DE4021993C2 - Bremsdruck-Steuersystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsdruck-Steuersystem für KraftfahrzeugeInfo
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- DE4021993C2 DE4021993C2 DE19904021993 DE4021993A DE4021993C2 DE 4021993 C2 DE4021993 C2 DE 4021993C2 DE 19904021993 DE19904021993 DE 19904021993 DE 4021993 A DE4021993 A DE 4021993A DE 4021993 C2 DE4021993 C2 DE 4021993C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bremsdruck-Steuersystem,
wie beispielsweise ein Antiblockiersystem oder ein Anti
schlupfsteuersystem für Kraftfahrzeuge. Insbesondere be
trifft die vorliegende Erfindung ein Bremsdrucksteuer
system zur Steuerung eines hydraulischen Bremsdruckes auf
der Grundlage eines Bremsdruck-Steuergradienten, der aus
einem Betrag berechnet wird, der den Rutsch- oder Gleit
zustand eines Rades anzeigt.
Die japanische Patentschrift JP-59-20508 B2 dem Jahr
1984 zeigt beispielsweise ein Antiblockier-Steuersystem.
Bei diesem bekannten Antiblockier-Steuersystem werden
Drehgeschwindigkeiten und Beschleunigung eines Rades
eines Kraftfahrzeuges erfaßt, eine Mehrzahl von
Referenzgeschwindigkeits- oder Beschleunigungswerten wird
berechnet und die erfaßte Drehgeschwindigkeit oder
Beschleunigung wird mit jedem der Referenzwerte
verglichen, um einen Stellglied-Steuermodus für die
Steuerung des hydraulischen Bremsdruckes auszuwählen.
Aus der DE 35 22 226 A1 ist ein Verfahren zur Steue
rung des Druckabbaus mit einer blockiergeschützten Brems
anlage bekannt, gemäß dem beim Auftreten einer Blockier
tendenz ein Druckabbau-Ventil pulsweise angesteuert wird.
Beim Ansteuern der Druckabbau-Ventile bzw. beim Variieren
des Puls/Pulspausenverhältnisses der Ansteuersignale wird
die Druck/Zeit-Kennlinie des Bremssystems bzw. der von
der Kennlinie abhängige Druckverlauf in der Abbauphase
berücksichtigt, indem nach Ablauf einer vorgegebenen
Druckabbauzeit, nach einer bestimmten Pulszahl der An
steuersignale oder dergleichen bei weiterhin anstehendem
Druckabbausignal das Puls/Pulspausenverhältnis, d. h. die
Ansteuerzeiten des Druckabbau-Ventils und damit die Dauer
der Pulse im Verhältnis zu den Pulspausen erhöht wird.
Die Änderung der Ansteuersignale bis hin zur Dauerregung
des Druckabbau-Ventils wird entweder durch ein Zeitglied
fest vorgegeben oder durch eine bestimmte Pulszahl fest
gelegt. Die Ansteuerung kann dabei unter anderem auch
quasi kontinuierlich erfolgen, wobei die Erhöhung der
Pulsdauern jedoch nach einem festgelegten Schema erfolgt.
Weiter offenbaren die WO 88/02709 A1, WO 87/05869 A1, DE 33 26 959 A1
und DE 34 35 870 A1 jeweils ein Anti
blockierregelungssystem zur Regelung des an einen vorher
gehenden Druckabbau anschließenden Druckaufbau:
So ist aus der WO 88/02709 A1 ein Antiblockierregelungs system bekannt, bei dem der auf einen vorhergehenden Druckabbau folgende Druckaufbau zunächst für eine be stimmte Zeitdauer mit einem großen Gradienten und danach mit einem kleinen Gradienten erfolgt. Um die bestimmte Zeitdauer optimal zu bemessen, weist das Antiblockierre gelungssystem eine Zeitsteuereinrichtung auf, die zu Be ginn des Bremsdruckanstiegs nach dem vorhergenden Druckabbau eine Erhöhung des Bremsdrucks für eine Zeit dauer, die von der Länge des direkt vorhergehenden Druckabbaus sowie vom Verhältnis der Druckaufbauzeit zu der Druckabbauzeit im vorhergenden Regelungszyklus abhängig ist, mit einem großen Gradienten bewirkt.
So ist aus der WO 88/02709 A1 ein Antiblockierregelungs system bekannt, bei dem der auf einen vorhergehenden Druckabbau folgende Druckaufbau zunächst für eine be stimmte Zeitdauer mit einem großen Gradienten und danach mit einem kleinen Gradienten erfolgt. Um die bestimmte Zeitdauer optimal zu bemessen, weist das Antiblockierre gelungssystem eine Zeitsteuereinrichtung auf, die zu Be ginn des Bremsdruckanstiegs nach dem vorhergenden Druckabbau eine Erhöhung des Bremsdrucks für eine Zeit dauer, die von der Länge des direkt vorhergehenden Druckabbaus sowie vom Verhältnis der Druckaufbauzeit zu der Druckabbauzeit im vorhergenden Regelungszyklus abhängig ist, mit einem großen Gradienten bewirkt.
Die WO 87/05869 A1 offenbart ein Antiblockierregelungs
system, bei dem der auf einen Bremsdruckabbau folgende
Bremsdruckaufbau in einer Druckaufbauphase, die zeitlich
durch den vorhergehenden Bremsdruckabbau bestimmten und
in wenigstens zwei in ihrer Dauer bestimmte Bremsdruck
aufbauimpulse unterteilt ist, und einer nachfolgenden
Impulsphase erfolgt.
Die DE 33 26 959 A1 lehrt, den auf eine Druckabsenkung
folgenden Druckaufbau wenigstens zeitweise durch
Druckimpulse zu bewirken, wobei die Zeiträume der den
Druckaufbau bewirkenden Ansteuersignale eine Funktion der
beim vorherigen Druckaufbau herrschenden Radverzögerung
sind und wobei mit größer werdender Radverzögerung die
den Druckaufbau bewirkenden Ansteuersignale kürzer
bemessen werden. Der den ersten Druckimpuls bestimmende
Zeitraum ist eine Funktion der Zahl der Druckstufen im
vorhergenden Regelzyklus.
In der DE 34 35 870 A1 wird ein Antiblockierregelungs
system beschrieben, bei dem der an einen Druckabbau
anschließende Druckaufbau durch einen vorbestimmten
Druckimpuls, der unter anderem vom Maß des vorhergenden
Druckabbaus abhängt, und anschließende kleine Druck
impulse erfolgt.
Bei bekannten Antiblockier-Steuersystemen ist ein
Steuergradient für den hydraulischen Bremsdruck nicht
kontinuierlich, während die Drehgeschwindigkeit oder
Beschleunigung des Fahrzeugrades von kontinuierlicher
Natur ist. Dies hat zur Folge, daß die Bremse zu fest
angezogen oder zu früh freigegeben wird, was zu
Vibrationen des Fahrzeugs führt, welche wiederum den
Fahrkomfort verringern. Darüber hinaus kann die
Bremseffizienz bekannter Antiblockier-Steuersysteme immer
noch verbessert werden.
Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Bremsdruck-Steuersystem für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, welches die Bildung von auf die momentanen Be
wegungs- bzw. Rutschzustände der Fahrzeugräder optimal
abgestimmten Druckänderungsgradienten für die anzulegen
den Bremsdrücke ermöglicht, so daß Fahrkomfort und Brems
effizienz des Fahrzeugs verbessert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
durch die Gegenstände gemäß den Ansprüchen 1, 5 und 14.
Die jeweiligen Unteransprüche haben vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindungsgegenstände zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines
Bremsdruck-Steuersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 schematisch vereinfacht den Hydraulik-Kreis
des erfindungsgemäßen Bremsdruck-Steuersystems;
Fig. 3 bis 5 Flußdiagramme einer Betriebssequenz des
erfindungsgemäßen Bremsdruck-Steuersystems; und
Fig. 6 bis 10 Diagramme zur Veranschaulichung des
Betriebs des erfindungsgemäßen Bremsdruck-
Steuersystems.
Das erfindungsgemäße Bremsdruck-Steuersystem gemäß
Fig. 1 weist im wesentlichen eine Mehrzahl von Radge
schwindigkeitssensoren, Berechnungs- oder Rechnervor
richtungen, Zeitsetzvorrichtungen und Stellgliedern auf;
die genaue Arbeitsweise
des Bremsdruck-Steuersystems gemäß Fig. 1 wird nun im fol
genden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 10 erläutert.
