DE3905093C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von DruckplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine hierfür geeignete Vorrichtung gemäß Oberbegriff des An
spruchs 4.
Ein Verfahren gattungsgemäßer Art ist aus der JP-OS 63-17 30 57 be
kannt. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt jedoch lediglich eine
pauschale Positionskorrektur in der Breite. In Umfangsrichtung und
in Winkelversatzrichtung wird dagegen nicht korrigiert. Abgesehen davon
wird beim bekannten Verfahren bei allen Druckbildern sämtlicher über
einander druckender Platten mit jeweils gleichem Pauschalversatz gegenüber
den jeweils zugehörigen Druckbildern der vorher oder nachher druckenden
Platte gearbeitete. Beim bekannten Verfahren ist daher keine aus
reichende Genauigkeit zu erreichen. Hinzu kommt, daß zur Erzielung der
erwähnten gleichen Abstände auf den Druckplatten vorgesehene Haupt- und
Hilfsregistermarken Verwendung finden sollen, deren Anbringung insbe
sondere bei großer Bedruckstoffbreite mit vertretbarem Aufwand nicht
möglich ist und die somit einer Mehrfachkorrektur von Anfang an entgegenstehen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
mit einfachen und kostengünstigen Mitteln auch bei großer Bedruckstoffbreite
und unabhängig von der Bedruckstoffqualität eine vergleichsweise hohe
Passergenauigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die kennzeichnenden Maßnahmen
des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß nicht nur eine pauschale, für alle
Druckbilder einer Druckplatte gleiche Korrektur erfolgt, sondern daß
für jedes Druckbild eine individuelle Korrektur in Abkhängigkeit von
allen Deformationen des jeweils zugeordneten Bereichs des Bedruckstoffs
vorgenommen wird. Dies ergibt in vorteilhafter Weise auch im Falle einer
schlechten Bedruckstoffqualität und einer großen Bedruckstoffbreite eine
hervorragende Genauigkeit, und zwar unabängig davon, ob Bogen- oder Rollen
material Verwendung findet. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen
lassen sich demnach auch im Falle ungünstiger Ausgangsverhältnisse hoch
genaue Druckergebnisse erzielen.
Die vorrichtungsmäßige Lösung der genannten Aufgabe ist im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 4 angegeben.
Hierdurch wird nicht nur sichergestellt, daß die erforderlichen Korrek
turen, die sich im Zehntelmillimeterbereich bewegen, ausgeführt werden
können, sondern es ist auch eine Automatisierung der Positionskorrektur
möglich. In dem hierbei verwendeten Programm können neben den Maschinen
parametern, wie Pressung etc., auch Materialparameter, wie Bedruckstoffart
und -qualität, Farbqualität, Gummituchqualität etc., sowie auch
Randbedingungen, wie Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur, Bedruckstofflieferant
etc., berücksichtigt werden, was auf einfache Weise eine hohe Qualitäts
verbesserung ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist in dem möglichen Einsatz
elektronischer Steuerelemente zu sehen, die eine hohe Genauigkeit und kompakte
Bauweise gewährleisten. Eine spezielle Vorbehandlung der Plattenrohlinge
ist hierbei in vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der über
geordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann in
vorteilhafter Weise die Anordnung der Druckbilder auf der zuletzt
druckenden Platte als Bezugsmaß für den Versatz der Druckbilder auf jeder
vorherdruckenden Platte Verwendung finden. Da die Deformationen, die
nach dem Druck der zuletzt druckenden Platte erfolgen, zu keinen
Passerungenauigkeiten mehr führen, ergeben die vorgeschlagenen Maß
nahmen ein feststehendes Bezugsmaß, was die Verfahrensdurchführung er
leichtert. Ausgehend von der Druckbildanordnung der zuletzt druckenden
Platte sind die Druckbilder der vorherdruckenden Platten enger zusammengerückt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen
und der nachstehenden Beispielsbeschreibung.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt:
Fig. 1
eine Draufsicht auf eine Druckplatte mit aufkopierten Druckbildern,
Fig. 2
eine schematische Ansicht einer Kopiermaschine,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Walkdiagramm des Bedruckstoffs,
Fig. 5 eine Ansicht einer beim Durchlaufen einer
Rollenrotationsdruckmaschine gewalkten Papierbahn und
Fig. 6 eine Ansicht eines gewalkten Papierbogens.
