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Diese Erfindung betrifft elektromagnetische Schütze, und
insbesondere magnetische Anker, die mit solchen
elektromagnetischen Schützen verbunden sind.
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Elektromagnetische Schütze sind bekannt, wie es in der
U.S.-Patentschrift 3,339,161 beschrieben ist, wobei diese
Druckschrift die Basis für den Oberbegriff des Anspruches 1
bildet. Elektromagnetische Schütze sind Schalteinrichtungen,
die besonders nützlich beim Starten eines Motors, bei der
Beleuchtung, beim Schalten und ähnlichen Anwendungszwecken
sind. Ein Motorstartschütz mit einem Überlast-Relaissystem
wird eine Motorsteuerung genannt. Ein Schütz hat
normalerweise einen Magnetkreis, der einen festen Magneten und einen
bewegbaren Magneten oder Anker mit einem Luftspalt
dazwischen einschließt, wenn der Schütz geöffnet ist. Eine
elektromagnetische Spule kann auf Befehl gesteuert werden, um
mit einer Spannungsquelle wechselzuwirken, die mit den
Hauptkontakten des Schützen zur elektromagnetischen
Beschleunigung des Ankers in Richtung zu dem festen Magneten
verbunden werden kann, wodurch der Luftspalt verkleinert
wird. An dem Anker ist eine Gruppe Überbrückungskontakte
angeordnet, deren Gegenstücke fest innerhalb des
Schützgehäuses angeordnet sind, um damit in Eingriff zu gelangen,
wenn der Magnetkreis erregt und der Anker bewegt wird. Die
Last und die Spannungsquelle hierfür werden
gewöhnlicherweise mit den festen Kontakten verbunden und werden
miteinander verbunden, wenn die Überbrückungskontakte an den
festen Kontakten eingreifen.
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Typischerweise werden Schütze in entweder
Gleichstromeinrichtungen oder Wechselstromeinrichtungen unterteilt. Bei
Wechselstrom-Schützen wird magnetischer Lärm durch die
Spulenspannung hervorgerufen, die auf Null mit einer
Geschwindigkeit
geht, die durch die Frequenz der Stromversorgung
bestimmt ist, typischerweise ist diese 60 Hertz. Der
Lärmpegel wird verringert, indem dem Magnetkreis Spaltspulen
hinzugefügt werden. Die Spaltspule ergibt einen Stromfluß, wenn
die Spannung Null ist. Der Stromfluß ergibt eine Kraft, die
den Magnet geschlossen und ruhig hält. Es ist die Bewegung
des Magnetens aufgrund der Wechselstromleistung, die den
Lärm bewirkt. Jedoch wäre es bei wirksamen, preisgünstigen,
einfachen, elektrischen Systemen vorteilhaft, die Verwendung
einer Spaltspule auszuschließen. In einer
Gleichstromeinrichtung wird magnetischer Lärm nicht als ein Problem
betrachtet, weil es dort keinen Null-Spannungsdurchgang gibt.
Bei Wechselstrom- und Gleichstromschützen wird häufig ein
unmagnetischer Zwischenraum zu dem Weg des magnetischen
Systems hinzugefügt, um den Restmagnetismus zu begrenzen,
der ein magnetisches Anhaften bewirkt. Wenn ein E-förmiger
Magnet in Systemen nach dem Stand der Technik verwendet
wird, wird ein Luftspalt dem magnetischen Weg des
Mittelarmes hinzugefügt, indem dieser Arm kürzer als die äußeren
Arme gemacht wird. Dieser Luftspalt erhöht die magnetische
Reluktanz des geschlossenen, magnetischen Weges, wodurch
somit der Restmagnetismus verringert wird, so daß die
Ausstoßfeder wirksamer zum Trennen der Magnete während eines
Öffnungsvorgangs des Schützen gemacht wird. Jedoch bewirkt
in einem E-förmigen, magnetischen Element in einem
Wechselstromsystem die Vibration des Mittelarmes aufgrund der
Tatsache, daß es einigen Platz für seine Bewegung wegen der
Anordnung des Luftspalts darin gibt, eine Auslenkung des
Rückenteils des E-förmigen Elements, wodurch die äußeren
Polteile an anstoßenden, komplementären Elementen eines
zugeordneten Permanentmagneten reiben können. Die
letztgenannte Bewegung bewirkt, daß sich die Polseiten der äußeren
Arme abnutzen, was gegebenenfalls hervorruft, daß der
Luftspalt des Mittelarmes verschwindet und der Restmagnetismus
dramatisch ansteigt. Bei dem vorliegenden System ist ein
periodischer Haltepuls zu der Magnetspule vorgesehen, selbst
wenn der Schütz geschlossen ist, um den Schütz in dem
geschlossenen Zustand beizubehalten. Dieses periodische Signal
bewirkt eine Vibration des Mittelarmes des E-förmigen
Magnetelements, wobei ein Lärm wegen der Vibration des
Mittelarmes und des Reiben- der Polteile der komplementären
äußeren Arme gegeneinander eingeführt wird. Dennoch ist es
weiter wünschenswert, den Luftspalt beizubehalten. Es wäre
deshalb vorteilhaft, wenn ein magnetisches System gefunden
werden könnte, das die Vorteile des mittleren Luftspalts
aufweist, um den Restmagnetismus zu verringern, und auch
eine Vibration des Mittelarmes verhindert, um Lärm und
Abnutzung auszuschließen.
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DE-A-2658456 beschreibt einen zweiteiligen Magnetkern vom
E-Typ mit einem Luftspalt zwischen den zwei
gegenüberliegenden Mittelarmen. Eine Ausnehmung ist in jeder
gegenüberliegenden Mittelseite vorgesehen, um einen Luftspalt
vorzusehen, selbst wenn die äußeren Arme durch wiederholten
Kontakt abgenutzt werden.
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EP-A-47614 beschreibt die Verwendung einer Schließkraft, um
einen elektromagnetischen Schütz zu schließen, zusammen mit
einer niedereren Haltekraft, um den bereits geschlossenen
Schütz in dieser Gestalt zu halten.
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Demgemäß schafft die Erfindung ein elektromagnetisches
Schütz, das einen ersten Kontakt umfaßt, einen zweiten
Kontakt, der in einen Zustand elektrischen Durchgangs mit dem
genannten ersten Kontakt bewegt wird, einen Elektromagneten
mit einem beweglichen Anker, der mechanisch mit dem
genannten zweiten Kontakt verbunden ist, um den zweiten Kontakt in
Reaktion auf den Fluß elektrischen Stroms durch eine
Wicklung des genannten Elektromagneten in den Zustand
elektrischen Durchgangs mit dem genannten ersten Kontakt zu
bewegen, wobei der Fluß elektrischen Stroms eine erste
vorgegebene magnetomotorische Kraft in dem genannten Anker erzeugt,
die den Anker mit einem magnetischen Basiselement in Kontakt
bringt und eine Bewegungskraft und eine HALTE-Kraft bildet,
eine Feder, die so angeordnet ist, daß sie mit dem genannten
Anker zusammenwirkt und den genannten Anker von dem
genannten magnetischen Basiselement wegbewegt, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetische Basiselement Teil eines
Magnetkreises mit dem genannten beweglichen Anker ist, und
daß der genannte bewegliche Anker am Ende des Hubweges an
ihm anliegt, daß die Querschnittsfläche des genannten Ankers
einen Minimalwert aufweist, so daß der darin durch das
Vorhandensein der genannten ersten magnetomotorischen Kraft
erzeugte magnetische Fluß ausreicht, um eine magnetische Kraft
zu erzeugen, die den genannten Anker mit dem magnetischen
Basiselement beim Vorhandensein der genannten Feder in
Kontakt bringt, daß eine Wicklung des genannten Elektromagneten
die magnetomotorische Bewegungskraft und die
magnetomotorische HALTE-Kraft erzeugt, daß sich die genannte bewegliche
Ankereinrichtung über einen vorgegebenen Hubweg bewegt und
den genannten zweiten Kontakt in Reaktion auf die
magnetische Bewegungskraft in den genannten Zustand elektrischen
Durchgangs mit dem genannten ersten Kontakt bewegt, daß der
genannte bewegliche Anker E-förmig ist und einen Vorsprung
an einem Mittelschenkel desselben aufweist, daß der genannte
Vorsprung eine vorgegebene Querschnittsfläche und Tiefe hat,
daß die Querschnittsfläche des Vorsprungs kleiner ist als
die Querschnittsfläche des genannten beweglichen Ankers, daß
der genannte Vorsprung an dem genannten magnetischen
Basiselement anliegt, wenn der Anker damit in Kontakt ist, daß
die Tiefe des genannten Vorsprungs einen Luftspalt zwischen
einem verbleibenden Abschnitt des Ankers und einem
verbleibenden Abschnitt des genannten magnetischen Basiselements
erzeugt, der ausreicht, um in dem anliegenden Zustand
Reluktanz in dem den genannten beweglichen Anker und das genannte
magnetische Basiselement umfassenden Magnetkreis zu
erzeugen, die so groß ist, daß es die Reluktanz dem Kreises
der genannten Feder ermöglicht, den genannten beweglichen
Anker von dem genannten magnetischen Basiselement zu
trennen, wenn der elektrische Strom aussetzt, und dadurch, daß
die genannte bewegliche Ankereinrichtung die folgenden
Merkmale aufweist: die genannte Querschnittsfläche des
genannten beweglichen Ankers ist genauso groß wie oder größer
als die minimale Querschnittsfläche desselben, die die
Erzeugung eines ausreichenden magnetischen Flusses in dem
genannten Anker durch die genannte magnetomotorische
Bewegungskraft ermöglicht, so daß sich der genannte bewegliche
Anker gegen den Widerstand der genannten Feder über den
genannten Hubweg bewegt, wobei der genannte Magnetkreis eine
Reluktanz aufweist, die es der genannten magnetomotorischen
HALTE-Kraft ermöglicht, den genannten E-förmigen beweglichen
Anker und das genannte magnetische Basiselement
aneinanderliegend zu halten, wobei die genannte Querschnittsfläche des
genannten erhabenen Vorsprungs genauso groß ist wie oder
kleiner als die maximale Querschnittsfläche, die eine
Gesamtreluktanz in dem genannten Magnetkreis für den
Restmagnetismus in dem genannten Magnetkreis nach der Aufhebung
der genannten magnetomotorischen Bewegungskraft und der
genannten magnetomotorischen HALTE-Kraft erzeugt, die
ausreichend ist, daß sie es der genannten Feder ermöglicht, den
genannten Abzug des genannten beweglichen Ankers von der
genannten magnetischen Basis zu verursachen, um so den
genannten ersten Kontakt und den genannten zweiten Kontakt zu
trennen, sowie durch eine Steuereinrichtung, die die
genannte magnetomotorische Bewegungskraft und die genannte
magnetomotorische HALTE-Kraft für die genannte Wicklung erzeugt.
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Die Erfindung wird nun in beispielhafter Weise unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines elektromagnetischen
Schützes zeigt;
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Fig. 2 eine abgeschnittene Ansicht des Schützes-von Fig. 1
in dessen Schnitt II-II zeigt;
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Fig. 3 Kraft- und Ankergeschwindigkeitskurven bei einem
Schütz nach dem Stand der Technik mit einer
elektromagnetischen Ankerbeschleunigungsspule, einer
Ausstoßfeder und einer Kontaktfeder zeigt;
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Fig. 4 eine Gruppe von Kurven ähnlich denjenigen, die in
Fig. 3 gezeigt sind, aber bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 5 eine Gruppe von Kurven ähnlich denjenigen, die in
den Fig. 3 und 4 gezeigt sind, aber für eine andere
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 6 eine noch andere Gruppe von Kurven für die
Vorrichtung der Fig. 4 und 5 für Spannungs- und
Stromwellenformen zeigt;
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Fig. 7A bis 7D ein schematisches Schaltdiagramm, teilweise in der
Form eines Blockdiagramms, für ein elektrisches
Steuersystem für das Schütz der Fig. 1 und 2 zeigen;
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Fig. 8 eine Aufsicht auf eine gedruckte Schaltungsplatte
zeigt, die die Schaltungselemente von Fig. 7 sowie
die Schützspule, die Stromwandler und die
Spannungstransformatoren von Fig. 2 enthält;
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Fig. 9 eine Ansicht der Schaltungsplatte von Fig. 8 zeigt;
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Fig. 10 die Schaltungsplatte der Fig. 8 und 9 in
isometrischer Ansicht in einer Anordnung zur Montage in dem
Schütz der Fig. 2 zeigt;
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Fig. 11 ein Schaltungsdiagramm und einen Verdrahtungsplan,
teilweise in der Form eines Blockdiagramms, für das
Schütz der Fig. 2 und 7 zeigt, wie es in Verbindung
mit einem Motor verwendet wird, der durch es
gesteuert wird;
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Fig. 12 eine schematische Anordnung eines
Strom-Spannungswandlers zur Verwendung bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 13 eine schematische Anordnung des Transformators von
Fig. 12 mit einer Integrierschaltung zeigt;
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Fig. 14 ein Diagramm der Luftspaltlänge als Funktion des
Spannungs-Stromverhältnisses für die
Wandleranordnungen von Fig. 12 und 13 zeigt;
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Fig. 15 eine Ausführungsform eines Strom-Spannungswandlers
zeigt, der ein magnetisches Zwischenelement
verwendet;
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Fig. 16 eine Ausführungsform eines Strom-Spannungswandlers
zeigt, wobei ein einstellbares, vorstehendes Teil
verwendet wird;
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Fig. 17 eine Ausführungsform eines Strom-Spannungswandlers
zeigt, wobei ein beweglicher Kernabschnitt verwendet
wird;
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Fig. 18 eine Ausführungsform eines Strom-Spannungswandlers
zeigt, wobei ein pulverförmiger Metallkern verwendet
wird;
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Fig. 19 einen Algorithmus, READSWITCHES, in der Form eines
Blockdiagramms zur Verwendung durch einen
Mikroprozessor zum Lesen von Schaltern und zum Entladen
von Kondensatoren für die Eingangsschaltung der
Spulensteuerplatte der Fig. 7 zeigt;
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Fig. 20 einen Algorithmus, READVOLTS, in der Form eines
Blockdiagramms zum Erfassen der Leitungsspannung für
die Spulensteuerplatte der Fig. 7 zeigt;
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Fig. 21 einen Algorithmus, CHOLD, in der Form eines
Blockdiagramms zum Erfassen des Spulenstroms für die
Spulensteuerschaltung der Fig. 7 zeigt;
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Fig. 22 einen Algorithmus, RANGE, in der Form eines
Blockdiagramms zum Erfassen des Leistungsstroms zeigt,
der von der Überlastrelaisplatte der Fig. 7 bestimmt
wird;
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Fig. 23 eine schematische Darstellung eines Analog/Digital-
Wandlers und von Speicherplätzen zeigt, die der
Ermittlung des Leistungsstroms zugeordnet sind, wie er
sich in dem Mikroprozessor der Spulensteuerplatte
gemäß der vorliegenden Erfindung findet;
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Fig. 24 einen Algorithmus zeigt, FIRE TRIAC, als
Blockschaltbild, zum Einsatz in einen Mikroprozessor zum Zünden
des Spulensteuer-Triacs für die Spulensteuerplatine
von Fig. 7;
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Fig. 25A ein Diagramm der Ableitungen des Leitungsstroms
zeigt, der in Fig. 25A dargestellt ist;
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Fig. 25B eine Auftragung einer Sinusdarstellung mit einer
Hälfte pro Einheit, eins pro Einheit und zwei pro
Einheit, eines Leitungsstroms für die durch die
vorliegende Erfindung gesteuerte Einrichtung;
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Fig. 25C eine Darstellung der sich ergebenden Analog/Digital-
Wandlereingangsspannung in Abhängigkeit von den
Halbzyklus-Probenentnahmeintervallen (Zeit) für drei
Beispiele der Leitungsstromgröße von Fig. 25A;
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Fig. 26 eine Darstellung der Binärzahlen, die an
Speicherorten in den Mikroprozessor von Fig. 23 gespeichert
sind, für ein Beispiel 1 einer
Analog/Digital-Wandlung mit sechs Probenentnahmezeiten in der RANGE-
probenentnahrneroutine von Fig. 22 für den
Leitungszyklus mit einer Hälfte pro Einheit;
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Fig. 27 eine Darstellung der Binärzahlen, die an
Speicherorten in den Mikroprozessor von Fig. 23 gespeichert
sind, für ein Beispiel 2 einer
Analog/Digital-Wandlung mit sechs Probenentnahmezeiten in der RANGE-
probenentnahmerountine von Fig. 22 für den
Leitungszyklus mit eins pro Einheit;
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Fig. 28 eine Darstellung der Binärzahlen, die an
Speicherorten in den Mikroprozessor von Fig. 23 gespeichert
sind, für ein Beispiel 3 einer
Analog/Digital-Wandlung für sechs Probenentnahmezeiten in der RANGE-
Probenentnahmeroutine von Fig. 22 für den
Leitungszyklus mit zwei pro Einheit.
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Fig. 29 graphische Darstellungen VLINE, VRUN(T) und VRUN(F)
an dem Eingang des Mikroprozessors zeigt;
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Fig. 30 eine Aufsicht auf eine gedruckte Schaltungsplatte
ähnlich derjenigen, die in den Fig. 8 und 9 gezeigt
ist, zur Verwendung bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 31 eine abgeschnittene Ansicht eines Schütz gemäß der
Erfindung zeigt; und
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Fig. 32 eine Schnittansicht des Schütz der Fig. 31 längs der
Schnittlinien XXIII-XXIII zeigt.
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Fig. 1 und 2 zeigen ein dreiphasiges elektrisches Schütz oder
eine Steuerung 10. Zur Vereinfachung der Erläuterung werden
die konstruktiven Merkmale nur eines der drei Pole
beschrieben, mit dem Hinweis, daß die anderen beiden Pole gleich
aufgebaut sind. Das Schütz 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das aus
einem geeigneten elektrisch isolierenden Material wie
beispielsweise einer Glas-Nylon-Zusammensetzung besteht, auf
welchem elektrische Lastklemmen 14 und 16 vorgesehen sind, zur
Verbindung mit einem elektrischen Gerät, einer Schaltung oder
einem System, welches von dem Schütz 10 bedient oder gesteuert
werden soll. Ein derartiges System ist schematisch
beispielsweise in Fig. 11 gezeigt. Die Klemmen 14 und 16 können jeweils
ein Teil eines Satzes elektrischer Dreiphasen-Klemmen bilden,
wie voranstehend erwähnt. Die Klemmen 14 und 16 sind
voneinander beabstandet angeordnet, und intern durch Leiter 20 bzw.
24 verbunden, die sich in den zentralen Abschnitt des
Gehäuses 12 hinein erstrecken. Dort enden die Leiter 20 und 24 mit
geeignet fixierten Kontakten 22 bzw. 26. Die Verbindung der
Kontakte 22 und 26 führt zu einer Schaltungsverbindung
zwischen den Klemmen 14 und 16 und macht das Schütz dazu wirksam,
durch es elektrischen Strom hindurchzuleiten. Eine getrennt
hergestellte Spulensteuerplatine 28 (die nachstehend in den
Fig. 8, 9 und 10 gezeigt ist) kann sicher innerhalb des
Gehäuses 12 angeordnet sein, auf eine nachstehend beschriebene
Weise. Auf der Spulensteuerplatine 28 ist eine Spulen- oder
Magnetspulenanordnung 30 angeordnet, die eine elektrische
Spule oder Magnetspule 31 als eines ihrer Teile umfassen kann.
