DE3915284A1 - Einrichtung und verfahren zum entnehmen von einzelnen blaettern aus einem magazin - Google Patents
Einrichtung und verfahren zum entnehmen von einzelnen blaettern aus einem magazinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entnehmen von
einzelnen Blättern aus einem Magazin, in dem ein Stapel an
Blättern aufgenommen ist, mit einer Saugvorrichtung, die auf
das vorderste Blatt des Stapels anlegbar ist, dieses ansaugt
und mit dem angesaugten Blatt vom Magazin weg bewegbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Entnehmen von
einzelnen Blättern aus einem Magazin, in dem ein Stapel an
Blättern aufgenommen ist, bei dem auf das vorderste Blatt des
Stapels eine Saugvorrichtung angelegt wird, das vorderste
Blatt von der Saugvorrichtung angesaugt wird und anschließend
die Saugvorrichtung samt anhängendem Blatt vom Magazin weg
bewegt wird.
Bei einer derartigen bekannten Einrichtung bzw. bei einem
solchen bekannten Verfahren soll aus einem Magazin, in dem
ein Stapel an horizontal liegenden Blättern aufgenommen ist,
die in vertikaler Richtung aufeinander gestapelt sind, nach
und nach jeweils das oberste Blatt entnommen werden. Unter
Blatt im Sinne der vorliegenden Erfindungen sind insbesondere
Verpackungszuschnitte aus Papier oder aus Kunststoffmaterialien
zu verstehen, die mit Ausstanzungen oder Fenster versehen
sein können. Unter Blatt im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind auch Gegenstände zu verstehen, wie Papierblätter, Flach
beutel oder dgl.
Ein Problem beim Abziehen einzelner Blätter von einem Stapel
besteht darin, daß, falls ein oberstes Exemplar von einer
Saugvorrichtung ergriffen bzw. angesaugt wird und anschließend
vom Stapel in horizontaler oder vertikaler Richtung weg bewegt
werden soll, durch Adhäsionskräfte zwischen der Unterseite
des obersten Blattes und der Oberseite des nächst darunter
liegenden Blattes diese derart fest aneinander haften, daß
nicht nur das oberste Blatt, sondern ein oder ggf. auch mehrere
weitere Blätter mit abgezogen werden.
Es ist bereits bekannt geworden, zum Lösen dieses Problemes
einen Stapel an horizontal liegenden Blättern seitlich über
Luftdüsen derart anzublasen, daß das oberste oder die obersten
Exemplare zumindest im Randbereich vom Stapel etwas angehoben
werden, wobei dies dadurch erreicht wird, daß durch das seit
liche Einblasen sich von der Außenseite her ein Luftkeil
zumindest zwischen die Unterseite des obersten Blattes und
die Oberseite des nächst darunterliegenden Blattes schiebt.
Es ist dann möglich, in einer im wesentlichen horizontal
gerichteten Bewegung das von der Saugervorrichtung ergriffene
oberste Blatt vom Stapel wegzubewegen.
Nachteilig an einer derartigen Einrichtung bzw. an einer
derartigen Verfahrensweise ist, daß dies lediglich bei Magazinen
mit horizontal liegenden Exemplaren angewendet werden kann.
Bei Magazinen mit stehenden Exemplaren, die etwas zur Vertikalen
geneigt sind, drückt das Gewicht des Stapels auf das vorderste
abzunehmende Blatt, das, wie auch der verbleibende Stapel,
von meist seitlichen Rückhaltern vor Herausfallen aus dem
Magazin gehindert wird. Durch den Schiebedruck, aufgrund der
auf dem vordersten Deckblatt aufliegenden Exemplare, kann durch
Einblasen kein Luftkeil zwischen die einzelnen Blättern ein
gebracht werden. Derartige stehende Magazine haben den Vorteil,
daß sie von einer Seite her laufend nachgefüllt werden können,
und daß an der anderen Seite andauernd Blätter aus dem Magazin
abgezogen werden können. Dies ist bei Magazinen mit horizontal
liegend aufgenommenen Blattstapeln nicht möglich, da, nachdem
das unterste Blatt des Stapels, das auf dem Boden des Magazins
liegt, abgezogen wurde, der Boden zunächst abgesenkt werden
muß und ein neuer Stapel eingelegt werden muß.
