DE39801C - Neuerungen an selbstthätigen Bremsen für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Neuerungen an selbstthätigen Bremsen für EisenbahnfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/02—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes
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Description
KAISERLICHES J
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung betrifft die Construction einer Eisenbahnwagenbremse, welche in beiliegenden
Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. ι ist ein verticaler Längsschnitt durch den Wagenunterbau nach der gebrochenen
Linie v-v, x-x, w-w, y-y und ^ von Fig. i.
Fig. 2 ist die Oberansicht eines Wagenunterbaues mit dem Bremsmechanismus.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Wagenachse und Räder mit den auf der Achse sitzenden
Theilen des Bremsmechanismus nach der Linie o-o von Fig. 8.
Fig. 8 ist die Ansicht eines Radsatzes und der auf der Achse angebrachten Theile der
Bremse.
Fig. 7 ist die Endansicht und theilweiser Schnitt nach der Linie r-r von Fig. 6.
Fig. 9 ist die Endansicht und theilweiser Schnitt nach der Linie q-q von Fig. 8.
Fig. 4 und 5 sind bezw. perspectivische
Darstellungen des gabelförmigen Stückes B der Stange D und des inneren Endes der
Zugstange A, das kastenförmig ausgebildet ist, um zwischen die Gabeln des Stückes B zu
pressen und durch welches eine Feder C tritt.
Fig. 3, 10 und 11 sind Details des Ringes L, dessen eine Seite schräge Flächen
hat; Fig. 11 zeigt den Arm K, welcher an dem Ringe befestigt ist.
A ist die Zugstange, welche unter dem Wagen fortläuft und durch die Traverse B
geht. An den Enden der Traverse sind die Enden der Feder C befestigt, welche durch
die kastenförmige Erweiterung A' der Zugstange
A tritt. Dieser Kasten A1 der Zugstange A tritt zwischen die Gabeln des
Stückes B und die Feder C, welche, wie angegeben, durch den Kasten A1 geht, verbindet
auf diese Weise die Zugstange A mit dem Gabelende B "der Stange D. Die Schlitze
von B sind länger als die Oeffnung des Kastens A1, so dafs sich die Zugstange A unabhängig
von · D und umgekehrt bewegen kann. ^ Aufser dieser Bewegung ist eine weitere
Bewegung der Stange D gleich der Entfernung «wischen der Traverse B J, an der die
Buffer V V befestigt sind, und dem Querbalken jp2 möglich, durch welchen die
Schenkel der Buffer gehen. Diese Bewegung tritt ein, nachdem die Stange D durch die
Bewegung der Buffer an dem entgegengesetzten Ende des Wagens bewegt und die Feder an
diesem Ende genügend zusammengedrückt ist, um einen Druck auf die Stange D auszuüben.
Die Stange D geht unter dem Wagenkörper fort und kann durch die Querriegel desselben
hindurchtreten und sich in demselben frei bewegen. Nahe dem einen Ende der Stange D
ist ein Hebel E durch Bolzen G mit der Stange D verbunden. Das eine Ende des
Hebels E ist an dem Wagenboden durch eine Platte F befestigt, während das untere Ende
von E bei H mit dem Ende einer freien Stange J in Verbindung steht, deren anderes
Ende bei J mit dem Arm K der Muffe oder des Ringes L gelenkartig verbunden ist. Die
Muffe L kann sich auf der einen Achse P frei bewegen und wird aus zwei Theilen hergestellt
, die zusammengebolzt sind und die Achse umfassen. Die eine Fläche der Muffe ist mit Daumen- oder excenterartigen Vorsprüngen
versehen, Fig. 3, 10 und 11. Nach
dieser Seite der Muffe L hin ist auf der Wagenachse eine Muffe O angeordnet, die
ebenfalls aus Theilen zusammengebolzt ist und sich auf der Achse lose drehen kann.
