DE3911039A1 - Magnetpulver fuer magnetische aufzeichnungstraeger und verfahren zum herstellen eines solchen pulvers - Google Patents
Magnetpulver fuer magnetische aufzeichnungstraeger und verfahren zum herstellen eines solchen pulversInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein metallisches Magnetpulver für magnetische Aufzeichnungsträger
und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Pulvers.
Es besteht ein wachsendes Bedürfnis nach Aufzeichnungen hoher Dichte auf 8-mm-Videobänder, Digital-Audio-Bänder, Magnetplatten oder dergleichen.
Voraussetzungen für einen magnetischen Aufzeichnungsträger, der für Aufzeichnungen
hoher Dichte geeignet ist, sind, daß die Sättigungsmagnetisierung des Magnetpulvers
des Aufzeichnungsträgers möglichst hoch ist und die Koerzitivkraft des Pulvers möglichtst
hoch ist. Ein Magnetpulver, das diese Voraussetzungen erfüllt, ist ein metallisches
Magnetpulver, das hauptsächlich aus Eisen besteht und dem Kobalt, Nickel und dergleichen
zugefügt sind. Die Größe der Koerzitivkraft Hc des Pulvers muß innerhalb eines
solchen Bereiches gehalten werden, daß der Magnetkopf nicht gesättigt wird. Eine
Koerzitivkraft von etwa 1600 Oe (127,3 kA/m) ist brauchbar, und im allgemeinen ist
eine Koerzitivkraft zwischen 1100 Oe und 1600 Oe (87,5 bis 127,3 kA/m) erwünscht.
Andererseits arbeitet der magnetische Aufzeichnungsträger besser, wenn die
Sättigungsmagnetisierung des Magnetpulvers höher ist. Infolgedessen ist eine hohe Sätti
gungsmagnetisierung notwendig.
Das Metallpulver wird jedoch leicht oxidiert, da es sehr aktiv ist. Infolgedessen besteht
ein Problem insofern, daß trotz hoher Sättigungsmagnetisierung des Metallpulvers unmittelbar
nach seiner Herstellung die Sättigungsmagnetisierung des Metallpulvers aufgrund
von Oxidation stark abnimmt.
Um Verbesserungen hinsichtlich einer solchen Instabilität zu erzielen, hat man versucht,
auf der Oberfläche der Metallpulverteilchen Oxidfilme zwangsweise auszubilden; es
wurden auf der Teilchenoberfläche auch bereits andere oxidationsverhindernde Überzüge
vorgesehen. Diese Versuche führten jedoch zu unzureichender Stabilität oder un
zulänglicher Größe der Sättigungsmagnetisierung.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im wesentlichen aus Eisen bestehendes
metallisches Magnetpulver für mangetische Aufzeichnungsträger zu schaffen, das eine
erhöhte Sättigungsmagnetisierung hat und diese in stabiler Weise aufrechterhält. Ferner
soll ein Verfahren zum Herstellen eines solchen metallischen Magnetpulvers geschaffen
werden.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines im wesentlichen
aus Eisen bestehenden metallischen Magnetpulvers für magnetische Aufzeichnungsträger
wird als Ausgangswerkstoff ein nadelartiges Eisenoxidhydratpulver vorgesehen, Kobaltionen
werden auf die Oberfläche des Ausgangspulvers aufgebracht, und das erhaltene
Pulver wird danach in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert, wobei das
Magnetpulver Kobalt in einer Menge von mindestens 6 Gew.-% bezogen auf das Eisen
enthält und die Koerzitivkraft des Pulvers höchstens 1600 Oe (127,3 kA/m) beträgt. Ein
erfindungsgemäßes metallisches Magnetpulver für magnetische Aufzeichnungsträger besteht
im wesentlichen aus Eisen, und es wird dadurch gewonnen, daß ein nadelartiges
Eisenoxidhydratpulver als Ausgangswerkstoff vorgesehen wird, Kobaltionen auf die
Oberfläche des Ausgangswerkstoffes aufgebracht werden und das erhaltene Pulver danach
in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert wird, wobei das Magnetpulver Kobalt
in einer Menge von mindestens 6 Gew.-% bezogen auf das Eisen enthält und die
Koerzitivkraft des Pulvers höchstens 1600 Oe (127,3 kA/m) beträgt.