Ferner ist nachteilig beim horizontalen Abziehen von Blättern,
die mit Ausstanzungen, wie Fenstern oder dgl. versehen sind,
daß Aufkantungen, insbesondere in den Eckbereichen der Aus
stanzungen, über die an sich ebene Fläche des Blattes vor
stehen und sich beim horizontalen Abziehen mit einem darunter
liegenden Blatt verhaken können, beispielsweise in dessen
fensterförmigen Ausstanzung, so daß auch hier die Gefahr
besteht, daß mehrere Exemplare abgezogen werden, die durch
das Verhaken sogar beschädigt werden können.
Weiterhin nachteilig an der Arbeitsweise mit seitlichem Ein
blasen ist, daß durch dieses Einblasen an solchen Arbeitsplätzen
eine starke Luftbewegung unter Aufwirbelung von kleinsten
Partikeln stattfindet, was für die Arbeitsperson belastend
ist. Ferner ist nachteilig an dieser Arbeitsweise, daß eine
exakte und störanfällige Steuerung notwendig ist, um den jeweils
geeigneten Blasdruck zu erhalten. Das Vorsehen einer Druckluft
erzeugenden Vorrichtung ist immer mit einer Geräuschentwicklung
verbunden, die ebenfalls die Bedienungsperson einer solchen
Vorrichtung beeinträchtigt und belästigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Einrichtung
bzw. ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiter
zubilden, daß einfach und sicher einzelne Blätter aus einem
Magazin jedweder Bauart entnommen werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Einrichtung dadurch
gelöst, daß ein auf das vorderste Blatt unter Druck anleg
bares Element vorgesehen ist, daß beidseits des Elements je
eine in Richtung auf das zwischengelegene Element bewegbare
Saugervorrichtung vorgesehen ist, wobei ein von den beiden
Saugervorrichtungen angesaugtes vorderstes Blatt bei der
Bewegung auf das Element zu, jeweils zwischen Element und
Saugervorrichtung vom Stapel weg gerichtet bauchig aufwölbt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst,
bei dem das vorderste Blatt in einem Bereich unter Druck auf
den Stapel gepreßt wird, beidseits des angepreßten Bereiches
von je einer Saugervorrichtung ergriffen wird und durch die
beiden Saugervorrichtungen derart in Richtung des dazwischen
liegenden angepreßten Bereiches gedrückt wird, daß sich das
Blatt jeweils zwischen Bereich und Saugervorrichtung vom Stapel
weg gerichtet bauchig aufwölbt.
Der Preßdruck des anliegenden Elements ist dabei derart, daß
das vorderste Blatt im Anpreßbereich fest auf den Stapel gepreßt
wird, somit auch die darunterliegenden Blätter an Ort und
Stelle hält. Sobald das vorderste Blatt etwas aufbaucht, wird
ein Raum zwischen dem vordersten und dahinterliegenden Blatt
geschaffen, so daß Luft in den unter der Wölbung gelegenen
Raum eintreten kann. Nach der Bewegung der Saugervorrichtung
auf das zwischen diesen gelegene Element zu, liegt das Blatt
im wesentlichen nur noch in dem Bereich mit seiner Unterseite
auf der Oberseite des nächsten Blattes an, in dem es auf dieses
untere Blatt gedrückt wird. Die in seitlicher Richtung äußeren
Bereiche des Blattes am äußeren Ende jeder Wölbung stehen
ebenfalls, wenn überhaupt nur noch in einem sehr geringen
Bereich in Kontakt mit der Oberseite des nächsten Blattes, so
daß keine solchen Adhäsionskräfte mehr zwischen den berührenden
Flächen auftreten, die ausreichend sind, daß bei einem Abheben
des gewölbten vordersten Blattes ein darunterliegendes ebenes
Blatt mit abgezogen wird. Es kann ein Blatt, das mit Ausstan
zungen versehen ist, dann so gewölbt werden, daß die ent
sprechenden Ausstanzungen bzw. die vorspringenden Kanten im
gewölbten Bereich liegen, so daß bei einem Abziehen in Richtung
der Blattebene keine Verhakungen mehr stattfinden können. Es
ist selbstverständlich auch möglich, lotrecht oder schräg
oder gekrümmt zur Blattebene das gewölbte Blatt abzuführen.
Dadurch ist es auch möglich, sowohl mit stehenden als auch
liegenden Papiermagazinen zu arbeiten.
