DE396360C - Stossdaempfende und bruchsichernde Befestigung von Bodenbearbeitungswerkzeugen - Google Patents
Stossdaempfende und bruchsichernde Befestigung von BodenbearbeitungswerkzeugenInfo
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- DE396360C DE396360C DEM81465D DEM0081465D DE396360C DE 396360 C DE396360 C DE 396360C DE M81465 D DEM81465 D DE M81465D DE M0081465 D DEM0081465 D DE M0081465D DE 396360 C DE396360 C DE 396360C
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- tool
- bracket
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- absorbing
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B61/00—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
- A01B61/04—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
- A01B61/044—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die bisher bekannten Pflugkörperbefestigungen, welche zur Sicherung gegen Bruch
eine Feder zu Hilfe nehmen, sind so eingerichtet, daß der Pflugkörper beim Intätigkeittreten
der Vorrichtung um einen festen Drehpunkt ausschwingt, so daß er sofort seine
richtige Einstellung im Boden verliert. Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Befestigungsvorrichtung für Pflugkörper
ίο und ähnliche Bodenbearbeitungswerkzeuge, die
bei plötzlicher Steigerung des Bodenwiderstandes zunächst stoßdämpfend wirkt, wobei
das Werkzeug seine Arbeitsstellung im Boden beibehält oder sogar verbessert und erst bei
übermäßiger Steigerung des Widerstandes eine völlige Ausschaltung des Werkzeuges bewirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß der das Werkzeug am Pflugbalken haltende Bügel,
dessen vorderes Ende in an sich bekannter
so Weise durch den Arbeitswiderstand gegen den
Pflugbalken nach unten und dessen hinteres Ende nach oben gedrückt wird, so angeordnet
ist, daß der Bügel infolge des Arbeitswiderstandes gegen die Kraft einer zwischen ihm
und dem Pflugbalken gespannten Feder nach hinten gleitet, wobei die eine bzw. beide
Gleitbahnen so begrenzt sind, daß nach einer gewissen Rückwärtsverschiebung der Bügel
mit seinem vorderen Ende nach unten oder mit seinem hinteren Ende nach oben oder an
beiden Stellen abgleitet, wodurch das Werkzeug nach rückwärts hochklappt. Die Gleitbewegung
geht wenigstens in ihrem ersten Teil so vor sich, daß das Werkzeug seine Arbeitsstellung
vollkommen oder nahezu vollkommen beibehält oder sie sogar verbessert (Z. B. durch
Verkleinerung des Schnittwinkels).
Während, wie bereits erwähnt, bei den bekannten Vorrichtungen die Rückwärtsbewegung
des Pflugkörpers als Schwingen um einen am Pflugbalken befestigten Drehpunkt stattfindet,
erfolgt erfindungsgemäß durch Anordnung von Führungen die Ausweichbewegung um Pole,
die erheblich oberhalb des Pflugbalkens bzw. im Unendlichen bzw. sogar unterhalb des 4-5
Pflugkörpers liegen.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in den Abb. ι bis 7 schematisch dargestellt. In ihnen
bezeichnet α das als Pflugkörper dargestellte Werkzeug und b den Pflugbalken. Das Werkzeug
α ist mittels eines Bügels c so am Pflugbalken
b befestigt, daß beim Arbeiten das vordere Bügelende bei d gegen b nach unten,
das hintere Bügelende bei e gegen δ nach oben gedrückt wird, f bezeichnet eine Feder.
Das Ausweichen des Pflugkörpers α nach
rückwärts erfolgt nach Abb. ι und 2 dadurch, daß die Bügelenden auf dem Pflugbalken b
gleiten, wobei die Feder f in Abb. 1 gezogen, in Abb. 2 gedruckt wird. Das Abgleiten geschient
nach Abb. 1 am hinteren Bügelende, wenn eine Rückwärtsbewegung um die Strecke s
stattgefunden hat. Nach Abb. 2 erfolgt das Abgleiten am vorderen Bügelende unter sonst
gleichen Bedingungen. Während in Abb. 1 und 2 der Pflugbalken b die Führungsbahnen
bildet, ist in Abb. 3 das vordere Bügelende als Führungsbahn ausgebildet. Eine gleiche
kinematische Vertauschung kann natürlich auch hinten erfolgen, wie Abb. 4 zeigt. Hier
ist zugleich als vordere Führung an Stelle der Gleitbahn in bekannter Weise eine Gelcnkstange
angeordnet. Abb. 5 veranschaulicht die Möglichkeit, auch das Auflager, an dem das Abgleiten stattfindet, gelenkig auszubilden.