Von der Spulensteuerplatine 28 beabstandet angeordnet ist ein
Federsitz 32, der ein Ende der Spulenanordnung 30 bildet und
auf welchem fest ein Ende einer Ausstoßfeder 34 angeordnet
ist. Das andere Ende der Ausstoßfeder 32 liegt gegen den
Abschnitt 12A der Basis 12 an, bis die Bewegung des Trägers 42
auf die nachstehend beschriebene Weise dessen Bodenabschnitt
42A dazu veranlaßt, die Feder 34 mitzunehmen und diese gegen
den Sitz 32 zusammenzudrücken. Dies geschieht in einer Ebene
außerhalb der Ebene von Fig. 2. Die Feder 34 umschließt den
Anker 40. Sie wird durch den Bodenabschnitt 42A aufgenommen,
wo diese beiden Teile einander kreuzen. Die Abmessungen des
Teils 42 in die Ebene von Fig. 2 hinein sind größer als der
Durchmesser der Feder 34. Ein fixierter Magnet oder
Stangenabschnitt aus magnetisierbarem Material 36 ist strategisch
innerhalb eines Kanals 38 angeordnet, welcher radial zur
Magnetspule oder Spule 31 der Spulenanordnung 30 ausgerichtet
ist. Axial beabstandet von dem fixierten Magneten 36, und in
demselben Kanal 38 angeordnet, befindet sich ein magnetischer
Anker oder ein den Magnetfluß leitendes Teil 40, welches in
Längsrichtung (axial) in dem Kanal 38 relativ zum fixierten
Magneten 36 bewegbar ist. Am Ende des Ankers 40 und von dem
fixierten Magneten 36 beabstandet befindet sich der sich in
Längsrichtung erstreckende, elektrisch isolierende
Kontaktträger 42, auf welchem eine elektrisch leitende Kontaktbrücke
44 angeordnet ist. Auf einem radialen Arm der Kontaktbrücke
44 ist ein Kontakt 46 angeordnet, und auf einem weiteren
radialen Arm der Kontaktbrücke 44 befindet sich ein Kontakt 48.
Selbstverständlich muß hierbei in Erinnerung zurückgerufen
werden, daß die Kontakte für ein dreipoliges Schütz dreifach
vorhanden sind. Der Kontakt 46 liegt gegen Kontakt 22 an (22-46),
und der Kontakt 48 liegt gegen Kontakt 26 an (26-48),
wenn intern ein Schaltkreis zwischen der Klemme 14 und der
Klemme 16 geschlossen wird, wenn das Schütz 10 schließt.
Andererseits ist der interne Schaltkreis zwischen den Klemmen
14 und 16 offen, wenn der Kontakt 22 von dem Kontakt 46 und
der Kontakt 26 von dem Kontakt 48 beabstandet ist. Die offene
Schaltkreisposition ist in Fig. 2 dargestellt. Es ist ein
Lichtbogenkasten 50 vorgesehen, der so angeordnet ist, daß
er die Kontaktbrücke 44 und die Klemmen 22, 26, 46 und 48
umschließt, um hierdurch ein teilweise umschlossenes Volumen
zur Verfügung zu stellen, in welchem ein elektrischer Strom,
der intern zwischen den Klemmen 14 und 16 fließt, auf sichere
Weise unterbrochen werden kann. Zentral in dem
Lichtbogenkasten 50 ist eine Ausnehmung 52 vorgesehen, in welcher die
Querstange 54 des Trägers 52 angeordnet ist, und daran
gehindert ist, sich in Querrichtung (radial) zu bewegen, wie in
Fig. 2 gezeigt, sich jedoch frei in Längsrichtung (axial) der
Zentrumslinie 38A des voranstehend erwähnten Kanals 38
bewegen oder gleiten kann. Die Kontaktbrücke 44 wird in dem
Träger 42 mit Hilfe einer Kontaktfeder 56 gehalten. Die
Kontaktfeder 56 drückt sich zusammen, um so eine fortgesetzte
Bewegung des Trägers 42 zum Stangenabschnitt 36 zuzulassen, selbst
nachdem die Kontakte 22-46 und 26-48 aneinander zur Anlage
gekommen sind oder "hergestellt wurden". Ein weiteres
Zusammendrücken der Kontaktfeder 56 erhöht den Druck auf die
geschlossenen Kontakte 22-46 und 26-48 wesentlich, so daß die
Strombelastungsfähigkeit der internen Schaltung zwischen den
Klemmen 14 und 16 erhöht wird, und das Merkmal einer
automatischen Einstellung zur Verfügung gestellt wird, so daß die
Kontakte eine angelegte oder "hergestellte" Position
einnehmen können, selbst nachdem ein nennenswerter Kontaktverschleiß
aufgetreten ist. Die Längsrichtung zwischen dem Magneten und
dem beweglichen Anker 40 weist einen Luftspalt 58 auf, in
welchem ein Magnetfluß vorhanden ist, wenn die Spule 31 mit
elektrischem Strom versorgt wird.
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Von außen zugängliche Klemmen auf einem Klemmenblock J1 können
auf der Spulensteuerplatine 38 angeordnet sein, zur Verbindung
mit der Spule oder Magnetspule 31, neben anderen Dingen, über
gedruckte Schaltungswege oder andere Leiter auf der
Steuerplatine 28. Ein weiterer Klemmenblock JX (in Fig. 3 gezeigt)
kann ebenfalls auf der gedruckten Schaltungsplatine 28 für
andere nützliche Zwecke vorgesehen sein. Eine elektrische
Energieversorgung der Spule oder Magnetspule 31 durch
elektrische Energie, die an den von außen zugänglichen Klemmen auf
dem Klemmenblock J1 und in Reaktion auf ein
Kontaktschließsignal erfolgt, welches beispielsweise an dem von außen
zugänglichen Klemmenblock J1 verfügbar ist, erzeugt einen
Magnetflußweg durch den fixierten Magneten oder Stangenabschnitt
36, den Luftspalt 58 und den Anker 40. Es ist wohlbekannt,
daß ein derartiger Zustand den Anker 40 zu einer Bewegung in
Längsrichtung innerhalb des Kanals 38 veranlaßt, in einem
Versuch, den Luftspalt 58 zu verkürzen oder auszuschalten, und
schließlich an dem Magneten oder Stangenabschnitt 36
anzuliegen. Diese Bewegung erfolgt entgegengesetzt zur Kraft des
Zusammendrückens der Ausstoßfeder 34 oder wird durch diese
behindert, in der Anfangsstufe der Bewegung, und ein weiterer
Widerstand wird durch die Zusammendrückkraft der Kontaktfeder
36 aufgebracht, nachdem die Kontakte 22-46 und 26-48 an einem
späteren Abschnitt des Bewegungshubes des Ankers 40 zur Anlage
gelangt sind.
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Innerhalb des Gehäuses 12 des Schützes 10 kann weiterhin eine
gedruckte Schaltungsplatine oder Karte 60 für ein
Überlastrelais (auch in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigt) vorgesehen sein,
auf welcher Strom-Spannungswandler oder Transformatoren 62
angeordnet sind (von denen nur einer, 62B, in Fig. 2 gezeigt
ist). In den Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen die
Überlastrelaisplatine 60 verwendet wird, kann sich der Leiter
24 durch die toroidförmige Öffnung 62T des
Strom-Spannungstransformators oder -wandlers 62B erstrecken, so daß der in
dem Leiter 24 fließende Strom durch den
Strom-Spannungstransformator oder -wandler 62B erfaßt wird. Die auf diese Weise
erfaßte Information wird in vorteilhafter Weise auf
nachstehend beschriebene Art dazu verwendet, nützliche
Schaltungsinformation für das Schütz 10 zur Verfügung zu stellen.
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Weiterhin können an einem Ende der Überlastrelaisplatine 60
Selektorschalter 64 vorgesehen sein, die von einem Bereich
außerhalb des Gehäuses 12 zugänglich sein können. Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 3 und 6
gezeigt, und die Beschreibung dieser Ausführungsform und deren
Betrieb erfolgt später.
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Es wird nun auf die Fig. 2 und die Fig. 3 Bezug genommen, in
denen vier überlagerte Kurven zu dem Zweck gezeigt sind, den
Zustand oder den Stand der Technik vor der vorliegenden
Erfindung darzustellen. Insbesondere sind graphische
Darstellungen der Kraft als Funktion des Abstandes für ein
magnetisches Solenoid, wie 31 in Fig. 2, eine Ausstoßfeder, wie 34,
die in Fig. 2 gezeigt ist, und eine Kontaktfeder, wie 56,
die in Fig. 2 gezeigt ist, dargestellt. Zusätzlich ist eine
überlagerte graphische Darstellung 92 der
Momentangeschwindigkeit als Funktion des Abstandes für einen Anker, wie den
bei 40 in Fig. 2 gezeigten, dargestellt. Obgleich die
unabhängige Veränderbare in jedem Fall der Abstand ist, könnte
sie ebensogut die Zeit sein, da die zwei Veränderbaren eng
bei den in Fig. 3 gezeigten Kurven in Beziehung stehen. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Bezugnahme auf Bauteile des
Schütz 10 der Fig. 2 aus dem Grunde der Vereinfachung der
Darstellung gemacht wird; es soll nicht angenommen werden,
daß die in Fig. 2 gezeigten Elemente, wenn sie zusammen als
ein Ganzes genommen werden, von dem Stand der Technik
überdeckt werden. Es ist eine erste Kurve 70 gezeigt, die die
Kraft als Funktion des Abstandes (die Zeit könnte verwendet
werden) für eine Ausstoßfeder (wie bei 34) darstellt, wenn
die Feder zusammengedrückt ist, wobei beim Punkt 72
gestartet wird. Die Feder 34 bietet eine Anfangskraft 74. Die
Feder 34 widersteht nach und nach der Komprimierung mit
immer größerer Kraft, bis der Punkt 78 auf der Abstandsachse
erreicht ist. Die Fläche, die von den Linien, die den Punkt
72, den Punkt 74, die Kurve 70, den Punkt 76, den Punkt 78
und wieder den Punkt 72 verbinden, eingeschlossen ist,
stellt wieder die Gesamtenergiegröße dar, die notwendig ist,
eine Ausstoßfeder durch die Bewegung des Ankers 40
zusammenzudrücken, wenn er beschleunigt wird, den Luftspalt 58
zwischen sich und dem festen Magneten 36 zu schließen. Diese
Kraft widersteht der Bewegung des Ankers 40 entgegen. Am
Punkt 80 auf der Abstandsachse stoßen die Kontakte 22-42 und
26-48, beispielsweise der Fig. 2, aneinander, und eine
fortgesetzte Bewegung des Ankers 40 bewirkt eine Komprimierung
der Kontaktfeder 56, die so arbeitet, daß sie eine
zunehmende Kraft auf die nun anstoßenden Kontakte aus vorhergehend
beschriebenen Gründen gibt. Die Kurve 79 stellt die
Gesamtkraft dar, gegen die der sich bewegende Anker 40 arbeitet,
wenn er beschleunigt wird, den Luftspalt 58 zu schließen.
Eine Stufenfunktionszunahme der Kraft zwischen dem Punkt 81
und dem Punkt 82 tritt auf, wenn sich die Kontakte 22-42 und
26-48 berühren. Diese Kraft wächst zunehmend größer, bis der
sich bewegende Anker 40 an dem Punkt 78 die maximale Kraft
erfährt, die durch die Kombination der Ausstoßfeder 34 und
der Kontaktfeder 56 angewendet wird. Diese Größe an
zusätzlicher Energie, die der sich bewegende Anker liefern muß, um
den Widerstand der Kontaktfeder 36 zu überwinden, ist durch
die Fläche dargestellt, die wiederum von dem Linien
umschlossen wird, die die Punkte 81 und 82, die Kurve 79, die
Punkte 84 und 76, die Kurve 76A und wieder den Punkt 81
verbinden. Infolgedessen muß, wenn der Anker 40 aus seiner
Ruheposition bei 72 in seine Anstoßposition gegen den
Magneten 36 bei 78 beschleunigt wird, die Spule oder das
Solenoid 31 wenigstens die Energiegröße liefern, die durch
die Linien dargestellt ist, die wiederum die Punkte 72, 74,
81, 82, 84, 78 und wieder 72 verbinden. Die positive
Steigung der Kurve 70 wird bewußt so klein wie möglich in
Übereinstimmung damit gehalten, was dem Anker 40 erlaubt, in die
umgekehrte Richtung angetrieben zu werden, wenn die
Spulenenergie entfernt wird, so daß das Schütz erneut öffnen kann.
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Die benötigte Anfangskraft, die von dem Anker 40 im ersten
Moment der Bewegung überwunden werden muß, ist der
Schwellenwert der Kraft, die durch den Unterschied zwischen den
Punkten 72 und 74 dargestellt wird. Infolgedessen muß der
Anker wenigstens soviel Kraft zu diesem Zeitpunkt liefern.
Aus Gründen der Einfachheit der Darstellung wird deshalb in
beispielhafterweise angenommen, daß die elektromagnetische
Spule 31 die Kraft, die an dem Punkt 88 in Fig. 3
dargestellt ist, für den Anker 40 bei 72 bereitstellt. Es ist
auch notwendig, daß die durch die Spule oder das Solenoid 31
zu dem Zeitpunkt bereitgestellte Kraftgröße, zu dem sich die
Kontakte 22-42 und 26-48 berühren und die Kontaktfeder 56
bei 80 in Eingriff steht, größer als die Kraftgröße ist, die
durch den Abstand zwischen den Punkten 80 und 82 in Fig. 3
dargestellt ist, da sonst der beschleunigende Anker 40 auf
halbem Hubweg anhält, wodurch ein sehr schwaches Anstoßen
der Kontakte 22-46 und 26-48 geschaffen wird. Dies ist eine
unerwünschte Situation, da die Neigung der Kontakte sich bei
Überbrückung zu verschweißen, bei dieser Bedingung stark
erhöht wird. Infolgedessen muß die Kraft, die durch die Spule
31 zum Beschleunigen des Ankers 40 geliefert wird, an dem
Punkt 80 größer als die Kraft sein, die an dem Punkt 82
dargestellt ist. Eine magnetische Zugkurve für Solenoide und
ihre zugeordneten, bewegbaren Anker folgt relativ
voraussagbaren Konfigurationen, die eine Funktion von vielen Dingen
sind, einschließlich des Ankergewichts, der magnetischen
Feldstärke, der Größe des Luftspalts, usw. Eine solche Kurve
ist bei 86 in Fig. 3 gezeigt. Mit der relativen Form der
Kurve 86 und den vorhergehenden Begrenzungsbedingungen, die
mit dem Wert für die von der Spule 31 bei den Punkten 72 und
80 auf der Abstandsachse der Fig. 3 verlangten Kraft
zugeordnet sind, ist das gesamte Profil der magnetischen
Zugkurve für den Anker 40 und die Spule 31 der Fig. 2
festgelegt. Sie endet mit einem Kraftwert 90. Es wird darauf
hingewiesen, daß es für magnetische Zugkurven charakteristisch
ist, daß die Magnetkraft beträchtlich zunimmt, wenn der
Luftspalt 58 verengt wird, wenn sich der sich bewegende
Anker 40 dem ortsfesten Magneten 36 nähert. Infolgedessen
liegt am Punkt 78 die Kraft 90 vor. Gerade an diesem Punkt
stößt der Anker 40 an den festen Magneten 36 oder berührt
ihn. Dieser erzeugt unglücklicherweise zwei unerwünschte
Situationen: als erstes kann ohne weiteres gesehen werden,
daß die Gesamtenergie, die dem Magnetsystem mittels der
Spule 31 zugeführt wird, wie sie durch die Linien
dargestellt ist, die die Punkte 72, 88, die Kurve 86, die Punkte
90, 78 und den Punkt 72 wiederum verbinden, beträchtlich
größer als die Energiegröße ist, die benötigt wird, um
verschiedene Federwiderstände zu überwinden. Der
Energieunterschied ist durch die Fläche dargestellt, die von den Linien
eingeschlossen wird, die die Punkte 74, 88, die Kurve 86,
die Punkte 90, 84, 82, 81 und wiederum 74 verbinden. Diese
Energie ist verschwendete oder unnötige Energie, und es wäre
sehr wünschenswert, daß man diese Energie nicht erzeugen
müßte. Das zweite unerwünschte Merkmal oder Situation ist
die Tatsache, daß der Anker 40 bis zu seinem Maximum
beschleunigt und seine größte Kraft an kinetischer Energie zu
dem Zeitpunkt unmittelbar vor einer Anstoßberührung mit dem
Permanentmagneten 36 erzeugt. Eine Geschwindigkeitskurve 92,
die an dem Punkt 72 beginnt und an dem Punkt 94 endet, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist, stellt die Geschwindigkeit des
Ankers 40 dar, wenn er entlang seines axialen Bewegungsweges
beschleunigt. Man beachtet die Formänderung bei 80, wenn die
Ausstoßfeder 34 in Eingriff steht. Zu dem Zeitpunkt
unmittelbar bevor der Anker 40 den Permanentmagnet 36 berührt,
ist die Geschwindigkeit VI maximal. Dies hat die sehr
unerwünschte Eigenschaft, große kinetische Energie wegen der
hohen Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt des Anstoßens oder
Stoßes zwischen dem Anker 40 und dem Permanentmagnet 36 zu
übertragen. Diese Energie muß sofort abgegeben oder durch
andere Elemente des Systems absorbiert werden.
Typischerweise verlangt die sofortige Verringerung der
Ankergeschwindigkeit auf Null bei 78, daß die Energie sofort verringert
wird. Diese kinetische Energie wird in den Anstoßton, Wärme,
"Prallen", Schwingung und mechanische Abnutzung unter
anderen
Größen umgewandelt. Wenn der Anker 40 prallt, besteht,
da er lose mit den Kontakten 46-48 auf der Kontaktbrücke 44
über die Kontaktfeder 56 verbunden ist, eine große
Wahrscheinlichkeit, daß das dadurch wiedergegebene mechanische
System schwingt oder vibriert derart, daß die
Kontaktanordnungen 22-42 und 26-48 schnell und wiederholt hergestellt
und aufgehoben werden. Dies ist eine sehr unerwünschte
Eigenschaft in einer elektrischen Schaltung. Es wäre deshalb
wünschenswert, das Schütz 10 der Fig. 2 derart zu verwenden,
daß die Energie, die der Spule 31 zugeführt wird, sorgfältig
überwacht und so ausgewählt wird, daß nur die genaue
Energiegröße (oder ein dieser Größe naher Energiewert)
bereitgestellt wird, der notwendig ist, den Widerstand der
Ausstoßfeder 34 und der Kontaktfeder 56 zu überwinden.
Ferner wäre es wünschenswert, wenn die Geschwindigkeit des
sich bewegenden Ankers 40 merklich verringert wird, wenn der
Anker gegen den Permanentmagnet 36 stößt, so daß die
Wahrscheinlichkeit eines "Prallens" entsprechend verringert
wird. Die Lösung zu den vorgenannten Schwierigkeiten wird
durch die vorliegende Erfindung hergestellt, wie es
beispielsweise graphisch in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist.
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Es wird nun auf die Fig. 2, die Fig. 3 und die Fig. 4 Bezug
genommen, wobei eine Reihe von Kurven ähnlich jenen, die in
Fig. 3 gezeigt sind, in Fig. 4 für die vorliegende Erfindung
dargestellt sind. In diesem Fall sind die Federkraftkurven
70 und 79 für die Ausstoßfeder 34 bzw. die Kontaktfeder 56
die gleichen, wie die, die in Fig. 3 gezeigt sind. Jedoch
ist die Energie, die durch die Kontaktfeder und durch die
Ausstoßfeder dargestellt wird, mit X bzw. Y bezeichnet. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung beginnt die magnetische
Zugkurve 86', die die von der Spule 31 angewendete Kraft
darstellt, an dem Punkt oder Kraftpegel 95, um die
Schwellenkraft der Ausstoßfeder zu überwinden, wie es vorhergehend
beschrieben worden ist, und fährt bis zu einem Punkt oder
einem Kraftpegel 97 fort, der in dem Abstand 96 auftritt.
