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DE202205C - - Google Patents

Info

Publication number
DE202205C
DE202205C DENDAT202205D DE202205DA DE202205C DE 202205 C DE202205 C DE 202205C DE NDAT202205 D DENDAT202205 D DE NDAT202205D DE 202205D A DE202205D A DE 202205DA DE 202205 C DE202205 C DE 202205C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balls
grinding
axis
disks
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT202205D
Other languages
English (en)
Publication of DE202205C publication Critical patent/DE202205C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/10Mills with balls or rollers centrifugally forced against the inner surface of a ring, the balls or rollers of which are driven by other means than a centrally-arranged member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 202205 KLASSE 50 c. GRUPPE
in DILLINGEN, Saar.
der Achse laufenden Kugeln verschiedener Größe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1907 ab.
Bei den bis jetzt zur Vermahlung von weichen und harten Materialien gebräuchlichen Kugelmühlen erfolgt die Mahlwirkung gewöhnlich dadurch, daß die Kugeln infolge der ihnen durch die Drehung der Mahlscheiben innewohnenden Fliehkraft auf das Mahlgut einwirken, und zwar erstreckt sich bei diesen Mühlen die Druckwirkung- der Kugeln in der Hauptsache immer nur auf eine
ίο einzige Mahlscheibe.
Diese Mühlen haben den Nachteil, daß zunächst erst eine gewisse Arbeitsleistung aufgewendet werden muß, um die Kugeln und das zu mahlende Gut an die Mahlstelle zu bringen. Diese Arbeit ist natürlich für die Leistung der Maschine verloren. Ferner wird, da die Druckwirkung der Kugeln in der Hauptsache sich nur auf eine einzige Mahlscheibe äußert, diese früher abgenutzt, was leicht zu Betriebsstörungen führt.
Gemäß vorliegender Erfindung laufen die Kugeln von verschiedener Größe in einem senkrecht zur Drehachse liegenden Mahlraum von gleichschenkligem, nach außen zu sich verjüngendem Querschnitt, wodurch erreicht wird, daß die Mittelpunkte sämtlicher Kugeln in eine Ebene senkrecht zur Drehachse der Mahlscheiben zu liegen kommen. Außerdem wird durch diese Anordnung erreicht, daß an den einzelnen Kugeln ein vollkommen gleichmäßiger Druck auf beide Mahlscheiben ausgeübt und eine große Verschiedenheit der 35
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Drehgeschwindigkeiten der einzelnen Kugelsorten und damit ein kräftiges Arbeiten derselben gegeneinander bzw. gegen das dazwischen befindliche Mahlgut herbeigeführt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι die Mühle in senkrechtem Schnitt parallel zur wagerechten Drehachse dar.
Fig. 2 veranschaulicht die Eintrittsöffnung aus dem Vorzerkleinerungsraum in den eigentlichen Mahlraum, und
Fig. 3 zeigt die Lagerung der verschieden großen Kugeln in dem nach außen zu sich verjüngenden Mahlraum.
Das Mahlgut wird durch den Trichter h den Mahlscheiben zugeführt und durchläuft, ehe es diese erreicht, in bekannter Weise einen Vorzerkleinerungsraum c, in dem es, bevor es den Kugeln zugeleitet wird, erst auf eine bestimmte Größe zerrieben wird.
Die Mahlscheiben α, i> drehen sich in bekannter Weise in entgegengesetzter Richtung. Dabei findet zwischen denselben ein Abwälzen jeder einzelnen Kugel gleichzeitig auf beiden Mahlscheiben und somit ein Zerdrücken .des zwischen Kugeln und Mahlscheiben eingebrachten Mahlgutes statt. Der von den Mahlscheiben gebildete ringförmige Mahlraum liegt senkrecht zu ihrer Drehachse und besitzt einen nach außen zu sich verjüngenden Querschnitt, dementsprechend sich die Kugeln ihrer verschiedenen Größe nach zwischen den Scheiben lagern. Es werden sich also
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die größeren Kugeln in der Nähe der Drehachse und die kleineren mehr arn Umfang des Mahlraumes abwickeln. Das ist von großem Vorteil, weil dadurch die Zerkleine-. 5 rung des Mahlgutes an verschiedenen Stellen der Mahlscheiben stattfindet, je nach Anzahl und Größe der Kugeln, und weil das Material zuerst von den großen und schwersten Kugeln gefaßt und nach und nach von den
ίο kleineren und schließlich von den kleinsten Kugeln zu feinstem Mehl vermählen wird.
Infolge der verschiedenen Größen und Entfernungen der Kugeln von der Drehachse der Scheiben- bekommt ferner jede Kugel eine andere Drehgeschwindigkeit, was auch auf die Zermahlung des Materials insofern günstig einwirkt, als dadurch auch ein Zerreiben und Zerschleifen des Mahlgutes zwischen den Kugelflächen stattfindet. Es ist auch die ganze Mahlarbeit der Kugeln eine zwangläufige, da sich dieselben infolge der verjüngten Form des Mahlraumes auch noch in der Drehrichtung der Scheiben um sich selbst drehen müssen. Der Hauptvorteil liegt aber
25. darin, daß sämtliche Kugeln in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Mahlscheiben liegen, wodurch der Druck der einzelnen Kugeln vollkommen gleichmäßig auf beide Mahlscheiben verteilt und somit eine gleichmäßige Abnutzung beider Mahlscheiben erreicht wird. Dies wirkt ferner insofern vorteilhaft auf die Kugelbewegung ein, als auch nach eingetretenem Verschleiß beider Mahlscheiben immer sicher eine Drehung der Kugeln bewirkt wird, ein Gleiten derselben also völlig ausgeschlossen ist.
Durch die' verjüngte Querschnittsform des Mahlraumes d ist den Kugeln auch die Möglichkeit gegeben, bei zu starkem seitlichen Druck, z. B. beim Eindringen von Eisenstücken in den Mahlraum, von ihrer Laufbahn sich abzuheben und das Eisenstück unter sich hindurchgehen zu lassen, ohne daß die Mühle dadurch stärker beansprucht wird.
Nachdem das Mahlgut eine bestimmte Feinheit erreicht hat, entweicht es durch den zwischen den Mahlscheiben gelassenen Spalt e, gelangt dann in bekannter Weise auf den an der Mahlscheibe α befestigten und mit dieser sich drehenden Zerstäuber, der es auf das Sieb/verteilt (Fig. 1).
Der Spalt zwischen den Mahlscheiben ist durch die achsiale Einstellung der Mahlscheiben verstellbar, die Mühle kann daher je nach Bedarf und ohne Umänderung zum Grob- (als. Ersatz für Walzenmühlen) und zum Feinmahlen angewendet werden. Ebenso ist sie durch einfache Wasserzugabe zum Mahlgut ohne weiteres als Naßmühle (zum Aufschließen von Erzen usw.) verwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kugelmühle mit zwangsweise zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Mahlscheiben sich drehenden, in verschiedenen Abständen von der Achse laufenden Kugeln verschiedener Größe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln in einem senkrecht zur Drehachse liegenden ringförmigen Mahlraum von gleichschenkligem , nach außen zu sich verjüngendem Querschnitt laufen, so daß auf beide Mahlscheiben stets ein gleichmäßiger Druck von den einzelnen Kugeln ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT202205D Active DE202205C (de)

Publications (1)

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DE202205C true DE202205C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

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DE (1) DE202205C (de)

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