Bei der Herstellung von Druckplatten werden zunächst von
jeder Seite einer Montage des gewünschten Produkts den
verschiedenen Druckfarben zugeordnete Filme erstellt,
die dann auf die betreffende Druckplatte im Verhältnis
1:1 aufkopiert werden. Die Druckplatten bestehen in der
Regel aus einem Metallträger mit einer photoempfindli
chen Oberfläche, auf die die zugehörigen Filme nachein
ander satt aufgelegt und durch Belichtung aufkopiert
werden. Die Filmgröße entspricht, wie schon gesagt, nor
malerweise der Seitengröße des herzustellenden Produkts.
Die Druckplatten sind demgegenüber wesentlich größer.
Auf eine Platte werden dementsprechend mehrere Filme, in
der Regel sechzehn Filme, aufkopiert, die rasterförmig
und mit gegenseitigem Abstand in mehreren Reihen und
Spalten angeordnet sind.
Die der Fig. 1 zugrunde liegende Druckplatte 1 enthält
sechzehn aufkopierte Druckbilder 2, die rasterförmig in
jeweils vier Reihen und vier Spalten angeordnet sind und
zu den jeweils benachbarten Druckbildern einen Breiten
abstand w und einen Längenabstand v aufweisen.
Die Druckbildübertragung auf einen Plattenrohling er
folgt unter Verwendung einer Kopiermaschine 3 der den
Fig. 2 und 3 zugrunde liegenden Art. Diese Kopierma
schine enthält einen Plattentisch 4, auf dem jeweils ein
Plattenrohling 5 registerhaltig aufgenommen werden kann.
Der Plattentisch 4 ist hierzu mit Anschlägen 6 versehen,
die an zugeordneten Kanten bzw. in zugeordnete Ausneh
mungen des Plattenrohlings 5 anliegen bzw. eingreifen,
was eine exakte Reproduzierbarkeit der Plattenauflage
ergibt. Der Plattentisch 4 ist gemäß Doppelpfeil y in
einer parallel zu einer Plattenkante verlaufenden Rich
tung bewegbar angeordnet und mittels einer zugeordneten
Antriebseinrichtung 7 in dieser Richtung antreibbar. Die
Lagerung des Plattentischs 4 sowie der Eingriff und die
Arbeitsweise der Antriebseinrichtung sind spielfrei.
Oberhalb des Plattentisches 4 ist ein in einem Turm 8
aufgenommener Kopierkopf 9 vorgesehen, der einen auf den
Plattentisch 4 absenkbaren Saugrahmen 10 und eine diesem
zugeordnete Belichtungseinrichtung 11 enthält. Der Saug
rahmen 10 und die Belichtungseinrichtung 11 sind einzeln
und gemeinsam senkrecht zur Ebene des Plattentisches 4
bewegbar, wie durch die Doppelpfeile z angedeutet ist.
Hierzu ist eine auf dem Kopierkopf 9 aufgenommene An
triebseinrichtung 12 vorgesehen. Der Kopierkopf 9 ist
zudem quer zur Verschieberichtung des Plattentisches 4
verschiebbar im Turm 8 gelagert, wie durch Doppelpfeil x
angedeutet ist. Hierzu ist dem Kopierkopf 9 eine An
triebseinrichtung 13 zugeordnet. Die Lagerung des Ko
pierkopfes 9 und die Arbeitsweise der diesem zugeordne
ten Antriebseinrichtung 13 sind, wie oben für den Plat
tentisch 4 schon ausgeführt wurde, spielfrei.
Der den Kopierkopf 9 enthaltende Turm 8 ist seinerseits
um eine zur Tischebene lotrechte Achse drehbar angeord
net und mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung
14 verdrehbar. Auch diesbezüglich gilt hinsichtlich
Spielfreiheit dasselbe wie oben.
