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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
elektromagnetische Schütze und insbesondere auf eine Vorrichtung
zum Geschlossenhalten der Kontakte des Schützes.
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Elektromagnetische Schütze sind bekannt, wie in der
Beschreibung der US-Patentschrift 3 339 161 geoffenbart
ist. Elektromagnetische Schütze sind Schalteinrichtungen,
die insbesondere beim Motor-Anlassen, bei der Beleuchtung,
beim Schalten und ähnlichen Anwendungen von Nutzen sind.
Ein Schütz zum Motor-Anlassen mit einem
Überlast-Relaissystem wird als Motorsteuerung (Motorschalter) bezeichnet.
Ein Schütz weist üblicherweise einen Magnetkreis auf, der
einen festen Magnet und einen beweglichen Magnet oder
einen Anker mit einem Luftspalt zwischen diesen aufweist,
wenn das Schütz geöffnet ist. Eine Magnetspule ist auf
Befehl steuerbar, um mit der Spannungsquelle
zusammenzuwirken, die mit den Hauptkontakten des Schützes
verbunden sein kann, um den Anker elektromagnetisch auf den
festen Magnet zu zu beschleunigen, somit den Luftspalt zu
vermindern und die Kontakt zu schließen. Wenn das Schütz
schließt, arbeitet es gegen den Widerstand einer
Abdrückfeder, die dazu dient, das Schütz zu geeigneter Zeit
wieder zu öffnen. Um die Kontakte in geschlossenem Zustand
zu halten, wird bei dem Stand der Technik üblicherweise
eine reduzierte Spannung an den Elekromagnet gelegt, womit
ein geringerer Magnetismus aufrecht erhalten wird, der den
Anker mit dem Permanentmagneten in Anlage und somit die
Kontakte geschlossen hält. Ein damit verbundener Nachteil
liegt darin, daß solch eine Anordnung energetisch nicht
immer effizient ist. Beispielsweise kann der Stromfluß
durch die Windungen mit der Zeit die Windungen des
Elektromagneten
aufheizen und somit seinen Widerstand erhöhen,
was den Stromfluß durch diesen reduziert. Wenn dies
passiert, reduziert sich die Kraft des Magneten. Alternativ
kann die Spannung, die den Haltestrom liefert, in Grenzen
variieren, was den Strom durch die Haltespule oder
Wicklung verändert. Es wäre vorteilhaft, wenn ein wirksames
System zum Aufrechterhalten des Stroms durch die
Haltespule bei einem verhältnismäßig fixierten Wert gefunden
werden könnte, womit eine ausreichende magnetomotorische
Kraft in dem Magnetkreis sichergestellt wird, um die
Kontakte bei normalen Betriebsbedingungen geschlossen zu
halten und um außerdem einen energetisch effizienten Weg
zu schaffen, um dies zu verwirklichen.
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Die DE-A-26 01 799 beschreibt eine Schalteranordnung
zum Aktivieren eines elektromagnetischen Systems bei einem
Schütz. Es wird eine Steuerung des Stromflußwinkels des
Spulenstromes dazu verwendet, die von dem System
geforderte Energie zu minimieren. Vorgeschlagene alternative
Steuermittel sind eine Feldplatte in einer gesteuerten
Gleichrichterschaltung sowie ein Sensorelement und ein
Prozessor.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer
Schütz mit einem ersten Kontakt, einem zweiten Kontakt,
der in eine Stellung mit elektrischem Kontakt zu dem
ersten Kontakt verlagerbar ist, und mit einem
Elektromagnet mit einem beweglichen Anker geschaffen, der
mechanisch mit dem zweiten Kontakt verbunden ist, um den
zweiten Kontakt in Abhängigkeit von dem elektrischen Stromfluß
durch eine Wicklung des Elektromagneten in elektrischer
Verbindung mit dem ersten Kontakt zu halten, wobei eine
Feder den ersten Kontakt in Richtung von dem zweiten
Kontakt weg vorspannt;
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dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom die
Form einer Folge phasenanschnittgesteuerter Stromimpulse
hat; daß eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, um den
Amplitudenwert der Folge der stromflußwinkelgesteuerten
elektrischen Stromimpulse zu messen; daß an den
Elektromagneten eine Stromzufuhr-Steuereinrichtung angeschlossen
ist, um die in der Wicklung fließende Folge elektrischer
Stromimpulse zu steuern; und daß an die Sensoreinrichtung
und an die Stromzufuhr-Steuereinrichtung ein
Mikroprozessor angeschlossen ist, um den Amplitudenwert der
Stromimpulse mit einem gespeicherten Referenzwert zu vergleichen,
wobei der Mikroprozessor einen gespeicherten
Phasenanschnittswinkel an die Stromzufuhr-Steuereinrichtung
liefert und den Scheitelwert des sich ergebenden
Stromimpulses mit dem gespeicherten Referenzwert vergleicht,
woraufhin der gespeicherte Phasenanschnittswinkel inkremental
erhöht wird, wenn der sich ergebende Scheitelwert des
Stromes den gespeicherten Referenzwert übersteigt, und der
gespeicherte Phasenanschnittswinkel inkremental vermindert
wird, wenn der gespeicherte Referenzwert den sich
ergebenden Scheitelwert des Stromimpulses übersteigt.
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Zweckmäßigerweise weist die Steuerschaltung für den
Schütz den Mikroprozessor auf, der als ein Eingangssignal
den Wert des Stromes empfängt, der von Halbwelle zu
Halbwelle durch die Spule fließt. Diese Information wird dann
in Digitalinformation umgesetzt und mit dem gespeicherten
Standardwert verglichen. Wenn der verglichene Wert größer
oder kleiner als der gespeicherte Standardwert ist, wird
der Stromflußwinkel des Triacs, das den Spulenstrom
steuert, für die nächstfolgende Halbwelle in kleinen Schritten
inkremental vermindert oder entsprechend erhöht.
Schlußendlich wird ungeachtet der Änderungen der angelegten
Spannung, die stattfinden können, oder des Stromkreises,
der die Kontakte in einem geschlossenen Zustand hält, ein
stabilisierter Stromwert erreicht, der gleich dem
gespeicherten Wert ist.
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Die Erfindung wird nun an einem Beispiel mit
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in
denen:
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Fig. 1 eine isometrische Darstellung eines
elektromagnetischen Schützes zeigt;
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Schützes nach
Fig. 1 bei deren Schnittlinie II-II zeigt;
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Fig. 3 Kraft- und Ankerbeschleunigungskurven bei
einem Schütz nach dem Stand der Technik mit einer
elektromagnetischen Beschleunigungsspule für den Anker mit
einer Abdrückfeder und einer Kontaktfeder zeigt;
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Fig. 4 einen Kurvensatz zeigt, der ähnlich zu
solchen, die in Fig. 3 dargestellt sind, ist, jedoch für eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5 einen Kurvensatz zeigt, der ähnlich denen in
den Fig. 3 und 4 dargestellten ist, jedoch für eine andere
Ausführungsform der Erfindung zutrifft;
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Fig. 6 einen weiteren Kurvensatz der Einrichtungen
nach Fig. 4 und 5 für Spannungs- und Stromkurvenformen
zeigt;
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Fig. 7A bis 7D ein schematisches Schaltbild eines
elektronischen Steuersystems für das Schütz nach den Fig.
1 und 2 in teilweiser Blockdarstellung zeigen;
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Fig. 8 eine Draufsicht einer gedruckten Leiterplatte
zeigt, die sowohl die Schaltelemente nach Fig. 7 als auch
die Schützspule, Stromwandler und Spannungswandler nach
Fig. 2 zeigt;
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Fig. 9 eine Seitenansicht der Leiterplatte nach Fig.
8 zeigt;
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Fig. 10 die Leiterplatte der Fig. 8 und 9 in
isometrischer Darstellung und in einer Stellung zur Montage in
dem Schütz nach Fig. 2 zeigt;
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Fig. 11 einen Schaltplan und ein Verdrahtungsschema
für das Schütz der Fig. 2 und 7 in teilweiser
Blockdarstellung zeigt, wie es in Verbindung mit einem von diesem
gesteuerten Motor verwendet wird;
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Fig. 12 eine schematische Anordnung eines
Strom-Spannungswandlers zur Verwendung bei einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Wandlers
nach Fig. 12 mit einer Integratorschaltung zeigt;
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Fig. 14 eine Darstellung der Luftspaltlänge über dem
Spannungsstromverhältnis für Übertrageanordnungen nach den
Fig. 12 und 13 zeigt;
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Fig. 15 eine Ausführungsform eines
Stromspannungswandlers mit einem magnetischen Einlegestück zeigt;
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Fig. 16 eine Ausführungsform eines
Stromspannungswandlers mit einem einjustierbaren Einsatzstück zeigt;
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Fig. 17 eine Ausführungsform des
Stromspannungswandlers mit einem bewegbaren Kernabschnitt zeigt;
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Fig. 18 eine Ausführungsform eines
Stromspannungswandlers mit einem Metallpulverkern zeigt;
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Fig. 19 einen READSWITCHES genannten Algorithmus in
Form einer Blockdarstellung zur Verwendung durch einen
Mikroprozessor zeigt, um Schalter- und
Entladekondensatoren für die Eingangsschaltung der Spulensteuerplatine nach
Fig. 7 zu lesen;
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Fig. 20 einen READVOLTS genannten Algorithmus in
Form einer Blockdarstellung zum Bestimmen der
Leiterspannung für die Spulensteuerplatine nach Fig. 7 zeigt;
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Fig. 21 einen CHOLD genannten Algorithmus zum
Bestimmen des Spulenstromes für die Spulensteuerschaltung
nach Fig. 7 in Form einer Blockdarstellung zeigt;
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Fig. 22 einen RANGE genannten Algorithmus zum
Bestimmen des Leiterstromes in Form einer Blockdarstellung
zeigt, wie er durch die Überlast-Relaisplatine nach Fig. 7
bestimmt wird;
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Fig. 23 eine schematische Darstellung eines A/D-
Wandlers und Speicherplätze zeigt, die der Bestimmung des
Leiterstromes zugeordnet sind, wie er von dem
Mikroprozessor der erfindungsgemäßen Spulensteuerplatine bestimmt
worden ist;
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Fig. 24 einen FIRE TRIAC genannten Algorithmus zur
Verwendung durch einen Mikroprozessor in Form einer
Blockdarstellung zeigt, um den die Spule steuernden Triac der
Spulensteuerplatine nach Fig. 7 zu zünden;
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Fig. 25A eine Darstellung der Ableitungen des in
Fig. 25A dargestellten Spulenstromes zeigt;
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Fig. 25B eine Zeichnung einer Sinusdarstellung eines
Leiterstroms von einer halben Einheit, einer Einheit und
zwei Einheiten bei der von der vorliegenden Erfindung
gesteuerten Einrichtung zeigt;
Fig. 25C eine Darstellung einer sich ergebenden
Eingangsspannung eines Analog-Digital-Wandlers über einen
Halbwellen-Probeintervall (Zeit) bei drei Beispielen der
Leiterstromgröße nach Fig. 25A zeigt;
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Fig. 26 eine Darstellung von Binärzahlen zeigt, die
in Speicherplätzen des Mikroprozessors nach Fig. 23 für
Beispiel 1 einer Analog-Digital-Wandlung für sechs
Probenzeiten in der RANGE-Abtastroutine nach Fig. 22 für die
Leiterschwingung mit einer halben Einheit gespeichert ist;
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Fig. 27 eine Darstellung von Binärzahlen zeigt, die
in Speicherplätzen des Mikroprozessors nach Fig. 23 für
Beispiel 2 für eine Analog-Digital-Wandlung für sechs
Probezeiten in der RANGE-Sampling-Routine nach Fig. 22 für
die Leiterschwingung mit einer Einheit gespeichert ist;
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Fig. 28 eine Darstellung der Binärzahlen zeigt, die
in Speicherplätzen des Mikroprozessors nach Fig. 23 für
Beispiel 3 für eine Analog-Digital-Wandlung für sechs
Probezeiten in der RANGE-Sampling-Routine nach Fig. 22 für
die Leiterschwingung mit zwei Einheiten gespeichert ist;
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a Fig. 29 Darstellungen von VLINE, VRUN(T) und VRUN(F)
an dem Eingang des Mikroprozessors zeigt;
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Fig. 30 eine Draufsicht auf eine Leiterplatte zeigt,
die der in den Fig. 8 und 9 zur Verwendung bei einer
anderen Ausführungsform der Erfindung ähnlich ist;
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Fig. 31 eine Seitenansicht eines Schützes in
Schnittdarstellung zeigt, das ähnlich zu dem in den Fig. 1
und 2 dargestellten ist, für eine andere Ausführungsform
der Erfindung; und
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Fig. 32 eine Schnittdarstellung des Schützes nach
Fig. 31 zeigt, geschnitten entlang der Schnittlinien
XXXII-XXXII.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen ein elektrisches dreiphasiges
Schütz oder Schaltgerät 10. Zur einfacheren Darstellung
sind lediglich die Konstruktionseigenschaften eines der
drei Pole beschrieben und es versteht sich, daß die
anderen beiden Pole gleich sind. Das Schütz 10 weist ein
Gehäuse 12 auf, das aus einem geeigneten elektrisch
isolierenden Material, wie Glas/Nylon-Verbundmaterial
hergestellt ist, auf dem elektrische Lastanschlüsse 14 und 16
zur Verbindung mit einem elektrischen Gerät, einer
Schaltung oder einem System angeordnet sind, das durch das
Schütz 10 zu bedienen oder zu steuern ist. Ein solches
System ist in Fig. 11 beispielhaft schematisch
dargestellt. Die Anschlüsse 14 und 16 können jeweils Teil eines
dreiphasigen elektrischen Anschlußsatzeses bilden, wie er
oben erwähnt ist. Die Anschlüsse 14 und 16 sind
voneinander beabstandet und intern mit Leitern 20 bzw. 24
verbunden, die sich in den Zentralbereich des Gehäuses 12
erstrecken. Dort enden die Leiter 20 und 24 in geeignet
befestigten Kontakten 22 bzw. 26. Ein Verbinden der
Kontakte 22 und 26 schließt den elektrischen Kreis zwischen
den Anschlüssen 14 und 16 und bringt das Schütz 10 dahin,
daß es elektrischen Strom durchläßt. Eine separate
hergestellte Spulensteuerplatine 28 (wie sie nachfolgend in den
Fig. 8, 9 und 10 dargestellt ist) kann in dem Gehäuse 12
in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise gesichert
sein. An der Spulensteuerplatine 28 ist eine Spulen- oder
Magnetspulenanordnung 30 gesichert, die eine elektrische
Spule oder ein Solenoid 31 enthalten kann, das als Teil
darauf angeordnet ist. Von der Spulensteuerplatine 28
beabstandet und ein Ende der Spulenanordnung 30 bildend
ist ein Federsitz 32 angeordnet, auf dem ein Ende der
Abdrück- oder Rückholfeder 34 gesichert angeordnet ist.
Das andere Ende der Abdrückfeder 34 liegt an einem
Abschnitt 12A der Basis 12 an, bis die Bewegung des Trägers
32 in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise zur Folge
hat, daß sein Bodenabschnitt 42A die Feder 34 aufnimmt und
sie gegen den Sitz 32 preßt. Dies erfolgt in einer
außerhalb der Ebene nach Fig. 2 liegenden Ebene. Die Feder
34 umgibt einen Anker 40. Sie wird von dem Bodenabschnitt
42A aufgenommen, wo sie sich schneiden. Die Abmessung des
Elementes 42 in die Ebene nach Fig. 2 hinein ist größer
als der Durchmesser der Feder 34. Mit Vorbedacht ist ein
fixierter Magnet oder ein Metallstück aus magnetisierbarem
Material 36 innerhalb eines Kanals 38 radial mit dem
Solenoid oder der Spule 31 der Spulenanordnung 30
ausgerichtet angeordnet. Axial von dem fixierten Magnet 36
beabstandet und in demselben Kanal 38 ist ein Magnetanker
oder ein magnetischen Fluß leitendes Element 40
angeordnet, das in Längsrichtung (axial) in dem Kanal 38 in Bezug
auf den fixierten Magnet 36 bewegbar ist. An dem Ende des
Ankers 40 und von dem fixierten Magnet 36 beabstandet ist
der sich in Längsrichtung erstreckende elektrisch
isolierende Kontaktträger 42 angeordnet, auf dem eine elektrisch
leitende Kontaktbrücke 44 (Schaltbrücke) angeordnet ist.
An einem radialen Arm der Kontaktbrücke 44 ist ein Kontakt
46 angeordnet und auf einem weiteren radialen Arm der
Kontaktbrücke 44 ist ein Kontakt 48 angeordnet. Es sei
daran erinnert, daß selbstverständlich die Kontakte für
ein dreipoliges Schütz dreifach vorhanden sind. Der
Kontakt 46 liegt an dem Kontakt 22 (22-46) an und der Kontakt
48 liegt an dem Kontakt 26 (26-48) an, wenn ein interner
Stromkreis zwischen dem Anschluß 14 und dem Anschluß 16
geschlossen ist, wenn das Schütz 10 schließt. Andererseits
ist, wenn der Kontakt 22 von dem Kontakt 46 und der
Kontakt 26 von dem Kontakt 48 beabstandet ist, der innere
Stromkreis zwischen den Anschlüssen 14 und 16 offen. Die
unterbrochene Stellung des Stromkreises ist in Fig. 2
dargestellt. Es ist eine Lichtbogenkammer 50 vorgesehen,
die so angeordnet ist, daß sie die Kontaktbrücke 44 und
die Anschlüsse 22, 26, 46 und 48 umgibt, um somit ein
teilweise eingeschlossenes Volumen zu liefern, in dem ein
intern zwischen den Anschlüssen 14 und 16 fließender
elektrischer Strom sicher unterbrochen werden kann. In der
Lichtbogenkammer 50 ist zentral eine Ausnehmung 52
vorgesehen, in die die Querschiene 54 des Trägers 42
eingesetzt und gegen eine Querbewegung (radial), wie in Fig. 2
dargestellt, gesichert, jedoch in Längsrichtung (axial)
der Mittellinie 38A des vorgenannten Kanals 38
verschiebbar ist. Die Kontaktbrücke 44 ist mittels einer
Kontaktfeder 56 in dem Träger 42 gehalten. Die Kontaktfeder 56
drückt sich zusammen, um eine fortgesetzte Bewegung des
Trägers 42 auf das Metallstück 36 zu zu ermöglichen, auch
nachdem die Kontakte 22-46 und 26-48 in Anlage oder "ge
schlossen" sind. Weiteres Zusammendrücken der Kontaktfeder
56 erhöht den Druck auf die geschlossenen Kontakte 42-46
und 26-48 stark, um die Strombelastbarkeit des internen
Stromweges zwischen den Anschlüssen 14 und 16 zu erhöhen
und um eine automatische Justagefähigkeit zu erbringen, um
den Kontakten zu ermöglichen, eine Anlage- oder "Schließ"-
Position auch dann einzunehmen, wenn beträchtliche
Kontaktabnutzung erfolgt ist. Der Längsbereich zwischen dem
Magnetbereich 36 und dem bewegbaren Anker 40 weist einen
Luftspalt 58 auf, in dem ein magnetischer Fluß existiert,
wenn die Spule 31 elektrisch erregt ist.
