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DE396034C - Appreturverfahren zur Herstellung eines samtartigen oder schwedischlederartigen Effektes auf Baumwollgeweben - Google Patents

Appreturverfahren zur Herstellung eines samtartigen oder schwedischlederartigen Effektes auf Baumwollgeweben

Info

Publication number
DE396034C
DE396034C DEZ13168D DEZ0013168D DE396034C DE 396034 C DE396034 C DE 396034C DE Z13168 D DEZ13168 D DE Z13168D DE Z0013168 D DEZ0013168 D DE Z0013168D DE 396034 C DE396034 C DE 396034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
effect
velvety
swedish
leather
fabric
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ13168D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE396034C publication Critical patent/DE396034C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Appreturverfahren zur Herstellung eines samtartigen oder schwedischlederartigen Effektes auf Baumwollgeweben. Es .ist bekannt, Gewebe aus Wolle einerseits zu schleifen und zu rauhen. Auch ist esbekannt, Gewebe, die teils aus Wolle und teils aus Baumwolle bestehen, mit einer gerauhten Oberfläche zu versehen. Dabei ist auch schon vorgeschlagen worden, zur Erzielung, eines samtartigen Effektes, d. h. Flimmerns, das Gewebe mit glatten oder geriffelten Walzen zu bearbeiten und zu rauhen. Diese Verfahren waren schwer anwendbar, wenn sowohl Kette als Schuß aus einem dünnenBauniwollfadetigebildet sind. Baumwoll_ faden sind meist straff und stark zusammengedreht und würde man sie leicht durchschleifen, wodurch der Stoff seinen Halt verliert, zerfällt. Beim Baumwollgewebe gemäß Erfindung sollen Kurzfasereffekte (Samteffekte und Schwedischledereffekte) erhalten werden.
  • Es ist auch bekannt, reine Baumwollgewebe zu rauhen, um ihnen einen samtartigen oder scliwedischlederähnlichen Effekt zu geben.
  • Um nun die Schwierigkeiten bei dünnen Baumwollstoffen, wie Kaliko u. dgl., beim Rauhen oder Schleifen zu überwinden, wird gemäß vorliegender Erfindung das Baumwollgewebe ohne Spannung merzerisiert, utn einen engeren Schluß der einzelnen Fäden zu erzielen und die Fäden derart aufzuquellen, daß ein leichteres Schleifen oder Rauhen möglich ist, wobei das Merzeri si eren bekannterweise den Vorteil. bringt, daß ein erhöhter Wolleffekt infolge Kräuselung der einzelnenFasern auftritt. Nacli demMerzerisieren wird der Stoff gepreßt, um die Fäden möglichst in eineEbene in bringen, und sodann mit bekannten Mitteln gerauht oder geschliffen.
  • Der Effekt durch die Rauhung entsteht bekanntlich dadurch, daß einzelne Fasern gleichmäßig bei Schuß- und hei Zettelfaden herausgezogen werden, welche die Gewebebindung des Baumwollgewebes teilweise verschleiern, so daß ein samtartiger Effekt entsteht. Beim Schleifen mittels Schmirgelscheiben läßt sich dieser Effekt durch die Wahl der Feinheit bzw. Gröbe der Schmirgelscheiben bestimmen. je feiner der Schmirgel ist, um so kürzer sind die einzelnen hervorgezogenen Fasern, je gröber der Schmirgel, desto länger sind dieselben.
  • Gemäß der Erfindung wird das Gewebe vor der Pressung bzw. dem Kaiandern einer Quellung unterzogen, was mit einer in der Merzerisation bekannten Flüssigkeit, z. B. Schwefelsäure vonq.9bis5i°Be oder Natron- oder Kalilauge von 3o bis d.o° Be geschehen kann. Diese Behandlung kann bei Normaltemperatur, aber auch bei von dieser Temperatur abweichender Temperatur geschehen. je nach Fadenstärke und je nach gewünschtem Effekt läßt man die Gewebefädenniehr oderweniger einschrumpfen.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch der Werdegang des Enderzeugnisses nach einer beispielsweisen Ausführungsform des Verfahrens veranschaulicht.
