DE3927314C2 - Verfahren zum Messen der statischen Unwucht eines Rotors und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Messen der statischen Unwucht eines Rotors und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Messen der statischen Unwucht eines Rotors durch Be
stimmung des axialen Massenträgheitsmoments des in horizon
taler Lage gelenkig gelagerten Rotors, d. h. mit vertikaler
Rotorachse, bei dem in Abhängigkeit von einer Abweichung
des Rotors aus der horizontalen Lage in einem Regelkreis zur
Regelung als Stellgröße eine den Rotor in die horizontale Lage
zurückbringende Rückstellkraft erzeugt wird, und aus der
gemessenen Rückstellkraft der Wert der statischen Unwucht
gebildet wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind
aus Hofmann news 8, Impr. 9480 103 05.85D oder Hofmann news 11
Impr. 96 214 410 000 229 10.88 bekannt. Hierbei wird der zu messende
Rotor mit vertikaler Anordnung seiner Laufachse auf
einem horizontalen Waageteller aufgelegt, der schwenkbar, bevorzugt
kardanisch, gelagert ist. Wenn der Rotor eine Unwucht
aufweist, bedeutet dies eine Schwerpunktsverlagerung des Körpers,
und um die Schwenkachse des Waagetellers wirkt ein der
statischen Unwucht entsprechendes Moment. Wenn man in konstantem
Abstand von der Schwenkachse des Waagetellers eine Kraft
einwirken läßt, die den Waageteller in die horizontale Lage
zurückbringt, läßt sich aus der aufgewendeten Kraft, die
der statischen Unwucht proportional ist, die statische Un
wucht des Rotors bestimmen.
Hierbei wird die Auslenkung des Waagetellers ermittelt, und
eine Meß- und Regelelektronik liefert in Abhängigkeit von
dem Auslenkungssignal einen elektrischen Strom an eine einen
Elektromagneten aufweisende Rückstelleinrichtung, mit der der
Waageteller in die horizontale Lage zurückgebracht wird. Der
die Stellgröße des Regelkreises bildende Strom ist propor
tional der von der Rückstelleinrichtung aufgewendeten Kraft
und damit proportional der statischen Unwucht des zu prüfen
den Rotors.
Der Vorteil dieses bekannten Verfahrens und dieser bekannten
Vorrichtung liegt darin, daß durch die Verwendung des be
schriebenen Kompensationsprinzips keine Auslenkungen des
Waagetellers zurückbleiben und somit das Meßergebnis für die
Unwucht nicht verfälscht ist. Beim Messen von Rotoren mit un
terschiedlichen Rotorgewichten ist es nicht möglich, eine be
stimmte Taktzeit für den Unwuchtmeßvorgang einzuhalten, da
der Regler mit konstanten Reglerparametern behaftet ist und
je nach Optimierung des Reglers die Positionierung des Waa
getellers in der Horizontalen bei unterschiedlichen Rotor
typen mit verschiedenem Rotorgewicht unterschiedliche Posi
tionierzeiten erfordert. Man hat bisher die Optimierung im
Hinblick auf ein niedriges Rotorgewicht durchgeführt, um zu
hohe Stellgrößensignale zu vermeiden, die zu Instabilitäten
des Regelkreises führen könnten. Bei der Messung von Rotor
typen mit relativ hohem Rotorgewicht nimmt man dabei jedoch
in Kauf, daß die Zeit für die Horizontalpositionierung des
Waagetellers und damit die Taktzeit sich verlängert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
man über den gesamten Rotorgewichtsbereich eine optimierte
Regelung und damit kurze Taktzeiten erreicht.
Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Verfahren dadurch
gelöst, daß die Regelung der Rückstellkraft zusätzlich in
Abhängigkeit vom Gewicht des Rotors aufgrund von vom Gewicht
des Rotors abhängigen Regelparametern RP durchgeführt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Aufgabe da
durch gelöst, daß Mittel (Festwertspeicher) vorgesehen sind,
in die die jeweiligen, vom Gewicht des Rotors abhängigen
Regelparameter RP für den Regler eingebbar und speicherbar
und daraus zur Beeinflussung des Reglers entnehmbar sind.
