DE394808C - Fahrbare Schrotleiter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN

Al 28. APRIL 1924

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVs 394808 — KLASSE 35 d GRUPPE 1

(M80511 Xl\3sa)

Mannheimer Maschinenfabrik Mohr & Federhaff in Mannheim.

Fahrbare Schrotleiter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Schrotleiter mit Lastenaufzugsvorrichtung, die für Kraftbetrieb, z. B. für Antrieb durch einen Elektromotor, eingerichtet ist. Die Schrotleiter ist zum Auflegen auf Wagen oder Rampen bestimmt, damit von diesen schwere Gegenstände abgeladen werden können.

Es sind bereits von Hand mittels Windwerk zu bedienende, fahrbare Schrotleitern zum Auf- oder Abwinden von Fässern u. dgl. bekannt. Bei diesen Schrotleitern ist jedoch das Windwerk fest mit der Leiter verbunden und muß beim Anpassen an die Wagen- oder Rampenhöhe zusammen mit dieser gehoben werden. Diese Anordnung hat sich für die

Verwendung bei Kraftantrieb als unbrauchbar erwiesen, weil die Antriebsmaschine das Anheben der Leitern noch mehr erschwert.

Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Lastwindwerk auf dem Laufrädergestell angeordnet und nicht starr mit der Schrotleiter verbunden wird, so daß beim Auflegen der Schrotleiter auf Wagen oder Rampen das Laufrädergestell ίο mit dem Antrieb auf dem Boden stehenbleibt und nur das Gewicht der Schrotleiter anzuheben ist.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt die Schrotleiter in angehobenem Zustand,

Abb. 2 in abgelassener Ruhelage.
Das eigentliche Fahrgestell besteht aus ao einem Rahmen oder einfachen Lenkerna, an welche die Laufräder b angesetzt sind. Mit dem Fahrgestell ist die Schrotleiter c durch Zapfen d verbunden. Diese Zapfen sind bei der dargestellten Ausführungsform an dem den Laufrädern gegenüberliegenden Ende des Fahrgestells α angeordnet.

In der Nähe der Laufräder b ist auf dem Fahrgestell α der Antriebsmotor e gelagert, welcher seine Kraft an ein Rädervorgelege/ abgibt. Von diesem Rädervorgelege aus erfolgt der Antrieb des längs der Schrotleiter verschiebbaren Wagens g mittels eines Riemen- oder Seiltriebes h, der in der auf der Zeichnung dargestellten Weise über Rollen»' und k am unteren und oberen Ende der Schrotleiter geführt ist.

Die Schrotleiter wird an die Rampe / herangefahren und von Hand oder mechanisch am freien Ende m angehoben und auf die Rampe aufgelegt. Beim Anheben wird die Schrotleiter c um den Zapfen d verschwenkt. Da die untere Rolle i des Antriebes in der Nähe des Zapfens d gelagert ist und der Antrieb eine gewisse Längenänderung zuläßt, bleibt dieses Anheben ohne Einfluß auf den Antrieb. Dieser Antrieb bleibt demnach bei jeder eingestellten Lage der Schrotleiter wirksam. In der untersten Lage stützt sich die durch ein Gestänge η versteifte Schrotleiter auf das Fahrgestell.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Fahrbare Schrotleiter mit Lastenaufzugsvorrichtung für Kraftbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastwindwerk (<?, f) auf dem Laufrädergestell (α) angeordnet und nicht starr mit der Schrotleiter (c) verbunden ist, so daß beim Auflegen der Schrotleiter auf Wagen oder Rampen das Laufrädergestell mit dem Antrieb auf dem Boden stehenbleibt und nur das Gewicht der Schrotleiter anzuheben ist.
2. 2. Schrotleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Lauf räder (b) und Antriebsvorrichtung (e, f) mit der Leiter (c) durch lenker (ä) erfolgt.

   Abb.

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