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DE401034C - Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten - Google Patents

Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten

Info

Publication number
DE401034C
DE401034C DEC33515D DEC0033515D DE401034C DE 401034 C DE401034 C DE 401034C DE C33515 D DEC33515 D DE C33515D DE C0033515 D DEC0033515 D DE C0033515D DE 401034 C DE401034 C DE 401034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wind
bellows
tongue
pressure
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC33515D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE401034C publication Critical patent/DE401034C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/08Pipes, e.g. open pipes, reed pipes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)

Description

  • Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Windinstrumenten mit aufschlagenden Zungenpfeifen und hat zum Zweck, die Tonstärke durch den Tastenanschlag zu verändern. ' Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird die Tonstärke dadurch verändert, daß man das Instrument in einer Kammer unterbringt, deren Wände mit Klappen versehen sind, die man mehr oder weniger öffnen kann, so daß der Ton mit mehr oder weniger Stärke hörbar wird.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung soll diese hamrner überflüssig gemacht werden, indem die Tonstärke durch das verschieden tiefe Niederdrücken der Tasten verändert wird. Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß die Schwingung jeder aufschlagenden Pfeifenzunge von einer Vorrichtung geregelt wird, die selbst vor. den Druckänderungen des Anblasewindes gesteuert wird. Eine solche Einrichtung kann nach der Erfindung in einem Balg bestehen, der mit von dem Anhlasewind abgezweigtem Wind gespeist wird. Dieser Bal- wirkt wie eine Feder, deren Spannung mit dem Druck des anblasewindes sich ändert.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt; es zeigen Abb. i eine Orgelstimme mit einer schlagenden Zunge, die angelenkt oder durch ein Druckstück festgehalten sein kann, im schematischen Schnitt von der Seite. abh.2 eine etwas anders eingerichtete Orgelstiniii-e, Abb. ; eine der Ahb.2 entsprechende Orgelstimme für Sauwind, abb..l und 5 zwei Ausführungsformen, hei denen eine Wand des Balges als Pfeifenzunge dient, Abb. ei und ; eine Pfeifenzunge gewöhnlicher Art finit der Einrichtung nach der Erfindung in zwei Ausführungen. ahh. S und 9 die Verkuppelung von zwei zusammengehörigen Stimmen.
  • Bei der Orgelstimme nach Abb. i schwingt die Taste i uni ihren Stützpunkt 2 und hebt dadurch das Spielventil. ;, das von einer Feder-1 nach unten gedrückt wird. Je nachdum man das Spielventil ; mehr oder weniger anliegt, fließt mehr oder weniger Druckwind aus dein Kasten 5 in den Windkanal 6, derart, daß der dort Herrschende Winddruck stärker wird, je ii;elir man die Taste abwärts drückt. Die Pfeife besteht aus einem Kasten 7, der an einer Seite offen ist und dort von einer Zunge 8 überdeckt ist, die vorzugsweise aus dickem (=las hergestellt ist. Sie legt sich breit auf die Seitenn-<inde des Kastens und überdeckt seine offene Seite; sie wird von einem Scharnier i 9 behalten. Eine auf ihr lastende Feder 2o sucht sie dauernd auf den Kasten 7 herunterzudrücken. Der C-herdruck in dem Windkasten ver.etzt die Zunge 8 in Schwingung, n-odurch ein tiefer und ausdrucksvoller Ton entstellt. Wird die Zunge S angehoben, so entweicht der Wind durch den Hilfsrauir. io. Uni die Zunge S wieder herunterzudrücken, wird nach der Erfindung eine Belastunrsvorriclitung benutzt, deren Zweck e: ist, die Zahl der Schwingungen der Ztinge S zu begrenzen, um die Tonhöhe zu halten, 1"-enn sich auch