Durch die Erfindung wird eine Optimierung der Reglerpara
meter (Reglerbeiwerte), welche im Falle eines PID-Reglers
der Proportionalbeiwert, der Integrierbeiwert und der Diffe
renzierbeiwert sind, über den gesamten Gewichtsbereich der
vorkommenden Rotore erreicht. Hierdurch läßt sich für jeden
Rotortyp bzw. für jedes Rotorgewicht beim statischen Unwucht
meßvorgang die kürzest mögliche Taktzeit insbesondere zur
Positionierung des Waagetellers in die horizontale
Lage erreichen. Bevorzugt kommt ein digitaler PID-Regler
bei der Erfindung zum Einsatz. Es gibt verschiedene Möglich
keiten, die PID-Reglerparameter vor oder während des Ein
regel- und Meßvorgangs zu ermitteln. Z. B. kann eine Ein
stellung der Reglerparameter bzw. -kennwerte, wie es aus
Dr. L. Merz und
Dr. H. Jaschek: Grundkurs der Regelungstechnik,
8. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München, Wien 1985,
S. 186 bis 191, insbesondere
anhand des Verhaltens des Regelkreises an der Stabilitäts
grenze, bekannt ist, durchgeführt werden. In aller Regel sind
die zu messenden Rotore, bei denen es sich beispielsweise
um Schleifscheiben, Kraftfahrzeugräder usw. handeln kann,
in Rotortypen unterteilt. Den einzelnen Rotortypen kommen
bestimmte spezifische Rotordaten zu, unter anderem ein spe
zifisches Rotorgewicht. Dieses Rotorgewicht wird bei der
Erfindung zur optimalen Einstellung der Reglerparameter
bzw. der Beiwerte des PID-Reglers berücksichtigt. Falls das
Rotorgewicht nicht bekannt ist, kann es vorher durch Wiegen
ermittelt werden.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Er
findung noch näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Meßanordnung zur Messung der statischen
Unwucht eines Rotors. Diese Meßanordnung besitzt einen Waage
teller 1, der um eine Achse 2 drehbar gelagert ist. Bevor
zugt kommt, wie es aus der DE-29 45 819 A1 bekannt ist, eine
kardanische Lagerung des Waagetellers 1 zum Einsatz mit zwei
um 90° versetzten Achsen. Auf dem Waageteller 1 wird der zu
messende Rotor 3 mit vertikaler Laufachse angeordnet. Ein
Meßwertaufnehmer 4 erfaßt eine Auslenkung X des Waagetellers
1, die einem Schwenkwinkel ϕ um die Achse 2 entspricht. An
stelle eines Meßwertaufnehmers 4 können auch zwei Meßwert
aufnehmer, die bevorzugt als Wegmeßgeber ausgebildet sind,
vorgesehen sein, wie es beispielsweise in Hofmann News 11
gezeigt ist. Das Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers 4 wird
als Regelgröße zusammen mit einer in einem Speicher 11 ab
gelegten Führungsgröße, welche eine vorgegebene Auslenkung
x (Amplitude) angibt, über einen Analog/Digitalumsetzer 8
einem Regler 6, im folgenden Ausführungsbeispiel
einem digitalen PID-Regler 6 zugeleitet. Der PID-Regler 6
bildet ein Stellgrößensignal, das über einen Digital/Analog
umsetzer 9 einem Leistungsteil 12 zugeleitet wird. Der Lei
stungsteil 12 bildet in Abhängigkeit von dem Stellgrößen
signal, welches der digitale PID-Regler erzeugt hat, einen
Antriebsstrom, der einer Rückstelleinrichtung 7 zugeleitet
wird. Die Rückstelleinrichtung 7 besitzt einen Elektro
magneten, der durch den Antriebsstrom des Leistungsteils 12
gespeist wird. Dieser Elektromagnet übt auf den Waageteller
1 eine Kraft aus, durch die der Waageteller in die horizon
tale Lage zurückgeführt wird. Diese Kraft ist proportional
der statischen Unwucht des Rotors 3, durch welche der Waage
teller 1 aus seiner horizontalen Lage um die Auslenkung x
bzw. den Winkel ϕ um die Achse 2 geschwenkt worden ist.
