DE392760C - Kraftwagenverdeck - Google Patents

Description

• Kraftwagenverdeck. Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftwagenverdeck, welches aus durch Querträger verbundenen hinten und vorn abgestützten Längsträgern für den biegsamen Verdeckstoff besteht. Die Erfindung besteht darin, daß die Längsträger als biegsame Nürnberger Scheren ausgebildet werden, welche mit dem einen Ende an die Rückwand des Wagens angeschlossen, mit einem Spriegel zu ihrer Abstützung im Bogen versehen sind und am vorderen Ende vermittels des Windschutzrahmens in bezog auf den Wagenkasten festgehalten werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i, z und 3 zeigen das Verdeck in schematischer Darstellung in Seitenansicht, Grundriß und Rückansicht. Abb. q. ist eine Ansicht der Unterseite, Abb. 5 eine Seitenansicht des Windschutzrahmens in gestrecktem Zustande. Abb.6 erläutert die Feststellung des Windschutzrahrnens bei aufgeklapptem Verdeck. Abb. 7 und 8 sind zwei Ansichten des auf der Unterseite des Windschutzrahmens angebrachten Feststellriegels, und Abb. g und io zeigen in vergrößertem Maßstabe zwei Ansichten des Riegels - zur Feststellung der verlängerten Windschutzrahmenschenkel in gestreckter Lage.
• Das Gerippe des Verdecks besteht in der Hauptsache aus zwei durch Nürnberger Scheren gebildeten biegsamen Längsträgern a, welche mit dem vorderen Ende an dem Windschutzrahmen b und mit dem hinterer. Ende an Riegeln c angelenkt sind, welche in Führungen d verschiebbar geführt sind. Die beiden Scheren sind außer durch den Win,lschut.zrahmen b durch Querträger e und einen an die Karosserie angelenkten Stützspriegei f untereinander verbunden. Die Schenkel dc°s [J-förniigen Stützspriegels besitzen ausziehbare Enden f1, die an dem Wagenkasten angeleaI<t sind, und ferner angelenkte Streben g, deren freie Enden in \vagerechten Führungen h. verschiebbar sitzen. Die Führungen h besitzen an den hinteren Enden als Rasten dienende Ausklinkungen, in welche die Unterlagen der Streben g bei aufgeschlagenem Verdeck sitzen. Die Streben g sind durch Stäbe i finit fesi en Punkten des Wagenkastens verbunden. Bei Aufrichtung des Stützspriegels f, f l ziehen die Stäbe i die unteren Enden der Streben g in die Führungen h zurück.
• Der Windschutzrahmen "a dient gleichzeitig als vorderer Stützrahmen für die Längsträger des Verdeckes und ist zu diesem Zweck mit einer angelenkten Strebe k: versehen, deren untere freie Enden zur Abstützung cles Windschutzrahmens in das Fußlager I eingesetzt werden. An die unteren Schenkelenden des W indschutzrahniens sind Verlängerung,;-stücke in angelenkt, welclic durch Riegel n., die auf der Unterseite des Rahmens befestigt sind, in der gestreckten Lage festgestellt werdet: können. Bei Zurückziehung der Riegel könne.i die Verlängerungsstücke auf der Unterseite des Windschutzrahinen-s zurückgeschlagen werden, worauf die Riegel wieder in ihre frühere Lage zurückgeführt werden können. Sie dienen alsdann gleichzeitig zur Feststellung des Windschutzrahmens und Verdeckstützrahmens, indem das hakenförmige Riegelende von einem in einer Vertiefung der Wagenkastenwand angeordneten Schnapphaken o festgehalten wird (vgl. Abb. C).
• Die Führungen d für die Ouerriegel c, an welche die Verdecklängsträger o angelenkt sind, sind in einem hinter bzw. unter den Rücksitzen innerhalb des Wagenkastens vorgesehenen Hohlraume p angeordnet. In diesem Hohlraume befindet sich ferner eine Rolle zum Aufrollen des losen Verdeckstoffes, dessen Seitenstücke so geteilt sind, ciaß die Teile auf den Mittelteil zurückgeschlagen werden können und der ganze Verdeckstoff flach aufgorollt werden kann. Die Aufwicklung des Verdeckstoffes geschieht vermittels einer Feder, die auf Rollen einwirkt und bei atifgezogenein Verdeck das \-'erdeck straffzieht.
• Zum Aufrichten des Verdeckes «-ard der auf der Unterseite des Windschutzrahinens aitgebrachte Riegel q, der die Klappe finit deal Wagenkasten verbindet, vermittels des Winkelhebels r, dessen Handgriff auf der Oberseite des Verdeckes sich befindet, zurückgeschoben und durch Anrieben und Ziehen an dem Windschutzrahmen das Verdeck entgegen der Wirkung der Rollenfeder hervorgez@igen, wobei die Scherenträger a. sich strecken und der Stützspriegel' f sich aufrichten und gP-streckt wird. Die Verlängerungsstücke in (ler Schenkel des Windschutzrahmens werden unter Zurückschieben der Riegel ta umgelegt und darauf die Schenkelenden in die Vertiefungen der Wagenkastenwan Thing eingesetzt und vermittels der Riegel ia und der Sciinai'1?-haken o festgestellt. Gleichzeitig werden die Streben gestreckt und in ihre Stützlager eingesetzt. Die Seitenteile des Verdeckstoffe: «-erden umgeschlagen und in üblicher Weise durch Anknöpfen befestigt. In umgekehrter Weise vollzieht sich das Zusaminen:clii°lien des Verdecks.

Claims (1)

1. PATENT-AI SI'i:CcHE: r. Kraftwagenverdeck, besteli@nd aus durch Ouerträger verbundenen Längsträgern, welche hinten und vorn abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger durch biegsame Nürnberger Scheren gebildet werden, welche mit dem einen Ende an der Rückwand des Wagen; angeschlossen, mit einem Spriegel zu ihrer Abstützung im Bogen versehen sind und am vorderen 1?ncle vermittels des Winclschutzrahmens auf de:n Wagenkaten festgehalten werden. a. Kraftwagenverdeck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß hinten oder unter clean Rücksitz in an sich bekannter Weise eine Federrolle zur Spannung und Aufrollung des Verdeckstoffes und eine Führung für clie Glieder der Längsträ;rer vorgesehen sind. 3. Kraftwagenverdeck nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, ciaß der die Längsträger in einer gewissen Entfernung vom hinteren Ende mit einem festen Punkt des Wagenkastens gelenkig verbindende Stützspriegel ausziehbar ist und daß an dein verschiebbaren Teil (f) (res Spriegels eine Strebe (g) angelenkt ist, die mit crem anderen Ende in einer festen Führung ain Wagenkasten gleitet und durch einen Stab (i) mit einem festen Punkt des Wagenkastens derart gelenkig verliunde:i ist, daß durch (las Aufrichten des Stützspriegels beim Ausziehen der Längsträger der Spriegel auf eine bestimmte Länge ausgezogen und die Strebe (g) in eine bestimmte Stützlage gebracht wird.