Das erfindungsgemäße Bremsdruck-Steuersystem weist gemäß
Fig. 2 einen Hydraulikkreis und eine elektronische
Steuereinheit auf. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist
ausgelegt für ein Kraftfahrzeug mit vier Reifen, vornelie
gendem Motor und Hinterradantrieb.
Gemäß Fig. 2 weist das Kraftfahrzeug ein vorderes rechtes
Rad (VR) 1, ein vorderes linkes Rad (VL) 2, ein hinteres
rechtes Rad (HR) 3 und ein hinteres linkes Rad (HL) 4 auf,
wobei den Rädern 1 bis 4 jeweils Radgeschwindigkeitssensoren
5, 6, 7 und 8 jeweils in Form eines elektromagnetischen Auf
nehmers oder eines magneto-resistiven Elements (MRE) zuge
ordnet sind. Die Radgeschwindigkeitssensoren 5 bis 8 erzeu
gen Impulssignale abhängig von den Drehgeschwindigkeiten der
Räder 1 bis 4.
Den Rädern 1 bis 4 sind jeweils entsprechend hydraulische
Bremsvorrichtungen 11, 12, 13 und 14 in Form von Radzylin
dern zugeordnet. Ein Hydraulikdruck von einem Hauptzylinder
16, der von einem Bremspedal 15 erzeugt wird, wird über ent
sprechende Stellglieder 21, 22, 23 und 24 und hydraulischen
Druckleitungen den Bremsvorrichtungen 11 bis 14 zugeführt.
Ein Stufen- oder Endschalter 25 erfaßt, ob das Bremspedal 15
niedergedrückt ist oder nicht. Wenn das Kraftfahrzeug abge
bremst wird, d. h., wenn das Bremspedal 15 niedergedrückt
wird, wird der Stufenschalter 25 eingeschaltet und erzeugt
ein Signal EIN. Wenn das Kraftfahrzeug nicht abgebremst
wird, d. h., wenn das Bremspedal 15 nicht niedergedrückt
wird, wird der Stufenschalter 25 abgeschaltet und erzeugt
ein Signal AUS.
Für gewöhnlich erzeugt ein Niederdrücken des Bremspedals 15
einen Aufbau eines hydraulischen Druckes in dem Hauptzylinder
16, so daß Bremskräfte auf die Räder 1 bis 4 aufgebracht
werden. Das Bremsdruck-Steuersystem weist weiterhin Hydrau
likdruckquellen für eine Antiblockiersteuerung auf mit
hydraulischen Druckpumpen 17 und 18, die von nicht darge
stellten Elektromotoren betrieben werden und ein Bremsfluid-
oder -öl von entsprechenden Reservoirs 19 und 20 ziehen und
dadurch einen Hydraulikdruck erzeugen. Die Hydraulikdruck
pumpe 17 und das Reservoir 19 sind hydraulisch mit den
Stellgliedern 21 und 22 verbunden und die Hydraulikdruck
pumpe 18 und das Reservoir 20 sind hydraulisch mit den
Stellgliedern 23 und 24 verbunden.
Die Stellglieder 21 bis 24 werden von einer elektronischen
Steuereinheit (electronic control unit = ECU) 30 gesteuert,
um die hydraulischen Bremsdrücke, die an die entsprechenden
Bremsvorrichtungen 11 bis 14 angelegt werden, zu regulieren,
so daß die auf die Räder 1 bis 4 aufgebrachten Bremskräfte
justierbar sind.
Genauer gesagt, jedes der Stellglieder 21 bis 24 umfaßt ein
magnetbetätigtes Dreiweg-Dreilagen-Richtungssteuerventil,
welches wahlweise zwischen einer Druckerhöhungsposition, ei
ner Druckverringerungsposition und einer Druckhalteposition
durch Steuersignale von der ECU 30 geschaltet werden kann.
Wenn beispielsweise das Stellglied 21 in die Druckerhöhungs
position A gebracht wird, überträgt es unter Druck stehendes
Öl vom Hauptzylinder 16 zu der hydraulischen Bremsvorrich
tung 11, so daß der hydraulische Bremsdruck in der Bremsvor
richtung 11 erhöht wird. Wenn das Stellglied 21 in eine
Druckhalteposition B gebracht wird, trennt es die Bremsvor
richtung 11 hydraulisch von dem Hauptzylinder 16 und dem Re
servoir 19, so daß der auf die Bremsvorrichtung 11 aufge
brachte hydraulische Bremsdruck gehalten wird. Wenn das
Stellglied 21 in die Druckverringerungsposition C gebracht
wird, überträgt es unter Druck stehendes Öl von der Brems
vorrichtung 11 zum Reservoir 19, so daß der auf die Bremsvorrichtung
11 aufgebrachte hydraulische Bremsdruck verrin
gert wird. Jedes der magnetbetätigten Richtungssteuerventile
wird in die Druckerhöhungsposition verschoben, d. h. arbeitet
in einem Druckerhöhungsmodus unter der Kraft einer Feder,
wenn der zugehörige Magnet nicht erregt wird und wird in den
Druckhaltemodus oder den Druckverringerungsmodus verschoben,
d. h. arbeitet in einem Druckhaltemodus oder einem Druckver
ringerungsmodus abhängig von der Stromstärke, die dem zu er
regenden Magneten zugeführt wird.
Wenn die Zündung des Kraftfahrzeuges eingeschaltet wird,
wird auch die ECU 30 mit Energie versorgt und empfängt Si
gnale von den Radgeschwindigkeitssensoren 5 bis 8 und dem
Schalter 25, so daß die ECU 30 arithmetische Berechnungsvor
gänge für eine Antiblockiersteuerung durchführt und Steuer
signale zur Steuerung der Stellglieder 21 bis 24 erzeugt.
Die ECU 30 umfaßt u. a. einen Microcomputer mit einer CPU
(zentrale Verarbeitungseinheit), einem ROM (Lesespeicher),
einem RAM (Schreib-/Lesespeicher) und einem I/O-Schaltkreis
(Eingabe/Ausgabeschaltkreis). Der Microcomputer der ECU 30
wird mit den Signalen von den Radgeschwindigkeitsensoren 5
bis 8 versorgt, verarbeitet diese Signale und erzeugt Steu
ersignale für die Stellglieder 21 bis 24.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der ECU 30 beschrieben.
Wenn der Zündschlüssel und damit der hiermit gekoppelte
Zündschalter betätigt wird, führt die ECU 30 das Hauptpro
gramm gemäß Fig. 3 durch. Zunächst wird in einem Schritt 100
die ECU 30 initialisiert. Genauer gesagt, verschiedene Va
riable in dem RAM und Daten in einem Zähler werden gelöscht
und Flags werden in dem Initialisierungsschritt 100 zurück
gesetzt. Nach der Initialisierung geht die Steuerung in
einen Schleifenprozeß über, der mit einem Schritt 110 be
ginnt. Im Schritt 110 wird eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
VB berechnet. Genauer gesagt, die geschätzte Fahr
zeuggeschwindigkeit VB wird wie folgt berechnet: Radge
schwindigkeiten VW** (das Symbol "**" bedeutet "VR", wenn
das in Frage stehende Rad das vordere rechte Rad 1 ist,
"VL", wenn das in Frage stehende Rad das vordere linke Rad 2
ist, "HR", wenn das in Frage stehende Rad das hintere rechte
Rad 3 ist und "HL", wenn das in Frage stehende Rad das hin
tere linke Rad 4 ist) werden in einem Schritt 200 (Fig. 4)
berechnet und die maximale dieser berechneten Radgeschwin
digkeiten wird ausgewählt. Obere und untere Fahrzeuggrenzge
schwindigkeiten werden auf der Grundlage einer vorher ge
schätzten Fahrzeuggeschwindigkeit, die in dem vorhergehenden
Fahrzeuggeschwindigkeitberechnungszyklus berechnet wurden,
erzeugt im Hinblick auf einen oberen Grenzwert der Fahrzeug
beschleunigung, die unter normalen Fahrzeugbetriebszuständen
stattfinden kann und einem oberen Grenzwert der Fahrzeugver
zögerung (negative Beschleunigung), die unter normalen Fahr
zeugbetriebsbedingungen stattfinden kann. Eine dieser maxi
malen berechneten Fahrzeuggeschwindigkeiten und oberen und
unteren Fahrzeuggrenzgeschwindigkeiten, welche einen Zwi
schenwert unter diesen Geschwindigkeiten darstellt, wird
dann als geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit VB betrachtet.
Diese geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit VB ändert sich wie
beispielsweise in Fig. 10 in der Spalte (a) dargestellt,
wenn das Kraftfahrzeug abgebremst wird.