Man erkennt, daß die elektrische Energie, die dem Anker 40
durch die Spule 31 zugeführt wird, mit diesem Abstand 96
entsprechend dem Kraftpegel 97 aufhört. Dies tritt auf,
bevor der Anker 40 seine Bewegung in die Anstoßposition mit
dem festen Magneten 36 abgeschlossen hat. Man erkennt zu
diesem Zeitpunkt, daß die maximale Geschwindigkeit Vm, die
von dem Anker 40 erreicht wird, an dem Punkt 98 auf der
Geschwindigkeitskurve 92' angegeben ist. Dies ist die maximale
Geschwindigkeit, die der Anker während seiner Bewegung in
die Anstoßposition mit dem Magneten 36 erreicht. Anders
ausgedrückt bedeutet dies, daß, sobald die elektrische Energie
von der Spule 31 entfernt worden ist, der Anker aufhört, zu
beschleunigen, und beginnt, abzubremsen. Diese Abbremskurve
ist bei 100 in Fig. 4 gezeigt und reicht von dem Punkt 98 zu
dem Punkt 78 mit einer Neigungsänderung, wo die Ausstoßfeder
eingreift. Dies wird erreicht, indem frühzeitig der
elektrische Energiefluß zu der Spule 31 zu der Zeit unterbrochen
wird, zu der der Abstand 96 erreicht worden ist. Bevor der
Anker 40 seine Bewegung in die Anstoßposition mit dem festen
Magnet 36 abschließt, muß nur die Energiegröße angewendet
werden, die zum Überwinden der Federkräfte notwendig ist, so
daß ein energiewirksames System geschaffen wird. Zu dem
Zeitpunkt, zu dem die elektrische Energie von dem Solenoid
31 entfernt wird, wird die Energie, die notwendig ist, die
Bewegung des Ankers in seine Ruheposition beim Anstoß an den
Magneten 36 abzuschließen, durch die Fläche dargestellt, die
von den Linien eingeschlossen ist, die die Punkte 96, 99,
die Kurve 70, die Punkte 81, 82, die Kurve 79, die Punkte
84, 78 und wiederum 96 verbinden. Diese Energie wird während
des Zeitabschnittes zugeführt, während dessen elektrische
Energie der Ankerspule 31 zugeführt wird, die durch die
Fläche Z (nicht notwendigerweise im Maßstab) dargestellt
ist, die von den Linien eingeschlossen wird, die die Punkte
74, 95, die Kurve 86', die Punkte 97, 99 und wiederum den
Punkt 74 verbinden. Die zuletzt genannte Energiebalance wird
in irgendeiner geeigneten Weise gewählt, die eine empirische
Analyse einschließen kann, bei der die Energiewerte durch
Versuch bestimmt werden. Die durch die Fläche Z'
dargestellte
Energie wird verwendet, die Ausstoßfeder 34 während
der Anfangsbewegung des Ankers zusammenzudrücken und steht
zu einer späteren Verwendung bei dem Bewegungshub nicht zur
Verfügung. Wie nachfolgend beschrieben wird, kann ein
Mikroprozessor verwendet werden, die Energiegröße zu bestimmen,
die zugeführt werden soll. Die fortgesetzte Bewegung des
Ankers 40 während der Abbremsphase, die durch die Kurve 100
dargestellt ist, ist eine Funktion des kinetischen
Energiewerts E, der von dem Anker 40 an dem Punkt 96 erreicht wird,
wenn die elektrische Energie von der Spule 31 entfernt wird.
Diese Energie E ist gleich einhalb die Masse (M) des Ankers
mal die Geschwindigkeit (Vm) im Quadrat, die er an dem Punkt
98 erreicht. In einem vollständig energieausgeglichenem
System stößt der abbremsende Magnet 40 gegen den
Permanentmagneten 36 mit Null Geschwindigkeit bei 78, wodurch
Aufprallen und die Notwendigkeit ausgeschlossen werden,
überschüssige Energie in der Form von Lärm, Abnutzung, Wärme
usw. zu absorbieren. Man erkennt natürlich, daß das
Erreichen des Ideals, das in Fig. 4 gezeigt ist, schwierig ist,
und es tatsächlich für ein äußerst wirksames System nicht
notwendig ist, daß nichtsdestotrotz hergestellt werden soll.
Infolgedessen sollte Fig. 4 betrachtet werden, als daß sie
ein ideales System darstellt, welches vorgesehen ist, um die
Lehre der vorliegenden Erfindung zu erläutern. Es kann sehr
schwierig werden, daß der Anker 40 gegen den Permanentmagnet
36 mit genau Null Geschwindigkeit bei 78 stößt. Eine kleine
Restgeschwindigkeit ist zulässig, insbesondere verglichen
mit der Geschwindigkeit 94, die bei dem früheren System
erreicht worden ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
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Es wird nun auf die Fig. 2, die Fig. 4 und die Fig. 5 Bezug
genommen, wobei eine Sammlung von Kurven ähnlich denjenigen,
die in Fig. 4 gezeigt sind, für ein System dargestellt sind,
in dem die Kontaktfeder 56 steifer ist und somit eine
größere Kraft bietet, gegen die der sich bewegende Anker 40
arbeiten muß. Zusätzlich zu dem Vorgenannten sind andere
beispielhafte Merkmale dargestellt; beispielsweise wird die
elektrische Energie während einer längeren Zeitdauer an die
Spule gelegt, so daß die Geschwindigkeit des sich bewegenden
Ankers 40 einen höheren Wert erreichen kann. Der höhere
Geschwindigkeitswert ist notwendig, weil eine erhöhte
kinetische Energie notwendig ist, die erhöhte Federkraft der
Kontaktfeder 56 zu überwinden. In bezug auf den Vergleich der
Fig. 4 und der Fig. 5 stellen gleiche Bezugszeichen gleiche
Punkte auf den Kurven der zwei Figuren dar. Bei der
Ausführungsform der Erfindung der Fig. 5 wird die Gesamtenergie,
die notwendig ist, die Ausstoßfeder und die Kontaktfeder 34
bzw. 56 zusammenzudrücken, um eine Größe U erhöht, die durch
die Fläche dargestellt ist, die von den Kurven oder Linien
eingeschlossen ist, die die Punkte 82, 102, die Kurve 79',
die Punkte 104, 84, die Kurve 79 und wiederum den Punkt 82
verbinden. Die verbleibende Fläche, d. h. die Fläche, die von
den Linien eingeschlossen ist, die die Punkte 72, 74, die
Kurve 70, die Punkte 81, 82, die Kurve 79, die Punkte 84, 78
und wiederum 72 verbindet, ist die gleiche, die in Fig. 4
gezeigt ist. Um die erhöhte Energie U zu liefern, wird eine
unterschiedliche Magnetzugkurve 86'' erzeugt. Diese
Magnetzugkurve weist eine etwas größere, mittlere Steigung auf und
dauert während einer Zeitdauer an, die durch den
Abstandsunterschied zwischen dem Punkt 96 und dem Punkt 100
dargestellt ist, wodurch somit eine zusätzliche Zunahme der
Energie U erzeugt wird. Die neue Magnetzugkurve 86'' beginnt
beim Punkt 95, der der gleiche wie der sein kann, der in
Fig. 4 gezeigt ist, und endet am Punkt 97' zu einer Zeit,
die durch den Abstand 100 dargestellt ist. Dies wiederum
erzeugt eine steilere und längere Geschwindigkeitskurve 92''
für den sich bewegenden Anker 40. Die Spitzengeschwindigkeit
V&sub2; wird am Punkt 98' auf der Geschwindigkeitskurve 92''
erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist die kinetische Energie (E&sub2;)
des Ankers 40 gleich der Hälfte von MV&sub2; zum Quadrat. Die
Momentangeschwindigkeit nimmt dann der Kurve 100' folgend
mit einem festgelegten Bremspunkt bei der Geschwindigkeit V&sub1;
ab. Dieser Bremspunkt stellt den Anker dar, wie er
anfänglich gegen die Kontaktfeder 56 stößt. Ein Teil der erhöhten
Geschwindigkeit V&sub2; und der somit erhöhten Energie E&sub2; wird
schnell von der vorhergehend beschriebenen Energiezunahme
absorbiert, die durch die steifere oder widerstandsfähigere
Kontaktfeder geliefert wird, so daß die Kurve 100'
theoretisch an dem Punkt 78 Null erreicht, der dem sich bewegenden
Anker 40 entspricht, wenn er gegen den festen Magnet 36
stößt.
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Es wird nun auf die Fig. 2, 4 und 6 Bezug genommen, wobei
Spannungs- und Stromkurven für die Spule 31 und ihre
Beziehung zu Kraftkurven der Fig. 4 gezeigt und beschrieben
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden der Spulenstrom und die Spannung in einer Weise
gesteuert, wie sie unter Bezugnahme auf die Ausführungsform
der Fig. 7 in einer vierstufigen Betriebsweise beschrieben
wird: (1) die BESCHLEUNIGUNGS-Stufe, zum Beschleunigen des
Ankers 40, (2) die WEITERBEWEGUNGS-Stufe zum Einstellen der
Ankergeschwindigkeit später bei dem Ankerbewegungsvorgang
vor dem Anstoßen des Ankers 40 gegen den festen Magneten 36,
(3) die GREIF-Stufe zum Festlegen des Ankers 40 an dem
festen Magnet 36 kurz oder unmittelbar nach dem Anstoßen, um
Schwingung oder Prallen zu dämpfen, soweit vorhanden, und
(4) die HALTE-Stufe, um den Anker festzuhalten. Es wird auf
die Tabelle 1 Bezug genommen, um zu helfen, das Vorstehende
und das, was folgt, zu verstehen. Eine Information von dem
Kabel 1 ist als ein Menü in dem Speicher eines
Mikroprozessors angeordnet, wie es später beschrieben wird. Elektrische
Energie wird der Spule oder dem Solenoid 31 zu einem
Zeitpunkt 72' zugeführt, die zu dem Punkt 72 auf der
Abstandsachse der Fig. 4 in Beziehung steht, und endet zu einer Zeit
96', die zu dem Punkt 96 auf der Abstandsachse der Fig. 4 in
Beziehung steht, für den BESCHLEUNIGUNGS-Zustand. Die durch
die Flächen Z und Z' in der Fig. 4 dargestellte Energie wird
durch sorgfältige Wahl der elektrischen Spannung über die
Klemmen der Spule 31 und den hindurchfließenden,
elektrischen Strom bereitgestellt.
TABELLE 1 Schließprofil
Steuerspannung Beschleunigung Anzahl der Pulse des Spulenstroms Durchlaß des Triac Q1 in Prozent
Weiterbewegung Greifen Halten unterhalb keine
-
Die Vorrichtung des Verfahrens zum Steuern dieser Spannung
und dieses Stroms werden näher nachfolgend in bezug auf die
Fig. 6 beschrieben. Zum Zweck der Vereinfachung der
Darstellung werden hier die geeigneten Wellenformen mit dem
Verständnis gezeigt, daß die Vorrichtung zum Bereitstellen der
Wellenformen nachfolgend beschrieben wird. Die zur Verfügung
stehende Spannung, die über die Klemmen der Spule 31 bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aufgeprägt
werden soll, kann eine ungefilterte zweiweggleichgerichtete
Wechselspannung sein, die durch die Wellenform 106 mit einem
Spitzenwert 110 dargestellt ist. Der elektrische Strom, der
durch die Spule 31 fließt, können zweiweggleichgerichtete,
ungefilterte Wechselstrompulse 108 mit gesteuertem
Durchlaßwinkel sein, die gemäß Tabelle 1 durch die Spule 31 fließen.
Die Spannung kann über die Spule 31 aufgeprägt werden, wie
es bei 106A, 106B, 106C und 106D in Fig. 6 gezeigt ist. Bei
einer Ausführungsform der Erfindung kann die Gesamtleistung,
die der Magnetspule 31 während der Dauer zwischen der Zeit
72' und der Zeit 96' zugeführt wird, bereitgestellt werden,
indem die Amplitude einer vollen Durchlaßstromwelle in
Verbindung mit einer bekannten Spitzenamplitude 110 für die
Spannungswelle 106 so eingestellt wird, daß die Kombination
aus dem Strom und der Spannung, die die der Spule 31
zugeführte Leistung bilden, über die obengenannte Zeitdauer
(72'-96') gleich der mechanischen Energie ist, die benötigt
wird, die Kontakte zu schließen, wie es vorhergehend
beschrieben worden ist. Bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung jedoch, wie es in Tabelle 1 angegeben ist, kann
eine torgesteuerte Einrichtung, wie ein Triac in Reihe mit
der Spule 31 in einer Weise verbunden werden, die
nachfolgend in bezug auf Fig. 7 beschrieben wird, damit die Spule
im allgemeinen nicht leitend während gewisser vorbestimmter
Abschnitte α1, α2, usw. der Halbwellenstrompulse 108 gemacht
wird und somit die Spule allgemein während der Abschnitte
leitend gemacht wird, die bei β1, β2, usw. dargestellt sind,
zu dem Zweck, die Gesamtleistung einzustellen, die der Spule
31 während der Zeitdauer (72'-96) zugeführt wird. Es wird
darauf hingewiesen, daß zwischen den Durchlaßintervallen
einiger Spulenstrom wegen der Entladung der magnetisch
gespeicherten Energie fließt, die während des vorhergehenden
Durchlaßintervalls aufgebaut worden war. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird die Anzahl der Strompulse
108 mit gesteuertem Durchlaßwinkel durch die Zeitdauer
bestimmt, während der die magnetische Energie der Spule 31 in
der vorhergehend beschriebenen Weise zugeführt werden muß.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die
geeignete Einstellung auf Pulse 108 vor dem Zeitpunkt 96'
ausgeführt werden, und dennoch die geeignete Zufuhr elektrischer
Energie zu der Spule 31 zum Beschleunigen des Ankers 40 in
der oben beschriebenen Weise durchgeführt werden. Bei einer
anderen Ausführungsform der Erfindung mag eine ausreichende
Energie von der Einstellung des Stromdurchlaßzyklus an in
der geeigneten Zeit nicht verfügbar sein, und eine
notwendige spätere Einstellung kann in einer nachfolgend zu
beschreibenden Weise vorgesehen werden. Es wird darauf
hingewiesen, daß beispielsweise die glatten Kurven oder Wellen
106 und 108 in Betracht gezogene, ideale Wellenformen
darstellen, aber tatsächlich davon abweichen können. In der
idealen Situation, die in Fig. 6 gezeigt ist, kann der Anker
40 bis zu einem Energiewert E, wie es in Fig. 4 gezeigt ist,
zu dem Zeitpunkt 96' beschleunigt werden, der ausreicht, das
Komprimieren der Ausstoßfeder 34 und der Kontaktfeder 56 mit
stets abnehmender Ankergeschwindigkeit fortzusetzen, bis ein
Zeitpunkt 78' erreicht wird, zu dem der Anker 40 der Kurve
100 folgend sanft gegen den Magneten 36 mit Null
Geschwindigkeit stößt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Tatsächlich
jedoch ist dieses Erreichen schwierig. Beispielsweise kann
die elektrische Energiemenge, die durch Kombination der
Spannungswellenform 106 und der durchlaßgesteuerten
Stromwellenform 108 innerhalb der geeigneten Zeit (72'-96')
unzureichend sein, dem Anker 40 die notwendige, kinetische
Energie zuzuführen, damit er den Schließzyklus abschließen
kann. Dies kann durch die Geschwindigkeitskurve 100A der
Fig. 4 beispielsweise dargestellt werden, die zeigt, daß der
Anker 40 anhält oder eine Null Geschwindigkeit erreicht,
bevor er den festen Magneten 36 berührt. In einem solchen Fall
würde die Kombination aus Kontaktfeder 56 und Ausstoßfeder
34 wahrscheinlich den Anker 40 zurück in die andere Richtung
beschleunigen, bis sich die Federn 34-56 entspannt hätten,
wodurch das Schließen der elektrischen Kontakte, die
mechanisch mit dem Anker 40 verbunden sind, verhindert wird, so
daß das Schließen des Schütz 10 vereitelt wird. So
unerwünscht, wie diese Situation erscheinen mag, so wäre eine
Situation, bei der der Anker 40 nahezu den Permanentmagneten
36 berührt, sogar schlimmer, da die Wahrscheinlichkeit, daß
die Kontakte dazwischen einen Lichtbogen schlagen und
nachfolgend die Kontakte verschweißen, stark erhöht wird.
Erkennt man, daß eine unzureichende Energie während der
geeigneten Zeitspanne zum Beschleunigen des Ankers verfügbar sein
kann, kann eine "mittlere Flug"-Korrektur auf der Grundlage
neuer Informationen notwendig sein, um die
Geschwindigkeitskurve des Ankers 40 "fein einzustellen". Die Zeit für diese
Korrektur tritt während der WEITERBEWEGUNG in Fig. 6 auf.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
erneute Beschleunigung des Ankers 40 vorgesehen, indem ein
Einstellstrompuls 116 zum Zeitpunkt 118' bereitgestellt
wird, der die Abbremskurve des Ankers von der Kurve 100 zu
der Kurve 100B der Fig. 4 so abändert, daß ein sicheres
Anstoßen des Ankers 40 an dem Permanentmagneten 36 bei relativ
niederer, wenn nicht Null Geschwindigkeit auftreten kann.
Dieser Einstellpuls 116 wird hergestellt, indem ein
Durchschaltsteuerwinkel α3 beispielsweise bereitgestellt wird,
der beträchtlich größer als die Winkel α1 und α2 sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in
Betracht gezogen, daß die Winkel α1 und α2 gleich sind,
obgleich dies nicht einschränkend und nur eine Funktion des
Steuersystems ist, das für den Stromleitungsweg für die
Spule 31 verwendet wird. Nachdem der Anker 40 an dem
Permanentmagneten 36 bei einer relativ niederen Geschwindigkeit
angestoßen hat, erhält das Schütz 10 den "geschlossenen"
Zustand. Da es möglich ist, daß Vibrationen oder andere
Faktoren
ein Kontaktprallen zu diesem Zeitpunkt einführen können,
wobei dieses Prallen äußerst unerwünscht ist, kann die
Steuerschaltung für den Strom in der Spule 31 in einer
geeigneten Weise betrieben werden, wie es nachfolgend beschrieben
wird, um eine Anzahl von "Festhalt"- oder GREIF-Pulsen für
den anstoßenden Anker 40 und dem festen Magneten 36 zu
liefern. Da wenigstens theoretisch die Vorwärtsbewegung des
Ankers 40 durch Anstoßen an den Magneten 36 angehalten worden
ist oder bald sein wird, bewirkt das Einführen von
Festhaltepulsen keine Beschleunigung des Ankers, da der Weg des
Ankers physikalisch durch die Anordnung des festen Magneten
36 blockiert ist. Vielmehr werden alle Schwingungen schnell
gedämpft. Ein sicheres Festhalten der Kontakte wird somit
erreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann das Festhalten oder GREIFEN auftreten, indem ein
Spulenstrom zugelassen wird, während eines Teils einer
Stromhalbwelle zu fließen, der beispielsweise durch die
Durchlaßwinkel 134, 135 und 136 dargestellt ist, um Festhalte-
oder GREIF-Pulse 120 zu erzeugen. Die Vorgänge
BESCHLEUNIGUNG, WEITERBEWEGUNG und GREIFEN arbeiten nach dem
Grundsatz der Optimalwertspannungssteuerung. In der letzten
Stufe des Vorgangs HALTEN wird festgestellt, daß das
mechanische System im wesentlichen zur Ruhe gekommen ist, aber
eine gewisse Größe an Magnetismus nichtsdestotrotz notwendig
ist, um den Anker 40 an dem festen Magneten 36 anliegend zu
halten, wodurch somit die Kontakte geschlossen gehalten
werden. Ein relativ kleiner und veränderbarer Haltepuls 124
kann einmal bei jedem Stromhalbzyklus unendlich so lange
wiederholt werden, wie die Kontakte geschlossen bleiben
sollen, um die Ausstoßfeder 34 daran zu hindern, den Anker
40 in die entgegengesetzte Richtung Zubeschleunigungen und
somit die Kontakte zu öffnen. Die elektrische Energiegröße,
die notwendig ist, den Anker 40 an dem Magneten 36 in
anstoßender Lage zu halten, ist beträchtlich kleiner als die
Größe, die notwendig ist, den Anker 40 in Richtung zu dem
Magneten 36 zu beschleunigen, um die Kraft der Ausstoßfeder
34 und der Kontaktfeder 56 während des Schließvorgangs zu
überwinden. Der Puls 124 kann erhalten werden, indem die
Phasenrücklage, die Verzögerung oder der Durchschaltwinkel
auf beispielsweise einen Wert α7 erhöht wird. Der Winkel α7
kann von Strompuls zu Strompuls variieren, d. h. der nächste
Verzögerungswinkel α8 kann größer oder kleiner als der
Winkel α7 sein. Dies kann durch eine Stromsteuerung mit
geschlossener Schleife ausgeführt werden; d. h., der in der
Spule 31 fließende Strom wird erfaßt und erneut eingestellt,
wenn es notwendig ist, wie es weiter unter Bezugnahme auf
die Fig. 21 beschrieben wird.