Nachdem das gewölbte Blatt vom Stapel abgehoben wurde, gibt
die Saugervorrichtung das Blatt frei. Aufgrund des zwischen
zeitlich gewellten Zustandes weist das Blatt nach Lösen von
der Saugervorrichtung eine leicht gewölbte Form auf, was bei
dem Arbeiten mit stehendem Magazin den erheblichen Vorteil
aufweist, daß ein solches Blatt, falls es nach Freigabe durch
die Saugervorrichtung, beispielsweise aufgrund der Schwerkraft
mit der gebogenen Kante auf einen Grund trifft, gegen Einknicken
einen erheblichen Widerstand aufweist, so daß in Gegensatz zu
völlig ebenen Blättern aufgrund der erfindungsgemäßen Arbeits
weise einzelne Blätter mit relativ hoher Fallgeschwindigkeit
einer tiefer gelegenen Weiterbearbeitungsstation stehend
zugeführt werden können.
Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
nimmt das Element die Form eines Stabes ein, der längs einer
Mittellängslinie des Stapels anlegbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß in einem relativ schmalen
linienförmigen Bereich, der über eine gesamte Materialbreite
reichen kann, das Blatt am Stapel quasi eingespannt wird. Es
ist dann möglich, einen relativ großen gewölbten Bereich
beidseits des Stabes zu erzeugen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Element
im Anlagebereich gekrümmt ausgebildet, wobei die dem Element
zugewandte Seite des Blattes tangential zur Krümmungslinie
des Elementes verläuft.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich das beidseits des
Elements wölbende Blatt sanft an die gekrümmte Kontur anschmie
gen kann, so daß keine Spuren wie kantige Einpressungen auf
dem Blatt verbleiben. Dies wird besonders günstig dadurch
erreicht, daß das Element im Querschnitt halbkreisförmig ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Element an einem Träger befestigt, der mit steuerbarem
Anlegedruck auf das vorderste Blatt zustellbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß Blätter verschiedener
Materialien entnommen werden können, d.h. jeweils an die Art
der Materialien sowie an verschiedene Stärke und verschiedene
Flexibilität der Blätter angepaßt werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen
Träger und Element eine Druckfederanordnung vorgesehen, und
der Träger ist auf das vorderste Blatt des Stapels zustellbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch konstruktiv einfache,
robuste und somit unverwüstliche Maßnahmen der entsprechende
Anpreßdruck erzeugt werden kann.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Saugervorrichtungen um im Abstand zum
vordersten Blatt angeordnete, parallel zur Blattebene ver
laufende Achsen verschwenkbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch die Verschwenkbewegung
relativ zur Blattebene gesehen, eine kreisförmige, von der
Blattebene weg gerichtete Bewegung erzeugt wird, die die
Ausbildung der Wölbungen zwischen angepreßtem Element und
Saugervorrichtungen unterstützt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die beiden Saugervorrichtungen symmetrisch zu dem mittig
auf dem vordersten Blatt anliegenden Element angeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die auf das Blatt einwirken
den Druckkräfte bei der Ausbildung der Wölbung jeweils gleich
mäßig einwirken, so daß gleichmäßig ausgestaltete Wölbungen
erzeugt werden, wonach beispielsweise bei einem stehenden
Magazin nach Freigabe ein gleichmäßig gewölbtes Blatt erzeugt
wird, das genau vorbestimmte Eigenschaften im Hinblick auf
den Einknickwiderstand aufweist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist jede Saugervorrichtung mehrere Saugnäpfe auf, deren
etwa ringförmige Stirnfläche beim Ansaugen unmittelbar an der
geradlinigen Oberfläche des Blattes und parallel zu dieser
zum Liegen kommen, und daß die Stirnfläche nach einem Verschwen
ken unter einem Winkel und im Abstand zur geradlinigen Ober
fläche verlaufen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zum einen, wie bereits
zuvor erwähnt, die Ausbildung der Wölbung unterstützt wird,
und es ist außerdem möglich, durch entsprechend weit seitlich
äußere Anordnung der Saugnäpfe zu erreichen, daß das gewölbte
Exemplar im wesentlichen nur noch im mittigen angepreßten
Bereich mit dem unteren Exemplar in Verbindung steht. Dadurch
kann dann eine äußerst rasche Bewegung des gewölbten Blattes
vom verbleibenden Stapel weg durchgeführt werden, weil lediglich
noch in dem schmalen mittigen Anlagebereich Adhäsionskräfte