Die dargestellte Kopiermaschine 3 enthält ferner zwei
Kassetten 15, 16, die mittels einer zugeordneten An
triebseinrichtung 17, 18 von der dargestellten, außer
halb des Plattentischs 4 sich befindenden Wartestellung
in eine Arbeitsstellung unterhalb des Kopierkopfes 9
bringbar sind und umgekehrt. Die Kassetten 15, 16 dienen
zur Aufnahme der Filme 19, die auf den Plattenrohling 5
aufkopiert werden. Die eine Kassette 16 dient dabei als
Rücknahmekassette, in die die bereits aufkopierten Filme
19 eingelegt werden. Die andere Kassette 15 dient als
Eingabekassette, die die noch nicht aufkopierten Filme
19 enthält. Zunächst befinden sich sämtliche, einer
Platte zugeordneten Filme 19, also beispielsweise sämt
liche sechzehn Schwarzauszüge oder Rotauszüge oder Blau
auszüge oder Gelbauszüge, in der Eingabekassette 15.
Diese fährt zur Einleitung des Kopiervorgangs unter den
Saugrahmen 10, der den obersten Film 19 entnimmt. Danach
geht die Eingabekassette 15 in die Wartestellung zurück.
Anschließend wird der Saugrahmen 10 auf den Plattentisch
4 abgesenkt, wobei der vom Saugrahmen 10 gehaltene Film
auf den auf dem Plattentisch 4 aufliegenden Plattenroh
ling 5 aufgelegt und hieran in satte Anlage gebracht
wird. Gleichzeitig oder anschließend wird die Belich
tungseinrichtung 11 eingestellt. Danach erfolgt die Be
lichtung des auf dem Plattenrohling 5 satt aufliegenden
Films, womit dieser auf den Plattenrohling 5 im Verhält
nis 1 : 1 aufkopiert ist. Danach wird der Saugrahmen 10
mit dem kopierten Film angehoben und dieser in die un
ter den Saugrahmen 10 gebrachte Rücknahmekassette 16
eingelegt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche
Filme 19 auf den Plattenrohling 5 aufkopiert sind und
dieser die der Fig. 1 zugrundeliegende Druckbildanord
nung aufweist.
Zur Erzielung der der Fig. 1 zugrundeliegenden, raster
artigen Druckbildanordnung werden der Kopierkopf 9 in
X-Richtung und der Plattentisch 4 in Y-Richtung jeweils
schrittweise bewegt. Diese schrittweise Bewegung erfolgt
nach einem festen Arbeitsprogramm einer die Antriebsein
richtungen ansteuernden Steuereinrichtung 20. Die Filme
19 in den Kassetten 15, 16 sind so geordnet, daß jeder
Film an der richtigen Stelle des Plattenrohlings pla
ziert wird.
Beim Drucken ist der Bedruckstoff einem dauernden Walk
prozeß ausgeliefert, wie in dem der Fig. 4 zugrundelie
genden Diagramm in übertriebener Weise angedeutet ist.
Hierbei ist die Bedruckstoffbreite über der Zylinderum
drehung aufgetragen. Ausgehend von einer Breite b wird
der Bedruckstoff, solange er zwischen zwei zusammenwir
kenden Zylindern gepreßt wird, ausgewalkt, d. h. gereckt.
Diese Deformation reicht über den Elastizitätsbereich
des Bedruckstoffs hinaus in den plastischen Bereich hin
ein. Dementsprechend geht diese Deformation beim Durch
gang der Zylindergrube, d. h. beim Wegfall der Pressung,
nur noch teilweise zurück, wie bei b′ angedeutet ist.
Beim Durchgang durch den nächsten Druckspalt wiederholt
sich dieser Walkvorgang ausgehend vom nunmehr neuen Ni
veau. Dementsprechend wird die der Fig. 5 zugrundelie
gende Papierbahn 21 beim Durchlaufen von vier Druckspal
ten schrittweise von der ursprünglichen Breite b auf die
neue Breite B ausgewalkt. Die Hauptdeformationsrichtung
verläuft in Richtung der Bahnbreite, da diese Richtung
quer zur Faser verläuft. In Faserrichtung, d. h. in
Längsrichtung der Bahn, ergibt sich zwar eine ähnliche
Deformation, aber in abgemilderter Form. Bei bogenförmi
gem Bedruckstoff erfolgt vielfach nach eine trapezförmi
ge Erweiterung zum Bogenende hin, wie anhand des Bogens
22 in Fig. 6 angedeutet ist.