Der vom Leistungsteil 12 gelieferte Antriebsstrom ist hier
bei proportional der Kraft, welche von der Rückstelleinrich
tung 7 aufzuwenden ist. Man kann daher für die statische
Unwuchtbestimmung diesen Strom messen.
Dadurch, daß der Antriebsstrom proportional zum digitalen
bzw. analogen Stellgrößensignal ist, läßt sich die statische
Unwucht des Rotors 3 auch direkt durch Anzeige des entspre
chend skalierten Stellgrößensignals an einer Anzeigeeinrich
tung 5, welche analog oder digital ausgebildet sein kann,
angeben. Bei analoger Bestimmung ist die Anzeigeeinrichtung
5 bevorzugt zwischen dem Digital/Analogumsetzer 9 und dem
Leistungsteil 12 angeschlossen, wie es die Fig. 1 zeigt.
Bei digitaler Erfassung ist die Anzeigeeinrichtung bevorzugt
zwischen dem PID-Regler 6 und dem Digital/Analogumsetzer 9
angeschlossen.
Es ist ferner ein Festwertspeicher 10 vor
gesehen, der mit dem digitalen PID-Regler 6 verbunden ist.
In diesem Festwertspeicher 10 sind für verschiedene Rotor
typen 1...n die jeweiligen optimalen Reglerparameter
(Proportionalbeiwert P, Integrierbeiwert I und Differenzier
beiwert D) in Abhängigkeit von den verschiedenen Rotor
gewichten, die die Rotortypen 1...n haben, für die jeweili
gen Rotortypen abgelegt. Jeder der Reglerparameter ist dabei
gewichtsbezogen auf einen Optimalwert eingestellt, der sich
nach folgender Beziehung ergibt:
wobei RP den optimalen Reglerparameter, RPmax einen für ein
maximales Rotorgewicht optimalen Reglerparameter, Gmax ein
maximales Rotorgewicht, Gr das Gewicht des zu messenden
Rotors und m den Quotienten aus der Differenz zwischen
maximalem und minimalem Rotorgewicht (Gmax-Gmin) und der
Differenz aus den beiden optimalen Reglerparametern
(RPmax-RPmin) für das maximale und das minimale Rotor
gewicht, d. h.
bedeuten.
Nach diesen beiden Beziehungen wird jeder der drei Regler
parameter gewichtsabhängig für jeden Rotortyp 1...n be
rechnet und im Festwertspeicher 10 an den entsprechenden,
den Rotortypen zugeordneten Stellen abgelegt.
Beim Unwuchtmeßvorgang ist dann von der Bedienungsperson
lediglich der entsprechende Rotortyp oder das Rotorgewicht
in eine mit dem Festwertspeicher 10 verbundene Eingabe
einrichtung 13 einzugeben, und die entsprechenden Regler
parameter stehen dann für den Regelvorgang und Meßvorgang
dem PID-Regler 6 zur Verfügung.
Eine weitere Möglichkeit zur gewichtsabhängigen Optimierung
der einzelnen Reglerparameter für die verschiedenen Rotor
typen 1...n läßt sich wie folgt erreichen, wobei eine
Rotortypjustage in einem Meßdurchgang, in welchem näherungs
weise das Rotorgewicht ermittelt wird, durchgeführt wird.