-
In den Fig. 7A bis 7D ist ein elektrisches Blockschaltbild
für die Steuerschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Auf der Spulensteuerkarte 28 der Fig. 2, 8, 9 und 10
ist der Klemmenblock oder -streifen J1 zur Verbindung mit
externen Steuerelementen vorgesehen, wie beispielsweise in Fig.
11 gezeigt. Der Klemmenblock J1 weist Klemmen 1 bis 5 mit
Bezeichnungen "C", "E'", "P", "3" bzw. "R" auf. Mit der Klemme
"2" ist ein Ende eines Widerstandselements R1 verbunden, ein
Ende eines Widerstandselements R2, und die erste
Wechselspannungseingangsklemme eines Vollwellen-Brückengleichrichters
BR1. Das andere Ende des Widerstandselements R1 ist mit einem
Ende eines kapazitiven Elements C1 verbunden, und einem Ende
eines Widerstandselements R16. Der letztgenannte elektrische
Punkt ist durch "120 VAC" ("120 Volt Wechselspannung")
bezeichnet. Das andere Ende des Widerstandselements R2 ist die
Eingangsklemme "LINE" ("Netz") eines bipolaren, linearen,
speziellen, analogen, integrierten Schaltungsmoduls U1,
dessen Funktion nachstehend noch erläutert wird. Die
letztgenannte Klemme ist weiterhin an die B40-Klemme eines
Mikroprozessors U2 angeschlossen, und an eine Seite eines kapazitiven
Elements CX, dessen andere Seite geerdet ist. Der
Mikroprozessor U2 kann beispielsweise ein Typ sein, der von "Nippon
Electric Company" hergestellt wird, unter der Bezeichnung
uPD75CG33E, oder uPD7533. An die zweite
Wechselspannungseingangsklemme des Brückengleichrichters BR1 sind eine Seite
eines Widerstandselements R6, dessen andere Seite an
Systemmasse liegt, und die Anode eines Triacs oder ähnlichen
getakteten Gerätes Q1 angeschlossen. Das andere Ende des
kapazitiven Elements C1 ist mit der Anode einer Diode CR1 verbunden,
der Kathode einer Diode CR2, und der Regelklemme einer
Zenerdiode ZN1. Die Kathode der Diode CR1 ist mit einer Seite
eines kapazitiven Elements C2 verbunden, dessen andere weite an
Systemmasse liegt, und mit der Klemme "+V" auf der
integrierten Schaltung U1. Der letztgenannte Punkt stellt die
Stromversorgungsspannung VY dar, die bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung +10VDC ("+10 Volt Gleichspannung")
beträgt. Die Anode der Diode CR2 ist mit einer Seite eines
kapazitiven Elements C7 verbunden, dessen andere Seite an Masse
liegt. Die andere Klemme der Zenerdiode ZN1 ist an die nicht
regelnde Klemme einer weiteren Zenerdiode ZN2 angeschlossen.
Die andere Seite oder regelnde Klemme der Zenerdiode ZN2 liegt
an Masse. Die Verbindung zwischen den Anoden des Geräts CR2
und des kapazitiven Elements C7 liegt auf der
Stromversorgungsspannung VX, welche bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung -7VDC ("-7 Volt Gleichspannung") beträgt.
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Die Eingangsklemme "1" auf der Klemmenplatine J1 liegt an
Masse. Die Eingangsklemme "3" auf der Klemmenplatine J1 ist
mit einer Seite eines Widerstandselements R3 verbunden,
dessen andere Seite an eine Seite eines kapazitiven Elements C4
angeschlossen ist, an die Eingangsklemme "RUN" der linearen
integrierten Schaltung U1, und an die Klemme B41 des
Mikroprozessors U2. Die andere Seite des kapazitiven Elements C4
liegt an Masse. Die Klemme "4" der Klemmenplatine J1 ist mit
einer Seite eines Widerstandselements R4 verbunden, dessen
andere Seite an eine Seite eines kapazitiven Elements C5
angeschlossen ist, an die Eingangsklemme "START" der linearen
Schaltung U1, und an die Klemme B42 des Mikroprozessors U2.
Die andere Seite des kapazitiven Elements C5 ist mit Masse
verbunden. Die Eingangsklemme "5" der Klemmenplatine J1 ist
mit einer Seite eines Widerstandselements R5 verbunden,
dessen andere Seite an eine Seite des kapazitiven Elements C6
angeschlossen ist, an die Eingangsklemme "RESET" der linearen
integrierten Schaltung U1, und an die Klemme B43 des
Mikroprozessors U2. Die andere Seite des kapazitiven Elements C6
ist an Masse angeschlossen. Die Kombination der Widerstands-
und Kondensatorelemente R3-C4, R4-C5, und R5-C6 repräsentiert
Filternetzwerke für die Eingangsklemme "3", "4" bzw. "5" der
Klemmenplatine J1. Diese Filter wiederum versorgen
Schaltungen hoher Impedanz, welche durch die Eingänge "RUN", "START"
bzw. "RESET" der linearen integrierten Schaltung U1
repräsentiert werden.
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Über den DC- oder Ausgangsklemmen des
Vollwellenbrückengleichrichters BR1 ist die voranstehend erwähnte Magnetspule 31
angeschlossen, die auf die voranstehend beschriebene Weise
verwendet werden soll, wie dies nachstehend noch erläutert wird.
Die andere Hauptleitungsquelle oder Kathode des gesteuerten
Siliziumgleichrichters oder einer entsprechenden getakteten
Vorrichtung Q1 ist an eine Seite eines Widerstandselements R7
und an die Klemme "CCI" der Vorrichtung U1 angeschlossen. Die
andere Seite des Widerstandselements R7 liegt an Masse. Das
Gate des gesteuerten Siliziumthyristors oder der
entsprechenden getakteten Vorrichtung Q1 ist an die Ausgangsklemme "GATE"
der linearen integrierten Schaltung U1 angeschlossen.
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Die lineare integrierte Schaltung U1 weist eine
Stromversorgungsklemme "+5V" auf, die durch VZ bezeichnet ist, und an
die Eingangsklemme REF des Mikroprozessors U2 angeschlossen
ist, sowie ein Potentiometerwiderstandselement R8 für
Einstellzwecke. Das integrierte Schaltungsmodul U1 weist eine
Ausgangsklemme "VDD" auf, die an die Eingangsklemme VDD des
Mikroprozessors U2 angeschlossen ist, an eine Seite eines
kapazitiven Elements C16, und an eine Seite eines
Widerstandselements R15, dessen andere Seite an eine Seite eines
kapazitiven Elements C9 angeschlossen ist, und an die Eingangsklemme
"VDDS" des linearen analogen Moduls U1. Die anderen Seiten der
kapazitiven Elemente C9 und C16 liegen an Masse. Weiterhin
weist das lineare integrierte Schaltungsmodul U1 eine
Masseklemme "GND" auf, die an die Systemmasse oder Erde
angeschlossen ist. Die integrierte Schaltung U1 weist eine Klemme "RS"
auf, die das Signal "RES" an die Eingangsklemme RES des
Mikroprozessors U2 liefert. Das lineare integrierte
Schaltungsmodul oder der Chip U1 weist eine Klemme "DM" (DEADMAN: "toter
Mann") auf, die mit einer Seite eines kapazitiven Elements C8
und einer Seite eines Widerstandselements R14 verbunden ist.
Die andere Seite des Widerstandselements R14 ist an die
Klemme O22 des Mikroprozessors U2 angeschlossen. Die andere Seite
des kapazitiven Elements C8 ist an Masse angeschlossen. Der
Chip oder die Schaltung U1 weist eine Eingangsklemme "TRIG"
auf, an welche das Signal "TRIG" von der Klemme B52 des
Mikroprozessors U2 geliefert wird. Die integrierte Schaltung U1
weist eine Ausgangsklemme " " auf, die das Signal " " an
die Klemme INTO des Mikroprozessors U2 liefert. Schließlich
weist die integrierte Schaltung U1 eine Ausgangsklemme "CCO"
auf, die das Signal "COILCUR" an die Eingangsklemme AN2 des
Mikroprozessors U2 liefert. Das Signal "COILCUR" enthält eine
Anzeige der Menge des Stroms, der in der Spule 31 fließt.
Nachstehend erfolgt noch eine weitere Beschreibung des
internen Betriebs der bipolaren linearen integrierten Schaltung U1
und des Betriebsablaufs der verschiedenen beschriebenen Ein-
und Ausgänge.
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Die andere Seite des Widerstandselements R16 ist an die Anode
einer Diode C4 angeschlossen, deren Kathode mit einer Seite
eines kapazitiven Elements C13 verbunden ist, mit einer Seite
eines Widerstandselements R17, und der Eingangsklemme AN3
des Mikroprozessors U2. Die letztgenannte Klemme empfängt das
Signal "LVOLT", welches die Leitungsspannung des zu
steuernden Systems angibt. Die andere Seite des kapazitiven Elements
C13 und die andere Seite des Widerstandselements R17 liegen
an Systemmasse.
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Weiterhin ist auf der Spulensteuerplatine 28 ein weiterer
Verbinder oder Klemmenblock J2 vorgesehen, welcher Klemmen
aufweist, durch welche folgende Signale oder Funktionen zur
Verfügung gestellt werden: "GND" (mit Masse verbunden), "MCUR"
(ein Eingang), "DELAY" (ein Eingang), "+5V" (Stromversorgung),
"+10V" (Stromversorgung), und "-7V" (Stromversorgung). Hier
werden auch die Steuersignale , A, B, C und SW zur Verfügung
gestellt.
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Die folgenden Klemmen des Mikroprozessors U2 liegen an Masse:
GND und AGND. Die Klemme AN2 des Mikroprozessors U2 ist an
die Klemme "MCUR" der Klemmenplatine J2 angeschlossen. Die
Klemme CL2 des Mikroprozessors U2 ist mit einer Seite eines
Kristalls Y1 verbunden, dessen andere Seite an die Klemme CL1
des Mikroprozessors U2 angeschlossen ist. Die Klemme CL2 ist
ebenfalls mit einer Seite des kapazitiven Elements C14
verbunden. Die Klemme CL1 ist ebenfalls an eine Seite des
kapazitiven Elements C15 angeschlossen. Die anderen Seiten der
kapazitiven Elements C14 und C15 sind mit Systemmasse
verbunden. Die Klemme DVL des Mikroprozessors U2 ist an die Klemme
"+5V2" auf der Klemmenplatine J2 angeschlossen.
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Die lineare analoge Schaltung U1 enthält intern eine
geregelte Stromversorgung RPS, dessen Eingang an die
Eingangsklemme "+V" angeschlossen ist, und deren Ausgang mit der
Ausgangsklemme "+5V" verbunden ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird der ungeregelte Spannungswert
von 10 Volt, VY, innerhalb der geregelten Stromversorgung RPS
in das stark geregelte 5 Volt-Signal VZ oder +5V umgewandelt.
Zusätzlich wird eine interne Ausgangsleitung COMPO für die
geregelte Stromversorgung RPS, die bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung 3,2 Volt betragen kann, der
Bezugsklemme (-) eines Komparators COMP zugeführt. Ein Eingang (+)
des Komparators COMP wird mit dem Signal VDDS versorgt. Der
Ausgang des Komparators COMP ist durch bezeichnet. Die
Eingangsklemmen mit den Bezeichnungen "LINE", "RUN", "START"
und "RESET" sind an eine Begrenzer- und Klemmschaltung CLA
in der linearen integrierten Schaltung U1 angeschlossen,
welche bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung den
Bereich des dem Mikroprozessor U2 zugeführten Signals auf
einen Bereich zwischen +4,6 Volt positiv und -0,4 Volt negativ
begrenzt, unabhängig davon, ob das zugehörige Signal ein
Gleichspannungssignal oder ein Wechselspannungssignal ist.
Intern in der linearen Schaltung U1 ist eine
Gate-Verstärkerschaltung GA vorgesehen, die ihr Eingangssignal von dem
Eingang "TRIG" empfängt, und das Ausgangssignal GATE liefert.
Eine DEADMAN- und Rücksetzschaltung DMC, die so angeschlossen
ist, daß sie das DEADMAN-Signal "DM" liefert, und bei "RS"
das Rücksetzsignal RES zur Verfügung stellt, stellt darüber
hinaus auch ein Sperrsignal für den Gate-Verstärker GA zur
Verfügung, bei "I", so daß der Gate-Verstärker GA kein
Taktsignal GATE erzeugt, wenn die DEADMAN-Funktion vorliegt.
Weiterhin ist ein Spulenstromverstärker CCA vorgesehen, der das
Spulenstromsignal von der Klemme "CCI" empfängt, und das
Ausgangssignal COILCUR an der Klemme CCO zur Verfügung stellt,
zur Verwendung durch den Mikroprozessor U2 auf eine
nachstehend beschriebene Weise. Eine Beschreibung der von dem
Mikroprozessor U2 an seinen verschiedenen Eingangs- und
Ausgangsklemmen zur Verfügung gestellten Funktionen erfolgt später.
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Weiterhin ist die Überlastrelais-Platine 60 vorgesehen, die
einen Verbinder J101 und einen Verbinder J102 aufweist, die
komplementär zum Verbinder J2 auf der
Spulenstrom-Steuerplatine 28 ausgebi1det sind und mit diesem über ein Kabel 64
verbindbar sind. Der voranstehend erwähnte
Strom-Spannungswandler-Bildner 62 kann durch drei Transformatoren 62A, 62B
und 62C repräsentiert werden, für ein dreiphasiges
elektrisches System, welches von der Überlastrelais-Platine 60
gesteuert wird. Eine Seite jeder der Sekundärwindungen dieser
Strom-Spannungswandler 62A, 62B und 62C ist geerdet, während
die andere Seite an eine Seite eines Widerstandselements
R101, R102 bzw. R103 angeschlossen ist. Weiterhin ist ein
dreifacher, analoger Zweikanal-Multiplexer/Demultiplexer oder
ein Übertragungs-Gate U101 vorgesehen, welches Klemmen aOR,
bOR und cOR aufweist, die jeweils an die andere Seite des
Widerstandselements R101, R102 bzw. R103 angeschlossen sind.
Die Klemmen ay, by und cy des Gates U101 sind mit Masse
verbunden. Die Klemmen ax, bx und cx des Gates U101 sind
elektrisch zusammengeführt und an eine Seite eines
Integrier-Kondensators C101 und die Anode eines Gleichrichters CR101
angeschlossen. Die andere Seite des Kondensators C101 ist mit der
Kathode eines Gleichrichters CR102 verbunden, dessen Anode an
die Kathode des voranstehend erwähnten Gleichrichters CR101
angeschlossen ist, an den Ausgang eines Differenzverstärkers
U103, und an die Klemme bOR eines zweiten analogen Dreifach-
Zweikanal-Multiplexers/Demultiplexers U102. Die andere Seite
des Integrier-Kondensators C101 ist auch an die positive
Eingangsklemme eines Pufferverstärkers mit der Verstärkung U105
angeschlossen, und an die Ausgangsklemme cOR des voranstehend
erwähnten zweiten analogen Multiplexers/Demultiplexers oder
Übertragungs-Gates U102. Die voranstehend erwähnten,
verbundenen Klemmen ax, bx und cx des Übertragungs-Gates U101 sind
ebenfalls an die Klemmen ay und cx des Übertragungs-Gates
U101 angeschlossen. Die Klemme ax des Übertragungs-Gates oder
analogen Multiplexers/Demultiplexers U102 ist mit Masse
verbunden. Die Klemme aOR des Gerätes U102 ist an eine Seite
eines kapazitiven Elements C102 angeschlossen, dessen andere
Seite mit der Klemme bx des Multiplexers/Demultiplexers U102
verbunden ist, und mit der negativen Eingangsklemme des
voranstehend erwähnten Differenzverstärkers U103. Die positive
Eingangsklemme des voranstehend erwähnten
Differenzverstärkers U103 liegt an Masse. Die negative Eingangsklemme des
Differenzverstärkers U105 ist an den Abgriff eines Potentiometers
P101 geschaltet, dessen eine Hauptklemme an Masse liegt, und
dessen andere Hauptklemme so angeschlossen ist, daß sie das
Ausgangssignal "MCUR", an die Klemmenplatine J102 liefert. Das
letztgenannte Signal wird von einer Seite eines
Widerstandselements R103 geliefert, dessen andere Seite an den Ausgang
des Differenzverstärkers U105 angeschlossen ist, an die Anode
einer Diode CR104, und an die Kathode einer Diode CR105. Die
Anode der Diode CR105 ist mit Masse verbunden, und die Kathode
der Diode CR104 ist an die Stromversorgungsklemme VZ für +5V
angeschlossen. Die Geräte U101, U102 und U103 werden von der
Stromversorgung -7 versorgt. Die +10V-Stromversorgungsspannung
wird an den voranstehend erwähnten, eine Verstärkung
aufweisenden Verstärker U105 und an eine Seite eines
Widerstandselements 104 geliefert, dessen andere Seite so angeschlossen
ist, daß Energie an die voranstehend erwähnten Übertragungs-
Gates U101 und U102 geliefert wird, und ebenso an die Anode
einer Diode CR106, deren Kathode an die Versorgungsspannung
von +5V angeschlossen ist. Der Spannungspegel VZ von +5V auf
der Klemmenplatine J102 wird ebenfalls einer Seite eines
kapazitiven Filterelements C103 zugeführt, dessen andere Seite
an Masse liegt, und an eine Hauptklemme eines Potentiometers
P102, dessen andere Hauptklemme an Masse liegt. Der Abgriff
des Potentiometers P102 ist so angeschlossen, daß er das
Ausgangssignal "DELAY" auf der Klemmenplatine J101 und daher für
die Klemme ANO des Mikroprozessors U2 zur Verfügung stellt.
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Die Steuerklemmen A, B und C der voranstehend erwähnten,
analogen Multiplexer/Demultiplexer-Vorrichtung U101 sind an
die Signalklemme A, B bzw. C eines Parallel/Seriell-Acht-Bit-
Statik-Schieberegisters U104 angeschlossen. Die Signale A, B
und C kommen von der Klemme O32, O31 bzw. O30 des
Mikroprozessors 42.
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Es ist ein achtpoliger Schalter SW101 mit den folgenden
Bezeichnungen vorgesehen: AM, CO, C1, SP, HO, H1, H2 und H3. Ein
Ende jedes der Schalterpole liegt an Masse, während das
jeweils andere Ende mit der Stromversorgung VZ von 5 Volt
verbunden ist, über die Eingangsklemmen P0 bis P7 des statischen
parallel/Seriell-Schieberegisters U104 mit acht Bit, dessen
Ausgangsklemme "COM" das Signal "SW" von der Klemmenplatine
J101 und der Klemme 110 des Mikroprozessors U2 empfängt. Die
voranstehend genannten Bezeichnungen "H0" bis "H3"
repräsentieren "Heiz"-Klassen für die Arten von Geräten, die von der
Überlastrelais-Platine 60 gesteuert werden sollen. Eine
geeignete Einstellung eines oder sämtlicher der letztgenannten
vier Pole im Schalter SW101 ergibt eine zufriedenstellende
Weise zum Repräsentieren der Heiz-Klasse des Geräts, welches
von der Überlastrelais-Platine 60 geschützt wird.