Wenn die nacheinander in verschiedenen Farben
druckenden Druckplatten der der Fig. 1 zugrunde
liegenden Art eine identische, d. h. genau deckungsgleiche
Anordnung der
Druckbilder aufweisen, ergibt sich auf dem Bedruckstoff
ein Versatz der nacheinander auf den unterschiedlich
ausgewalkten Bedruckstoff aufgedruckten Druckbilder, wie
in Fig. 6 anhand der Druckbilder 2a, 2b in übertriebe
ner Weise angedeutet ist, wobei das mit durchgezogenen
Linien angedeutete Druckbild 2b das zuletzt gedruckte,
also auf den bereits ausgewalkten Bedruckstoff aufge
brachte, in der Regel in gelber Farbe gedruckte Druck
bild und das in gestrichelten Linien angedeutete Druck
bild 2a ein vorher auf den noch weniger ausgewalkten Be
druckstoff aufgebrachtes Druckbild, beispielsweise das
als erstes in schwarzer Farbe aufgebrachte Druckbild,
darstellen sollen. In Fig. 5 sind die zur Herstellung
eines Mehrfarbendrucks üblicherweise hintereinander ange
ordneten Druckwerke durch vier aufeinanderfolgende
Drucklinien 23, 24, 25, 26 angedeutet, an denen jeweils
eine Deformation der Bahn 21 erfolgt. Ein an der ersten
Drucklinie 23 mit der Breite a aufgebrachter Schwarz
druck ist dementsprechend an der zweiten Drucklinie 24,
an der rot gedruckt wird, auf die Breite a1, an der
dritten Drucklinie 25, an der blau gedruckt wird, auf
die Breite a2 und an der vierten Drucklinie 26, an der
gelb gedruckt wird, auf die Breite a3 auseinandergezogen.
Um dennoch sicherzustellen, daß im Bereich jeder Seite
des herzustellenden Druckprodukts die in verschiedenen
Farben nacheinander aufgebrachten Druckbilder möglichst
passergenau übereinandergedruckt werden, werden die Ab
stände w bzw. v der Druckbilder 2 auf den nacheinander
druckenden Platten so verändert, daß die auf den Druck
mit der jeweiligen Platte folgende, beim Druck mit der
letzten Platte vorhandene Bedruckstoffdeformation kom
pensiert ist und die einander zugeordneten Druckbilder
versatzlos, d. h. mit einander deckenden Symmetrielini
en, übereinandergedruckt werden.
Dabei kann von der zuletzt druckenden Platte, also der
Gelb-Platte, ausgegangen werden, die der Fig. 1 zugrun
de liegen soll. Diese Platte druckt auf den am weitesten
ausgewalkten Bedruckstoff. Bei der vorher druckenden
Blau-Platte werden die Abstände der Druckbilder 2 in der
Breite und, sofern auch eine Längenkorrektur erfolgen
soll, auch in der Länge, enger gehalten als bei der
Gelb-Platte. Bei der noch weiter vorher druckenden Rot-
Platte sind diese Abstände noch enger, bei der zuerst
druckenden Schwarz-Platte am engsten. Ausgehend von der
Farbe Gelb erfolgt dementsprechend eine Korrektur nach
innen, d. h. gegenläufig zur Deformationsrichtung. So
fern bei bogenförmigem Bedruckstoff auch ein Winkelver
satz korrigiert werden soll, erfolgt die Drehung der
Druckbilder ebenfalls gegenläufig zur zu erwartenden
Auswalkung.