Die hintere Auflagestelle des Bügels c am Balken b ist als Zapfen e ausgebildet, der in
einem um einen Zapfen h an b drehbaren Haken g liegt. Die Feder f zieht den Haken g
durch Vermittlung des Zapfens β gegen einen Anschlag i. Arbeitet das Werkzeug a, so
wird der Zapfen e mit dem Haken g gegen die Kraft der Feder f nach rückwärts gezogen,
bis sich die Hakenöffnung genügend weit nach oben gekehrt hat, so daß der Zapfen e herausgleiten kann.
Daß alle Gleitstellen mit Rollen armiert sein können, ist selbstverständlich. Auch
kann man der Feder eine Vorspannung geben, wenn man die Vorwärtsbewegung des Bügels
durch einen Anschlag begrenzt. Ferner kann der Erfindungsgegenstand so ausgestaltet
werden, daß eine selbsttätige Wiedereinrückung des außer Tätigkeit gesetzten Werkzeuges erfolgt.
Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Gleitbahn da, wo das Abgleiten statt-
-findet, nicht aufhört, sondern gemäß Abb. 6 nach oben abgebogen ist, so daß der Bügelteil
e daran entlang gleitet und der Bügel auf dem gleichen Wege wieder in seine alte
Stellung gelangen kann. Entsprechend kann natürlich auch die vordere Gleitbahn nach
unten abgebogen sein, oder es können in kinematischer Umkehrung die Bügelenden als Gleitbahnen
entsprechend gestaltet sein. Schließlich kann auch ganz allgemein bei der Rückwärtsbewegung
des Bügels eine Sperrung ausgelöst werden, die ein oder beide Widerlager des Bügels in Richtung der auf sie wirkenden
Drücke nachgiebig macht, z. B. durch Zurückschlagen der Klinke i in Abb. 7.
Das wesentlich Neue der Erfindung besteht daher in dem Gedanken, den Bügel, der das
Werkzeug mit dem Gerätebalken verbindet, nach hinten so nachgiebig zu befestigen, daß
das Werkzeug bei einer plötzlichen Steigerung des Bodenwiderstandes zunächst unter Einhaltung
der Arbeitsstellung gegen die Kraft einer Feder zurückweicht und erst bei übermäßiger
Steigerung des Widerstandes dadurch vom Gerätebalken losgelöst wird, daß die eine
oder die Anlagestellen des Bügels nachgeben.
Claims (6)
- Patent-An Sprüche:i. Stoßdämpfende und bruchsichernde Befestigung von Bodenbearbeitungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Werkzeug [a) tragender, vom Arbeitswiderstand gegen den Gerätebalken (b) vorn nach unten und hinten nach oben gedrückter Befestigungsbügel (c) sich mit dem Werkzeug (a) .gegen die Kraft einer Feder (f) unter Einhaltung der Arbeitsstellung des Werkzeugs nach rückwärts verschieben kann und daß bei einer gewissen Rückwärtsverschiebung das vordere oder das hintere oder beide Auflager des Bügels am Gerätebalken (b) nachgeben, so daß Bügel (c) und Werkzeug (α) sich vom Gerätebalken (b) loslösen und das Werkzeug nach oben ausweicht.
- 2. Werkzeugbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsverschiebung durch Gleiten an Führungsbahnen und das Nachgeben durch Abgleiten der Führungsstücke von den Bahnen nach vorn unten bzw. nach hinten oben vor sich geht.
- 3. Werkzeugbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Auflager durch Umkippen nachgibt, sobald der Auflagepunkt genügend weit nach hinten gedrückt ist.
- 4. W'erkzeugbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gleitbahn in bekannter Weise durch eine Gelenkstange ersetzt ist.
- 5. Werkzeugbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Rückwärtsbewegung des Bügels von diesem eine Sperrung ausgelöst wird, die die eine oder beide Auflagerstellen nachgiebig macht.
- 6. Werkzeugbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Gleitbahn nach ihrem Ende stark nach oben bzw. die vordere stark nach unten abweicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM81465D DE396360C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Stossdaempfende und bruchsichernde Befestigung von Bodenbearbeitungswerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM81465D DE396360C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Stossdaempfende und bruchsichernde Befestigung von Bodenbearbeitungswerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396360C true DE396360C (de) | 1924-05-30 |
Family
ID=7319041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM81465D Expired DE396360C (de) | 1923-05-16 | 1923-05-16 | Stossdaempfende und bruchsichernde Befestigung von Bodenbearbeitungswerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396360C (de) |
-
1923
- 1923-05-16 DE DEM81465D patent/DE396360C/de not_active Expired
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