DE187369C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE187369C DE187369C DENDAT187369D DE187369DA DE187369C DE 187369 C DE187369 C DE 187369C DE NDAT187369 D DENDAT187369 D DE NDAT187369D DE 187369D A DE187369D A DE 187369DA DE 187369 C DE187369 C DE 187369C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- viscose
- xanthate
- impurities
- xanthates
- cellulose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229920000297 Rayon Polymers 0.000 claims description 13
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Inorganic materials [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 13
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 claims description 5
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims 1
- 238000002386 leaching Methods 0.000 claims 1
- ZOOODBUHSVUZEM-UHFFFAOYSA-N ethoxymethanedithioic acid Chemical compound CCOC(S)=S ZOOODBUHSVUZEM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 10
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 10
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 description 7
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 description 7
- QGJOPFRUJISHPQ-UHFFFAOYSA-N carbon bisulphide Chemical compound S=C=S QGJOPFRUJISHPQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000000047 product Substances 0.000 description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 4
- BIGPRXCJEDHCLP-UHFFFAOYSA-N Ammonium bisulfate Chemical compound [NH4+].OS([O-])(=O)=O BIGPRXCJEDHCLP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 3
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 3
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 2
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000001112 coagulant Effects 0.000 description 1
- 239000000701 coagulant Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000000502 dialysis Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 239000011734 sodium Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
&AC
f.",-!1· λ,..
': V fl
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- "JVS 187369 -KLASSE 29 #. GRUPPE
Bekanntlich ist die Viskose ein Produkt, das erhalten wird, wenn man Cellulose C6 H10 O5
mit einem Alkali, z. B. Natronlauge Na O H, behandelt und auf das entstandene Produkt
Schwefelkohlenstoff C S2 einwirken läßt.
Die in dieser Weise erhaltene Viskose ist eine Flüssigkeit, die Cellulosexanthogenat der
Formel
C s/O (C6 H9 OJ
Lb^S
und verschiedene Verunreinigungen enthält, und zwar
i. die in der Natronlauge oder in dem Schwefelkohlenstoff, die man für die Darstellung
benutzt hat, enthaltenen Verunreinigungen,
2. den Überschuß der angewendeten Natronlauge und des Schwefelkohlenstoffs,
3. die durch das Aufeinanderwirken dieser verschiedenen Stoffe erhaltenen Reaktionsprodukte,
4. die durch die Wirkung des Luftsauerstoffs auf die verschiedenen Stoffe entstandenen
Produkte.
Alle diese Verunreinigungen sind in Wasser und in Alkalilösungen löslich.
Unter der Einwirkung der Zeit oder einfach der Wärme wandelt sich das Cellulosexanthogenat
um und durchgeht nacheinander die folgenden Zwischenstufen:
O (C, H9 OJ
S
O (C6 H9 OJ 3
5 Na
Na
Die drei ersten Stoffe, nämlich die Xanthogenate C6, C12, C18 sind in Wasser
löslich und in Salzlösungen unlöslich. Die beiden folgenden, die Xanthogenate C24 und C36,
sind in Wasser und Salzlösungen unlöslich oder sehr wenig löslich. Wenn das Xanthogenat
die Stufe C48 erreicht, zersetzt es sich und bildet Cellulose zurück. Das Xanthogenat
hat in Gegenwart der Verunreinigun- csy0 (C6H9OJ 4
gen, die in der in der oben beschriebenen'
Weise erhaltenen Viskose enthalten sind, die Neigung sehr rasch in die Verbindung C48
überzugehen, d. h. als Cellulose auszufallen und infolgedessen unverwertbar zu werden.
Um der Viskose hinreichende Beständigkeit zu verleihen, ist es infolgedessen unerläßlich,
sie von allen Verunreinigungen, die sie enthält, zu befreien.
Außerdem muß man bekanntlich die Flüssigkeit beim Spinnen der Viskose durch eine
Spinndüse in eine die Gerinnung hervorrufende Lösung, z. B. in schwefelsaures Ammoniak eintreten lassen. Das Xanthogenat
gerinnt und der erhaltene Faden wird mit einer Säure behandelt, die ihn unter Zersetzung des Xanthogenats in den Cellulbsefaden
umwandelt.
ίο Wenn man diese Behandlung mit unreiner Viskose ausführt, lösen sich alle Verunreinigungen
in dem Bad von schwefelsaurem Ammoniak auf, das rasch nicht mehr benutzt werden kann. Nun ist dieses Bad sehr
teuer; es ist daher sehr wichtig, um den Herstellungspreis zu vermindern, die Verunreinigungen
in dem Bad zu vermeiden.
Außerdem bleiben bei der Gewinnung des Xanthogenats in dem Bad von schwefelsaurem
Ammoniak eine große Zahl von Verunreinigungen in dem Faden eingeschlossen, was diesem die für die verschiedenen Behandlungen
beim Spinnen und Abhaspeln der Spulen erforderliche Festigkeit nimmt.
Die Erfindung besteht nun darin, die Viskose zu reinigen, um' die erwähnten Nachteile
zu beseitigen. Das Reinigungsverfahren beruht auf den an sich bekannten Eigenschaften
des Xanthogenats, d. h. auf der Löslichkeit der Xanthogenate C12 und C18 in
Wasser und auf der fast vollkommenen Unlöslichkeit der höheren Xanthogenate C24
und C30; ferner auf der Unlöslichkeit aller
Xanthogenate in Salzlösungen. Das Verfahren beruht gleichfalls auf der bekannten
raschen stufenweisen Umwandlung des Xanthogenats C6 in die Xanthogenate C12, C18, C24
und C36 durch die Einwirkung der Wärme.
