DE393855C - Schaltvorrichtung fuer Lichtbildvorfuehrungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für Lichtbildvorführungseinrichtungen. Die bisher bekannten Schaltvorrichtungen für Lichtbildvorführungseinrichtungen, Reklametrommeln u. dgl" welche insbesondere zur Schaufensterreklame bestimmt sind, leiden unter dem Umstande, daß das zur Schaltgebung dienende Uhrwerk durch die von ihm ausgelösten Schaltbewegungen stets mehr oder weniger nachteilig beeinflußt wird, wodurch Hemmungen desselben eintreten können, unter ungünstigen Verhältnissen aber sogar ein Stillstand desselben herbeigeführt wird.
• Diese Nachteile sind bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß mit der Minutenachse des Uhrwerkes eine Schaltwelle lose gekuppelt ist, welche eine die Lichtbildträger aufnehmende, mit Federantrieb o. dgl. versehene Fächerscheibe oder Reklametrommel absatzweise freigebende Sperrvorrichtung trägt.
• Das eine Ende der unter Federeinfluß stehenden Schaltwell2 ist hierbei mittels eines Vierkantloches o. dgl. Mitnehmers auf das entsprechend ausgebildete Ende der Minutenachse verschiebbar aufgesetzt und das andere Ende mit einem Sperrad versehen, dessen Zähne an der Fächerscheibe oder der Reklametrommel mit stiftartigen Vorsprüngen zusammenarbeiten.
• Das Sperrad besitzt dabei zweckmäßig die Form einer Flügelschraube, und die stiftartigen Vorsprünge sind abwechselnd derart nach oben bzw. unten abgebogen, daß unmittelbar nach dem Durchgang eines Vorsprunges durch die Flügelschraube der nächste, unter der Federspannung mit der Fächerscheiben- oder Trommeldrehung nachrückende Vorsprung an dem nächsten Schraubenflügel einen Anschlag findet, bis er mit der fortschreitenden Drehung der Schaltwelle den Durchgang durch die Flügelschraube freigegeben erhält.
• Dadurch wird bei jeder Schaltbewegung eine Entspannung der Minutenachse von dem Schaltwerk selbst herbeigeführt, so daß das Uhrwerk keine Beeinflussungen durch die Schaltwerksteile mehr erfährt. Die Schaltwelle wird vielmehr mit jedem Schaltvorgang elastisch von der Minutenachse abgezogen und nach Beendigung des Schaltvorganges wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung schematisch an einer Projektionseinrichtung mit Fächerscheibe in Abb. i in Draufsicht und in Abb. 2 in einem Schnitt mit teilweiser Ansicht nach der Linie A-B von Abb. i veranschaulicht.
• Auf . der Minutenachse a eines Uhrwerkes b, deren Ende vierkantig ist, ist mittels eines Vierkantloches das eine Ende der Schaltwelle c aufgesetzt, welche unter dem Einfluß der Rückführfeder d steht und in den Lagern e verschiebbar geführt ist. Das andere Ende der Schaltwelle c trägt ein Sperrad f nach Art einer Flügelschraube, welches mit stiftartigen Vorsprüngen g einer die Fächer- oder Reklametrommel h. tragenden oder damit verbundenen Scheibe i zusammenarbeitet.
• Im gezeichneten Falle sind an die Fächertrommel h bei k Platten L angelenkt, welche die Träger für die zu projizierenden Lichtbilder bilden und die sich in geeigneter Zahl, beispielsweise zwölf, auf dem Umfang entsprechend verteilen.
• Ein Anschlag m hält die Platten L mit den Lichtbildern in der jeweils zur Projektion geeigneten Lage fest, bis sie nach Beendigung derselben durch Freigabe der Scheibe i unter dem Einfluß des die Trommel h antreibenden Federwerks m um einen "Teilbetrag sich weiterdrehen können.
• Die Abstellung der Schaltvorrichtung kann durch einen am Uhrwerk vorgesehenen, aus einer Nockenscheibe o bestehenden Zeitschalter bewirkt werden, welcher gleichzeitig auch auf den Lichtkontakt der Projektionslampe einwirkt.
• Sobald die eine der Kontaktfedern p von der Nockenscheibe o abgleitet, werden die Kontakte getrennt und dadurch der Stromkreis der die in die Fächerplatten l eingesetzten Lichtbilder bestrahlenden Lampe n unterbrochen, während gleichzeitig durch den an die Abgleitblattfeder angreifenden Riegel r zufolge seiner Verdrehung mittels des freien Endes, welches in die Bahn der Stiftvorsprünge g der Scheibe i. verdeht wird, eine Festhaltung der Fächerscheibe erfolgt.
• Die Projektion der Bilder erfolgt über das Objektivs, welches an dem die ganze Einrichtung abschließenden Gehäuse t angebracht ist, dessen Deckel zweckmäßig auch die Lampe für die Projektion aufnimmt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für Lichtbildvorführungseinrichtungen, Reklametrommeln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit der Minutenachse (a) eines die Schaltvorgänge regelnden Uhrwerkes eine Schaltwelle (c) lose gekuppelt ist, welche eine die Lichtbildträger (L) aufnehmende, mit Federantrieb o. dgl. versehene Fächerscheibe oder Reklametrommel (h) absatzweise freigebende Sperrvorrichtung (f) trägt. z. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der unter Federeinfluß stehenden Schaltwelle mittels Vierkantloches auf das entsprechend als Mitnehmer ausgebildete Ende der Minutenachse des Uhrwerkes verschiebbar aufgesetzt und das andere Ende mit einem Sperrad (f) versehen ist, dessen Zähne mit an der Fächerscheibe oder Reklametrommel angeordneten stiftartigen Vorsprüngen (g) zusammenarbeiten. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (f) die Form einer Flügelschraube besitzt und die stiftartigen Vorsprünge (g) der Fächerscheibe derart abwechselnd nach unten bzw. oben abgebogen sind, daß unmittelbar nach dem Durchgang eines Vorsprunges durch die Flügelschraube der nächste unter der Federspannung mit der Fächerscheiben- oder Trommeldrehung nachrükkende Vorsprung an dem nächsten Schraubenflügel einen Anschlag findet, bis er mit der fortschreitenden Drehung der Schaltwelle den Durchgang durch die Flügelschraube freigegeben erhält.