der Druck im Innern des Kastens 7 ändert. Diese Eeiastungsi-urriclitun- umfaßt einen Balg, der durch ein Druckstück 12 auf die Zunge S drückt. Durch den Zweigkanal 1 3 wird der Druckwind dem Balg zugeführt und hat das Betreben. ihn auszudehnen. In dem Zweigkanal herrscht der gleiche Winddruck wie in dem Kanal r), derart, daß das Druckstück 12 selbsttätig auf die Zunge S mit proportionaler Irraft und in entgegengesetzter Richtung zu dem Druck des Anblasewindes wirkt. Absperrventile 1.1 und 15 gestatten, die Windzufuhr von den Kanälen 6 und 13 nach dem Kasten 7 und dem Balg i i dauernd zu regeln.
  • In Abb. 2 ist eine ähnliche Vorrichtung gezeigt wie in Abb. i. Hier sind zwei Bälge verwendet, deren einer als Belastun"svorriciitung i i, der andere i6 als \iederdrückfeder entsprechend der Feder _o (Ahb. iwirkt. Die Druckluft wird dem Balg i i durch den in den hasten; einmündenden Zweigkanal 13 zugeführt.
  • Der Balg 16 steht mit dem nicht dargestellten Windkasten durch eine Leiturig 1; so in Verbindung, daß der Druck des Balges 16 auf die Zunge 8 konstant ist. absperrmittel i4# 15 und i S regeln dauernd die Luftzufuhr zu dem hasten ; und den Bälgen i i und 16. Ein Schieber 21 drosselt den Durchtrittsquerschnitt des Kanals 13 entsprechend dem in deni Balg i i herrschenden Druck. Der Schieber 21 ist mittels eines Gelenks 22 an den Balg angehängt. Die Zunge S wird hier nicht von einem Scharnier gehalten, sondern ruht in einer einfachen Rast. Die Zunge S ist leicht geneigt und in eine mit 23 der Wand 24. der Kammer ; eingeführt.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 3 ist für Saugwind eingerichtet, wobei der Wind durch die Offnung io eintritt und durch die iii- . nung 9 austritt. Der gleiche Druck herrscht in dein Balg i i, dem Kasten ; und dem Kanal 13.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 4. dient die bewegliche Wand 8 des Balges als Zunge in Verbindung mit dem Katen ; . t#berdies ist ein- Klappenpaar 26 und 27 angeordnet, das die Einströmung und infolgedessen den Winddruck im Innern des Balges i i steuert. Das Ventil 26 öffnet oder schliel.)t den Durchtritt der in einem Hilfsdruckluftbehälter endenden Leitung 17, wo ein geringerer Druck herrscht als in dem Hauptdrucklufthehälter. Das Ventil 27 steuert die Verbindung zwischen dein Balg i i und dem Kasten 7.
  • @\'en,i das Instrument in Ruhe ist, ist das Ventil 26 geöfnet, und der Balg i i drückt mit konstantem Druck die Zunge S auf den Katen ; , nährend das Ventil 27 geschlossen ist. Sobald Druckwind durch die Kanäle 6 und i ; zuströmt, öffnet sich das Ventil -27, und der in dem Balg i i herrschende Druck ist der gleiche wie der in dem Kasten 7; das Ventil 26 wird zugeschlagen.
  • In Abb. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der hasten 7 selbst schwingt, während die Zunge 8 in einer vorbestimmten Stellung verbleibt, je nach dem im Innern des Balges 11 herrschenden Druck. Bei dieser Ausführungsform ist der Hilfswindkasten 28 gezeigt, der durch den Kanal 17 den Balg i i speist, wenn das Instrument in Ruhe ist, derart, daß die Zunge 8 gegen die Wände des Kastens 7 gedrückt wird. Dieser Kasten selbst wird dauernd von einer schwachen Feder 3o nach unten gedrückt; er kann, an seinem Platz verbleibend, schwingen, wobei er von dem Scharnier 32 an der Unterlage festgehalten wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.6 ist eine übliche Pfeifenanordnung mit einem Fuß 33, einem löffelförmigen Mundstück 34, einer Zunge 35 und einer Stimmkrücke 36 vorgesehen. Bei den bekannten Anordnungen wirkt die Stimmkrücke mit konstanter Spannung auf die Zunge. Um zu erreichen, daß die Stimmkrücke 36 mit einem nach den Änderungen des Druckwindes in dem