DE3904573A1 - Beschleunigungsschlupf-regeleinrichtung fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Beschleunigungsschlupf-regeleinrichtung fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschleunigungsschlupf-
Regeleinrichtung, um einen Bechleunigungsschlupf, der zwi
schen einem angetriebenen Rad und einer Straßenoberfläche
bei einer Beschleunigung eines Kraftfahrzeugs auftritt, zu
kontrollieren oder zu beherrschen.
Es wurden bereits verschiedene Beschleunigungsschlupf-Regel
vorrichtungen vorgeschlagen. Eine dieser ist Gegenstand der
JP-Patent-OS Nr. 61-1 543, wobei, wenn ein Beschleunigungs
schlupf eines angetriebenen Rades auf der Grundlage dessen
Drehzahl oder Umlaufgeschwindigkeit ermittelt wird, ein An
triebsdrehmoment des getriebenen Rades geregelt wird, bis
der Schlupf aufhört.
Die Beschleunigungsschlupf-Regelvorrichtung dieser Art maxi
miert eine Reibungskraft zwischen dem angetriebenen Rad und
der Straßenoberfläche während einer Beschleunigung des Kraft
fahrzeugs und erzeugt eine größere Beschleunigung des Fahr
zeugs. Wenn eine Änderungsrate in der Drehzahl des angetrie
benen Rades einen vorgegebenen Wert überschreitet oder wenn
diese Drehzahl eine auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindig
keit (Fahrgeschwindigkeit) bestimmte Bezugsgeschwindigkeit
übersteigt, so wird entschieden, daß ein Schlupf aufgetreten
ist.
Diese Entscheidung oder Bestimmung des Auftretens eines
Schlupfes ist jedoch mit einem Problem behaftet. Wenn der
Fahrer das Gaspedal plötzlich in einem Kick-down durchtritt
und das Fahrzeug sehr stark auf einer trockenen Straße be
schleunigt, dann erhöht sich die Drehzahl des angetriebenen
Rades in kurzer Zeit in hohem Maß. Da in diesem Fall die Än
derungsrate in der Drehzahl des angetriebenen Rades sehr hoch
ist, wird der Schlupf fälschlicherweise oder irrtümlich ermit
telt, was eine unnötige Durchführung einer Beschleunigungs
schlupfregelung zum Ergebnis hat. Dadurch wird die gewünschte
Beschleunigung des Fahrzeugs behindert.
Die falsche Entscheidung auf einen Schlupf wird nicht nur
durch die schnelle Beschleunigung, sondern auch durch ein
mechanisches Spiel im Kraftübertragungssystem hervorgeru
fen. Der Drehzahlfühler für das angetriebene Rad ist norma
lerweise an der Abtriebswelle des Getriebes angebracht. Wenn
der Motor beschleunigt wird, so spricht die Abtriebswelle
rasch darauf an, was dazu führt, daß die Entscheidung auf
Schlupf auf einem Spiel im Kraftübertragungssystem beruht,
die getriebenen Räder jedoch tatsächlich nicht beschleunigen.
Der Erfindung liegt im Hinblick auf den Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, eine gute, einwandfreie Beschleunigung
eines Kraftfahrzeugs zu erlangen bzw. aufrechtzuerhalten,
indem eine Beschleunigungsschlupfregelung unterbrochen wird,
wenn diese Regelung auf Grund eines momentanen Schlupfes
tätig zu werden beginnt.
Durch die im folgenden angegebenen Mittel und Maßnahmen gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst und werden weitere
Ziele, die mit der Erfindung zusammenhängen und angestrebt
werden, erreicht.
Erfindungsgemäß umfaßt eine Beschleunigungsschlupf-Regelein
richtung einen Antriebsrad-Drehzahlfühler M 1, der eine Dreh
zahl eines getriebenen Rades des Kraftfahrzeugs erfaßt, einen
Fahrgeschwindigkeitsfühler M 2, der eine Fahrgeschwindigkeit
des Aufbaus des Fahrzeugs selbst erfaßt, eine Schlupf-Ermitt
lungseinrichtung M 3, die einen Schlupf des getriebenen Rades,
wobei eine Schlupfrate größer ist als ein unter Verwendung
der Antriebsraddrehzahl sowie der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs vorgegebener Wert, ermittelt, ein Schlupf-Regelge
rät M 4, das eine Beschleunigungsschlupfregelung entsprechend
einem auf die Schlupfrate bezogenen Ausgangszustand auslöst
sowie die Beschleunigungsschlupfregelung in Übereinstimmung
mit einem normalen Beendigungszustand, der indirekt mit der
Schlupfrate verbunden ist, beendet, eine Momentan- oder Tempo
rärschlupf-Ermittlungseinrichtung M 5, die bestimmt, ob der
festgestellte Schlupf ein momentaner ist, und eine Interrupt
einheit oder -einrichtung M 6, die die Beschleunigungsschlupf
regelung beendet, wenn der ermittelte Schlupf als momentan
auftretend bestimmt wird.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockbild des grundsätzlichen Aufbaus einer
Regelvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Öldruckkreises
und seines Regelsystems in einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockbild der Beschleunigungsschlupf-Regelschal
tung gemäß der Erfindung;
Fig. 4A einen Flußplan zur Berechnung einer Regelgröße für
die Hilfs-Drosselklappe;
Fig. 4B einen Flußplan für eine Regelung der Hilfs-Drossel
klappe bei der Beschleunigungsschlupfregelung;
Fig. 5 einen Flußplan für eine Bremsdruckregelung bei der
Beschleunigungsschlupfregelung;
Fig. 6 einen Flußplan für die Bestimmung, ob ein Schlupf
ein momentaner ist;
Fig. 7 einen Flußplan für das An- und Abschalten einer
Anzeigevorrichtung;
Fig. 8A einen Teil einer Tabelle zur Bestimmung eines Kor
rekturfaktors K zur Verwendung bei der Berechnung
einer Regelgröße der Hilfs-Drosselklappe;
Fig. 8B ein Kurvenbild über die Beziehung zwischen der Dros
selklappenöffnung und dem Ausgangsdrehmoment der
Maschine;
Fig. 9A bis 9E Zeitdiagramme einer Haupt-Drosselklappenöff
nung R M (Fig. 9A) , einer Hilfs-Drosselklappenöff
nung R S (Fig. 9B), eines Bremsdrucks PB (Fig. 9C),
der Anzeigeeinrichtung (Fig. 9D) und der Antriebs
raddrehzahl VR (Fig. 9E) in der Beschleunigungs
schlupfregelung;
Fig. 10A bis 10C Zeitdiagramme zum Vergleich des Unterschieds
zwischen dem Erfindungsgegenstand und dem Stand der
Technik bei der Beschleunigungsschlupfregelung für
einen Momentanschlupf.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht
sich auf ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb, das mit dem Be
schleunigungsschlupf-Regelsystem gemäß der Erfindung ausge
stattet ist. Wenn ein Beschleunigungsschlupf auftritt, so
werden als eine Beschleunigungsschlupfregelung sowohl eine
Regelung der Maschinenausgangsleistung durch Einstellen der
Ansaugluft als auch eine Bremsenregelung zum Einstellen einer
Bremskraft am angetriebenen Rad durchgeführt.
