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DE3905093C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten

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DE3905093C2
DE3905093C2 DE19893905093 DE3905093A DE3905093C2 DE 3905093 C2 DE3905093 C2 DE 3905093C2 DE 19893905093 DE19893905093 DE 19893905093 DE 3905093 A DE3905093 A DE 3905093A DE 3905093 C2 DE3905093 C2 DE 3905093C2
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Karl Krause & Co KG GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F9/00Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine hierfür geeignete Vorrichtung gemäß Oberbegriff des An­ spruchs 4.
Ein Verfahren gattungsgemäßer Art ist aus der JP-OS 63-17 30 57 be­ kannt. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt jedoch lediglich eine pauschale Positionskorrektur in der Breite. In Umfangsrichtung und in Winkelversatzrichtung wird dagegen nicht korrigiert. Abgesehen davon wird beim bekannten Verfahren bei allen Druckbildern sämtlicher über­ einander druckender Platten mit jeweils gleichem Pauschalversatz gegenüber den jeweils zugehörigen Druckbildern der vorher oder nachher druckenden Platte gearbeitete. Beim bekannten Verfahren ist daher keine aus­ reichende Genauigkeit zu erreichen. Hinzu kommt, daß zur Erzielung der erwähnten gleichen Abstände auf den Druckplatten vorgesehene Haupt- und Hilfsregistermarken Verwendung finden sollen, deren Anbringung insbe­ sondere bei großer Bedruckstoffbreite mit vertretbarem Aufwand nicht möglich ist und die somit einer Mehrfachkorrektur von Anfang an entgegenstehen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln auch bei großer Bedruckstoffbreite und unabhängig von der Bedruckstoffqualität eine vergleichsweise hohe Passergenauigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß nicht nur eine pauschale, für alle Druckbilder einer Druckplatte gleiche Korrektur erfolgt, sondern daß für jedes Druckbild eine individuelle Korrektur in Abkhängigkeit von allen Deformationen des jeweils zugeordneten Bereichs des Bedruckstoffs vorgenommen wird. Dies ergibt in vorteilhafter Weise auch im Falle einer schlechten Bedruckstoffqualität und einer großen Bedruckstoffbreite eine hervorragende Genauigkeit, und zwar unabängig davon, ob Bogen- oder Rollen­ material Verwendung findet. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich demnach auch im Falle ungünstiger Ausgangsverhältnisse hoch­ genaue Druckergebnisse erzielen.
Die vorrichtungsmäßige Lösung der genannten Aufgabe ist im kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 4 angegeben.
Hierdurch wird nicht nur sichergestellt, daß die erforderlichen Korrek­ turen, die sich im Zehntelmillimeterbereich bewegen, ausgeführt werden können, sondern es ist auch eine Automatisierung der Positionskorrektur möglich. In dem hierbei verwendeten Programm können neben den Maschinen­ parametern, wie Pressung etc., auch Materialparameter, wie Bedruckstoffart und -qualität, Farbqualität, Gummituchqualität etc., sowie auch Randbedingungen, wie Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur, Bedruckstofflieferant etc., berücksichtigt werden, was auf einfache Weise eine hohe Qualitäts­ verbesserung ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist in dem möglichen Einsatz elektronischer Steuerelemente zu sehen, die eine hohe Genauigkeit und kompakte Bauweise gewährleisten. Eine spezielle Vorbehandlung der Plattenrohlinge ist hierbei in vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der über­ geordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann in vorteilhafter Weise die Anordnung der Druckbilder auf der zuletzt druckenden Platte als Bezugsmaß für den Versatz der Druckbilder auf jeder vorherdruckenden Platte Verwendung finden. Da die Deformationen, die nach dem Druck der zuletzt druckenden Platte erfolgen, zu keinen Passerungenauigkeiten mehr führen, ergeben die vorgeschlagenen Maß­ nahmen ein feststehendes Bezugsmaß, was die Verfahrensdurchführung er­ leichtert. Ausgehend von der Druckbildanordnung der zuletzt druckenden Platte sind die Druckbilder der vorherdruckenden Platten enger zusammengerückt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen und der nachstehenden Beispielsbeschreibung.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Druckplatte mit aufkopierten Druckbildern,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Kopiermaschine,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Walkdiagramm des Bedruckstoffs,
Fig. 5 eine Ansicht einer beim Durchlaufen einer Rollenrotationsdruckmaschine gewalkten Papierbahn und
Fig. 6 eine Ansicht eines gewalkten Papierbogens.