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Auf der Spulensteuerplatine 28 können u.a. extern
zugängliche Anschlüsse an einem Anschlußblock J1 zur
Verbindung mit der Spule oder dem Solenoid 31 über
gedruckte Leitungswege oder andere Leiter an der
Steuerplatine 28 vorgesehen sein. Außerdem kann ein anderer
Anschlußblock JX (in Fig. 32 dargestellt) für andere
nützliche Zwecke auf der gedruckten Leiterplatte 28
angeordnet sein. Die elektrische Erregung der Spule oder des
Solenoids 31 mittels elektrischer Energie, die von den
extern zugänglichen Anschlüssen an dem Anschlußblock J1
und gesteuert von einem Kontaktschließsignal geliefert
wird, das beispielsweise an dem extern zugänglichen
Anschlußblock J1 verfügbar ist, erzeugt einen magnetischen
Flußweg über den fixierten Magnet oder das Metallstück 36,
den Luftspalt 58 und den Anker 40. Wie es bekannt ist,
veranlaßt eine solche Bedingung den Anker 40, sich in dem
Versuch, den Luftspalt 58 zu verkürzen oder zu eliminieren
und schließlich mit dem Magnet oder dem Metallstück 36 in
Anlage zu kommen, in dem Kanal 38 in Längsrichtung zu
bewegen. Die Kraft beim Zusammendrücken der Abdrückfeder
34 in anfänglichen Bewegungsstadien ist dieser Bewegung
entgegengerichtet oder steht dieser entgegen und außerdem
bildet die Kraft beim Zusammendrücken der Kontaktfeder 56
einen Widerstand, nachdem die Kontakte 22-46 und 26-48 in
einem späteren Abschnitt des Bewegungshubes des Ankers 40
in Anlage gekommen sind.
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In dem Gehäuse 12 des Schützes 10 kann außerdem eine
gedruckte Leiterplatte oder -karte 60 für ein
Überlastrelais vorgesehen sein (außerdem in den Fig. 8, 9 und 10
dargestellt), auf dem Spannungs-Strom-Wandler oder
-Transformatoren 62 angeordnet sind (lediglich einer von ihnen,
62B, ist in Fig. 2 dargestellt). Bei solchen
Ausführungsformen der Erfindung, in denen die Überlastrelais-Platine
60 verwendet wird, kann sich der Leiter 24 durch die
Torusöffnung 62T des Strom-Spannungs-Transformators
oder -Wandlers 62B erstrecken, so daß der in dem Leiter 24
fließende Strom durch den Strom-Spannungs-Transformator
oder -Wandler 62B erfaßt wird. Die somit erfaßte
Information wird vorteilhafterweise in einer nachfolgend zu
beschreibenden Art und Weise benutzt, um eine nützliche
Stromkreisinformation für das Schütz 10 zu gewinnen.
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Außerdem können an einem Ende der Überlastrelais-
Platine 60 Auswahlschalter 64 vorgesehen sein, die von
einem außerhalb des Gehäuses 12 gelegenen Bereich aus
zugänglich sind. Eine andere Ausführungsform der Erfindung
ist in Fig. 30 und in Fig. 31 dargestellt, deren
Beschreibung und Betriebsweise hiernach gegeben wird.
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In den Fig. 2 und 3, auf die nun Bezug genommen wird,
sind vier überlagerte Kurven zum Zwecke der Darstellung
des Zustandes oder des Standes der Technik vor der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Insbesondere sind die
Verläufe der Kraft über dem Abstand für eine Magnetspule,
wie die in Fig. 2 bei 31 dargestellte, eine Abdrückfeder,
wie die in Fig. 2 bei 34 dargestellte und eine
Kontaktfeder, wie die in Fig. 2 bei 56 dargestellte
veranschaulicht. Zusätzlich ist eine überlagerte Darstellung 92 der
Augenblicksgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Abstand
für einen Anker, wie den in Fig. 2 bei 40 dargestellten,
veranschaulicht. Obwohl die unabhängige Variable in jedem
Fall der Abstand ist, könnte es genauso gut die Zeit sein,
weil die beiden Variablen für die in Fig. 3 dargestellten
Kurven miteinander in enger Beziehung stehen. Es versteht
sich, daß der Bezug auf Komponenten des Schützes 10 von
Fig. 2 zum Zwecke der Vereinfachung der Darstellung
vorgenommen worden ist; es ist nicht als gegeben anzunehmen,
daß die in Fig. 2 dargestellten Elemente, als Ganzes
zusammengenommen, von dem Stand der Technik abgedeckt
seien. Es ist eine erste Kurve 70 veranschaulicht, die die
Kraft über dem Abstand (es könnte auch die Zeit verwendet
werden) für eine Abdrückfeder (wie die Abdrückfeder 34)
beschreibt, wenn die Feder bei einem Punkt 72 beginnend
zusammengedrückt wird. Die Feder 34 bringt eine
Anfangskraft 74 auf. Die Feder 34 widersteht dem Zusammendrücken
mit graduell größer und größer werdender Kraft, bis ein
Punkt 78 an der Abstandsachse erreicht ist. Der Bereich,
den die Linien einschließen, die den Punkt 72 mit dem
Punkt 74, die Kurve 70, den Punkt 76, den Punkt 78 und
wiederum den Punkt 72 miteinander verbinden, repräsentiert
die Gesamtenergie, die erforderlich ist, um die
Abdrückfeder durch die Bewegung des Ankers 40 zusammenzudrücken,
wenn er beschleunigt wird, um den Luftspalt 58 zwischen
ihm und dem festen Magnet 36 zu schließen. Diese Kraft ist
ein Widerstand für die Bewegung des Ankers 40. Bei dem
Punkt 80 der Abstandsachse liegen die Kontakte 22-42 und
26-48, für das Beispiel nach Fig. 2, aneinander an und
eine fortgesetzte Bewegung des Ankers 40 verursacht das
Zusammendrücken der Kontaktfeder 56, die dazu dient, aus
den vorstehend beschriebenen Gründen eine wachsende Kraft
auf die nun aneinander anliegenden Kontakt auszuüben. Die
Kurve 79 stellt die Gesamtkraft dar, gegen die der sich
bewegende Anker 40 arbeitet, wenn er beschleunigt ist, um
den Luftspalt 58 zu schließen. Eine sprungfunktionsartige
Erhöhung der Kraft zwischen einem Punkt 81 und einem Punkt
82 erfolgt, wenn sich die Kontakte 22-42 und 26-48
berühren. Diese Kraft nimmt bis zu Punkt 78 zu, in dem der sich
bewegende Anker 40 die maximale, durch die Kombination der
Abdrückfeder 34 und der Kontaktfeder 56 ausgeübte Kraft
erfährt. Diese Menge zusätzlicher Energie, die der sich
bewegende Anker liefern muß, um den Widerstand der
Kontaktfeder 56 zu überwinden, wird durch den Bereich
repräsentiert, der von den Linien eingeschlossen ist, die
die Punkte 81 und 82, die Kurve 79, die Punkte 84 und 76,
die Kurve 76A und wiederum den Punkt 81 miteinander
verbinden. Folglich muß, wenn der Anker 40 aus seiner
Ruheposition bei 72 in seine Anlageposition gegen den Magnet 36
bei 78 beschleunigt wird, die Spule oder das Solenoid 31
wenigstens die von den Linien repräsentierte Energiemenge
liefern, die die Punkte 72, 74, 81, 82, 84, 78 und
wiederum 72 miteinander verbinden. Der positive Anstieg der
Kurve 70 ist absichtlich so klein wie möglich gehalten, um
es dem Anker 40 zu ermöglichen, in der umgekehrten
Richtung angetrieben zu werden, wenn die Spulenenergie
weggenommen wird, so daß das Schütz wieder öffnen kann. Die
von dem Anker 40 zu überwindende Anfangskraft ist in dem
ersten Moment der Bewegung ein Kraftschwellwert, der durch
die Differenz zwischen den Punkten 72 und 74 repräsentiert
wird. Folglich muß der Anker zu diesem Zeitpunkt
wenigstens soviel Kraft liefern. Zur Vereinfachung der
Darstellung wird deshalb in einem veranschaulichenden Sinn
angenommen, daß die elektromagnetische Spule 31, die bei
Punkt 88 in Fig. 3 repräsentierte Kraft für den Anker 40
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bei 72 liefert. Es ist außerdem erforderlich, daß die von
der Spule oder dem Solenoid 31 erbrachte Kraft in dem
Moment, bei dem sich die Kontakte 22-42 und 26-28 berühren
und die Kontaktfeder 56 bei 80 greift, größer als die
durch den Abstand zwischen den Punkten 80 und 82 in Fig. 3
repräsentierte Kraft ist, weil der beschleunigte Anker 40
ansonsten in seinem Hub innehalten würde, was eine sehr
schwache Anlage der Kontakte 22-46 und 26-48 liefert. Dies
ist eine unerwünschte Situation, weil die Neigung der
Kontakte zum Widerstandsverschweißen unter diesen
Umständen stark erhöht ist. Folglich muß die von der Spule 31
gelieferte Kraft beim Beschleunigen des Ankers 40 bei dem
Punkt 80 größer sein als die bei dem Punkt 82
repräsentierte Kraft. Eine magnetische Zugkraftkurve für
Magnetspulen und ihnen zugeordnete bewegbare Anker genügt
relativ vorhersagbaren Strukturen, die eine Funktion vieler
Einflußfaktoren einschließlich dem Gewicht des Ankers, der
Stärke des Magnetfeldes, der Größe des Luftspaltes usw.
sind. Eine solche Kurve ist bei 86 in Fig. 3 gezeigt. Mit
der relativen Form der Kurve 86 und den vorstehenden
Bedingungen der Zugspannung, die dem Wert der Kraft
zugeordnet ist, die bei den Punkten 72 und 80 an der
Abstandsachse von Fig. 3 von der Spule 31 gefordert wird,
liegt das gesamte Profil der magnetischen Zugkraftkurve
für den Anker 40 und die Spule 31 nach Fig. 2 fest. Sie
endet mit einem Kraftwert 90. Es versteht sich, daß es
eine Eigenschaft der magnetischen Zugkraftkurven ist, daß
sich die magnetische Kraft ansehnlich erhöht, wenn sich
der Luftspalt 58 bei Annäherung des sich bewegenden Ankers
40 an den stationären Magnet 36 verengt. Folglich liegt
bei dem Punkt 78 die Kraft 90 vor. Bei diesem Punkt kommt
der Anker 40 mit dem fixierten Magnet 36 zuerst in Anlage
oder berührt diesen. Dies erzeugt unglücklicherweise zwei
unerwünschte Situationen: zunächst ist es leicht
ersichtlich, daß die von dem Magnetsystem über die Spule 31
gelieferte Gesamtenergie, die durch die Linien
repräsentiert wird, die die Punkte 72, 88, die Kurve 86, die
Punkte 90, 78 sowie wiederum den Punkt 72 miteinander
verbinden, signifikant höher ist als die zum Überwinden
der unterschiedlichen Federwiderstände erforderliche
Energie. Die Energiedifferenz wird durch den Bereich
repräsentiert, der von den Linien eingeschlossen ist, die
die Punkte 74, 88, die Kurve 86, die Punkte 90, 84, 82, 81
und wiederum 74 miteinander verbinden. Diese Energie ist
verschwendete oder unnötige Energie und es wäre sehr
wünschenswert, diese Energie nicht aufwenden zu müssen.
Die zweite unerwünschte Eigenschaft oder Situation ist
die, daß der Anker 80 auf sein Maximum beschleunigt ist
und seine größte Kraft aus kinetischer Energie zu einem
Zeitpunkt erzeugt, der unmittelbar vor seinem Anschlagen
an dem Permanentmagnet 36 liegt. Eine
Geschwindigkeitskurve 92, die bei Punkt 72 beginnt und bei Punkt 90 endet,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist, repräsentiert die
Geschwindigkeit des Ankers 40, wie er entlang seines axialen
Bewegungsweges beschleunigt wird. Es sei auf den Wechsel
der Form bei 80 hingewiesen, wenn die Abdrückfeder 34 in
Eingriff kommt. Bei dem Zeitpunkt unmittelbar bevor der
Anker 40 den Permanentmagnet 36 berührt, ist die
Geschwindigkeit V1 maximal. Dies hat dies sehr unerwünschte
Eigenschaft zur Folge, daß infolge der hohen Geschwindigkeit
bei dem Moment des Auftreffens oder Anlegens des Ankers 40
an dem Permanentmagnet 36 eine hohe kinetische Energie
übertragen wird. Diese Energie muß durch andere Elemente
des Systems augenblicklich umgesetzt oder absorbiert
werden. Üblicherweise erfordert die augenblickliche
Reduzierung der Ankergeschwindigkeit bei 78 auf Null, daß die
Energie augenblicklich reduziert wird. Diese Energie wird
in das Aufschlaggeräusch, in Wärme, in "Prellen", in
Vibration und u.a. in mechanische Abnutzung umgewandelt.
Wenn der Anker 40 prellt, weil er mit den Kontakten 46-48
an der Kontaktbrücke 44 über die Kontaktfeder 56 lose
verbunden ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das
dadurch gebildete mechanische System in einer solchen
Weise schwingt oder vibriert, daß die Kontaktanordnungen
22-42 und 26-48 schnell und wiederholt öffnen und
schließen. Dies ist eine sehr unerwünschte Eigenschaft bei einem
elektrischen Stromkreis. Es würde deshalb wünschenswert
sein, das Schütz 10 nach Fig. 2 in einer solchen Weise zu
benutzen, daß die von der Spule 31 gelieferte Energie
sorgfältig überwacht und festgelegt wird, so daß lediglich
die exakte Energiemenge (oder ein dieser Menge naher
Energiewert) geliefert wird, die erforderlich ist, um den
Widerstand der Abdrückfeder 34 und der Kontaktfeder 56 zu
überwinden. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn die
Geschwindigkeit des sich bewegenden Ankers 40 signifikant
reduziert ist, wenn der Anker an dem Permanent 36
anschlägt, so daß die Wahrscheinlichkeit des "Prellens"
entsprechend reduziert ist. Die Lösung der vorgenannten
Probleme wird durch die vorliegende Erfindung erreicht,
wie graphisch in den Fig. 4, 5 und 6 z.B. dargestellt ist.
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Es wird nun auf die Fig. 2, 3 und 4 Bezug genommen,
wobei in Fig. 4 für die vorliegende Erfindung eine Serie
von Kurven dargestellt ist, die zu den in Fig. 3
dargestellten ähnlich ist. In diesem Fall sind die
Federkraftkurven 70 und 79 für die Abdrückfeder 34 bzw. die
Kontaktfeder 56 die gleichen wie die in Fig. 3 dargestellten.
Jedoch ist die von der Kontaktfeder und die von der
Abdrückfeder repräsentierte Energie entsprechend mit X und Y
bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
beginnt die magnetische Zugkraftkurve 86', die die von der
Spule 31 erzeugte Kraft repräsentiert, bei einem Punkt
oder Kraftniveau 95, um die Schwellkraft der Abdrückfeder,
wie oben beschrieben, zu überwinden und setzt sich zu
einem Punkt oder Kraftniveau 97 fort, was bei dem Abstand
96 eintritt. Es ist zu bemerken, daß die von der Spule 31
an den Anker 40 gelieferte elektrische Energie bei dem
Abstand 96 verschwindet, der dem Kraftniveau 97
entspricht. Dies erfolgt, bevor der Anker 40 seine Bewegung
in die Position beendet hat, in der er an dem fixen Magnet
36 anliegt. Es ist zu diesem Zeitpunkt zu bemerken, daß
die Maximalgeschwindigkeit Vm, die von dem Anker 40
erreicht wird, an der Geschwindigkeitskurve 92' bei Punkt 98
gekennzeichnet ist. Dies ist die Maximalgeschwindigkeit,
die der Anker während seiner Bewegung in die Position der
Anlage mit dem Magnet 36 erreicht. Anders ausgedrückt
bedeutet dies, daß der Anker, wenn die elektrische Energie
von der Spule 31 weggenommen wird, aufhört zu
beschleunigen und zu verzögern beginnt. Die Verzögerungskurve ist
bei 100 in Fig. 4 dargestellt und geht von Punkt 98 zu
Punkt 78 mit einer Neigungsveränderung, wo die
Abdrückfeder in Eingriff kommt. Dies wird durch vorzeitiges
Unterbrechen des elektrischen Energieflusses zu der Spule 31 zu
einem Zeitpunkt erreicht, bei dem der Abstand 96 erreicht
ist. Bevor der Anker 40 seine Bewegung in die
Anlageposition mit dem ortsfesten Magnet 36 beendet, wird lediglich
die Energiemenge geliefert, die zum Überwinden der
Federkräfte erforderlich ist, wodurch ein energieeffizientes
System erhalten wird. Zu dem Zeitpunkt, bei dem die
elektrische Energie von der Magnetspule 31 weggenommen wird,
wird die Energie, die zum Vollenden der Bewegung des
Ankers in seine Ruheposition, in der er mit dem Magnet 26
in Anlage ist, erforderlich ist, durch die Fläche
repräsentiert, die durch die Linien eingeschlossen ist, die die
Punkte 96, 99, die Kurve 70, die Punkte 81, 82, die Kurve
79, die Punkte 84, 78 und wiederum 96 miteinander
verbinden. Diese Energie wird während des Zeitabschnittes
geliefert, in dem elektrische Energie an die Ankerspule 31
geliefert wird, was durch den Bereich Z (nicht
notwendigerweise maßstabsgerecht) repräsentiert wird, der durch
die Linien eingeschlossen ist, die die Punkte 74, 95, die
Kurve 86', die Punkte 97, 99 und wiederum den Punkt 74
miteinander verbinden. Die vorgenannte Energiebilanz ist
auf einem bequemen Weg festgelegt, der empirische Analyse
enthalten kann, bei der die Energieniveaus experimentell
bestimmt werden. Die von dem Bereich Z' repräsentierte
Energie wird dazu verwendet, die Abdrückfeder 34 während
anfänglicher Bewegung des Ankers zusammenzudrücken und ist
nicht zur späteren Nutzung des Bewegungshubes verfügbar.