In einem nächsten Schritt 120 wird eine geschätzte Fahrzeug
verzögerung GB aus den folgenden Werten berechnet: Vorlie
gende geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit VB(n) berechnet im
Schritt 110, vorhergehende geschätzte Fahrzeuggeschwindig
keit VB(n-1) berechnet in einem vorhergehenden Zyklus, einem
Zeitintervall ΔT von der Zeit, zu der die vorhergehende ge
schätzte Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet wurde zu der
Zeit, zu der die vorliegende geschätzte Fahrzeuggeschwindig
keit berechnet wurde und einer bestimmten LSB-Einstellkon
stante Kc (LSB = least significant bit) gemäß der folgenden
Gleichung (1) ("n" zeigt die vorliegende geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit und "n - 1" zeigt die vorhergehende
geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit):
GB = Kc(VB(n) - VB(n-1))/T (1)
Die geschätzte Fahrzeugverzögerung GB ändert sich, wie in
Fig. 10 bei (b) dargestellt. Die LSB-Einstell- oder LSB-Ju
stierkonstante Kc wird verwendet, das LSB (Bit mit dem ge
ringsten Stellenwert) einzustellen, welches als Koeffizient
dient, um eine hexadezimale Information in der CPU der ECU
30 in eine physikalische Größe umzusetzen.
In einem Schritt 130 wird eine Referenzgeschwindigkeit VS,
welche eine Zielradgeschwindigkeit ist, unter Verwendung der
geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit VB gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
VS = K × VB - ΔV (2)
wobei K und ΔV Konstanten sind. Beispielsweise ist K = 0,95
und ΔV = 2 km/h. Die Referenzgeschwindigkeit VS ändert
sich, wie beispielsweise in Fig. 10 bei (a) durch die
strichpunktierte Linie dargestellt.
Ein nächster Schritt 140 überprüft das Bremsdruck-Steuersy
stem auf eine Fehlfunktion. In dem Schritt 140 werden Daten
entsprechend den Betriebszuständen der Systemkomponenten,
wenn das System normal arbeitet, wobei die Daten zuvor in
dem ROM gespeichert wurden, mit Daten entsprechend Be
triebszuständen der Systemkomponenten verglichen, wobei die
Daten für den Fehlfunktions-Check neu eingebracht werden.
Wenn das Ergebnis des Vergleiches einen Systemfehler an
zeigt, wird ein Fehlfunktions-Flag gesetzt, welches eine
Fehlfunktion des Systems anzeigt. Wenn keine System-Fehl
funktion angezeigt ist, wird das Flag zurückgesetzt.
Ein Schritt 150 bestimmt, ob das Bremsdrucksteuersystem an
einer Fehlfunktion leidet oder nicht auf der Grundlage des
Fehlfunktions-Flags. Wenn besagtes Flag nicht gesetzt ist,
d. h., wenn das Bremsdrucksteuersystem normal arbeitet, geht
die Steuerung zurück zum Schritt 110. Wenn das Fehlfunkti
ons-Flag gesetzt ist, d. h., wenn das Bremsdruck-Steuersystem
fehlerhaft arbeitet, geht die Steuerung zu Schritten 160 und
170 und kehrt dann zum Schritt 110 zurück.
Im Schritt 160 wird die System-Fehlfunktion dem Fahrer des
Kraftfahrzeuges mitgeteilt, so daß sich der Fahrer der Tat
sache bewußt ist, daß die Antiblockiersteuerung seines Fahr
zeuges ausgefallen ist. Genauer gesagt, eine Anzeigelampe
oder dergl. (nicht dargestellt) wird in Betrieb gesetzt, um
die Fehlfunktion anzuzeigen.
Der Schritt 170 führt einen Fail-Safe-Prozeß aus, wenn das
System fehlerhaft arbeitet. Genauer gesagt, im Schritt 170
erzeugt die ECU 30 Steuersignale, um die Magneten der Stell
glieder 21 bis 24 abzuschalten, so daß diese Stellglieder
nur in dem Druckerhöhungsmodus arbeiten können.
Die Fig. 4 und 5, welche in der Zusammenschau zu betrachten
sind, zeigen ein Flußdiagramm eines Timer-Unterbrechungspro
grammes, das durchgeführt wird zu festgesetzten periodischen
Intervallen, während das Hauptprogramm gemäß Fig. 3 abläuft.
Wenn das Unterbrechungsprogramm oder die Unterbrecherroutine
durchgeführt wird, werden ihre Schritte sukzessiv für die
vier Räder, d. h. für vorderes rechtes, vorderes linkes, hin
teres rechtes und hinteres linkes Rad in der genannten Rei
henfolge durchgeführt und nachdem die Schritte gemäß Fig. 4
und 5 für alle vier Räder durchgeführt wurden, verläßt die
Steuerung wieder das Timer-Unterbrechungsprogramm.
Zunächst wird eine Radgeschwindigkeit VW** in einem Schritt
200 von Fig. 4 berechnet. Genauer gesagt, die Radgeschwin
digkeit VW** wird gemäß einer vorgeschriebenen Gleichung er
halten, wobei die Differenz zwischen dem Zählwert der Fahr
zeuggeschwindigkeitspulse im vorliegenden Zyklus und dem
Zählwert der Fahrzeuggeschwindigkeitpulse in dem vorherge
henden Zyklus und das Zeitintervall zwischen dem vorliegen
den und dem vorhergehenden Zyklus verwendet wird. Falls nö
tig, wird ein Filterprozeß durchgeführt, um die Radgeschwin
digkeit zu erhalten, d. h., die Radgeschwindigkeiten werden
durch eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Berechnungen
erhalten und gemittelt, um einen gemittelten Radgeschwindig
keitswert als Radgeschwindigkeit VW** zu erhalten.
Danach wird eine Radbeschleunigung GW** im Schritt 207 be
rechnet. Genauer gesagt, die Radbeschleunigung GW** wird in
einer vorbestimmten Gleichung unter Verwendung der Differenz
zwischen der Radgeschwindigkeit berechnet im Schritt 200 und
der Radgeschwindigkeit des gleichen Rades berechnet im vor
hergehenden Zyklus und dem Zeitintervall zwischen den Be
rechnungen im vorliegenden und vorhergehenden Zyklus ermit
telt. Falls nötig, wird ein Filterprozeß durchgeführt, um
die Radbeschleunigung zu erhalten, d. h., Radbeschleunigungen
werden durch eine Mehrzahl aufeinanderfolgenden Berechnungen
ermittelt und dann gemittelt, um einen gemittelten Radbe
schleunigungswert als Radbeschleunigung GW** zu erhalten, so
daß jegliche pulsierenden Komponenten in der Radbeschleuni
gung GW** ausgeschaltet sind.
In einem nächsten Schritt 220 berechnet die ECU 30 eine er
ste Abweichung oder Differenz (VW** - VS) zwischen der Rad
geschwindigkeit VW** aus dem Schritt 200 und der Referenzge
schwindigkeit VS aus dem Schritt 130. Die erste Abweichung
hat einen positiven Wert, wenn die Radgeschwindigkeit höher
ist als die Referenzgeschwindigkeit und einen negativen
Wert, wenn die Radgeschwindigkeit geringer ist als der Referenzwert.
Wenn das Kraftfahrzeug abgebremst wird, ändert
sich die erste Abweichung, wie in Fig. 10(c) dargestellt.
In einem Schritt 230 berechnet die ECU 30 eine zweite Abwei
chung oder Differenz (GW** - GB) zwischen der Radbeschleuni
gung GW** aus dem Schritt 210 und der geschätzten Radverzö
gerung (negative Beschleunigung) GB aus dem Schritt 120.
Diese zweite Abweichung hat einen positiven Wert, wenn die
Radbeschleunigung größer ist, als die geschätzte Fahrzeug
verzögerung und hat einen negativen Wert, wenn die Radbe
schleunigung geringer ist als die geschätzte Fahrzeugverzö
gerung. Wenn das Kraftfahrzeug abgebremst wird, ändert sich
die zweite Abweichung wie in Fig. 10 bei (d) dargestellt.