Bei der Herstellung von Druckplatten werden zunächst von jeder Seite einer Montage des gewünschten Produkts den verschiedenen Druckfarben zugeordnete Filme erstellt, die dann auf die betreffende Druckplatte im Verhältnis 1:1 aufkopiert werden. Die Druckplatten bestehen in der Regel aus einem Metallträger mit einer photoempfindli­ chen Oberfläche, auf die die zugehörigen Filme nachein­ ander satt aufgelegt und durch Belichtung aufkopiert werden. Die Filmgröße entspricht, wie schon gesagt, nor­ malerweise der Seitengröße des herzustellenden Produkts.
Die Druckplatten sind demgegenüber wesentlich größer. Auf eine Platte werden dementsprechend mehrere Filme, in der Regel sechzehn Filme, aufkopiert, die rasterförmig und mit gegenseitigem Abstand in mehreren Reihen und Spalten angeordnet sind.
Die der Fig. 1 zugrunde liegende Druckplatte 1 enthält sechzehn aufkopierte Druckbilder 2, die rasterförmig in jeweils vier Reihen und vier Spalten angeordnet sind und zu den jeweils benachbarten Druckbildern einen Breiten­ abstand w und einen Längenabstand v aufweisen.
Die Druckbildübertragung auf einen Plattenrohling er­ folgt unter Verwendung einer Kopiermaschine 3 der den Fig. 2 und 3 zugrunde liegenden Art. Diese Kopierma­ schine enthält einen Plattentisch 4, auf dem jeweils ein Plattenrohling 5 registerhaltig aufgenommen werden kann. Der Plattentisch 4 ist hierzu mit Anschlägen 6 versehen, die an zugeordneten Kanten bzw. in zugeordnete Ausneh­ mungen des Plattenrohlings 5 anliegen bzw. eingreifen, was eine exakte Reproduzierbarkeit der Plattenauflage ergibt. Der Plattentisch 4 ist gemäß Doppelpfeil y in einer parallel zu einer Plattenkante verlaufenden Rich­ tung bewegbar angeordnet und mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung 7 in dieser Richtung antreibbar. Die Lagerung des Plattentischs 4 sowie der Eingriff und die Arbeitsweise der Antriebseinrichtung sind spielfrei.
Oberhalb des Plattentisches 4 ist ein in einem Turm 8 aufgenommener Kopierkopf 9 vorgesehen, der einen auf den Plattentisch 4 absenkbaren Saugrahmen 10 und eine diesem zugeordnete Belichtungseinrichtung 11 enthält. Der Saug­ rahmen 10 und die Belichtungseinrichtung 11 sind einzeln und gemeinsam senkrecht zur Ebene des Plattentisches 4 bewegbar, wie durch die Doppelpfeile z angedeutet ist. Hierzu ist eine auf dem Kopierkopf 9 aufgenommene An­ triebseinrichtung 12 vorgesehen. Der Kopierkopf 9 ist zudem quer zur Verschieberichtung des Plattentisches 4 verschiebbar im Turm 8 gelagert, wie durch Doppelpfeil x angedeutet ist. Hierzu ist dem Kopierkopf 9 eine An­ triebseinrichtung 13 zugeordnet. Die Lagerung des Ko­ pierkopfes 9 und die Arbeitsweise der diesem zugeordne­ ten Antriebseinrichtung 13 sind, wie oben für den Plat­ tentisch 4 schon ausgeführt wurde, spielfrei.
Der den Kopierkopf 9 enthaltende Turm 8 ist seinerseits um eine zur Tischebene lotrechte Achse drehbar angeord­ net und mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung 14 verdrehbar. Auch diesbezüglich gilt hinsichtlich Spielfreiheit dasselbe wie oben.