Wie die Fig. 2 zeigt, umfaßt das Beschleunigungsschlupf-Regel
system 1 einen Hauptbremszylinder 2, einen linken sowie rech
ten Vorderrad-Bremszylinder (LV- und RV-Bremszylinder) 5 und
6 für die nicht-angetriebenen (mitlaufenden) Vorderräder 3
und 4, linke und rechte Hinterrad-Bremszylinder (LH- und RH-
Bremszylinder) 9 und 10 für die angetriebenen Hinterräder
7 und 8, eine Öldruckquelle 11, einen Ölkreis 12 für eine
Antiblockiersteuerung und einen weiteren Ölkreis 13 für die
Beschleunigungsschlupfregelung. Die Öldruckquelle 11 und die
Ölkreise 12 sowie 13 befinden sich zwischen dem Hauptbrems
zylinder 2 und den Radbremszylindern 5, 6, 9 sowie 10.
Zwischen einer ersten Kammer 2 a des Hauptbremszylinders 2
und den Radbremszylindern 5 sowie 6 des LV- und RV-Rades
3 sowie 4 liegen ein LV- sowie ein RV-Mengenregelventil 14
und 15 für die Antiblockiersteuerung. Zwischen einer zwei
ten Kammer 2 b des Hauptbremszylinders 2 und den hinteren
Radbremszylindern 9 sowie 10 liegen ein Dosierventil 16, ein
Hinterrad-(HR-)Mengenregelventil 17 für die Antiblockier
steuerung, ein erstes Magnetventil 18 sowie ein Rückschlag
ventil 19, die parallel geschaltet sind, und ein Mengenregel
ventil 20 für die Beschleunigungsschlupfregelung.
Während der Durchführung der Antiblockiersteuerung wird das
erste Magnetventil 18 nicht erregt, sondern bleibt in der in
Fig. 2 gezeigten Stellung, so daß eine Verbindung zwischen
dem Mengenregelventil 17 und dem Mengenregelventil 20 be
steht. Ein zweites Magnetventil 21 sowie ein drittes Magnet
ventil 22, die in Hintereinanderschaltung mit einem Steuer-
Eingangsanschluß 20 a des Mengenregelventils 20 verbunden sind,
werden nicht erregt, sondern bleiben in der in Fig. 2 gezeig
ten Stellung, so daß eine Verbindung zwischen einer Druckre
gelkammer 20 b des Mengeregelventils 20 und einem Vorratsbe
hälter 23 der Öldruckquelle 11 besteht.
Deshalb wird ein Kolben 20 c des Mengenregelventils 20 durch
eine Feder 20 d in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedrückt.
Hierbei bewegt sich das Mengenregelventil 17 in eine von drei
Stellungen in Abhängigkeit von dem erregten oder entregten
Zustand eines ersten Hinterrad-Umschaltventils 24 und eines
zweiten Hinterrad-Umschaltventils 25, das mit dem ersten Um
schaltventil 24 in Reihe geschaltet ist. Die drei Stellungen
sind die folgenden:
- (A) ein Auslaßanschluß 29 a eines Reglers 29 und der erste Steuer-Eingangsanschluß 17 a sind verbunden. Hierbei moduliert der Regler 29 den Öldruck von einer Ölpumpe 27, die von einem Pumpenmotor 26 betrieben wird, oder von einem Speicher 28 der Öldruckquelle 11 entsprechend der Verlagerung des Brems pedals 44 a;
- (A2) der erste Eingangsanschluß 17 a, der Regler 29 und der Vorratsbehälter 23 sind voneinander getrennt;
- (A3) der erste Eingangsanschluß 17 a und der Vorratsbehälter 23 stehen miteinander in Verbindung.
Andererseits steht ein zweiter Steuer-Eingangsanschluß 17 b
des Mengenregelventils 17 ständig mit dem Auslaßanschluß 29 a
des Reglers 29 in Verbindung. Deshalb spricht das Mengenre
gelventil 17 auf die oben genannten Zustände in der folgen
den Weise an: der Öldruck in der ersten Ölkammer 17 c, die
den ersten Eingangsanschluß 17 a aufweist, wird entsprechend
den oben beschriebenen drei Zuständen des Mengenregelventils
17: (A1) erhöht, (A2) gehalten oder (A3) vermindert. Ein Vo
lumen einer Bremsdruckkammer 17 d ändert sich entsprechend
dem Druck in der ersten Ölkammer 17 c. Durch diese Anordnung
wird seitens des Mengenregelventils 17 der Druck im LH- und
RH-Radbremszylinder 9 und 10 über das erste Magnetventil 18
sowie das Rückschlagventil 19: (A1) erhöht, (A2) gehalten
oder (A3) vermindert. In gleichartiger Weise arbeiten das
LV- und RV-Mengenregelventil 14 sowie 15 gegenüber dem LV-
und RV-Radbremszylinder 5 sowie 6 in Abhängigkeit vom erreg
ten oder entregten Zustand eines ersten sowie zweiten LV-Um
schaltventils 30 sowie 31 und eines ersten sowie zweiten
RV-Umschaltventils 32 sowie 33. Die ersten und zweiten Um
schaltventile 24, 25, 30, 31, 32 und 33 werden durch einen
(nicht dargestellten) Antiblockier-Steuerkreis erregt oder
entregt.
Während der Durchführung der Beschleunigungsschlupfregelung
ist das erste Magnetventil 18 erregt, so daß es entgegen der
Darstellung in Fig. 2 bewegt wird, wobei es die Ölströ
mung blockiert. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem
rückwärtigen Antiblockier-Mengenregelventil 17 und dem Be
schleunigungsschlupf-Mengenregelventil 20 unterbrochen. Hier
durch bewegt sich das Mengenregelventil 20 in eine von vier
Stellungen in Abhängigkeit von dem erregten oder entregten
Zustand des zweiten und dritten Magnetventils 21 und 22, die
in Hintereinanderschaltung mit dem Steuer-Eingangsanschluß
20 a verbunden sind, in der folgenden Weise:
- (B1) der Speicher 28 und der Steuer-Eingangsanschluß 20 a stehen miteinander in Verbindung;
- (B2) der Speicher 28 und der Steuer-Eingangsanschluß 20 a ste hen über eine Drosselstelle des dritten Magnetventils 22 mit einander in Verbindung;
- (B3) der Vorratsbehälter 23 und der Steuer-Eingangsanschluß 20 a sind über die Drosselstelle des dritten Magnetventils 22 verbunden;
- (B4) der Vorratsbehälter 23 und der Steuer-Eingangsanschluß 20 a haben untereinander Verbindung.
