die durch die Zeitmeßeinrichtung (24) gemessen wurde, mit einer vorbestimmten Zeitspanne T, wobei die Einrich tung (25) dazu ausgebildet ist, daß dann, wenn ΔT gleich oder kürzer wird als die vorbestimmte Zeitspanne T, ein Holperstraßen-Beurteilungssignal geliefert wird.
4. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reduzierung
des hydraulischen Bremsdrucks bewirkt wird, weil das
Abfallventil mit verhältnismäßig kurzen Intervallen
geöffnet und geschlossen wird, und zwar durch das Ab
fallsignal, das aus einem Impulssignal besteht, und
daß die Einrichtungen (26, 27) derart ausgebildet
sind, daß der Reduzierungsgradient dadurch niedriger
gemacht wird, daß das Impulsintervall des Abfallsignals
vergrößert wird.
5. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berechnung
der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit durch die
Berechnungseinrichtung (13) für die berechnete Fahr
zeuggeschwindigkeit dadurch ausgeführt wird, daß die
höchste der vier Radgeschwindigkeiten ausgewählt wird
und daß die Beschleunigung und die Verzögerung, die
von der höchsten Radgeschwindigkeit ermittelt wurden,
auf einen vorbestimmten Bereich begrenzt werden.
6. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorbestimmte
Bereich, auf den die Beschleunigung und Verzögerung
begrenzt werden, von +1 G bis -1 G reicht.
7. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berechnung
der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit durch die
Berechnungseinrichtung (13) für die berechnete Fahr
zeuggeschwindigkeit dadurch ausgeführt wird, daß die
höchste der vier Radgeschwindigkeiten ausgewählt wird
und die Beschleunigung und Verzögerung, die von der
höchsten Radgeschwindigkeit abgeleitet werden, auf
einen vorbestimmten Bereich begrenzt werden.
8. Antiblockiersteuersystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorbestimmte
Bereich, auf den die Beschleunigung oder Verzögerung
begrenzt werden, von +1 G bis -1 G reicht.
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