DE3934390C2 - Rezeptur für eine Tablette zum Reinigen von Zahnprothesen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Rezeptur für eine Tablette zum Reinigen von Zahnprothesen und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tablette zum
Reinigen von Zahnprothesen, die frei von
Phosphorverbindungen ist und ein Verfahren zur Herstellung
derselben.
Ein- und mehrschichtige Tabletten zum Reinigen von
Zahnprothesen werden üblicherweise in der Weise eingesetzt,
daß sie zugleich mit der zu reinigenden Zahnprothese in
Wasser eingelegt werden. Hierbei zerfällt die Tablette
unter Gasentwicklung bzw. wird ohne Umrühren in der
Flüssigkeit gelöst, so daß die freiwerdenden chemisch und
biologisch aktiven Substanzen die Zahnprothese von
anhaftenden Schmutzbelegen befreien.
Tabletten dieser Art enthalten üblicherweise
Perverbindungen (z. B. Perborate, Persulfate), die durch
Abgabe von atomarem Sauerstoff eine Oxidation, Bleichung
und Desinfektion der Zahnprothese bewirken. Ferner werden
den Tabletten regelmäßig Kalkbindner und Enthärter
(Phosphate, Polyphosphate), Hydroxycarboxylate zur Metall-
und Alkali-Metall-Bindung (Zitronensäure, Weinsäure),
Aminocarboxylate als Chelatbildner (EDTA, NTA),
Desinfektionsmittel (Benzoate, Hydroxybenzoesäureester),
Tenside als Emulgatoren (Alkyl/aryl-benzolsulfonate,
Fettalkoholether, Fettsäureester), Tablettierungshilf
stoffe, wie Gleit-, Binde-, Spreng-, Füllmittel
(Polyethylenglykole, Polyvinylpyrrolidon, Siliziumdioxid,
gehärtete Triglyceride, Natriumsulfat) sowie Farbstoffe
und Aroma zugegeben. Die pH-Werte schwanken je nach
Zusammensetzung und Zweck zwischen stark sauer, sauer,
neutral, alkalisch und stark alkalisch. Die Reinigungszeit
beträgt im allgemeinen 10 bis 15 Minuten.
Nach dem Gesagten enthalten die Tabletten zur Reinigung
von Zahnprothesen regelmäßig Phosphate, Polyphosphate oder
ähnliche Phosphorverbindungen zum Enthärten, Kalkbinden
und Dispergieren. Wegen der bekannten Gefahren von
Phosphorverbindungen für Mensch und Umwelt ist man
bestrebt, Tabletten zu entwickeln, welche keine
Phosphorverbindungen oder zumindest reduzierte Mengen
hiervon aufweisen. Beispiele für solche Entwicklungen sind
den deutschen Offenlegungsschriften 21 33 710, 23 12 847,
27 41 072, 26 47 364, 26 58 450 sowie den europäischen
Patentanmeldungen 00 10 412, 00 33 354, 01 49 308, 01 51 203
und 02 48 936 zu entnehmen. In diesem Zusammenhang sei auch
auf die europäische Patentschrift 01 02 418 hingewiesen, in
welcher angestrebt wird, ca. 50% des Phosphatgehaltes durch
Metasilikate zu ersetzen.
Bezüglich der Entwicklung solcher phosphatfreien oder
-armen Tabletten läßt sich feststellen, daß diese
hinsichtlich der Qualität, der Reinigungswirkung und des
Schutzes des Prothesenmaterials nicht die von den
phosphathaltigen Tabletten bekannten Wirkungen erzielen.
Ebensowenig lassen sich mit den bisher entwickelten
phosphatfreien oder -armen Produkten Kalkablagerungen
lösen.
Alle bisherigen Untersuchungen zeigen auch, daß sich die
Erfahrungen, welche bei der Herstellung phosphatfreier
Waschmittel gemacht worden sind, sich nicht auf
Reinigungsmittel für Zahnprothesen übertragen lassen.