Die Koerzitivkraft hängt u. a. von dem Kobaltgehalt ab. Um jedoch für eine Koerzitivkraft
von nicht mehr als 1600 Oe (127,3 kA/m) bei einem Kobaltgehalt zu sorgen, der
ausreichend hoch ist, um die Sättigungsmagnetisierung stabil zu halten, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die große Achse der nadelförmigen Eisen
oxidhydratteilchen 0,25 bis 0,50 µm lang ist, die kleine Achse der Eisenoxidhydratteilchen
0,015 bis 0,035 µm lang ist und das Verhältnis der Länge der großen Achse zur
Länge der kleinen Achse 10 bis 20 beträgt.
Das erfindungsgemäße, im wesentlichen aus Eisen bestehende und mit Kobalt überzogene
metallische Magnetpulver hat eine Koerzitivkraft, die für Aufzeichnungen hoher
Dichte geeignet ist und bei welcher der Magnetkopf nicht in die Sättigung getrieben
wird, während gleichzeitig eine große Sättigungsmagnetisierung aufrechterhalten werden
kann. Infolgedessen wird es möglich, unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Magnetpulvers magnetische Aufzeichnungsträger zu fertigen, die ausgezeichnete magnetische
Aufzeichnungs- und Widergabe-Kennwerte haben.
Die einzige Figur zeigt eine graphische Darstellung der Sättigungsmagnetisierung und
ihrer Änderungsrate für erfindungsgemäße Magnetpulver und ein Vergleichsbeispiel.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein im wesentlichen aus Eisen bestehendes und
mit Kobalt überzogenes metallisches Magnetpulver erhalten. Metallische Eisenpulver,
die Kobalt enthalten, sind an sich bekannt. Dabei geht es jedoch darum, für Aufzeichnungen
hoher Dichte geeignete Magnetpulver in erster Linie dadurch bereitzustellen,
daß die Koerzitivkraft der Pulver gesteigert wird, mit Ausnahme von einigen wenigen
Fällen aber nicht darum, für eine hohe Sättigungsmagnetisierung und eine Stabilisierung
der Sättigungsmagnetisierung zu sorgen.
Entsprechend der JP-OS (Kokai) 60-92 446 (1985) wird ein Magnetpulver mit hoher
Sättigungsmagnetisierung und großer Stabilität gegen Oxidation dadurch erhalten, daß die
Oberfläche von α-Eisenoxid mit Kobalt imprägniert und anschließend eine Reduktionsbehandlung
durchgeführt wird. Es wird ferner erläutert, daß die Stabilität gegen Oxidation
abnimmt, wenn der Gehalt an Kobalt nicht weniger als 6 Gew.-% wird. Entsprechend
den der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen wurde jedoch
gefunden, daß diese Angabe zwar mit Bezug auf α-Eisenoxid richtig sein mag, daß
jedoch bei nadelartigem Eisenoxidhydrat (α-FeOOH) innerhalb dieses Bereiches die
Stabilität unbefriedigend ist. Im Gegenteil wurde erfindungsgemäß gefunden, daß es
möglich ist, ein metallisches Magnetpulver für magnetische Aufzeichnungsträger mit
ausgezeichneter Stabilität und großer Sättigungsmagnetisierung zu erhalten, indem Kobaltionen
auf nadelförmiges Eisenoxidhydrat in einer solchen Menge aufgebracht werden,
daß der Kobaltgehalt nach der Reduktion mindestens 6 Gew.-% beträgt, und daß
das erhaltene Pulver danach in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert wird.