Um die genannten Korrekturen, die sich in der Größenord
nung von wenigen Zehntelmillimetern halten, ausführen
zu können, sind die zur Erzielung der rasterförmigen
Druckbildanordnung schrittweise verschiebbaren Aggregate
in Form des Plattentischs 4 und des Kopierkopfes 9 im
Mikrobereich stufenlos und spielfrei bewegbar und an
treibbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die
Breitenkorrektur in X-Richtung erfolgen und dementspre
chend mit dem Kopierkopf 9 durchgeführt werden. Sofern,
was in vielen Fällen ausreichend ist, lediglich eine
Breitenkorrektur gewünscht wird, genügt es, wenn ledig
lich das diesbezügliche Aggregat spielfrei und stufenlos
bewegbar ist. Hier erfolgt die Längenkorrektur in Y-
Richtung mit Hilfe des Plattentischs 4, der dementspre
chend ebenfalls spielfrei und stufenlos bewegbar ist.
Die Winkelkorrektur erfolgt durch Drehung des Turms 8,
der ebenfalls spielfrei und stufenlos verdrehbar sein
soll.
Die mit Hilfe der betreffenden Antriebseinrichtungen 7
bzw. 13 bzw. 14 durchzuführenden Korrekturbewegungen
werden ebenfalls mit Hilfe der Steuereinrichtung 20 ein
geleitet. Diese ist hierzu als Programmsteuereinrichtung
ausgebildet, in die ein Korrekturprogramm eingegeben
werden kann, wie in Fig. 2 durch einen Datenträger 27
angedeutet ist. Die erforderliche Abstandskorrektur bei
der Plazierung der Druckbilder 2 ist anhand des Walk
prozesses berechenbar bzw. durch Erfahrung empirisch er
mittelbar, wobei neben den Maschinen- und Materialpara
metern auch Umgebungsparameter etc. Berücksichtigung
finden können.
Vorstehend wurden zwar einige Einzelbeispiele für die
Anwendbarkeit der Erfindung näher erläutert, ohne daß
jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll.
Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkei
ten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der vor
liegenden Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls
anzupassen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für Mehrfarbendruck
maschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen, bei dem auf jeweils
einen einer Farbe zugeordneten Plattenrohling mehrere Druckbilder
in rasterförmiger Anordnung aufkopiert werden, wobei die einander
zugeordneten Druckbilder eines Satzes übereinanderdruckender Druck
platten auf diese zur Kompensation einer im Verlauf aufeinanderfol
gender Druckvorgänge sich ergebenden Deformation des Bedruckstoffs
mit gegenseitigem Versatz kopiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz für jedes Druckbild in Abhängigkeit von der im jeweils
zugehörigen Bereich des Bedruckstoffs sich ergebenden Deformation
in der Breite, in Umfangsrichtung und in Winkelversatzrichtung
individuell ermittelt und danach die Positionskorrektur durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
bildanordnung auf der zuletzt druckenden Druckplatte ein Bezugsmaß
für den Versatz der Druckbilder der vorhergehenden Druckplatte bildet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rasterförmig angeordneten Druckbilder einer Druckplatte
nacheinander auf diese aufkopiert werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorher
gehenden Ansprüche mit einem mit wenigstens einem Plattenrohling be
legbaren Plattentisch und einem wenigstens einen ein Druckbild ent
haltenden Film aufnehmenden, mit einer Belichtungseinrichtung ver
sehenen, auf den Plattentisch absenkbaren Kopierkopf, wobei der Platten
tisch und der Kopierkopf zumindest in Plattenlängs- und Plattenquer
richtung relativ zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch eine
dem Plattentisch (4) und/oder dem Kopierkopf (9) jeweils zugeordnete
Antriebseinrichtung (7, 13, 14), die spielfrei und zumindest im
Mikrobereich stufenlos betätigbar ist, und die mittels einer Pro
grammsteuereinrichtung (20) aktivierbar ist, in die ein den Druck
bildversatz enthaltendes Programm (27) eingebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Platten
tisch (4) parallel zu einer Kante des auf ihm aufgenommenen Platten
rohlings (5) und der Kopierkopf (9) quer hierzu parallel zur anderen
Kante des Plattenrohlings (5) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plattenstich (4) und/oder Kopierkopf (9) drehbar
gelagert und mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung (14)
zumindest im Mikrobereich um eine zur Plattenebene lotrechte Achse
stufenlos und spielfrei verdrehbar ist.
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