  • In Abb. i ist das Rohbaumwollgewebe im Schnitt in stark vergrößertem Maßstabe dargestellt, wobei die Kettenfäden i mit den Schußfäden ä ein gewöhnliches Baumwollgewebe bilden. Dieses Gewebe erhält nach der Quellung in z. B. einer Säure ein Aussehen, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Nach der Quellung wird das Gewebe einem Kalander- bzw. Preßvorgang unterworfen und erhält das Gewebe ein Aussehen, wie in Abb. 3 dargestellt, wobei sowohl die Schuß- als auch die Kettenfäden in an sich bekannter Weise nicht allein abgeflacht werden, sondern auch geschlossener aneinanderzuliegen kommen, so daß die Lücken 3, die in Abb. i noch ganz groß waren, in Abb.3 bereits kleiner wurden, in diesem Stadium annähernd praktisch auf ein Geringstmaß zusammengeschrumpft sind. In Abb. q. ist nun gezeigt, wie infolge Schliff, Kratzen oder Rauhen einzelne Fasern der Ketten- und Schußfäden aus den Fäden herausgezogen sind und ein samtartiges Gebilde darstellen. Die Ketten- und Schußfäden i und 2 sind durch den Schliff nur wenig geschwächt worden, sie sind jedoch alle gleichmäßig hiervon betroffen worden, so daß der erreichte Effekt an der einen Seite des Baumwollgewebes ein vollkommen geschlossener ist, welcher die ursprünglichen Lücken 3 verdeckt. In Abb. 5 ist gezeigt, daß man den Effekt auch auf beiden Seiten erreichen kann und ist eine Samtschicht q. sowohl an der Oberseite als an der Unterseite des Baumwollgewebes vorhanden.
  • Man kann das Verfahren auch so ausüben, daß man das Rohbaumwollgewebe zuerst kalandert, dann vorkratzt, zwecks Quellung einer Lauge- oder Säurebehandlung unterzieht, sodann von neuem kalandert und darauf durch Kratzen oder Schleifen den gewünschten Endeffekt erzielt.
  • Beim Schleifendes vorbearbeiteten Baumwollgewebes verwendet man einen sanften Druck, mit welchem das Baumwollgewebe unter die Schmirgelscheibe hindurch weggezogen wird.
  • Das in Abb. i dargestellte Gewebe ist nur ein Beispiel eines gewöhnlichen Baumwollgewebes, jedoch kann man z.B. auch von Kaliko, Serge, Croise ausgehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Appreturverfahren zur Herstellung eines samtartigen oder schwedischlederartigen Effektes auf Baumwollgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Flüssigkeitsbehandlung zum Quellen gebrachten Fäden des Gewebes durch Pressen (Kaiandern) möglichst in eineEbenegebracht und hierauf gekratzt oder geschliffen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Baumwollgewebe vor der Flüssigkeitsbehandlung vorgepreßt und vorgekratzt oder vorgeschliffen wird.
DEZ13168D 1922-05-18 1922-06-04 Appreturverfahren zur Herstellung eines samtartigen oder schwedischlederartigen Effektes auf Baumwollgeweben Expired DE396034C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH396034X 1922-05-18

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DE396034C true DE396034C (de) 1924-05-27

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ID=4514081

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ13168D Expired DE396034C (de) 1922-05-18 1922-06-04 Appreturverfahren zur Herstellung eines samtartigen oder schwedischlederartigen Effektes auf Baumwollgeweben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE396034C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085129B (de) * 1953-10-15 1960-07-14 Michel Jean Andre Laval Verfahren zum Herstellung einer Wildlederimitation aus einem Trikotstoff
DE1101345B (de) * 1955-07-27 1961-03-09 Du Pont Kunstleder von weicher, wildlederartiger Beschaffenheit und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085129B (de) * 1953-10-15 1960-07-14 Michel Jean Andre Laval Verfahren zum Herstellung einer Wildlederimitation aus einem Trikotstoff
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