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DE396314C - Vorrichtung zur Ortsbestimmung - Google Patents

Vorrichtung zur Ortsbestimmung

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Publication number
DE396314C
DE396314C DEC33204D DEC0033204D DE396314C DE 396314 C DE396314 C DE 396314C DE C33204 D DEC33204 D DE C33204D DE C0033204 D DEC0033204 D DE C0033204D DE 396314 C DE396314 C DE 396314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compass
pen
vehicle
movement
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC33204D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC33204D priority Critical patent/DE396314C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE396314C publication Critical patent/DE396314C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/10Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
    • G01C21/12Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
    • G01C21/14Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning by recording the course traversed by the object

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ortsbestimmung. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortsbestimmung, bei der der von einem Fahrzeug, Luftfahrzeug, Schiff, Kraftwagen o. dgl., zurückgelegte Weg und der Ort, an dem sich das Fahrzeug befindet, während der Fahrt durch einen Schreibstift auf einem Zeichenblatt oder einer Karte angezeigt und aufgezeichnet wird. Es ist bei derartigen Vorrichtungen bekannt, die Bewegungsrichtung des Schreibstiftes durch einen Kompaß und dessen Bewegungsgeschwindigkeit durch einen bewegten Teil des Fahrzeuges elektromagnetisch zu steuern.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind meist infolge ihrer umfangreichen Antriebseinrichtungen so groß, daß sie viel Platz fortnehmen und daher in einem kleineren Fahrzeuge schwer unterzubringen sind.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß am Träger des Schreibstiftes zwei aus mehreren Elektromagneten bestehende Magnetgruppen angeordnet sind. Die eine dieser Magnetgruppen, die Richtungsmagnete, wird durch eine am Kompaß angeordnete Kontaktvorrichtung erregt und bewegt eine Metallscheibe, die auf der Drehachse des Schreibstiftes angeordnet ist. Die andere Magnetgruppe. die Eewegungsmagnete, wird durch eine mit der Bewegungsvorrichtung des Fahrzeuges verbundene Kontaktvorrichtung erregt und wirkt auf eine am Fuße des Schreibstiftträgers angeordnete Metallkugel, um den Schreibstift auf seiner Unterlage fortzubewegen.
  • Diese Unterlage ist erfindungsgemäß eine magnetisierte Stahlplatte. Ferner ist gemäß der Erfindung am Schreibstiftt-äger eine Regelungsvorrichtung für die Richtung der Schreibstiftbewegung angeordnet. Außerdem enthält die Erfindung eine besonders geeignete Kontaktvorrichtung für den Kompaß.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung. und zwar Abb. i ein Schaltungsschema der Anlage, Abb. 2 die Gesamtanordnung der Vorrichtung, Abb. ; den Schreibstiftträger und die an ihm angebrachten Teile in Seitenansicht, Abb..l eine Draufsicht auf den Schreibstiftträger, Abb. j5 die Kontaktvorrichtung am Kompaß, Abb.6 bis 9 Einzelheiten des Schreibstiftträgers.
  • Die gesamte Anlage (Abb. 2) besteht aus einem Schreiber I, einem Kompaß 11, einer an der Maschine für die Fortbewegung des betreffenden Fahrzeuges angebrachten Kontaktvorrichtung III und einem Schaltkasten IV. Außerdem ist zur Speisung der Anlage eine Batterie V erforderlich.
  • Der auf seiner Unterlage bewegliche Schreiber I ist elektrisch mit dem Kompaß 1I und der Kontaktvorrichtung III verbunden. Hierdurch wird er elektromagnetisch in die von dem Fahrzeug eingeschlagene Richtung gebracht und entsprechend der Fahrzeugbewegung unter der Karte fortbewegt. Der Schreiber führt also die gleichen Pewegungen auf der Karte aus, wie sie vom Fahrzeug zur Erde ausgeführt werden. Deviation sowie Luft- oder Wasserströmungen sind vor Aufbruch des Fahrzeuges nach vorliegenden :flessungen (Wetterkarten tt. dgl.) beim Einstellen des Schreibers zu berücksichtigen.
  • Der Schreiber 1 ist aus zwei Hauptteilen zusammengesetzt. Diese sind ein Dreibock i2 und eine senkrechte `'Felle ii (Abb. 3). Der Dreibock 12 ist auf drei Stahlrollen 13 bewegbar (Abb. 6 und 9). Er ist mit einer Magnetanordnung 3, 5 und 6 (Abb. 9) und am oberen Ende mit der Teilung i (Abb. 3 und 6) ausgerüstet.
