DE397738C - Isolierte Ader mit Metallauflage zur Herstellung von induktionsfreien Kabeln - Google Patents
Isolierte Ader mit Metallauflage zur Herstellung von induktionsfreien KabelnInfo
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- DE397738C DE397738C DEC32942D DEC0032942D DE397738C DE 397738 C DE397738 C DE 397738C DE C32942 D DEC32942 D DE C32942D DE C0032942 D DEC0032942 D DE C0032942D DE 397738 C DE397738 C DE 397738C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/06—Cables with twisted pairs or quads with means for reducing effects of electromagnetic or electrostatic disturbances, e.g. screens
- H01B11/10—Screens specially adapted for reducing interference from external sources
- H01B11/1025—Screens specially adapted for reducing interference from external sources composed of a helicoidally wound tape-conductor
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Description
Zur Vermeidung von Induktionsströmen werden die isolierten Adern von Kabeln mit
metallischen Auflagen versehen, die bei der Verseilung oder Verflechtung miteinander in
Berührung kommen. Die metallischen Auflagen bestehen gewöhnlich aus dünnen Blechstreifen,
ζ. B. aus einem Stanniolband, welches fest auf die mit einer Umspinnung oder einer
Gummihülle versehene Ader schraubenförmig
ίο aufgewickelt wird. Dieses Aufwickeln bereitet
wegen der Dehnbarkeit des Metallbandes Schwierigkeiten. Auch wird durch die scharfen
Ränder des Metallbandes die empfindliche Isolationshülle der Adern leicht verletzt. Es
genügt z. B., wenn der Rand des Stanniolstreifens an irgendeiner Stelle die Baumwollumspannung
oder Gummihülle einer Ader mit einem feinem Schnitt durchschneidet, um einen Kurzschluß herbeizuführen, der unter Umständen
sogar Gefahren herbeiführen kann, jedenfalls aber das Kabel unbrauchbar macht. Ein solcher Vorfall ist um so unangenehmer,
als bei der oft schwer zugänglichen Lagerung des Kabels ein derartiger Fehler schwer aufzusuchen
und nur mit erheblichen Kosten zu beseitigen ist.
Gemäß der Erfindung wird diesem Übelstande dadurch abgeholfen, daß die bandförmige
Metallauflage, z. B. der Stanniolstreifen, mit einer mechanisch widerstandsfähigen dünnen 3 ο
Unterlage versehen und gemeinsam mit dieser auf die Ader aufgewickelt wird. Es hat sich
ergeben, daß eine glatte Papierbandunterlage genügt, um jedes Einschneiden der Ränder
des Metallbandes auszuschließen, besonders wenn die Papierunterlage etwas breiter als die
Metallauflage ist, so daß das Papier beiderseits über den Metallstreifen hervorragt. Durch
das^ gemeinsame Aufwickeln der Metall- und
Papierstreifen auf die Ader wird zugleich die
Dehnbarkeit des Metallstreifens aufgehoben, so daß der Auflagestreifen beim Aufwickeln
fest angezogen werden kann, ohne daß die Gefahr einef unerwünschten Dehnung oder
eines Zerreissens des dünnen Metallbandes besteht. Hierbei können die Metallauflage
und der Papierstreifen miteinander fest verbunden sein, z. B. durch Zusammenkleben.
Werden für die breitere Papierunterlage verschieden gefärbte Papierbänder verwendet, so
wird durch die Farbe der seitlich sichtbar hervorstehenden Papierränder die Möglichkeit
einer Unterscheidung der verschiedenen Adern des Kabels ohne Aufwendung besonderer Kosten
gegeben.
Bei Fernsprechkabeln, die gemäß dem Krarup-Verfahren
mit Eisendrähten in dichten Windungen umwickelt sind, ist es bekannt, zur Vermeidung eines unmittelbaren Strom-Überganges
aus dem Kupferleiter in die Eisenwicklung eine Isolationsschicht zwischen dem Kupfer und die Eisendrahtumspinnung anzuordnen.
Demgegenüber handelt es sich bei der Kabelader nach der Erfindung um metallische
Auflagen zur Vermeidung von Induktionsströmen, wobei der Metallstreifen in weiten
Windungen mit einer mechanisch festen, dünnen Unterlage auf einer besonderen Isolation des
Kupferleiters gewickelt ist, und es dient die Zwischenlage gemäß der Erfindung nicht zur
Isolation, sondern als mechanischer Schutz für die darunter befindliche Isolation. Anderseits
ist vorgeschlagen worden, statt der zur Vermeidung von Induktionsströmen gewöhnlieh
benutzten metallischen Auflagen eine Hülle aus metallisiertem Papier zu verwenden.