Die dargestellte Kopiermaschine 3 enthält ferner zwei Kassetten 15, 16, die mittels einer zugeordneten An­ triebseinrichtung 17, 18 von der dargestellten, außer­ halb des Plattentischs 4 sich befindenden Wartestellung in eine Arbeitsstellung unterhalb des Kopierkopfes 9 bringbar sind und umgekehrt. Die Kassetten 15, 16 dienen zur Aufnahme der Filme 19, die auf den Plattenrohling 5 aufkopiert werden. Die eine Kassette 16 dient dabei als Rücknahmekassette, in die die bereits aufkopierten Filme 19 eingelegt werden. Die andere Kassette 15 dient als Eingabekassette, die die noch nicht aufkopierten Filme 19 enthält. Zunächst befinden sich sämtliche, einer Platte zugeordneten Filme 19, also beispielsweise sämt­ liche sechzehn Schwarzauszüge oder Rotauszüge oder Blau­ auszüge oder Gelbauszüge, in der Eingabekassette 15. Diese fährt zur Einleitung des Kopiervorgangs unter den Saugrahmen 10, der den obersten Film 19 entnimmt. Danach geht die Eingabekassette 15 in die Wartestellung zurück. Anschließend wird der Saugrahmen 10 auf den Plattentisch 4 abgesenkt, wobei der vom Saugrahmen 10 gehaltene Film auf den auf dem Plattentisch 4 aufliegenden Plattenroh­ ling 5 aufgelegt und hieran in satte Anlage gebracht wird. Gleichzeitig oder anschließend wird die Belich­ tungseinrichtung 11 eingestellt. Danach erfolgt die Be­ lichtung des auf dem Plattenrohling 5 satt aufliegenden Films, womit dieser auf den Plattenrohling 5 im Verhält­ nis 1 : 1 aufkopiert ist. Danach wird der Saugrahmen 10 mit dem kopierten Film angehoben und dieser in die un­ ter den Saugrahmen 10 gebrachte Rücknahmekassette 16 eingelegt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche Filme 19 auf den Plattenrohling 5 aufkopiert sind und dieser die der Fig. 1 zugrundeliegende Druckbildanord­ nung aufweist.
Zur Erzielung der der Fig. 1 zugrundeliegenden, raster­ artigen Druckbildanordnung werden der Kopierkopf 9 in X-Richtung und der Plattentisch 4 in Y-Richtung jeweils schrittweise bewegt. Diese schrittweise Bewegung erfolgt nach einem festen Arbeitsprogramm einer die Antriebsein­ richtungen ansteuernden Steuereinrichtung 20. Die Filme 19 in den Kassetten 15, 16 sind so geordnet, daß jeder Film an der richtigen Stelle des Plattenrohlings pla­ ziert wird.
Beim Drucken ist der Bedruckstoff einem dauernden Walk­ prozeß ausgeliefert, wie in dem der Fig. 4 zugrundelie­ genden Diagramm in übertriebener Weise angedeutet ist. Hierbei ist die Bedruckstoffbreite über der Zylinderum­ drehung aufgetragen. Ausgehend von einer Breite b wird der Bedruckstoff, solange er zwischen zwei zusammenwir­ kenden Zylindern gepreßt wird, ausgewalkt, d. h. gereckt. Diese Deformation reicht über den Elastizitätsbereich des Bedruckstoffs hinaus in den plastischen Bereich hin­ ein. Dementsprechend geht diese Deformation beim Durch­ gang der Zylindergrube, d. h. beim Wegfall der Pressung, nur noch teilweise zurück, wie bei b′ angedeutet ist. Beim Durchgang durch den nächsten Druckspalt wiederholt sich dieser Walkvorgang ausgehend vom nunmehr neuen Ni­ veau. Dementsprechend wird die der Fig. 5 zugrundelie­ gende Papierbahn 21 beim Durchlaufen von vier Druckspal­ ten schrittweise von der ursprünglichen Breite b auf die neue Breite B ausgewalkt. Die Hauptdeformationsrichtung verläuft in Richtung der Bahnbreite, da diese Richtung quer zur Faser verläuft. In Faserrichtung, d. h. in Längsrichtung der Bahn, ergibt sich zwar eine ähnliche Deformation, aber in abgemilderter Form. Bei bogenförmi­ gem Bedruckstoff erfolgt vielfach nach eine trapezförmi­ ge Erweiterung zum Bogenende hin, wie anhand des Bogens 22 in Fig. 6 angedeutet ist.