In einem Schritt 240 werden die erste Abweichung aus dem
Schritt 220 (VW** - VS) und die zweite Abweichung aus dem
Schritt 230 (GW** - GB) mit entsprechenden Gewichtungskoef
fizienten KA und KB multipliziert und die Produkte werden
addiert, um eine Quantität oder einen Wert zu erzeugen, der
den Rutsch- oder Gleitzustand W** des Rades anzeigt, was auf
der Grundlage der nachfolgenden Gleichung (3) erfolgt:
W** = KA(VW** - VS) + KB(GW** - GB) (3)
Der Koeffizient KB dient auch als Umwandlungskoeffizient zur
Umwandlung einer Beschleunigung in einer Radgeschwindigkeit
und kann beispielsweise einen Wert annehmen zur Umwandlung
von 1 G in 2 km/h. Die Rutschzustands-Quantität W**, die po
sitiv oder negativ sein kann, ist eine kontinuierliche oder
fortlaufende Quantität, welche die Rutschtendenz des jewei
ligen Rades anzeigt. Wenn die Rutschzustands-Quantität W**
negativ ist und einen größeren Wert hat, ist der Rutschkoef
fizient des Rades größer und die Rutschzustands-Quantität
kann als Anforderungswert zur Erhöhung des Gradienten ver
wendet werden, um den hydraulischen Bremsdruck für das ent
sprechende Rad zu verringern, so daß der hydraulische Bremsdruck
schneller abgebaut wird. Wenn die Rutschzustands-Quan
tität W** positiv ist und einen höheren Wert hat, neigt das
jeweilige Rad dazu, wieder aus dem Rutschzustand heraus zu
kommen und die Rutschzustands-Quantität kann als Anforde
rungswert verwendet werden, um den Gradienten zu erhöhen, um
den Hydraulikbremsdruck für das Rad zu erhöhen, so daß der
hydraulische Bremsdruck wieder angehoben wird. Wenn die
Rutschzustands-Quantität W** so klein ist, daß sie praktisch
bei 0 liegt, sind Radgeschwindigkeit und Radbeschleunigung
in der Nähe einer Ziel-Rutschreferenzgeschwindigkeit und ei
ner Ziel-Fahrzeugverzögerung und die Rutschzustands-Quanti
tät kann als Anforderungswert verwendet werden, den hydrau
lischen Bremsdruck im wesentlichen konstant zu halten. Die
Rutschzustands-Quantität W** ändert sich, wie in Fig. 10 bei
(e) dargestellt.
Ein Schritt 250 bestimmt, ob eine Antiblockier-Bremssteue
rung durchgeführt wird oder nicht gestartet wird, indem
überprüft wird, ob ein Steuer-Ein-Flag FSTA, welches an
zeigt, daß eine Antiblockier-Bremssteuerung nötig ist, 1
oder 0 ist. Wenn die Antiblockier-Bremssteuerung nicht be
wirkt werden muß (FSTA = 0), geht die Steuerung vom Schritt
250 zu einem Schritt 260, wo überprüft wird, ob die Steuer
vorgang-Startbedingungen erfüllt sind. Beispielsweise über
prüft der Schritt 260 das Ausgangssignal von dem Schalter 25
und die Rutschbedingungs-Quantität aus dem Schritt 240. Wenn
in einem Schritt 270 die Steuervorgangs-Startbedingungen er
füllt sind, d. h., wenn der Schalter 25 eingeschaltet ist und
die Rutschzustands-Quantität kleiner ist als ein vorherbe
stimmter negativer Wert, wird das Steuer-Ein-Flag FSTA auf 1
gesetzt und die Steuerung geht in Fig. 5 zu einem Schritt
300. Wenn im Schritt 270 die Steuervorgangs-Startbedingungen
nicht erfüllt sind, geht die Steuerung zu einem Schritt 400
in Fig. 5.
Wenn die Antiblockier-Bremssteuerung durchgeführt wird (FSTA
= 1) im Schritt 250, geht die Steuerung zu einem Schritt 280
zur Überprüfung der Steuervorgangs-Endebedingungen. Bei
spielsweise überprüft der Schritt 280 die geschätzte Fahr
zeuggeschwindigkeit VB oder das Ausgangssignal von dem
Schalter 25. Wenn in einem Schritt 290 die Steuervorgangs-
Endebedingungen erfüllt sind, d. h., wenn die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit VB = 0 km/h ist, was anzeigt, daß
das Kraftfahrzeug angehalten wurde, oder wenn der Schalter
25 ausgeschaltet ist, geht die Steuerung zu einem Schritt
291, in dem das Flag FSTA auf 0 zurückgesetzt wird, wonach
dann die Steuerung zu dem Schritt 400 weitergeht. Wenn die
Steuervorgangs-Endebedingungen nicht erfüllt sind, geht die
Steuerung vom Schritt 290 zum Schritt 300.
In Fig. 5 bedeutet ein Ablauf bestehend aus den Schritten
300 bis 391 eine Verarbeitung während des Antiblockier-
Bremssteuervorgangs und ein Ablauf bestehend aus den Schrit
ten 400 bis 420 ist ein Ablauf vor oder nach besagtem Steu
ervorgang.
Zunächst wird im nachfolgenden der Ablauf während der Anti
blockier-Bremssteuerung beschrieben. In dem Schritt 300 wird
die Rutschzustands-Quantität W** in ein Hydraulikdruck-Gra
dientenverhältnis WPG** (im Bereich von 0 bis ±100%) umge
wandelt. Genauer gesagt, die Rutschzustands-Quantität W**
wird in das Hydraulikdruck-Gradientenverhältnis WPG** gemäß
der Beziehung von Fig. 6 umgewandelt, so daß der Gradient
zur Erhöhung des Hydraulikdruckes von 0 bis +100% und der
Gradient zur Verringerung des Hydraulikdruckes von 0 bis -
100% reicht und so daß ein gewünschter Hydraulikdruckgradi
ent mittels einer zeitabhängigen Kombination von Druckhalte-
und Druckerhöhungsmustern und einer zeitabhängigen Kombina
tion von Druckhalte- und Druckverringerungsmustern erhalten
wird.
In einem Schritt 310 berechnet die ECU 30 einen Hydraulik
druckgradienten-Korrekturwert MPG**, der einen Hydraulik
druckgradienten mit der kontinuierlichen oder fortlaufenden
Zeit des Druckerhöhungsmodus oder mit der kontinuierlichen
fortlaufenden Zeit des Druckverringerungsmodus korrigiert.
Gemäß den Fig. 7 und 8 wird der Gradientenkorrekturwert so
eingestellt, daß er es erlaubt, daß der hydraulische Brems
druck schnell auf rasch wechselnde Straßenoberflächenzu
stände angepaßt werden kann (z. B. Übergang eines Rades von
einer Straßenoberfläche mit geringem Reibungskoeffizienten
auf eine Straßenoberfläche mit hohem Reibungskoeffizienten
oder umgekehrt); dies erfolgt abhängig von der kontinuierli
chen Zeit TUP des Druckanhebemodus (hydraulischer Druckgra
dient variiert von 0 bis +100%) oder der Zeit TDW des Ver
ringerungsmodus (Hydraulikdruckgradient ändert sich von 0
bis -100%). Genauer gesagt, wenn der Druckanhebemodus
fortläuft, aber die Räder nicht dazu neigen zu blockieren,
selbst wenn der erhöhte Bremsdruck für eine längere Zeit
dauer angelegt wird, wird der Korrekturwert MPG mit der Zeit
TUP erhöht, wie in Fig. 7 dargestellt. Wenn der Wert MPG so
erhöht wird, wächst auch der Druckerhöhungsgradient, um den
Hydraulikbremsdruck rasch anzuheben bei einem Radübergang
von der Straßenoberfläche mit geringem Reibungskoeffizienten
auf eine Straßenoberfläche mit hohem Reibungskoeffizienten.
Unmittelbar nachdem mit der Verringerung des hydraulischen
Bremsdruckes begonnen wird, wie in Fig. 8 dargestellt, d. h.,
unmittelbar nachdem der Spitzenwert des Reibungskoeffizien
ten in der Charakteristik Reibungskoeffizient/Rutschrate (µ-
S) wird eine relativ hohe Druckverringerung durchgeführt und
wenn danach die Räder noch nicht aus dem blockierten Zustand
freikommen, selbst wenn der Druckverringerungsmodus fortge
führt wird und der hydraulische Bremsdruck abgeführt wird
(beim Radübergang von einer Straßenoberfläche mit hohem Rei
bungskoeffizienten auf eine Straßenoberfläche mit geringem
Reibungskoeffizienten) wird der Druckverringerungsgradient
erhöht.
In einem nächsten Schritt 320 werden das Hydraulikdruck-Gra
dientenverhältnis WPG** aus dem Schritt 300 und der Korrek
turwert MPG** miteinander addiert, was einen letztendlichen
Hydraulikdruckgradienten gemäß der folgenden Gleichung (4)
ergibt:
PG** = WPG** + MPG** (4)
Der Hydraulikdruckgradient PG** liegt im Bereich von -100%
nach 0 und von dort bis 100%. Abhängig vom Vorzeichen, po
sitiv oder negativ, des Hydraulikdruckgradienten PG** aus
dem Schritt 330 wird die Antiblockierbremssteuerung entweder
im Druckerhöhungsmodus (0% ≦ PG ≦ + 100%) oder in dem
Druckverringerungsmodus (-100% ≦ PG ≦ 0%) durchgeführt.