Mit fest definierten Reglerparametern wird zunächst der Waa
geteller 1 ohne Rotorbelastung (durchgezogene Linie in Fig. 2)
innerhalb des Zeitraums to in der Horizontalen positioniert.
Die Regelabweichung ist dann 0 V (Fig. 2). Es wird dann zur
Erzielung eines Stellgrößensprungs die Führungsgröße (im Speicher 11) mit
einem Führungsgrößensprung beaufschlagt, und es wird die
Zeit tmin gemessen, die erforderlich ist, damit der Waage
teller 50% der neuen Sollwertlage, welche z.B. einem
Führungsgrößensprung 1 V (Fig. 2) entspricht, einnimmt. Der
gleiche Vorgang wird bei maximaler Belastung des Waagetellers
1 mit einem Rotor 3 mit maximalem Rotorgewicht durchgeführt.
Die strichlierte Linie in der Fig. 2 gibt den Regelverlauf
an. Die gemessene Zeit tmax ist erforderlich, damit der mit
dem maximalen Rotorgewicht belastete Waageteller 50% der
neu eingestellten Sollwertlage hat. Die Zeitmessung kann
auch bei einem anderen Prozentanteil der neuen Sollwertlage
erfolgen, z.B. bei 70%.
In der Fig. 2 ist noch der Regelverlauf (strichpunktierte
Linie) für einen zu messenden Rotortyp dargestellt. Für die
sen ergibt sich bei Anwendung des Sollwertspannungssprungs
eine Zeit tr, bis er 50% der neuen Sollposition eingenommen
hat.
Die Optimierung der jeweiligen Reglerparameter RP in Abhän
gigkeit von den unterschiedlichen Rotorgewichten der Rotor
typen 1...n erfolgt nach folgenden Beziehungen:
wobei
ist.
Hierbei bedeutet tr die für den jeweils zu messenden Rotor
erforderliche Zeit, um diesen Rotor nach dem in der Fig. 2
erläuterten Vorgang (50%) in die durch den Führungsgrößen
sprung eingestellte Sollposition zu bringen.
Hierbei ist in bevorzugter Weise vorher schon der Steigungs
wert m für die Geradengleichung in einem Speicher abgelegt
worden, so daß dieser Wert m nach Durchführung des Meßvor
gangs zur Ermittlung der Zeit tr sofort zur Bestimmung der
optimalen Reglerparameter zur Verfügung steht.
Die für die jeweiligen Rotortypen auf diese Weise bestimmten
optimalen Reglerparameter (P-, I- und D-Anteile) werden im
Festwertspeicher 10 gespeichert und in Abhängigkeit vom zu
messenden Rotortyp für die Eingabe in den PID-Regler 6 ab
gerufen. Wie die Fig. 1 zeigt, können der PID-Regler 6, der
Speicher 11 für die Führungsgröße, der Festwertspeicher 10
und die Eingabeeinrichtung 13 zu einem Digital-Teil bzw.
einer Digitaleinheit 14 zusammengefaßt sein.
Es ist auch möglich, daß man für Rotortypen, welche im
Festwertspeicher 10 nicht erfaßt sind, vor der Durch
führung des Unwuchtmeßvorgangs die Zeit tr für den zu mes
senden Rotor bestimmt und die Reglerparameter RP nach den
obigen Beziehungen (3) und (4) in einem nicht näher darge
stellten Rechner berechnet und für die Unwuchtmessung dann
in den PID-Regler 6 eingibt.