Fuß 33 veränderlichen Druck auf der Zunge lastet, ist ein, Balg 37 angeordnet, der die Spannung der Stimmkrücke 36 proportional dem Druck des Anblasewindes verändert. Zu diesem Zweck wird dem Balg 37 der Wind von veränderlichem Druck durch eine öffnung 38 zugeführt. Dieser Druck hat das Bestreben, @ den Balg und mit ihm die Stange 39 reit dem Haken 4.o anzuheben. Dieser Haken 40 greift unter die Stimmkrücke 36 und sucht sie anzuheben, wodurch der auf der Zunge 35 lastende Druck vermindert wird, wenn der Anblasewind verstärkt wird. Absperrmittel ¢1 und .12 regeln dauernd das Einströmen des Windes nach dem Fuß 33 und dem Balg 37. Die Anordnung der Abb. 7 entspricht der nach Abb. 6 und ist besonders anwendbar für -Fälle, wo die Erzeugung von scharfen Tönen durch Erhöhen des Drucks erreicht werden soll. Die Öffnung 38 für den Druckwind in dem Balg 37 ist in der Nähe des Gelenks angeordnet, anstatt an dem entgegengesetzten Ende wie bei Abb. 6.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb..8 und 9 sind zwei Pfeifen paarweise angeordnet und werden durch Zweigleitungen der gleichen Windleitung 6 gespeist. Demgemäß werden beide Pfeifen durch den gleichen Windstrom angeblasen, der durch die Leitung 6 angesaugt wird, wenn die entsprechende Taste angeschlagen wird. Der Windkanal 6 ist durch Abzweigungen 45 und 4.6 mit den Kästen 43 und 44 verbunden. Die beiden Zungen 47 und :18 sind miteinander durch einen Lenker 4.9 gekoppelt. Die Saugluft schwenkt die Zungen 47 und 48 nach dem Innern der Kammern 4.3 und 44. Diese Bewegung wird durch das Eigengewicht der Zungen und durch eine Feder 5o von geeigneter Ausbildung elastisch gehalten. Für das Arbeiten mit Druckwind wird unter Erzielung der gleichen Wirkung eine entsprechende Anordnung verwendet.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRTJcHE: i. Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten mit aufschlagenden Zungen zur Regelung der Tonstärke durch den Tastenauschlag mittels eines aus einer Abzweigung der Blaswindleitung der Pfeife gespeisten Steuerbalges, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckänderungen des Anblaswindes einen Steuerbalg zur Regelung der Schwingung jeder Pfeifenzunge selbsttätig beeinflussen, so daß deren, Schwingung unter dem Anstoß des Druck-oder Saugwindes stärker wird, je tiefer die zugehörige Taste niedergedrückt wird.
  2. 2. Vorrichttuig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zunge (8) belastende Feder (2o) durch einen mit Druckluft von konstanter Spannung gespeisten Balg (16) ersetzt ist.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Balg, der wechselweise mit einer konstanten Windquelle (17) und dem Anblaswind (9) in Verbindung gesetzt werden kann, um entweder als Belastungsfeder oder als Schwingungsregler zu wirken. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wand (8) des Steuerbalges (i i) als Pfeifenzunge ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagzungen (q7, 4.8) zweier aus gemeinsamer Windleitung gespeister zusammengestimmter Pfeifen durch einen Lenker (q.9) gekuppelt sind.
DEC33515D 1922-05-11 1923-05-05 Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten Expired DE401034C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE401034X 1922-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401034C true DE401034C (de) 1924-08-25

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ID=3869082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC33515D Expired DE401034C (de) 1922-05-11 1923-05-05 Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten

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DE (1) DE401034C (de)

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