Wie hiernach beschrieben werden wird, kann ein
Mikroprozessor verwendet werden, um die zu liefernde Energiemenge
zu bestimmen. Die fortgesetzte Bewegung des Ankers 40
während der Verlangsamungsphase, die durch die Kurve 100
dargestellt ist, ist eine Funktion des Niveaus der
kinetischen Energie E, das von dem Anker 40 bei dem Punkt 90
erreicht wird, wenn die elektrische Energie von der Spule 31
weggenommen wird. Diese Energie E ist gleich der Hälfte
der Masse (M) des Ankers mal der quadrierten
Geschwindigkeit (Vm), die es an dem Punkt 98 erreicht. In einem
energetisch völlig ausgeglichenen System schlägt der Anker 40
bei 78 mit einer Geschwindigkeit von Null an dem
Permanentmagnet 36 an, was das Prellen und das Erfordernis,
überschüssige Energie in der Form von Lärm, Abnutzung,
Wärme usw. zu absorbieren, eliminiert. Es versteht sich
selbstverständlich, daß es schwer ist, das in Fig. 4
dargestellte Ideal zu erreichen und daß es tatsächlich
nicht notwendig ist, es zu erreichen, um gleichwohl ein
hocheffizientes System zu erhalten. Folglich sollte Fig. 4
als Veranschaulichung eines idealen Systems gesehen
werden, das angegeben worden ist, um die Lehre der
vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen. Es kann sehr schwierig
werden, einen Aufschlag des Ankers 40 auf dem
Permanentmagnet 36 mit einer Geschwindigkeit von exakt Null bei 78 zu
erhalten. Eine geringfügige Restgeschwindigkeit ist
tolerierbar, insbesondere im Vergleich zu der Geschwindigkeit
94, die bei dem früheren System, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, erreicht wird.
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Es wird nun auf die Fig. 2, 4 und 5 Bezug genommen,
in der eine Gruppe von Kurven, die ähnlich zu den in Fig.
4 dargestellten sind, für ein System dargestellt sind, in
dem die Kontaktfeder 56 steifer ist und somit eine höhere
Kraft bietet, gegen die der sich bewegende Anker 40
arbeiten muß. Zusätzlich zu dem Vorstehenden sind andere
veranschaulichende Eigenschaften dargestellt; beispielsweise
ist die Elektroenergie an die Spule für eine längere
Zeitspanne angelegt, was es ermöglicht, daß die
Geschwindigkeit des sich bewegenden Ankers 40 einen höheren Wert
erreicht. Der höhere Geschwindigkeitswert ist notwendig,
weil erhöhte kinetische Energie erforderlich ist, um die
vergrößerte Federkraft der Kontaktfeder 50 zu überwinden.
Im Hinblick auf den Vergleich der Fig. 4 und 5 bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Punkte auf den Kurven der
beiden Figuren. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
nach Fig. 5 ist die gesamte zum Zusammendrücken der
Abdrückfeder 34 bzw. der Kontaktfeder 56 erforderlich
Energie um einen Betrag U erhöht, der durch den Bereich
repräsentiert wird, der von den Kurven oder Linien
eingeschlossen ist, die die Punkte 82, 102, die Kurve 79', die
Punkte 104, 84, die Kurve 79 sowie wiederum den Punkt 82
miteinander verbinden. Der verbleibende Bereich, d.h. der
Bereich, der von den Linien eingeschlossen ist, die die
Punkte 72, 74, die Kurve 70; die Punkte 81, 82, die Kurve
79, die Punkte 84, 78 und wiederum 72 miteinander
verbinden, ist derselbe wie der in Fig. 4 dargestellte. Um
die erhöhte Energie U zu liefern, wird eine abweichende
Magnetzugkraftkurve 86" erzeugt. Diese magnetische
Zugkraftkurve hat einen etwas höheren Durchschnittsanstieg
und setzt sich für eine Zeitspanne fort, die durch den
Abstand zwischen dem Punkt 96 und dem Punkt 100
repräsentiert ist, womit eine schrittweise Erhöhung der Energie U
erzeugt wird. Die neue magnetische Zugkraftkurve 86"
beginnt bei einem Punkt 95, der derselbe sein kann wie
der, der in Fig. 4 dargestellt ist, und endet bei Punkt
97' zu einem Zeitpunkt, der durch den Abstand 100
repräsentiert ist. Dies erzeugt umgekehrt eine steilere und
längere Geschwindigkeitskurve 92" für den sich bewegenden
Anker 40. Die Spitzengeschwindigkeit V&sub2; wird bei Punkt 98'
der Geschwindigkeitskurve 92" erreicht. Zu diesem
Zeitpunkt ist die kinetische Energie (E&sub2;) des Ankers 40 gleich
einhalb mal MV&sub2; zum Quadrat. Die Augenblicksgeschwindigkeit
vermindert sich dann der Kurve 100' folgend mit einem
definierten Knickpunkt bei der Geschwindigkeit V&sub1;. Dieser
Knickpunkt stellt dar, daß der Anker sich an die Kontakt
feder 56 anzulegen beginnt. Ein Anteil der erhöhten
Geschwindigkeit V&sub2; und der somit erhöhten Energie E&sub2; wird von
der vorstehend beschriebenen Energieerhöhung aufgenommen,
die von der ausgesteiften oder widerstandsfähigeren
Kontaktfeder erbracht wird, so daß die Kurve 100' theoretisch
den Wert Null bei Punkt 78 erreicht, was dem Anschlagen
des sich bewegenden Ankers 40 an den fixierten Magnet 36
entspricht.
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Es wird nun auf die Fig. 2, 4 und 6 Bezug genommen,
wobei die Spannungs- und Stromkurven der Spule 31 und
deren Verhältnis zu den Kraftkurven nach Fig. 4
dargestellt und beschrieben sind. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind der Spulenstrom und die
Spannung in einer Art und Weise gesteuert, die mit Bezug
auf die Ausführungsform nach Fig. 7 in einem vierstufigen
Vorgang beschrieben ist: (1) die BESCHLEUNIGUNGS-Phase zum
Beschleunigen des Ankers 40, (2) die FREILAUF-Phase zum
Einregulieren der Geschwindigkeit des Ankers später
während des Ankerbewegungsvorganges und vor dem Anschlagen
des Ankers 40 an dem fixierten Magnet 36, (3) die GREIF-
Phase, um den Ankers 40 an dem fixierten Magnet 36 nahe
oder unmittelbar nach dem Anschlagen in fest haftener
Anlage zu halten, um Oszillation oder Prellen, falls
vorhanden, zu dämpfen und (4) die HALTE-Phase zum
Festhalten des Ankers. Zum besseren Verständnis des Vorstehenden
und Folgenden kann auf Tabelle 1 Bezug genommen werden.
Information von der Tabelle 1 ist als ein Menü im Speicher
eines Mikroprozessors angeordnet, wie nachfolgende
beschrieben wird. An die Spule oder das Solenoid 31 wird,
beginnend zu einem Zeitpunkt 72', der dem Punkt 72 auf der
Abstandsachse nach Fig. 4 entspricht, und endend zu einem
Zeitpunkt 96', der dem Punkt 96 auf der Abstandsachse nach
Fig. 4 entspricht, elektrische Energie für die BESCHLEU-
NIGUNGS-Phase geliefert. Die durch die Bereiche Z und Z'
in Fig. 4 repräsentierte Energie wird durch
zweckentsprechende Wahl der elektrischen Spannung über den Anschlüssen
der Spule 31 und des durch diese fließenden elektrischen
Stromes geliefert.
Tabelle 1
Beschleunigung
Freilauf
Greifen
Halten
Steuerspannung 106 (Volt)
78 Volt Wechsel
Oberhalb 132 V Wechsel
Anzahl der Impulse des Spulenstromes 108
Prozent Leitphase von TRIAC Q1 für β&sub1;, β&sub2; (%)
Leitphase von TRIAC Q1 für β&sub3; (%)
Prozent Leitphase von TRIAC Q1 für β&sub4;, β&sub5;, β&sub6; (%)
Prozent Leiten von TRIAC Q1 für β&sub7;, β&sub8;... (%)
keine
β&sub7; gleich 22% vom Anfänglichen. Einregulieren auf 0,28 A Scheitelwert des Spulenstromes 108
β&sub7; gleich 22% des anfänglichen Wertes. Dann Einregulieren auf 0,28 A Scheitelwert des Spulenstromes 108
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Die Vorrichtung und das Verfahren zum Steuern dieser
Spannung und des Stromes werden hiernach detaillierter mit
Bezug auf Fig. 7 beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt werden
zur Vereinfachung der Darstellung die zweckmäßigen
Kurvenformen mit dem Verständnis dargestellt, daß die
Vorrichtung zum Erzeugen der Kurvenformen hiernach beschrieben
wird. Die zum Einprägen an den Anschlüssen der Spule 31
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügbare
Spannung kann eine ungefilterte
vollwellen-gleichgerichtete Wechselspannung sein, die durch die Kurvenform 106
mit einem Scheitelwert 110 repräsentiert ist. Der
elektrische, durch die Spule 31 fließende Strom können
vollwellen-gleichgerichtete, ungefilterte und
stromflußwinkelgesteuerte Wechselstromimpulse 108 sein, die gemäß der
Tabelle 1 durch die Spule 31 fließen. Die Spannung kann
der Spule 31 eingeprägt werden, wie es bei 106A, 106B,
106C und 106D in Fig. 6 dargestellt ist. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung kann die Gesamtenergie, die
während der Periode zwischen dem Zeitpunkt 72' und dem
Zeitpunkt 96' an die Magnetspule 31 geliefert ist, durch
Einstellen der Amplitude einer Stromvollwelle in
Verbindung mit einer bekannten Scheitelamplitude 110 der
Spannungswelle 106 erbracht werden, so daß die Kombination des
Stromes und der Spannung, die die an die Spule gelieferte
Energie festlegen, über die vorgenannte Zeitspanne (72'
bis 96') gleich der mechanischen Energie ist, die
erforderlich ist, um die Kontakte wie vorstehend beschrieben zu
schließen. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
jedoch kann, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, eine
gategesteuerte Einrichtung, wie ein TRIAC, mit der Spule 31 in
einer Weise in Reihe geschaltet werden, die nachstehend
mit Bezug auf Fig. 7 beschrieben wird, um die Spule
während gewisser vorbestimmter Abschnitte α1, α2, usw. der
Halbwellenstromimpulse 108 im wesentlichen nichtleitend zu
machen, und um die Spule für die Abschnitte im
wesentlichen leitend zu machen, die bei β1, β2 usw. dargestellt
sind, um die gesamte an die Spule 31 gelieferte Energie
während der Zeitspanne (72'-96) einzuregulieren. Es sei
angemerkt, daß zwischen einzelnen Leitintervallen wegen
der Entladung der gespeicherten magnetischen Energie, die
während der vorhergehenden Leitphase aufgebaut worden ist,
etwas Strom fließt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Anzahl von
stromflußwinkel-gesteuerten Impulsen des Stromes 108 durch die Länge der
Zeitspanne bestimmt, über die magnetische Energie von der
Spule 31 in der vorstehend beschriebenen Weise geliefert
werden muß. Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung
kann die zweckmäßige Einstellung der Impulse 108 vor dem
Zeitpunkt 96' erreicht werden und immer noch die
angemessene elektrische Energie an die Spule 31 geliefert werden,
um den Anker in der vorstehend beschriebenen Art und Weise
zu beschleunigen. Bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung kann es sein, daß durch Einstellung des
Stromflußwinkels nicht ausreichend Energie in der angemessenen
Zeit vorhanden ist und es kann eine erforderliche spätere
Einstellung in einer Art und Weise vorgesehen sein, die
hiernach beschrieben ist. Es versteht sich, daß die
glatten Kurven oder Wellen 106 und 108 als Beispiel für die
idealen vorgestellten Kurvenformen veranschaulichend sind,
jedoch in Wirklichkeit von diesen abweichen können. Bei
der in Fig. 6 dargestellten Idealsituation kann der Anker
40 auf ein Niveau der Energie E beschleunigt werden, wie
in Fig. 4 dargestellt ist, die zu einem Zeitpunkt 96'
ausreichend ist, um mit dem Zusammendrücken der
Abdrückfeder 34 und der Kontaktfeder 56 mit einer sich immer weiter
vermindernden Ankergeschwindigkeit fortzufahren, bis ein
Zeitpunkt 78' erreicht ist, bei dem der Anker 40 der Kurve
100 folgend weich an dem Magnet 36 mit einer
Nullgeschwindigkeit anschlägt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Tatsächlich ist es jedoch schwierig, dieses zu erreichen.
Beispielsweise kann die durch die Kombination der
Spannungskurve 106 und der stromzufuhr-gesteuerten Stromkurve
108 in der zweckmäßigen Zeit (72'-96')
gelieferte
Menge elektrischer Energie unzureichend sein, um die
erforderliche kinetische Energie an den Anker 40 zu
liefern, um diesem zu ermöglichen, den Schließzyklus zu
vollenden. Dies kann beispielsweise durch die
Geschwindigkeitskurve 100A von Fig. 4 repräsentiert werden, die
zeigt, daß der Anker 40 stoppt oder eine
Nullgeschwindigkeit erreicht, bevor er den festen Magnet 36 berührt. In
einem solchen Fall ist es wahrscheinlich, daß die
Kombination der Kontaktfeder 56 und der Abdrückfeder 34 den
Anker 40 in der anderen Richtung zurücktreibt, bis die
Federn 34-56 entspannt sind, was das Schließen der
elektrischen Kontakte verhindert, die mechanisch mit dem Anker
40 verbunden sind, was das Schließen des Schützes 10
vereitelt. So unerwünscht diese Situation auch scheinen
mag, eine Situation, bei der der Anker 40 den
Permanentmagnet 36 nahezu berührt, wäre noch schlimmer, weil die
Wahrscheinlichkeit, daß die Kontakte einen Lichtbogen
zwischen sich zünden und nachfolgenden Kontaktschweißens
stark erhöht ist. Mit der Erkenntnis, daß in dem
zweckmäßigen Zeitrahmen zum Beschleunigen des Ankers unzureichend
Energie verfügbar sein kann, kann eine Korrektur "während
des Fluges" auf der Basis neuer Information erforderlich
sein, um die Geschwindigkeitskurve des Ankers 40
"feinabzustimmen". Die Zeit für diese Korrektur ist während des
Freilaufabschnittes der Fig. 6 gegeben. Bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für das
Wiederbeschleunigen des Ankers 40 Vorkehrung getroffen, indem zu
einem Zeitpunkt 118' ein Justier-Stromimpuls 116 geliefert
wird, der die Verlangsamungskurve des Ankers von der Kurve
100 auf die Kurve 100B von Fig. 4 ablenkt, so daß das
Anlegen des Ankers 40 an den Permanentmagnet 36 mit einer
relativ niedrigen Geschwindigkeit oder mit einer
Geschwindigkeit von Null sichergestellt wird. Dieser Justier-
Impuls 116 wird erzeugt, indem ein Triac-Zündwinkel 3
vorgesehen wird, der bspw. viel größer sein kann als die
Winkel α1 und α2. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgesehen, daß die Winkel α1
und α2
gleich sind, obwohl dies nicht beschränkend und eher eine
Funktion des Steuersystemes ist, das für den Stromflußweg
der Spule 31 verwendet wird. Nachdem der Anker 40 an dem
Permanentmagnet 36 mit einer relativ niedrigen
Geschwindigkeit in Anlage gekommen ist, nimmt das Schütz seinen
"geschlossenen" Zustand ein. Weil es möglich ist, daß
Vibration oder andere Faktoren zu diesem Zeitpunkt ein
Kontaktprellen verursachen können, wobei das Prellen in
hohem Maße unerwünscht ist, kann die Steuerschaltung für
den Strom der Spule 31 in bequemer Weise manipuliert
werden, wie hiernach beschrieben ist, um eine Anzahl von
"Anhaft-" oder GREIF-Impulsen zu liefern, um den Anker 40
an dem fixierten Magnet 36 in Anlage zu halten. Weil
wenigstens theoretisch die Vorwärtsbewegung des Ankers 40
durch die Anlage an dem Magnet 36 gestoppt ist oder in
Kürze gestoppt wird, verursacht das Einleiten von Anhaft-
Impulsen keine Beschleunigung des Ankers, weil der
Ankerweg durch das Anordnen des festen Magneten 36 physisch
blockiert ist. Vielmehr werden alle Schwingungen schnell
gedämpft. Dichtes Schließen der Kontakte ist somit
sichergestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann prellfreies Schließen oder Greifen erfolgen,
indem dem Spulenstrom gestattet wird, über einen Abschnitt
einer Stromhalbwelle zu fließen, die bspw. durch die
Stromflußwinkel β4, β5 und β6 repräsentiert ist, um
Anhaft- oder GREIF-Impulse 120 zu erzeugen. Der BE-
SCHLEUNIGUNGS-, FREILAUF- und GREIF-Vorgang funktioniert
auf dem Prinzip der Vorwärtsregelung der Spannung. In der
letzten Betriebssphase, HOLD, wird erkannt, daß das
mechanische System im wesentlichen zur Ruhe gekommen ist,
jedoch dessenungeachtet ein gewisses Maß Magnetismus
erforderlich ist, um den Anker 40 an dem fixierten Magnet
36 anliegend und somit die Kontakte geschlossen zu halten.