Das Mengenregelventil 20 spricht auf die obigen vier Zustän
de in der folgenden Weise an: der Druck in der Druckregelkam
mer 20 b, die mit dem Steuer-Eingangsanschluß 20 a versehen
ist, wird entspechend den obigen vier Zuständen des Mengen
regelventils 20: (B1) schnell erhöht, (B2) langsam erhöht,
(B3) langsam vermindert oder (B4) schnell vermindert. Durch
diese Druckänderung wird das Volumen der Druckregelkammer
20 b verändert und der Kolben 20 c (in Fig. 2) nach rechts oder
entgegen der Kraft der Feder 20 d nach links bewegt. Bei die
ser Bewegung des Kolbens 20 c wird Drucköl von einem Auslaßan
schluß 20 f der Bremsöl-Druckkammer 20 e den LH- und RH-Rad
bremszylindern 9 sowie 10 zugeführt, wobei der Druck innerhalb
dieser Radbremszylinder 9 und 10: (B1) schnell erhöht, (B2)
langsam erhöht, (B3) langsam vermindert oder (B4) schnell
vermindert wird, was in Übereinstimmung mit den obigen vier
Zuständen des Mengenregelventils 20 geschieht.
Der Beschleunigungsschlupf wird durch einen Regelkreis 40
geregelt, der Signale empfängt, und zwar von einem Bremspe
dalschalter 44, der bei Niederdrücken des Bremspedals 44 a
ein AN-Signal erzeugt, von einem LV-Raddrehzahlfühler 45,
von einem RV-Raddrehzahlfühler 46 und einem Hinterrad-(HR-)
Drehzahlfühler 47, durch welche die Umlaufgeschwindigkeit
oder Drehzahl des LV-Rades 3, des RV-Rades 4 und der Hinter
räder (HR) 7 sowie 8 jeweils erfaßt wird, von einem Motor
drehzahlfühler 49, der die Drehzahl der Maschine erfaßt, und
von einem Drosselklappen-Stellungsfühler 52, der eine Öff
nung einer Haupt-Drosselklappe 51 in einem Ansaugkanal 48
der Maschine erfaßt, wobei das Öffnen oder Schließen der
Drosselklappe 51 vom Zustand eines Gaspedals 50 abhängt. Der
Regelkreis 40 ermittelt eine Beschleunigungsschlupfrate der
Hinterräder auf der Grundlage der eingegebenen Signale und
regelt das Hinterrad-Bremssystem durch Betätigen des ersten,
zweiten sowie dritten Magnetventils 18, 21 sowie 22 und des
Ölpumpenmotors 26. Der HR-Drehzahlfühler 47 ist an der Ab
triebswelle des zwischen der Maschine sowie dem LH- und RH-
Rad 7 und 8 liegenden Getriebes angeordnet und ermittelt
eine mittlere Drehzahl der Hinterräder.
Der Regelkreis 40 ist mit einem Antriebsmotor 55 verbunden,
der die Hilfs-Drosselklappe 54 betätigt, um ein Ausgangsdreh
moment der Maschine zu regeln, wenn der Schlupf auftritt.
Der Aufbau des Regelkreises 40 wird unter Bezugnahme auf
Fig. 3 erläutert. Dieser Regelkreis 40 umfaßt einen Mikrocom
puter mit einer ZE 40 a, einem ROM 40 b, einem RAM 40 c, einem
Sicherstellungs-(back-up-)RAM 40 d, mit Eingabe- und Ausgabe
kanälen 40 f bzw. 40 g, mit einem verbindenden Datenbus 40 e,
einen Wellenformkreis 40 h und Treiberkreise 40 i, 40 j, 40 k,
40 m und 40 n für die Magnetventile und die Motoren. Der Brems
pedalschalter 44, der Motordrehzahlfühler 49 und der Drossel
klappen-Stellungsfühler 52 sind unmittelbar mit dem Eingabe
kanal 40 f verbunden. Die Drehzahlfühler 45, 46 und 47 sind
jeweils mit dem Eingabekanal 40 f über den Wellenformkreis
40 h verbunden. Die ZE 40 a empfängt von diesem Schalter und
den Fühlern Signale über den Eingabekanal 40 f. Das erste,
zweite sowie dritte Magnetventil 18, 21 sowie 22, der Ölpum
penmotor 26 und der Hilfs-Drosselklappenmotor 55 sind über
die Treiberkreise 40 i, 40 j, 40 k, 40 m sowie 40 n mit dem Ausga
bekanal 40 g verbunden, so daß die ZE 40 a Signale an die Ven
tile und Motoren abgibt. Der Ausgabekanal 40 g ist auch mit
einer Beschleunigungsschlupf-Anzeigeeinrichtung 58 im Fahrer
raum des Fahrzeugs verbunden, die durch eine Warnroutine,
auf die noch eingegangen wird, angeschaltet wird, um den Fah
rer über die Durchführung der Beschleunigungsschlupfregelung
zu informieren, wenn diese in Gang ist.
Die im Regelkreis 40 durchgeführten Prozesse werden unter
Bezugnahme auf die Flußpläne der Fig. 4A, 4B, 5, 6 und 7 er
läutert. Im in Rede stehenden Fall wird mit der Regelung der
Hilfs-Drosselklappe 54 begonnen, wenn ein Beschleunigungs
schlupf ermittelt wird. Erhöht sich der Schlupf des angetrie
benen Rades weiter, so gelangt gleichzeitig die Bremsenre
gelung zur Anwendung.
Die Berechnungsroutine für die Regelgröße und die Steuer
routine für die Hilfs-Drosselklappe, die beide mit vorgege
benen Intervallen wiederholt durchgeführt werden, werden an
hand der Fig. 4A und 4B beschrieben.
Wenn die Routine von Fig. 4A initiiert wird, wird im Schritt
100 auf der Grundlage der Ermittlungssignale von den LV-,
RV- und HR-Drehzahlfühlern 45, 46 und 47 eine Fahrgeschwin
digkeit VF des Fahrzeugs und eine Antriebsraddrehzahl VR be
rechnet. Die Fahrgeschwindigkeit VF wird durch Multiplizie
ren eines mittleren Werts der Ausgänge von den Drehzahlfüh
lern 45 sowie 46 oder des größeren Werts beider Ausgänge mit
der Umfangslänge eines Vorderrades berechnet. Die Antriebs
raddrehzahl VR wird durch Multiplizieren eines Ausgangs des
HR-Drehzahlfühlers 47 mit der Umfangslänge eines Hinterra
des berechnet.
Aus der berechneten Fahrgeschwindigkeit VF werden ein Bezugs
wert VS für den Beginn der Regelung der Hilfs-Drosselklappe
und ein anderer Bezugswert VB für den Beginn der Regelung
des Bremssystems im Schritt 110 in der folgenden Weise be
rechnet:
VS = VF · a1 (1)
VB = VF · a2 (2)
VB = VF · a2 (2)
Hierin sind a 1 und a 2 Koeffizienten, die größer als 1 sind,
wobei a 1<a 2 ist. Da der Wert VS eine Ziel-Umlaufdrehzahl
für die Beschleunigungsschlupfregelung ist, wird der Wert
von a 1 so gewählt, daß die Antriebs- oder Traktionskraft des
getriebenen Rades auf der Straße auf ihrem Maximalwert ist.
