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DE394436C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat

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Publication number
DE394436C
DE394436C DEL48501D DEL0048501D DE394436C DE 394436 C DE394436 C DE 394436C DE L48501 D DEL48501 D DE L48501D DE L0048501 D DEL0048501 D DE L0048501D DE 394436 C DE394436 C DE 394436C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
production
acid
xanthate
pulp
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Expired
Application number
DEL48501D
Other languages
English (en)
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Individual
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Publication date
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Priority to DEL48501D priority Critical patent/DE394436C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE394436C publication Critical patent/DE394436C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B9/00Cellulose xanthate; Viscose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat. Wird ungebleichter, also naturfarbiger Zellstoff einer bestimmt bemessenen Vorbehandlung mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure unterworfen, so kann man. daraus in ökonomischer Weise verhältnismäßig konzentrierte Viskoselösung und aus dieser naturfarbige Kunstfäden von bemerkenswerter Güte erhalten.
  • Versuche haben gezeigt, daß dieses Verfahren sich auch sehr vorteilhaft für gebleichten sogenannten reinen Handelszellstoff verwenden läßt. Es enthält nämlich auch gebleichter Sulfitzellstoff wie Natronzellstoff, ersterer mehr, letzterer weniger, immer noch Stoffe, die in der weiteren Fabrikation stören und bei der Säurebehandlung und nachfolgendem Waschen mitverschwinden. Diese Stoffe spielen indessen in vorliegendem Verfahren eine geringere Rolle. Selbst nach dem Patent 219085 veredelter Zellstoff kann nicht mit geringeren Mengen, als i Molekül Zellstoff auf 2 Moleküle Ätznatron und i Molekül Schwefelkohlenstoff entspricht, zu 15- und mehrprozentigen Celluloselösungen verarbeitet werden, die gute Fäden geben. Erst die sachgemäße Behandlung mit schwacher Säure bewirkt dies. Die Säurebehandlung darf aber ein gewisses Maß nicht überschreiten, so daß die Bildung der »spröden« Modifikation der Cellulose, der Hydrocellulose, vermieden wird, fla diese zu unbrauchbaren Erzeugnissen führen würde. Beider Einwirkung der sehr verdünnten Säure muß Zeitdauer, Temperatur und Konzentration überwacht und die Reaktion unterbrochen werden, sobald r_. B. nach der Barytmethode der Beginn,der Bildung von Hydrocellulose festgestellt wird.
  • Das neue Verfahren gewährleistet eine aus ökonomischen Gründen erwünschte, besonders leichte Löslichkeit des aus der so vorbereiteten Cellulose hergestellten Xanthogenats, und es werden statt brüchiger, wertloser Fäden feste, glänzende Fäden aus richtig vorbehandeltem Zellstoff erhalten.
  • Die vorliegende Behandlung des Zellstoffs unterscheidet sich wesentlich von dem Verfahren, das in der Zeitschrift »Die Kunststoffe«, I912, Seite 12, beschrieben ist, wonach das cellulosehaltige Material vermittels Flußsäure von Verunreinigungen, wie Kieselsäure, Eisen o. dgl., gereinigt werden soll, wobei aber im Gegensatz zum vorliegenden Verfahren eine Veränderung der Cellulose selbst nicht beabsichtigt ist, sondern nur eine Entfernung der anorganischen Verunreinigungen.
  • Die beschriebene bestimmt bemessene Einwirkung der Schwefel- oder Salzsäure auf den gebleichten Zellstoff scheint diesen 1r1 ganz bestimmter Weise chemisch zu verändern. Der erzielte chemische Zustand der Cellulose ist jedenfalls ein neuartiger, wie aus dem erzielten Effekt hervorgeht. Die daraus erzeugte Viskose ist auch bei hoher Konzentration leichtflüssig und braucht man Schwefelkohlenstoff und Natronlauge nur in Mengen von etwa 1o Prozent unter der Theorie zu verwenden. Die Erzeugung konzentrierter Viskoselösungen war aber seit jeher das Ziel der Techniker, weil man sich mit Recht besonders feste und vorteilhafte Produkte aus solch konzentrierter Lösung versprach. Die bisherigen Methoden, durch eine Säurevorbehandlung den Zellstoff zu verändern, haben den neuen Effekt nicht erreichen lassen, weil der Konzentration der Säure, der Temperatur und dein Druck nicht die notwendige Aufmerk= samkeit geschenkt wurde. Die erbalt,-nen Viskoselösungen zeichnen sich, besonders wenn die Überführung der vorbehandelten Cellulose in Xanthogenat bei niederer Temperatur, z. B. 5° C, vorgenommen und bis zum Verspinnen bei der niedrigen Temperatur erhalten wird, u. a. auch wegen ihrer hohen Konzentration dadurch aus, daß sie schon in salzarmen oder salzfreien Bädern zu glänzenden Fäden versponnen werden können, und zwar ohne vorgängige längere Reifung. Selbstverständlich eignen sich auch alle die sonst bekannten Viskosefällbäder zur Verarbeitung der aus dem mit schwacher Säure behandelten Zellstoff gefertigten konzentrierten Viskoselösung. Beispiel. Gebleichter Zellstoff, Natron- oder Sulfitzellstoff wird in offenem Gefäß mit einer o,5prozentigen Lösung von Salzsäure oder Schwefelsäure oder Getnisc heu von beiden Säuren etwa 2 Stunden durch eine hineingelegte Heizschlange auf gegen ioo° C erwärmt, dann mt Wasser ausgewaschen und abgeschleudert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH: Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat, dadurch gekennzeichnet, daß in Xanthogenat überzuführender gebleichter Handelszellstoff mit sehr verdünnter Salz- oder Schwefelsäure unter Vermeidung der Bildung der spröden Modifikation der Cellulose, der Hydrocellulose, durch Beschränkung von Einwirkungsdauer, Temperatur und Konzentration der Säure behandelt wird.
DEL48501D 1919-07-05 1919-07-05 Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat Expired DE394436C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749336C (de) * 1941-02-12 1944-12-19 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Viskose
DE875704C (de) * 1943-01-19 1953-05-04 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose
DE3633737A1 (de) * 1986-10-03 1988-04-14 Akzo Gmbh Verfahren zum behandeln von cellulosischen rohstoffen

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