DE399101C

DE399101C - Schleudermuehle mit zwei auf der Antriebsachse angeordneten Schlagscheiben

Info

Publication number: DE399101C
Application number: DEM82547D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-15
Filing date: 1923-09-15
Publication date: 1924-07-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schleudermühlen mit zwei auf der Antriebsachse angeordneten ßchlagscheiben und besteht darin, daß durch eine zwischen den beiden Schlagscheiben eingeschaltete Druckfeder jede Scheibe ständig in ihrer Arbeitsstellung gehalten wird, daß ihr jedoch ein Zurückweichen, beim Eindringen eines Fremdkörpers in die Mahlbahn gestattet ist.

to Die bisher bekannten Schleudermühlen haben hauptsächlich den großen Nachteil, daß ihre Mahl- oder Zerkleinerungselemente nicht zurückweichen können, falls ein im Mahlgut befindlicher Fremdkörper zwischen Schlagscheibe und Mahlring kommt, so daß« sehr häufig dadurch die Mahlelemente beschädigt oder gänzlich zerstört werden.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist die in Abb. 1 in einem senkrechten Schnitt und in Abb. 2 im Schnitt nach A-B dargestellte Schleudermühle mit neuartigen zurüeklweichbaren Schlagscheiben 1 und 2 versehen, welche gegen die seitlich angeordneten Mahlringe 3 und 4 mit einem entsprechendien Spielraum laufen, so daß das zugeführte Mahlgut auf eine bestimmte Korngröße zerkleinert wird. Sind nun beispielsweise in dem zugeführten Mahlgut Metallteile vorhanden, die selbst durch magnetische Auffangvorrichtungen vor dem Eingang der Schleudermühle nicht ausgeschieden worden sind und daher dann zwischen die Mahlbahnen geraten, so werden in diesem · Falle die Schlagscheiben zurückweichen.

Da die Metallteile wegen ihrer Härte nicht zerkleinert werden können, so verursachen sie sehr häufig die Zerstörung der Mahlelemente. Bei der eigenartig angeordneten, aus zwei federnd voneinander gehaltenen Scheiben bestehenden Mahlscheibe wird dieselbe bei einem größeren auftretenden Druck durch einen zwischen die Mahlbahn gekommenen Fremdkörper zurückwei-

chen, so daß der Fremdkörper durch die Mahlbahn hindurchgehen kann und ausgeschiedien wird. Die beiden Schlagscheiben siind mittels Keile und Nuten auf dem Schaft 5 der Antriebsachse 6 so angeordnet, daß sie in der Drehrichtung mitgenommen werden, jedoch können sie sich längs des Schaftes 5 in sich etwas zusammenschieben, während ihre Grenzen nach außen durch den Ansatz 7 und der Stellmutter 8 festgelegt sind und gegen diese durch eine kräftige Druckfeder 9 gepreßt werden.

Diese Druckfeder gibt nur nach, falls ein harter Fremdkörper zwischen die Mahlbahnen 10 kommen sollte, wobei ein Zurückweichen der Mahlscheibe stattfindet, bis der Fremdkörper durch die Miahlbahn getrieben ist, ohne daß eine Beschädigung oder gefährliche Zerstörung der Schleudermühle eintreten kann.

Ferner sind! an den Schlagscheiben entsprechende Rippen 11 und 12 angebracht, die , bei der schnellen Umdrehung der Schlagscheiben gleichzeitig die Wirkung eines Ventilators ausüben, wodurch das Mahlgut vorteilhaft entlüftet und die Schleudermühle hinreichend selbst für große Leistungen gekühlt wird. AJs Schutz vor einer Verstaubung dies Schaftes 5 sind an den Schlagscheiben in der Nähe der Naben 2 ziemlich dicht ineinanderreichende Schutzringe 13 und 14 angeordnet, so daß eine,Verschiebung der Schlagscheiben auf dtem Schaft gesichert ist. Die Wirkungsweise der Schleudermühle ist sehr einfach. Das zu zerkleinernde Gut wird dem Trichter 15 zugeführt, worauf dasselbe von den schnellaufentten Schlagscheiben der Mahlbahn 10 zugeschleudert wifd, wobei die sägezahnähnlichen Mahlbahneii der Schlagscheiiben und der Mahlringe die Zerkleinerung bewirken. Durch die Rippen 11 und 12 wird das so zerkleinerte Material auf einem auswechselbaren Siebrost 16, der aus einer Anzahl Ringen mit engen Spaltweiten 17 besteht, herumgeschlendert und auf den sägezahmartigen Bahnen 18 zerrieben, bis dasselbe in entsprechender Korngröße durch die Spalten 17 unter der Schleudermühle austritt und von da entfernt werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Schleudermühle mit zwei auf der Antriebsachse angeordneten Schlagscheiben, gekennzeichnet durch eine zwischen den beiden Schlagscheiben eingeschaltete Druckfeder, die jede Scheibe ständig in ihrer Arbeitsstellung hält, die aber ein Zurückweichen beim Eindringen eines Fremdkörpers in die Mahlbahn gestattet.

Abb. i.

Abb. 2.