Der Hydraulikdruckgradient wird dann abhängig von den Betä
tigungszeitverhältnissen der Stellglieder 21-24 im Druck
erhöhungs-, Verringerungs- und Haltezustand geregelt. Der
Hydraulikdruckgradient PG ändert sich gemäß (f) in Fig. 10.
Der Schritt 330 bestimmt, ob der Druckerhöhungs- (PG** ≧ 0)
oder der Druckverringerungsmodus (PG** < 0) durchgeführt
werden soll abhängig vom Vorzeichen des letztendlichen
hydraulischen Druckgradienten PG** aus dem Schritt 320. Wenn
der Druckverringerungsmodus (PG** < 0) bestimmt wird, geht
die Steuerung zu einem Schritt 340 und nachfolgenden Schrit
ten zur Durchführung des Druckverringerungsmodus. Wenn der
Druckerhöhungsmodus (PG** ≧ 0) bestimmt wird, geht die
Steuerung zu einem Schritt 370 und nachfolgenden Schritten
zur Durchführung des Druckerhöhungsmodus.
Der Ablauf während des Druckverringerungsmodus, der bei
Schritt 340 beginnt, wird nun nachfolgend beschrieben. Im
Schritt 340 wird das Betätigungszeitverhältnis des Stell
gliedes zwischen dem Druckverringerungsmodus und dem Halte
modus aus einer Datenmappe im ROM der ECU 30 abhängig vom
Wert des Druckverringerungsgradienten PG** (-100% ≦ PG** <
0%) ermittelt oder aus dem Wert des Wertes des Druckverrin
gerungsgradienten PG** berechnet.
In einem nächsten Schritt 350 legt die ECU 30 ein Steuersi
gnal an eines der Stellglieder 21 bis 24, um die jeweils zu
gehörige Bremsrichtung 11 bis 14 zu betätigen, um den
hydraulischen Bremsdruck zu regeln, der an das entsprechende
Rad angelegt wird, wobei die Regelung abhängig von dem Betä
tigungszeitverhältnis zwischen den Druckverringerungs- und -
haltepositionen abhängig ist, welches im Schritt 340 be
stimmt wurde.
In einem Schritt 360 wird ein Zähler TDW** zur Überwachung
der kontinuierlichen Zeit des Druckverringerungsmodus hoch
gezählt, um den hydraulischen Druckgradienten zu korrigie
ren, wie bereits unter Bezugnahme auf Schritt 310 beschrie
ben. Danach wird ein Zähler TUP** zur Überwachung der konti
nuierlichen Zeit des Druckerhöhungsmodus in einem Schritt
361 gelöscht. Danach geht die Steuerung zu einem Schritt
430, wo bestimmt wird, ob der Prozeß für alle Räder beendet
worden ist oder nicht. Wenn der Prozeß für alle Räder noch
nicht beendet worden ist, geht die Steuerung zum Schritt 200
zurück, und die oben erwähnten Abläufe werden wiederholt.
Im folgenden wird nun der Prozeß für den Druckerhöhungsmodus
beschrieben, der mit dem Schritt 370 beginnt. In besagtem
Schritt 370 wird das Betätigungszeitverhältnis des Stell
gliedes zwischen den Druckerhöhungs- und -haltepositionen
aus einer Mappe in dem ROM der ECU 30 abhängig vom Wert des
Druckerhöhungsgradienten PG** (0% ≦ PG** < +100%) ermit
telt oder aus dem Wert des Druckverringerungsgradienten PG**
berechnet.
In einem nächsten Schritt 380 legt die ECU 30 ein Steuersi
gnal an eines der Stellglieder 21 bis 24, um eine der zugehörigen
Bremsvorrichtungen 11 bis 14 zu betätigen, um den an
das entsprechende Rad angelegte hydraulischen Bremsdruck zu
regeln abhängig von dem Betätigungszeitverhältnis zwischen
den Druckverringerungs- und -haltepositionen, welches im
Schritt 370 bestimmt wurde.
In einem Schritt 390 wird ein Zähler TUP** zur Überwachung
der kontinuierlichen Zeit des Druckerhöhungsmodus hochge
zählt, um den hydraulischen Druckgradienten zu korrigieren,
wie unter Bezug auf Schritt 310 beschrieben. Danach wird in
einem Schritt 391 ein Zähler TDW** zur Überwachung der kon
tinuierlichen Zeit des Druckverringerungsmodus gelöscht. Da
nach geht die Steuerung zum Schritt 430, wo bestimmt wird,
ob die Verarbeitung für alle Räder abgeschlossen ist oder
nicht. Wenn die Verarbeitung oder das Programm für alle Rä
der noch nicht abgelaufen ist, geht die Steuerung zum
Schritt 200 zurück, und der oben erwähnte Ablauf beginnt
nochmal.
Fig. 9 zeigt die Steuerung des hydraulischen Druckgradienten
über Variieren der Betätigungszeitverhältnisse der Stell
glieder zwischen den Druckerhöhungs-, -halte-, und -verrin
gungspositionen abhängig vom Wert des hydraulischen Druck
gradienten PG, wie weiter oben unter Bezug auf die Schritte
340, 350, 370 und 380 beschrieben.
Wenn der Wert des hydraulischen Druckgradienten PG im Be
reich von 0% bis +100% ist, ist das Betätigungszeitver
hältnis des Stellgliedes zwischen den Druckerhöhungs- und -
Haltepositionen ausgewählt, wie durch die Wellenformen (1)
bis (6) in Fig. 9 bei (a) dargestellt und der hydraulische
Bremsdruck P wird abhängig von den Charakteristikakurven (1)
bis (6) erhöht, die in Fig. 9 bei (b) dargestellt sind.
Wenn der Wert des hydraulischen Druckgradienten PG, im Be
reich von 0% bis -100% ist, wird das Betätigungszeitverhältnis
des Stellgliedes zwischen der Druckerhöhungs- und -
Halteposition ausgewählt, die durch die Wellenformen (7) bis
(11) in Fig. 9 bei (a) dargestellt und der hydraulische
Bremsdruck P wird abhängig von den Charakteristikakurven (7)
bis (11) verringert, wie in Fig. 9 bei (b) dargestellt.
Auf diese Art und Weise wird der hydraulische Druckgradient
oder werden die Betätigungszeitverhältnisse des Stellgliedes
zwischen den Hydraulikdruck-Steuerpositionen oder -Moden
(Druckerhöhung, Druckverringerung und Druckhalten) kontinu
ierlich abhängig von den Rutsch- oder Blockierbedingungen
des Rades und der kontinuierlichen Zeit während der das Rad
blockiert, variiert.
Der hydraulische Bremsdruck P in den Bremsvorrichtungen 11
bis 14 ändert sich, wie in Fig. 10 bei (g) durch die durch
gezogene Linie dargestellt. Die durchgezogene Linie bei (g)
in Fig. 10 ergibt sich hierbei bei der vorliegenden Erfin
dung. Demgegenüber ändert sich bei bekannten Bremsdrucksteu
ersystemen der hydraulische Bremsdruck wie in Fig. 10 bei
(g) mit der gestrichelten Linie dargestellt. Daher wird, wie
in Fig. 10 bei (g) dargestellt, bei dem Bremsdrucksteuersy
stem gemäß der vorliegenden Erfindung der Bremsdruck nicht
zu stark zurückgenommen (überhöhte Druckverringerung) oder
übertrieben stark angelegt (zu hoher Druckanstieg), wie es
bei bekannten Bremsdrucksteuersystemen bekannt ist (vgl.
Punkte A und B in Fig. 10 bei (g)). Da jegliche Variationen
oder Änderungen in dem hydraulischen Bremsdruck bei der vor
liegenden Erfindung relativ klein und sanft erfolgen, werden
Bremsleistung und Fahrkomfort wesentlich verbessert.
Wenn der Antiblockier-Steuervorgang nicht durchgeführt wird
oder noch nicht abgeschlossen wird, wird in dem Schritt 400
der Hydraulikdruck-Gradientenkorrekturwert MPG** auf 0 ge
löscht und in einem Schritt 410 werden die Zähler TUP** und
TDW** auf 0 gelöscht. Danach legt die ECU 30 Steuersignale
an die Stellglieder an, um in einem Schritt 420 den Brems
druck zu erhöhen, so daß der Hauptzylinder 16 und die Brems
vorrichtungen 11 bis 14 miteinander in Verbindung gebracht
werden, um einen normalen Bremsvorgang möglich zu machen.