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Unter Bezug auf die Fig. 2, 8, 9 und 10 werden nunmehr
konstruktive Merkmale der gedruckten Schaltungsplatine erläutert
und beschrieben, welche dazu verwendet wird, die
Spulensteuerplatine 28 und die Überlastrelais-Platine 60 zu bilden. Im
einzelnen ist der Klemmenblock J1 auf der Spulensteuerplatine
28 angeordnet gezeigt. Weiterhin ist, auf der
Spulensteuerplatine 28 angeordnet, die Spulenanordnung 30 (ohne Spule)
gezeigt. Die Spulensteueranordnung 30 umfaßt die
Federsitzanordnung 32 und eine Spulensitzanordnung 31A. Weiterhin ist
auf der Spulensteuerplatine 28 der Verbinder J2 vorgesehen,
in welchen ein Ende des Flachleiterkabels 64 eingelötet oder
auf sonstige Weise dort angebracht ist. Das Flachleiterkabel
64 endet an seinem anderen Ende an den Verbindern J101 und
J102 auf der Überlastrelais-Platinenanordnung 60. Die
Dreiphasen-Stromwandler oder -Transformatoren 62, die in Fig. 8
als 62A, 62B und 62C für einen elektrischen Dreiphasenstrom
bezeichnet sind, sind auf der Überlastrelais-Platine 60
gezeigt. Der Schalter SW101 ist vorgesehen, welcher ein
achtpoliger Einstellschalter ist. Weiterhin sind die Potentiometer
P101 und P102 für eine werksseitige Kalibrierung bzw. eine
Zeitverzögerungseinstellung dargestellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können
die Spulensteuerplatine 28 und die Überlastrelais-Platine 60
auf einem Stück eines vorgeformten, gelöteten und verbundenen
Materials für eine gedruckte Schaltungsplatine ausgebildet
sein. Das einzige Stück aus Material für eine gedruckte
Schaltungsplatine wird dann im Bereich 102 abgetrennt,
beispielsweise durch Abbrechen an der Engstelle 102, so daß die
Überlastrelais-Platine 60 und die Spulensteuerplatine 60 gelenkig
in einem rechten Winkel aneinander befestigt sind, wie am
deutlichsten aus Fig. 2 und 10 hervorgeht.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und Fig. 11 ist nunmehr eine
erläuternde und beispielhafte, jedoch nicht einschränkende
Steueranordnung gezeigt, welche die Vorrichtung und die
elektrischen Elemente der Spulensteuerplatine 28 und der
Überlastrelais-Platine 60 verwendet. Insbesondere sind drei
Hauptnetzleitungen vorgesehen, nämlich L1, L2 und L3, welche eine
dreiphasige elektrische Wechselstromleistung von einer geeigneten
dreiphasigen Energiequelle liefern. Diese Leitungen werden
durch Schütze MA, MB bzw. MC zugeführt. Dargestellt ist die
Klemmenplatine J1 mit ihren Klemmen, die bezeichnet sind als:
"C", "E", "P", "3" und "R". Diese Bezeichnungen
repräsentieren folgende Funktionen oder Verbindungen: "COMMON", "AC
POWER", "RUN PERMIT/STOP", "START/REQUEST", bzw. "RESET". Wie
beispielsweise unter Bezug auf die Fig. 8, 9 und 10 gezeigt
wurde, steht die Spulensteuerplatine 28 mit der
Überlastrelais-Platine 60 über das Mehrzweckkabel 64 in Verbindung.
Die Überlastrelais-Platine 60 weist unter anderem den
Schalter SW101 auf, der die voranstehend beschriebenen Funktionen
ausführt. Zusätzlich sind die Sekundärwicklungen der
Stromwandler- oder -transformatoren 62A bis 62C gezeigt, die mit
der Überlastrelais-Platine 60 verbunden sind. Die Wandler 62A
bis 62C überwachen die momentanen Leitungsströme iL1, iL2 und
iL3 auf den Leitungen L1, L2 bzw. L3, die durch einen MOTOR
gezogen werden, der mit den Leitungen L1, L2, L3 über Klemmen
T1, T2 bzw. T3 verbunden ist. Leistung wird an die
Spulensteuerplatine 28 und die Überlastrelais-Platine 60 über einen
Transformator CPT geschickt, dessen Primärwicklung
beispielsweise über die Leitungen L1, L2 geschaltet ist. Seine
Sekundärwicklung ist mit den Klemmen "C" und "E" der
Klemmenplatine J1 verbunden. Eine Seite der Sekundärwicklung des
Transformators CPT kann an eine Seite eines normalerweise
geschlossenen Druckschalters STOP und an eine Seite eines
normalerweise offenen Druckschalters RESET angeschlossen sein. Die andere
Seite des Druckschalters STOP ist mit der Eingangsklemme "P"
der Klemmenplatine J1 verbunden, und mit einer Seite eines
normalerweise geöffneten Druckschalters START. Die andere
Seite des normalerweise offenen Druckschalters START ist an die
Eingangsklemme "3" der Klemmenplatine J1 angeschlossen. Die
andere Seite des Druckschalters RESET ist mit der
Rücksetzklemme R der Klemmenplatine J1 verbunden. Die voranstehend
erwähnten Druckschalter können auf im Stand der Technik
wohlbekannte Weise betätigt werden, um Steuerinformation für die
Spulensteuerplatine 28 und die Überlastrelais-Platine 60 zur
Verfügung zu stellen.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 7C und 12 bis 18 werden
nunmehr der Aufbau und die Betriebsmerkmale unterschiedlicher
Arten von Stromtransformatoren oder -wandlern 62 beschrieben.
Konventionelle Strommeßtransformatoren nach dem Stand der
Technik erzeugen einen Sekundärwicklungsstrom, der
proportional dem Primärwicklungsstrom ist. Wenn ein
Ausgangsstromsignal von dieser Art eines Transformators einem
Stromnebenschlußwiderstand zugeführt wird, und die Spannung über dem
Nebenschlußwiderstand einer elektronischen
Spannungsmeßschaltung zugeführt wird, wie sie sich beispielsweise in der
Überlastrelais-Platine 60 befinden kann, so existiert eine
lineare Beziehung zwischen Eingang und Ausgang. Diese
Spannungsquelle kann dann für Meßzwecke eingesetzt werden. Andererseits
können Luftkerntransformatoren, manchmal als Linearkoppler
bezeichnet, für Strommeßzwecke verwendet werden, und zwar
dadurch, daß eine Spannung über der Sekundärwicklung zur
Verfügung gestellt wird, welche proportional zur Ableitung des
Stroms in der Primärwicklung ist. Der konventionelle
Eisenkern-Stromtransformator und der Linearkoppler weisen gewisse
Nachteile auf. Einer der Nachteile besteht darin, daß das
"Wicklungsverhältnis" des konventionellen Transformators
variiert werden muß, um die Ausgangsspannung für eine
bestimmte Stromtransformatorauslegung zu ändern. Bei den
Stromtransformatoren oder -wandlern, die in bezug auf die vorliegende
Erfindung beschrieben werden, ist die zeitliche Änderungsrate
des Magnetflusses in dem Magnetkern des Wandlers proportional
zum Strom in der Primärwicklung, wenn keine Flußsättigung in
dem Kern vorliegt. Es wird eine Ausgangsspannung erzeugt, die
proportional zur Ableitung des Stroms in der Primärwicklung
ist, und das Verhältnis der Ausgangsspannung zum Strom wird
einfach für unterschiedliche Strommeßeinsatzzwecke geändert.
Eisenkern-Transformatoren sind üblicherweise verhältnismäßig
groß. Der Transformator gemäß der vorliegenden Erfindung kann
miniaturisiert werden.
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Wie besonders aus Fig. 12 hervorgeht, kann ein Transformator
62X einen toroidförmigen Magneteisenkern 110 mit einem im
wesentlichen diskreten Luftspalt 111 aufweisen. Der
Primärstrom iL1, also der zu messende Strom, gelangt durch das
Zentrum des Kerns 110, und stellt daher eine
Eingangsprimärwicklung mit einer einzigen Windung für die Leitung L1 zur
Verfügung. Die Sekundärwicklung 112 des Transformators 62X weist
mehrere Windungen auf, die beispielsweise zu
Er1äuterungszwecken so bezeichnet werden können, daß N2 Windungen
vorgesehen sind. Die Sekundärwicklung 112 weist ausreichend viele
Windungen auf, um einen Spannungspegel zur Verfügung zu
stellen, der dazu ausreicht, elektronische Schaltungen zu treiben,
welche den Transformator oder Wandler überwachen. Die
Umfangslänge des Eisenkerns 110 ist willkürlich zu
Erläuterungszwecken so ausgewählt, daß sie l&sub1; beträgt, und die Länge des
Luftspaltes 111 ist willkürlich als l&sub2; festgelegt. Die
Querschnittsfläche des Kerns ist durch A&sub1; bezeichnet, und die
Querschnittsfläche des Luftspaltes durch A&sub2;. Die
Ausgangsspannung des Transformators wird dadurch variiert, daß die
Effektivlänge des Luftspaltes l&sub2; geändert wird. Dies kann
dadurch ausgeführt werden, daß entweder metallische
Korrekturelemente in den Luftspalt 111 eingeführt werden, wie in Fig.
15 und 16 gezeigt ist, oder dadurch, daß getrennte Abschnitte
des Kernaufbaus des Transformators bewegt werden, wie in Fig.
17 gezeigt, um einen relativ kleineren oder größeren
Luftspalt 111 zu erzeugen. Sobald die Länge des Luftspaltes 111
ausgewählt wurde, wird ein verhältnismäßig kleiner
Strommeßtransformator oder -wandler gebildet, der eine
Ausgangsspannung eo(t) erzeugt, die allgemein proportional der
Ableitung des Eingangsstroms iL1 in der Eingangswicklung des
Transformators ist. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin,
daß sie nicht auf die Verwendung sinusförmiger oder sogar
periodischer Eingangsströme beschränkt ist. Allerdings wird
zur Erleichterung der Beschreibung das nachstehende Beispiel
mit einem sinusförmigen Eingangsstrom beschrieben. Die
Ausgangsspannung eo(t), die von der Sekundärwicklung des
Transformators oder Wandlers 62X erzeugt wird, der beispielsweise
in Fig. 12 dargestellt ist, wird durch Gleichung (1) gegeben:
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Die Terme u&sub1; und u&sub2; sind die magnetische Permeabilität
des Kerns 110 bzw. Luftspaltes 111. ω ist die Frequenz des
momentanen Stroms iL1 und IL1 ist gleich dem Spitzenwert
des momentanen Stroms iL1. Für Anwendungen, bei welchen
sämtliche Parameter konstant bleiben, abgesehen von der Länge des
Luftspaltes l&sub2; und der angelegten Frequenz ω, ergibt sich
Gleichung (2) aus Gleichung (1):
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wobei der Kern in Klammern gleich dem Ableitungsabschnitt
von Gleichung (1) ist.
-
Wird die Spannung eo(t) von Gleichung (2) den Klemmen
einer Integrierschaltung oder eines Integrierers zugeführt,
beispielsweise 113 in Fig. 13, der bei einer bevorzugten
Ausführungsform gemäß der Erfindung so wie in Fig. 7 gezeigt
ausgebildet sein kann, so gilt am Ausgang des Integrierers
113 Gleichung (3).
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Wird die Länge l&sub2; des Luftspaltes 111 variiert, so variiert
die Ausgangsspannung e'o(t), die nunmehr direkt
proportional zum Eingangsstrom iL1 ist, proportional invers zur Länge
l&sub2; des Luftspaltes 111. Fig. 14 zeigt ein typisches Diagramm
der Ausgangsspannung e'o(t), dividiert durch den
Eingangsstrom (beispielsweise iL1), für Variationen der Länge 111 des
Luftspaltes l&sub2;. In einem speziellen Fall, in welchem die
Primärfrequenz w konstant bleibt oder als konstant
angenommen wird, kann die Verwendung der Integrierschaltung oder des
Integrierers 113 von Fig. 13 ausgeschaltet werden. In diesem
Fall läßt sich Gleichung (2) zu Gleichung (4) umformen:
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wobei der Term mit konstanter Frequenz ω einen Teil von k4
bildet. In diesem Fall ist das Ausgangssignal eo(t) von der
Sekundärwicklung 112 des Transformators proportional zum
Eingangsstrom IL1 und variiert invers zur Länge l&sub2; des
Luftspaltes 111.
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Unter Verweisung insbesondere auf die Fig. 15, 16 und 17 kann
für Einsatzzwecke, in welchen es gewünscht ist, denselben
Stromtransformator oder -wandler zur Messung verschiedener
Strombereiche einzusetzen, die Ausgangsspannung eo(t)
dadurch variiert werden, daß in der Wirkung die Länge l&sub2; des
Luftspaltes 111 variiert wird. Dies wird dadurch erzielt,
daß ein Korrekturelement in den Luftspalt des Transformators
62Y mit vorbestimmter Breite eingeführt wird, abhängig von dem
gewünschten Bereich der Ausgangsspannung eo(t). Alternativ
kann ein keilförmiger Halbkern 119 in den Luftspalt 111 des
Transformators 62Z eingeführt werden, um denselben Zweck zu
erzielen, und schließlich kann der Kern des Transformators
in zwei Abschnitte 116A, 116B (für den Transformator 62U von
Fig. 17) aufgeschnitten werden, um denselben Zweck zu
erreichen, durch Bereitstellung zweier komplementärer Luftspalte
111A, 111B. Aus den Fig. 12 bis 17 geht ein
Strom-Spannungstransformator hervor, der eine auf einem Magnetkern
angeordnete Primärwicklung aufweist, um einen Magnetfluß in dem
Magnetkern zu erzeugen, der allgemein proportional zur Menge
des elektrischen Stroms ist, der in der Primärwicklung fließt.
Der Magnetkern weist einen diskreten, jedoch variablen
Luftspalt auf. Der diskrete, jedoch variable Luftspalt weist
eine erste magnetische Reluktanz auf, die eine magnetische
Sättigung des Magnetkerns für elektrische Stromwerte verhindert,
die kleiner oder gleich einem Wert I1 sind. Weiterhin ist
eine Sekundärwicklung vorgesehen, die auf dem Magnetkern
angeordnet ist, um eine elektrische Spannung V an ihren
Ausgangsklemmen zu erzeugen, die allgemein proportional zum
Magnetfluß in dem Magnetkern ist. Die Spannung V ist kleiner oder
gleich der Spannung V2 für die erste magnetische Reluktanz
und für Werte des Stroms I kleiner oder gleich I1. Der
variable, jedoch diskrete Luftspalt ist so änderbar, daß er einen
zweiten und höheren Wert der Luftspalt-Reluktanz zur Verfügung
stellt, welcher eine magnetische Sättigung des Magnetkerns
für elektrische Stromwerte 1 kleiner oder gleich I2
verhindert, wobei I2 größer als I1 ist. Die Spannung V bleibt
kleiner oder gleich V1 für den zweiten Wert der
Luftspaltreluktanz, und für Werte des Stroms kleiner oder gleich I2.
-
Jedoch kann gemäß der Erfindung, unter besonderer Bezugnahme
auf Fig. 18, ein homogener Magnetkern 120 für einen
Transformator 62S zur Verfügung gestellt werden, der anscheinend
keinen großen diskreten Luftspalt 111 aufweist, sondern der
tatsächlich aus gesintertem oder komprimiertem Pulvermetall
besteht, beispielsweise - jedoch nicht hierauf begrenzt -
Ferrit, in welchem mikroskopische Klumpen oder Quanten aus
magnetisch leitfähigem Kernmaterial 122 mit homogen oder
gleichmäßig verteilten Luftspalten 124 vorgesehen sind. Dies
zeigt dieselbe Wirkung wie ein diskreter Luftspalt,
beispielsweise 111 in Fig. 12, verringert jedoch die Wirkungen der
Einf1üsse magnetischer Streufelder und sorgt für einen sehr
verläßlichen und kleinen Transformator. Diese Art von
Transformator kann dadurch hergestellt werden, daß Pulvermetall
komprimiert oder aufandere Weise in eine Kernform gebracht wird,
die Abschnitte aus Pulvermetall 122 aufweist, sowie
Luftspalte oder Zwischenräume 124, die um seinen Körper mikroskopisch
und gleichmäßig verteilt sind. Bei diesem Aufbau muß der
Magnetkern nicht gesättigt werden, wodurch er eine
Ausgangsspannung zur Verfügung stellt, die proportional zur mathematischen
Ableitung des Anregungsstroms ist. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein nicht-magnetisches Isoliermaterial in
den voranstehend erwähnten Zwischenräumen angeordnet.
-
Bezugnehmend auf die Fig. 7A bis 7D, die Fig. 11, 19, 20 und
21 wird die Arbeitsweise des Systems nun beschrieben. Die
Systemleitungsspannung (siehe beispielsweise VAB der Fig.
11) ist durch das LINE-Signal dargestellt, das verwendet
wird, eine Synchronisierung des Mikroprozessors U2 mit der
Leitungswechselspannung zu liefern. Diese erzeugt die
verschiedenen Netzgerätspannungen beispielsweise VX, VY, VZ.
Die Totmannschaltung DMC, die auch als eine
Einschalt-Rücksetzschaltung verwendet wird, liefert anfangs ein
Rücksetzsignal RES von 5 V und 10 ms an den Mikroprozessor U2.
Dieses Signal initialisiert den Mikroprozessor U2, indem
seine Ausgänge auf einen hohen Impedanzpegel gelegt werden
und sein internes Programm bei der Speicherstelle 0
angeordnet wird. Schaltereingänge werden über die Eingänge B41-
B43 gelesen. Der A1gorithmus ist in Fig. 19 gezeigt.
Normalerweise sind die Klemmen B41, B42 und B43 Eingangsklemmen
für den Mikroprozessor U2, sind aber auch als
Ausgangsklemmen ausgebildet, um Entladungswege für die vorgenannten
Kondensatoren für den vorhergehend beschriebenen
Entladungszweck
bereitzustellen. Der Grund hierfür ist der folgende:
wenn die Eingangsdruckknöpfe offen sind, werden C4, C5 und
C6 aufgeladen, wie es vorhergehend beschrieben worden ist,
oder durch Leckströme, die von dem Mikroprozessor herkommen.
Die Leckströme laden die Kondensatoren auf Spannungswerte,
die fä1schlicherweise als eine logische 1 interpretiert
werden können. Deshalb ist es notwendig, periodisch die
kapazitiven Elemente C4, C5 und C6 zu entladen. Der
"READSWITCHES" Algorithmus der Fig. 19 stellt beim
Logikblock 152 die Frage: ist die Leitungsspannung, wie sie von
dem Leitungssignal LINE an der B40 Eingangsklemme des
Mikroprozessors U2 gelesen wird, ein positiver Halbzyklus? Wenn
die Antwort auf diese Frage "Ja" ist, dann wird der
Logikblock 154 verwendet, der im wesentlichen überprüft, um zu
sehen, ob die Signale "START", "RUN" und "RESET" an den
Eingangsklemmen B41, B42 bzw. B43 auf digitaler Eins oder
digitaler Null sind. Unabhängig von der Antwort ist, wenn
die vorgenannten Fragen gestellt worden sind, der nächste
Schritt in dem Algorithmus in dem Funktionsblock 156
gezeigt, der den folgenden Befehl ausgibt: "KONDENSATOREN
ENTLADEN". An diesem Punkt werden an die Klemmen B41 bis B43
des Mikroprozessors U2 intern Nullen gegeben, um die
Kondensatoren zu entladen, wie es vorhergehend beschrieben worden
ist. Dies tritt während eines positiven Halbzyklus der
Leitungsspannung auf. Wenn die Antwort auf die im
Funktionsblock 152 gestellte Frage "Nein" ist, dann ist die
Leitungsspannung in dem negativen Halbzyklus und während gerade
dieses Halbzyklus werden die Eingangsklemmen B41 bis B43 von
dem Kondensatorentladungsmodus freigegeben. Obgleich das
vorstehende für ein Motorsteuergerät beschrieben worden ist,
kann das Konzept von einem Gerät zum Erfassen des Vorliegens
eines Wechselspannungssignals verwendet werden.