Wenn die nacheinander in verschiedenen Farben druckenden Druckplatten der der Fig. 1 zugrunde liegenden Art eine identische, d. h. genau deckungsgleiche Anordnung der Druckbilder aufweisen, ergibt sich auf dem Bedruckstoff ein Versatz der nacheinander auf den unterschiedlich ausgewalkten Bedruckstoff aufgedruckten Druckbilder, wie in Fig. 6 anhand der Druckbilder 2a, 2b in übertriebe­ ner Weise angedeutet ist, wobei das mit durchgezogenen Linien angedeutete Druckbild 2b das zuletzt gedruckte, also auf den bereits ausgewalkten Bedruckstoff aufge­ brachte, in der Regel in gelber Farbe gedruckte Druck­ bild und das in gestrichelten Linien angedeutete Druck­ bild 2a ein vorher auf den noch weniger ausgewalkten Be­ druckstoff aufgebrachtes Druckbild, beispielsweise das als erstes in schwarzer Farbe aufgebrachte Druckbild, darstellen sollen. In Fig. 5 sind die zur Herstellung eines Mehrfarbendrucks üblicherweise hintereinander ange­ ordneten Druckwerke durch vier aufeinanderfolgende Drucklinien 23, 24, 25, 26 angedeutet, an denen jeweils eine Deformation der Bahn 21 erfolgt. Ein an der ersten Drucklinie 23 mit der Breite a aufgebrachter Schwarz­ druck ist dementsprechend an der zweiten Drucklinie 24, an der rot gedruckt wird, auf die Breite a1, an der dritten Drucklinie 25, an der blau gedruckt wird, auf die Breite a2 und an der vierten Drucklinie 26, an der gelb gedruckt wird, auf die Breite a3 auseinandergezogen.
Um dennoch sicherzustellen, daß im Bereich jeder Seite des herzustellenden Druckprodukts die in verschiedenen Farben nacheinander aufgebrachten Druckbilder möglichst passergenau übereinandergedruckt werden, werden die Ab­ stände w bzw. v der Druckbilder 2 auf den nacheinander druckenden Platten so verändert, daß die auf den Druck mit der jeweiligen Platte folgende, beim Druck mit der letzten Platte vorhandene Bedruckstoffdeformation kom­ pensiert ist und die einander zugeordneten Druckbilder versatzlos, d. h. mit einander deckenden Symmetrielini­ en, übereinandergedruckt werden.
Dabei kann von der zuletzt druckenden Platte, also der Gelb-Platte, ausgegangen werden, die der Fig. 1 zugrun­ de liegen soll. Diese Platte druckt auf den am weitesten ausgewalkten Bedruckstoff. Bei der vorher druckenden Blau-Platte werden die Abstände der Druckbilder 2 in der Breite und, sofern auch eine Längenkorrektur erfolgen soll, auch in der Länge, enger gehalten als bei der Gelb-Platte. Bei der noch weiter vorher druckenden Rot- Platte sind diese Abstände noch enger, bei der zuerst druckenden Schwarz-Platte am engsten. Ausgehend von der Farbe Gelb erfolgt dementsprechend eine Korrektur nach innen, d. h. gegenläufig zur Deformationsrichtung. So­ fern bei bogenförmigem Bedruckstoff auch ein Winkelver­ satz korrigiert werden soll, erfolgt die Drehung der Druckbilder ebenfalls gegenläufig zur zu erwartenden Auswalkung.