In der beschriebenen Ausführungsform arbeitet jedes der
Stellglieder unabhängig in den entsprechenden Moden "Druck
erhöhung", "Druckhalten" und "Druckverringern". Es kann je
doch jedes der Stellglieder so ausgebildet sein, daß es nur
in den Druckerhöhungs- und Druckverringerungsmoden arbeitet.
Bei einer derartigen Abwandlung kann der Hydraulikdruckgra
dient kontinuierlich variiert werden, in dem das Arbeitsver
hältnis (duty ratio) zwischen dem Druckerhöhungsmodus und
dem Druckverringerungsmodus variiert wird. Ein anderes
Stellglied, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, kann in graduell und schnell verlaufenden
Druckerhöhungsmoden und graduell und schnell verlaufenden
Druckverringerungsmoden arbeiten. Wenn der hydraulische
Bremsdruck nicht erhöht werden soll, wird das Stellglied so
gesteuert, daß der Hydraulikdruckgradient kontinuierlich va
riiert wird in einer Kombination der graduell und schnell
ablaufenden Druckerhöhungsmoden und des graduellen Verringe
rungsmodus. Wenn der hydraulische Bremsdruck verringert wer
den soll, wird das Stellglied so gesteuert, daß es den
hydraulischen Bremsdruck kontinuierlich variiert in einer
Kombination der graduell und schnell ablaufenden Verringe
rungsmoden und des graduellen Druckerhöhungsmodus. Wenn ein
Stellglied verwendet wird, welches ein lineares Druckregu
lierventil aufweist, welches einen hydraulischen Druckgradi
enten kontinuierlich steuern kann, kann der erzeugte hydrau
lische Druckgradient PG direkt verwendet werden, um den
Hydraulikbremsdruck zu steuern.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine
Antiblockiersteuerung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch genau so gut beispielsweise auf ein Traktionssteuersystem
(Antischlupfregelung) anwendbar, welches den
hydraulischen Bremsdruck so einstellt, daß jegliches Durch
drehen von Antriebsrädern bei der Beschleunigung unterdrückt
wird, so daß das Kraftfahrzeug auf einer rutschigen oder ei
sigen Straßenoberfläche stabilisiert wird und wirksam be
schleunigen kann. Bei einer derartigen Antischlupfsteuerung
wird der Rutsch-Zustand eines beschleunigten Rades aus dem
Rutschbetrag des Rades bestimmt, sowie aus der Beschleuni
gungsrate des Rades und der hydraulische Druckgradient eines
Stellgliedes kann kontinuierlich geregelt werden abhängig
von dem bestimmten Betriebszustand des Rades.
Bei der Antischlupfregelung kann der festgestellte Rutsch
zustand des beschleunigten Rades ebenfalls verwendet werden,
um das Öffnen der Drosselklappe, die eingespritzte Brenn
stoffmenge und die Zündzeiten zu regeln, indem die Variablen
von Stellgliedern, welche die Drosselklappe, die Einspritz
anlage und die Zündzeitverstellung betätigen, entsprechend
weich gesteuert werden.
Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform gibt
sich die Radrutschbedingungs-Quantität als Summe aus dem Be
trag des Rutschens eines Rades und der Beschleunigung eines
Rades, was eine Verzögerung kompensiert, die durch das bloc
kierende Rad verursacht wird. Der hydraulische Druckgradient
kann jedoch zunächst nur dadurch variiert werden, indem der
Rutschbetrag des Rades in Betracht gezogen wird und nachfol
gend kann die Radbeschleunigung als Korrekturwert hinzuad
diert werden.
Claims (15)
1. Bremsdrucksteuersystem für ein Kraftfahrzeug, das Räder
(1, 2, 3, 4) aufweist, mit:
einer Rutschzustanderfassungsvorrichtung (240) zum Er fassen des Rutschzustands (W**) von wenigstens einem der Räder (1, 2, 3, 4) auf der Grundlage von wenigstens der Drehgeschwindigkeit des wenigstens einen Rads (1, 2, 3, 4) und der Fahrzeuggeschwindigkeit (VB) in jedem Steuerungszy klus bestimmter periodischer Steuerungszyklen;
einer Steuervorrichtung (30) zum Bestimmen eines Druckänderungsgradienten (PG**) in Abhängigkeit von einer Abweichung des durch die Rutschzustanderfassungsvorrichtung (240) erfaßten Rutschzustands (W**) von einem Soll-Rutsch zustand und zum Ändern des an eine Bremsvorrichtung (11, 12, 13, 14) des wenigstens einen Rads (1, 2, 3, 4) angeleg ten Bremsdrucks in Abhängigkeit von dem bestimmten Druckän derungsgradienten (PG**) so, daß der durch die Rutschzu standerfassungsvorrichtung (240) erfaßte Rutschzustand (W**) sich dem Soll-Rutschzustand annähert, wobei der Druckänderungsgradient (PG**) einen kontinuierlichen Druck aufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) oder einen kontinuierli chen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) repräsentiert;
einer Timervorrichtung (360, 390) zum Erfassen der Zeitdauer (TUP**, TDW**), während der der Bremsdruck durch die Steuervorrichtung (30) kontinuierlich verändert wird; und
einer Korrekturvorrichtung (310) zum Korrigieren des Druckänderungsgradienten (PG**) in Abhängigkeit von der durch die Timervorrichtung (390) erfaßten Zeitdauer (TUP**, TDW**); dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (30) den Druckänderungsgradienten (PG**) kontinuierlich in Abhängigkeit von der Abweichung des durch die Rutschzustanderfassungsvorrichtung (240) er faßten Rutschzustands (W**) von einem Soll-Rutschzustand und der erfaßten Zeitdauer (TUP**, TDW**) bestimmt.
einer Rutschzustanderfassungsvorrichtung (240) zum Er fassen des Rutschzustands (W**) von wenigstens einem der Räder (1, 2, 3, 4) auf der Grundlage von wenigstens der Drehgeschwindigkeit des wenigstens einen Rads (1, 2, 3, 4) und der Fahrzeuggeschwindigkeit (VB) in jedem Steuerungszy klus bestimmter periodischer Steuerungszyklen;
einer Steuervorrichtung (30) zum Bestimmen eines Druckänderungsgradienten (PG**) in Abhängigkeit von einer Abweichung des durch die Rutschzustanderfassungsvorrichtung (240) erfaßten Rutschzustands (W**) von einem Soll-Rutsch zustand und zum Ändern des an eine Bremsvorrichtung (11, 12, 13, 14) des wenigstens einen Rads (1, 2, 3, 4) angeleg ten Bremsdrucks in Abhängigkeit von dem bestimmten Druckän derungsgradienten (PG**) so, daß der durch die Rutschzu standerfassungsvorrichtung (240) erfaßte Rutschzustand (W**) sich dem Soll-Rutschzustand annähert, wobei der Druckänderungsgradient (PG**) einen kontinuierlichen Druck aufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) oder einen kontinuierli chen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) repräsentiert;
einer Timervorrichtung (360, 390) zum Erfassen der Zeitdauer (TUP**, TDW**), während der der Bremsdruck durch die Steuervorrichtung (30) kontinuierlich verändert wird; und
einer Korrekturvorrichtung (310) zum Korrigieren des Druckänderungsgradienten (PG**) in Abhängigkeit von der durch die Timervorrichtung (390) erfaßten Zeitdauer (TUP**, TDW**); dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (30) den Druckänderungsgradienten (PG**) kontinuierlich in Abhängigkeit von der Abweichung des durch die Rutschzustanderfassungsvorrichtung (240) er faßten Rutschzustands (W**) von einem Soll-Rutschzustand und der erfaßten Zeitdauer (TUP**, TDW**) bestimmt.
2. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 1, wobei die Kor
rekturvorrichtung (310) eine Vorrichtung zum Erhöhen des
einen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) repräsentieren
den Druckänderungsgradienten (PG**) proportional zu der
durch die Timervorrichtung (390) erfaßten Zeitdauer
(TUP**), während der der Bremsdruck kontinuierlich erhöht
wird, aufweist.
3. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Korrekturvorrichtung (310) eine Vorrichtung zum Erhöhen
des einen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) repräsentie
renden Druckänderungsgradienten (PG**) nach dem Beginn der
Verminderung des Bremsdrucks durch die Steuervorrichtung
(30) aufweist.
4. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Korrekturvorrichtung (310) eine Vorrichtung zum Erhöhen
des einen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) repräsentie
renden Druckänderungsgradienten (PG**) proportional zu der
durch die Timervorrichtung (390) erfaßten Zeitdauer
(TDW**), während der der Bremsdruck kontinuierlich vermin
dert wird, nachdem die Zeitdauer (TDW**) eine vorgegebene
Zeitdauer überschritten hat, aufweist.
5. Bremsdrucksteuersystem für ein Kraftfahrzeug, das Räder
(1, 2, 3, 4) aufweist, mit:
Radgeschwindigkeitssensoren (5, 6, 7, 8) zum Erfassen der jeweiligen Drehgeschwindigkeiten der Räder (1, 2, 3, 4);
einer ersten Berechnungsvorrichtung (200, 210) zum Be rechnen von Radgeschwindigkeiten (VW**) und Radbeschleuni gungen (GW**) in Abhängigkeit von den durch die Radge schwindigkeitssensoren (5, 6, 7, 8) erfaßten Drehgeschwin digkeiten;
einer zweiten Berechnungsvorrichtung (110, 120) zum Be rechnen einer abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit (VB) aus den Radgeschwindigkeiten (VW**) sowie einer abgeschätz ten Fahrzeugverzögerung (GB) aus der abgeschätzten Fahr zeuggeschwindigkeit (VB);
einer Referenzgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung (130) zum Berechnen einer Referenzgeschwindigkeit (VS) aus der abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit (VB);
einer Abweichungsberechnungsvorrichtung (220, 230) zum Berechnen von ersten Abweichungen (VW** - VS) zwischen den Radgeschwindigkeiten (VW**) und der Referenzgeschwindigkeit (VS) sowie zweiten Abweichungen (GW** - GB) zwischen den Radbeschleunigungen (GW**) und der abgeschätzten Fahrzeug verzögerung (GB);
einer Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24) mit einer Druckaufbau-Stellung (A) zum Erhöhen der an Bremsvorrich tungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke, einer Druckabbau-Stellung (C) zum Vermindern der an die Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke und einer Druckhalten- Stellung (B) zum Halten der an die Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke; und
einer Steuervorrichtung (30) zum Einteilen eines Druck abbau-Modus und eines Druckaufbau-Modus in Abhängigkeit von den ersten Abweichungen (VW** - VB) und den zweiten Abwei chungen (GW** - GB), die durch die Abweichungsberechnungs vorrichtung (220, 230) berechnet wurden, zum Anlegen eines ersten Steuersignals an die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), um diese im Druckabbau-Modus in Abhängigkeit von den ersten Abweichungen (VW** - VB) und den zweiten Abwei chungen (GW** - GB) mit einem durch das erste Ansteuersi gnal repräsentierten Ansteuerungszeitverhältnis zwischen der Druckabbau-Stellung und der Druckhalten-Stellung zu verstellen und dadurch einen Druckänderungsgradienten (PG**), der einen Duckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) der Bremsdrücke repräsentiert, zu steuern, und zum Anlegen ei nes zweiten Steuersignals an die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), um diese im Druckaufbau-Modus in Abhängigkeit von den ersten Abweichungen (VW** - VB) und den zweiten Ab weichungen (GW** - GB) mit einem durch das erste Ansteuersi gnal repräsentierten Ansteuerungszeitverhältnis zwischen der Druckaufbau-Stellung und der Druckhalten-Stellung zu verstellen und dadurch einen Druckänderungsgradienten (PG**), der einen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) der Bremsdrücke repräsentiert, zu steuern.
Radgeschwindigkeitssensoren (5, 6, 7, 8) zum Erfassen der jeweiligen Drehgeschwindigkeiten der Räder (1, 2, 3, 4);
einer ersten Berechnungsvorrichtung (200, 210) zum Be rechnen von Radgeschwindigkeiten (VW**) und Radbeschleuni gungen (GW**) in Abhängigkeit von den durch die Radge schwindigkeitssensoren (5, 6, 7, 8) erfaßten Drehgeschwin digkeiten;
einer zweiten Berechnungsvorrichtung (110, 120) zum Be rechnen einer abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit (VB) aus den Radgeschwindigkeiten (VW**) sowie einer abgeschätz ten Fahrzeugverzögerung (GB) aus der abgeschätzten Fahr zeuggeschwindigkeit (VB);
einer Referenzgeschwindigkeitsberechnungsvorrichtung (130) zum Berechnen einer Referenzgeschwindigkeit (VS) aus der abgeschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit (VB);
einer Abweichungsberechnungsvorrichtung (220, 230) zum Berechnen von ersten Abweichungen (VW** - VS) zwischen den Radgeschwindigkeiten (VW**) und der Referenzgeschwindigkeit (VS) sowie zweiten Abweichungen (GW** - GB) zwischen den Radbeschleunigungen (GW**) und der abgeschätzten Fahrzeug verzögerung (GB);
einer Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24) mit einer Druckaufbau-Stellung (A) zum Erhöhen der an Bremsvorrich tungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke, einer Druckabbau-Stellung (C) zum Vermindern der an die Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke und einer Druckhalten- Stellung (B) zum Halten der an die Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke; und
einer Steuervorrichtung (30) zum Einteilen eines Druck abbau-Modus und eines Druckaufbau-Modus in Abhängigkeit von den ersten Abweichungen (VW** - VB) und den zweiten Abwei chungen (GW** - GB), die durch die Abweichungsberechnungs vorrichtung (220, 230) berechnet wurden, zum Anlegen eines ersten Steuersignals an die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), um diese im Druckabbau-Modus in Abhängigkeit von den ersten Abweichungen (VW** - VB) und den zweiten Abwei chungen (GW** - GB) mit einem durch das erste Ansteuersi gnal repräsentierten Ansteuerungszeitverhältnis zwischen der Druckabbau-Stellung und der Druckhalten-Stellung zu verstellen und dadurch einen Druckänderungsgradienten (PG**), der einen Duckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) der Bremsdrücke repräsentiert, zu steuern, und zum Anlegen ei nes zweiten Steuersignals an die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), um diese im Druckaufbau-Modus in Abhängigkeit von den ersten Abweichungen (VW** - VB) und den zweiten Ab weichungen (GW** - GB) mit einem durch das erste Ansteuersi gnal repräsentierten Ansteuerungszeitverhältnis zwischen der Druckaufbau-Stellung und der Druckhalten-Stellung zu verstellen und dadurch einen Druckänderungsgradienten (PG**), der einen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) der Bremsdrücke repräsentiert, zu steuern.
6. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 5, mit des weite
ren:
einer Timervorrichtung (360, 390) zum Ermitteln der Zeitdauern (TUP**, TDW**), während denen die Bremsdrücke kontinuierlich erhöht bzw. vermindert werden; und
einer Korrekturvorrichtung (310) zum Korrigieren des Druckänderungsgradienten (PG**) in Abhängigkeit von den durch die Timervorrichtung (360, 390) ermittelten Zeitdau ern (TUP**, TDW**).
einer Timervorrichtung (360, 390) zum Ermitteln der Zeitdauern (TUP**, TDW**), während denen die Bremsdrücke kontinuierlich erhöht bzw. vermindert werden; und
einer Korrekturvorrichtung (310) zum Korrigieren des Druckänderungsgradienten (PG**) in Abhängigkeit von den durch die Timervorrichtung (360, 390) ermittelten Zeitdau ern (TUP**, TDW**).
7. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 6, wobei die Kor
rekturvorrichtung (310) eine Vorrichtung zum Erhöhen des
einen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) repräsentieren
den Druckänderungsgradienten (PG**) proportional zu der
durch die Timervorrichtung (390) erfaßten Zeitdauer
(TUP**), während der die Bremsdrücke kontinuierlich erhöht
werden, aufweist.
8. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei
die Korrekturvorrichtung (310) eine Vorrichtung zum Erhöhen
des einen kontinuierlichen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG**
≦ 0%) repräsentierenden Druckänderungsgradienten (PG**) nach
dem Beginn der Verminderung der Bremsdrücke durch die Steu
ervorrichtung (30) aufweist.
9. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei
die Korrekturvorrichtung (310) eine Vorrichtung zum Erhöhen
des einen kontinuierlichen Druckabbaugradienten (0% ≦ PG** ≦
+100%) repräsentierenden Druckänderungsgradienten (PG**)
proportional zu der durch die Timervorrichtung (390) erfaß
ten Zeitdauer (TDW**), während der die Bremsdrücke kontinu
ierlich vermindert werden, nachdem die Zeitdauer (TDW**)
eine vorgegebene Zeitdauer überschritten hat, aufweist.
