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DE441526C - Textilveredelungsverfahren - Google Patents

Textilveredelungsverfahren

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Publication number
DE441526C
DE441526C DEH97843D DEH0097843D DE441526C DE 441526 C DE441526 C DE 441526C DE H97843 D DEH97843 D DE H97843D DE H0097843 D DEH0097843 D DE H0097843D DE 441526 C DE441526 C DE 441526C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
goods
pulp
copper
cellulose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH97843D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE441526C publication Critical patent/DE441526C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

(H97S43
Die Textilveredelung mit Küpferoxydammoniak wird bereits in der Weise ausgeführt, daß zuerst die Oberfläche der Pflanzenfasern oder daraus hergestellten Stoffe durch Be-S handlung mit Kupferoxydammoniak teilweise aufgelöst und gelatiniert wird, worauf die Fasern oder Stoffe nach Entfernung des Kupfers in bekannter Weise mercerisiert werden.
Nach dem neuen Veredelungsverfahren wird der Textilstoff mit einer Lösung von Cellulose in Kupferoxydammoniak behandelt und die niedergeschlagene Cellulose dauernd auf den Fasern fixiert, was durch ein Übermaß an Kupfer in der Celluloselösung erreicht wird. Der so behandelte Stoff =wird dann vor oder nach der Entfernung des Kupfers einer einmaligen Mercerisation oder statt dessen einer Behandlung mit Säure unterworfen.
Das neue Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung bleibender Kräusel- oder Kreppeffekte einige Behandlungsvorgänge ohne jede Spannung oder mit
S5 geregelter Spannung durchgeführt werden.
Der gemäß der Erfindung durch einmalige Mercerisierung oder Säurebehandlung erzielte Transparent- oder Seidenglanzeffekt ist bedeutender, als wenn man bloß die Fasern oder Stoffe mittels Kupferoxydammoniak o. dgl. gelatiniert und darauf wiederholt mercerisiert.
Der zu veredelnde Stoff kann, falls erforderlich, ausgewaschen, gebleicht, gebeizt oder gefärbt oder auch vor der Anwendung der Zellstofflösung einer zweckentsprechenden Behandlung unterworfen werden. Ferner können weiße oder gefärbte Schutzbeizen in Anwendung kommen, um die Wirkung der Zellstofflösung und bzw. oder des mercerisierenden Mittels, Beiz- oder Färbemittels auf bestimmte Teile des Gewebes zu beschränken.
Die Zellstofflösung kann auf den Stoff durch Aufklotzen, Drucken, Schablonieren oder auf irgendeine andere geeignete Weise aufgebracht werden.
Bei der Zubereitung der Zellstofflösung in ammoniakalischem Kupferoxyd kann Baumwolle oder irgendein anderer Zellstoff verwendet werden, wobei das Kupferoxyd nach irgendeinem geeigneten Verfahren gewonnen wird. Die Lösung kann voll oder auch nur teilweise mit Zellstoff gesättigt sein. Mit teilweise gesättigter Lösung werden bessere Wirkungen erzielt. Abhängig von den Sättigungsgraden der Lösung und daher der Menge des freien Kupfers in derselben werden große Verschiedenheiten in den Wirkungen erzielt. Bei bestimmten Sättigungsgraden, z.B. 1% bis 2 Prozent Zellstoff in einer Lösung von ammoniakalischem Kupferoxyd, die ungefähr 30 g Kupfer auf 1000 ecm Lösung enthält, besitzt diese genügend
Kupfer, um nicht nur die innige Verbindung des Zellstoffs mit dem Webstoff zu erzielen und den Zellstoffniederschlag dauernd zu fixieren, sondern auch um ein Durchscheinen oder dauerndes Zusammenziehen oder Schrumpfen der mit Zellstofflösung behandelten Stoff teile zu bewirken, wenn die darauf folgende Mercerisation mit oder ohne Spannung erfolgt. Andererseits genügt bei ίο höheren Sättigungsgraden, beispielsweise ungefähr 4 Prozent Zellstoff, der Betrag an vorhandenem Kupfer, um die innige "Bindung oder das Zusammenschließen der Zellstoffhaut und des Webstoffes zu bewirken; die ZeIlstoffhaut erzeugt hierbei eine hochglänzende, seidenartige, nicht durchscheinende Wirkung. Kann die Zellstoffhaut sich während einer oder mehrerer der aufeinanderfolgenden Behandlungen zusammenziehen, so werden bleibende, hochglänzende Kräusel- oder Kreppwirkungen hervorgerufen. Mit zunehmender Dicke der auf die Ware aufgebrachten Zellstoffhaut nehmen die Wirkungen ab.
Folgende Beispiele sollen die praktische Ausführung der Erfindung näher veranschaulichen:
Baumwoll- oder baumwollhaltiges Zeug, das gegebenenfalls in vorstehend angegebener Weise vorbehandelt ist, wird mit einer 1^2-bis 2prozentigen Lösung von Zellstoff (gebleichter Baumwolle) in ammoniakalischem Kupferoxyd aufgeklotzt. Die Ware wird dann, vorzugsweise ohne Trocknen, im Sauerbade vorzugsweise mit Salzsäure von ungefähr Tw. behandelt, weiter gewaschen und mit kaustischer Soda mit oder ohne Spannung mercerisiert; sodann wieder gewaschen, gesäuert, durch die Tuchpresse geführt und dann getrocknet. Die Ware kann auch abweichend nur einmal, nachdem sie mercerisiert wurde, gesäuert werden. In jedem Falle ändert sich der »Griff« der Ware für die Dauer. Er wird kreppartig, und die Ware selbst mehr durchscheinend. Wenn die Zellstofflösung statt des Aufklotzens durch Drucken, Schablonieren o. dgl. aufgebracht wird oder wenn Schutzbeizen verwendet werden, so ist das Ergebnis ein vollkommen durchscheinendes Muster, welches der Ware das Aussehen von Brokat oder Damast gibt. Wird die Mercerisation der Ware nach der Anwendung der Zellstofflösung ohne Spannung ausgeführt, so werden typische, dauernd verbleibende Kräusel- oder Kreppwirkungen hervorgerufen.
