DE413779C

DE413779C - Typographischer Punktzaehler

Info

Publication number: DE413779C
Application number: DEP45799D
Authority: DE
Original assignee: POLYGRAPHISCHE GES FA
Current assignee: POLYGRAPHISCHE GES FA
Priority date: 1923-02-27
Filing date: 1923-02-27
Publication date: 1925-05-15

Description

Typographischer Punktzähler. Die Erfindung bezieht sich auf typographische Punktzähler und besteht insbesondere darin, daß bei anderen Zählwerken bekannte, durch Tastenanschlag einstellbare, zweckmäßig unter Reibung m einem beweglichen Glied gehaltene Anschläge, die mit einem festen Anschlag zusammenwirken, in schrägen Reihen über das bewegliche Glied verteilt und mit schmalen Einstellmessern zusammenwirken, die zwischen den dem anzustellenden Anschlag benachbarten -Nnschlägen Platz haben.
Hierdurch können die Anschläge nahe zusammengebracht werden, so daß durch die bewegten Massen möglichst geringe Stöße in die Maschine gelangen, und geringe Kräfte genügen, um die. hierdurch erreichten kurzen Bewegungen der Zählvorrichtung herbeizuführen.
Die einstellbaren Anschläge werden zweckmäßig in einer drehbaren Trommel untergebracht, die vorteilhaft einen mit einer Aussparung versehenen Zylinder umgibt, der .eine :Aussparung aufweist, gegen deren Kanten die eingestellten Anschläge stoßen. Die Einstellung erfolgt vorteilhaft durch scharfe, radial gestellte Messer, die zweckmäßig bei ihrer Bewegung gleichzeitig ein Rückstellmesser für den vorher angeschlagenen Anschlag bewegen.
Es sind bereits bei anderen Zählwerken; bei denen genaue Differentiierungen nicht nötig sind, durch Tastenanschlag mechanisch einstellbare, unter Reibung gehaltene Anschläge in einem beweglichen Glied bekannt, aber nicht eine Verteilung der mechanisch einstellbaren Teile in schrägen Reihen über ein bewegliches Glied und die Einstellung dieser Anschläge mit Hilfe .einer schmalen mechanischen Einrichtung, die zwischen den dem anzustellenden Anschlag benachbarten Anschlägen Platz hat.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 einen abgewickelten Teil einer Trommel mit Anschlägen, Abb. 3 eine Seitenansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung, Abb. ,l einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
Abb.5 bis 7 zeigen Schnitte durch die Einrichtung nach Abb. i mit verschiedenen Stellungen der Anschläge.
In der Zeichnung bedeutet i eine Trommel, in der eine ganze Reihe von in schrägen Reihen angeordneten Anschlägen 2 (siehe Abb. 2) vorgesehen sind, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind und von Federn 3 in ihrer Lage gehalten werden. Die Trommel i sitzt auf einer drehbaren "\@.'elle ¢. Mit dieser NVelle 4. ist ferner eine unter Zugwirkung stehende Scheibe 5 sowie ein Zahnrad 6 fest verbunden. Die Scheibe 5 steht unter der Wirkung eines Seilzuges 5a. Das Zahnrad 6 steht mit einer Zahnstange 7 im Eingriff, an der ein Zeiger 8 angeordnet ist. Der Zeiger 8 kann. an einer Skala 9 entlanggehen. Mit dem Zahnrad 6 ist noch ein Sperrad 6a fest verbunden, in das ein Sperrzahn io eingreifen kann und das eine sehr feine Zahnteilung aufweist. Die Trommel i umgibt einen zylindrischen Teil i i, der mit einer Wandung 12 fest verbunden ist. Mit diesem zylindrischen Teil i i ist eine nach unten zeigende Aussparung 13 (Abb. 5) vorgesehen, der gegenüber messerartige Stechvorrichtungen 1¢ liegen. Diese messerartigen Stechvorrichtungen 1¢ stehen mit Winkelhebeln 15 in Verbindung, die wiederum von Anschlägen 16 verschiedener Stangen 17 erfaßt werden können. An diesen Stangen 17 sind Ansätze 18 vorgesehen, die wiederum mit Hebeln i9 in Verbindung stehen, welche andererseits mit Stangen 2o mit Hilfe von Ansätzen 21 beeinflußt werden. Die Stangen 2o werden beim Tastendruck in nicht dargestellter Weise bewegt. An den messerartigen Einrichtungen r4 sind Vorsprünge 22 (Abb. i) vorgesehen, die auf eine Universalschiene 23 einwirken, die an der anderen Seite mit einer Zugstange 2 ¢ in Verbindung steht. Diese Zugstange 21. greift .an einer messerartigen Einrichtung 25 an, die gemäß Abb.5 bis 7 die Anschläge 2 zurückdrückt, sobald ein Messer 1.1 einen anderen Anschlag 2 vorschiebt. Die Messer sind möglichst scharf gehalten, so daß, wie aus Abb. 2 ersichtlich, sie immer nur einen Anschlag 2 erfassen. Eine Feder 26 zieht das Messer 25 immer wieder in seine Ruhelage zurück.
Man sieht, daß, wenn z. B. das Messer 141 wie in Abb.5 und 6 angegeben, einen Anschlag 2 vordrückt, gleichzeitig das Messer 25 den vorher angestellten Anschlag 2 zurückdrückt. Jetzt kann sich die Trommel i gegenüber dem feststehenden Zylinder i i drehen, bis der soeben angestellte Anschlag an der letzten Seite der Aussparung 13 Widerstand findet. Weiln das Messer 14, wie Abb. 7 darstellt, den Anschlag vorbewegt, so ist die Bewegung der Trommel i geringer, als wenn das Messer 1 ¢ gemäß Abb. 5 einen Anschlag einstellt. Die Bewegung der Trommel überträgt sich auf das Zahnrad 6 und damit auf die Zahnstange 7. Eine Rückbewegung wird durch den Sperrzahn io verhindert. Die Auswahl der Ansätze 18 und damit der Stangen 17 und der Messer 14 erfolgt durch den Tastenanschlag, indem je nach der Punktzahl der angeschlagenen Taste die durch den Tastenanschlag bewegte Stange 2o mit einem bestimmten Ansatz 2 1 ausgestattet ist, der einem Ansatz 18 der Stange 17 entspricht.

Claims

PATENT-AN SPRÜCHE: i. Typographischer Punktzähler, dadurch gekennzeichnet, daß bei anderen Zählwerken bekannte, durch Tastenanschlag einstellbare, zweckmäßig unter Reibung in einem beweglichen Glied gehaltene Anschläge, welche mit einem festen Anschlag zusammenwirken., in schrägen Reihen über das bewegliche Glied verteilt und mit schmalen Einstellmessern zusammenwirken.
2. Typographischer Punktzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Reihen der einstellbaren Anschläge auf einer drehbaren Trommel angeordnet sind.
3. Typographischer Punktzähler nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge in einer Trommel angeordnet sind, die einen mit einer Aussparung versehenen Zylinder umgibt. ¢.
Typographischer Punktzähler nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch auf mehrere Anschläge wirkende längere Federn in ihrem Träger gehalten werden.
5. Typographischer Punktzähler nach Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge durch quer zu der Bewegungsrichtung des beweglichen Gliedes gestellte scharfe Messer -eingestellt werden.
6. Typographischer Punktzähler nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gek -ennzeichnet, daß tlie Messer an der scharfen Seite zusammengeführt sind, und zwar zweckmäßig derart, daß sie radial zu der _ Trommel und gegenüber der Aussparung in dem von der Trommel umgebenen Zylinder stehen.