Insbesondere genügen die auf dem Waschmittelsektor
gewonnenen Erkenntnisse nicht den hohen qualitativen
Anforderungen an die Reinigungsmittel für Zahnprothesen
bezüglich der Reinigung innerhalb einer kurzen
Einwirkzeit, von ca. 10 Minuten und bei einer
verhältnismäßig niedrigen Temperatur von ca. 30°C.
Es ist weiterhin festzustellen, daß die heute bekannten
Tabletten für die Reinigung von Zahnprothesen in einer oder
mehreren, technisch anspruchsvollen und kostspieligen
Verfahrensstufen hergestellt werden. So müssen die
Rohstoffe zusätzlich zum Mischen und Pressen, von Fall zu
Fall granuliert, brikettiert, geschmolzen, beschichtet,
getrocknet, gemahlen und/oder gesiebt werden. Solche
Verfahren sind beispielsweise aus der DE-OS 25 48 469 sowie
den europäischen Patentanmeldungen 00 28 005, 01 02 419,
01 57 464 und 02 53 772 bekannt.
Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe
gestellt, eine Rezeptur für eine Tablette zum Reinigen von
Zahnprothesen ohne Phosphorverbindungen zur Verfügung zu
stellen, welche bezüglich der Gesamtqualität, der
Reinigungswirkung und des Schutzes des Prothesenmaterials
sowie deren Herstellung nicht die beschriebenen Nachteile
aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Tablette aus
- A) einem Gemisch von 19,96 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat, 4,5 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 1,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure, 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat oder
- B) 20,86 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat, 4,5 Gew.-% Polyethylenglycol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiaminessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfo-succinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 0,4 Gew.-% Pfefferminzöl, 0,2 Gew.-% Siliciumdioxid, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure, 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat
zusammengesetzt ist.
Durch die spezielle Zusammensetzung des in der Tablette
enthaltenden Gemisches konnte überraschend eine von
Phosphorverbindungen freie Tablette erhalten werden,
welche in der Lage ist, mindestens die Reinigungswirkung
der anerkannten phosphathaltigen Mittel zu erreichen.
Überraschenderweise läßt sich ferner das erfindungsgemäß
verwendete Gemisch mit einer weniger aufwendigen
Verfahrenstechnik zu Tabletten formen als nach dem
bisherigen Stand der Technik. Demgemäß können
erfindungsgemäß die Tabletten in besonders einfacher
Weise lediglich durch Mischen der Rohstoffe und
anschließendes Pressen hergestellt werden. Außer dem
Pressen können hier auch andere herkömmliche geeignete
Formgebungsverfahren angewandt werden. Weitere
Zwischenbehandlungen zwischen dem Mischen und Pressen wie
Granulieren, Brikettieren, Schmelzen, Beschichten,
Trocknen, Mahlen, Sieben usw., sind erfindungsgemäß nicht
mehr notwendig.
Im einzelnen wird bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Tabletten wie folgt vorgegangen:
Zur Herstellung der Tabletten gemäß Variante A) wird
- a) 18 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat gemischt,
- b) dann 4,5 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 1,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure vorgemischt mit 1,96 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, zugemischt,
- c) sodann 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat in dem Gemisch gleichmäßig verteilt und
- d) schließlich das so erhaltene Gemisch ohne weitere Zwischenbehandlung in Tablettenform überführt.
und zur Herstellung der Tablette gemäß Variante B) wird
- a) 8,9 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat gemischt,
- b) dann 4,5 Gew.-% Polyethylenglycol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiaminessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure vorgemischt mit 1,96 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat sowie 10 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat vorgemischt mit 0,2 Gew.-% Siliciumdioxid und 0,4 Gew.-% Pfefferminzöl, zugemischt,
- c) sodann 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat in dem Gemisch gleichmäßig verteilt und
- d) schließlich das so erhaltene Gemisch ohne weitere Zwischenbehandlung in Tablettenform überführt.