wirken können. Diese Maßnahme hat außerdem den Vorteil, daß
beim Verschwenken der flächig aufliegenden Saugnäpfe in Richtung
des zwischen diesen liegenden, angedrückten Elements, die
äußeren Bereiche der Saugnäpfe etwas in den Blattstapel hinein
bewegt werden. Dadurch wird das vorderste Blatt, das abgezogen
werden soll von Rückhaltevorrichtungen, die ein Austreten des
vordersten Blattes aus dem Magazin verhindern sollen, weg
bewegt oder zumindest der Anpreßdruck, der dieses Blatt gegen
die Rückhaltevorrichtungen preßt vermindert. Das vorderste
Blatt kann dann ohne Beschädigungsgefahr von den Rückhaltevor
richtungen abgezogen werden. Insbesondere bei stehenden Maga
zinen ist diese Druckentlastung des vordersten Blattes wün
schenswert, da bei einem entsprechend großen Magazin eine
beträchtlicher Preßdruck auf das vorderste, abzunehmende Blatt
wirkt. Eine derartige, in den Stapel hinein gerichtete Bewegung
der verschwenkenden Saugnäpfe kann noch dadurch vergrößert
werden, daß die Schwenkachse der Saugnäpfe seitlich versetzt
zur Längsachse der Saugnäpfe angeordnet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Saugervorrichtung von dem Träger getragen, der auch
das Element trägt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine konstruktiv besonders
einfache Einrichtung geschaffen wird, die als kompaktes Bauteil
ausgestaltet ist, da die wesentlichen Bauteile, nämlich Element
und Saugervorrichtung von einem einzigen Träger gehalten werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Träger
derart verschwenkbar, daß ein ergriffenes Blatt von einer von
der Stapeloberfläche lotrecht weg gerichteten Kreisbogenlinie
abgeführt wird.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei Gegenständen mit extrem
vorstehenden Kanten aufgrund von Ausstanzungen, ein Blatt
trotzdem rasch und ohne Verhakungsgefahr vom Stapel abgenommen
werden kann.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Magazin als stehendes, geneigtes Magazin
ausgebildet, und der Träger ist vor die in Schwerkraftrichtung
nach unten geneigte Abgabefläche verschwenkbar, und nach
Ansaugen und Wölben des vordersten Blattes ist der Träger
derart verschwenkbar, daß die geraden Längslinien des gewölbten
Blattes vertikal verlaufen, und das Blatt in dieser Stellung
unter Ausnützung der Schwerkraft sich von der Saugervorrichtung
löst.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß in rascher Arbeitsfolge
im endlosen Betrieb einzelne Blätter abgezogen werden, die
aufgrund der Schwerkraft nach Freigabe durch die Saugervorrich
tungen ohne weiteren Kraft- oder Konstruktionsaufwand abfallen.
Da diese Exemplare ja, wie bereits zuvor erwähnt, zumindest in
einem endlichen Zeitbereich nach Verlassen der Saugervorrich
tungen noch eine gewisse Wölbung aufweisen, ist auch bei
großflächigen Blättern ein stehender Weitertransport der aus
dem Magazin entnommenen Blätter möglich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist ein Magazin gegenüberliegende Rückhalter auf, die jeweils
einen Randbereich des vordersten Blattes bedecken, wobei die
Bewegung der Saugervorrichtung derart ist, daß die von den
Rückhaltern bedeckten Randbereiche des Blattes so weit tangen
tial von den Rückhaltern abgezogen werden, daß die Ränder
frei werden.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß insbesondere bei stehenden
Magazinen das Blatt jeweils nur so weit gewölbt wird, daß dessen
seitlichen Endkanten eben die Rückhalter verlassen. Diese
Bewegung kann durch die tangentiale Gleitung längs den Rück
haltern sehr rasch durchgeführt werden, ohne daß dabei die
Gefahr von Beschädigungen besteht.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte, teilweise geschnittene
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einem schräg
stehenden Magazin arbeitet;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in einer
anderen Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen der Darstellung von Fig. 3 entsprechenden
Schnitt, jedoch in einer anderen Arbeitsstellung
der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Blatt, das von einem Stapel
anhand einer erfindungsgemäßen Einrichtung abgezogen
werden soll;
Fig. 6 das Blatt von Fig. 5 in der der Fig. 4 entsprechen
den Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen Einrich
tung, und
Fig. 7 ein Blatt, nachdem es mit einer erfindungsgemäßen
Einrichtung von einem Stapel abgezogen wurde und
von der erfindungsgemäßen Einrichtung freigegeben
wurde.