Die Eingabe der neuen Sollwertlage kann beispielsweise durch
Zuführen eines entsprechenden digitalen Wertes zum Digital/
Analogumsetzer 9 erfolgen. Vom Leistungsteil 12 wird dann
ein entsprechender Strom geliefert, der der Rückstellein
richtung 7 zugeführt wird, welche dann den Waageteller 1 aus
der horizontalen Ausgangsstellung in die neue Sollwertlage
bringt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Messen einer statischen Unwucht eines
Rotors durch Bestimmung des axialen Massenträgheitsmoments
des in horizontaler Lage gelenkig
gelagerten Rotors, bei dem in Abhängigkeit
von einer Abweichung des Rotors aus der horizontalen
Lage in einem Regelkreis zur Regelung als
Stellgröße eine den Rotor in die horizontale
Lage zurückbringende Rückstellkraft erzeugt
wird, und aus der gemessenen Rückstellkraft der
Wert der statischen Unwucht gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung der Rückstellkraft zusätzlich in
Abhängigkeit vom Gewicht des Rotors (3) aufgrund
von vom Gewicht des Rotors (3) abhängigen Regelparametern
RP (P-, I-, und D-Anteile) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Regelparameter
RP (P-, I-, und D-Anteile) nach folgender Gleichung
bestimmt wird:
wobei RP den optimalen Reglerparameter, RPmax
einen für ein maximales Rotorgewicht optimalen
Reglerparameter, Gmax ein maximales Rotorgewicht,
Gr das Gewicht des zu messenden Rotors
und m den Quotienten aus der Differenz zwischen
maximalem und minimalem Rotorgewicht (Gmax-
Gmin) und der Differenz aus den beiden optimalen
Reglerparametern (RPmax-RPmin) für das maximale
und minimale Rotorgewicht bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Reglerparameter RP (P-,
I-, und D-Anteile) nach folgender Gleichung bestimmt
wird:
mit
wobei RP den Reglerparameter, RPmax einen für
ein maximales Rotorgewicht optimalen Reglerparameter
und RPmin einen für ein minimales Rotorgewicht
optimalen Reglerparameter bedeuten, und
ferner tmax die Zeit ist, die erforderlich ist,
um einen auf dem Waageteller in horizontaler
Lage positionierten Rotor mit maximalem Gewicht
in eine durch Änderung der Stellgröße eingestellte
neue Sollwertlage zu bringen, tmin die
Zeit ist, welche erforderlich ist, um den in
horizontaler Lage positionierten, mit einem minimalen
Gewicht belasteten Waageteller in die
durch die Änderung der Stellgröße neu eingestellte
Sollwertposition zu bringen, und tr die
Zeit ist, welche erforderlich ist, um den mit
dem Gewicht des zu messenden Rotors belasteten
Waageteller aus der horizontalen Position in die
durch die geänderte Stellgröße neu eingestellte
Sollwertposition zu bringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der jeweils neuen Sollwertlage
die Führungsgröße geändert wird.
5. Vorrichtung zur Messung einer statischen Unwucht
eines Rotors zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit
- - einem horizontal und gelenkig gelagerten Waageteller zur Aufnahme des Rotors;
- - einem Meßwertaufnehmer zur Lieferung eines Abweichungssignals bei einer Abweichung des Waagetellers aus der Horizontalen ;
- - einem an den Meßwertaufnehmer angeschlossenen Regler, dem das Abweichungssignal als Regelgröße zugeführt ist;
- - einer an den Regler angeschlossenen Rückstelleinrichtung, welche zur Rückstellung des Waagetellers in die horizontale Lage vom Regler ein Stellgrößensignal erhält; und
- - einer Meßeinrichtung für das der statischen Unwucht proportionale Stellgrößensignal,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Festwertspeicher
10) vorgesehen sind, in die die jeweiligen
vom Gewicht des Rotors (3) abhängigen Reglerparameter
RP (P-, I-, und D-Anteile) für den
Regler (6) eingebbar und speicherbar und daraus
zur Beeinflussung des Reglers (6) entnehmbar
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Speicherung der
Reglerparameter RP (P-, I-, und D-Anteile) für
verschiedene Typen von Rotoren (3) ein mit dem
Regler (6) verbundener Festwertspeicher (10)
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regler (6) als digitaler
Regler ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung
(5) zur Anzeige der statischen Unwucht als
skalierte Stellgröße vorgesehen ist.
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