Beispielsweise liegt der Wert a 1 im Bereich von 1,12-1,20.
Anstelle der obigen Gleichungen (1) und (2) können die fol
genden Gleichungen verwendet werden, um die Bezugswerte VS
und VB zu bestimmen:
VS = VF + b1 (3)
VB = VF + b2 (4)
VB = VF + b2 (4)
worin ist: 0 < b1 < b2.
Dann wird im Schritt 120 bestimmt, ob ein Flag FS auf 0 zu
rückgesetzt ist, d.h., ob die Hilfs-Drosselklappe 54 zur Zeit
nicht geregelt wird. Das Flag FS kennzeichnet die Durchfüh
rung der Hilfs-Drosselklappenregelung und wird gesetzt, wenn
die Hilfs-Drosselklappenregelung beginnt. Ist FS=0, dann
wird im Schritt 130 bestimmt, ob die Antriebsraddrehzahl VR
den Bezugswert VS übersteigt und die Haupt-Drosselklappe 51
nicht vollständig geschlossen ist. Wird diese Bedingung nicht
erfüllt, so endet die Routine.
Ist die Bedingung erfüllt, so wird im Schritt 140 bestimmt,
ob eine vorbestimmte Zeitspanne, z.B. 8 ms, verstrichen ist.
Wenn die Entscheidung NEIN lautet, dann endet die Routine.
Dadurch wird ein unnötiges Initiieren der Hilfs-Drosselklap
penregelung für eine sehr kurzzeitige Drehzahländerung der an
getriebenen Räder 7 und 8 auf Grund einer unregelmäßigen
Straßenoberfläche verhindert. Ist die vorbestimmte Zeitspan
ne verstrichen, wird im Schritt 150 das Flag FS gesetzt.
Im Schritt 160 wird entschieden, ob ein Flag FI auf 0 zurück
gesetzt ist. Das Flag FS wird gesetzt, wenn der Schlupf am
getriebenen Rad als ein momentaner in der Momentanschlupf-
Ermittlungsroutine, die noch beschrieben werden wird, be
stimmt wird. Deshalb wird im Schritt 160 entschieden, ob die
Bestimmung des Auftretens eines Schlupfes im Schritt 130
falsch ist oder ob eine Regelung des Schlupfes unnötig ist.
Wenn F=0 ist, dann wird im Schritt 170 ein Korrekturfaktor
K aus der im ROM 40 b gespeicherten, in Fig. 8A gezeigten Ta
belle auf der Grundlage der Motordrehzahl NE und einer Dros
selklappenöffnung R berechnet.
Der Korrekturfaktor K wird eingeführt, um einen Ausgleich
für die nicht-lineare Beziehung zwischen der Drosselklappen
öffnung R und dem Ausgangsdrehmoment des Motors zu erlangen,
wie in Fig. 8B gezeigt ist. Mit anderen Worten heißt das,
daß dieser Faktor eingeführt wird, um eine unnötig übermäßi
ge Öffnung der Hilfs-Drosselklappe 54 zu verhindern, wodurch
ein verschlechtertes Ansprechverhalten der Hilfs-Drossel
klappe 54 hervorgerufen wird, weil, wie in Fig. 8B gezeigt
ist, das Ausgangsdrehmoment abrupt auf eine enge Öffnung einer
Drosselklappe, jedoch kaum auf eine mittlere oder weite Öff
nung der Klappe anspricht.
Für die Berechnung des Korrekturfaktors K wird, wenn die
Haupt-Drosselklappenöffnung R M geringer ist als die Hilfs-
Drosselklappenöffnung R S, die Öffnung R M der Haupt-Drossel
klappe 51 als Drosselklappenöffnung R verwendet. Wenn nach
dem Beginn der Schlupfregelung die Hilfs-Drosselklappenöff
nung R S kleiner als die Haupt-Drosselklappenöffnung R M wird,
dann wird die auf der Grundlage der Regelgröße der Hilfs-
Drosselklappe 54 bestimmte Hilfs-Drosselklappenöffnung R S
als Drosselklappenöffnung R verwendet.
Im Schritt 180 wird entschieden, ob ein Flag FB auf 0 zurück
gesetzt ist, d.h., ob das Bremssystem derzeit nicht geregelt
wird. Das Flag FB kennzeichnet die Durchführung der Bremsen
regelung und wird gesetzt, wenn die Bremsenregelung beginnt.
Ist FB=0, so wird im Schritt 190 eine Regelgröße R S der
Hilfs-Drosselklappe 54 nach der folgenden Gleichung berechnet:
Ist das Flag FB gesetzt, d.h., daß die Bremsenregelung ausge
führt wird, dann wird im Schritt 200 die Regelgröße R S der
Hilfs-Drosselklappe 54 mit einer negativen vorgegebenen Kon
stanten -c festgesetzt. Die Regelgröße R S ist eine zeitliche
Ableitung der Hilfs-Drosselklappenöffnung R S, d.h. eine Ziel-
Geschwindigkeit des Antriebsmotors 55. In der Gleichung (5)
sind: α eine Proportionalverstärkung, β eine Differenzverstärkung, Δ V eine Differenz
(VS-VR) zwischen der Bezugs-Antriebsraddrehzahl VS sowie
der tatsächlichen Antriebsraddrehzahl VR und Δ ihre zeitli
che Ableitung. Die Öffnung der Hilfs-Drosselklappe 54 wird
deshalb so eingestellt, daß die tatsächliche Antriebsraddreh
zahl VR sich dem Bezugswert VS rasch annähert, während die
Bremsenregelung nicht durchgeführt wird.
Während der Bremsenregelung wird die Hilfs-Drosselklappe 54
mit einer konstanten Geschwindigkeit c geschlossen. Das er
folgt, weil die Antriebsraddrehzahl VR, insbesondere ihr Dif
ferentialwert R, sehr schnell auf die Bremsenregelung an
spricht, d.h., wenn die Regelgröße S nach der Gleichung (5)
unter Verwendung der Differenz Δ V(=VS-VR) und ihres Dif
ferentialwerts Δ bestimmt wird, so kann während der Brem
senregelung ein Pendeln der Hilfs-Drosselklappe auftreten.
Die konstante Geschwindigkeit c für die Hilfs-Drosselklappe
54 kann verhindern, daß sich die Bremsenregelung und die Re
gelung der Hilfs-Drosselklappenöffnung einander störend be
einflussen.
Ist FS=1 im Schritt 120, was anzeigt, daß die Regelung der
Hilfs-Drosselklappe 54 in Gang ist, dann wird anschließend
im Schritt 210 bestimmt, ob der Wert eines Flags Fo=1 ist.