Des weiteren ist in der japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) 59-1 07 503 (1984)
erläutert, daß ein metallisches Magnetpulver mit hoher Koerzitivkraft und hoher Sättigungsmagnetisierung
erhalten wird, indem Stoffe auf die Oberfläche von α-Eisenoxid
oder nadelartigen Eisenoxidhydrat aufgebracht und/oder in das Innere von α-Eisenoxid
oder Eisenoxidhydrat eindiffundiert werden, und indem danach das erhaltene Pulver in
einer reduzierenden Atmosphäre reduziert wird. Dabei ging es jedoch speziell um die
Schaffung eines magnetischen Werkstoffes mit einer hohen Koerzitivkraft von mindestens
1600 Oe (127,3 kA/m), und der Stabilität der magnetischen Eigenschaften wurde
überhaupt keine Beachtung geschenkt. Das heißt, Beispiele, bei denen Kobaltionen auf
nadelartiges Eisenoxidhydrat aufgebracht werden, sind auf einen Kobaltgehalt von
höchstens etwa 5 Gew.-% beschränkt, und Beispiele, bei denen Kobaltionen in einer
Menge von mindestens 5 Gew.-% vorhanden sind, sind auf α-Eisenoxid mit Kobalt do
tiertes Eisenoxidhydrat und dergleichen beschränkt. Im Falle der erstgenannten Beispiele
ist wiederum die Stabilität unzureichend; bei den letztgenannten Beispielen ist
zwar die Oxidationsbeständigkeit gut, es kommt jedoch zu Instabilitäten, wie sie für dotierte
Werkstoffe charakteristisch sind. Erfindungsgemäß wird ein metallisches Magnetpulver
für magnetische Aufzeichnungsträger mit extrem hoher Stabilität erhalten, indem
Kobalt auf nadelartiges Eisenoxidhydrat, das kein Kobalt enthält, in einem Verhältnis
von mindestens 6 Gew.-% aufgebracht wird. Dazu geben die konventionellen
Vorgehensweisen keine Anregung.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als Ausgangswerkstoff ein nadelförmiges
Eisenoxidhydrat vorgesehen. Dieser Ausgangswerkstoff wird in einer alkalischen wäßrigen
Lösung behandelt, die eine ausreichende Menge an Kobaltionen enthält, um auf
das Eisenoxid Kobaltionen in solcher Menge aufzubringen, daß nach einer Reduktion
der Kobaltgehalt mindestens 6 Gew.-% beträgt. Falls erwünscht, kann dann eine Behandlung
mit einem Stabilisator, beispielsweise Na₂SiO₃ oder dergleichen, erfolgen.
Danach wird für eine Reduktion in einer reduzierenden Atmosphäre, beispielsweise
Wasserstoff oder dergleichen, gesorgt. Diese Verfahrensschritte lassen sich unter Anwendung
der in den oben genannten Veröffentlichungen erläuterten Verfahren ohne
weiteres durchführen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird Eisenoxidhydrat, das kein Kobalt enthält,
als Ausgangswerkstoff benutzt. Das heißt, weil instabile Eigenschaften erhalten werden,
wenn der Ausgangswerkstoff Kobalt enthält, ist Kobalt im Ausgangswerkstoff ganz oder
weitestgehend zu vermeiden. Die Teilchen des nadelartigen Eisenoxidhydrats haben
vorzugsweise im Mittel eine große Achse von 0,25 bis 0,50 µm Länge und eine kleine
Achse von 0,015 bis 0,035 µm Länge, wobei das Verhältnis der Länge der großen Achse
zur Länge der kleinen Achse 10 bis 20 beträgt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
die Koerzitivkraft nicht über 1600 Oe (127,3 kA/m) liegt. Es ist nicht erwünscht, ein zu
großes Achsenverhältnis vorliegen zu haben, weil die Koerzitivkraft kann auf Werte von
mehr als 1600 Oe (127,3 kA/m) ansteigt. Ist andererseits das Achslängenverhältnis zu
klein, nimmt die Koerzitivkraft auf Werte von weniger als 1100 Oe (87,5 kA/m) ab. Ein
unzureichend.
Kobaltionen werden in nadelartigem Eisenoxidhydrat in Lösungsform imprägniert. Die
Konzentration an Kobaltionen ist so zu wählen, daß die aufgebrachte Kobaltmenge
letztlich mindestens 6 Gew.-% bezogen auf das metallische Eisen beträgt. Der obere
Grenzwert dieser Menge beträgt 20 Gew.-%. Bei einem diesen Grenzwert überschreitenden
Gehalt wird eine übermäßig hohe Koerzitivkraft erzielt.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nachstehend erläutert.
100 g kobaltfreies nadelartiges α-FeOOH mit einer mittleren Länge der großen Achse
von 0,50 µm und einer mittleren Länge der kleinen Achse von 0,025 µm wurden in 6 l
Wasser eingebracht und durch Rühren mit einem Rührwert gemischt. Es wurden 64 ml
einer 1 Mol/l-Kobaltsulfatlösung zugesetzt. Nach Verrühren wurden ferner 70 g einer
2 Mol/NaOH-Lösung eingebracht. Dann wurde etwa 30 min lang gerührt. Anschließend
wurde 1 l einer wäßrigen Lösung mit 3 Gew.-% Na₂SiO₃ bezogen auf das Eisen zugesetzt.