Eine in Fig. 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Einrich
tung 10 weist einen Träger 12 auf, der um einen Zapfen 14
schwenkbar angeordnet ist, wie dies durch ein Pfeil 15 ange
deutet ist.
Der Träger 12 besteht aus einem Winkelarm 16, dessen einer Arm
18 fest mit dem Zapfen 14 verbunden ist.
Ein zweiter Arm 20, der sich rechtwinklig vom Arm 18 weg
erstreckt, trägt zwei Halter 22, 24, die sich wiederum lotrecht
vom Arm 20 weg erstrecken, parallel zum Arm 18 verlaufen und
sich in gleichsinniger Richtung wie dieser Arm 18 vom Arm 20
weg erstrecken.
An seinem äußeren, dem Arm 20 abgewandten Ende ist jeder Halter
22 bzw. 24 mit einer Druckfeder 26 bzw. 28 versehen, die wiede
rum mit einem Element 30 in Form einer Stange 32 verbunden sind.
Die Stange 32, die mit beiden Haltern 22, 24 über die Federn
26, 28 verbunden ist, verläuft im Abstand und parallel zum
Arm 20.
Die Stange 32 weist ein im Querschnitt halbkreisförmiges Profil
auf (siehe insbesondere Fig. 3 und 4), deren halbkreisförmige
Krümmungslinie 34 (siehe Fig. 3) sich vom äußeren Ende der
Feder 26 bzw. 28 weg erstreckt, also über seine geradlinig
verlaufende rückwärtige Seite mit den Federn 26 bzw. 28 ver
bunden ist.
Im Träger 12 sind ferner zwei Saugervorrichtungen 36 bzw. 38
aufgenommen, die jeweils identisch ausgebildet sind und eine
im Träger 12 aufgenommene Welle 40 bzw. 40′ aufweisen. Die
Wellen 40 bzw. 40′ verlaufen parallel zum Arm 20, sind niveau
gleich und in seitlicher Richtung jeweils gleich von den Haltern
22 bzw. 24 beabstandet (siehe Fig. 3).
Von jeder Welle 40 bzw. 40′ einer Saugervorrichtung 36 bzw. 38
erstrecken sich lotrecht gerichtete Sauger 44, 46 bzw. 44′,
46′ weg, an deren äußeren Enden Saugnäpfe 48, 50 bzw. 48′,
50′ angeordnet sind.
Die Sauger 44 und 46 der Saugervorrichtung 36, die mit der
Welle 40 verbunden sind (siehe Fig. 1), sind derart voneinander
beabstandet, daß sie etwa auf Höhe des Endreiches der Stange
32 zum Liegen kommen. Die Saugervorrichtungen 36 bzw. 38 sind
mit hier nicht näher dargestellten Unterdruckmittel verbunden,
so daß an den äußeren Enden der Saugnäpfe ein Unterdruck erzeugt
werden kann.
Die Einrichtung 10 arbeitet mit einem Magazin 60 zusammen,
das als geneigtes stehendes Magazin ausgebildet ist und dessen
Gehäuse 62 am Austrittsende, also in der Darstellung von Fig. 1
und 2 am rechten Ende, mit Rückhaltern 64, 66 (siehe Fig. 3
und 4) versehen ist.
Im Magazin 60 ist ein Stapel 67 aus Blättern 68, 69 und 70′
aufgenommen, wobei das vorderste Blatt 70 in seinem seitlichen
Randbereich auf der Innenseite der Rückhalter 64, 66 anliegt,
und dadurch vor Herausfallen aus dem Magazin 60 gehindert
ist. Die Rückhalter 64 und 66 sind im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel stangenförmig ausgebildet.
Derartige stehende geneigte Magazine 60 haben den Vorteil,
daß laufend Blätter 72 nachgeschoben werden können, wie dies
in Fig. 1 durch einen Pfeil 74 angedeutet ist.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 ist wie
folgt:
Der Träger 12 wird durch Verschwenken mittels eines nicht
näher dargestellten Antriebes um den Zapfen 14 vor das Magazin
60 gebracht wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die Stange 32
liegt dann längs einer Mantellinie der Krümmung exakt parallel
in einem Bereich 33 auf einer Mittellängslinie der Außenseite
des vordersten Exemplares 70 auf. In dieser Verschwenkstellung
wird die Stange 32 aufgrund der Kraft der Federn 26 und 28
auf das Exemplar 70 gepreßt.
