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Anzeigevorrichtung an Arbeitszeit-Kontrollapparaten. Im Hauptpatent
ist eine Anzeigevorrichtung an Arbeitszeit-Kontrollapparaten dargestellt, die ein
von einem Laufwerk angetriebenes Stempelrad aufweist. welches eine die Arbeitspausen
berücksichtigende Zeitteilung hat, so daß dasselbe ohne weiteres die tatsächliche
Arbeitszeit anzeigt.
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Zu diesem Zwecke kann das Stempelrad bei entsprechender Anordnung
der Zeitteilung ständigen Antrieb haben oder, wenn ein Schaltrad zur Bewegung des
Stempelrades vorgesehen ist, nur während der Arbeitszeit geschaltet werden, indem
am Schaltrad eine entsprechende, d. 1i. eine die Arbeitspausen berücksichtigende
Zahnteilung vorhanden ist, so daß das ständig angetriebene Schaltrad das Stempelrad
während der Arbeitspausen nicht bewegt.
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Eine weitere Ausbildungsart der Anzeigevorrichtung liegt gemäß vorliegender
zusätzlicher Erfindung darin, daß dem mit Zeitteilung versehenen Stempelrad ein
mit Zeitteilung anderer, z. B. niederer Ordnung, versehenes Stempelorgan und diesem
ein Schaltrad mit die Arbeitspausen berücksichtigender Zahnteilung zugeordnet ist,
welches Stempelorgan jeweils nach Schaltung im Maßa seiner Zeitteilung unter dem
Einfluß der Verzahnung des erwähnten Schaltrades in seine Ausgangsstellung zurückkehrt
und vom Schaltrad während der Arbeitspausen an der Schaltbewegung verhindert wird,
so daß das genannte Stempelorgan zwecks richtiger Anzeige seine Stellung beibehält.
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Wenn beispielsweise die Einheit der Zeitteilung des Stempelrades in
Übereinstimmung mit dessen Schaltung Zehntelstunden angibt, so kann die Einheit
der Zeitteilung des zugeordneten Stempelorgans Hundertstelstunden anzeigen, so daß
auch bei verhältnismäßig kurz dauernden Arbeiten ein entsprechend genaues Anzeigen
der aufgewandten Arbeitszeit möglich ist.
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Die schematische Zeichnung dient zur Erläuterung eines Beispiels .einer
gemäß der zusätzlichen Erfindung ausgebildeten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung.
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Es bezeichnet i das Stempelrad, welches auf der Achse ; angeordnet
ist und am Umfang eine Zeitteilung hat. Mit dem Stempelrad i arbeitet der Stempelliebel
28 zusammen, welcher auf der ortsfesten Achse 29 gelagert
ist und
an der Peripherie seines Bogens 3o eine Zeitteilung mit den Zahlen o bis 9 aufweist.
Stempelrad i und Stempelhebel 28 dienen zur Anzeige bzw. zum Abstempeln der Arbeitszeit
auf Kontrollkarten, und zwar zeigt das Rad i, welches nach je sechs: Minuten geschaltet
wird, Zehntelstunden und Stunden an, und der Hebel 28 Hundertstelstunden,
indem dieser während eines Schaltschrittes des Stempelrades i zehnmal geschaltet
wird. Das Stempelrad i wird von einem Laufwerk ständig in der eingezeichneten Pfeilrichtung
angetrieben. Mit dem Stempelrad i ist das Schaltrad 23 fest verbunden, welches Zähne
26 und zahnlose Stellen 27 aufweist; es sind zwei Zahngruppen und dazwischen zwei
zahnlose, glatte Umfangsstellen vorhanden, welche den Arbeitspausen entsprechen.
Der Schaltschritt von Zahn zu Zahn des Schaltrades 23 entspricht dem Betrag einer
Einheit der Zeitteilung des Stempelrades i, welches gegen Rückdrehung gesichert
ist.
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Der seitlich vom Stempelrad i angeordnete Stempelhebel 28 besitzt
einen auslaufenden Steuerarm 3 i, welcher durch einen seitlichen Zahn 32 mit dem
Schaltrad 23 und durch eine seitliche Nase 33 mit einer Scheibe 34 zusammenarbeitet,
deren Umfang zehn Stufen aufweist. Die auf der Welle 35 befestigte Stufenscheibe
34 hat ständigen Antrieb in der eingezeichneten Pfeilrichtung von einem Laufwerk
aus und führt in je sechs Minuten eine Umdrehung aus.
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Es ist angenommen, am Schaltrad 23 bezeichne I den Arbeitsbeginn,
beispielsweisse morgens 7 Uhr, während II-III die von 12 Uhr mittags bis i Uhr nachmittags
sich erstrekkende Mittagspause angibt und IV das Ende der Arbeitszeit um 5 Uhr abends.