Das Flag Fo wird auf 1 gesetzt, wenn die Öffnung R S der Hilfs-
Drosselklappe 54 kleiner als die Öffnung R M der Haupt-Drossel
klappe 51 nach dem Beginn der in Fig. 4B gezeigten Hilfs-
Drosselklappenregelung ist. Lautet die Entscheidung NEIN,
so geht das Programm zum Schritt 160 über. Ist die Entschei
dung JA, dann wird im Schritt 220 bestimmt, ob die Hilfs-
Drosselklappenöffnugn R S größer ist als die Haupt-Drossel
klappenöffnung R M. Ist R M≧R S, dann geht der Prozeß zum
Schritt 160 über. Ist dagegen R M<R S, so wird angenommen,
daß am angetriebenen Rad kein weiterer Beschleunigungsschlupf
auftreten wird. Insofern werden im Schritt 230 und im Schritt
240 jeweils die Flags FS und Fo auf 0 zurückgesetzt, worauf
die Routine endet.
Wenn im Schritt 160 entschieden wird, daß das Flag FI gesetzt
ist, d.h., daß im Schritt 130 fälschlich der Schlupf ermit
telt wurde, dann werden in den Schritten 230 und 240 die
Flags FS sowie Fo jeweils zurückgesetzt, worauf die Routine
endet. Die Hilfs-Drosselklappenöffnung R S wird auf der Grund
lage der Regelgröße der Hilfs-Drosselklappe 54 in der Hilfs-
Drosselklappen-Regelroutine, die in Fig. 4B gezeigt ist, be
rechnet.
Im Schritt 300 der Fig. 4B wird bestimmt, ob das Flag FS
gegenwärtig gesetzt ist. Wenn das der Fall ist, dann wird
im Schritt 310 bestimmt, ob die Hilfs-Drosselklappenöffnung
R S kleiner als die Haupt-Drosselklappenöffnung R M ist. Wenn
R M<R S ist, dann wird im Schritt 320 der Antriebsmotor 55
betrieben, um die Hilfs-Drosselklappe 54 rasch zu schließen,
worauf die Routine endet. Ist dagegen R M≧R S, dann wird
das Flag Fo im Schritt 330 gesetzt, worauf der Antriebsmo
tor 55 im Schritt 340 betrieben wird, um die Hilfs-Drossel
klappe 54 auf der Grundlage der berechneten Regelgröße (Ge
schwindigkeit) s zu bewegen, worauf dann die Routine endet.
Wenn im Schritt 300 entschieden wird, daß das Flag FS zurück
gesetzt ist, dann wird im Schritt 350 bestimmt, ob die Hilfs-
Drosselklappe 54 ganz geöffnet ist, d.h., ob die Hilfs-Dros
selklappenöffnung R S kleiner als die maximale Öffnung R SMAX
ist. Wenn R S<R SMAX ist, dann öffnet der Antriebsmotor 55
im Schritt 360 die Hilfs-Drosselklappe 54 schnell, worauf
die Routine endet. Ist die Hilfs-Drosselklappe 54 ganz geöff
net, dann wird im Schritt 370 der Motor 55 stillgesetzt, wo
mit die Hilfs-Drosselklappenregelung abgeschlossen wird und
die Routine endet.
Bei dieser Ausführung beginnt die Regelung der Hilfs-Drossel
klappe, sobald aus der Antriebsraddrehzahl VR und der Bezugs
drehzahl VS ein Beschleunigungsschlupf des getriebenen Rades
ermittelt wird. Wenn die entsprechend dem Unterschied
(VS-VR) eingestellte Hilfs-Drosselklappenöffnung R S die
Haupt-Drosselklappenöffnung R M überschreitet, dann endet un
ter der Annahme, daß eine weitere Beschleunigungsschlupfre
gelung nicht mehr notwendig ist, die Regelung der Hilfs-
Drosselklappe. Fener wird, wenn nach dem Beginn der Hilfs-
Drosselklappenregelung im Schritt 160 entschieden wird, daß
das Flag FI gesetzt ist, das Flag FS zurückgesetzt, um die
Beschleunigungsschlupfregelung in den Schritten 350, 360 und
370 sofort zu stoppen.
Die Bremsenregelroutine durch den Regelkreis 40, die mit vor
gegebenen Intervallen durchgeführt wird, wird im folgenden
unter Bezugnahme auf den Flußplan von Fig. 5 erläutert.
Wenn die Routine von Fig. 5 beginnt, dann wird im Schritt
400 bestimmt, ob das Bremssystem gegenwärtig nicht geregelt
wird, d.h., ob das Flag FB auf 0 zurückgesetzt ist. Ist
FB=0, dann wird im Schritt 410 bestimmt, ob die Bedingungen
für die Bremsenregelung erfüllt sind, d.h., ob die Antriebs
raddrehzahl VR den höheren Bezugswert VB überschreitet. Lau
tet die Entscheidung NEIN, so endet die Routine. Wenn jedoch
die Entscheidung JA heißt, dann wird im Schritt 420 das Flag
FB gesetzt. Im Schritt 430 wird in gleicher Weise wie im
Schritt 160 von Fig. 4A entschieden, ob das Flag FI zurück
gesetzt ist, d.h., ob im Schritt 410 ein Schlupf fälschlicher-
oder unnötigerweise ermittelt wurde. Ist FS=0, so wird im
Schritt 440 die Bremsenregelung gemäß der folgenden Tabelle
ausgeführt.
In dieser Tabelle sind eine Beschleunigung des angetrie
benen Rades, G 1 eine positive Bezugsbeschleunigung, G 2 eine
negative Bezugsbeschleunigung, während FU den schnellen
Anstieg im Öldruck in den Bremszylindern 9 und 10 der An
triebsräder und SU, FD sowie SD den langsamen Anstieg, den
schnellen Abfall und den langsamen Abfall im Öldruck je
weils wiedergeben.
Im einzelnen wird im Schritt 440 die Antriebsrad-Beschleuni
gung auf der Grundlage der Antriebsraddrehzahl VR berech
net, worauf der Öldruck erhöht wird, wenn die Antriebsrad
drehzahl VR die Bezugsdrehzahl VB überschreitet und die Be
schleunigung V über G 2 hinausgeht. Andernfalls wird im
Schritt 440 der Öldruck vermindert. Als Ergebnis dessen wird
die Antriebsraddrehzahl schnell herabgesetzt.
Wird dagegen im Schritt 430 entschieden, daß das Flag FI
gesetzt ist, d.h., daß im Schritt 410 fälschlicherweise der
Schlupf ermittelt worden ist, dann wird im Schritt 450 der
Öldruck rasch vermindert, um die Bremsenregelung zu beenden.