Der Anpreßdruck der Stange 32 kann dadurch reguliert werden,
daß der Arm 20 längs des Armes 18 hin und her bewegt werden
kann, wie dies durch einen Doppelpfeil 51 in Fig. 1 angedeutet
ist. Dieses Verstellen kann durch einen hier nicht dargestellten
Druckzylinder erfolgen.
Auch die Saugervorrichtungen 36 bzw. 38 sind in Richtung des
Doppelpfeils 51 von Fig. 1 verschiebbar, wobei dies zum Justie
ren dient.
In der in Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung kommen die
äußersten Kanten der Saugnäpfe 48 und 50 (und ebenso die
Saugnäpfe 48′, 50′) gerade auf der Außenseite des vordersten
Blattes 70 zum Liegen. Durch die zuvor erwähnten Unterdruck
mittel wird das vorderste Blatt 70 an die Saugnäpfe angelegt,
ohne daß es dabei vom Stapel 67 abgehoben wird. Die Stange 32
liegt dabei unter Druck auf dem vordersten Blatt 70 an.
Wie aus Fig. 4 zu entnehmen, werden in einem anschließenden
Arbeitsschritt die Saugervorrichtungen 36 und 38 derart um deren
Wellen 40, 40′ verschwenkt, daß sich die Saugnäpfe samt dem
daran anhaftenden Blatt 70 auf die Stange 32 zu bewegen, wie
dies in Fig. 4 durch Pfeile 54 und 56 angedeutet ist. Dabei
wölbt sich das Blatt 70 jeweils zwischen entsprechendem Saugnapf
und Stange 32 von der Oberseite des Stapels 67 weg gerichtet
auf (siehe auch Fig. 6). Bei der Verschwenkbewegung werden
gleichzeitig die in der Darstellung von Fig. 4 linken und
rechten, äußeren Enden des Blattes 70 tangential von den
Rückhaltern 64 und 66 abgezogen, wobei diese dann in der
Darstellung von Fig. 4 freiliegen, also nicht mehr vor Abziehen
lotrecht zur Stapelebene durch die Rückhalter 64 und 66 gehin
dert werden. Diese Bewegung wird dadurch erleichtert, daß
sich die äußeren, seitlichen Bereiche der Saugnäpfe, die
seitlich der Schwenkachse liegen, beim Verschwenken etwas in
das Magazin 60 hinein bewegt werden und dadurch den Stapel 67
etwas in das Magazin 60 hinein drücken, so daß das vorderste,
abzuhebende Blatt 70 zumindest unter geringerem Druck an den
Rückhalter 64 und 66 liegt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Schwenkachsen
der Saugnäpfe jeweils seitlich in Richtung Element 32 versetzt,
wodurch die in das Magazin 60 hinein gerichtete Bewegung der
Saugnäpfe ausgeprägter ist, so daß das vorderste Exemplar 70
völlig von den Rückhaltern 64 und 66 gelöst ist.
Sollte in der ersten Verschwenkphase der Näpfe, bevor sich
die Aufwölbungen bilden, das unter dem vordersten Blatt 70
liegende nächst tiefere Blatt 69 geringfügig mit bewegen, so
wölbt sich dieses jedoch nicht auf, da kein Kraftschluß zwischen
Saugnapf und dem Exemplar 69 vorhanden ist. Die seitlich oder
in der Darstellung von Fig. 4 horizontale Relativbewegung
zwischen der oberen Seite des Blattes 70 und der unteren Seite
des Blattes 69 ist nicht durch Adhäsionskräfte gehemmt, wobei
die Steifigkeit des Materials des Blattes 69 diesem die Tendenz
verleiht, daß es in seiner flachen Stellung verbleibt.