-
Nachdem die Initialisierung stattgefunden hat, überprüft der
Mikroprozessor U2 die Eingangsklemme INTO davon, um den
Status des -Ausgangssignals von der linearen,
integrierten Schaltung U1 zu überwachen. Dieses Signal wird bei einer
digitalen Null sein, wenn die Spannung an den internen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM des Mikroprozessors U2
ausreichend hoch ist, um sicherzustellen, daß irgendwelche
vorhergehend darin gespeicherten Daten weiterhin zuver1ässig
sind. Das kapazitive Element C9 überwacht und speichert die
Netzgerätspannung VDD für den Speicher mit wahlfreiem
Zugriff. Nachdem die Spannung VDD beispielsweise durch
Unterbrechung des Netzgerätes für das gesamte System während
eines Stromausfalls entfernt worden ist, behält das
kapazitive Element C9 die Spannung VDD darüber während einer
kurzen Zeitdauer bei, wird sich aber gegebenenfalls entladen.
Die Spannung über das kapazitive Element C9 ist VDDS und
wird rückgeführt oder der linearen, integrierten Schaltung
U1 in der vorhergehend beschriebenen Weise zugeführt. Gerade
diese Spannung bewirkt, daß das Ausgangssignal entweder
eine digitale Eins ist, was einen zu niederen Wert für die
Spannung VDD anzeigt, oder eine digitale Null ist, die einen
sicheren Wert für die Spannung VDD anzeigt.
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Der Mikroprozessor U2 erhält auch ein Eingangssignal LVOLT
an seiner Eingangsklemme AN3. Dieses Signal erscheint über
R17. Diese Spannung, die von 0 bis 5 V reicht, ist der
Spannung an der Steuerleitung LINE proportional. Der
Mikroprozessor U2 verwendet diese Information in dreierlei Weise:
(1) Sie wird verwendet, um das Schließprofil für die
Kontakte des Schütz 10 in einer Weise auszuwählen, die
vorhergehend in bezug auf Fig. 6 beschrieben worden ist. Ein
richtiges Spulenschließprofil ändert sich mit der
Leitungsspannung. Das Signal LVOLT liefert somit eine
Leitungsspannungsinformation an den Mikroprozessor U2, so daß der
Mikroprozessor U2 entsprechend reagieren kann, um die
Durchschaltphase oder die Verzögerungswinkel α1, α2, usw. für den
Triac oder eine ähnlich torgesteuerte Einrichtung Q1 zu
ändern, wenn sich die Leitungsspannung ändert. (2) Das LVOLT
Signal wird auch verwendet, um zu bestimmen, ob die
Leitungsspannung ausreichend hoch ist oder nicht, um dem Schütz
10 zu erlauben, überhaupt zu schließen (siehe Tabelle 1). Es
gibt einen Wert der Leitungs- oder Steuerspannung unterhalb
der es unwahrscheinlich ist, daß ein zuverlässiger
Schließvorgang auftritt. Diese Spannung neigt dazu, 65% der
nominalen Leitungsspannung zu sein. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird dies zu 78 V Wechselspannung
gewählt. (3) Schließlich wird das LVOLT Signal von dem
Mikroprozessor verwendet, um zu bestimmen, ob ein minimaler
Spannungswert vorliegt, unterhalb dessen eine Gefahr
besteht, die Kontakte nicht logisch zu einer geeigneten Zeit
zu öffnen. Diese Spannung neigt dazu, 40% der maximalen
Spannung zu sein. Wenn das Leitungsspannungssignal LVOLT
anzeigt, daß die Leitungsspannung unterhalb von 50% des
maximalen Wertes ist, öffnet der Mikroprozessor U2
automatisch die Kontakte, um einen ausfallsicheren Betrieb zu
liefern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird dies zu 48 V Wechselspannung gewählt. Der
Mikroprozessor U2 liest das LVOLT Signal gemäß dem "READ VOLTS"
A1gorithmus der Fig. 20.
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Das LVOLT Signal wird in dem "READ VOLTS" Algorithmus der
Fig. 20 verwendet. Ein Entscheidungsblock 162 stellt die
Frage "Ist dies ein positiver Spannungshalbzyklus?". Die
Frage wird in der gleichen Weise gestellt und beantwortet,
die mit der Frage beim Entscheidungsblock 152 verbunden ist,
der der Fig. 19 zugeordnet ist. Wenn die Antwort auf die
Frage bei dem Entscheidungsblock 162 "Nein" ist, dann wird
aus dem Algorithmus hinausgegangen. Wenn die Antwort "Ja"
ist, dann befiehlt der Befehlsblock 164 dem Mikroprozessor
den AN3 Eingang des Mikroprozessors U2 auszuwählen, um eine
Analog/Digitale-Umwandlung an dem dort vorliegenden Signal
in Entsprechung zu dem Befehlsblock 162 auszuführen. Diese
Information wird dann in den Speicherstellen des
Mikroprozessors U2 gemäß dem Befehlsblock 168 zur Verwendung in
einer Weise gespeichert, die vorhergehend beschrieben worden
ist, und der Algorithmus wird verlassen.
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Es wird erneut auf die Tabelle 1 Bezug genommen; der nächste
Eingang für den Mikroprozessor ist mit COILCUR bezeichnet.
Dieser ist Teil des Steuerschemas mit geschlossener Schleife
für den Spulenstrom. Der Eingang CCI für die lineare
Schaltung U1 mißt den Strom durch die Spule 31 als Funktion des
Spannungsabfalls über das Widerstandselement R7. Diese
Information wird in geeigneter Weise skaliert, wie es
vorhergehend beschrieben worden ist, und wird mittels des COILCUR
Signals an dem Mikroprozessor U2 gegeben. Ebenso wie es
notwendig ist, die Spannung auf der Leitung zu kennen, wie sie
durch das LVOLT Signal geliefert wird, ist es auch
wünschenswert, den Strom durch die Spule 31 zu kennen, wie er
durch das COILCUR Signal geliefert wird.
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Das COILCUR Signal wird gemäß dem "CHOLD" Algorithmus
verwendet, der in Fig. 21 gezeigt ist. Die erste Sache, die
gemacht wird, ist in dem Steuerblock 172 dargestellt, wo dem
Mikroprozessor befohlen wird, eine zusätzliche
Durchlaßverzögerung zu holen, deren Winkel α7 die Summe aus der festen,
vorbestimmten Durchlaßwinkelverzögerung, die 5 ms sein kann,
und der zusätzlichen Komponente ist. Der Mikroprozessor U2
wartet dann auf die geeignete Zeit, d. h., bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem der Winkel α7 vorbeigegangen ist, und schaltet
das Triac oder die gesteuerte Siliciumeinrichtung Q1 gemäß
den Befehlen des Befehlsblocks 174 durch. Der Mikroprozessor
macht dieses, indem er das "TRIG" Signal an seiner Klemme
B52 ausgibt und dieses Signal in einer Weise, die unter
Bezugnahme auf die Fig. 7A und 7B beschrieben worden ist, der
integrierten Schaltung U1 an ihrer TRIG-Eingnagsklemme über
den Verstärker GA und der GATE Ausgangsklemme daran zuführt,
um das Tor des siliciumgesteuerten Gleichrichter-Triac oder
einer ähnlichen torgesteuerten Einrichtung Q1 anzusteuern.
Dann wird gemäß dem Befehlsblock 176 der elektrische Strom,
der durch das Widerstandselement R7 fließt, wie er an dem
CCI-Eingang der zum Teil nach dem Benutzer ausgelegten
integrierten U1 gemessen worden ist, durch den Verstärker CCA
davon zu dem CCO-Ausgang als das COILCUR Signal für die
Klemme AN2 des Mikroprozessors U2 geführt. Der
Mikroprozessor nimmt dann eine wiederholte Analog/Digital-Umwandlung
des COILCUR Signals vor, um seinen maximalen Wert zu
bestimmen. Dann wird gemäß dem Entscheidungsblock 178 dieser
maximale Strom in dem Mikroprozessor U2 gegenüber einem
Regelpunkt verglichen, der dem Mikroprozessor U2 geliefert wird,
um zu bestimmen, ob der maximale Strom größer als der Strom
ist, der durch den Regelpunkt bestimmt ist oder nicht. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der
Regelpunkt-Spitzenstrom so ausgewählt, daß sich eine
Gleichstromkomponente von 200 mA ergibt. Der Winkel α7 wird
geändert, wenn es notwendig ist, um diesen Anregungspegel zu
bewahren. Wenn die Antwort auf die durch den
Entscheidungsblock 178 gestellte Frage "Ja" ist, dann wird die
Durchlaßverzögerung digital schrittweise aufwärts in dem
Mikroprozessor auf den nächsthöheren Wert erhöht. Dies wird
durchgeführt, indem ein Zähler um den geringstwertiges Bit jeweils
erhöht wird. Dies bewirkt, daß beispielsweise der
Verzögerungswinkel α7 der Fig. 6 größer wird, so daß der Strompuls
124 kleiner wird, wodurch der Durchschnittsstrom pro
Halbzyklus durch das Triac oder eine ähnliche torgesteuerte
Einrichtung Q1 verringert wird. Andererseits wird, wenn die
Antwort auf die Entscheidungsblock 178 gestellte Frage
"Nein" ist, dann der Verzögerungswinkel α7 verringert, indem
ein Zähler innerhalb des Mikroprozessors um ein
geringstwertiges Bit verringert wird, wodurch somit der Strompuls 124
vergrößert wird. Unabhängig von der Antwort auf die in dem
Funktionsblock 178 gestellte Frage wird, nachdem die
Erhöhung- oder Verringerungswirkung, wie es auch immer der Fall
sein mag, abgeschlossen worden ist, die durch den
Befehlsblock 180 bzw. 182 verlangt worden ist, wird der Algorithmus
zu einer späteren Verwendung in einer periodischen Weise
verlassen. Die Nettowirkung des Änderns von α7 bei jedem
Halbzyklus, wenn es notwendig ist, ist, den Spulenstrom auf
dem Regelwert während der HALTE-Stufe unabhängig davon zu
halten, wie sich die Ansteuerspannung oder der
Spulenwiderstand ändern.
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Die Eingänge LVOLT und COILCUR sind bedeutende Werte, um die
Zeit zu bestimmen, zu der das Auslösesignal TRIG durch den
Ausgang B52 des Mikroprozessors U2 für den Eingang TRIG an
der linearen Schaltung U1 bereitgestellt wird. Man erinnere
sich daran, daß das Auslösesignal TRIG von der linearen
Schaltung U1 in der vorhergehend beschriebenen Weise
verwendet wird, um das Torausgangssignal GATE an der Gateklemme
des Thyristors Q1 in der vorhergehend beschriebenen Weise zu
liefern.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 22, 23, 24 und 25, und ebenso
auf die Fig. 7A bis 7D, werden nunmehr die Vorrichtung und
das Verfahren zur Erfassung und Messung des Leitungsstroms
iL1, iL2 und iL3 beschrieben. In bezug auf das Übertragungs-
Gate U101 sind dessen Ausgangsklemmen ax, bx und cx
zusammengeschlossen' sowie mit einer Seite des Integrierkondensators
C101. Der Mikroprozessor U2 stellt Signale A, B und C für die
zugehörigen Eingänge des Übertragungs-Gates U101 entsprechend
der in Tabelle 2 gezeigten Digitalanordnung zur Verfügung, um
die Parameterauswahl im Schalter U101 zu steuern. Die
grundsätzliche Wirkung dieses Vorgangs besteht darin,
aufeinanderfolgend Proben der Sekundärwicklungsspannung der
Stromtransformatoren oder -wandler 62A, 62B oder 62C in Schritten von
32 Leitungshalbzyklen zu nehmen. Der Integrierkondensator
C101 wird auf eine nachstehend beschriebene Weise aufgeladen.
Wie voranstehend erläutert wurde, stehen die
Ausgangsspannungen über der Sekundärwicklung des Stromtransformators 62A,
62B und 62C in Beziehung zur mathematischen Ableitung der
Leitungsströme iL1, iL2 oder iL3, die in den Hauptleitungen A,
B bzw. C fließen. Da diese Spannung dadurch in einen Ladestrom
umgewandelt wird, daß sie über einem Widerstandselement R101
R102 bzw. R103 eingeprägt wird, ändert sich die Spannung
VC101 über dem Integrierkondensator C101 entsprechend mit
jedem aufeinanderfolgenden Leitungszyklus. Der Kondensator
wird nicht entladen, bis die 32 Leitungszyklen der
Integrierung abgelaufen sind, wie nachstehend noch erläutert wird.
Tabelle 2
Logikeingabe für U101 erfaßter Strom
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Das Übertragungs-Gate U102, welches zusammen mit dem
-Eingangssignal arbeitet, führt eine Neuanordnung der Verbindung
der Integrierschaltung aus, in welcher der
Integrierkondensator C101 angeordnet ist, um periodisch den Schaltungsbetrieb
neu zu initialisieren. Dies erfolgt, wenn = Null ist. Die
Ausgangsspannung VC101 über dem Integrierkondensator C101
wird dem eine Verstärkung aufweisenden Pufferverstärker U105
zugeführt, um das Signal MCUR zu erzeugen, welches der AN1-
Eingangsklemme des Mikroprozessors U2 zugeführt wird. Der
Mikroprozessor U2 digitalisiert die von dem Signal MCUR
gelieferten Daten auf eine Weise, die dem "RANGE"-Algorithmus
von Fig. 22 zugeordnet ist. Das Spannungssignal MCUR wird als
einzelne Analogeingabe einem Acht-Bit/Fünf-Volt-A/D (Analog/
Digital)-Wandler 200 zugeführt, der ein internes Teil des
Mikroprozessors U2 darstellt. Der A/D-Wandler ist in Fig. 23
gezeigt. Es ist gewünscht, das System gemäß der vorliegenden
Erfindung so einzusetzen, daß es Leitungsströme messen kann,
die über einen breiten Bereich variieren, abhängig von dem
Einsatzzweck. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, in
einigen Stufen, Leitungsströme mit einer Höhe von sogar 1200 A
zu messen, wogegen es in anderen Fällen wünschenswert sein
kann, Leitungsströme zu messen, die weniger als 10 A betragen.
Um den dynamischen Bereich des Systems zu erweitern,
expandiert der Mikroprozessor U2 das fixierte Ausgangssignal von
acht Bit des A/D-Wandlers 200 innerhalb des Mikroprozessors
U2 auf 12 Bits.
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Zum Zweck einer erleichterten Beschreibung wird der
voranstehend beschriebene Vorgang nachstehend mit mehr Einzelheiten
anhand erläuternder Beispiele beschrieben, die mit dem
Meßstromtransformator oder -wandler 62A und dem Widerstand R101
zusammenhängen. Es wird darauf hingewiesen, daß der Wandler
62B und der Widerstand R102 bzw. der Wandler 62C und der
Widerstand 103 auf dieselbe Weise eingesetzt werden könnten.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß für jede Stromfunktion
gilt:
-
Nimmt man an, daß die Länge l2 des Luftspaltes 111 im Wandler
62A für einen bestimmten Einsatzzweck fixiert ist (oder daß
der Transformator 625 von Fig. 18 verwendet wird), und nimmt
man an, daß i(t) sinusförmig ist, also lL1·sin wt, so kann
die Ausgangsspannung für den Wandler, die ursprünglich durch
Gleichung (1) definiert war, in die in Gleichung (5) gezeigte
Form umgeschrieben werden.
-
Die Ausgangsspannung eo(t) wird über dem Widerstand R101
aufgeprägt, zur Umwandlung in einen Ladungsstrom iCH für den
Integrierkondensator C101 gemäß Gleichung (6). Ein
entsprechendes Diagramm, ausgedrückt pro Einheiten (P.U.) ist in
Fig. 25B gezeigt.
-
Es ist wesentlich, sich daran zu erinnern, daß der Ladestrom
iCH für den Integrierkondensator C101 proportional zur
Ableitung des Leitungsstroms iL1 ist, statt zum Leitungsstrom
selbst. Daher kann, wie in Gleichung (7) ausgedrückt ist, die
Spannung VC101 über dem kapazitiven Element C101, die als
das Ergebnis des Flusses des Ladestroms iCH(t) während dessen
negativer Halbzyklen existiert, ausgedrückt werden als:
-
Gleichung (8) zeigt Gleichung (7) in vereinfachter Form. Ein
Diagramm von IL1 sin ωt, ausgedrückt pro Einheiten (P.U.)
ist in Fig. 25A gezeigt das Diagramm der Ableitung von iL1
sin wt, nach Integration durch den Kondensator C101, also
-K&sub7;·Il1 sin ωt, ausgedrückt pro Einheiten (P.U.), ist in
Fig. 25C eingefügt. Der Strom iCH zum Aufladen des
kapazitiven Elements C101 stammt von der Ausgangsklemme ax des
Übertragungs-Gates U101. Dieser Strom wird dem Übertragungs-Gate
U101 an der Eingangsklemme aOR zugeführt und wird entsprechend
geeigneten Signalen auf den Steuerklemmen A, B, C des
Übertragungs-Gates U101 (siehe Tabelle 2) ausgewählt. Auf
entsprechende Weise hätte der Strom von dem Wandler 62B verwendet
werden können, unter Verwendung der Klemmenanordnung bOR-bx,
und auch der Wandler 62C hätte verwendet werden können, wenn
die Klemmenanordnung cOR-cx ausgewählt worden wäre. Die
Klemmen ax, bx und cx sind zu einer einzigen Leitung
zusammengefügt oder verbunden, welche dem Integrierkondensator C101
Ladestrom zuführt. Die letztgenannte gemeinsame Leitung ist
mit den Klemmen ay und cx des Übertragungs-Gates U102
zusammengeschaltet. Die Klemme ax des Übertragungs-Gates U102 liegt
an Masse, und die gemeinsame Klemme aOR ist an eine Seite
eines Kondensators C102 angeschlossen. Die Klemme cOR ist mit
der anderen Seite des Kondensators C101 verbunden. Die Klemme
bx des Übertragungs-Gates U102 ist mit der negativen
Eingangsklemme des Operationsverstärker U103 verbunden, und die
zugehörige gemeinsame Klemme bOR ist an den Ausgang des
Operationsverstärkers U103 angeschlossen. Normalerweise ist die
Diodenanordnung CR101-CR103 so, daß während des
Integrierbetriebs positive Halbzyklen des Integrierstroms lCH den
Integrierkondensator C101 durch die Brückenanordnung umgehen,
welche die Dioden CR101 und CR102 und den Ausgang des
Operationsverstärkers U103 umfaßt, ihre negativen Halbzyklen
jedoch das kapazitive Element C101 auf den Spitzenwert des
entsprechenden Halbzyklus aufladen. Das kapazitive Element C101
wird wiederholt auf immer höhere Spannungswerte aufgeladen,
von denen jeder dem Spitzenwert des negativen Halbzyklus des
Ladestroms entspricht.
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Es ist nicht ungewöhnlich, daß eine kleine Spannung, in der
Größenordnung von 0,25 Millivolt, zwischen der negativen und
positiven Eingangsklemme des Operationsverstärkers U103
vorhanden ist. Das kapazitive Element C102 wird periodisch auf
das Negative dieses Wertes aufgeladen, um eine Netto-Eingangs-
Offset-Spannung von Null für den Verstärker U103 mit dem
Ladestrom iCH zu erzeugen.