Nach ausreichendem Rühren wurde die erhaltene Lösung gefiltert, gewaschen und
getrocknet. Auf diese Weise wurde 10 g nadelartiges α-FeOOH erhalten, auf dessen
Oberfläche Kobalthydroxid aufgebracht war. Dann erfolgte eine 6stündige Reduktion
bei einer Temperatur von 450°C bei einer Wasserstoffdurchflußmenge von 1 l/min.
Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Probe 10 min lang in eine Toluollösung
eingetaucht und mit Luft geblasen; dann erfolgte ein Trocknen in Luft. Das Co/Fe-Ge
wichtsverhältnis betrug 6,0%
Es wurde in gleicher Weise vorgegangen wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß kobaltfreies
nadelartiges α-FeOOH mit einer mittleren Länge der großen Achse von 0,40 µm
und einer mittleren Länge der kleinen Achse von 0,035 µm benutzt wurde, die
Zugabemenge an Kobaltsulfatlösung auf 120 ml geändert wurde und die Zugabemenge
der NaOH-Lösung auf 140 ml geändert wurde. Das Co/Fe-Gewichtsverhältnis betrug
10,3%
Die im Beispiel 1 erläuterten Arbeitsschritte wurden durchgeführt. Dabei wurde jedoch
ein kobaltfreies, nadelartiges α-FeOOH mit einer mittleren Länge der großen Achse
von 0,25 µm und einer mittleren Länge der kleinen Achse von 0,025 µm benutzt. Die
Kobaltsulfatlösung wurde in einer Menge von 160 g zugesetzt. Die NaOH-Lösung wurde
in einer Menge von 180 g zugesetzt. Das Co/Fe-Gewichtsverhältnis betrug 10,5%.
Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, mit der Ausnahme, daß ein kobaltfreies nadelartiges
α-FeOOH mit einer mittleren Länge der großen Achse von 0,25 µm und einer
mittleren Länge der kleinen Achse von 0,015 µm benutzt wurde. Das Co/Fe-Gewichtsverhältnis
betrug 6,0%.
Die Verfahrensschritte des Beispiels 1 wurden mit der Ausnahme durchgeführt, daß kobaltfreies,
nadelartiges α-FeOOH mit einer mittleren Länge der großen Achse von 0,45 µm
und einer mittleren Länge der kleinen Achse von 0,025 µm benutzt wurde, und daß
weder die Kobaltsulfatlösung noch die NaOH-Lösung zugesetzt wurden.
Es wurde entsprechend Beispiel 1 vorgegangen. Dabei wurde jedoch ein kobaltfreies,
nadelartiges α-FeOOH mit einer mittleren Länge der großen Achse von 0,42 µm und
einer mittleren Länge der kleinen Achse von 0,025 µm verwendet. Die zugesetzte
Menge an Kobaltsulfatlösung betrug 33 ml. Die zugesetzte Menge der NaOH-Lösung
betrug 36 ml. Das Co/FE-Gewichtsverhältnis lag bei 3,1%.
Es wurde in der im Beispiel 1 erläuterten Weise vorgegangen, wobei jedoch das nadelartige
α-FeOOH mit 6 Gew.-% Kobalt, bezogen auf den Gehalt an Eisen, dotiert war und
eine mittlere Länge der großen Achse von 0,42 µm sowie eine mittlere Länge der kleinen
Achse von 0,025 µm hatte. Es wurden weder eine Kobaltsulfatlösung noch eine
NaOH-Lösung zugesetzt.
Es wurde entsprechend Beispiel 1 vorgegangen, wobei jedoch ein nadelartiges α-
FeOOH mit einer Kobaltdotierung von 2 Gew.-%, bezogen auf den Eisengehalt, einer
mittleren Länge der großen Achse von 0,25 µm und einer mittleren Länge der kleinen
Achse von 0,018 µm verwendet wurde. Die Zugabemenge der Kobaltsulfatlösung betrug
44 ml. Die Zugabemenge der NaOH-Lösung betrug 47 ml. Der Endkobaltgehalt betrug
6 Gew.-%.
Verschiedene Eigenschaften der Magnetpulver der oben genannten Beispiele und Ver
gleichsbeispiele wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
zusammengestellt.
