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Stellenschaltung für Addiermaschinen. Die Erfindung betrifft Addiermaschinen
mit Tasten, welche die Auslösung und Anhaltung von Zahnstangen, Zahnsegmenten, Zahnketten
usw. nach einer dem Zahlenwert der Taste entsprechenden Weg veranlassen und bei
welchen für beliebig große Stellenzahl die Ziffern o bis 9
auf den Tasten
nur einmal vorhanden sind. Bei solchen Maschinen muß eine Einrichtung vorgesehen
sein, die bewirkt, daß, nachdem durch Niederdrücken einer Zifferntaste der entsprechende
Zahlenwert in der zutreffenden Stelle der Gesamtzahl wirksam geworden ist, bei dem
nächsten Niederdrücken einer Taste der Vorgang sich in der nächstfolgenden Stelle
der Gesamtzahl abspielt usf. Gemäß der E rfindung ist dieses Vorrücken der
Beeinflussung des Zähl-,verks von Stelle zu Stelle durch eine besondere Einrichtung
selbsttätig gemacht und außerdem die Möglichkeit gegeben, jeweils sofort an der
zutreffenden Stelle, beispielsweise das eine Mal an der Zehntausenderstelle, das
andere Mal an der Hunderterstelle, beginnen zu können.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
in mehr als natürlicher Größe veranschaulicht. -Abb. i zeigt die für das Verständnis
nötigen Teile in einem Schnitt parallel den zu bewegenden Zahnstangen.
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Abb. ?, ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i, Abb. 4 eine
Einzeldarstellung aus Abb. i. Die Addiermaschine besitzt zehn mit den Ziffern o
bis 9 bezeichnete Tasten a und so viel Zahnstangen c und mit den Zahnstangen
im Eingriff stehende gleichachsige Zählwerksräder d,
als die Zahl der Stellen
der größten von der Ad-
diermaschine zu behandelnden Zahl beträgt. An jeder
der Zahnstangen o greift eine Zug-
feder f an, von der nur das
an der Führung b
für die Zahnstangen festgelegte Ende gezeichnet ist. Die
Zahnstangen werden jeweils vor Einstellung einer Zahl mittels der Tasten a irgendwie,
vorteilhaft durch eine mit dem Druckwerk der Maschine verbundene Einrichtung, entgegen
der Wirkung der Federn f in die aus Abb. i ersichtliche Lage gebracht. Beim
Niederdrücken einer Taste a wird mittels der nachher zu beschreibenden Einrichtung
die Zahnstange c der zutreffenden Zahlenstelle der Wirkung ihrer Feder
f freigegeben und in den Weg eines an der Zahnstange angebrachten (nicht
gezeichneten) Anschlages ein (ebenfalls nicht gezeichneter) Gegenanschlag mittels
der Winkelhebel e und Zugstangen A eingelegt, um die Zahnstange c nach Zurücklegung
eines dem Ziffemwert der Tasten a entsprechenden Weges aufzuhalten, so daß auch
das Zählwerksrad d nur bis zu diesem Ziffernwert bewegt wird.
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Zur Sperrung der Zahnstangen c bis zum -Niederdrücken einer Taste
dienen die Sperrhebel i, von denen je einer für jedes Zählwerkrad
d vorgesehen ist und auf die der Reihe nach eine Nase k des auf der
Stange t verschiebbaren und um sie.schwingbaren Schlittens s im Sinne
einer
Ausrückung des Sperrhebels einwirkun kann. Die Ausrückstellung ist in Abb. i mit
strichpunktierten Linien eingezeichnet.
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In der Stanget sind übereinander zwei um eine halbe Teilung gegeneinander
versetzte Zahnstangenit, v angebracht. Im Schlittens ist um den Zapfen z (Abb. 2)
beweglich eine Sperrklinkey angebracht, die in der Ruhestellung des Schlittens (Abb.
i) in der oberen Zahnstange v liegt und bei Ausschwingung des Schlittens in die
durch strichpunktierte Linien gezeigte Stellung in den Bereich der unteren Zahnstange
ii kommt.
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Die Schwingbewegung des Schlittens s wird dadurch hervorgebracht,
daß beim Niederdrücken irgendeiner Taste a die zugehörige Zugstange
k mittels des daran befindlichen Anschlages ni eine Anschlagschiene n der
Schwinghebel o mitnimmt, die ihrerseits ein zweites Paar Schwinghebel
P bewegen, das mittels der Stange q eine am Schlitten angebrachte Gabel und
dadurch den Schlitten s selbst entsprechend bewegt.
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Wird durch Niederdrücken einer Taste a die Zahnstange c und das Zählwerksrad
d für eine bestimmte Stelle durch Freigabe am Sperrliebel i entsprechend
verschoben, wobei der Schlittens in die durch strichpunktierte Linien gezeichnete
Lage ausgeschwungen wird, so gerät die Sperrklinke y außer Eingriff mit der
Zahnstange v und in Eingriff mit der Zahnstange u, und es kann der Schlitten s sich
unter der Wirkung eines an ihm anfassenden, mittels einer Federtrommel
6 in bekannter Weise gespannten Zugorganes 7 um einen Betrag verschieben,
der der Versetzung der beiden Zahnteilungen gegeneinander, bei dem Ausführungsbeispiel
also um eine halbe Teilung, entspricht. Beim Zurückschwingen des Schlittens verläßt
die Sperrklinke y die untere Zahnstange und gelangt wieder in den Bereich
der oberen Zahnstange v, wobei der Schlitten um den Restbetrag der Teilung weiter
vorrückt und dabei in den Bereich des nächstfolgenden Sperrhebels und weiterhin
des Zählwerksrades d und der Zahnstange c für die nächstfolgende Stelle gelangt.
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Auch der Schlittens wird bei Beginn dieser Einstellung, ebenso wie
die Zahnstangen c, in eine Anfangsstellung entgegen der Wirkung der Federtrommel
6 bewegt, zweckmäßig ebenfalls bei Betätigung oder beim Rückgang der Druckvorrichtung.
Damit es nun möglich ist, die einzelnen Zahlen durch Niederdrücken der Tasten, von
der höchsten Stelle der Zahl anfangend, vorzunehmen, ohne daß für die nicht benutzten
Stellen Nullen gedrückt werden müssen, sind für jede Zahlenstelle noch Stellentasten
5 vorgesehen. Das Niederdrücken einer solchen Taste hat zur Folge, daß eine
der Stange 1 parallele Schiene 2 gegen einen am Schlittens schwingbaren Daumen
u, gedrückt wird, der die Sperrklinke y entgegen der auf sie wirkenden Feder
x aushebt, so daß der Schlittens, der Wirkung des Federhauses 6 freigegeben,
sich so weit verschieben kann, bis er gegen einen mit der Stellentaste
5 verbundenen Anschlag 8 trifft und dabei in Wirkungsverbindung mit
den anderen, dieser Stelle entsprechenden Organen der Maschine kommt.
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Zur Rückbewegung der um die Achse 3
schwingbaren Schiene 2 ist
eine Feder 4 vorgesehun. In ähnlicher Weise greift eine Rü#1,-stellfeder r an den
die Stange q tragenden, das Ausschwingen des Schlittens s besorgenden Hebeln
p an.