Im Schritt 460 wird entschieden, ob ein Summenwert Σ TP der
Öldruckanstiegszeit TP kleiner ist als der Summenwert Σ TDP
der Öldruckabfallzeit TDP multipliziert mit einem Korrektur
faktor Kp, d.h., ob der Bremsdruck durch die Bremsenregelung
auf 0 vermindert ist. Lautet die Entscheidung JA, dann wird
im Schritt 470 das Flag FB zurückgesetzt, weil die Bremsen
regelung geendet hat, und dann wird die Routine beendet.
Heißt die Entscheidung NEIN, so endet die Routine unmittel
bar. Der Korrekturfaktor Kp wird eingeführt, weil die Ände
rungsrate des Öldrucks verschieden ist, wenn der Öldruck er
höht oder vermindert wird.
Wie oben gesagt wurde, beginnt die Bremsenregelung für die
getriebenen Räder, wenn die Antriebsraddrehzahl VR den Bezugs
wert VB überschreitet. Anschließend wird die Bremsenregelung
auf der Grundlage der Antriebsraddrehzahl VR und derAntriebs
radbeschleunigung durchgeführt, bis der Bremsdruck auf 0
vermindert ist. Wenn nach dem Initiieren der Bremsenregelung
im Schritt 430 entschieden wird, daß das Flag FI gesetzt ist,
dann wird im Schritt 450 der Bremsdruck rasch abgesenkt, wor
auf die Routine endet.
Die Momentanschlupf-Ermittlungsroutine, die in gleichartiger
Weise wie die vorherigen Routinen in vorgegebenen Interval
len wiederholt durchgeführt wird, wird im folgenden unter
Bezugnahme auf den Flußplan von Fig. 6 erläutert. Die Routi
ne bestimmt, ob der ermittelte Schlupf des getriebenen Rades
ein momentaner Schlupf ist, d.h., ob er durch eine rapide Be
schleunigung des Fahrzeugs hervorgerufen wird, und sie setzt
das Flag FI entsprechend oder setzt es zurück. Sie entspricht
der Momentanschlupf-Ermittlungseinrichtung M 5.
Wenn die Routine beginnt, so wird im Schritt 500 entschie
den, ob ein Flag FK auf 0 zurückgesetzt ist, d.h., ob ein
Schlupf am angetriebenen Rad nicht erfaßt wird. Das Flag FK
wird gesetzt, wenn der Beschleunigungsschlupf im später be
schriebenen Schritt 510 oder 530 erfaßt wird. Ist FK=0,
dann wird im Schritt 510 entschieden, ob die Antriebsraddreh
zahl VR über den Bezugswert VS hinausgeht (VR≧VS). Lautet
die Entscheidung JA, dann geht das Programm zum Schritt 520
über. Lautet dagegen die Entscheidung NEIN (VR<VS), dann
wird im Schritt 530 bestimmt, ob die Änderungsrate Δ der
Antriebsradbeschleunigung größer als die Bezugsänderungs
rate Δ G ist. Heißt die Entscheidung NEIN (Δ <Δ G), dann
wird im Schritt 540 ein Zähler To zurückgesetzt. Dieser Zäh
ler To dient dazu, die nach dem Ermitteln des Schlupfes ver
strichene Zeit zu zählen. Anschließend endet die Routine.
Lautet die Entscheidung JA (Δ ≧Δ G), dann geht das Programm
unter der Bestimmung, daß der Schlupf am angetriebenen Rad
aufgetreten ist, zum Schritt 520 über.
Im Schritt 520 wird das Flag FK gesetzt, und im Schritt 550
wird der Zähler To um 1 erhöht. Dieses Vorgehen wird auch
ausgeführt, wenn im Schritt 500 bestimmt wird, daß das Flag
FK gesetzt ist. Im Schritt 560 wird entschieden, ob der er
höhte Wert des Zählers To größer ist als ein vorgegebener
Wert Tso (To≧Tso), d.h., ob nach dem Ermitteln des Schlup
fes im Schritt 510 oder 530 eine vorbestimmte Zeit, z.B.
200 ms, verstrichen ist. Lautet die Entscheidung NEIN, so
wird im Schritt 570 entschieden, ob die Antriebsraddrehzahl
VR unter der Fahrgeschwindigkeit VF liegt. Bei der Entschei
dung NEIN (VR<VF) endet die Routine. Lautet die Entschei
dung JA (VR≦VF), so geht sie unter der Annahme, daß die Be
schleunigungsschlupfregelung unnötig ist, weil der ermittel
te Beschleunigungsschlupf ein momentaner ist, zum Schritt
580 über, in dem das Flag FI gesetzt wird, worauf die Routi
ne endet.
Wird im Schritt 560 entschieden, daß die vorgegebene Zeit
nach der Ermittlung des Schlupfes verstrichen ist, dann wird
im Schritt 590 bestimmt, ob das Flag FS auf 0 zurückgesetzt
ist, d.h., ob entweder die Hilfs-Drosselklappenregelung und
die Bremsenregelung ausgeführt wird. Lautet die Entscheidung
JA, dann werden in den Schritten 600 und 610 jeweils die
Flags FK und FI zurückgesetzt, worauf die Routine endet. Im
Fall der Entscheidung NEIN, endet die Routine sofort. Das
heißt mit anderen Worten, daß in der Momentanschlupf-Ermitt
lungsroutine der Schlupf des angetriebenen Rades auf der
Grundlage der Antriebsraddrehzahl VR und der Antriebsradbe
schleunigung festgestellt wird. Wird der Schlupf ermittelt,
so wird entschieden, ob der ermittelte Schlupf ein momenta
ner ist, um die vorgegebene Zeit, z.B. 200 ms, zu senken.
Handelt es sich um einen momentanen Schlupf, dann wird das
Flag FI gesetzt, und die Hilfs-Drosselklappenregelung sowie
die Bremsenregelung werden unterbrochen.
Eine Anzeige-Warnroutine, die in gleichartiger Weise wie die
vorher erwähnten Routinen mit vorgegebenen Intervallen durch
geführt wird, wird anhand des Flußplanes von Fig. 7 erläu
tert. Diese Routine schaltet die Anzeigeeinrichtung 58 an,
um den Fahrer von der Durchführung der Beschleunigungs
schlupfregelung, d.h. von der Hilfs-Drosselklappen- oder
der Bremsenregelung, zu informieren.
Bei Beginn der Routine wird im Schritt 700 bestimmt, ob das
Flag FS gesetzt ist, d.h., ob die Beschleunigungsschlupfre
gelung durchgeführt wird. Lautet die Entscheidung JA (FS=1),
dann wird im Schritt 710 bestimmt, ob das Flag FI zurückge
setzt ist. Im zutreffenden Fall (FI=0), d.h., daß die Be
schleunigungsschlupfregelung gegenwärtig durchgeführt wird,
wird im Schritt 720 ein Zähler T 1 um 1 erhöht, um die nach
dem Beginn der Beschleunigungsschlupfregelung verstrichene
Zeit zu zählen. Der Zähler T 1 wird zurückgesetzt, wenn eine
Beschleunigungsschlupfregelung nicht ausgeführt wird.