Nach Verschwenken der Saugervorrichtungen 36, 38, wobei dies
durch an sich bekannte Mittel wie Schwenkhebel oder Drehzylinder
geschehen kann, wird der Träger 12 unter Beibehaltung des
gewölbten Zustandes des Blattes 70 aus der in Fig. 1 darge
stellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 2
dargestellte Position verschwenkt. Durch Belüften der Saugnäpfe,
d.h. Beendigung des Saug- oder Vakuumzustandes, löst sich das
vom Magazin 60 abgezogene Blatt 70 aufgrund der Schwerkraft
von den Saugnäpfen und fällt, wie dies in Fig. 2 durch einen
Pfeil 52 dargestellt ist, nach unten. Die Saugervorrichtungen
36 und 38 werden anschließend wieder aus der in Fig. 4 darge
stellten verschwenkten Position in die in Fig. 3 dargestellte
Position verschwenkt und gleichzeitig der Träger 12 aus der
in Fig. 2 dargestellten Position wieder in die Fig. 1 darge
stellte Position zurückverschwenkt, um daran anschließend
das jetzt vorderste Exemplar 69 zu ergreifen und den zuvor
beschriebenen Vorgang erneut zu wiederholen.
In Fig. 5 bis 7 ist dargestellt, wie durch ein Bearbeitungsvor
gang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 sich die Form
eines Blattes 70 verändert. Ein im Magazin 60 aufgenommenes
Exemplar 70 nimmt darin die in Fig. 5 dargestellte ebene Form
ein. Nach Ergreifen durch die Saugervorrichtungen 36, 38 und
deren Verschwenken nimmt es die in Fig. 6 dargestellte wellige
Form ein. Durch das Stauchen des Materials durch die verschwen
kenden Saugnäpfe auf die Stange 32 zu, nimmt das Exemplar
70′′, nachdem es sich von den Saugervorrichtungen 36, 38 gelöst
hat, die in Fig. 7 dargestellte gewölbte Form ein. Diese leicht
gewölbte Form hat den Vorteil, daß ein Exemplar, das wie in
Fig. 2 dargestellt, aufgrund der Schwerkraft von der Einrichtung
10 abfällt, aufgrund dieser gewölbten Geometrie vor Einknicken
gehindert ist, so daß auch relativ große Fallstrecken mit
entsprechender Beschleunigung durchgeführt werden können.
Die Abstände der Saugervorrichtungen 36 und 38 untereinander,
sowie die Abstände der Sauger einer Saugervorrichtung in
Längsachse der entsprechenden Welle, sind einstellbar, so daß
eine Einrichtung 10 an verschiedene Magazingrößen einfach
angepaßt werden kann.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden Saugervorrichtungen
mit einzelnen Saugnäpfen dargestellt. Es ist selbstverständlich
auch möglich, die Saugervorrichtungen als Saugleisten mit
Perforierungen auszugestalten, oder bei entsprechend größeren
Magazinen mehrere Sauger längs einer Welle 40 anzuordnen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die Einrichtung 10
in Zusammenhang mit einem schräg stehenden Magazin 60 beschrie
ben. Es ist selbstverständlich auch möglich, mit einem liegenden
Magazin, in dem horizontal liegende Exemplare aufgenommen
sind, zu arbeiten. Es ist dann möglich, das ergriffene Exemplar
entweder in horizontaler, vertikaler oder entsprechend schräger
oder gekrümmter Richtung abzuführen. Dies richtet sich nach
dem jeweiligen Produkt, oder insbesondere daran, ob weit über
die Fläche des Blattes vorstehende Kanten von Ausstanzungen
oder dgl. bestehen, die eine mehr lotrecht zur Blattebene
verlaufende Abführbewegung notwendig machen.