Dieser Anordnung gegenüber bietet die Ausführung nach der Erfindung wesentliche Vorteile.
Vor allem läßt sich durch ein Papier, das mit einer aufgestrichenen Metallschicht
versehen ist, kein ununterbrochen leitender langer Streifen herstellen, da beim Zusammenkleben
der einzelnen Stücke die unter dem Metall befindliche Papierschicht die kontinuierliehe
Leitung unterbricht. Auch bestehen solche Metallschichten nicht aus zusammenhängenden
Metalleitern, sondern aus mehr oder minder auseinander liegenden Metallkörnern, so daß eine derartige Metallauflage aus
metallisiertem Papier nicht das für den Zweck erforderliche gute Leitungsvermögen aufweist.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des fertigen Kabels mit teilweise abgeschnittenen Isolierungen,
Abb. ι eine Seitenansicht des fertigen Kabels mit teilweise abgeschnittenen Isolierungen,
Abb. 2 eine einzelne Ader des Kabels mit teilweise abgewickelter Auflage.
Jede Ader A des Kabels besteht in bekannter Weise aus der mit Isolierschicht, z. B. Baumwollumspinnung
oder Gummihülle 2, versehenen Metallseele 1. Zur Vermeidung von Induktionsströmen sind die einzelnen Adern A mit einer
metallischen Auflage versehen, wobei beim Verseilen der Adern, wie aus Abb. 1 ersiehtlieh,
die metallischen Auflagen untereinander in Berührung kommen. Diese Aufjagen bestehen
gemäß der Erfindung aus Papierstreifen 3, die mit Metallauflage 4 versehen sind. Bei
dem dargestellten Ansführungsbeispiel ist der Papierstreifen 3 breiter als der aus einem
Stanniolband bestehende Metallstreifen 4, und es sind beide miteinander durch Zusammenkleben
vereinigt, so daß sie gemeinsam auf die isolierte Ader 1, 2 in der aus Abb. 2 ersichtlichen
Weise aufgewickelt werden können. Die mit dieser Auflage versehenen einzelnen
Adern A werden dann miteinander zum Kabel verseilt, so daß sich die Metallauflagen 4 untereinander
berühren, und schließlich wird durch Bandagierung und Bleiumpressung das Kabel
fertiggestellt. Bei dieser Ausführung ist die empfindliche Isolierschicht 2 jeder Ader gegen
eine Schädigung durch die Ränder der Metallauflage 4 geschützt, so daß die Haltbarkeit
des Kabels erhöht wird.
Claims (4)
1. Isolierte Ader zur Herstellung von Kabeln, bei der zur Vermeidung von Induktionsströmen
miteinander in Berührung stehende metallische Auflagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
einem Metallband bestehende metallische Auflage mit einer mechanisch Widerstandsfähigen
dünnen Unterlage gemeinsam aufgewickelt ist.
2. Isolierte Ader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage
aus einem Papierstreifen besteht, der über die Ränder des Metallbandes hervorragt.
3. Isolierte Ader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage
aus einem Streifen von farbigem Papier besteht, so daß die Farbe an den über den
Metallstreifen seitlich hervorragenden Rändern sichtbar wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Kabels mit isolierten Adern nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Papier- no streifen ein etwas schmälerer Stanniolstreifen
durch Aufkleben befestigt und die isolierte Ader damit schraubenförmig dicht umwickelt wird, worauf sie mit den anderen
ebenso hergerichteten Adern zur Bildung des Kabels verseilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32942D DE397738C (de) | 1922-12-09 | 1922-12-09 | Isolierte Ader mit Metallauflage zur Herstellung von induktionsfreien Kabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32942D DE397738C (de) | 1922-12-09 | 1922-12-09 | Isolierte Ader mit Metallauflage zur Herstellung von induktionsfreien Kabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397738C true DE397738C (de) | 1924-06-28 |
Family
ID=7020576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32942D Expired DE397738C (de) | 1922-12-09 | 1922-12-09 | Isolierte Ader mit Metallauflage zur Herstellung von induktionsfreien Kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397738C (de) |
-
1922
- 1922-12-09 DE DEC32942D patent/DE397738C/de not_active Expired
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