Ein relativ kleiner und variabler Halte-Impuls 124 kann
für unbestimmte Zeit einmalig für jede Stromhalbwelle so
lang wiederholt werden, wie die Kontakte geschlossen
bleiben sollen, um zu verhindern, daß die Abdrückfeder 34
den Anker 40 in der entgegengesetzten Richtung
beschleunigt und somit die Kontakte öffnet. Der Wert der
elektrischen Energie, die zum Halten des Ankers 40 gegen den
Magnet 36 in anliegender Stellung erforderlich ist, ist
beträchtlich niedriger als der Wert, der zum Beschleunigen
des Ankers 40 auf den Magnet 36 zu und zum Überwinden der
Kraft der Abdrückfeder 34 und der Kontaktfeder 56 während
des Schließvorganges erforderlich ist. Der Impuls 124 kann
durch beträchtliches Erhöhen des Phasenanschnitts-,
Verzögerungs- oder Zündwinkels, bspw. auf einen Wert α7
erreicht werden. Der Winkel α7 kann von Stromimpuls zu
Stromimpuls variieren, d.h. der nächste
Phasenanschnittswinkel 8 kann größer oder kleiner sein als der Winkel α7.
Das kann durch eine Regelschleife erreicht werden, was
bedeutet, daß der in der Spule 31 fließende Strom erfaßt
und, wenn es erforderlich ist, nachgestellt wird, wie mit
Bezug auf Fig. 21 weiter beschrieben ist.
-
Es wird nun auf die Fig. 7A bis 7D Bezug genommen, in
denen ein elektrisches Blockschaltbild für die
Steuerschaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. An
der Spulensteuerkarte 28 der Fig. 2, 8, 9 und 10 ist ein
Anschlußblock oder -streifen J1 zur Verbindung mit
externen Steuerelementen vorgesehen, wie sie beispielsweise in
Fig. 11 dargestellt sind. Der Anschlußblock J1 weist
Anschlüsse 1 bis 5 mit Bezeichnungen "C", "E", "P", "3" bzw.
"R" auf. An dem Anschluß "2" ist ein Ende eines
Widerstandselements R1, ein Ende eines Widerstandselements R2
und der erste Wechselstrom-Eingangsanschluß einer
Vollwellen-Gleichrichterbrücke BRL angeschlossen. Das andere
Ende des Widerstandselementes Rl ist mit einem Ende eines
kapazitiven Elementes C1 und einem Ende eines
Widerstandselementes R16 verbunden. Dieser letztere elektrische Punkt
ist als "120 VAC" (120 V~) bezeichnet. Das andere Ende des
Widerstandselementes R2 ist der "LINE" -Eingangsanschluß
(Leitungs- oder Netzeingang) eines bipolaren, linearen,
kundenspezifischen, analogen, integrierten Schaltmodules
U1,
dessen Funktion nachfolgend beschrieben ist. Der
letztere Anschluß ist außerdem mit dem B40-Anschluß eines
Mikroprozessors U2 und einer Seite eines kapazitiven
Elementes CX verbunden, dessen andere Seite geerdet ist.
Der Mikroprozessor U2 kann von der von der "Nippon
Electric Co." hergestellten Bauart und der als uPD7SCG33E oder
der als uPD7533 bezeichneten Type sein. Mit dem zweiten
Wechselstrom-Eingangsanschluß des Brückengleichrichters
BR1 ist eine Seite eines Widerstandselementes R6, dessen
andere Seite auf Systemmasse liegt, sowie die Anode eines
TRIACS oder einer ähnlichen gate-gesteuerten Einrichtung
Q1 verbunden. Das andere Ende des kapazitiven Elementes C1
ist mit der Anode einer Diode CR1, der Kathode einer Diode
CR2 und dem regelnden Anschluß einer Z-Diode ZN1
verbunden. Die Kathode der Diode CR1 ist an eine Seite eines
kapazitiven Elementes C2, dessen andere Seite auf
Systemmasse liegt, und dem "+V"-Anschluß der integrierten
Schaltung U1 angeschlossen. Der letztgenannte Punkt stellt den
Spannungsversorgungsanschluß VY dar und ist bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung +10V Gleichspannung
(+10VDC). Die Anode der Diode CR2 ist mit einer Seite
eines kapazitiven Elementes C7 verbunden, dessen anderer
Anschluß geerdet ist. Der andere Anschluß der Z-Diode ZN1
ist mit dem nichtregelnden Anschluß einer anderen Z-Diode
ZN2 verbunden. Die andere Seite oder der regelnde Anschluß
der Z-Diode ZN2 ist geerdet. Die Verbindung zwischen den
Anoden des Elementes CR2 und des kapazitiven Elementes C7
führt die Stromversorgungsspannung VX, die bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit -7V
Gleichspannung (-7V DC) bezeichnet ist.
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Der Eingangsanschluß "1" an der Anschlußleiste J1 ist
geerdet. Der Eingangsanschluß "3" der Anschlußleiste J1
ist mit einem Anschluß eines Widerstandselementes R3,
dessen anderer Anschluß mit einem Anschluß eines
kapazitiven Elementes C4 verbunden ist, mit dem
"RUN"-Eingangsanschluß der linearen integrierten Schaltung U1 und dem
B41-Anschluß des Mikroprozessors U2 verbunden. Der andere
Anschluß des kapazitiven Elementes C4 ist geerdet. Der
Anschluß "4" der Anschlußleiste J1 ist mit einem Anschluß
eines Widerstandselementes R4, dessen anderer Anschluß mit
einem Anschluß eines kapazitiven Elementes C5 verbunden
ist, dem "START"-Eingangsanschluß der linearen Schaltung
U1 und dem Anschluß B42 des Mikroprozessors U2 verbunden.
Der andere Anschluß des kapazitiven Elementes C5 ist mit
Masse verbunden. Der Eingangsanschluß "5" der
Anschlußleiste J1 ist mit einem Anschluß eines Widerstandselementes
R5, dessen anderer Anschluß mit einem Anschluß eines
kapazitiven Elementes C6 verbunden ist, dem
"RESET"-Eingangsanschluß der linearen integrierten Schaltung U1 und
dem Anschluß B43 des Mikroprozessors U2 verbunden. Der
andere Anschluß des kapazitiven Elementes C6 ist mit Masse
verbunden. Die Zusammenschaltung der resistiven und
kapazitiven Elemente R3-C4, R4-C5 und R5-C6 stellt
Filternetzwerke für die Eingangsanschlüsse "3", "4" bzw. "5" der
Anschlußleiste J1 dar. Diese Filter speisen umgekehrt
hochohmige Schaltungen, die durch die Eingänge "RUN",
"START" bzw. "RESET" der linearen integrierten Schaltung
U1 gebildet werden.
-
An die Gleichstrom- (DC) oder Ausgangsanschlüsse des
Vollwellen-Brückengleichrichters BR1 ist die vorgenannte
Solenoidspule 31 angeschlossen, die in der vorstehend
beschriebenen und nachfolgend weiter beschriebenen Weise
zu verwenden ist. Der andere Hauptstromflußweganschluß
oder die Kathode des gesteuerten Siliziumgleichrichters
oder eines ähnlichen gate-gesteuerten Elementes Q1 ist mit
einem Anschluß eines resistiven Elementes R7 und dem "CCI-
Anschluß" der Einrichtung U1 verbunden. Der andere
Anschluß des resistiven Elementes R7 ist geerdet. Das Gate
des gesteuerten Siliziumgleichrichters oder eines
ähnlichen gate-gesteuerten Elementes Q1 ist mit dem "Gate"-
Ausgangsanschluß der linearen integrierten Schaltung U1
verbunden.
-
Die lineare integrierte Schaltung U1 weist einen
"+5V"-Stromversorgungsanschluß auf, der VZ genannt ist und
der mit dem REF-Eingangsanschluß des Mikroprozessors U2
und einem resistiven Potentiometerelement R8 zur
Einstellung verbunden ist. Der integrierte Schaltungsmodul U1
weist einen Ausgangsanschluß "VDD" auf, der mit dem VDD-
Eingangsanschluß des Mikroprozessors U2, mit einem
Anschluß eines kapazitiven Elementes C16 und mit einem
Anschluß eines resistiven Elementes R15 verbunden ist,
dessen anderer Anschluß mit einem Anschluß eines
kapazitiven Elementes C9 und dem "VDDS"-Eingangsanschluß des
linearen Analogmodules U1 verbunden ist. Die anderen
Anschlüsse der kapazitiven Elemente C9 und C16 sind
geerdet. Der lineare integrierte Schaltungsmodul U1 weist
außerdem einen Masseanschluß "GND", der mit der
Systemmasse oder -erde verbunden ist. Die integrierte Schaltung U1
weist einen Anschluß "RS" auf, der das "RES"-Signal an den
RES-Eingangsanschluß des Mikroprozessors U2 liefert. Der
lineare integrierte Schaltungsmodul oder -chip U1 hat
einen Anschluß "DM" (DEADMAN), der mit einem Ende eines
kapazitiven Elementes C8 und mit einem Anschluß eines
resistiven Elementes R14 verbunden ist. Der andere
Anschluß des resistiven Elementes R 14 ist mit dem 022-
Anschluß des Mikroprozessors U2 verbunden. Der andere
Anschluß des kapazitiven Elementes 08 ist mit Masse
verbunden. Der Chip oder die Schaltung U1 hat einen "TRIG"-
Eingangsanschluß, an den das Signal "TRIG" von dem B52
Anschluß des Mikroprozessors geliefert wird. Die
integrierte Schaltung U1 weist einen "VOK" -Ausgangsanschluß
auf, der das Signal "VDDOK" an den INTO-Anschluß des
Mikroprozessors U2 liefert. Schließlich weist die
integrierte Schaltung U1 einen "CCO"-Ausgangsanschluß auf, der
das Signal "COILCUR" an den AN2-Eingangsanschluß des
Mikroprozessors U2 liefert. Das Signal "COILCUR" trägt
eine Information über die Größe des Spulenstroms, der in
der Spule 31 fließt. Weitere Beschreibung der inneren
Funktion der bipolaren, linearen, integrierten Schaltung
U2 und der Funktion der verschiedenen beschriebenen
Eingänge und Ausgänge wird nachfolgend geliefert.
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Der andere Anschluß des resistiven Elementes R16 ist
mit der Anode einer Diode CR4, deren Kathode mit einem
Anschluß eines kapazitiven Elementes C13 verbunden ist,
einem Anschluß eines resistiven Elementes R17 und dem AN3-
Eingangsanschluß des Mikroprozessors U2 verbunden. Der
letztere Anschluß empfängt das Signal "LVOLT", das eine
Leitungsspannung des kontrollierten Systemes kennzeichnet.
Der andere Anschluß des kapazitiven Elementes C13 und der
andere Anschluß des resistiven Elementes R17 liegen auf
Systemmasse.
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Es ist außerdem ein weiterer Verbinder oder
Anschlußblock J2 der Spulensteuerplatine 28 vorgesehen, der
Anschlüsse aufweist, an die die folgenden Signale oder
Funktionen geliefert sind: "GND" (mit Masse verbunden)
"MCUR (ein Eingangssignal), "DELAY" (ein Eingangssignal),
"+5V" (Stromversorgung), "+10V" (Stromversorgung) und
"-7V" (Stromversorgung). Die Steuersignale Z, A, B, C und
SW werden ebenfalls hier bereitgestellt.
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Die folgenden Anschlüsse des Mikroprozessors U2 sind
geerdet: GND und AGND. Der Anschluß AN2 des
Mikroprozessors U2 ist mit dem "MCUR"-Anschluß der Anschlußleiste J2
verbunden. Der Anschluß CL2 des Mikroprozessors U2 ist mit
einem Anschluß eines Schwingquarzes Y1, dessen anderer
Anschluß mit dem Anschluß CL1 des Mikroprozessors U2
verbunden ist, verbunden. Der Anschluß CL2 ist außerdem mit
einem Anschluß des kapazitiven Elementes C14 verbunden.
Der Anschluß CL2 ist außerdem mit einem Anschluß des
kapazitiven Elementes C15 verbunden. Die anderen
Anschlüsse der kapazitiven Elemente C14 und C15 sind mit der
Systemmasse verbunden. Der Anschluß DVL des
Mikroprozessors U2 ist mit dem "+5V"-Anschluß der Anschlußleiste J2
verbunden.
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Die lineare Analogschaltung U1 enthält intern eine
geregelte Spannungsversorgung RPS, deren Eingang mit dem
"+V"-Eingangsanschluß verbunden und deren Ausgang mit dem
"+5V"-Ausgangsanschluß verbunden ist. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der ungeregelte 10
Volt Spannungswert VY innerhalb der geregelten
Spannungsversorgung RPS zu dem hochgenau geregelten 5 Volt Signal
VZ oder +5V gewandelt. Zusätzlich ist eine innere
Ausgangsleitung COMPO für die geregelte Spannungsversorgung
RPS, die bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung 3,2V sein kann, zu dem Referenzanschluß (-) eines
Komparators COMP geleitet. Ein Eingang (+) des Komparators
COMP wird mit dem VDDS Signal versorgt. Der Ausgang des
Komparators COMP ist als VOK bezeichnet. Die mit "LINE",
"RUN", "START" und "RESET" bezeichneten Eingangsanschlüsse
sind mit einer Begrenzungs- und Klemmschaltung CLA der
linearen integrierten Schaltung U1 verbunden, die in der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung den Bereich der
an den Mikroprozessor U2 gelieferten Signale zwischen
+4,6 V positiv und -O,4V negativ ungeachtet dessen
begrenzt, ob das zugeordnete Signal ein
Gleichspannungsoder ein Wechselspannungssignal ist. Intern ist in der
linearen Schaltung U1 eine Gate-Verstärkerschaltung GA
a (Gate-Treiber) vorgesehen, die ihr Eingangssignal von dem
"TRIG"-Eingangssignal erhält und das GATE-Ausgangssignal
liefert. Außerdem liefert eine DEADMAN- und
RESET-Schaltung DMC, die zwischengeschaltet ist, um das DEADMAN-
Signal "DM" zu empfangen und um das Reset-Signal RES bei
"RS" zu liefern, außerdem ein Inhibit-Signal für den Gate-
Verstärker GA bei "I", so daß der Gate-Verstärker GA kein
das Gate steuerndes Signal GATE liefert, wenn die DEADMAN-
Funktion erfolgt. Es ist außerdem ein
Spulenstromverstärker CCA vorgesehen, der das Spulenstromsignal von einem
Anschluß "CCI" empfängt und das Ausgangssignal COILCUR an
dem Anschluß CCO zur Verwendung durch den Mikroprozessor
U2 in einer Art und Weise liefert, die nachfolgend zu
beschreiben ist. Die Beschreibung der Funktionen, die
durch den Mikroprozessor U2 und seiner unterschiedlichen
Eingangs- und Ausgangsanschlüsse erbracht werden, werden
nachfolgend beschrieben.
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Außerdem ist die Überlast-Relaisplatine 60
vorgesehen, die einen Verbinder J101 und einen Verbinder J102
enthält, die zu dem Verbinder J2 an der
Spulenstrom-Steuerplatine 28 komplementär und mit diesem über ein Kabel 64
verbindbar sind. Der vorgenannte Strom-Spannungswandler
oder -transformator 62 kann durch drei Transformatoren
62A, 62B und 62C für ein elektrisches Dreiphasensystem
entsprechend gebildet sein, das durch die
Überlast-Relaisplatine 60 gesteuert ist. Ein Anschluß jeder der
Sekundärwicklungen dieser Strom-Spannungswandler 62A, 62B und 62C
ist jeweils geerdet, während der jeweilige andere Anschluß
mit einem Anschluß eines resistiven Elementes R101, R102
bzw. R103 verbunden ist. Außerdem ist ein dreifacher
analoger Zweikanal-Multiplexer/Demultiplexer oder eine
Übertragungs-Torschaltung U101 vorgesehen, das Anschlüsse
aOR, bOR und cOR aufweist, die mit den anderen Anschlüssen
der Widerstandselemente R101, R102 bzw. R103 verbunden
sind. Die ay-, by- und cy-Anschlüsse des Gates U101 sind
mit Masse verbunden. Die Anschlüsse ax, bx und cx des
Gates U101 sind elektrisch alle zusammengezogen und mit
einem Anschluß eines Integrationskondensators C101 und der
Anode eines Gleichrichters CR101 verbunden. Der andere
Anschluß des Kondensators C101 ist mit der Kathode eines
Gleichrichters CR102, dessen Anode mit der Kathode des
vorgenannten Gleichrichters CR101 verbunden ist, mit dem
Ausgang eines Differenzverstärkers U103 und mit dem bOR-
Anschluß eines zweiten dreifachen
Zweikanal-Analogmultiplexers/Demultiplexers U102 verbunden. Der andere Anschluß
des Integrationskondensators C102 ist außerdem mit dem
positiven Eingangsanschluß eines Pufferverstärkers U105
mit Verstärkung und mit dem cOR-Ausgangsanschluß des
vorgenannten zweiten Analogmultiplexers/Demultiplexers
oder der Übertragungs-Torschaltung U102 verbunden. Die
vorgenannten miteinander verbundenen Anschlüsse ax, bx und
cx des Multiplexers/Demultiplexers U101 sind außerdem mit
dem ay- und cx-Anschlüssen des Multiplexers/Demultiplexers
U102 verbunden. Der ax-Anschluß der
Übertragungs-Torschaltung oder Analogmultiplexers/Demultiplexers 102 ist mit
Masse verbunden. Der aOR-Anschluß der Einrichtung U101 ist
mit einem Anschluß eines kapazitiven Elementes C102
verbunden, dessen anderer Anschluß mit dem bx-Anschluß des
Multiplexers/Demultiplexers U102 und dem negativen
Eingangsanschluß des vorgenannten Differenzverstärkers U103
verbunden ist. Der positive Eingangsanschluß des
vorgenannten Differenzverstärkers U103 ist geerdet. Der
negative Eingangsanschluß des Differenzverstärkers U105 ist mit
dem Schleifer eines Potentiometers P101 verbunden, dessen
einer Hauptanschluß geerdet und dessen anderer
Hauptanschluß mit der Anschlußleiste J102 verbunden ist, um das
"MCUR"-Ausgangssignal zu liefern. Dieses letztere Signal
wird von einem Anschluß eines resistiven Elementes R103,
dessen anderer Anschluß mit dem Ausgang des
Differenzverstärkers U105 verbunden ist, der Anode einer Diode CR104
und der Kathode einer CR105 geliefert. Die Anode der Diode
C105 ist mit der Masse verbunden und die Kathode der Diode
CR104 ist mit dem +5V-Stromversorgungsanschluß VZ
verbunden. Die Elemente U101, U102 und U103 werden von der -
7V- Spannungsversorgung beliefert. Die +
10V-Versorgungsspannung wird zu dem vorgenannten Verstärker U105 mit
Signalverstärkung und an einen Anschluß eines resistiven
Elementes 104 geliefert, dessen anderer Anschluß mit den
vorgenannten Multiplexern/Demultiplexern U101 und U102 und
mit der Anode einer Diode CR106 verbunden ist, um diese
mit Strom zu beliefern, deren Kathode mit der +5V
Versorgungsspannung verbunden ist. Das +5V
Stromversorgungsniveau VZ an der Anschlußleiste J102 ist außerdem an einen
Anschluß eines kapazitiven Filterelementes C103, dessen
anderer Anschluß geerdet ist, sowie an einen Hauptanschluß
eines Potentiometers P102 geliefert, dessen anderer
Hauptanschluß geerdet ist. Der Schleifer des Potentiometers
P102 ist so geschaltet, daß es ein "DELAY"-Ausgangssignal
an dem Anschluß J101 und von da zu Anschluß ANO des
Mikroprozessors U2 liefert. Die Steueranschlüsse A, B und C der
vorgenannten analogen Analogmultiplexer-
/Demultiplexereinrichtung U101 sind mit den A-, B- bzw.
