DE398634C - Selbsttaetige Registriermaschine fuer statistische Zwecke - Google Patents
Selbsttaetige Registriermaschine fuer statistische ZweckeInfo
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Description
- Selbsttätige Registriermaschine für statistische Zwecke. Die Erfindung betrifft selbsttätige Registrierrnaschinen für statistische und ähnliche Zwecke, wobei ein Kartensystem mit durchlöcherten Karten zur Verwendung gelangt. Sie ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Zählervorrichtung, Lestehend aus einem synchron mit dem Vorschub der Karte sich drehenden Zahnrad mit neun Zähnen, die derart im Verhältnis zu den Zählrädern angeordnet sind, daß, sobald eine der Zählerbürsten durch eine gelochte Zahl in einer der Zählerrubriken auf der Karte Kontakt schließt, das betreffende Zählrad von einem Elektromagneten ausgelöst wird und in Eingriff mit dem Zahn des Zahnrades gelangt, der die gleiche Nummer wie die durchlochte Zahl derKarte besitzt, und somit eine entsprechende Anzahl Zähne vorwärts gedreht wird.
- Außerdem kennzeichnet sich die Erfindung durch eine in Verbindung mit der Zählervorrichtung angeordnete Wähleranordnung, wodurch das Summieren für eine oder mehrere ausgewählte Gruppen der Karten vorgenommen werden kann.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, die eine schematische Anordnung der Maschine darstellt.-In dem auf der Zeichnung gegebenen Schema werden die Karten Stück für Stück vermittels einer Vorschubvorrichtung H an den Wählerbürsten Th, h2 und Zählbürsten T,-, TZ und T3 vorbeigeführt. Auf der gleichen Achse mit der Vorschubvorrichtung sind Schleifarme c, und c2 vorgesehen, die während der Drehbewegung gegen im Kreisbogen angeordnete Kontaktstücke G, C2 schleifen, deren Zahl der Anzahl Ziffern in den Vertikalspalten der Karten entspricht. Eines oder mehrere dieser Kontaktstücke können mit Sperrmagneten R,- bzw. R2 in Verbindung gesetzt werden. Das Ganze ist derart angeordnet, daß die Schleifarme c,, c2 in Berührung mit dem Kontaktstück kommen, dessen Ziffer der unter den Bürsten V,-, h2 liegenden Ziffer der Karte entspricht. Im Berührungsbereich eines der Leiden Schleifarme befindet sich ein logenförmiger Bügel B, dessen Bogenlänge dem Abtastbereich der Karte entspricht und der leitend mit dem unten noch zu beschreibenden Kontakt G verbunden ist. Auf der gleichen Achse der Vorschub. einrichtung H ist weiterhin ein breiter Zahn kranz D- angeordnet, der beim -Zusammen zählen die Zählrädchen Er, E2, E3 in Drehuni versetzt. Dieses Zahnrad D hat neun Zähne die im Verhältnis zu den Zählrädern so angeordnet sind, daß, sobald die Kontaktbürsten T gerade vor einer der Zahlen auf dei Karte stehen, die entsprechende Zahnzahl de: Rades D gerade vor dem Eingriffspunkt mii den Zählrädchen steht.
- Schließlich zeigt das Schema eine Batterie K, Sperrmagnete und Kupplungen, die «-eiter unten noch erläutert werden.
- Wünscht man als Beispiel sämtliche Ingenieure einer Stadt auszuscheiden - und gleichzeitig ihr Einkommen zu summieren, und nimmt man ' an, die Kennzahl der Ingenieure dieser Stadt sei 73, so werden sämtliche Karten in der gezeigten Weise in den leiden ersten Rubriken gelocht sein. Die drei Spalten rechts auf der Karte können beispielsweise in Tausenden, Hunderten und Zehnern die Einnahme angeben, in diesem Falle also 6470 Mark.
- Beim Vorschub der Karte in der Pfeilrichtung wird die Kontaktbürste T, durch das Loch 7 mit der Tommel in Berührung kommen und somit einen Stromkreis von der Batterie K durch die Achse; den Schleifarm c,-, Kontaktstück 7, Sperrmagnet R1, Kontaktbürste V1, die Trommel und zurück zur Batterie h.' schließen. Somit gibt der Sperrmagnet R,, die erste Sperrung für den Kontakt R im Stromkreise für das Zählwerk frei, jedoch derart, daß die Kontakte R und G erst geschlossen werden, nachdem auch der Sperrmagnet R2 ausgelöst ist. Beim weiteren Vorschub der Karte wird die Bürste V2 beim Überschreiten des Loches 3 in der Karte einen Stromkreis von der Batterie IL durch die Achse, den Schleifarm c2, Kontaktstück 3, den Sperrmagneten R;; und die Bürste V,, Trommel und zurück zur Batterie schließen. Da1Sei löst der Magnet R2 einen zweiten Sperrhaken aus, und erst jetzt kann der Arm -R niederfallen und den Kontakt G, R schließen.
- Diese Vorgänge muß man sich entsprechend der in der Zeichnung dargestellten Lage der einzelnen Teile als bereits abgelaufen vorstellen. Die Karte gelangt nun bei weiterem Vorschub unter die Bürsten T des Zählwerkes. Zunächst kommt die Bürste T3 durch das Loch 7 in Kontakt mit dem Trommelmantel, wodurch ein Stromkreis von der Batterie K durch die Achse, den Schleifarm cl, Bügel B, Kontakt G, R, Sperrmagnet F3, Bürste T3, Trommelmantel, Achse und zurück zur Batterie geschlossen wird. Sodann gibt der Magnet F" einen Sperrhaken frei, wodurch das Zählrädchen E3, das drehbar an einem Hebel, der unter Federdruck steht, befestigt ist, in Eingriff mit Zahn 7 am Zahnkranz D gelangt, der somit das Zählrädchen sieben Zähne vorwärts drehen wird.
