DE400929C - Schaltung fuer den Fernsprechverkehr mit Verstaerkern - Google Patents
Schaltung fuer den Fernsprechverkehr mit VerstaerkernInfo
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- DE400929C DE400929C DEN19763D DEN0019763D DE400929C DE 400929 C DE400929 C DE 400929C DE N19763 D DEN19763 D DE N19763D DE N0019763 D DEN0019763 D DE N0019763D DE 400929 C DE400929 C DE 400929C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/40—Applications of speech amplifiers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Die Überwindung großer Entfernungen im Fernsprechverkehr mit Hilfe von Verstärkern,
namentlich Endverstärkern, stößt insofern auf praktische Schwierigkeiten, als hierbei
die Aufstellung und Überwachung von Verstärker^, an den einzelnen Teilnehmerstellen
erforderlich wird. In größeren Betrieben, wo eine eigene Fernsprechzentrale für Hausund
Außenverkehr besteht, kann man die Verstärker mit dieser Zentrale vereinigen und
dadurch den erforderlichen Aufwand von Batterien sowie die Überwachungskosten vermindern.
Für einen einzelnen oder wenige Teilnehmer dagegen lohnen sich die Kosten
des Verstärkerbetriebes in den meisten Fällen nicht. Dieser Umstand steht auch der allgemeinen
Verwendung der Thermotelephone trotz ihrer vielfachen Vorzüge hindernd entgegen,
weil sie zur Erzielung genügender Lautstärken meist der Zuhilfenahme von Verstärkern
bedürfen.
Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg,, auf dein in allen diesen Fällen des
Fernsprechverkehrs die Vorteile des Verstärkerbetriebes auch dann erreichbar sind, wenn
die Verstärker selbst mit sämtlichen Batterien nur auf dem Fernsprechamte (Fernamte)
aufgestellt werden. Dieser Erfolg wird durch eine Schaltung erzielt, bei der die Verbindung
zwischen einer Teilnehmerstelle und dem die Verstärker enthaltenden Fernamte durch zwei
vollständige Teilnehmerdoppelleitungen hergestellt ist, von denen die eine ausschließlich
für 'das Senden (mittels Mikrophons), die andere ausschließlich für das Empfangen
(mittels Telephons) eingerichtet ist, wobei die
erste unter Zwischenschaltung eines Sendeverstärkers und die zweite unter Zwischenschaltung
eines Empfangsverstärkers an die Fernleitung und die meist damit verbundene
als Gegengewicht dienende künstliche Leitung angeschlossen ist. Dem Mehrauf wan de
einer Teilnehmerleitung steht bei dieser Schaltung der Minderaufwand an künstlichen Ausgleichsleitungen,
Batterien und Verstärkern an ίο der Teilnehmerstelle vorteilhaft gegenüber.
Schaltungstechnisch wird ferner der Vorteil erlangt, daß die volle Energie des Mikno
phonkreises, ungeschwächt durch Empfangsvorrichtungen, auf den Sendeverstärker, und
'die volle Energie des Empfangsverstärkers, ungeschwächt durch den veränderlichen Widerstand
des Mikrophons, auf das Telephon wirken kann. Bei Verwendung eines Thermotelephons
bleibt hierbei dessen Heizstrom, weil unabhängig vom veränderlichen Widerstand
des Mikrophons, dauernd konstant, was für seine volle Ausnutzung von Bedeutung ist.
Außerdem ermöglicht die Anwendung zweier Teilnehmerdoppelleitungen, die Weckvorrichtung
der Teilnehmerstelle ausschließlich an die Mikrophonleitung anzuschließen, wodurch vermieden wird, daß das Fernamt
einen z. B. das empfindliche Thermotelephon gefährdenden Rufstrom in die Teilnehmerleitung
sendet, wenn zufällig der Teilnehmer den Hakenumschalter während der Sendung des Rufstromes betätigt.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Schaltung besteht aber darin, daß mit viel größerer
Sendeenergie gearbeitet werden kann, als wenn die Teilnehmerstelle selbst mit Sendeverstärker ausgerüstet wäre. Denn die Höhe
der verwendbaren Sendeenergie ist in erster Linie dadurch begrenzt, daß die Rückwirkung
auf die eigene Höreinrichtung unerträglich groß wird, sofern nicht der genaueste Ausgleich
zwischen der Fernleitung und -der gleichwertigen künstlichen Leitung besteht.