-
Nunmehr wird durch erläuternde Beispiele unter Bezug auf Fig.
22, Fig. 23 und Fig. 25 der "RANGE"-Algorithmus von Fig. 22
beschrieben, der zusammen mit der voranstehend beschriebenen
Integrierschaltung arbeitet, welche das kapazitive Element
C101 und den Mikroprozessor U2 enthält. Es ist wesentlich,
sich daran zu erinnern, daß der dynamische Bereich zur
Erfassung des Leitungsstroms wesentlich ist. Wie in Fig. 23 gezeigt
ist, weist jedoch der A/D-Wandler 200 innerhalb des
Mikroprozessors U2 eine maximale Eingangsspannung auf, bei deren
Überschreiten eine verläßliche digitale Ausgangszahl nicht
garantiert werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann der A/D-Wandler 200 Eingangsspannungen bis zu
+5V herauf annehmen, um ein Acht-Bit-Signal zur Bereitstellung
für die ersten acht Orte, 204, einer Sammler- oder
Speichervorrichtung 202 zu erzeugen, welche sich in dem Speicher des
Mikroprozessors U2 befindet. In einem solchen Fall wird der
Eingangswert von maximal 5 Volt durch eine Dezimalzahl 256
repräsentiert, welche digitalen Einsen in allen acht Orten
des Abschnitts 204 des Speichers 202 entspricht.
-
Fig. 25B zeigt ein repräsentatives Diagramm der Amplitude in
Abhängigkeit von der Zeit für den Strom iL1 sin ωt. Das
Diagramm von Fig. 25A zeigt den Ladestrom iCH, der die Ableitung
des Leitungsstroms von Fig. 25B ist. Weiterhin zeigt Fig. 25A,
daß nur die negativen Halbzyklen des dort gezeigten Stroms
integriert werden. Geeignete Amplituden-Bezugswerte 220, 230
und 240 sind für den Leitungsstrom von Fig. 25B vorgesehen,
um die Differenz zwischen einer Amplitude mit 1 pro Einheit,
eine Amplitude mit 1/2 pro Einheit, bzw. eine Amplitude mit
2 pro Einheit zu zeigen, zum Zweck der Bereitstellung dreier
er1äuternder Beispiele. Die Amplituden 220A, 230A und 240A
für das Diagramm von Fig. 25A zeigen eine Entsprechung zu den
Amplitudenvariationen pro Einheit für die Kurve von Fig. 25B.
Entsprechend sind zwei Kurven oder Spuren 230B und 220B für
das Beispiel 1 bzw. das Beispiel 2 gezeigt. Die Leitung mit
der maximalen Eingangsspannung von 5 Volt ist bei 246 in Fig.
25C gezeigt. Der A1gorithmus von Fig. 22 wird für jeden
Halbzyklus bei 32 aufeinanderfolgenden Halbzyklen eingegeben.
Jeder Halbzyklus innerhalb dieses Zeitintervalls wird
eindeutig durch eine Nummer identifiziert, die als HCYCLE gespeichert
wird. Halbzyklen mit den Nummern 2, 4, 8, 16 und 32
identifizieren Integrationsintervalle, von denen jedes einen Faktor
Zwei länger als sein Vorgänger ist. Am Ende dieser bestimmten
Intervalle führt der Algorithmus eine Neubewertung der
Spannung VC101 durch.
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Es wird angenommen, daß sich das Eingangssignal in jedem
Zyklus während des Verlaufes der 32 Intervalle wiederholt.
Dann beträgt die Spannung VC101 am Ende jedes Intervalls,
welches durch HCYCLE = 2, 4, 8, 16 oder 32 identifiziert wird,
das Doppelte des Betrages, den sie am Ende des
vorhergehenden Intervalls hatte. Wenn daher ein vorhergehendes Intervall
eine A/D-Wandlung von mehr als 80H ergab, entsprechend einem
Wert von VC101 oberhalb von 2,5 Volt, so kann sicher
angenommen werden, daß in dem vorliegenden Intervall VC101 mehr als
5 Volt beträgt, und daß eine nunmehr vorgenommene A/D-Wandlung
ein ungültiges Ergebnis ergeben würde, da der A/D-Wandler
Werte oberhalb von 5 Volt nicht digitalisieren kann. Falls ein
vorhergehendes Ergebnis größer ist als 80H, behält daher der
Algorithmus dieses Ergebnis als die beste mögliche
A/D-Wandlung bei, mit welcher weiter vorgegangen werden soll.
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Wenn andererseits ein vorhergehender A/D-Wandlerwert kleiner
als 80H ist, so kann sicher angenommen werden, daß eine
aussagekräftige A/D-Wandlung nunmehr durchgeführt werden kann,
da das Signal zum momentanen Zeitpunkt nicht größer als das
Doppelte des vorherigen Wertes sein kann, und immer noch
niedriger als 5 Volt. Der Vorteil des Ersetzens einer früheren
A/D-Wandlung durch eine, die setzt durchgeführt wird, liegt
darin, daß das umzuwandelnde Signal doppelt so groß ist und
mehr Auflösungsbits ergibt.
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Sobald ein A/D-Ergebnis von oberhalb 80H erreicht wurde, muß
eine Einstellung erfolgen, um das Intervall zu
berücksichtigen, in welchem die A/D-Wandlung durchgeführt wurde. Der
Linksverschiebungsvorgang 188 führt diese Funktion aus.
Beispielsweise ist ein Ergebnis von 80H, welches am Ende des
Intervalls 4 erhalten wurde, das Ergebnis eines
Eingangssignals, welches doppelt so groß wie ein Eingangssignal ist,
das ein Ergebnis von 80H am Ende des Intervalls 8 ergibt.
Die Linksverschiebung des Ergebnisses des Intervalls 4
verdoppelt entsprechend dieses Ergebnis am Ende des Intervalls
8. Am Ende von 32 Halbzyklen repräsentiert eine Zwölf-Bit-
Antwort, die in dem Speicher 202 von Fig. 23 enthalten ist,
zumindest eine sehr enge Approximierung des Wertes des
elektrischen Stroms in der Leitung, die gemessen wird. Dieser
Wert wird durch den Mikroprozessor U2 auf die voranstehend
und nachstehend beschriebene Weise verwendet, um das Schütz
10 zu steuern. Bei HCYCLE 33 wird der gesamte Vorgang erneut
initialisiert, für eine folgende Nutzung auf einem weiteren
Transformator oder Wandler 62B und daraufhin 62C.
Selbstverständlich wird dies periodisch regelmäßig von dem
Mikroprozessor U2 durchgeführt.
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Das Diagramm 220B von Fig. 25C zeigt, daß die Spannung VC101
als Funktion der Integration des Stroms iCH von Fig. 25A
zunimmt. In jedem positiven Halbzyklus des Ladestroms iCH tritt
keine Integration auf. Allerdings erfolgt für jeden
negativen Halbzyklus eine Integration entsprechend der negativen
Kosinuskurve. Diese letztgenannten Werte werden akkumuliert,
um die Spannung VC101 zu bilden. Daher nimmt die Spannung
VC101 entsprechend dem Wert des Leitungsstroms zu, der über
die Zeit erfaßt wird, welche durch die 32 Halbzyklen
repräsentiert wird, bis das kapazitive Element C101 während des
33-sten Halbzyklus auf Null entladen wird.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 22, 24, 25 und 26 wird nunmehr
die Akkumulatordarstellung für das Beispiel 1 gezeigt und
beschrieben. Im Beispiel 1 wird der Ladestrom iCH 230a mit 1/2
pro Einheit dazu verwendet, den Kondensator C101 aufzuladen,
um die Kondensatorspannung VC101 zu erzeugen. Das Profil für
diese Spannung ist allgemein bei 230b in Fig. 25C gezeigt.
Diese Spannung wird durch den "RANGE"-Algorithmus
entsprechend dem Funktionsblock 184 von Fig. 22 abgetastet. Bei den
HCYCLE-Markierungspunkten "2", "4", "8", "16" und "32"
ermittelt dann der "RANGE"-Algorithmus, wie im Funktionsblock 186
von Fig. 22 angegeben ist, ob das vorherige Analog/Digital-
Umwandlungsergebnis gleich 80 (hexadezimal) war oder größer.
80 (hexadezimal) ist gleich 128 (digital). Ist die Antwort
auf diese Frage Nein, dann wird die Analogspannung VC101, die
am Eingang AN1 des A/D-Wandlers 200 anliegt, digitalisiert
und unverändert aufbewahrt, wie im Funktionsblock 192 von
Fig. 22 und graphisch in Fig. 26 gezeigt. HCYCLE wird um 1
erhöht, und die Routine läuft erneut ab. Solange das
vorherige A/D-Umwandlungsergebnis nicht größer oder gleich 80
(hexadezimal) ist, ist es nicht erforderlich, das
"Linksverschiebungs"-Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zu
verwenden. Daher zeigt Beispiel 1 in Fig. 26 eine
Probenentnahmeroutine, die nie dazu gezwungen wird, das
Linksverschiebungsverfahren einzusetzen. Insbesondere ist im Beispiel 1 von Fig.
26 bei HCYCLE ein Wert von 0,2 Volt am Eingang des
A/D-Wandlers 200 an der Klemme AN1 verfügbar. Dieser Wert wird
digitalisiert, wodurch eine Binärzahl zur Verfügung gestellt wird,
welche der Dezimalzahl 10 entspricht. Die betreffende
Binärzahl weist eine digitale 1 an den Orten "2" und "8" in dem
Speicherabschnitt 204 auf, und digitale Nullen in sämtlichen
anderen Bit-Orten. "HCYCLE 4" digitalisiert die
Analog-Spannung von 0,4 Volt und erzeugt eine Dezimalzahl 20, wodurch
eine digitale 1 in die Bit-Orte "16" und "4" des Abschnitts
204 gebracht wird, und digitale Nullen an allen anderen
Abschnitten vorhanden sind. Bei "HCYCLE 8" werden 0,8 Volt
digitalisiert, wodurch eine Binärzahl zur Verfügung gestellt
wird, welche der Dezimalzahl 40 entspricht, und welche dadurch
gebildet wird, daß digitale Einsen in die Orte "32" und "8"
des Abschnitts 294 gebracht werden. Bei HCYCLE 16 werden 1,6
Volt digitalisiert, wodurch eine Digitalzahl zur Verfügung
gestellt wird, welche durch die Dezimalzahl 81 repräsentiert
wird. Die Digitalzahl weist digitale Einsen an den Bit-Orten
"64" und "16" des Abschnitts 204 auf. Schließlich werden bei
HCYCLE von 32 3,2 Volt digitalisiert, wodurch eine
Digitalzahl erzeugt wird, die der Dezimalzahl 163 entspricht.
Hierbei weist die fragliche Digitalzahl digitale Einsen an den
Bit-Orten "128", "32", "2" und "1" des Speichers 204 auf. An
diesem Punkt ist der "RANGE"-Algorithmus für das Beispiel 1
beendet. Es wird darauf hingewiesen, wie bereits erläutert,
daß der "RANGE"-Algorithmus niemals zu dem Funktionsblock 188
gelangt ist, bei welchem eine Linksverschiebung erforderlich
wäre. Allerdings wird das Linksverschiebungsverfahren
eingesetzt, wie nachstehend unter Bezug auf Beispiel 2 und Beispiel
3 beschrieben wird.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 22, 24, 25 und 27 wird nunmehr
ein Beispiel 2 beschrieben, bei welchem ein Ladungsstrom iCH
220a mit Eins pro Einheit dazu verwendet wird, eine Spannung
VC101 über dem kapazitiven Element C101 zu erzeugen. Die
erzeugte Spannung bei einer Auftragung gegen HCYCLE ist bei 220b
in Fig. 25C gezeigt. Erneut wird der "RANGE"-Algorithmus von
Fig. 22 eingesetzt. Wie vorher wird der "RANGE"-Algorithmus
auf solche Weise eingesetzt, daß die Speicherorte 202 bei den
HCYCLE-Proben von "2", "4", "8", "16" und "32" aktualisiert
werden. Bei der Probe mit HCYCLE von "2" werden 0,4 Volt
digitalisiert, was eine Digitalzahl in dem Abschnitt 204 des
Speichers 202 erzeugt, welche der Dezimalzahl 20 entspricht.
Diese Digitalzahl weist eine digitale Eins an den Bit-Orten
"16" und "4" des Abschnitts 204 auf. In sämtlichen anderen
Bit-Orten befinden sich digitale Nullen. Bei HCYCLE gleich 4
werden 0,8 Volt digitalisiert, wodurch eine Digitalzahl
entsprechend der Dezimalzahl 40 zur Verfügung gestellt wird. Die
Digitalzahl weist eine digitale 1 an den Bit-Orten "32" und
"8" des Abschnitts 204 des Speichers 202 auf. Bei HCYCLE
gleich 8 werden 1,6 Volt digitalisiert, wodurch eine
Digitalzahl in dem Abschnitt 204 des Speichers 202 zur Verfügung
gestellt wird, welche der Dezimalzahl 81 entspricht. Die
fragliche Digitalzahl weist digitale oder logische Einsen an den
Bit-Orten "64", "16" und "1" auf. Bei HCYCLE gleich 16 werden
3,2 Volt digitalisiert, wodurch eine Digitalzahl für den
Abschnitt 204 des Speichers 202 zur Verfügung gestellt wird,
welche der Dezimalzahl 163 entspricht. Die letztgenannte
Digitalzahl weist digitale Einsen an den Bit-Orten "128", "32",
"2" und "1" auf. Bei HCYCLE gleich 32 ermittelt der "RANGE"-
A1gorithmus unter Verwendung des Funktionsblockes 186, daß
das vorherige A/D-Ergebnis eine Digitalzahl erzeugte, die
großer als 80 (hex) war. Daher wird zum ersten Mal in dieser
Reihe von Beispielen der Funktionsblock 188 benutzt, und
eine "Linksverschiebung" durchgeführt. Obwohl 6,4 Volt am
Eingang des A/D-Wandlers 200 zur Digitalisierung anstehen,
findet daher keine Digitalisierung statt, und zwar aus dem
einfachen Grunde, daß das Ausgangssignal des A/D-Wandlers nicht
verläßlich wäre, wenn eine derartig große Analogzahl an
seinem Eingang anliegt. Statt dessen wird die Digitalzahl, die
in dem Abschnitt 204 des Speichers 200 während der vorherigen
Digitalisierung des Analogsignals von 3,2 Volt gespeichert
wurde, nur um eine Stelle nach links für jedes Bit in der
Digitalzahl verschoben, um eine neue Digitalzahl zur Verfügung
zu stellen, welche der Dezimalzahl 326 entspricht. Die neue
Digitalzahl benutzt einen Abschnitt des Überlaufteils 206
des Speichers 202, wie deutlich in Fig. 27 gezeigt ist. Die
neue Digitalzahl weist digitale Einsen in den Bit-Orten
"256", "64", "4" und "2" des expandierten Speichers 202 auf.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Digitalzahl an dem Ort
des HCYCLE-Wertes von "32" dieselbe Digitalzahl ist, die beim
HCYCLE-Ort von "16" gezeigt ist, jedoch um eine Bitstelle
nach links verschoben. Dieses Beispiel zeigt den Vorgang des
Linksverschiebungsverfahrens. Die in dem Speicher 202 am Ende
des 32-sten Zyklus von HCYCLE gespeicherte Zahl gibt den
Leitungsstrom iL1 (t) an, der in dem Überlastrelaisabschnitt
60' des Schützes 10 gemessen wurde.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 22, 24, 25 und 28 wird ein
drittes Beispiel des Linksverschiebungsverfahrens
beschrieben. Im einzelnen wird im Beispiel 3 ein Ladestrom iCH mit
Zwei pro Einheit, der bei 240a in Fig. 25B gezeigt ist, durch
den Kondensator C101 integriert, um die Spannung VC101 zur
Verfügung zu stellen. Diese Spannung erzeugt ein
Ausgangsprofil ähnlich jenem, welches unter Bezug auf die
Beispiele 1 und 2 in Fig. 25C gezeigt wurde, folgt jedoch dem
Verlauf, der allgemein beim Beispiel 3 in Fig. 25C dargestellt
ist. Die stufenartige Beziehung der Spannungen ist im
Beispiel 3 weggelassen, um Verwirrungen zu vermeiden. Jedoch
wird darauf hingewiesen, daß die stufenartigen Spannungen
beim Beispiel 3 im wesentlichen auf dieselbe Weise
existieren, wie sie beim Beispiel i und Beispiel 2 existieren. In
bezug auf das Beispiel 3 nimmt der "RANGE"-Algorithmus
Proben bei HCYCLE gleich "2", "4" und "8", und führt geeignete
A/D-Wandlungen durch, um den Abschnitt 204 des Speichers 202
zu aktualisieren. Allerdings wird bei den HCYCLE-Proben "16"
und "32" der Abschnitt 204 des Speichers 202 durch zwei
aufeinanderfolgende, serielle Linksverschiebungen der vorherigen
Information aktualisiert, welche an dem Ort 204 gespeichert
ist, statt durch eine A/D-Wandlung. Es ist offensichtlich,
daß eine A/D-Wandlung für die letztgenannten beiden Proben
ein nicht-verläßliches Ergebnis erzeugt hätte. Im einzelnen
werden bei HCYCLE gleich "2" 0,8 Volt digitalisiert, wodurch
eine Digitalzahl entsprechend der Dezimalzahl 40 erzeugt wird.
Die Digitalzahl weist digitale Einsen an den Bit-Orten "32"
und "8" des Abschnitts 204 des Speichers 202 auf. Bei der
HCYCLE-Probe "4" werden 1,6 Volt digitalisiert, wodurch eine
Digitalzahl erzeugt wird, die der Dezimalzahl 81 entspricht.
Die letztgenannte Digitalzahl weist digitale Einsen an den
Bit-Orten "64", "16" und "1" des Abschnitts 204 des Speichers
202 auf. Bei der HCYCLE-Probe von 8 werden 3,2 Volt
digitalisiert, wodurch eine Digitalzahl erzeugt wird, die der
Dezimalzahl 163 entspricht. Die Digitalzahl weist digitale
Einsen an den Bit-Orten "128", "32", "2" und "1" des Abschnitts
204 des Speichers 200 auf. Bei HCYCLE gleich 16 erkennt der
"RANGE"-Algorithmus, daß das vorherige A/D-Ergebnis
(entsprechend der Digitalzahl 163) größer als 80 (hex) war, und daher
wird der Speicher 202 nicht durch eine A/D-Wandlung der
Spannung am Eingang des A/D-Wandlers 200 aktualisiert, sondern
durch Linksverschiebung um ein Bit, der Digitalinformation,
die vorher in dem Speicher 202 gespeichert wurde, als
Ergebnis der Beendigung der MCYCLE-Probe von "8". Daher wird für
die HCYCLE-Probe von "16" eine Digitalzahl entsprechend
dezimal 326 gebildet. Dies erfolgt durch Linksverschiebung der
Information, die vorher in dem Speicher gespeichert wurde,
und zwar um ein Bit nach links. Dies führt dazu, daß die
voranstehend erwähnte Digitalzahl in einen Bit-Ort des
Überlaufabschnitts 206 des Speichers 202 überläuft. Die neue
Digitalzahl weist eine digitale 1 an den Bit-Orten "256", "64", "4"
und "2" des Sammlers 202 auf. Bei der HCYCLE-Probe gleich "3"
wird die vorher im Speicher 202 gespeicherte Zahl erneut in
dem Speicher 202 nach links verschoben, so daß sie nunmehr
zwei der Orte in dem Überlaufabschnitt 206 einnimmt, und
ebenso sämtliche acht Orte im Abschnitt 204. Die neue Digitalzahl
weist einen entsprechenden Dezimalwert von 652 auf. Die neue
Digitalzahl hat eine digitale Eins am Ort "512", am Ort "128",
am Bit-Ort "8", und am Bit-Ort "4". Diese Zahl wird dann dazu
verwendet, den Strom zu repräsentieren, der in der Leitung
durch die Überlastrelaisplatine 60 gemessen wird, und der in
dem Speicher 202 gespeicherte Wert wird wie voranstehend
erläutert dazu verwendet, nützliche Funktionen mit dem Schütz
oder der Steuerung 10 auszuführen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 7A bis 7D werden die
Vorrichtung und das Verfahren beschrieben, die zu dem
Schalter SW101 und zu dem statischen Acht-Bit-Schieberegister U104
gehören. Die auf dem Schalter SW101 mit H0 bis H4
bezeichneten Eingänge repräsentieren Schalteranordnungen zum
Programmieren einer Digitalzahl, welche von dem Mikroprozessor U2
gelesen ist, um eine Entscheidung und Ermittlung bezüglich
des endgültigen Wertes des vollen Laststroms durchzuführen,
der durch das voranstehend beschriebene System erfaßt wurde.