Im Schritt 730 wird entschieden, ob der erhöhte Wert des Zäh
lers T 1 größer ist als ein vorgegebener Wert Ts 1, d.h., ob
nach dem Beginn der Beschleunigungsschlupfregelung eine vor
gegebene Zeit, z.B. 500 ms, verstrichen ist. Wenn T 1≧Ts 1
ist, dann wird im Schritt 740 der Anzeiger 58 angeschaltet,
worauf im Schritt 750 ein Zähler T 2 um 1 erhöht wird, um die
nach dem Vorgang im Schritt 740 verstrichene Zeit zu zählen,
worauf die Routine endet.
Wird dagegen im Schritt 730 bestimmt, daß T 1<Ts 1 ist, dann
wird im Schritt 760 der Zähler T 2 zurückgesetzt und im
Schritt 770 der Anzeiger 58 ausgeschaltet. Anschließend endet
die Routine. Wird dagegen im Schritt 710 entschieden, daß
das Flag FI gesetzt ist, dann wird im Schritt 780 der Zähler
T 1 zurückgesetzt, worauf im Schritt 760 der Zähler T 2 zurück
gesetzt und im Schritt 770 der Anzeiger 58 abgeschaltet wird.
Dann endet die Routine.
Wird im Schritt 700 entschieden, daß das Flag FS zurückge
setzt ist, d. h., daß die Beschleunigungsschlupfregelung
nicht ausgeführt wird, dann wird im Schritt 790 bestimmt,
ob der Anzeiger 58 angeschaltet ist. Lautet die Entscheidung
JA, dann wird im Schritt 800 bestimmt, ob der Wert des Zäh
lers T 2 größer ist als ein vorgegebener Wert Ts 2, d.h., ob
der Anzeiger 58 für eine vorgegebene Zeit, z.B. 3 s, ange
schaltet war. Lautet die Entscheidung NEIN (T 2<Ts 2), dann
geht das Programm zum Schritt 740 über, in dem der Anzeiger
58 angeschaltet bleibt, worauf im Schritt 750 der Zähler T 2
um 1 erhöht wird. Anschließend endet die Routine. Lautet im
Schritt 800 die Entscheidung, daß T 2 ≧Ts 2 ist, werden in
den Schritten 780 und 760 jeweils die Zähler T 1 und T 2 zurück
gesetzt, worauf dann im Schritt 770 der Anzeiger 58 abgeschal
tet wird. Anschließend endet die Routine.
Bei dieser Routine wird folglich, wenn die Beschleunigungs
schlupfregelung kontinuierlich über die vorgegebene Zeitspan
ne (500 ms) ausgeführt wird, der Anzeiger 58 angeschaltet,
um den Fahrer von der Durchführung der Beschleunigungs
schlupfregelung zu informieren. Bei der Beendigung der Be
schleunigungsschlupfregelung wird der Anzeiger 58 nach der
vorgegebenen Zeit (3 s) abgeschaltet.
Wenn, wie in den Fig. 9A-9E gezeigt ist, bei der Beschleu
nigungsschlupf-Regelvorrichtung gemäß der Erfindung das Gas
pedal 50 niedergedrückt wird, dann wird die Haupt-Drossel
klappe 51 zwischen den Zeitpunkten t 0 und t 1 rasch geöffnet.
Falls die Antriebsraddrehzahl VR die auf der Grundlage der
Fahrgeschwindigkeit VF bestimmte Bezugsdrehzahl VS im Zeit
punkt t 3 überschreitet, dann beginnt die Hilfs-Drosselklap
penregelung. Ferner beginnt die Bremsenregelung, wenn die
Antriebsraddrehzahl VR über den höheren Bezugswert VB im
Zeitpunkt t 4 hinausgeht. Auf Grund der Bremsenregelung fällt
die Antriebsraddrehzahl VR rasch unter den Bezugswert VB ab.
Wenn der Bremsdruck auf 0 im Zeitpunkt t 6 zurückgeht, dann
endet die Bremsenregelung. Danach wird der Schlupf noch durch die
Hilfs-Drosselklappenregelung geregelt, bis die Hilfs-Drossel
klappenöffnung R S gleich der oder größer als die Haupt-Dros
selklappenöffnung R M wird.
Wenn die Bedingungen für die Hilfs-Drosselklappenregelung
oder die Bremsenregelung erfüllt sind, so werden diese Re
gelungen kontinuierlich durchgeführt, bis die Hilfs-Drossel
klappenöffnung R S die Haupt-Drosselklappenöffnung R M über
schreitet oder bis der Bremsdruck auf 0 heruntergeht. Bei
Regeleinrichtungen nach dem Stand der Technik werden, wie
in Fig. 10B gezeigt ist, wenn die Antriebsraddrehzahl VR
plötzlich die Bezugsdrehzahl VS während der Beschleunigung
übersteigt, die Bedingungen für die Hilfs-Drosselklappenre
gelung als erfüllt bestimmt. Wie durch die gestrichelte Li
nie in Fig. 10C gezeigt ist, wird die Hilfs-Drosselklappen
regelung für eine lange Zeitspanne ausgeführt, bis die Hilfs-
Drosselklappenöffnung R S gleich der oder größer als die Haupt-
Drosselklappenöffnung R M wird.
Dagegen ermittelt, wie in den Fig. 10A und 10B dargestellt
ist, die Momentanschlupf-Ermittlungsroutine gemäß der Erfin
dung den Schlupf auf der Grundlage der Änderungsrate Δ der
Antriebsrad-Beschleunigung oder auf der Grundlage der An
triebsraddrehzahl VR, und wenn die Antriebsraddrehzahl VR
innerhalb der vorgegebenen Zeit (200 ms) unter die Fahrge
schwindigkeit VF absinkt, dann wird entschieden, daß der er
mittelte Schlupf derart momentan ist, daß die Regelung unnö
tig ist. Insofern wird das Flag FI gesetzt und sowohl die
Hilfs-Drosselklappenregelung wie auch die Bremsenregelung
unterbrochen.
Wie in Fig. 10C gezeigt ist, öffnet nach dem Beginn der
Hilfs-Drosselklappenregelung auf Grund des Momentanschlupfes,
wenn die Momentanschlupf-Ermittlungsroutine entscheidet, daß
die Regelung unnötig ist, die Hilfs-Drosselklappe 54 schnell,
um die Beschleunigungsschlupfregelung rapid zu beenden.
Selbst wenn das Fahrzeug schnell beschleunigt, um ein ande
res zu überholen, so vermeidet deshalb die Momentanschlupf-
Ermittlungsroutine die lange Beschleunigungsschlupfregelung.
Insofern wird die Beschleunigung des Fahrzeugs verbessert.
Darüber hinaus verhindert die Routine eine Ausführung der
Beschleunigungsschlupfregelung auf Grund des ermittelten
Schlupfes, der auf dem Zusammenbau- oder Montagespiel im An
triebssystem beruht. Deshalb sind für den Drehzahlfühler und
andere Bauteile keine besonderen Maßnahmen erforderlich, um
die Genauigkeit in der Ermittlung des Schlupfes zu steigern.