In der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtung 10 können
problemlos Verpackungszuschnitte mit fensterartigen Ausstan
zungen bewegt werden, ohne daß die Gefahr von Verhakungen
besteht.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Entnehmen von einzelnen Blättern (68,
69, 70) aus einem Magazin (60), in dem ein Stapel (67)
an Blättern (68, 69, 70) aufgenommen ist, mit einer
Saugervorrichtung (36, 38), die auf das vorderste Blatt
(70) des Stapel (67) anlegbar ist, dieses ansaugt und
mit dem angesaugten Blatt (70) vom Magazin (60) weg
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das
vorderste Exemplar (70) unter Druck anlegbares Element
(30, 32) vorgesehen ist, daß beidseits des Elements
(30, 32) je eine in Richtung auf das zwischengelegene
Element (30, 32) bewegbare Saugervorrichtung (36, 38)
vorgesehen ist, wobei ein von den beiden Saugervorrich
tungen (36, 38) angesaugtes vorderstes Blatt (70) bei
der Bewegung auf das Element (30, 32) zu jeweils zwischen
Element (30, 32) und Saugervorrichtung (36, 38) vom
Stapel (67) weg gerichtet bauchig aufwölbt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (30) die Form eines Stabes (32) ein
nimmt, der längs einer Mittellängslinie des Stapels
(67) anlegbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Element (30, 32) im Anlagebereich gekrümmt
ausgebildet ist, wobei die dem Element (30, 32) zuge
wandte Seite des Blattes (70) tangential zur Krümmungs
linie (34) des Elements (30, 32) verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Element (30, 32) im Querschnitt halbkreis
förmig ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (30, 32) an einem Träger
(12) befestigt ist und mit steuerbarem Anlegedruck
auf das vorderste Blatt (70) zustellbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Träger (12) und Element (30, 32) eine
Druckfederanordnung (26, 28) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugervorrichtungen (36, 38)
um im Abstand zum vordersten Blatt (70) angeordnete,
parallel zur Blattebene verlaufende Achsen (40, 40′)
verschwenkbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Saugervorrichtungen (36, 38) symmetrisch
zu dem mittig auf dem vordersten Blatt (70) anliegenden
Element (30, 32) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß jede Saugervorrichtung (36 bzw. 38) mehrere
Saugnäpfe (48, 50 bzw. 48′, 50′) aufweist, deren etwa
ringförmige Stirnfläche beim Ansaugen unmittelbar an
der geradlinigen Oberfläche des Blattes (70) und parallel
zu dieser zum Liegen kommen, und daß die Stirnfläche
nach einem Verschwenken unter einem Winkel und im Abstand
zur geradlinigen Oberfläche des nächsttieferen Blattes
(69) verlaufen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugervorrichtungen (36, 38)
von dem Träger (12) getragen werden, der auch das Element
(30, 32) trägt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (12) derart verschwenkbar ist, daß ein
ergriffenes Blatt (70) in einer von der Stapeloberfläche
lotrecht weg gerichteten Kreisbogenlinie (15) abgeführt
wird.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magazin als stehend geneigtes
Magazin (60) ausgebildet ist, und der Träger (12) derart
vor die in Schwerkraftrichtung nach unten geneigte
Abgabefläche des Magazins (60) verschwenkbar ist, das
nach Ansaugen und Wölben des vordersten Blattes (70)
der Träger (12) derart verschwenkbar ist, daß die geraden
Längslinien des gewölbten Blattes (70) vertikal ver
laufen, und daß das Blatt (70) in dieser Stellung unter
Ausnutzung der Schwerkraft sich von den Saugervorrich
tungen (36, 38) löst.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magazin (60) gegenüberliegende Rückhalter (64,
66) aufweist, die jeweils einen Randbereich des vorder
sten Blattes (70) bedecken, daß die Bewegung der Sauger
vorrichtungen (36, 38) derart ist, daß die von den
Rückhaltern (64, 66) bedeckten Randbereiche des Blattes
(70) gerade so weit tangential von den Rückhaltern
(64, 66) abgezogen werden, daß diese Ränder frei werden.
14. Verfahren zum Entnehmen von einzelnen Blättern (68,
69, 70) aus einem Magazin (60), in dem ein Stapel (67)
an Blättern (68, 69, 70) aufgenommen ist, bei dem auf
das vorderste Blatt (70) des Stapels (67) eine Sauger
vorrichtung (36, 38) angelegt wird, das vorderste Blatt
(70) von der Saugervorrichtung (36, 38) angesaugt wird
und anschließend die Saugervorrichtung (36, 38) samt
anhängendem Blatt (70) vom Magazin (60) weg bewegt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Blatt
(70) in einem Bereich (33) unter Druck auf den Stapel
(67) gepreßt wird, beidseits des angepaßten Bereichs
(33) von je einer Saugervorrichtung (36, 38) ergriffen
wird, und durch die beiden Saugervorrichtungen (36,
38) derart in Richtung des dazwischenliegenden ange
preßten Bereiches (33) gedrückt wird, daß es sich jeweils
zwischen Bereich (33) und einer Saugervorrichtung (36,
38) vom Stapel (67) weg gerichtet bauchig aufwölbt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das angesaugte und gewölbte Blatt (70) mit einer
von der Stapelebene etwa lotrecht weg gerichteten
Bewegung (15) abgeführt wird.
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- 1990-05-08 JP JP2116976A patent/JPH0323127A/ja active Pending
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