  • Die senkrechte Welle ii ist im Dreibock 12 in zwei Lagern (Abb. 6) drehbar. Sie trägt gegenüber dem Magneten 3 eine festgekeilte Eisenscheibe 4 (Abb. 3 und 8) und läuft am unteren Ende in eine Gabel aus, in der eine Stahlrolle io drehbar ist. Über dieser Stahlrolle io ist eine zweite Magnetanordnung 7, 8, 9 (Abb. 8) in der Gabel angebracht, und zwar sind die :Magnete 8 und 9 fest, der Magnet 7 an einem zwischen den Magneten 8 und 9 verschiebbaren stabförmigen Träger 7a befestigt. Am oberen Ende der t'. alle ii befinden sich-vier Schleifringe 21, die durch Bürsten mit dem Kabel 22 (Abb. ;, und 6) verbunden sind. Die Spitze der @# elle i i läuft in einem Gewinde (Abb.8) aus, auf welches die Haube mit dem Magneten 16 (Abb.7), dem Schreibstift 17, der Schraubenfeder 18 und dem festen Zeiger 2 aufgeschraubt wird.
  • Die \# irkungsweise der beiden in den Hauptteilen des Schreibers untergebrachten Magnetanordnungen ist folgende @\ ird bei der Magnetanordnung,-, 5, 6 in der Kontaktvorrichtung am Kompaß 1I (Abb. 2) ein Stromkreis geschlossen, so wird der ?Magnet erregt. Er preßt sich gegen die Eisenscheibe .I. Gleichzeitig wird aber auch durch denselben Stromschluß der Magnet 5 oder 6 erregt, wodurch der Ansatz""' (Abb. 9) angezogen und damit der Magnet 3 seitlich bewegt wird. Da das Schließen des Stromkreises nur für einen kurzen Augenblick erfolgt und hiernach der Magnet ;, stets in seine alte Lage zurückkehrt, wird an der Eisenscheibe 4. eine drehende I?ewegung erzielt. In der gleichen \\ eise arbeitet auch die Magnetanordnung 7, 8 und 9 auf die Stahlrolle io.
  • Der Schreiber I bewegt sich in einem Kasten 1q. (Abb.2) auf einer magnetisierbaren Stahlplatte 15 (Abb. 3). Die Magnetisierung soll ein Verrutschen des Schreibers bei Erschütterungen ausschließen, wozu die vorgesehene federnde Aufhängung allein nicht ausreichen würde. Der Deckel des Kastens 1.1 besteht aus einer Glasscheibe 20. Unter dieser befindet sich die Landkarte mit der bedruckten Seite nach oben. Die Einzeichnung der zurückgelegten Strecke erfolgt auf der Unterseite der Karte. Damit die Einzeichnung gut sichtbar ist, ist entweder eine Karte auf durchscheinendem Papier zu verwenden oder es muß eine Glühlampe in den Kasten eingeschaltet werden.
  • Um vor dem Aufbruch des Fahrzeuges den Schreiber unter Berücksichtigung der Abweichungen, Luft-, Wasserströmungen u. dgl., richtig einstellen zu können, ist am oberen Teile des Dreibocks die Teilung i (Abb. 3 und 6) mit einer Gradeinteilung von 360' versehen, über welcher sich der mit der M elle ii ein Ganzes bildende Zeiger 2 (Abb. :1 und 7) bewegt. h ie Teilung i behält die gleiche Lage zum Fahrzeug wie die feste Teilung des Kompasses. Der Zeiger 2 zeigt stets die Fahrtrichtung an.
  • Der Magnet 16 (Abb. 7) hat die Aufgabe, bei der Einstellung des Schreibers unter den Aufbruchsort des Fahrzeuges den Schreibstift 17 von der Karte abzuheben. Die Erregung des Magneten 16 geschieht hierbei vom Schaltkasten IV aus, von wo auch die Einstellung des Schreibers durch einen zweiten Kontakt der Schaltleitungen des Kompasses II und der Kontaktvorrichtung III erfolgt.
  • Die Bewegungen des Kompasses werden in der Weise auf den Schreiber übertragen, daß bei jeder Links- oder Rechtsdrehung des Kompasses ein Stromkreis geschlossen wird. Hierdurch preßt sich der Elektromagnet 3 gegen die auf der Welle ii befestigte runde Scheibe 4. Gleichzeitig wird der stabförmige Ansatz 3`, durch denselben Strom vom Elektromagneten 5 oder 6 angezogen, so daß die Magnetanordnung auf die Scheibe 4. eine drehende Bewegung ausübt. Diese Bewegung entspricht der des Kompasses, jedoch in umgekehrtem Sinne, also gleich der Richtung der Fahrzeuges zur Erde.