Gemäß dem Verfahren nimmt man unreine Viskose und erhitzt sie auf eine Temperatur von 45 bis 500; hierbei erfolgt die beschriebene Umwandlung. Man läßt die Temperatur ungefähr 15 Minuten lang einwirken, bis fast das gesamte Xanthogenat in das Xanthogenat
Gemäß dem Verfahren nimmt man unreine Viskose und erhitzt sie auf eine Temperatur von 45 bis 500; hierbei erfolgt die beschriebene Umwandlung. Man läßt die Temperatur ungefähr 15 Minuten lang einwirken, bis fast das gesamte Xanthogenat in das Xanthogenat
■ C
,H3OJ4
oder in
übergegangen ist. Diese beiden Stufen sind übrigens die günstigsten zum Spinnen.
Das Gerinnsel wird dann in dünnem Strahl in eine Salzlösung einfließen gelassen. Die
Verunreinigungen lösen sich auf, während die Xanthogenate ungelöst bleiben. Man läßt
das unlösliche Produkt eine gewisse Zeit lang in der Salzlösung, damit alle Verunreinigungen
sich durch Dialyse auflösen; man trennt dann das Xanthogenat von der Flüssigkeit
und wäscht mit Wasser. Da das Produkt sich fast einzig und allein aus den fast unlöslichen Xanthogenaten C24 und C30 zusammensetzt,
entstehen nur sehr geringe Verkiste. Das Produkt wird nun in einer Lösung von Natronlauge wieder aufgelöst, in
der es bekanntlich löslich ist, und es entsteht dann eine Lösung der Stoffe
,0(C6H, O,
•-S Na
Na) 6
Die auf diese' Weise erhaltene Flüssigkeit ist eine Auflösung von reinem Xanthogenat,
die man nun in bekannter Weise durch die Spinndüsen treten läßt, durch schwefelsaures
Ammoniak zum Gerinnen bringt und dann mit einer Säure zersetzt, um Cellulosefäden
zu erhalten.
Von der aus der amerikanischen Patentschrift 716778 bekannten Herstellung von
C24-Xanthogenat unterscheidet sich das vorliegende
Verfahren dadurch, daß infolge der Abwesenheit von freiem Alkali vor der Behandlung
mit Salzlösungen schon die Gerinnung der Viskose erfolgt; dies ist aber erforderlich,
um eine brauchbare Lösung der von Verunreinigungen befreiten Viskose in Alkalien erzeugen zu können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung gereinigter Viskoselösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Erwärmen von roher Viskoselösung bis zu 500 gewonnene, wasserunlösliche Viskose mit wäßrigen Salzlösungen behandelt und nach dem Auswaschen in Alkalilauge auflöst.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187369C true DE187369C (de) |
Family
ID=451067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT187369D Active DE187369C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE187369C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966577C (de) * | 1951-05-12 | 1957-09-19 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Filmen oder Folien, aus zinkhaltiger Viscose |
DE1021841B (de) * | 1953-01-16 | 1958-01-02 | Schweizerische Viscose | Verfahren zur Herstellung eines neuen, reinen, bestaendigen Alkalicellulosexanthogenats |
-
0
- DE DENDAT187369D patent/DE187369C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966577C (de) * | 1951-05-12 | 1957-09-19 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Filmen oder Folien, aus zinkhaltiger Viscose |
DE1021841B (de) * | 1953-01-16 | 1958-01-02 | Schweizerische Viscose | Verfahren zur Herstellung eines neuen, reinen, bestaendigen Alkalicellulosexanthogenats |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE187369C (de) | ||
DE966577C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Filmen oder Folien, aus zinkhaltiger Viscose | |
DE749264C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern oder -faeden aus Viskose | |
DE337768C (de) | Verfahren zur Herstellung reinster Zellulose von Baumwoll- oder wollartiger Beschaffenheit aus Vegetabilien mittels Sulfitlaugen | |
DE260479C (de) | ||
DE394436C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat | |
DE851947C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanaethylaethern der Cellulose | |
DE516572C (de) | Verfahren zur Herstellung hohler Faeden u. dgl. aus Viskose | |
DE640807C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus Celluloseverbindungen | |
AT124684B (de) | Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide. | |
DE428189C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Spinnfluessigkeit, die eine durch Aufloesen von Kaliumcellulosexanthogenat in Kalilauge gewonnene Viskose enthaelt | |
DE200023C (de) | ||
DE821823C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus stabilkisierter, waessriger Alginatloesung | |
DE324433C (de) | Spinnbad zur Herstellung von Kunstfaeden aus Viskose | |
DE550877C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung | |
DE252180C (de) | ||
DE216284C (de) | ||
DE517284C (de) | Verfahren zum Bleichen von Baendern, Filmen, Haeutchen oder aehnlichen Gebilden wie Kapseln o. dgl. aus regenerierter Cellulose oder Cellulosederivaten | |
DE710726C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Faeden und Filme, aus Schwefel und Stickstoff enthaltenden Cellulosederivaten | |
DE389394C (de) | Verfahren zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoseloesungen | |
AT154898B (de) | Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern. | |
DE628837C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden o. dgl. aus Viskose | |
DE714790C (de) | Verfahren zum Animalisieren von Kunstfasern aus Cellulose | |
DE885297C (de) | Verfahren zur Verbesserung des Spinnvorganges | |
DE308427C (de) |