DE392583C - Scheibenkupplung - Google Patents

Description

• Scheibenkupplung. Bei den bisher meist verwendeten Scheibenkupplungen besteht der Übelstand, daß beim Kupplungsvorgange der Eingriff der Kupplungsflächen sehr plötzlich erfolgt, wodurch leicht schädliche Stöße auftreten, zu deren Vermeidung bzw. Milderung oft Stoßdämpfer, besonders bei Motorrädern, vorgesehen sind. Um dies zu vermeiden, sind bereits Kupplungen vorgeschlagen worden, bei denen die Reibscheibe federnd ausgebildet ist, so daß der. Eingriff der Kupplungsflächen in nachgiebiger Weise erfolgt. Die vorliegende Erfindung ist eine verbesserte Ausführung einer derart federnden Scheibenkupplung,, die sich .dadurch, auszeichnet, daß auf der Nabe des einen Kupplungsteiles zwei federnde Lamellen in geringem Abstand voneinander angebracht sind, die beim Kupplungsvorgange an ihrem- äußeren Umfange unter Überwindung ihrer Federkraft fest gegeneinandergepreßt werden und dadurch den Kupplungsdruck allmählich und dementsprechend stoßfrei und geschmeidig übertragen.
• Eine Kupplung ist beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Abb. i ist ein Schnitt in ausgekuppeltem Zustande, während Abb. 2 die Kupplung in gekuppeltem Zustande zeigt.
• Gemäß diewr Zeichnung ist die Kupplung mit dem Schwungrade a des Motors zusammengebaut. Dieses besitzt einen ringförmigen Raum b mit überhängendem Kupplungsflausch c und einer am Umfange des Ringraumes vorgesehenen Keilbahn d. In dieser Keilbahn ist eine unter dem Druck der Kupplungsfeder e stehende Scheibe f längsverschieblich angeordnet. g ist die von der Kupplung anzutreibende Welle, im vorliegenden Falle die Getriebewelle, die an ihrem Ende ebenfalls eine Keilbahn h besitzt, auf der sich der Lamellenkörper i verschiebt. Dieser Lamellenkörper besitzt einen Flansch k, der spitz zulaufend ausgestochen ist und auf jeder Seite eine federnde Lamelle 1 trägt, die mit der Scheibe f bzw. dem Kupplungsflansch c zusammenwirken. Am Umfange der Kupplungsflächen ist der übliche Kupplungsbelag angebracht.
• Normalerweise befindet sich die Vorrichtung in dem aus Abb. 2 ersichtlichen gekuppelten Zustande, wobei durch den Druck der Feder die Scheibe. f gegen die innere Scheibe 1 gedrückt wird und dabei den Lamellenkörper i auf seiner Keilbahn nach außen verschiebt, so daß die äußere Kupplungslamelle mit dem Flansch c in Berührung kommt und schließlich noch die beiden Lamellen 1 entgegen ihrer Federwirkung fest zusammengedrückt werden. Dieser Vorgang, der sich bei jedesmaligem Einrücken der Kupplung abspielt, ermöglicht durch die Aufeinanderfolge der verschiedenen Kupplungseingriffe ein allmähliches und äußerst ruhiges, stoßfreies Eingreifen der Kupplung. Das Auskuppeln geschieht in der üblichen Weise dadurch, daß die Scheibe f durch eine in der hohlen Getriebewelle angeordnete Stange m entgegen der Wirkung der Feder zurückgedrückt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Scheibenkupplung mit beidseitig gedrückter Reibscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe aus zwei federnden, auf einer gemeinsamen Nabe sitzenden Lamellen besteht, die beim Kuppeln unter Überwindung ihrer Federkraft entlang ihres ganzen Umfanges fest gegeneinandergepreßt werden.