Aus dem Stand der Technik sind zwar den vorgenannten
Angaben ähnliche Rezepturen bekannt, teilweise fallen die
angegebenen Anteilsmengen sogar in vorbekannte
Bereichsangaben, aber durch die nachfolgenden Beispiele
wird deutlich, daß mit der speziellen erfindungsgemäßen
Rezeptur und dem Verfahren zur Herstellung der Tabletten
völlig überraschende Resultate erzielt werden.
Zur Herstellung der Bulkwaren-Mischung werden zunächst über
einen herkömmlichen Aufgabebunker, mit Vakuumanschluß und
schwacher Absaugung über Luftfilter versehen, in einen
ebenfalls herkömmlichen Schrägzylindermischer mit 500 l
Rauminhalt, nach Einwiegen,
47 kg Natriumhydrogencarbonat, 16, 75 kg Natriumsulfat und 32,50 kg Natriumperboratmonohydrat, eingegeben;
es folgt das Einwiegen und die Eingabe, bei kleinen Mengen direkt per Hand in den Mischer, von
11,25 kg Polyethylenglykol 20 000, 10 kg Trinatriumcitrat, 7 kg Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure, 2,50 kg Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 1,25 kg Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 2,5 kg Natriumbenzoat, 3,75 kg Pfefferminzpulver und 2,5 kg Sorbit,
separat wird eine Vormischung von
0,1 kg Dinatriumsalz der Indigodisulfonsäure und 4,9 kg Natriumhydrogencarbonat, herkömmlich zubereitet bis zu einer Korngröße von ca. 99% unter 0,063 mm fein vermahlen und gesiebt und danach in den o. g. Schrägzylindermischer eingegeben;
es folgt das Einwiegen und die Eingabe von 25 kg Zitronensäure und 85 kg Kaliummonopersulfat.
47 kg Natriumhydrogencarbonat, 16, 75 kg Natriumsulfat und 32,50 kg Natriumperboratmonohydrat, eingegeben;
es folgt das Einwiegen und die Eingabe, bei kleinen Mengen direkt per Hand in den Mischer, von
11,25 kg Polyethylenglykol 20 000, 10 kg Trinatriumcitrat, 7 kg Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure, 2,50 kg Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 1,25 kg Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 2,5 kg Natriumbenzoat, 3,75 kg Pfefferminzpulver und 2,5 kg Sorbit,
separat wird eine Vormischung von
0,1 kg Dinatriumsalz der Indigodisulfonsäure und 4,9 kg Natriumhydrogencarbonat, herkömmlich zubereitet bis zu einer Korngröße von ca. 99% unter 0,063 mm fein vermahlen und gesiebt und danach in den o. g. Schrägzylindermischer eingegeben;
es folgt das Einwiegen und die Eingabe von 25 kg Zitronensäure und 85 kg Kaliummonopersulfat.
Es wird bei einer Umdrehungszahl von ca. 20 U/min,
30 Minuten gemischt. Nach routinemäßiger Kontrolle der so
zubereiteten Mischung, durch Bestimmungen betr. Gehalt an
aktivem Sauerstoff, pH-Wert der 1%-igen Lösung,
Trocknungsverlust usw., wird die Mischung als solche zu
einer herkömmlichen Schnell-Rundläufer-Tablettenpresse
überführt und zu Einschicht-Tabletten mit einem Durchmesser
von 20 mm verpreßt. Die so hergestellte Reinigungstablette
wies als Mittelwert eine Härte von 90 N auf, zerfiel in
einer Reinigungsflotte von 30°C nach 4 Minuten und zeigte
nach dem Auflösen einen pH-Wert von 7,4 sowie einen Gehalt
an aktivem Sauerstoff von 3,8%.