  • Die Fortbewegung des Fahrzeuges wird durch Schließen eines Stromkreises in der Kontaktvorrichtung III auf den Schreiber übertragen. Hierbei preßt sich der Elektromagnet 7 auf die große Stahlrolle io. Gleichzeitig wird, je nach der Vor- oder Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges, vom Elektromagneten 8 oder 9 der stabförmige Ansatz 7a angezogen. Hierdurch wird eine Drehbewegung der Stahlrolle io erzeugt. Der Strom wird hierbei, wie bei der ersten Magnetanordnung, nur für Augenblicke geschlossen. Der Magnet 7 kehrt dann mit seinem stabförmigen Träger 7" jedesmal wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Die Kontaktvorrichtung ist mechanisch mit der Maschine für die Fortbewegung des Fahrzeuges oder einem Geschwindigkeitsmesser durch einen regelbaren Getriebekasten verbunden. Hierdurch wird die Drehzahl in verkleinertem Maßstabe auf den Schreiber übertragen. Luft- oder \"asserströmungen in der Richtung des Fahrzeuges werden durch Auf- oder Abwärtsregelung der Drehzahl des Schreibers berücksichtigt, was in dem Getriebekasten leicht erfolgen kann.
  • Die Kontaktvorrichtung am Kompaß (Abb. 5) besteht aus dem Schalthebel 23, der im Punkt 2.4 drehbar angeordnet ist, den beiden Quecksilberkontakten 26, den zwei Blattfedern 25 und den am Rande der beweglichen Teilung 28 angebrachten Gradblechen 29. Die feste Teilung des Kompasses ist mit 24 bezeichnet. 30 ist das Zuleitungskabel.
  • Der Stromschluß am Kompaß erfolgt in der `Leise, daß der Schalthebel 23 bei jeder Links-oder Rechtsdrehung der beweglichen Teilung 28 durch die Gradbleche 29 mit dem rechten oder linken Quecksilberkontakt in Berührung gebracht wird. Durch die beiden Blattfedern 25 wird der Schalthebel j edesmal nachdem Schließen des Stromkreises wieder in seine alte Lage zurückgebracht. I- ie Quecksilberkontakte 26 bestehen je aus einem kleinen, mit Quecksilber gefüllten Gefäß, das an der Seite eine kleine Offnung hat, durch die der Ansatz des Schalthebels 23 das Quecksilber berühren kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ortsbestimmung, bei der der von einem Fahrzeug (Luftfahrzeug, Schiff, Kraftwagen o. dgl.) zurückgelegte Weg mittels eines Schreibstiftes aufzeichenbar ist, dessen Bewegungsrichtung durch einen Kompaß und dessen Bewegungsgeschwindigkeit durch einen bewegten Teil des Fahrzeuges elektromagnetisch steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (i2) des Schreibstiftes (i7) zwei Gruppen mehrerer Elektromagnete (3, 5, 6 und 7, 8, 9) angeordnet sind, deren eine Magnetgruppe (3, 5,6) durch eine Kontaktvorrichtung (Abb. 5) des Kompasses (II) erregbar und gegenüber einer an der Drehachse (ii) des Schreibstiftes (i7) angeordneten Metallscheibe (4.) gelagert ist und deren andere Magnetgruppe (7, 8, 9) durch eine mit der Bewegungsvorrichtung des Fahrzeuges in Verbindung stehende Kontaktvorrichtung (III) erregbar und gegenüber einer auf der Unterlage (i5) des Schreibstiftträgers (i2) bewegbaren Stahlrolle (io) gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (i5) aus einer magnetisierbaren Stahlplatte besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schreibstift (i7) und die die Bewegung übertragende Magnetgruppe (7, 8, 9) tragende Achse (ii) zu der durch die Richtungsmagnete (3, 5, 6) bewegten Eisenscheibe (q.) mittels Teilung (i) und Zeiger (2) einstellbar ist. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i mit am Kompaß angeordneter elektrischer Kontaktvorrichtung, beider je nach der Drehrichtung der Kompaßnadel oder Kompaßrose zwei Elektromagnete betätigende Stromkreise abwechselnd schließbar sind, gekennzeichnet durch einen zweiarmigen Kontakthebel (23), dessen eines Ende zwischen Federn (25) gelagert und mittels seiner in eine Verzahnung (29) der Kompaßrose (28) eingreifenden Spitze durch die Kompaßrose bewegbar ist und dessen anderes, T-förmiges Ende zwischen zwei i Kontakten (28), Quecksilberkontakten o. dgl., angeordnet ist, mit denen es j e nach der Drehrichtung der Kompaßrose abwechselnd zum Schließen des die auf die Richtungsscheibe (¢) einwirkenden Magnete (5 oder 6) i betätigenden Stromkreises zusammenwirkt.
DEC33204D 1923-02-21 1923-02-21 Vorrichtung zur Ortsbestimmung Expired DE396314C (de)

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DE396314C true DE396314C (de) 1924-05-31

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DE (1) DE396314C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879767C (de) * 1950-04-20 1953-06-15 Cfcmug Einrichtung zur Darstellung der Polarkoordinaten eines fiktiven Zielkoerpers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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