Wie in Fig. 9D gezeigt ist, schaltet die erfindungsgemäße
Anzeige-Warnroutine den Anzeiger 58 an, nachdem die vorge
gebene Zeit (500 ms) seit dem Auslösen der Beschleunigungs
schlupfregelung verstrichen ist. Deshalb wird, wenn die Be
schleunigungsschlupfregelung den Schlupf schnell absenkt,
der Anzeiger 58 nicht angeschaltet, um ein häufiges Aufleuch
ten zu vermeiden. Insofern stört der Anzeiger 58 in keiner
Weise das Fahren des Kraftfahrzeugs. Der Anzeiger 58 wird
lediglich dann angeschaltet, wenn im Beschleunigungsvorgang
auf seiten des Fahrers Aufmerksamkeit erforderlich ist, d.h.,
wenn die Straße schlüpfrig ist oder wenn der Fahrer das Gas
pedal 50 zu weit durchdrückt.
Bei dem erläuterten Erfindungsgegenstand stellt die Momentan
schlupf-Ermittlungsroutine den Schlupf des getriebenen Rades
auf der Grundlage der Antriebsraddrehzahl VR und der Ände
rungsrate Δ der Antriebsradbeschleunigung fest. Alterna
tiv kann der Schlupf auf der Grundlage ermittelt werden, ob
die Antriebsradbeschleunigung einen vorgegebenen Wert G
überschreitet. Da der Schlupf durch das Flag FS bestimmt
wird, ist darüber hinaus eine Verwendung zur Bestimmung eines
Momentanschlupfes möglich, d.h., wenn die Antriebsraddrehzahl
unter die Fahrgeschwindigkeit innerhalb der vorbestimmten
Zeit abfällt, nachdem das Flag FS gesetzt ist, so wird be
stimmt, daß der Schlupf momentan ist.
Gemäß der Erfindung enthält eine Beschleunigungsschlupf-
Regelvorrichtung eine Momentanschlupf-Ermittlungseinrich
tung, um eine gute Beschleunigung eines Kraftfahrzeugs auf
rechtzuerhalten. Nachdem auf Grund eines ermittelten Schlup
fes an einem angetriebenen Rad die Beschleunigungsschlupf
regelung begonnen hat, bestimmt die Momentanschlupf-Ermitt
lungseinrichtung, ob der festgestellte Schlupf ein Momentan
schlupf ist. Wenn auf einen Momentanschlupf entschieden wird,
wird die Beschleunigungsschlupfregelung sofort unterbrochen,
um eine Verschlechterung der Beschleunigung des Fahrzeugs,
die auf eine lange Beschleunigungsschlupfregelung zurückzu
führen ist, zu verhindern.
Der Erfindungsgegenstand wurde lediglich anhand eines einzi
gen Beispiels erläutert, auf das die Erfindung jedoch nicht
begrenzt ist, die vielmehr Abänderungen und Abwandlungen,
welche dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre an
die Hand gegeben sind, umfaßt.
Claims (8)
1. Beschleunigungsschlupf-Regeleinrichtung für ein Kraft
fahrzeug, gekennzeichnet
- - durch einen eine Drehzahl eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs ermittelnden Antriebsrad-Drehzahl fühler (M 1),
- - durch einen eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermit telnden Fahrgeschwindigkeitsfühler (M 2),
- - durch eine Schlupf-Ermittlungseinrichtung (M 3), die einen Beschleunigungsschlupf des angetriebenen Rades (7, 8) mit einer Schlupfrate, die größer als ein unter Verwendung der Antriebsraddrehzahl (VR) sowie der Fahrgeschwindigkeit (VF) vorgegebener Wert ist, ermittelt,
- - durch eine Schlupf-Regeleinrichtung (M 4), die eine Be schleunigungsschlupfregelung entsprechend einem auf die Schlupfrate bezogenen Ausgangszustand beginnt und die Beschleunigungsschlupfregelung entsprechend einem norma len, unmittelbar mit der Schlupfrate verbundenen Beendi gungszustand beendet,
- - durch eine Momentanschlupf-Ermittlungseinrichtung (M 5), die entscheidet, ob der ermittelte Schlupf ein Momentan schlupf ist, und
- - durch eine Interrupteinrichtung (M 6), die die Beschleu nigungsschlupfregelung bei der Entscheidung, daß der ermittelte Schlupf ein Momentanschlupf ist, beendet.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Momentanschlupf-Ermittlungseinrichtung (M 5) auf
einen Momentanschlupf für den ermittelten Schlupf ent
scheidet, wenn die Antriebsraddrehzahl (VR) unter die
Fahrgeschwindigkeit (VF) innerhalb einer ersten vorgege
benen kurzen Zeitspanne nach der Entscheidung auf den
Schlupfbeginn abfällt, wobei diese Entscheidung auf den
Schlupfbeginn zum Zustand des Beginns der Beschleunigungs
schlupfregelung unterschiedlich ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand des Beginns derart ist, daß eine zweite
vorgegebene kurze Zeitspanne verstreicht, während welcher
die ermittelte Schlupfrate größer als ein vorgegebener
Wert und eine Haupt-Drosselklappe (51) einer Brennkraft
maschine nicht geschlossen ist, wobei die zweite vorgege
bene kurze Zeitspanne kürzer als die erste vorgegebene
kurze Zeitspanne ist.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlupfregelung eine Öffnung einer Hilfs-Drossel
klappe (54) der Brennkraftmaschine zur Regelung eines Be
schleunigungsschlupfes einstellt und der normale Beendi
gungszustand derjenige ist, daß die Öffnung (R S) der
Hilfs-Drosselklappe (54) größer ist als die Öffnung
(R M) der Haupt-Drosselklappe (51).
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlupfregelung des weiteren einen Hydraulikdruck
(P B ) des Bremssystems des angetriebenen Rades für eine
Regelung des Beschleunigungsschlupfes einstellt.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung des weiteren eine Warneinrichtung
(58) enthält, die den Fahrer des Kraftfahrzeugs von der
Beschleunigungsschlupfregelung informiert, wenn die Be
schleunigungsschlupfregelung in einer dritten vorgegebenen
Zeitspanne in Gang ist, nachdem die Beschleunigungsschlupf
regelung länger andauert als eine vorgegebene Zeitspanne,
wobei die dritte vorgegebene Zeitspanne länger ist als
die erste vorgegebene Zeitspanne.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrgeschwindigkeitsfühler (M 2) die Drehzahl
eines nicht angetriebenen Rades (3, 4) des Kraftfahr
zeugs erfaßt.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlupfbeginnentscheidung, wenn entweder die er
mittelte Schlupfrate den vorgegebenen Wert oder wenn die
Beschleunigungsrate des getriebenen Rades einen vorgege
benen Bezugswert überschreitet, getroffen wird.
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1989
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