10. Bremsdrucksteuersystem nach einem der Ansprüche 5 bis
9, wobei die Steuervorrichtung (30) eine Vorrichtung (240)
zum Berechnen einer den Rutschzustand (W**) angebenden
Größe W** für jedes Rad nach der folgenden Gleichung auf
weist:
W** = KA.(VW - VS) + KB.(GW - GS)
wobei KA, KB Konstanten sind, VW die Radgeschwindig keit, VS die Referenzgeschwindigkeit, GW die Radbeschleuni gung und GB die Fahrzeugverzögerung ist.
W** = KA.(VW - VS) + KB.(GW - GS)
wobei KA, KB Konstanten sind, VW die Radgeschwindig keit, VS die Referenzgeschwindigkeit, GW die Radbeschleuni gung und GB die Fahrzeugverzögerung ist.
11. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 10, wobei die
Steuervorrichtung (30) aufweist:
eine Vorrichtung zum Erhöhen des Druckänderungsgradien ten (PG**) proportional zu einem Absolutwert der den Rutschzustand angebenden Größe W** für jedes Rad;
eine Vorrichtung zum Berechnen des einen Druckaufbau gradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) zum Erhöhen der Bremsdrücke re präsentierenden Druckänderungsgradienten (PG**), wenn W po sitiv ist; und
eine Vorrichtung zum Berechnen des einen Druckabbaugra dienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) zum Vermindern der Bremsdrücke re präsentierenden Druckänderungsgradienten (PG**), wenn W ne gativ ist.
eine Vorrichtung zum Erhöhen des Druckänderungsgradien ten (PG**) proportional zu einem Absolutwert der den Rutschzustand angebenden Größe W** für jedes Rad;
eine Vorrichtung zum Berechnen des einen Druckaufbau gradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) zum Erhöhen der Bremsdrücke re präsentierenden Druckänderungsgradienten (PG**), wenn W po sitiv ist; und
eine Vorrichtung zum Berechnen des einen Druckabbaugra dienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) zum Vermindern der Bremsdrücke re präsentierenden Druckänderungsgradienten (PG**), wenn W ne gativ ist.
12. Bremsdrucksteuersystem nach einem der Ansprüche 5 bis
11, wobei die Steuervorrichtung (30) eine Vorrichtung zur
Auswahl der durch das erste Ansteuersignal und das zweite
Ansteuersignal repräsentierten Ansteuerungszeitverhältnisse
aus einer Vielzahl von vorgegebenen Ansteuerungszeitver
hältnissen ((1) bis (10)) aufweist.
13. Bremsdrucksteuersystem nach einem der Ansprüche 5 bis
12, wobei die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24) 3/3-
Wegeventile mit jeweils einer Druckaufbau-Stellung (A), ei
ner Druckhalten-Stellung (B) sowie einer Druckabbau-Stel
lung (C) aufweist.
14. Bremsdrucksteuersystem für ein Kraftfahrzeug, das Räder
(1, 2, 3, 4) aufweist, mit:
einer Rutschzustandsgrößenerfassungsvorrichtung (240) zum Erfassen einer Rutschzustandsgröße (W**) von wenigstens einem der Räder (1, 2, 3, 4) in Abhängigkeit von wenigstens der Drehgeschwindigkeit des wenigstens einen Rads (1, 2, 3, 4) und der Fahrzeugeschwindigkeit (VB) in jedem Steuerungs zyklus bestimmter periodischer Steuerungszyklen;
einer Steuervorrichtung (30) zum Erzeugen eines ersten Ansteuersignals zum Erhöhen eines Druckänderungsgradienten (PG**), der einen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) der an Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke repräsentiert, wenn die Rutschzu standsgröße (W**) von einer Soll-Rutschzustandsgröße weg hin zu einer Größe, die einen Radblockierzustand angibt, variiert, und zum Erzeugen eines zweiten Ansteuersignals zum Erhöhen eines Druckänderungsgradienten (PG**), der ei nen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) der an die Brems vorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) ange legten Bremsdrücke repräsentiert, wenn die Rutschzustands größe (W**) von einer Soll-Rutschzustandsgröße weg hin zu einer Größe, die einen Raddurchdrehzustand angibt, vari iert, in Abhängigkeit von der durch die Rutschzustandsgrö ßenerfassungsvorrichtung (240) erfaßten Rutschzustandsgröße (W**); und
einer Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24) mit einer Druckaufbau-Stellung (A) zum Erhöhen der an die Bremsvor richtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angeleg ten Bremsdrücke, einer Druckabbau-Stellung (C) zum Vermin dern der an die Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke und einer Druckhal ten-Stellung (B) zum Halten der an den Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Brems drücke; wobei
die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), wenn sie sich zwischen der Druckabbau-Stellung (C) und der Druckhal ten-Stellung (B) befindet, im Ansprechen auf das erste An steuersignal mit einem durch das erste Ansteuersignal re präsentierten ersten Ansteuerung-Zeitverhältnis angesteuert wird, um dadurch den einen Duckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) der Bremsdrücke repräsentierenden Druckänderungsgra dienten (PG**) zu steuern; und wobei
die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), wenn sie sich zwischen der Druckaufbau-Stellung (A) und der Druck halten-Stellung (B) befindet, im Ansprechen auf das zweite Ansteuersignal mit einem durch das zweite Ansteuersignal repräsentierten zweiten Ansteuerungszeitverhältnis ange steuert wird, um dadurch den einen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) der Bremsdrücke repräsentierenden Druckän derungsgradienten (PG**) zu steuern.
einer Rutschzustandsgrößenerfassungsvorrichtung (240) zum Erfassen einer Rutschzustandsgröße (W**) von wenigstens einem der Räder (1, 2, 3, 4) in Abhängigkeit von wenigstens der Drehgeschwindigkeit des wenigstens einen Rads (1, 2, 3, 4) und der Fahrzeugeschwindigkeit (VB) in jedem Steuerungs zyklus bestimmter periodischer Steuerungszyklen;
einer Steuervorrichtung (30) zum Erzeugen eines ersten Ansteuersignals zum Erhöhen eines Druckänderungsgradienten (PG**), der einen Druckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) der an Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke repräsentiert, wenn die Rutschzu standsgröße (W**) von einer Soll-Rutschzustandsgröße weg hin zu einer Größe, die einen Radblockierzustand angibt, variiert, und zum Erzeugen eines zweiten Ansteuersignals zum Erhöhen eines Druckänderungsgradienten (PG**), der ei nen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) der an die Brems vorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) ange legten Bremsdrücke repräsentiert, wenn die Rutschzustands größe (W**) von einer Soll-Rutschzustandsgröße weg hin zu einer Größe, die einen Raddurchdrehzustand angibt, vari iert, in Abhängigkeit von der durch die Rutschzustandsgrö ßenerfassungsvorrichtung (240) erfaßten Rutschzustandsgröße (W**); und
einer Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24) mit einer Druckaufbau-Stellung (A) zum Erhöhen der an die Bremsvor richtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angeleg ten Bremsdrücke, einer Druckabbau-Stellung (C) zum Vermin dern der an die Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Bremsdrücke und einer Druckhal ten-Stellung (B) zum Halten der an den Bremsvorrichtungen (11, 12, 13, 14) der Räder (1, 2, 3, 4) angelegten Brems drücke; wobei
die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), wenn sie sich zwischen der Druckabbau-Stellung (C) und der Druckhal ten-Stellung (B) befindet, im Ansprechen auf das erste An steuersignal mit einem durch das erste Ansteuersignal re präsentierten ersten Ansteuerung-Zeitverhältnis angesteuert wird, um dadurch den einen Duckabbaugradienten (-100% ≦ PG** ≦ 0%) der Bremsdrücke repräsentierenden Druckänderungsgra dienten (PG**) zu steuern; und wobei
die Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24), wenn sie sich zwischen der Druckaufbau-Stellung (A) und der Druck halten-Stellung (B) befindet, im Ansprechen auf das zweite Ansteuersignal mit einem durch das zweite Ansteuersignal repräsentierten zweiten Ansteuerungszeitverhältnis ange steuert wird, um dadurch den einen Druckaufbaugradienten (0% ≦ PG** ≦ +100%) der Bremsdrücke repräsentierenden Druckän derungsgradienten (PG**) zu steuern.
15. Bremsdrucksteuersystem nach Anspruch 14, wobei die
Stellgliedvorrichtung (21, 22, 23, 24) 3/3-Wegeventile mit
jeweils einer Druckaufbau-Stellung (A), einer Druckhalten-
Stellung (B) sowie einer Druckabbau-Stellung (C) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) |