Diese Schalterwerte und ebenso die Schalterwerte' welche
"AM", "CO" und "C1" zugeordnet sind, werden von dem
Mikroprozessor U2 seriell ausgelesen, also Teil des Signals auf der
Leitung SW, entsprechend Eingabeinformation, welche durch die
Eingangssignale A, B und C zur Verfügung gestellt wird. Die
Eingangsinformation SW wird der Eingangsklemme I10 des
Mikroprozessors U2 zugeführt. Unter Verwendung der
Heizvorrichtungs-Schalteranordnung können 16 Werte für die endgültige
Auslösung mit vier Heizvorrichtungsschaltern, HO bis H3,
ausgewählt werden, welche binär programmiert sind. Die Schalter
ersetzen mechanische Heizvorrichtungen, welche einen Teil des
Standes der Technik bilden, um den Überlastbereich des Motors
einzustellen. Weiterhin sind zwei Eingänge C0 und C1
vorgesehen, welche zur Eingabe der Motorklasse verwendet werden.
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Ein Motor der Klasse 10 hält einen blockierten Rotorzustand
über 10 Sekunden aus und wird dabei nicht beschädigt, dagegen
ein Motor der Klasse 20 über 20 Sekunden, ein Motor der
Klasse 30 über 30 Sekunden. Der Strom bei blockiertem Rotor wird
als das 6-fache des normalen Stroms angenommen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 7A und 7B, Fig. 11
und Fig. 5 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Unterscheidung zwischen einem wahren Eingangssignal und
einem falschen Eingangssignal auf den Eingängen "RUN", "START"
und "RESET" gezeigt. In Fig. 11 ist eine parasitäre,
verteilte Kapazität CLL zwischen Eingangsleitungen gezeigt, die an
die Klemmen "E" und "P" des Klemmenblocks J1 der Platine 28
angeschlossen sind. Die Kapazität kann infolge des
Vorhandenseins extrem langer Eingangsleitungen zwischen den
Drucktasten "STOP", "START" und "RESET" und dem Klemmenblock J1
auftreten. Eine ähnliche Kapazität kann zwischen den anderen
Leitungen vorhanden sein, die zur Erläuterung in Fig. 11
gezeigt sind. Eine parasitäre Kapazität weist das unerwünschte
Merkmal auf, daß sie Signale zwischen den Eingangsleitungen
koppelt. Dies führt dazu, daß ein falsches Signal eingeführt
wird, welches für den Mikroprozessor U2 als ein wahres
Signal erscheint, welches anzeigt, daß die Drucktasten "STOP",
"START" und "RESET" geschlossen sind, wenn sie in Wahrheit
geöffnet sein können. Daher besteht der Zweck der nachstehend
geschilderten Vorrichtung darin, zwischen einem wahren Signal
und einem falschen Signal auf den letztgenannten
Eingangsleitungen zu unterscheiden. Es ist erforderlich zu verstehen, daß
der kapazitive Strom iCLL, der durch die verteilte parasitäre
Kapazität CLL fließt, der Spannung voreilt, welche über ihr
auftritt, also der Spannung zwischen den Klemmen "E" und "P".
In Fig. 5A ist VLINE gezeigt, wie es vom Mikroprozessor U2 in
abgeschnittener Form gesehen wird. Fig. 5C zeigt die Spannung,
welche der Mikroprozessor U2 sieht, beispielsweise an seiner
Klemme B41, als Ergebnis des Phantomstroms iCLL, der durch
das Widerstandselement R3, das kapazitive Element C4 und die
interne Impedanz auf der Eingangsklemme RUN der Schaltung U1
fließt. Diese Spannung, die als VRUN(F) - für eine falsche
Spannungsanzeige - bezeichnet wird, eilt der Spannung VLINE
um einen Wert γ vor. Sind die kapazitiven Elemente CX und C4
unterschiedlich, und ist im einzelnen das kapazitive Element
CX größer als das kapazitive Element C4, so ist ein wahres
VRUN-Signal VRUN(T), also ein Signal, welches wie in Fig. 11
gezeigt durch Schließen des STOP-Schalters erzeugt wird,
nahezu in Phase mit der Spannung VLINE. Der einzige Unterschied
liegt an der unterschiedlichen Kapazität der kapazitiven
Elemente CX und C4. Ist das kapazitive Element CX kleiner als
das kapazitive Element C4, so führt die Differenz dazu, daß
die wahre Spannung VRUN(T) um einen Betrag Δ dem Wert VLINE
nacheilt, wie in Fig. 5B gezeigt. Der Mikroprozessor U2 wird
daher beauftragt, die Spannung VLINE mit der Spannung an der
Eingangsklemme B41 innerhalb eines kurzen Zeitraums zu
vergleichen - der kleiner oder gleich Δ ist - nachdem die
Spannung VLINE ihren Zustand geändert hat oder eine Änderung
durchlaufen hat, die durch "UP" und "DOWN" in Fig. 5A
bezeichnet ist. Ist der Digitalwert der Spannung auf der Klemme 341
das entgegengesetzte Digitalsignal gegenüber jenem, welches
zu diesem Zeitpunkt der Spannung VLINE zugeordnet ist, dann
ist das Signal ein wahres Signal, wie in Fig. 5B gezeigt.
Weist es andererseits dieselbe Polarität auf, dann ist es
ein falsches Signal, wie in Fig. 5C gezeigt. Wenn daher
beispielsweise die Spannung VLINE innerhalb des Zeitraums Δ nach
"UP" gemessen wird, und mit der Spannung auf der Klemme B41
verglichen wird, und die Spannung an Klemme B41 eine digitale
Null ist, so ist das Spannungssignal an der Klemme B41 ein
wahres Signal. Ist dagegen das Spannungssignal eine digitale
1, so zeigt dies an, daß das Spannungssignal an der Klemme B41
ein falsches Signal ist. Durch Auswahl der geeigneten Werte
für das kapazitive Element CX und das kapazitive Element C4
kann das Ausmaß, um welches ein wahres Signal der
Leitungsspannung voreilt, also die Verzögerung Δ, variiert werden.
Der Wert von beträgt weniger als der Wert γ, so daß das
Vorzeichen eines falschen Signals sich nicht ebenfalls von dem
Vorzeichen der Bezugsspannung während des Probenentnahme- oder
Vergleichsintervalls unterscheiden kann.
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In Fig. 30 ist eine gedruckte Schaltungsplatine entsprechend
der von Fig. 8, 9 und 10 entsprechend einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Bei der Ausführungsform von
Fig. 30 sind Elemente, die gleich Elementen der in den Fig.
8, 9 und 10 gezeigten Vorrichtung sind, mit den gleichen
Bezugsziffern, jedoch mit (') bezeichnet. Zur Vereinfachung der
Erläuterung und Beschreibung kann auf die Fig. 8, 9 und 10
Bezug genommen werden, um die ähnlichen Elemente und ihre
wechselseitige Beziehung zu identifizieren. In bezug auf die
Vorrichtung der Fig. 8, 9 und 10 wird darauf hingewiesen,
daß ein Flachkabelverbinder 64 dazu verwendet wird, die
Lötverbinder J2 mit J101 und J102 zu verbinden. Allerdings ist
bei der in Fig. 30 gezeigten Ausführungsform der Erfindung der
Flachband-Verbinder 64 weggefallen. Statt dessen ist eine
elektrisch isolierte Basis 300 vorgesehen, in welcher
männliche Steckverbinder 303 angeordnet sind. Diese sind auf der
Überlastrelais-Platine 60' gezeigt. Auf der gedruckten
Schaltungsplatine 28' ist der weibliche Verbinder 302 für den
männlichen Verbinder 300 der Schaltungsplatine 60' vorgesehen.
Der weibliche Verbinder 302 ist mit Ausnehmungen oder
Öffnungen 304 versehen, welche zu den männlichen Steckern 303 des
Verbinders 303 passen oder hierzu komplementär ausgebildet
sind. Der Spulenkörper 32' ist mit der Platine 28' über Stifte
318 verbunden, die in geeignete Öffnungen in der Platine 28'
eingelötet sind, um die Halterung der Platine 28' zu
unterstützen, wie nachstehend unter Bezug auf die Fig. 31 und 32
erläutert wird. Wie im Falle der in den Fig. 8, 9 und 10
gezeigten Ausführungsform wird die gesamte Schaltungsplatine
nach dem Zusammenbau bei 100' abgebrochen, und so eingebaut,
daß der Verbinder 300 zu dem Verbindung 302 paßt, auf eine
in bezug auf die Fig. 31 und 32 gezeigte und beschriebene
Weise. Zusätzlich ist ein getrennter Klemmenblock JX für die
Verbindung mit einem separaten internen
Kommunikationsnetzwerk (IUCOM) vorgesehen, welches zur Kommunikation zwischen
getrennten Schützen und Fernsteuerungs- und
Kommunikationselementen dient.
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Nunmehr wird unter Bezug auf die Fig. 31 und 32 eine
Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die ähnlich der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung werden Elemente, die gleich oder
ähnlich entsprechenden Elementen in der Vorrichtung von Fig.
1 und 2 sind, mit denselben Bezugszeichen, jedoch mit (')
bezeichnet. Aus Vereinfachungsgründen, und um die Klarheit
der Erläuterung und Beschreibung zu erhöhen, kann auf die
Beschreibung zurückgegriffen werden, welche bezüglich der
Vorrichtung der Fig. 1 und 2 erfolgte, um das Zusammenwirken,
die Funktion und den Betrieb gleicher oder ähnlicher
Elemente in den Fig. 31 und 32 zu verstehen. Die Schaltungsplatinen
60' und 28' sind in ihrem endgültigen, zusammengebauten
Zustand gezeigt, wobei der Stecker 300 mit der weiblichen
Aufnahme 302 auf die voranstehend beschriebene Weise verbunden
ist. Bei einer solchen Anordnung sind männliche, elektrisch
leitfähige Teile 300 in entsprechende weibliche Teile 304
eingeführt und machen mit diesen einen elektrischen Kontakt,
zur Verbindung von Elementen auf der Schaltungsplatine 60'
mit Elementen auf der Schaltungsplatine 28'. Es wird darauf
hingewiesen, daß die in den Fig. 31 und 32 gezeigte
Schaltungsplatine 60' beispielsweise mit der Schaltungsplatine 28' auf
solche Weise verbunden ist, daß ein versetzter Abschnitt
übrig bleibt, auf welchem der zusätzliche Klemmenblock JX
angeordnet ist. Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte
Ausführungsform der Erfindung stellt ein Schütz dar, welches eine
einstückige, thermoplastische Isolierbasis 12' aufweist, welche
Klemmenstreifen 20' und 24', Anschlußnasen 14' bzw. 16', und
stationäre Kontakte 22' bzw. 26' aufweist. Geeignete
Schrauben 400 halten die stationären Kontakte und die
Klemmenstreifen an der Basis fest. Die Basis 12' stellt auch ein
Positionier- und Führungssystem zur Bewegung von Kontakten 46', 48',
eines Abstandsstücks oder Trägers 42' und des Ankers 40', was
nachstehend mit mehr Einzelheiten beschrieben wird. Die
Überlastrelais-Platine 60' und die Spulensteuerplatine 28' sind
innerhalb der Basis 12' auf besondere Weise gehaltert. Im
einzelnen weist (wie am deutlichsten aus Fig. 32 hervorgeht)
der Permanentmagnet oder Stababschnitt 36', der identisch zum
Anker 40' oder sehr ähnlich ausgebildet sein kann, eine Lippe
329 auf, die in einem kraftbeaufschlagten Eingriff mit einer
entsprechenden Lippe 330 in der Basis 12' gehalten wird, durch
die Wirkung einer Haltefeder oder eines Halters 316. Hierdurch
wird der Stangenabschnitt oder Permanentmagnet 36' mit der
Basis 12' fest vereinigt. Der Stangenabschnitt oder
Permanentmagnet 36' wiederum ist mit einer zweiten Lippe 314 versehen
(am deutlichsten in Fig. 31 dargestellt), welcher mit einer
korrespondierenden Lippe 315 in dem Magnetspulenkörper 317 der
Spulenanordnung 30' in Eingriff steht und kraftbeaufschlagt
daran gehalten wird. Die Haltestifte 318 sind in dem
Magnetspulenkörper 317 angeordnet und wiederum an der
Spulensteuerplatine 28' angelötet oder auf andere Weise fest befestigt,
so daß die Spulensteuerplatine 28', die aus einem flexiblen,
elektrisch isolierenden Material bestehen kann, fest in ihrem
Zentralbereich gehaltert wird. Die Ecken der
Schaltungssteuerplatine 28' sind direkt auf der Basis 12' beispielsweise bei
320 gehaltert. Die Überlastrelais-Platine 60' ist senkrecht
auf der Spulensteuerplatine 28' durch die Wechselwirkung der
Stifte und Verbinder 300, 302, 303 und 304 gehalten. Die
Spulenanordnung 30' ist an ihrem anderen Ende durch eine
Ausstoßfeder 341 gehalten, so daß der Magnetspulenkörper
317 zwischen der voranstehend erwähnten Kante oder Lippe
314 auf dem Magneten 36' und der Basis 12' durch die
Kompressionskraft der Feder 34' fest gehaltert ist. Wie am
besten unter Bezugnahme aus Fig. 32 deutlich wird, ist der
obere Abschnitt der Feder 34' gegen eine Lippe 340 auf dem
Bodenabschnitt des Trägers oder Abstandsstücks 42'
eingefangen, und bewegt sich mit diesem während der Bewegung
des beweglichen Systems, welches die beweglichen Kontakte
46' und 48', das Abstandsstück 42' und den Anker 40' umfaßt.
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Es wird besonders auf die Fig. 32 Bezug genommen, in der die
Konstruktionsmerkmale und die Wechselwirkung der allgemein
E-förmigen Magnetelemente 36' und 40' gezeigt sind. Der
bewegbare Anker 40' umfaßt einen Mittelschenkel 322 und zwei
äußere Schenkel 330 und 331. Die Schenkel 330 und 331 können
eine etwas unterschiedliche Querschnittsfläche in Bezug
zueinander haben, um eine Ausrichtungsfunktion für den
Magneten 40 zu liefern. Der Grund hierfür liegt darin, daß die
Oberflächenseiten der magnetischen äußeren Schenkel 330 und
331 nach wiederholter Verwendung ein Abnutzungsmuster wegen
des wiederholten Auftreffens auf der komplementären
Oberf1ächenseite des magnetischen Barrens oder des
Permanentmagneten 36' entwickeln. Wenn infolgedessen die magnetischen
Elemente 40' und 36' periodisch zur Wartung oder für andere
Zwecke entfernt werden, ist es wünschenswert, sie mit genau
der gleichen Orientierung wieder einzusetzen, so daß das
vorhergehend begonnene Abnutzungsmuster beibehalten wird.
Wenn die zwei Elemente 40' und 36' relativ zueinander
umgedreht werden, tritt ein neues Abnutzungsmuster auf, das
unerwünscht ist. Die Summe der Querschnittsfläche des
Schenkels 330 und 331 ist im allgemeinen gleich der
Querschnittsfläche des Schenkels 332 für eine wirksame
Magnetflußleitung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein beträchtlicher Abschnitt der Seite des
Mittelschenkels
332 abgefräst oder auf andere Weise davon
entfernt, um einen Vorsprung oder Knopf 326 und zwei merkliche
Luftspaltbereiche 327 und 328 zu erzeugen. Wenn der Anker
40' gegen den Barren oder den Permanentmagneten 36' anstößt,
stoßen die komplementären äußeren Schenkel 331 und 330
flächenmäßig gegeneinander und die Seitenbereiche der Knöpfe
oder Vorsprünge 326 des Mittelschenkels 322 stoßen
f1ächenmäßig gegeneinander, wobei sie merkliche Luftspalte in den
Bereichen 327 und 328 für die beiden Magneten lassen. Die
Gegenwart von Luftspalten hat die Wirkung, den
Restmagnetismus in dem Magnetkreis zu verringern, der durch den Anker
40' und den Permanentmagnet 36' gebildet ist, die aneinander
gestoßen sind. Dies ist wünschenswert, damit die
Ausstoßfeder 34' wirksam sein kann, um die Magnetelemente zu trennen
und die vorgenannten Kontakte während eines
Kontaktöffnungsvorgangs zu öffnen. Wäre die letztgenannte Situation nicht
der Fall, könnte eine Kontakttrennung durch die Kraft des
Restmagnetismus vereitelt werden. Es ist bekannt, daß in
einer magnetischen Anordnung, die einem wechsel- oder
periodischen HALTE-Puls ausgesetzt ist, magnetischer Lärm
eingeführt werden kann. Wären die Knopfabschnitte 362 nicht
vorhanden, würden die HALTE Pulse bewirken, daß der
Mittelschenkel 322 des sich bewegenden Ankers 40' stark in der
Weise vibriert, wie der Magnetkern eines Lautsprechers beim
Vorliegen eines Ansteuersignals vibriert. Ferner ist die
Wirkung des periodischen HALTE Pulses, daß bewirkt wird, daß
der Rückenabschnitt 333 des Ankers 40' in Richtung zu der
Mitte ausgelenkt wird, wodurch somit hervorgerufen wird, daß
sich die Schenkel 330 und 331 des bewegbaren Ankers 40'
entsprechend bewegen und an den Oberflächenseiten der
komplementären Schenkel 330 und 331 des Permanentmagneten 36'
reiben oder rutschen. Dies hat die Wirkung einer zunehmenden
Oberflächenabnutzung, die unerwünscht ist. Um die Auslenkung
und die Abnutzung auszuschließen, jedoch den Luftspalt
beizubehalten, ist der Knopf oder der Vorsprung 336 vorgesehen.
Dies verhindert eine Bewegung des Schenkels 322 unter dem
Einfluß des HALTE-Pulses, verringert aber nichtsdestotrotz
den Restmagnetismus bis zu einem Punkt, wo die Wirkung der
Ausstoßfeder 34' wirksam ist.
Identifizierung der in den Zeichnungen verwendeten Bezugsziffern
Legende Bezugsziffer Figur Integrator ist dies ein positiver Halbzyklus, so überprüfe Status von "START"-, "RUN"- und "RESET"-Eingänge und setze Marken entsprechend dem Status Entladungskondensatoren Freigabekondensatoren ist dies ein positiver Halbzyklus wähle AN3-Eingang für A/D führe A/D-Wandlung durch speichere Ergebnis für spätere Analyse hole Leitungsverzögerung, warte Triac einschalten, wiederholte A/D-Wandlungen durchführen beim Spulenstrom finde Maximum ist maximaler Strom ≥ Regelpunkt erhöhe Leitungsverzögerung verringere Leitungsverzögerung ist HCYCLE = 2, 4, 8, 16, 32 ist vorheriges A/D-Ergebnis → 80H verschiebe vorheriges Ergebnis um 1 Bit nach links erhöhe HCYCLE führe neue A/D-Wandlungen durch und speichere Ausgabe eines hohen Signals beim Triggern Verzögerung 20 Mikrosekunde Ausgabe eines niedrigen Signals beim Triggern