Die Abhängigkeit der Sättigungsmagnetisierung sowie der prozentualen Herabsetzung
derselben von dem Kobaltgehalt sind in der Zeichnung veranschaulicht. Die durch weiße
Kreise markierten Punkte zeigen die Sättigungsmagnetisierung bei Verwendung von kobaltfreiem
nadelartigen α-FeOOH in Abhängigkeit von unterschiedlichen Werten des
Kobaltgehalts. Die schwarz ausgefüllten Kreise zeigen die prozentuale Verschlechterung
der Sättigungsmagnetisierung. Mit weißen und schwarz ausgefüllten Dreiecken bezeichnete
Punkte gelten für die Ergebnisse bei einer konventionellen Probe mit Kobaltdotierung
(Vergleichsbeispiel 3).
Die vorstehend zusammengestellten Ergebnisse lassen erkennen, daß es erfindungsgemäß
möglich ist, ein Magnetpulver zu erhalten, dessen Hc-Wert nicht mehr als 1600 Oe
(127,3 kA/m) beträgt und das eine extrem hohe Stabilität hat, indem nadelartiges
α-FeOOh verwendet wird, das aus einem nadelförmigen metallischen Magnetwerkstoff
gewonnen wird, der im wesentlichen aus Eisen ohne Kobaltdotierung besteht, indem
ferner Kobalt in einer Menge von mindestens 5 Gew.-% zugesetzt wird, und indem an
schließend eine reduzierte Behandlung erfolgt.
Claims (5)
1. Metallisches Magnetpulver für magnetische Aufzeichnungsträger, das im wesentlichen
aus Eisen besteht und dadurch gewonnen wird, daß ein nadelartiges
Eisenoxidhydratpulver als Ausgangswerkstoff vorgesehen wird, Kobaltionen auf die
Oberfläche des Ausgangswerkstoffes aufgebracht werden und das erhaltene Pulver
danach in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert wird, wobei das Magnetpulver
Kobalt in einer Menge von mindestens 6 Gew.-% bezogen auf das Eisen enthält und
die Koerzitivkraft des Pulvers höchstens 1600 Oe (127,3 kA/m) beträgt.
2. Metallisches Magnetpulver für magnetische Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die große Achse der nadelartigen Eisenoxidhydratteilchen
0,25 bis 0,50 µm lang ist, die kleine Achse der Eisenoxidhydratteilchen 0,015
bis 0,035 µm lang ist und das Verhältnis der Länge der großen Achse zur Länge der
kleinen Achse 10 bis 20 beträgt.
3. Verfahren zum Herstellen eines metallischen Magnetpulvers für magnetische Aufzeichnungsträger,
bei dem ein nadelartiges Eisenoxidhydratpulver als Ausgangswerkstoff
vorgesehen wird, Kobaltionen auf die Oberfläche des Ausgangswerkstoffes
derart aufgebracht werden, daß der Kobaltgehalt nach der Reduktion mindestens
6 Gew.-% beträgt, und das erhaltene Pulver in einer reduzierenden
Atmosphäre reduziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein nadelartiges
Eisenoxidhydratpulver verwendet wird, dessen Teilchen eine 0,25 bis 0,50 µm lange
große Achse und eine 0,015 bis 0,035 µm lange kleine Achse aufweisen, wobei das
Längenverhältnis von großer zu kleiner Achse 10 bis 20 beträgt.
5. Verfahren zum Herstellen eines metallischen Magnetpulvers für magnetische Aufzeichnungsträger,
bei dem ein nadelartiges Eisenoxidhydratpulver als Ausgangswerkstoff
vorgesehen wird, das Pulver in einer alkalischen wäßrigen Lösung behandelt
wird, die eine ausreichende Menge an Kobaltionen enthält, um auf die Pulverteilchen
Kobaltionen derart aufzubringen, daß der Kobaltgehalt nach einer Reduktion
mindestens 6 Gew.-% beträgt, sowie das erhaltene Pulver danach in Na₂SiO₃
behandelt und dann in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert wird.
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