Die Muffe O hat an ihrem inneren Ende schräge Flächen, welche mit den Vorsprängen
der Muffe L übereinstimmen und :auf einander fallen, trägt einen Arm Q. und geht an dem
äufseren Ende in radiale Arme über, die mit einem Kranze verbunden sind, wie aus den
Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich. Dieser Kranz tritt bis dicht an die innere Fläche des
Wagenrades heran, und wenn die Muffe O durch den Druck der schiefen Flächen der
Muffen O und L auf einander bewegt wird, legt sich der Kranz gegen das Rad und bremst
dasselbe. Die Bewegung der Muffe O wird durch eine Stange R begrenzt, welche an dem
einen Ende- mit dem Arm Q. verbunden ist und deren anderes Ende bei d d1 geschlitzt
ist. Durch den Schlitz tritt ein Stift der Querstange D1, welche an dem Wagenkasten
aufgehängt ist; die Stange R kann sich also nach Mafsgabe der Schlitzlänge vor- und rückwärts
bewegen. Gegenüber von der Muffe O und auf der anderen Seite von der Muffe L
ist eine Frictionsscheibe oder ein Haspel M angeordnet, der aus Theilen besteht, die auf
der Achse sitzen und durch Bolzen N3 N*
verbunden werden. Der Haspel hat zwei Differentialwinden Ai1 und M2. Das äufsere
Ende des Haspels M ist mit radialen Armen versehen, die sich zu einem Kranze N vereinigen.
Eine Feder M3, welche zwischen den Armen und dem Rade liegt, bewirkt, dafs
der Haspel gegen die Muffe L anliegt und diese Feder verhindert, dafs der Haspel durch
die Reibung der Arme gegen das Rad mitgenommen wird, wenn er nicht durch die Bewegung
der Muffe L dagegengedrückt wird. Die Feder M3 hält auch die Muffe O mit dem
daneben liegenden Rade des Wagens in Reibungscontact, und zwar infolge des gegen den
Haspel M und dadurch gegen die Muffe ausgeübten Druckes.
Eine Kette S, deren eines Ende bei N1 und deren anderes bei iV2 befestigt ist, wird
um den Haspel derart gelegt, dafs sie sich auf der einen Seite auf- und auf der anderen
Seite abwickelt. Der Haspel ist derart mit Rillen versehen, dafs jederzeit Zug auf die
Kette ausgeübt wird, weil diese über die Differentialwinde M1 M2 führt, gleichgültig, wie
der Haspel läuft. Die Kette S geht über eine Rolle an dem einen Ende der Stange T,.
deren anderes Ende bei T1 an dem Hebel U drehbar angebracht ist, und steht mit einer
Feder W in Verbindung, welche an dem Querbalken F befestigt ist. Das andere Ende
des Hebels U ist mit der Querstange Dl
drehbar verbunden, und auf jedem Ende derselben ist ein kurzer schwingender Hebel befestigt,
dessen einer Arm mit einer der Stangen J1 gelenkartig verbunden ist, während
das andere Ende mit der anderen Stange J1 verbunden ist. Diese Stangen gehen nach
entgegengesetzten Richtungen, und stehen mit den Querbäumen in Verbindung, an welchen
die Bremsklötze U1 angebracht sind. Durch Anziehen der Kette S wird die Stange T angezogen
und damit der Hebel U gegen den Haspel M hin, und diese Bewegung veranlafst
das Schwingen der Hebel, an denen die Stangen J1 J1 befestigt sind. Hierdurch
wird aber das Anziehen der Bremsklötze bewirkt.
Die Fahrrichtung des auf den Zeichnungen dargestellten Eisenbahnwagens ist durch Pfeile
bezeichnet. Wird die Lokomotive eines Zuges gebremst, so laufen die angehängten Wagen
infolge ihres Beharrungsvermögens auf die Lokomotive auf; dadurch wird die Stange D
verschoben, und zwar in entgegengesetzter Richtung zur Fahrt. Der Hebel E, der in
dem Punkte F drehbar aufgehängt ist, wird, durch den Bolzen G mitgenommen.