C-Signalanschlüssen eines statischen 8-Bit
Parallel-Seriell-Schieberegisters U104 verbunden. Die Signale A, B und C kommen
von den Anschlüssen 032, 031 bzw. 030 des Mikroprozessors
42.
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Es ist ein achtpoliger Schalter SW101 mit den
folgenden Bezeichnungen vorgesehen: AM, C0, C1, SP, N0, H1, H2
und H3. Ein Ende jedes der Schalterpole ist geerdet,
während das andere Ende jedes Schalters über die P0 bis P7
Eingangsanschlüsse des statischen 8-Bit Parallel-Seriell-
Schieberegisters U104 mit der 5 Volt Stromversorgung VZ
verbunden ist, dessen "COM"-Ausgangsanschluß das "SW"-
Signal von der Anschlußleiste J101 und dem Anschluß 110
des Mikroprozessors U2 empfängt. Die vorstehend
beschriebenen Bezeichnungen "H0" bis "H3" repräsentieren "Heizer"-
Klassen für die Bauarten von Einrichtungen, die durch die
Überlastrelaisplatine 60 gesteuert sind. Richtige
Einstellung irgendeines oder aller der letztgenannten vier
Pole des Schalters SW101 ist ein bequem Weg, um die
Heizerklassen des Gerätes darzustellen, das durch die
Überlastrelaisplatine 60 geschützt ist.
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Es wird nun auf die Fig. 2, 8, 9 und 10 Bezug
genommen, in denen konstruktive Eigenschaften der gedruckten
Leiterplatte veranschaulicht und beschrieben sind, die
verwendet ist, um die Spulensteuerplatine 28 und die
Überlastrelaisplatine 60 zu bilden. Insbesondere ist der
Anschlußblock J1 auf der Spulensteuerplatine 28 angeordnet
dargestellt. Die Spulenanordnung 30 (ohne Spule) ist
ebenfalls auf der Spulensteuerplatine 28 angeordnet
dargestellt. Die Spulensteueranordnung 30 enthält die
Federsitzanordnung 32 und eine Spulensitzanordnung 31A. Auf der
Spulensteuerplatine 28 ist außerdem der Verbinder J2
angeordnet, in den ein Ende des Flachbandkabels 64
eingelötet oder anderweitig an diesem angeordnet ist. Das
Flachbandkabel 64 ist an seinem anderen Ende durch die
Verbinder J101 und J102 an der
Überlastrelaisplatinenanordnung 60 abgeschlossen. Die dreiphasigen Stromwandler
oder Transformatoren 62 für elektrischen Dreiphasenstrom,
die in Fig. 8 als 62A, 62B, 62C bezeichnet sind, sind auf
der Überlastrelaisplatine 60 dargestellt. Es ist dort der
Schalter SW101 mit einem mit einem 8-poligen Tastschalter
versehen. Wie dargestellt ist, sind die Potentiometer P101
und P102 zum Fabrikabgleich bzw. zur Einstellung der
Zeitverzögerung vorgesehen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können die Spulensteuerplatine 28 und die
Überlastrelaisplatine 60 aus einem Stück vorgeformten, gelöteten und
verbundenen, gedruckten Leiterplattenmaterial gebildet
sein. Das einzelne Stück gedruckte Leiterplattenmaterial
wird dann in dem Bereich 100 durch Brechen bspw. der
Schwachstelle 102 getrennt, um eine scharnierartige,
rechtwinklige Verbindung zwischen der
Überlastrelaisplatine 60 und der Spulensteuerplatine 28 auszubilden, wie am
besten in den Fig. 2 und 10 dargestellt ist.
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Es wird nun auf die Fig. 2 und auf die Fig. 11 Bezug
genommen, in denen eine beispielhafte, jedoch nicht
beschränkende Steueranordnung veranschaulicht ist, die die
Vorrichtung und elektrische Elemente der
Spulensteuerplatine 28 und der Überlastrelaisplatine 60 verwendet.
Insbesondere sind drei leistungsführende Hauptleitungen --
L1, L2, L3 -- vorgesehen, die dreiphasig
Wechselstromenergie aus einer geeigneten dreiphasigen Energiequelle
liefern. Diese Leitungen sind über die Schalter MA, MB
bzw. MC geführt. Die Anschlußleiste J1 ist mit ihren als:
"C", "E", "P", "3" und "R" bezeichneten Anschlüssen
dargestellt. Diese Bezeichnungen repräsentieren die Funktionen
oder Verbindungen: "COMMON", "AC POWER", "RUN
PERMIT/STOP", "START-REQUEST" bzw. "RESET". Wie beispielsweise
mit Bezug auf die Fig. 8, 9, 10 dargestellt worden ist,
kommuniziert die Spulensteuerplatine 28 mit der
Überlastrelaisplatine 60 über das Vielzweckkabel 64. Die
Überlastrelaisplatine 60 weist u.a. den Schalter SW101 auf,
der die vorstehend beschriebenen Funktionen erbringt.
Zusätzlich sind die Sekundärwicklungen der Stromwandler
oder -transformatoren 62A bis 62C als mit der
Überlastrelaisplatine 60 verbunden dargestellt. Die Wandler 62A bis
62C überwachen die augenblicklichen Leiterströme iL1, iL2
und iL3 in den Leitungen L1, L2 bzw. L3, die von einem
MOTOR gezogen werden, der über die Anschlüsse T1, T2 bzw.
T3 mit den Leitungen L1, L2, L3 verbunden ist. An die
Spulensteuerplatine 28 und die Überlastrelaisplatine 60
wird über einen Transformator CPT Energie geliefert,
dessen Primärwicklung bspw. zwischen die Leitungen L1, L2
geschaltet ist. Seine Sekundärwicklung ist mit dem
"C"und dem "E"-Anschluß der Anschlußleiste J1 verbunden. Ein
Ende der Sekundärwicklung des Transformators CPT kann mit
einem Anschluß eines normalerweise geschlossenen STOP-
Tasters und einem Anschluß eines normalerweise offenen
RESET-Tasters verbunden sein. Der andere Anschluß des
STOP-Tasters ist mit dem "P"-Eingangsanschluß der J1-
Anschlußleiste und mit einem Anschluß eines normalerweise
offenen START-Tasters verbunden. Der andere Anschluß des
normalerweise offenen START-Tasters ist mit dem
"3"-Eingangsanschluß der Anschlußleiste J1 verbunden. Der andere
Anschluß des RESET-Tasters ist mit dem Reset-Anschluß R
der Anschlußleiste Jl verbunden. Die vorgenannten
Drucktaster können in einer aus dem Stand der Technik bekannten
Art und Weise betätigt werden, um Steuerinformation an die
Spulensteuerplatine 28 und die Überlastrelaisplatine 60 zu
liefern.
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Es wird nun auf die Fig. 2, 7C und 12 bis 18 Bezug
genommen, in denen der Aufbau und Betriebseigenschaften
unterschiedlicher Arten von Stromtransformatoren oder
-wandlern 62 beschrieben sind, die der vorliegenden
Erfindung zugeordnet sind. Konventionelle stromfühlende
Transformatoren nach dem Stand der Technik erzeugen einen
sekundären Wicklungsstrom, der proportional zu dem
primären Wicklungsstrom ist. Wenn ein Ausgangssignal von diesem
Typ Stromwandler an einen resistiven Stromshunt geführt
und die Spannung über dem Shunt an eine
spannungserfassende elektronische Schaltung geliefert wird, wie es auf der
Überlastrelaisplatine 60 vorgefunden werden könnte,
existiert eine Linearbeziehung zwischen Eingangssignal und
Ausgangssignal. Diese Spannungsquelle kann dann für
Meßzwecke verwendet werden. Andererseits können
Transformatoren vom Luftspulentyp für Stromfühleranwendungen
verwendet werden, die manchmal als lineare Koppler bezeichnet
sind, indem an der Sekundärwicklung eine Spannung
geliefert wird, die proportional der Ableitung des Stromes in
der Primärwicklung ist. Der konventionelle Eisenkern-
Stromtransformator und der lineare Koppler haben gewisse
Nachteile. Einer ist, daß das "Windungsverhältnis" des
konventionellen Transformators variiert werden muß, um die
Ausgangsspannung für eine gegebene
Stromtransformatorauslegung zu ändern. Bei Stromtransformatoren oder
Wandlern, die im Hinblick auf die vorliegende Erfindung
beschrieben worden sind, ist die zeitliche
Änderungsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses in dem Magnetkern
des Wandlers proportional dem Strom in der Primärwicklung
ohne Flußsättigung in dem Kern. Es wird eine
Ausgangsspannung erzeugt, die proportional der Ableitung des
Stromes in der Primärwicklung ist, und das Verhältnis der
Ausgangs spannung zu dem Strom kann für unterschiedliche
Stromsensoranordnungen einfach verändert werden.
Eisenkerntransformatoren neigen dazu, relativ groß zu sein. Die
Transformatoren gemäß der vorliegenden Erfindung können
miniaturisiert werden.
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Es wird insbesondere auf Fig. 12 Bezug genommen, in
der ein erfindungsgemäßer Transformator 62X einen
torusförmigen magnetischen Eisenkern 110 mit einem im
wesentlichen diskreten Luftspalt 111 aufweist. Der Primärstrom
iL1, d.h. der zu erfassende Strom, führt durch die Mitte
des Kern 110 und liefert somit eine primäre
Eingangswicklung mit einer einzigen Windung für die Leitung L1. Die
Sekundärwicklung 112 des Transformators 62X weist viele
Windungen auf, die zu Darstellungszwecken als mit N2-
Windungen versehen angesehen werden kann. Die
Sekundärwicklung 112 hat ausreichend Windungen, um ein
Spannungsniveau zu liefern, das ausreichend ist, um eine
elektronische Schaltung zu betreiben, die den Transformator oder
den Wandler überwacht. Die Länge des Eisenkernes 110 in
Umfangsrichtung ist für Darstellungszwecke willkürlich als
l&sub1; ausgewählt und die Länge des Luftspaltes 111 ist
willkürlich als l&sub2; gewählt. Die Querschnittsfläche des Kernes
ist mit A&sub1; bezeichnet und die Querschnittsfläche des
Luftspaltes ist mit A&sub2; bezeichnet. Die Ausgangsspannung des
Transformators variiert durch Veränderung der effektiven
Länge des Luftspaltes 12. Dies kann entweder durch
Einsetzen von Metallstücken in den Luftspalt 111, wie es in
den Fig. 15 und 16 dargestellt ist, oder durch Bewegen
gesonderter Abschnitte des Kernaufbaus des Transformators
geschehen, wie es in Fig. 17 dargestellt ist, um einen
relativ kleineren oder größeren Luftspalt 111 zu erhalten.
Wenn die Länge des Luftspaltes 111 festgelegt ist, ist ein
relativ kleiner stromerfassender Transformator oder
Wandler gebildet, der eine Ausgangsspannung e&sub0;(t) abgibt, die
im wesentlichen proportional der Ableitung des
Eingangsstromes iL1 in der Eingangswicklung des Transformators
ist. Ein Vorteil dieser Anordnung ist, daß sie nicht auf
die Verwendung von sinusförmigen oder auch nur
periodischen Eingangsströmen beschränkt ist. Jedoch wird zur
Vereinfachung der Darstellung das Folgende anhand eines
sinusförmigen Eingangsstromes beschrieben. Die
Ausgangsspannung e&sub0;(t), die von der Sekundärwicklung des
Transformators
oder Wandlers 62X, der bspw. in Fig. 12
dargestellt ist, abgegeben wird, ist durch die Gleichung (1)
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gegeben. Die Terme u&sub1; und u&sub2; sind die magnetische
Permeabilität des Kernes 110 bzw. des Luftspaltes 111. ω (Omega)
ist die Kreisfrequenz des augenblicklichen Stromes iL1 und
IL1 ist gleich dem Scheitelwert des augenblicklichen
Stromes iL1. Bei Anwendungen, bei denen alle Parameter, mit
Ausnahme der Länge des Luftspaltes l&sub2; und der Kreisfrequenz
ω konstant sind, reduziert sich die Gleichung (1) auf die
Gleichung (2):
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wobei der in Klammern stehende Term gleich dem
Ableitungsteil der Gleichung (1) ist.
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Wenn die Spannung e&sub0;(t) von Gleichung (2) an die
Anschlüsse einer Integratorschaltung oder eines
Integrators, wie den in der Fig. 13 dargestellten Integrator 113,
geleitet wird, der bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung so wie in Fig. 7 dargestellt sein kann, wird
die Gleichung (3) auf das Ausgangssignal des Integrators
113 angewendet.
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Wenn die Länge l&sub2; des Luftspaltes 111 variiert wird,
verändert sich die Ausgangsspannung e'&sub0;(t), die nun direkt
proportional zu dem Eingangstrom iL1 ist, umgekehrt
proportional zu der Länge l&sub2; des Luftspaltes 111. Die Fig. 14
zeigt eine typische Darstellung der Ausgangsspannung e'&sub0;(t)
geteilt durch den Eingangsstrom (bspw. iL1) für
Veränderungen der Länge 111 des Luftspaltes L&sub2;. Bei einem
speziellen
Fall, bei dem die primäre Kreisfrequenz ω konstant
bleibt oder als konstant angenommen ist, kann auf die
Verwendung einer Integrationsschaltung oder eines
Integrators 113 nach Fig. 13 verzichtet werden. In diesem Fall
kann die Gleichung (2) wie mit Gleichung (4) gezeigt
dargestellt werden.
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wobei der konstante Frequenzterm ω einen Teil von k4
bildet. In diesem Fall ist das Ausgangssignal e&sub0;(t) der
Transformatorsekundärwicklung 112 proportional zu dem
Eingangsstrom IL1 und verändert sich umgekehrt proportional
zu der Länge l&sub2; des Luftspaltes 111.
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Es wird speziell auf die Fig. 15, 16, 17 Bezug
genommen; bei Anwendungen, bei denen es wünschenswert ist, den
gleichen Stromtransformator oder -wandler zum Erfassen
unterschiedlicher Strombereiche zu verwenden, die
Ausgangsspannung e&sub0;(t) variiert werden kann, indem effektiv
die Länge l&sub2; des Luftspaltes 111 geändert wird. Dies wird
durch Einsetzen eines Metallstückes in den Luftspalt des
Transformators 62Y mit vorbestimmter Weite in Abhängigkeit
von der gewünschten Ausgangsspannung e&sub0;(t) bewirkt.
Alternativ kann ein keilförmiger Teilkern 119 in den Luftspalt
111 des Transformators 62Z eingesetzt werden, um denselben
Zweck zu erfüllen; und letztendlich kann der Kern des
Transformators in zwei Abschnitte --116A, 116B-- für den
Transformator 62U nach Fig. 17 geschnitten werden, um
denselben Zweck zu erfüllen, indem zwei komplementäre
Luftspalte 111A, 111B vorgesehen werden. Die Fig. 12-17
offenbaren einen Strom-Spannungstransformator, der eine
auf einem magnetischen Kern angeordnete Primärwicklung
aufweist, um in dem Magnetkern einen magnetischen Fluß
hervorzurufen, der im Ganzen zu der Größe des in der
Primärwicklung fließenden elektrischen Stromes
proportional ist. Der Magnetkern hat einen gesonderten, jedoch
variablen Luftspalt. Der gesonderte, jedoch variable
Luftspalt weist einen ersten magnetischen Widerstand auf,
der magnetische Sättigung des Magnetkernes für elektrische
Stromwerte verhindert, die geringer oder gleich dem Wert
I1 sind. Es ist außerdem eine zweite Wicklung vorgesehen,
die auf dem Magnetkern angeordnet ist, um eine elektrische
Spannung V an ihren Ausgangsanschlüssen zu generieren, die
im wesentlichen proportional zu dem magnetischen Fluß in
dem Magnetkern ist. Die Spannung V ist kleiner oder gleich
der Spannung V2 bei dem ersten magnetischen Widerstand und
für Stromwerte I, die geringer oder gleich als I1 sind.
