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Werkzeugisolierung, insbesondere für die Griffschenkel von Zangen
o. dgl. DasIsolieren der für den elektrotechnischen Gebrauch bestimmten Werkzeuge,
inshesondere das Isolieren der Griffschenkel von Zangen, ist in der Regel mit besonderen
Umständen und hohen Kosten verbunden, namentlich deshalb, weil die bis zur Isolation
fertigen Werkzeuge von der Fabrik aus zu einer besonderen Spezialfirma geschickt
werden müssen, wo die zu isolierenden Handgriffe mit Hart, tmmi überzogen werden.
Der Transport der Instrumente von einem Ort zum anderen hat nicht nur einen hohen
Zeitverlust zur Folge, durch welchen die Werkzeuge verteuert werden, sondern hinzu
gesellen sich noch die hohen Transportkosten einschließlich Material und Verpackung,
welche wiederum in ganz erheblichem Maße zur Verteuerung der Werkzeuge beitragen.
Vielfach werden die in einer Spezialfabrik mit Hartgummi überzogenen Handgriffe
noch mit aufschiebbaren Gummihülsen überzogen, welche jedoch keinen dauernden Halt
besitzen und leicht verlorengehen. Aus dieseln Grunde waren auch die Werkzeugfabriken
bis heute noch nicht imstande, ihre Werkzeuge selbst zu isolieren, da man den über
die Handgriffe oder Griffschenkel der Zangen aufgeschobenen Gummihülsen keinen zuverlässigen
Halt zu geben vermochte.
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Gegenstand der vorliegenden Irrfindung ist nun eine neue Werkzeugisolierung,
insbesondere für die Griffschenkel von Zangen o. dgl., «-elche (las :Anbringen der
Isolation an den Werkzeugen mit Leichtigkeit in der Werkzeugfahrik selbst ermöglicht.
ohne daß die soweit fertiggestellten Instrumente erst zu einer zweiten Firma verschickt
zu werden brauchen. Der dadurch ausgeliiste technische Fortschritt offenbart sich
dabei in einer großen zeit-, -Material- und Portoersparnis.
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Das Wesen der vorliegenden neuen Erfindung besteht dabei darin, cl@aß
über die Griffschenkel der zu isolierenden Zange, welche finit Schraubengewinde
(zweckmäßig Kordelgewinde) versehen sind, je eine mit entsprechenden 'Muttergewinden
versehene Isolier-1>iichse aus elastischem Gummi aufgeschratiht wird. die so auf
dem Griffschei1kel einen festen und sicheren Halt bekommt.
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.Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Werkzeugisolierung in
verschiedenen .Ausführungsbeispielen an den Griffschenkeln einer vorzugsweise für
elektrotechnische Zwecke bestimmten Zange veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb.
1 (las Beispiel einer solchen Zange mit auf dem Schenkel durchgehenden Kordelgewin:le
in Ansicht mit an einer Stelle in ganzer Länge geschnittener Isolierbüchse, .Abb.
a die mit Muttergewinde versehene Gummibüchse allein in einem Längsschnitt, Abb.
3 einen Querschnitt durch den rechten Zangenschenkel nach Linie A-B der Abb. r,
Abb. 4. ein ähnliches Beispiel wie Abb. r. al:er mit zweiseitig abgeflachten Schenkeln.
die eine Büchse in Ansicht, die andere im Schnitt, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie
C-h der Abb. 4., Abb.6 das Bruchstück einer Zange mit Kordelgewinde an den oberen
Griffschenkeln und aufgeschraubten Isolierbüchsen, diese in Längsschnitt, teilweise
in .Ansicht, Abb.7 ein ähnliches Beispiel wie Abb..I, die Schenkel an beiden Seiten
abgeflacht, aber an den anderen Seiten mit parallel laufenden Rillen, Abb. 8 einen
Oberschnitt nach Linie E-1-der Abb. 7, .Abl>.9 das gleiche, aber mit um go` versetzt
liegender Büchse, die Einführung derselben veranschaulichend, und Abb. io endlich
ein Ausführungsbeispiel. bei dem die Isolierbüchsen unten mit Kordelgewinde versehen
auf die unteren Gewindezäpfchen der Zangenschenkel aufgeschraubt sind.