Um die genannten Korrekturen, die sich in der Größenord­ nung von wenigen Zehntelmillimetern halten, ausführen zu können, sind die zur Erzielung der rasterförmigen Druckbildanordnung schrittweise verschiebbaren Aggregate in Form des Plattentischs 4 und des Kopierkopfes 9 im Mikrobereich stufenlos und spielfrei bewegbar und an­ treibbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Breitenkorrektur in X-Richtung erfolgen und dementspre­ chend mit dem Kopierkopf 9 durchgeführt werden. Sofern, was in vielen Fällen ausreichend ist, lediglich eine Breitenkorrektur gewünscht wird, genügt es, wenn ledig­ lich das diesbezügliche Aggregat spielfrei und stufenlos bewegbar ist. Hier erfolgt die Längenkorrektur in Y- Richtung mit Hilfe des Plattentischs 4, der dementspre­ chend ebenfalls spielfrei und stufenlos bewegbar ist. Die Winkelkorrektur erfolgt durch Drehung des Turms 8, der ebenfalls spielfrei und stufenlos verdrehbar sein soll.
Die mit Hilfe der betreffenden Antriebseinrichtungen 7 bzw. 13 bzw. 14 durchzuführenden Korrekturbewegungen werden ebenfalls mit Hilfe der Steuereinrichtung 20 ein­ geleitet. Diese ist hierzu als Programmsteuereinrichtung ausgebildet, in die ein Korrekturprogramm eingegeben werden kann, wie in Fig. 2 durch einen Datenträger 27 angedeutet ist. Die erforderliche Abstandskorrektur bei der Plazierung der Druckbilder 2 ist anhand des Walk­ prozesses berechenbar bzw. durch Erfahrung empirisch er­ mittelbar, wobei neben den Maschinen- und Materialpara­ metern auch Umgebungsparameter etc. Berücksichtigung finden können.
Vorstehend wurden zwar einige Einzelbeispiele für die Anwendbarkeit der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkei­ ten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der vor­ liegenden Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für Mehrfarbendruck­ maschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen, bei dem auf jeweils einen einer Farbe zugeordneten Plattenrohling mehrere Druckbilder in rasterförmiger Anordnung aufkopiert werden, wobei die einander zugeordneten Druckbilder eines Satzes übereinanderdruckender Druck­ platten auf diese zur Kompensation einer im Verlauf aufeinanderfol­ gender Druckvorgänge sich ergebenden Deformation des Bedruckstoffs mit gegenseitigem Versatz kopiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz für jedes Druckbild in Abhängigkeit von der im jeweils zugehörigen Bereich des Bedruckstoffs sich ergebenden Deformation in der Breite, in Umfangsrichtung und in Winkelversatzrichtung individuell ermittelt und danach die Positionskorrektur durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck­ bildanordnung auf der zuletzt druckenden Druckplatte ein Bezugsmaß für den Versatz der Druckbilder der vorhergehenden Druckplatte bildet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die rasterförmig angeordneten Druckbilder einer Druckplatte nacheinander auf diese aufkopiert werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche mit einem mit wenigstens einem Plattenrohling be­ legbaren Plattentisch und einem wenigstens einen ein Druckbild ent­ haltenden Film aufnehmenden, mit einer Belichtungseinrichtung ver­ sehenen, auf den Plattentisch absenkbaren Kopierkopf, wobei der Platten­ tisch und der Kopierkopf zumindest in Plattenlängs- und Plattenquer­ richtung relativ zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch eine dem Plattentisch (4) und/oder dem Kopierkopf (9) jeweils zugeordnete Antriebseinrichtung (7, 13, 14), die spielfrei und zumindest im Mikrobereich stufenlos betätigbar ist, und die mittels einer Pro­ grammsteuereinrichtung (20) aktivierbar ist, in die ein den Druck­ bildversatz enthaltendes Programm (27) eingebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Platten­ tisch (4) parallel zu einer Kante des auf ihm aufgenommenen Platten­ rohlings (5) und der Kopierkopf (9) quer hierzu parallel zur anderen Kante des Plattenrohlings (5) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenstich (4) und/oder Kopierkopf (9) drehbar gelagert und mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung (14) zumindest im Mikrobereich um eine zur Plattenebene lotrechte Achse stufenlos und spielfrei verdrehbar ist.
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