Dementsprechend ist am Stempelrad i die die Arbeitspausen berücksichtigende Zeitteilung
vorgesehen, die morgens 7 Uhr z. B. mit ao beginnt, worauf die Zahlen oi, o2, o3
usw. bis o9 folgen, dann i o, i i, - 12 usw. Der Abschnitt von oo bis io entspricht
einer Arbeitsstunde; die dazwischenliegenden Zahlen geben die Zehntelstunden an.
Die Zeitzählung kann auf dem Stempelrad i in entsprechender Weise fortgesetzt oder
von neuem begonnen sein.
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Unmittelbar vor Arbeitsbeginn, morgens 7 Uhr, fällt der Steuerhebel
3 i mit seinem Zahn 32 in die diesem gegenüber gekommene erste Zahnlücke nach I
und wird sodann bei der folgenden Schaltung des Schaltrades 23 vom ersten Zahn der
betreffenden Zahngruppe in die strichpunktierte Stellung ausgeschwungen, was ein
entsprechendes Verschwenken des Stempelhebels 28 von links nach rechts zur Folge
hat, der nun um 7 Uhr die Zahl o seiner Teilung in Druckstellung, d. h. mit der
durch die Achsen 7 und 29 hindurchgehenden strichpunktierten Geraden in Linie bringt.
Ein Zurückfallen des Stempelhebels 28 wird dadurch vermieden, daß die von einer
Drehungsfeder nachgiebig in ihrer Lage auf der Welle 35 gehaltene Stufenscheibe
34 ihre in bezug auf die Welle 35 äußerste Stufe unter die Nase 33 des. Steuerarmes
3 i bringt, der sich nun unter dem Einfluß seines Eigengewichts entsprechend dem
Verlaufe der vorhandenen Stufen der Scheibe 34 schrittweise senkt, dabei den Stempelhebel
28 jeweils um den Betrag einer Einheit seiner Teilung von rechts nach links
schwingend, so daß derselbe eine Zahl nach der anderen in Druckstellung bringt.
Nach neun Senkbewegungen hat der Stempelhebe128 die Zah19 seiner Teilung in Druckstellung
gebracht, und befindet sich hierbei die Nase 33 des Steueraimes 3 i auf der innersten
Stufe der Scheibe 34. Es folgt nun die Schaltung des Schaltrades 23, wobei der Steueralm
31 wieder ausgeschwungen und der Stempelhebel 28 im Maße seiner Zeitteilung
zurückgeschwenkt wird, so daß er wieder in seine Ausgangsstellung kommt. Das beschriebene
Spiel wiederholt sich immer wieder, bis mit Beginn der Mittagspause, uni 12 Uhr,
die zahnlose Umfangsstelle II-III des Schaltrades in den Bereich des Zahnes 32 des
Steuerarmes 3 1 gelangt, worauf der Stempelhebel 28 nicht mehr ausschwingen
kann, d. h. in I`mllstellung gesichert bleibt, ohne hierbei die Stufenscheibe. 34
an ihrer Drehung zu verhindern, da nun der Steuerarm 31 sich in der strichpunktiert
gezeichneten Stellung befindet. Unmittelbar vor der Wiederaufnahme der Arbeit erreicht
die bei III beginnende zweite Zahngruppe den Zahn 32 des Steueraimes, so daß um
i Uhr nachmittags die Schaltung des Stempelhebels 28 neuerdings .einsetzt und mit
seiner periodisch (beim Schalten des Stempelrades i bzw. des Schaltrades 23) erfolgenden
Rückkehrbewegung abwechselt, bis mit Beendigung der Tagesarbeitszeit, um 5 Uhr nachmittags,
die zahnlose Umfangsstelle IV-I des Schaltrades in den Bereich des Zahnes 3z des
Steuerhebels 31 kommt, worauf der Stempelhebel 28 wieder in Nullstellung. gesichert
ist.
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Stempelrad i und Schaltrad z3 führen in 12 Stunden eine Umdrehung
aus, könnten jedoch bei entsprechender Anordnung der Zeit- bzw. Zahnteilung auch
z. B. in 24 Stunden eine Umdrehung machen. Die Verzahnung des Schaltrades könnte
z. B. an auswechselbaren Bogenstücken vorgesehen sein, um ein und dasselbe Schaltrad
verschiedenen Arbeitszeiten anpassen zu können, welche Möglichkeit dann in ähnlicher
oder anderer Weise auch für die Zeitteilung des Stempelrades zu berücksichtigen
wäre. Eventuell könnten Stempelrad und Schaltrad einen einzigen Rotationskörper
bilden.