Der variable, jedoch diskrete Luftspalt ist veränderbar,
um einen zweiten und höheren Wert des magnetischen
Widerstandes des Luftspaltes zu schaffen, der magnetische
Sättigung des Magnetkernes für elektrische Stromwerte I
verhindert, die kleiner oder gleich als I2 sind, wobei I2
größer als I1 ist. Die Spannung V bleibt kleiner oder
gleich V1 für den zweiten Wert des magnetischen
Luftspaltwiderstandes und für Stromwerte, die kleiner oder gleich
I2 sind.
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Mit speziellem Bezug auf die Fig. 18 kann ein
homogener Magnetkern 120 für einen Transformator 625 vorgesehen
werden, der anscheinend keinen großen diskreten Luftspalt
111 hat, der jedoch tatsächlich aus gesintertem oder
verdichtetem Metallpulver besteht, in das mikroskopische
Klumpen oder Mengen magnetisch leitenden Kernmateriales
122 mit homogen oder gleichmäßig verteilten Luftspalten
124 eingebettet sind. Dies hat dieselbe Wirkung wie ein
diskreter Luftspalt, wie der in Fig. 12 dargestellte
Luftspalt 111, reduziert jedoch die Wirkung magnetischer
Streufeldeinflüsse und erbringt einen sehr verläßlichen
und kleinen Transformator. Dieser Transformatortyp kann
durch Zusammenpressen von Metallpulver oder anderweitiges
Formen in eine Kernform ausgebildet werden, die Abschnitte
von Metallpulver 122 und mikroskopische sowie gleichmäßig
entlang ihres Körpers verteilte Luftspalte oder Lücken 124
hat. Derartig ausgebildet kann der Magnetkern nicht
gesättigt werden und liefert eine Ausgangsspannung, die
proportional der mathematischen Ableitung des Erregerstromes
ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist
unmagnetisches, isolierendes Material in den vorgenannten
Zwischenräumen angeordnet.
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Es wird nun auf die Fig. 7A bis 7D, Fig. 11, 19, 20
und 21 Bezug genommen und die Funktion des Systemes
beschrieben. Die Leiterspannung des Systemes (siehe bspw.
VAB von Fig. 11) ist durch das LINE-Signal repräsentiert,
das verwendet wird, um eine Synchronisation zwischen dem
Mikroprozessor U2 und der Leiterwechselspannung
herbeizuführen. Dies erzeugt die unterschiedlichen
Stromversorgungsspannungen, bspw. VX, VY, VZ. Die Deadman-Schaltung
DMC, die außerdem als Power-on-Resetschaltung verwendet
wird, liefert anfänglich ein 5 Volt - 10 Millisekunden
Resetsignal RES an den Mikroprozessor U2. Dieses Signal
initialisiert den Mikroprozessor U2, indem es seine
Ausgänge hochohmig macht und sein internes Programm auf den
Speicherplatz 0 plaziert. Schaltereingaben werden über die
Eingänge B41-B43 gelesen. Der Algorithmus ist in Fig. 19
dargestellt. Normalerweise sind die Anschlüsse B41, B42
und B43 Eingangsanschlüsse für den Mikroprozessor U2, sie
sind jedoch außerdem als Ausgangsanschlüsse ausgebildet,
um Entladewege für die vorgenannten Kondensatoren zu
bilden, um diese wie vorstehend beschrieben zu entladen.
Der Grund dafür ist folgender. Sobald die Eingangstaster
offen sind, können C4, C5 und C6 wie vorstehend
beschrieben oder durch Leckströme geladen werden, die aus dem
Mikroprozessor kommen. Die Leckströme laden die
Kondensatoren auf Spannungsniveaus, die fälschlich als logische 1
interpretiert werden können. Deshalb ist es erforderlich,
die kapazitiven Elemente C4, C5 und C6 periodisch zu
entladen. Der "READSWITCH"-Algorithmus des Logikblockes
152 nach Fig. 19 stellt die Frage: "Befindet sich die
Leiterspannung, wie sie von dem Leitungssignal LINE
gelesen
ist, an dem Eingangsanschluß B40 des Mikroprozessors
U2 in einer positiven Halbwelle?" Wenn die Antwort "Ja"
ist, dann wird der logische Block 154 benutzt, der im
wesentlichen prüft, ob das "START"-, "RUN"- und "RESET"-
Signal an den Eingangsanschlüssen B41, B42 bzw. B43
digital Nullen oder Einsen sind. Ungeachtet der Antwort auf
die vorgenannten gestellten Fragen ist der nächste Schritt
des Algorithmusses in dem Funktionsblock 156 dargestellt,
der das folgende Kommando ausgibt: "ENTLADE DIE KONDENSA-
TOREN". Bei diesem Punkt haben die Anschlüsse B41 bis B43
des Mikroprozessors U2 intern an diese gelieferten Nullen,
um die Kondensatoren wie vorstehend beschrieben zu
entladen. Dies erfolgt während einer positiven Halbwelle der
Leiterspannung. Wenn die Antwort auf die in dem
Funktionsblock 152 gestellte Frage "Nein" ist, befindet sich die
Leiterspannung in der negativen Halbwelle und während
dieser Halbwelle werden die Eingangsanschlüsse B41 bis B43
von der Kondensatorentladebetriebsart entlastet. Obwohl
das Vorstehende für eine Motorsteuereinrichtung
beschrieben ist, kann dieses Konzept bei Einrichtungen zum
Erfassen des Vorliegens von Wechselstromsignalen verwendet
werden.
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Nachdem die Initialisierung stattgefunden hat, prüft
der Mikroprozessor U2 seinen Eingangsanschluß INTO, um den
Status des VOK-Ausgangssignales der linearen integrierten
Schaltung U1 zu überwachen. Dieses Signal ist digital
Null, wenn die Spannung an dem internen Speicher mit
wahlfreiem Zugriff RAM des Mikroprozessors U2 ausreichend
hoch ist, um sicherzustellen, daß alle vorhergehend darin
gespeicherten Daten noch verläßlich sind. Das kapazitive
Element C9 überwacht und speichert die
Stromversorgungsspannung VDD des Speichers mit wahlfreiem Zugriff. Nachdem
die Spannung VDD entfernt worden ist, bspw. durch
Unterbrechung der Stromversorgung für das gesamte System bei
einem Betriebsspannungsfehler, behält das kapazitive
Element C9 Spannung VDD für eine kurze Zeitspanne, jedoch
entlädt es sich schließlich. Die Spannung über dem
kapazitiven Element C9 ist VDDS und ist an die lineare
integrierte Schaltung U1 in der vorstehend beschriebenen Weise
geliefert oder zurückgeführt. Es ist diese Spannung, die
das Ausgangssignal VOK veranlaßt, entweder digital Eins zu
sein, was einen zu geringen Wert für die Spannung VDD
kennzeichnet, oder digital eine Null zu sein, was einen
sicheren Wert für die Spannung VDD kennzeichnet.
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Der Mikroprozessor U2 empfängt außerdem ein
Eingangssignal LVOLT an seinem Eingangsanschluß AN3. Dieses Signal
fällt über R17 ab. Die Spannung, die in dem Bereich von 0
bis 5 Volt liegt, ist proportional der Spannung auf der
Steuerleitung LINE. Der Mikroprozessor U2 nutzt diese
Information auf drei Wegen: (1) Sie wird verwendet, um das
Schließprofil der Kontakte des Schützes 10 in einer Weise
auszuwählen, wie sie vorstehend mit Bezug auf die Fig. 6
beschrieben worden ist. Ein richtiges Spulenschließprofil
variiert mit der Leiterspannung. Das Signal LVOLT liefert
somit Leiterspannungsinformation an den Mikroprozessor U2,
so daß der Mikroprozessor U2 entsprechend handeln kann, um
die Zünd- oder Verzögerungswinkel α1, α2 usw. des Triacs
oder eines vergleichbaren gategesteuerten Elementes Q1 zu
verändern, wenn sich die Leiterspannung ändert. (2) Das
LVOLT-Signal wird außerdem verwendet, um zu bestimmen, ob
die Leiterspannung überhaupt ausreichend hoch ist, um dem
Schütz zu ermöglichen, zu schließen (Bezug auf Tab. 1)
oder nicht. Es gibt einen Wert der Leiter- oder
Steuerspannung, unterhalb derer es unwahrscheinlich ist, daß ein
verläßliches Schließen oder Anziehen erfolgt. Diese
Spannung tendiert dazu, bei 65% der nominalen Leiterspannung
zu liegen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist diese zu 78 Volt Wechselstrom (78 VAC)
festgelegt. (3) Schließlich wird das LVOLT-Signal von dem
Mikroprozessor verwendet, um zu bestimmen, ob ein minimaler
Spannungswert vorhanden ist, unterhalb dessen eine Gefahr
unlogischen Öffnens der Kontakte zu einem entsprechenden
Zeitpunkt vorhanden ist. Diese Spannung tendiert dazu, bei
40% der Maximalspannung zu liegen. Wenn das
Leiterspannungssignal LVOLT anzeigt, daß die Leiterspannung unter
50% des Maximalwertes liegt, öffnet der Mikroprozessor U2
automatisch die Kontakte, um einen Failsafe-Betrieb zu
erbringen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist dies zu 48 Volt Wechselstrom (48 VAC)
festgelegt. Der Mikroprozessor U2 liest das LVOLT-Signal
entsprechend dem "READ VOLTS"-Algorithmus nach Fig. 20.
-
Das LVOLT-Signal wird in dem "READVOLTS"-Algorithmus
nach Fig. 20 benutzt. Ein Entscheidungsblock 162 stellt
die Frage: "Ist dies eine positive Spannungshalbwelle?".
Die Frage wird in der gleichen Art und Weise gestellt und
beantwortet wie bei der Frage in dem Entscheidungsblock
152 der Fig. 19. Wenn die Antwort auf die Frage in dem
Entscheidungsblock 162 "Nein" ist, wird der Algorithmus
verlassen. Wenn die Antwort "Ja" ist, weist der
Befehlsblock 164 den Mikroprozessor an, den AN3-Eingang des
Mikroprozessors U2 auszuwählen, um eine Analog-Digital-
Wandlung des dort vorhandenen Signales in Übereinstimmung
mit dem Befehlsblock 162 vorzunehmen. Diese Information
wird dann in Speicherplätzen des Mikroprozessors U2
entsprechend dem Befehlsblock 168 zur Verwendung in einer
vorstehend beschriebenen Weise abgespeichert und der
Algorithmus wird verlassen.
-
Nochmals auf die Tabelle 1 Bezug nehmend, ist das
nächste Eingangssignal für den Mikroprozessor als COILCUR
bezeichnet. Dies ist Teil des Schemas der Regelschleife
zur Spulenstromsteuerung in geschlossener Schleife. Der
Eingang CCI der linearen Schaltung UC1 mißt den Strom
durch die Spule 31 als eine Funktion des Spannungsabfalles
über dem resistiven Element R7. Diese Information wird,
wie vorstehend beschrieben, richtig skaliert und mittels
des COILCUR-Signales zu dem Mikroprozessor U2 geleitet.
Gerade so, weil es erforderlich ist, die Spannung auf der
Leitung, wie sie von dem LVOLT-Signal geliefert ist, zu
kennen, ist es ebenfalls wünschenswert, den Strom durch
die Spule 31 zu kennen, der von dem COILCUR-Signal
geliefert wird.
-
Das COILCUR-Signal wird gemäß dem "CHOLD"-Algorithmus
verwendet, der in Fig. 21 dargestellt ist. Die erste
durchzuführende Maßnahme ist in dem Befehlsblock 172
erläutert, in dem der Mikroprozessor angewiesen wird,
einen ergänzenden Phasenanschnittswinkel beizubringen,
wobei der Winkel α7 die Summe aus der festgelegten,
vorbestimmten Phasenanschnittsverzögerung, die bei 5
Millisekunden liegen kann, und der ergänzenden Komponente ist.
Der Mikroprozessor U2 wartet dann bis zu einem geeigneten
Zeitpunkt, der der Zeitpunkt ist, bei dem der Winkel α7
erreicht ist, und zündet den Triac oder das gesteuerte
Siliziumelement Q1 gemäß den Befehlen des Befehlsblocks
174. Der Mikroprozessors tut dies durch Ausgabe des
"TRIG"-Signales an seinem Anschluß B52 und leitet dieses
Signal in einer mit Bezug auf die Fig. 7A und 7B
beschriebenen Art und Weise an die integrierte Schaltung U1 an
deren TRIG-Eingangsanschluß, über den Verstärker GA und zu
seinem GATE-Ausgangsanschluß zur Ansteuerung des Gates des
gesteuerten Siliziumgleichrichters, des Triacs oder eines
ähnlichen gategesteuerten Elementes Q1. Dann wird gemäß
dem Befehlsblock 176 der elektrische, durch das resistive
Element R7 fließende Strom, wie er an dem CCI-Eingang der
halb-kundenspezifischen integrierten Schaltung U1 gemessen
ist, durch ihren Verstärker CCA zu dem CCO-Ausgang als das
COILCUR-Signal für den Anschluß AN2 des Mikroprozessors U2
geleitet. Der Mikroprozessor führt dann eine wiederholte
Analog-Digital-Wandlung des COILCUR-Signales aus, um
dessen Maximalwert zu bestimmen. Dann wird gemäß dem
Entscheidungsblock 178 dieser Maximalstrom in dem
Mikroprozessor U2 mit einem Regelpunkt verglichen, der an den
Mikroprozessor U2 geliefert ist, um zu bestimmen, ob der
Maximalstrom größer ist als der durch den Regelpunkt
bestimmte Strom oder nicht. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Scheitelstrom des
Regelpunktes so ausgewählt, daß sich eine
Gleichstromkomponente von 200 Milliampere ergibt. Der Winkel 7 wird,
falls es nötig ist, verändert, um dieses Erregungsniveau
beizubehalten. Wenn die Antwort auf die in dem
Entscheidungsblock 178 gestellte Frage "Ja" ist, dann wird die
Einschaltverzögerung in dem Mikroprozessor digital nach
oben auf den nächsthöheren Wert erhöht. Dies wird durch
Inkrementieren eines Zählers zu einem Zeitpunkt um ein am
wenigsten signifikantes Bit (LSB) vollbracht. Dies
verursacht, daß der Verzögerungswinkel α7, bspw. nach Fig. 6,
größer wird, so daß die Stromimpulse 124 kleiner werden,
was den durchschnittlichen Strom durch das Triac oder ein
ähnliches gategesteuertes Element Q1 reduziert.
Andererseits wird, wenn die Antwort auf die in dem
Entscheidungsblock 178 gestellte Frage "Nein" ist, der
Verzögerungswinkel α7 durch Dekrementieren eines Zählers in dem
Mikroprozessor um ein am wenigsten signifikantes Bit (LSB)
reduziert, was den Stromimpuls 124 vergrößert. Ungeachtet
der Antwort auf die in dem Funktionsblock 178 gestellte
Frage wird, nachdem das Inkrementieren oder
Dekrementieren, was immer auch der Fall gewesen sein mag, das durch
die Befehlsblöcke 180 bzw. 182 gefordert war, beendet ist,
der Algorithmus verlassen, um diesen später nochmals in
periodischer Art und Weise zu benutzen. Die Auswirkung der
Veränderung 7 in jeder Halbwelle, falls es notwendig ist,
liegt darin, den Spulenstrom während der HOLD-Phase
ungeachtet dessen, wie die Betriebsspannung oder der
Spulenwiderstand sich verändern, bei dem regulierten Wert zu
halten.
-
Die Eingangssignale LVOLT und COILCUR sind
signifikante Werte, um den Zeitpunkt zu bestimmen, bei dem das
Triggersignal TRIG von dem Ausgang B52 des Mikroprozessors
U2 geliefert wird, um den Trigger-Eingang TRIG der
linearen Schaltung U1 auszulösen. Es wird erinnerlich sein, daß
das Triggersignal TRIG von der linearen Schaltung U1 in
einer vorstehend beschriebenen Weise verwendet wird, um
ein Gate-Ausgangssignal GATE an den Gate-Anschluß des
Thyristors Q1 in einer vorstehend beschriebenen Weise zu
liefern.
-
Es wird nun sowohl auf die Fig. 22, 23, 24 und 25 als
auch auf die Fig. 7A bis 7D Bezug genommen, in denen die
Einrichtung und das Verfahren zum Erfassen und Messen der
Leiterströme iL1, iL2 und iL3 angegeben ist. Bei dem
Multiplexer/Demultiplexer U101 sind seine ax-, bx- und
cx-Ausgangsanschlüsse zusammengezogen und an eine Seite des
Integrationskondensators C101 gelegt. Der Mikroprozessor
U2 liefert Signale A, B und C an die entsprechenden
Eingänge des Transmissionsgates U101 gemäß der digitalen, in
Tabelle 2 dargestellten, Verhältnisse, um die
Parameterauswahl in dem Schalter U101 zu steuern. Das Ergebnis
dieses Vorganges ist, daß nacheinander die
Sekundärwicklungsspannungen der Stromtransformatoren oder Wandler 62A,
62B oder 62C in 32 Leitungshalbwellenschritten abgetastet
werden. Der Integrationskondensator C101 wird in einer Art
und Weise geladen, die nachfolgend zu beschreiben ist. Wie
vorstehend beschrieben worden ist, stehen die
Ausgangsspannungen an der Sekundärwicklung des Stromtransformators
62A, 62B und 62C mit der mathematischen Ableitung der
Leiterströme iL1, iL2 oder iL3 in Beziehung, die in den
Hauptleitungen A, B bzw. C fließen. Weil diese Spannung
entsprechend in einen Ladestrom gewandelt wird, indem sie
über ein resistives Element R101, R102 oder R103
eingeprägt wird, ändert sich die Spannung VC101 über dem
Integrationskondensator C101 in jedem nachfolgenden Zyklus der
Leitung. Der Kondensator wird nicht vor Ablauf von 32
Integrationszyklen der Leitung in einer nachfolgend zu
beschreibenden Weise entladen.