Die Bewegung dieses Hebels überträgt sich durch den freien Hebel J auf den Arm K
der Muffe L, welche sich auf der Achse dreht, und da sie mit den schiefen Flächen der
Muffe O in Eingriff ist, tritt eine Trennung ein und die Muffe O und der Haspel gehen
nach aufsen gegen die Innenflächen der Räder. Die Bewegung der Muffe O wird durch
Stange R begrenzt und diese verhindert, zurückzugehen , weil der Durchmesser des
Kranzes an der Muffe O, welcher gegen die Radscheibe anliegt, so berechnet ist, dafs seine
Reibung gegen das Rad gröfser als die Reibung zwischen den schiefen Flächen auf den
Muffen ist, zusätzlich der Kraft, welche auf die Muffe L wirkt. Das Wagenrad nimmt deshalb
die Muffe in der Richtung mit, in welcher es sich dreht. Die Differentialwinden M1 M2
gestatten, dafs die Bremsklötze schon durch eine einzige Drehung der Achse angezogen
werden. Diese Einrichtung erspart mehrere Umdrehungen des Rades- und gestattet die
Wahl einer weniger starken Reactionsfeder W. Die Trennung der schiefen Flächen auf den
Muffen O und L erzeugt einen Druck der Frictionsrolle oder des Haspels M auf -das
andere Wagenrad, und die Winde auf diesem Haspel zieht die Kette S an, welche die
Hebeleinrichtung, wie vorher angegeben, in Bewegung setzt. Sobald die Geschwindigkeit
der Lokomotive wächst, nimmt der Druck des Haspels M gegen das Rad ab, und zwar
wegen der Trennung des Maschinenbuffers von dem Buffer des nächst hinteren Wagens,
und die Buffer aller Wagen des Zuges trennen und lösen ihre Bremsen in gleicher Weise.
Claims (1)
- Die Kraft der Feder W, welche durch die Elasticität der anderen die Bremse bildenden Theile vermehrt wird, wirkt auf die Kette S, und der Frictionshaspel - dreht sich in entgegengesetzter Richtung wie die Wagenräder, bis wieder Gleichgewicht hergestellt ist. Wenn der Zug sich nach vorwärts in Gang setzt, schliefsen sich die schiefen. Flächen auf den Muffen L und O wieder und die Feder M3 wirft den Haspel gegen die Muffe L zurück, während die Feder W die Bremsklötze ihre normale Lage wieder einnehmen läfst. Nimmt man an, dafs ein Wagen, welcher gebremst worden war, sich in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen anfängt, so bleiben die Bremsklötze, anstatt durch die Bewegung der Stange D in Wirkung zu treten, wirkungslos gegen die Räder. Die Rückwärtsbewegung beginnt wie vorher eine Trennung der Muffen L und O herbeizuführen, aber die letztere folgt durch ihren Druck auf das Wagenrad der Bewegung des Rades, und die Bewegungsrichtung der Muffe L findet nach rückwärts hinreichend statt, um die schiefen Flächen auf der Muffe O zu treffen, so dafs eine Trennung oder Entfernung der Muffe nicht vorliegt und der Frictionshaspel seine Lage gegen die Muffe L einnimmt, mit dem Rade nicht in Berührung steht, also auch seine Bewegung nicht mitmacht, während die Stange D in ihre natürliche Lage mit Bezug auf die Zugrichtung zurückkehrt und für eine andere Bewegung zwecks Anziehens der Bremsklötze bereit ist, wenn die Geschwindigkeit der Maschine nachläfst.Paτεnt-Ansρrüch:An Eisenbahnwagenbremsen, bei denen die Bremswirkung durch das Zusammendrücken der Buffer hervorgebracht wird, die Combination der mit schrägen Flächen versehenen Muffen O und L, deren erstere (O) mit einem Reibungskranze versehen ist, während die zweite (L) beim Zusammendrücken der Buffer durch den Hebel E gedreht wird, mit der als Differentialwinde wirkenden Kettentrommel M, welche, wenn sie bei Drehung von L durch die schrägen Flächen nach dem Rade zu verschoben wird, durch den Reibungskranz N mitgenommen wird und durch Aufwickelung der Kette S die Bremsklötze U1 durch Vermittelung der Hebel UJ anzieht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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