Da aber die Eigenschaften der Teilnehmerleitungen mit ihrem Isolationszustande und der
Temperatur dauernd veränderlich sind, ist eine ständige Nachregelung erforderlich, die
nur auf dem Fernamt durch fachmäßige Überwachung geschehen kann. Auch hiervon macht die vorliegende Schaltung den Betrieb
unabhängig.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Wie die Schaltung nach Abb. 1 zeigt, befinden sich an der Teilnehmerstelle A nur
das Mikrophon b, der Hakenumschalter c, der Weckerkreis d und beispielsweise ein
Thermotelephon e. Zwei vollständige Teilnehmer doppelleitungen / und g führen zum
Fernamt B und werden dort über Drosselspulen r in üblicher Weise durch eine Batterie
s gespeist. Die Sendeleitung g wirkt auf den im Amt β befindlichen Sendeverstärker h;
dieser sendet gleiche Energie einerseits in die Fernleitung i, anderersieits in die künstliche
Leitung k. Der aus der Fernleitung / vom Fernamt B her auf der Teilnehmerstelle A ankommende
Strom wirkt vorher mittels der Transformatoren t im Amt auf den Empfangsverstärker
m, der den dadurch verstärkten Empfangsstrom über die Leitung f nach dem
Thermotelephon e sendet.
In Abb. 2 ist eine Ausführungsform der .Schaltung dargestellt, bei der ein Teil der
Sendeenergie dazu verwendet ist, um den Empfangsverstärker m zu schwächen, solange
der Teilnehmer bei A spricht. Zu diesem Zweck wird ein Teil der starken Sprechströme
des Sendeverstärkers h durch einen Gleichrichter 11 gleichgerichtet, der die Wirksamkeit
des Empfangsverstärkers m schwächt.
Der vom Gleichrichter η erzeugte Gleichstrom wirkt nämlich bei der dargestellten Einrichtung
auf ein hochempfindliches Relais o, das den Verstärker m unter Zwischenschaltung
eines Widerstandes ρ kurzschließt.
Die gleiche Wirkung kann auch durch andere Mittel erzielt werden, beispielsweise dadurch,
daß in den Gitterkreisen der Röhren go des Verstärkers m im gegebenen Augenblick
eine. elektromotorische Gegenkraft erzeugt wird.
Claims (2)
1. Schaltung für Fernsprechverkehr mit
Verstärkern, in denen die Verbindung zwischen einer Teilnehmerstelle und dem die
Verstärker enthaltenden Fernamte durch zwei Teilnehmer doppelleitungen hergestellt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeverstärker (Ji) einen Teil seiner
Energie an eine Vorrichtung (ti) abgibt, die während des Sprechens der Teilnehmerstelle
[A) die Wirkung des Empfangs-Verstärkers (m) schwächt,
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Teil der
Energie des Sendeverstärkers (A) mit Hilfe eines Gleichrichters (n) ein Relais (0)
betätigt wird, das den Empfangsverstärker (m) beim Sprechen der Teilnehmersteile
(A) unter Zwischenschaltung eines Widerstandes (7;) kurzschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN19763D DE400929C (de) | 1921-03-20 | 1921-03-20 | Schaltung fuer den Fernsprechverkehr mit Verstaerkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN19763D DE400929C (de) | 1921-03-20 | 1921-03-20 | Schaltung fuer den Fernsprechverkehr mit Verstaerkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400929C true DE400929C (de) | 1924-08-21 |
Family
ID=7341016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN19763D Expired DE400929C (de) | 1921-03-20 | 1921-03-20 | Schaltung fuer den Fernsprechverkehr mit Verstaerkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400929C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973727C (de) * | 1953-11-03 | 1960-05-19 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, die die gegenseitige Vermittlung von zweidrahtmaessig und vierdrahtmaessig betriebenen Sprechstellen innerhalb ein und desselben Ortsnetzes gestatten |
-
1921
- 1921-03-20 DE DEN19763D patent/DE400929C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973727C (de) * | 1953-11-03 | 1960-05-19 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, die die gegenseitige Vermittlung von zweidrahtmaessig und vierdrahtmaessig betriebenen Sprechstellen innerhalb ein und desselben Ortsnetzes gestatten |
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