TABELLE 2
LOGIK-EINGANG
Erfaßter Strom
-
Der Multiplexer/Demultiplexer U102, der in Verbindung
mit dem -Eingangssignal arbeitet, ordnet die Verbindung
der Integrationsschaltung neu, in der der
Integrationskondensator C101 angeordnet ist, um den Betrieb der Schaltung
periodisch zu reinitialisieren. Dies erfolgt, wenn Z =
Null. Die Ausgangsspannung VC101 über dem
Integrationskondensator C101 wird an dem verstärkenden Pufferverstärker
U105 geliefert, um das Signal MCUR zu bilden, das an den
ANL-Eingangsanschluß des Mikroprozessors U2 geliefert
wird. Der Mikroprozessor U2 digitalisiert die von dem
MCLR-Signal gelieferten Daten in einer Weise, die mit dem
"RANGE"-Algorithmus nach Fig. 22 verbunden ist. Das
Spannungssignal MCUR wird als ein einzelnes analoges
Eingangssignal an einen acht-Bit-fünf-Volt-A-D-Wandler 200 (analog
zu Digital) geliefert, der ein interner Tell des
Mikroprozessors U2 ist. Der A-D-Wandler 200 ist in Fig. 23
dargestellt. Es ist gewünscht, das System der vorliegenden
Erfindung zu verwenden, um in der Lage zu sein, die
Leiterströme zu messen, die abhängig von der Anwendung in
einem weiten Bereich variieren. Bspw. kann es in einigen
Stufen wünschenswert sein, Leiterströme bis zu 1.200
Ampére zu messen, wobei es in anderen Fällen wünschenswert
sein kann, Leiterströme zu messen, die niedriger als 10
Ampére sind. Um den Dynamikbereich des Systemes zu
erweitern,
expandiert der Mikroprozessor U2 den festen acht-
Bit-Ausgang des A-D-Wandlers 200 in dem Mikroprozessor U2
auf 12 Bit.
-
Zur vereinfachten Veranschaulichung wird die
vorstehend beschriebene Funktion detaillierter mit
veranschaulichenden Beispielen fortgesetzt, die zu dem
stromerfassenden Transforrnator oder Wandler 62A und dem
Widerstand R101 gehören. Es versteht sich, daß der Wandler 628
und der Widerstand R102 sowie der Wandler 62C und der
Widerstand 103 in der gleichen Weise entsprechend
verwendet werden könnten. Außerdem versteht sich, daß
-
für jeden Stromverlauf gilt. Angenommen, daß Lange 12 des
Luftspaltes 111 des Wandlers 62A für eine bestimmte
Anwendung festgelegt ist (oder, daß der Transformator 62S nach
Fig. 18 verwendet wird) und angenommen, daß i(t)
sinusförmig ist, d.h. gleich IL1 sin ωt ist, kann die ursprünglich
durch die Gleichung (1) definierte Ausgangsspannung des
Wandlers in die in der Gleichung (5) dargestellte Form
umgeschrieben werden.
-
Die Ausgangsspannung e&sub0;(t) wird zur Umwandlung in einen
Ladestrom iCH für den Integrationskondensator C101 gemäß
der Gleichung (6) über den Widerstand R101 eingeprägt.
Eine in pro Einheiten (P.U.) ausgedrückte Darstellung von
diesem ist in Fig. 25B dargestellt.
-
Es ist wesentlich, daran zu denken, daß der Ladestrom
iCH für den Integrationskondensator C101, anstelle zu dem
Leiterstrom selbst, zu der Ableitung des Leiterstromes iL1
proportional ist. Folglich kann, wie in Gleichung (7) zum
Ausdruck gebracht ist, die Spannung VC101 über dem
kapazitiven Element C101, die als das Ergebnis des Stromflusses
des Ladestromes iCH(t) während seiner negativen Halbwellen
vorhanden ist, ausgedrückt werden als
-
VC101 = -K&sub7; IL1 sin ωt (8)
-
Die Gleichung (8) zeigt die Gleichung (7) in einer
vereinfachteren Form. Eine Darstellung von IL1 sin ωt,
ausgedrückt pro Einheiten (P.U.) ist in Fig. 25A
dargestellt; die Darstellung der Ableitung von iL1 sin ωt nach
der Integration durch den Kondensator C101, d.h. -K&sub7; IL1
sin ωt, ausgedrückt in pro Einheit (P.U.), ist in Fig. 26C
enthalten. Der Strom iCH zum Laden des kapazitiven
Elementes C101 kommt aus dem Ausgangsanschluß ax des
Multiplexers/Demultiplexers U101. Dieser Strom wird zu dem
Multiplexer/Demultiplexer U101 an den aOR-Eingangsanschluß
geliefert und ist in Übereinstimmung mit zweckmäßigen
Signalen an den A-, B-, C-Steueranschlüssen des
Multiplexer/Demultiplexers U101 ausgewählt (siehe Tabelle 2). In
einer ähnlichen Weise kann der Strom aus dem Wandler 62B
verwendet werden, indem die bOR-bx-Anschlußanordnung und
der Wandler 62C verwendet werden, indem die
cOR-cx-Anschlußanordnung gewählt wird. Die Anschlüsse ax, bx und cx
sind zusammengezogen oder miteinander zu einer einzelnen
Leitung verbunden, die Ladestrom zu dem
Integrationskondensator C101 liefert. Diese letztere gemeinsame Leitung
ist mit dem ay- und cx-Anschluß des
Multiplexers/Demultiplexers U102 verbunden. Der ax-Anschluß des Multiplexers/-
Demultiplexers U102 ist geerdet und der gemeinsame aOR-
Anschluß ist mit einem Anschluß eines Kondensators C102
verbunden. Der cOR-Anschluß ist mit dem anderen Anschluß
des Kondensators C101 verbunden. Der bx-Anschluß des
Multiplexers/Demultiplexers U102 ist mit dem negativen
Eingangsanschluß des Operationsverstärkers U103 verbunden
und der gemeinsame zugeordnete bOR-Anschluß ist mit dem
Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers U103 verbunden.
Normalerweise ist die Diodenanordnung CR101-CR103 derart
getroffen, daß während des Integrationsvorganges positive
Halbwellen des Integrationsstromes iCH den
Integrationskondensator C101 über die Brückenanordnung umgehen, die
die Dioden CR101 und CR102 sowie den Ausgang des
Operationsverstärkers U103 enthält, wobei jedoch seine
negativen Halbwellen das kapazitive Element C101 auf den
Scheitelwert der entsprechenden Halbwelle aufladen. Das
kapazitive Element C101 wird wiederholt auf zunehmend höhere
Spannungswerte geladen, deren jeder dem Spitzenwert der
negativen Halbwelle des Ladestromes zugeordnet ist.
-
Es ist nicht ungewöhnlich, daß zwischen dem negativen
und dem positiven Eingangsanschluß des
Operationsverstärkers U103 eine kleine Eingangsspannung in der
Größenordnung von 0,25 Millivolt existiert. Das kapazitive Element
C102 wird periodisch negativ auf diesen Wert aufgeladen,
um eine Netto-Offset-Eingangsspannung für den Verstärker
U103 des Ladestromes iCH von Null zu erzeugen.
-
Es wird nun auf die Fig. 22, Fig. 23 und Fig. 25
Bezug genommen, in denen der "RANGE"-Algorithmus nach Fig.
22 an einem veranschaulichenden Beispiel beschrieben ist,
der in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen
Integrationsschaltung funktioniert, die zwei kapazitive
Elemente C101 und den Mikroprozessor U2 enthält. Es ist
wesentlich, daran zu denken, daß der dynamische Bereich
des Leiterstromes wichtig ist. Jedoch hat, wie in Fig. 23
gut dargestellt ist, der Analog-Digital-Wandler 200 in dem
Mikroprozessor U2 eine maximale Eingangsspannung,
außerhalb derer ein verläßlicher digitaler Ausgangszahlenwert
nicht garantiert werden kann. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung kann der A-D-Wandler 200
Eingangsspannungen bis zu 5 Volt plus akzeptieren, um ein 8-
Bit-Signal an die ersten acht Plätze 204 eines Registers
oder einer Speichereinrichtung 202 zu liefern, die in dem
Speicher des Mikroprozessors U2 angeordnet ist. In einem
solchen Fall wird das maximal 5 Volt betragende
Eingangssignal durch die Dezimalzahl 256 repräsentiert, die
digitalen Einsen in allen acht Plätzen oder dem Abschnitt 204
eines Registers 204 entspricht.
-
Die Fig. 25B zeigt eine repräsentative Darstellung
der Amplitude über der Zeit für den Strom iL1 sin ωt. Die
Darstellung nach Fig. 25A zeigt den Ladestrom iCH, der die
Ableitung des Leiterstromes nach Fig. 25B ist. Außerdem
zeigt die Fig. 25A, daß lediglich die negative Halbwelle
des dort dargestellten Leiterstromes integriert wird. Es
sind bequeme Bezugsamplituden 220, 230 und 240 für den
Leiterstrom nach Fig. 25B vorgesehen, um den Unterschied
zwischen einer Amplitude mit 1 Einheit, einer Amplitude
mit einer 1- Einheit und einer Amplitude mit 2 Einheiten
entsprechend zu zeigen, um drei illustrative Beispiele zu
erhalten. Die Amplituden 220A, 230A und 240A des Graphen
nach Fig. 25A zeigen Übereinstimmung mit den auf die
Einheit bezogenen Amplitudenveränderungen der Kurve nach
Fig. 25B. Entsprechend sind zwei Kurven oder Verläufe 230B
und 220B für Beispiel 1 bzw. Beispiel 2 dargestellt. Die
Leitung mit der maximalen Eingangsspannung von 5 Volt ist
in Fig. 25C bei 246 dargestellt. Der Algorithmus nach Fig.
22 wird in jeder Halbwelle für 32 folgende Halbwelle
einmal betreten. Jede Halbwelle innerhalb dieses
Zeitintervalles wird mit einer als HCYCLE gespeicherten Nummer
unverwechselbar identifiziert. Mit 2, 4, 8, 16 und 32
numerierte Halbwellen identifizieren
Integrationsintervalle, die jeweils um einen Faktor von zwei länger sind
als sein vorhergehendes. Jeweils an dem Ende dieser
spezifischen Intervalle schätzt der Algorithmus die Spannung
VC101 neu ein.
-
Es wird angenommen, daß das Eingangssignal sich
während des Verlaufes der 32 Intervalle in jedem Zyklus
wiederholt. Dann ist die Spannung VC101 an dem Ende jedes
durch HCYCLE = 2, 4, 8, 16 oder 32 identifizierten
Intervalles gleich zweimal so groß wie sie zum Ende des
vorhergehenden Intervalles war. Somit kann, falls ein
vorhergehendes Intervall einen A/D-Wandlerwert oberhalb von 80H
erbracht hat, der einem Wert von VC101 von über 2,5 V
entspricht, sicher angenommen werden, daß VC101 in dem
vorliegenden Intervall 5 Volt übersteigt und daß eine nun
durchgeführte A/D-Wandlung ein ungültiges Resultat
erbringen würde, weil der A/D-Wandler nicht in der Lage ist,
Werte oberhalb von 5 Volt zu digitalisieren. Somit behält
der Algorithmus in dem Falle, daß ein vorhergehendes
Resultat 80H dieses Ergebnis als die bestmögliche A/D-
Umsetzung, mit der fortzusetzen ist.
-
Andererseits kann, wenn ein vorhergehender
A/D-Wandlerwert niedriger als 80H ist, sicher angenommen werden,
daß nun eine gültige A/D-Wandlung vorgenommen werden kann,
weil das Signal zu dem vorliegenden Zeitpunkt nicht größer
als das zweifache des vorhergehenden Wertes sein kann und
immer noch niedriger als 5 Volt ist. Der Vorteil des
Ersetzens eines früheren A/D-Wandlerwertes mit einem, der
nun ermittelt wird, liegt darin, daß das zu wandelnde
Signal zweimal so groß und in mehr Bit aufgelöst ist.
-
Wenn ein A/D-Ergebnis oberhalb 80H erkannt worden
ist, muß es anhand der Nummer des Intervalles abgeglichen
werden, in dem die A/D-Wandlung vorgenommen worden ist.
Die Linksschiebeoperation 188 erbringt diese Funktion.
Bspw. ist ein am Ende des Intervalles 4 erhaltenes
Resultat von 80H das Ergebnis eines Eingangssignales, das
zweimal so groß ist wie ein Eingangssignal, das an dem
Ende des Intervalles 8 zu einem Ergebnis von 80 H führt.
Das linksverschieben des Ergebnisses vom Intervall 4
verdoppelt das Ergebnis entsprechend für das Ende des
Intervalles 8. Zu dem Ende von 32 Halbwellen repräsentiert
eine 12-Bit-Antwort, die in dem Register 202 nach Fig. 23
enthalten ist, wenigstens eine sehr nahe Approximation des
Wertes des elektrischen Stromes in der gemessenen Leitung.
Dieser Wert wird von dem Mikroprozessor U2 in einer
vorstehend beschriebenen Weise und nachfolgend zum Steuern
des Schützes 10 verwendet. Wenn HCYCLE 33 ist, wird der
gesamte Prozeß reinitialisiert, um nachfolgend einen
anderen Transformator oder Wandler 62B und danach 62C zu
verwenden. Selbstverständlich wird dies in einer
periodischen Weise durch den Mikroprozessor U2 wiederholt.
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Die Darstellung 220B von Fig. 25C zeigt, daß sich die
Spannung VC101 als eine Funktion der Integration des Stromes
iCH aus Fig. 25A erhöht. Für jede positive Halbwelle des
Ladestromes iCH gilt, daß keine Integration erfolgt.
Jedoch erfolgt in jeder negativen Halbwelle eine der
negativen Cosinuskurve folgende Integration. Diese
letzteren Werte werden akkumuliert, um die Spannung VC101 zu
bilden. Die Spannung VC101 erhöht sich somit entsprechend
dem Wert des Leiterstromes, der über die Zeit gesampelt
wird, die durch die 32 Halbwellen repräsentiert wird, bis
das kapazitive Element C101 während der dreiunddreißigsten
Halbwelle auf Null entladen wird.
-
Es wird nun auf die Fig. 22, 24, 25 und 26 Bezug
genommen, in denen ein Abbild des Akkumulators für
Beispiel 1 gezeigt und beschrieben ist. In Beispiel 1 wird
der Ladestrom iCH 230a von einer ½ Stromeinheit verwendet,
um den Kondensator C101 zu laden und die
Kondensatorspannung VC101 zu erzeugen. Der Verlauf dieser Spannung ist
bei 230b in Fig. 25C allgemein dargestellt. Diese Spannung
wird durch den "RANGE"-Algorithmus entsprechend der
Funktion
des Blockes 184 aus Fig. 22 abgetastet. Bei der "2"-,
"4"-, "8"-, "16"- und "32"-HCYCLE-Marke bestimmt der
"RANGE"-Algorithmus, wie es in dem Funktionsblock 186 von
Fig. 22 dargestellt ist, ob das Ergebnis der
vorangegangenen Analog-Digital-Wandlung gleich oder größer als 80 HEX
war. 80 HEX entspricht einer Digitalzahl von 128. Wenn die
Antwort auf diese Frage nein ist, wird die Analogspannung
VC101, die an dem Eingang AN1 des Analog-Digital-Wandlers
200 vorhanden ist, digitalisiert und gespeichert, wie in
dem Funktionsblock 192 der Fig. 22 angedeutet und in Fig.
26 graphisch dargestellt ist. HCYCLE wird um 1
inkrementiert und die Routine wird erneut begonnen. Solange das
vorhergehende Ergebnis der Analog-Digital-Wandlung nicht
größer oder gleich 80 HEX ist, gibt es kein Erfordernis,
die "Linksschiebetechnik" der vorliegenden Erfindung
anzuwenden. Folglich zeigt das in Fig. 26 dargestellte
Beispiel 1 eine Abtastroutine, die niemals gezwungen ist,
die Linksschiebetechnik anzuwenden. Insbesondere bei dem
Beispiel 1 nach Fig. 26 sind bei HCYCLE 0,2 Volt an dem
Eingang des Analog-Digital-Wandlers 200 an dem Anschluß
AN1 verfügbar, was digitalisiert eine Binärzahl mit dem
Dezimalwert 10 liefert. Die fragliche Binärzahl hat eine
digitale 1 in der "2." und "8." Stelle des
Speicherabschnittes 204 und digitale Nullen in allen anderen Bit-
Speicherplätzen. Der "HCYCLE 4" digitalisiert die analoge
Spannung von 0,4 Volt und liefert eine Dezimalzahl von 20
in dem "16"- und in dem "4"-Bit-Speicherplatz des
Abschnittes 204 mit digitalen Nullen in allen anderen
Speicherplätzen. Bei "HCYCLE 8" werden 0,8 Volt digitalisiert
und liefern eine Binärzahl, die gleich der Dezimalzahl 40
ist und die durch Plazieren von digitalen Einsen in dem
"32"- und in dem "8"-Speicherplatz des Bereiches 204
gebildet wird. Bei "HCYCLE" 16 werden 1,6 Volt
digitalisiert und liefern eine Digitalzahl, die durch die
Dezimalzahl 81 repräsentiert wird. Die Digitalzahl hat digitale
Einsen in dem "64"- und dem "16"-Bit-Speicherplatz des
Abschnittes 204. Schließlich werden bei HCYCLE gleich 32
3,2 Volt digitalisiert, die eine Digitalzahl erzeugen, die
gleich der Dezimalzahl 163 ist. Dort hat die fragliche
Digitalzahl digitale Einsen in den "128"-, "32"-, "2"- und
"1"-Bit-Speicherplätzen des Akkumulators oder Registers
204. An dieser Stelle ist der "RANGE"-Algorithmus für
Beispiel 1 beendet. Es versteht sich, daß, wie es
vorstehend beschrieben war, der "RANGE"-Algorithmus niemals
in den Funktionsblock 188 eingetreten ist, wo ein
Linksschieben erforderlich wäre. Jedoch wird, wie nachfolgend
mit Bezug auf die Beispiele 2 und 3 beschrieben werden
wird, die Linksschiebetechnik verwendet.