Ausführungsbeispiel wie nach Beispiel 1, mit folgenden
Änderungen in der Formulierung:
- - Statt Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure wird mengengleich der Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure eingegeben;
- - statt Zitronensäure wird mengengleich Amidosulfonsäure eingegeben;
- - statt 3, 75 kg Pfefferminzpulver wird das Aroma wie folgt
zubereitet:
0,10 kg Pfefferminzöl werden zu 25 kg Natriumhydrogenbicarbonat zu 0,5 kg kolloidem Siliziumdioxid, die in einem herkömmlichen Mischer gerührt werden, 10 Minuten lang gleichmäßig dosiert; danach wird die Mischung mit dem absorbiertem Öl zwecks Homogenisierung 15 Minuten lang weiter gerührt; - - statt anfänglich 47 kg Natriumhydrogencarbonat, wie nach Beispiel 1, werden 22,9 kg Natriumhydrogencarbonat eingegeben.
Um zu zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellten
Schnellreinigungsmittel für Zahnprothesen, bei denen
Phosphatfreiheit, eine neue genaue konstante Zusammensetzung
sowie ein einfacher Mischvorgang der Rohstoffe gesichert
werden, mindestens eine gleiche, wenn nicht verbesserte
Qualität gegenüber anderen anerkannten Reinigungstabletten
für diesen Zweck aufweisen, bei denen Phosphorverbindungen
in kleinsten bis großen Mengen, bei breit variierbaren
Rezepturen und mit komplizierten Verfahrenstechniken,
vorhanden sind, wurden mehrere Untersuchungen durchgeführt.
Nachfolgend werden die Ergebnisse der Untersuchungen
hinsichtlich Reinigungswirkung und Korrosionsfreiheit nach
drei branchentypischen Methoden vorgenommen:
A. Die Bewertung der Reinigungswirkung mit dem
Launder-O-meter, d. h. für diesen Fall die Angabe der
Remissionsdifferenz, Reflexion bei 457 mm nach
10 Minuten Einwirkung bei 30°C, ohne Bewegung der
Proben.
Für die Vergleichsuntersuchungen hinsichtlich
Bleichwirkung, wurden
- - die erfindungsgemäße einschichtige Reinigungstablette (EET),
- - eine herkömmliche, anerkannte Einschicht-Tablette dieser Art mit Kleinstmengen an Phosphorverbindungen (AET) und
- - eine herkömmliche, anerkannte Zweischicht-Tablette dieser Art mit größeren Mengen an Phosphorverbindungen (AZT)
in die Auswertung einbezogen.
Für die Bestimmungen wurden standardisierte
Baumwollgewebe eingesetzt, die mit Kaffee, Tee, Kakao,
oder Rotwein getränkt wurden.
Die ermittelten Werte von 24 Proben führen, nach Abzug
der Meßergebnisse für die Blindproben, zu folgendem
Ergebnis, wobei die relative Remissionszunahme einem
stärkeren Aufhellungseffekt entspricht (Tabelle A).
B. Die Bewertung der Reinigungswirkung mit dem Epitester,
d. h. für diesen Fall die Quantifizierung der
Farbaufhellung auf einer Skala von theoretisch 1 bis 10
nach 15 Minuten Einwirkungsdauer bei 30°C, ohne
Bewegung der Proben.
Für die Vergleichsuntersuchungen hinsichtlich Aufhellung
wurden dieselben Tablettenmuster in die Auswertung
einbezogen wie unter A (EET, AET, AZT). Als Substrat
wurden eiweiß- und kohlenhydratgebundene Beläge, die
mit Rotwein, Heidelbeergelee usw. soweit wie möglich
an die natürliche Situation adaptiert wurden, verwendet.
Um die Farbton-Differenzierung praxisnah zu optimieren,
wurde als Unterlage für die Beläge kein weißes Material,
sondern Original-Prothesenkunststoff in Blättchenform
gewählt.
Die Einteilung für die Auswertung der Reinigungswirkung
erfolgte auf der Skala in Stufen von 1 aufwärts,
relativ zueinander und relativ zur Substratfarbe. Die
erzielte Reinigungswirkung der Tabletten Typ EET, AET,
AZT, wie unter A benannt, als Mittelwert und
Standardabweichung aus 8 Versuchsreihen, wird wie folgt
festgehalten (Tabelle B).