- In ähnlicher Weise werden sich die Zählrädchen E,, und E2 um sechs bzw. vier Zähne vorwärts drehen. Bei jeder Trommeldrehung werden die Zählräder ausgerückt, `vorauf die Zehnerschaltung wie bei den bekannten Additionsmaschinen erfolgt.
- Unterhalb der Vorschubtrommel ist eine Klappe (hier nicht gezeigt) vorgesehen, welche sich gleichzeitig mit dem Kontaktarm R, der sich nach unten gegen den Schraubenkontakt G dreht, öffnet, wodurch sämtliche Karten, die eine Auslösung der Magneten R1 und R2 bewirkt haben, ausgesondert werden.
- Nach jeder Trommeldrehung wird die Klappe zurückgeschlagen. Es ist somit ohne weiteres ersichtlich, daß die Betragsangaben (Einkommen) aller derjenigen Karten, in welchen die Wählerrubriken (die beiden an der linken Seite) auf die hier angegebene Art und Weise gelocht sind (bei 7 und 3), zusammengezählt und diese Karten in einem besonderen Behälter gesammelt werden; wogegen alle übrigen Karten die Maschine wirkungslos durchlaufen.
- Es leuchtet weiterhin auch ein, daß die hier beispielsweise gezeigte Wählervorrichtung für nur zweiziffrige Zahlen ohne weiteres für mehrere Wähleranordnungen und für mehr als zweiziffrige Zahlen konstruiert werden kann, indem nur eine entsprechende Anzahl Sperrmagnete R1, R2 und Kontaktstückreihen C1, 2 vorgesehen werden. Die Sperrmagnete sind hierbei derart auszubilden, daß, sobald alle Magnete ausgelöst sind; erst dann die Maschine eine oder mehrere statistische Angaben für die Kartengruppe registrieren kann; welche die Auslösung der- Magnete bewirkt hat. In gleicher Art können mehrere Reihen Zähler angeordnet werden für die gleichzeitige Addition mehrerer Kartenrubriken.
- Indem man die Sperrmagnete R mit mehreren Kontaktstücken C, CZ in Verbindung setzt, ist es möglich, vermittels einer Reihe von Wählerbürsten V1, Tl, mehrere Gruppen Karten auszuscheiden und zu zählen. Ist es beispielsweise wünschenswert, außer Gruppe 73 auch die Gruppen 7q., 75 und 76 abzustoßen und zu zählen, so verbindet man auch die Kontaktstücke q., 5 und 6 der Reihe C2 mit dgm Magneten R2, so daß dessen Sperrklinke außer von Karten, die bei der Ziffer 3 gelocht sind, auch von Karten, deren Zahlen q., - 5 und 6 in der gleichen Kolonne durchlocht sind, ausgelöst wird.
- In dem hier angegebenen Beispiel ist die Zählervorrichtung in Verbindung mit der Wähleranordnung angewendet. Es leuchtet aber weiterhin auch ein, daß die Zählervorrichtung für sich allein benutzt werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Registriermasghine für statistische Zwecke; bei welcher eine mit den Zählrädern zusammenarbeitende Achse synchron mit dem Vorschub der Lochkarte gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf' der Achse ein allen Zählrädern (E) gemeinsames- Zahnrad (D) mit neun Zähnen angebracht ist, die derart im Verhältnis zu den Zählrädern (E) angeordnet sind, daß, sobald eine der Zählerbürsten (T) durch eine gelochte Zähl in einer der Zählerrubriken der Karte Kontakt schließt, das betreffende Zählrad (E) von einem Elektromagneten (F) ausgelöst wird und in Eingriff mit dem Zähn des Zahnrades (D) gelangt, der die gleiche Nummer wie das Kartenloch besitzt und somit um eine entsprechende Zähnezahl vorwärts gedreht wird:
- 2. Wähleranordnung für die in Anspruch z angegebene Registricrmaschine mit im Bogen angeordneten Kontaktstücken, über denen ein synchron mit dem Vorschub der Karte sich - drehender Wählerarm schleift, dadurch gekennzeichnet, da3 für jede Kontaktstückreihe (Cl, C2) nur ein einziger Magnet (R1, R2) vorgesehen ist, der mit einem oder mehreren der Kontalttstiicke der gleichen Reihe in Verbindung gesetzt werden kann und die Sperrarme einer unter Federwirkung stehenden drehbaren Kontaktvorrichtung (R) freigibt, so daß-sich diese Kontaktvorrichtung erst dann- drehen kann, wenn sämtliche Arme ausgelöst sind, wodurch der Kontakt (G, R) des Zählerapparates und (oder) eine besondere Klappe für-die Aussonderung der Karten geschlossen bzw. verstellt wird.
Applications Claiming Priority (4)
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Cited By (2)
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DE746095C (de) * | 1936-02-24 | 1944-06-15 | Addressograph Multigraph | Maschine zum Herstellen von Geschaeftsbelegen mittels gelochter Aufzeichnungstraeger |
DE1189300B (de) * | 1963-06-12 | 1965-03-18 | Remington Rand G M B H | Abtasteinrichtung fuer Lochkarten |
Families Citing this family (3)
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1921
- 1921-03-09 DK DK33966D patent/DK33966C/da active
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-
1922
- 1922-02-03 US US533996A patent/US1514503A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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