Gemäß einem anderen Ausführuiigsbeispiel der Erfindung wird eine Lösung von Zellstoff in ammoniakalischem Kupferoxyd von größerer Konzentration als in dem vorher angegebenen Beispiel verwendet. Zweckmäßig wird in diesem Falle eine Lösung von ungefähr 4 Prozent Zellstoff benutzt. Die mit einer derartigen Lösung auf die Ware aufgebrachte Zellstcffgelatine zeigt einen seidenähnlichen Glanz, welcher auch nach dem end- gültigen Trocknen noch anhaftet. Vorzugsweise wird die Zellstofflösung auf die Ware aufgedruckt und diese ohne Trocknen mit kaustischer Sodalösung von ungefähr der gewöhnlichen mercerisierenden Stärke mit oder ohne Spannung behandelt; sodann wird die Ware gewaschen, gesäuert und endgültig gewaschen sowie getrocknet. Werden einige oder sämtliche Arbeiten unter Spannung aus- * geführt, so haben diejenigen Teile der Ware, welche mit der Zellstofflösung behandelt worden sind, eine dauernd hochglänzende, seidenähnliche Ausrüstung, die einer durch natürliche oder künstliche Seide erzeugten Webwirkung ähnelt. Wird die Mercerisation der Ware nach der Behandlung mit Zellstofflösung ohne Spannung ausgeführt und bzw. oder die endgültige Trocknung der Ware ebenfalls ohne Spannung oder mit sorgfältig regulierter bewirkt, z. B. mit größerer Spannung in der Schuß- als in der Kettenrichtung, so zieht sich die Zellstoffhaut auf der Ware zusammen mit dem Ergebnis, daß hochglänzende, seidenähnliche, bleibende Kräuseloder Kreppwirkungen hervorgerufen werden.
Beizen, Färbmittel, Pigmente, Glimmer oder Metallpulver oder andere geeignete Stoffe können den Zellstofflösungen zugesetzt und dadurch an die Ware gebunden werden.
Die Wafe kann nach der angegebenen Behandlung getrocknet, bedruckt oder sonstwie behandelt, und es können so Schattierungsund andere Wirkungen erzielt werden.
Bei Anwendung der Mercerisierung können die beschriebenen Wirkungen mit kaustischer Soda oder anderen mercerisierenden Lösungen von geringerer Stärke, als wie sie gewöhnlich beim Mercerisieren benutzt werden, erzielt werden.
Bisweilen kann die Mercerisation der Ware nach Anwendung der Zellstofflösung ersetzt werden durch eine Behandlung der Ware mit Säure, vorzugsweise mit Schwefel- oder Salzsäure, und zwar zweckmäßig von höherer Stärke, ,als sie für gewöhnlich in dem übliehen Säurebad verwendet wird.
Das neue Verfahren ist in gleicher Weise auf Baumwoll- oder baumwollhaltige Garne zur Erzeugung von dauernd bleibenden Transparenteffekten anwendbar.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Textilveredelungsverfahren unter Anwendung von Kupferoxydammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff
    mit einer Lösung von Cellulose in Kupfer- ι spielsweise Salz- oder Schwefelsäure, eroxydammoniak behandelt und dann vor ι folgt. oder nach der Entfernung des Kupfers i 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch einer einmaligen Mercerisation unterwor- ! gekennzeichnet, daß zur Erzielung bleifen wird. | bender Kräusel- oder Kreppeffekte einige 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch : Behandlungsvorgänge ohne jede Spangekennzeichnet, daß an Stelle der Merce- j nung oder mit regulierter Spannung durch- risation eine Behandlung mit Säuren, bei- > geführt werden.
    BERLIN. GEDRÜCKT IN DER HEIOHSDRUCKEREt.
DEH97843D 1923-07-18 1924-07-12 Textilveredelungsverfahren Expired DE441526C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1849823A GB227480A (en) 1923-07-18 1923-07-18 Improvements in or relating to the finishing and ornamentation of textile fabrics

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE441526C true DE441526C (de) 1927-03-09

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ID=10113453

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DEH97843D Expired DE441526C (de) 1923-07-18 1924-07-12 Textilveredelungsverfahren

Country Status (3)

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DE (1) DE441526C (de)
FR (1) FR583149A (de)
GB (1) GB227480A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742393C (de) * 1938-08-02 1943-12-01 Fritz Drechsel Verfahren zum Veredeln von Faserflocke

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2531813A (en) * 1945-06-12 1950-11-28 Heberlein Patent Corp Processes for producing transparentized and crinkled cellulosic fabrics
US2531814A (en) * 1946-11-20 1950-11-28 Heberlein Patent Corp Patterned fabrics and processes for producing same

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Also Published As

Publication number Publication date
GB227480A (en) 1925-01-19
FR583149A (fr) 1925-01-07

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