C. Elektronenmikroskopische Korrosionsuntersuchungen an den
Prothesen-Metallteilen wurde mit der erfindungsgemäßen
Tablette durchgeführt, da hierbei keine Vergleiche,
sondern eine absolute Bewertung angestrebt wurde. Diese
Untersuchungsmethode wurde zusätzlich gewählt, da die
Überlegenheit der mikromorphologischen Beurteilung
gegenüber einer chemischen Durchschnitts-Analyse von den
Ablaugen der Reinigungsflotten, nach den in
Reinigungszyklen behandelten Metallproben,
augenscheinlich ist. Es traten in keinem einzigen Fall
typische Korrosionsmerkmale auf.
Claims (5)
1. Reinigungstablette ohne Phosphorverbindungen zum
Reinigen von Zahnprothesen in wäßriger Lösung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
entweder aus
- A) einem Gemisch von 19,96 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat, 4,5 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 1,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure, 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat oder
- B) 20,86 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat, 4,5 Gew.-% Polyethylenglycol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfo- succinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 0,4 Gew.-% Pfefferminzöl, 0,2 Gew.-% Siliciumdioxid, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure, 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat
zusammengesetzt ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Tablette nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung der Tablette gemäß Variante A)
- a) 18 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat gemischt,
- b) dann 4,5 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 1,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure vorgemischt mit 1,96 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, zugemischt,
- c) sodann 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat in dem Gemisch gleichmäßig verteilt werden und
- d) schließlich das so erhaltene Gemisch ohne weitere Zwischenbehandlung in Tablettenform überführt wird,
und zur Herstellung der Tablette gemäß Variante B)
- a) 8,9 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat, 6,7 Gew.-% Natriumsulfat, 13 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat gemischt,
- b) dann 4,5 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000, 4 Gew.-% Trinatriumcitrat, 2,8 Gew.-% Trinatriumsalz der Isoserindiessigsäure oder ein Gemisch desselben mit dem Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 1 Gew.-% Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 Gew.-% Dinatriumsalz des Ricinylmonoethanolamidsulfosuccinats, 1 Gew.-% Natriumbenzoat, 1 Gew.-% Sorbit, 0,04 Gew.-% Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure vorgemischt mit 1,96 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat sowie 10 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat vorgemischt mit 0,2 Gew.-% Siliciumdioxid und 0,4 Gew.-% Pfefferminzöl, zugemischt,
- c) sodann 10 Gew.-% Zitronensäure oder Amidosulfonsäure und 34 Gew.-% Kaliummonopersulfat in dem Gemisch gleichmäßig verteilt werden und
- d) schließlich das so erhaltene Gemisch ohne weitere Zwischenbehandlung in Tablettenform überführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Vormischen das
aus dem Dinatriumsalz der Indigosulfonsäure und des
Natriumhydrogencarbonats bestehende Gemisch bis zu einer
Korngröße von unter 0,063 fein vermahlen und gesiebt
wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934390 DE3934390C2 (de) | 1989-10-14 | 1989-10-14 | Rezeptur für eine Tablette zum Reinigen von Zahnprothesen und Verfahren zur Herstellung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893934390 DE3934390C2 (de) | 1989-10-14 | 1989-10-14 | Rezeptur für eine Tablette zum Reinigen von Zahnprothesen und Verfahren zur Herstellung derselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934390A1 DE3934390A1 (de) | 1991-04-18 |
DE3934390C2 true DE3934390C2 (de) | 1993-12-16 |
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ID=6391510
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---|---|---|---|
DE19893934390 Expired - Fee Related DE3934390C2 (de) | 1989-10-14 | 1989-10-14 | Rezeptur für eine Tablette zum Reinigen von Zahnprothesen und Verfahren zur Herstellung derselben |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19705930A1 (de) * | 1997-02-17 | 1998-08-20 | Kukident Gmbh | Gebißreinigungszusammensetzung |
US6300295B1 (en) | 1997-02-17 | 2001-10-09 | Kukident Gmbh | Denture cleansing composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3934390A1 (de) | 1991-04-18 |
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