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Nach dem in Abb. z gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Griffschenkel
a und h der Zange, deren Form selbst ganz beliebig sein kann, mit ringsumlaufendein
und durchsehendem Kordelgewinde c versehen, welches bis auf ein je an den Enden
der Schenkel sitzendes Zäpfchen e reicht.
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l.`ber das Gewinde beider Schenkel a, h ist nun je eine mitltuttergewindecl
ausgerüstete Isolierbüchse f aus Gummi geschraubt, die unten einen dem Zäpfchen
c angepaßten Hohlrahm e1 besitzt, in welche das Zäpfchen e hineinpaßt. Infolge dieser
neuen Einrichtung kann so die Isolation der Werkzeuge in der Werkzeugfabrik vorgenommen
werden. Die Gummibüchsen sind mitLeichtigkeit aufzuschrauben und erhalten so einen
durchaus schließenden und festen Halt.
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Der gleiche Zweck wird erreicht durch das in Abb. d. gezeigte Beispiel,
bei welchem dic Griffschenkel a und h an zwei Seiten abgeflacht sind (Abb. 5). Diese
:Ausführungsart hat gegenüber dein ersten Ausführungsbei spiel, bei welchem das
Kordelgewinde auf die Zangenschenkel geschnitten werden muß. den
Vorzug
einer billigeren Herstellbarkeit, da auf diese Weise das Gewinde im Gesenk geschlagen
werden kann. Auch auf die Schenkel dieser Art läßt sich die Gummiisolierbüchse f
leicht aufschrauben und erhält so einen gesicherten Halt.
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Ein gleicher Vorteil der einfacheren Gewindeerzeugung wird aber .auch
herbeigeführt durch das in Abb. 7 zur Darstellung gebrachteAusführungsbeispiel,
wo in die beiderseits seitlich abgeflachten Zangenschenkel parallel laufende Rillen
c angebracht sind, die sich ebenfalls leicht in einem Gesenk erzeugen lassen. Uni
dort die mit entsprechenden Rillen cl ausgerüsteten Isolierbüchsen f zu befestigen,
braucht dieselbe nur an zwei Seiten gedrückt und um 9o° zu den Rillen der Schenkel
versetzt aufgeschoben zu werden (Abb. 9), worauf sie dann um 9o° gedreht wird, so
daß die an dem inneren Umfang der Büchse an zwei Seiten liegenden Erhöhungen in
die wellenartigen Vertiefungen- der "Zangenschenkel sich einsetzen.
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Will man dagegen die Schenkel a und h entsprechend dem Beispiel nach
Abb. i mit ringsumlaufendem Kordelgewinde versehen, so ist es nicht durchaus bedingt,
das Gewinde, wie dort gezeichnet, in der ganzen Länge der Griffschenkel anzubringen;
es genügt vielmehr vollkommen, wenn z. B. nur der obere Teil der Griffschenkel (Abb.
6) mit Kordelgewinde versehen und auch. der obere Teil der Isolierbüchsen f nur
an dieser Stelle entsprechend mit Muttergewinde versehen ist, wobei die Büchsen
ihrer ganzen Länge nach nur glatt aufgezogen und nur oben verschraubt zu werden
brauchen.
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Aber auch in umgekehrter Weise läßt sich die vorliegende Neuerung
mit Erfolg anwenden, indem z. B. die Isolierbüchsen von unten aus in ganzer Länge
auf die Griffschenkel glatt aufgeschoben und nur unten an den Zäpfchen e, -welche
zu diesem Zweck mit 1lordelgewinde cl versehen sind, aufgeschraubt ---erden (Abb.
io).
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In allen den angegebenen Beispielen sind die isolierenden Gummibüchsen
an Ort und Stelle, also in der Werkzeugfabrik selbst, mit Leichtigkeit an den Griffschenkeln
der Zange anzubringen, an welchen sie auch einen durchaus sicheren und zuverlässigen
Halt bekommen, -welcher noch dadurch erhöht werden kann, claß in den unteren griffartigen
Teil der Büchse fein in einer Aussparung g desselben versenkt liegendes Schräubchen
h eingesetzt und mit dem Zapfen c des Griff schen-I<els verschraubt ist.