-
Es wird nun auf die Fig. 22, 24, 25 und 27 Bezug
genommen, in denen ein Beispiel 2 dargestellt ist, bei dem
ein Ladestrom iCH 220a von einer Einheit verwendet wird,
um eine Spannung VC101 über dem kapazitiven Element C101
zu erzeugen. Die erzeugte Spannung ist, wenn sie über
HCYCLE aufgetragen ist, in Fig. 25C bei 220b dargestellt.
Wiederum wird der "RANGE"-Algorithmus aus Fig. 22
verwendet. Wie es vorstehend der Fall war, wird der "RANGE"-
Algorithmus in einer solchen Weise verwendet, daß die
Speicherplätze 202 bei den jeweils "2"-, "4"-, "8"-,
"16"und "32"-HCYCLE-Proben oder Sampeln aktualisiert werden.
Bei der "2"-HCYCLE-Probe werden 0,4 Volt digitalisiert,
die in dem Abschnitt 204 des Akkumulators 202 eine
Digitalzahl liefern, die der Dezimalzahl 20 äquivalent ist.
Diese Digitalzahl weist eine digitale Eins in der
"16"und der "4" -Bit-Position des Abschnittes 204 auf. In allen
anderen Bit-Positionen sind digitale Nullen vorhanden. Bei
HCYCLE gleich 4 werden 0,8 Volt digitalisiert, die eine
Digitalzahl liefern, die der Dezimalzahl 40 äquivalent
ist. Die Digitalzahl hat eine digitale Eins in der
"32"und der "8" -Bit-Position des Abschnittes 204 des
Akkumulators 202. Bei HCYCLE gleich 8 werden 1,6 Volt
digitalisiert, die in dem Abschnitt 204 des Akkumulators 202 eine
Digitalzahl erbringen, die der Dezimalzahl 81 äquivalent
ist. Die fragliche Digitalzahl hat digitale oder logische
Einsen in den Bit-Positionen "64", "16" und "1". Bei
HCYCLE gleich 16 werden 3,2 Volt digitalisiert, die eine
Digitalzahl für den Abschnitt 204 des Akkumulators 202
liefern, die gleich der Dezimalzahl 163 ist. Die letztere
Digitalzahl hat digitale Einsen in den Bit-Positionen
"128", "32", "2" und "1". Bei HCYCLE gleich 32 stellt der
"RANGE" Algorithmus durch Nutzung des Funktionsblockes 186
fest, daß das vorhergehende A/D-Wandlerresultat eine
Digitalzahl hervorgebracht hat, die größer als 80 HEX war.
Folglich wird bei dieser Beispielsfolge zum ersten Mal der
Funktionsblock 188 verwendet und ein Linksschieben
vorgenommen. Folglich findet, obwohl 6,4 Volt an dem Eingang
des Analog/Digital-Wandlers 200 zur Digitalsierung
verfügbar sind, die Digitalisierung aus dem einfachen Grunde
nicht statt, daß das Ausgangssignal des Analog-Digital-
Wandlers bei einer solch großen Analogzahl an seinem
Eingang unverläßlich wäre. Stattdessen wird die in dem
Abschnitt 204 des Akkumulators 200 während der
vorhergehenden Digitalisierung des 3,2 Volt-Analogsignales
gespeicherte Zahl für jedes Bit der Digitalzahl um eine Stelle
nach links geschoben, um eine neue Digitalzahl zu liefern,
die der Dezimalzahl 326 äquivalent ist. Die neue
Digitalzahl nutzt einen Abschnitt des Übertragbereiches 206 des
Akkumulators 202, wie in Fig. 27 deutlich dargestellt ist.
Die neue Digitalzahl hat digitale Einsen in der "256"-,
der "64"-, der "4"- und der "2" -Bit-Position des
erweiterten Akkumulators 202. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Digitalzahl in der Position für HCYCLE "32" von Fig. 27
die gleiche wie in der Position für HCYCLE "16"
dargestellte Digitalzahl ist, die jedoch um eine Bit-Position
nach links verschoben ist. Dieses Beispiel zeigt die
Linksschiebetechnik in Funktion. Die in dem Akkumulator
202 gespeicherte Zahl ist zu Ende des 32. HCYCLEs für den
Leiterstrom iL1(t) kennzeichnend, der in dem Überlastrelais
Abschnitt 60' des Schützes 10 gemessen worden ist.
-
Es wird nun auf die Fig. 22, 24, 25 und 28 Bezug
genommen, in denen noch ein drittes Beispiel der
Linksschiebetechnik beschrieben ist. Insbesondere wird bei dem
Beispiel 3 ein Ladestrom iCH von zwei Einheiten, der in
Fig. 25B bei 240a gekennzeichnet ist, durch den
Kondensator C101 integriert, um die Spannung VC101 zu liefern.
Diese Spannung erzeugt ein Ausgangsprofil, das ähnlich zu
dem mit Bezug auf die Beispiele 1 und 2 in Fig. 25C
dargestellten ist, jedoch mit dem Anstieg, der bei Beispiel 3
in Fig. 25C allgemein dargestellt ist. Die schrittartige
Beziehung der Eingangsspannung ist bei dem Beispiel 3
weggelassen, um Verwechslungen zu vermeiden. Jedoch
versteht es sich, daß bei dem Beispiel 3 die treppenartigen
Spannungen in derselben Weise existieren, wie sie bei dem
Beispiel 1 und dem Beispiel 2 vorhanden sind. Bei dem
Beispiel 3 nimmt der "RANGE"-Algorithmus Proben, wenn
HCYCLE gleich "2", "4" und "8" ist, und liefert
angemessene Analog-Digital-Umwandlungen, um den Abschnitt 204 des
Akkumulators 202 zu aktualisieren. Jedoch wird der
Abschnitt 204 des Akkumulators 202 bei den HCYCLE-Proben
"16" und "32" durch zwei aufeinander folgende serielle
Linksschiebeoperationen der vorherigen Information, die in
dem Bereich 204 gespeichert ist, anstelle durch eine
Analog-Digital-Wandlung aktualisiert. Es versteht sich,
daß eine Analog-Digital-Wandlung ein unverläßliches
Resultat für die letzten beiden Proben erbracht hätte. Um es
genau zu sagen, werden beim HCYCLE gleich "2" 0,8 Volt
digitalisiert und erzeugen eine Digitalzahl, die der
Dezimalzahl 40 äquivalent ist. Die Digitalzahl hat
digitale Einsen in den "32"- und "8" -Bit-Positionen des
Abschnittes 204 des Akkumulators 202. Bei der Probe bei
HCYCLE "4" werden 1,6 Volt digitalisiert und erzeugen eine
Digitalzahl, die der Dezimalzahl 81 äquivalent ist.
Letztere Digitalzahl hat digitale Einsen in der "64"-, der
"16"- und der "1" -Bit-Position des Abschnittes 204 des
Akkumulators 202. Bei der Probe HCYCLE gleich 8 werden 3,2
Volt digitalisiert, die eine Digitalzahl liefern, der der
Dezimalzahl 163 äquivalent ist. Die Digitalzahl hat
digitale Einsen in der "128"-, der "32", der "2" und der "1"-
Bit-Position des Abschnittes 204 des Akkumulators 200. Bei
HCYCLE gleich 16 erkennt der "RANGE"-Algorithmus, daß das
vorhergehende A-D-Wandlerergebnis (Äquivalent der
Digitalzahl 163) größer als 80 HEX war und deshalb wird der
Akkumulator 202 nicht durch eine Analog-Digital-Wandlung
der Spannung an dem Eingang des Analog-Digital-Wandlers
200 sondern durch Linksschieben der vorhergehend in dem
Akkumulator 202 als ein Ergebnis der Probe HCYCLE "8"
gespeicherten Digitalinformation um ein Bit nach links
erhalten. Folglich wird für die Probe HCYCLE "16" eine
Digitalzahl gebildet, die der Dezimalzahl 326 äquivalent
ist. Dies wird durch Linksschieben der Information um ein
Bit nach links erbracht, die vorhergehend in dem
Akkumulator abgespeichert worden war. Dies veranlaßt die
vorgenannte Digitalzahl, in eine Bit-Position des
Übertragbereiches 206 des Akkumulators 202 einzutreten. Die neue
Digitalzahl hat eine digitale Eins in der "256"-, "64"-,
"4"- und "2"-Bit-Position des Akkumulators 202. Bei der
Probe mit HCYCLE gleich "3" wird die vorhergehend in dem
Akkumulator 202 gespeicherte Zahl in dem Akkumulator 202
nochmals nach links verschoben, um nun zwei der
Übertragsplätze sowie acht Positionen in dem Abschnitt 204
einzunehmen. Die neue Digitalzahl hat ein dezimales
Äquivalent von 652. Die neue Digitalzahl hat eine digitale
Eins in der "512 "-Position, der "128"-Position, der "8"-
Bit-Position und der "4" -Bit-Position. Diese Zahl wird
dann verwendet, um den in der Leitung durch die
Überlastrelaisplatine 60 gemessenen Strom zu
repräsentieren, und der in dem Akkumulator 202 gespeicherte Wert wird
wie vorstehend beschrieben verwendet, um zweckmäßige
Funktionen des Schützes oder der Steuerung 10 zu
erbringen.
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Es wird nochmals auf die Fig. 7A bis 7D Bezug
genommen, wobei eine Vorrichtung und eine dem Schalter SW101
und dem statischen 8-Bit-Schieberegister U104 zugeordnete
Technik beschrieben ist. Die mit H0 bis H4 bezeichneten
Eingangssignale an den Schalter SW101 repräsentieren
Schalteranordnungen zum Programmieren einer Digitalzahl,
die von dem Mikroprozessor U2 gelesen werden kann, um eine
Entscheidung und eine Bestimmung über den größten Wert des
Vollaststromes zu treffen, der durch das vorstehend
beschriebene System erfaßt wird. Sowohl diese Schalterwerte
als auch die "AM", "CO" und "C1" zugeordneten
Schalterwerte werden von dem Mikroprozessor U2 als Teil des Signales
auf Leitung SW gemäß der Eingangsinformation ausgelesen,
die durch das A-, B- und C-Eingangssignal geliefert worden
ist. Die Eingangsinformation SW wird von dem
Mikroprozessor U2 an den Eingangsanschluß I10 geliefert. Bei
Verwendung der Heizer-Schalteranordnung werden 16
Maximalauslösungswerte mit vier Heizerschaltern H0 bis H3
ausgewählt, die in binärer Weise programmiert werden. Die
Schalter ersetzen mechanische Heizelemente, die Teil des
Standes der Technik zum Einstellen eines Überlastbereiches
des Motors bilden. Es sind außerdem zwei Eingänge C0 und
C1 vorgesehen, die dazu verwendet werden, die Motorklasse
einzugeben. Ein Motor der Klasse 10 toleriert einen
Zustand mit blockiertem Rotor für 10 Sekunden ohne
Beschädigung, ein Motor der Klasse 20 für 20 Sekunden und ein
Motor der Klasse 30 für 30 Sekunden. Der Strom mit
blokkiertem Rotor wird als sechsmal so groß wie der normale
Strom angenommen.
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Mit nochmaligem Bezug auf die Fig. 7A und 7B, die
Fig. 11 und die Fig. 29 werden eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Unterscheiden zwischen einem richtigen
Eingangssignal und einem falschen Eingangssignal an den
"RUN"-, "START"- und "RESET"-Eingängen beschrieben. In
Fig. 11 ist eine parasitäre verteilte Kapazität CLL
zwischen den Eingangsleitungen dargestellt, die mit dem "E"-
und "P"-Anschlüssen des Anschlußblocks J1 der Platine 28
verbunden sind. Diese Kapazität kann infolge des
Vorhandenseins
extrem langer Eingangs leitungen zwischen den
Drucktastern "STOP", "START" und "RESET" und dem
Anschlußblock J1 vorhanden sein. Eine ähnliche Kapazität kann
zwischen den anderen in Fig. 1 illustrativ dargestellten
Leitungen vorhanden sein. Parasitäre Kapazität hat die
unerwünschte Eigenschaft, Signale zwischen den
Eingangsleitungen zu koppeln. Die Wirkung ist, daß ein falsches
Signal eingeleitet wird, das der Mikroprozessor U2 für ein
wahres Signal hält, das den Umstand kennzeichnet, daß die
Drucktaster "STOP", "START" und "RESET" geschlossen sind,
wenn sie in Wirklichkeit offen sind. Deshalb ist der Zweck
der folgenden Einrichtung, zwischen einem wahren Signal
und einem falschen Signal auf den letztgenannten
Eingabeleitungen zu unterscheiden. Es ist erforderlich zu
verstehen, daß der kapazitive Strom ICLL, der durch die
verteilte parasitäre Kapazität CLL fließt, zu der Spannung
über ihnen führt, die die Spannung zwischen den
Anschlüssen "E" und "P" ist. In Fig. 29A ist VLINE, wie es von dem
Mikroprozessor U2 gesehen wird, in seiner gekürzten Form
dargestellt. Fig. 29C zeigt die Spannung, die der
Mikroprozessor U2 beispielsweise an seinem Anschluß B41 als
Ergebnis des Phantomstroms ICLL sieht, der durch das
resistive Element R3, das kapazitive Element C4 und den
Innenwiderstand an dem RUN-Eingangsanschluß der Schaltung
U1 fließt. Diese als VRUN (F) gekennzeichnete Spannung --
zur Kennzeichnung der Spannung als falsch --, geht der
Spannung VLINE um den Wert γ voraus. Wenn die kapazitiven
Elemente CX und C4 unterschiedlich sind und insbesondere,
wenn das kapazitive Element CX größer ist als das
kapazitive Element C4, ist ein gültiges VRUN(T), das das vom
Schließen des STOP-Schalters erzeugte Signal ist, wie es
in Fig. 11 dargestellt ist, nahezu in Phase mit der
Spannung VLINE. Der einzige Unterschied liegt in dem
Unterschied der Kapazität der kapazitiven Elemente CX und C4.
Wenn das kapazitive Element CX kleiner ist als das
kapazitive Element C4, verursacht die Differenz, daß die
wirkliche Spannung VRUN(T) der Spannung VLINE um einen Betrag
nacheilt, wie in Fig. 29B dargestellt. Der Mikroprozessor
U2 wird deshalb angewiesen, die Spannung VLINE mit der
Spannung an dem Eingangsanschluß B41 innerhalb einer
kurzen Zeitspanne, die gleich oder kleiner als Δ ist, zu
überprüfen, nachdem die Spannung VLINE den Zustand
geändert hat oder einen Wechsel durchlaufen hat, der in Fig.
29A mit "UP" und "DOWN" gekennzeichnet ist. Wenn der
Digitalwert der Spannung an dem Anschluß B41 das zu diesem
Zeitpunkt zu der Spannung VLINE entgegengesetzte
Digitalsignal ist, dann ist das Signal das wirkliche Signal, wie
in Fig. 29B dargestellt ist. Wenn es andererseits die
gleiche Polarität aufweist, ist es ein falsches Signal,
wie in Fig. 29C dargestellt ist. Dies heißt bspw., wenn
die Spannung VLINE innerhalb einer Zeitspanne Δ nach einem
"UP" gemessen und mit der Spannung an dem Anschluß B41
verglichen wird, und wenn die Spannung an dem Anschluß B41
digital Null beträgt, ist das Spannungssignal an dem
Anschluß B41 das wahre Signal. Wenn jedoch das
Spannungssignal eine digitale Eins ist, zeigt es an, daß das
Spannungssignal an dem Anschluß B41 ein falsches Signal ist.
Durch Wahl der zweckmäßigen Werte für das kapazitive
Element CX und das kapazitive C4 kann das Maß um das ein
wahres Signal der Leitungsspannung voreilt, d.h. der
Verzug Δ variiert werden. Der Wert von Δ ist geringer als
der Wert γ, so daß das Vorzeichen eines falschen Signales
nicht zusätzlich verschieden von dem Vorzeichen der
Referenzspannung während des Abtast- oder
Vergleichsintervalles sein kann.
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Es wird nun auf Fig. 30 Bezug genommen, wobei eine
gedruckte Leiterplatte, die zu der in den Fig. 8, 9 und 10
ähnlich ist, für eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt ist. Bei der Ausführungsform der Fig. 30 sind
Elemente, die zu Elementen der in den Fig. 8, 9 und 10
dargestellten Einrichtung ähnlich sind, mit den gleichen
durch ein Apostroph (') gekennzeichneten Bezugszeichen
bezeichnet. Zur Vereinfachung der Darstellung und
Beschreibung
kann auf die Fig. 8, 9 und 10 Bezug genommen
werden, um die ähnlichen Elemente und deren wechselseitige
Beziehung zu identifizieren. Es wird mit Bezug auf die
Einrichtung nach den Fig. 8, 9 und 10 bemerkt werden, daß
zur Verbindung der Lötverbinder J2 mit J101 und J102 ein
Bandverbinder 64 verwendet worden ist. Jedoch ist bei der
in Fig. 30 dargestellten Ausführungsform der Erfindung der
Bandverbinder 64 weggelassen. Anstelle dessen ist ein
elektrisch isolierter Grundkörper 300 vorgesehen, in dem
Stecker-Steckverbinder 303 (männlich) vorgesehen sind.
Diese sind an der Überlastrelaisplatine 30' dargestellt.
An der gedruckten Leiterplatte 28' ist der
Buchsenverbinder 302 (weiblich) für den Steckerverbinder 300
(männlich) der Leiterplatte 60' vorgesehen. Der
Buchsenverbinder 302 weist Ausnehmungen oder Öffnungen 304 auf, die
zu den Steckern 303 des Verbinders 300 passen oder
komplementär sind. Die Spule 32' ist mit der Leiterplatte 28'
über Stifte 318 verbunden, die in entsprechende Öffnungen
der Leiterplatte 28' eingelötet sind, um das Stützen der
Leiterplatte 28' zu unterstützen, wie nachfolgend mit
Bezug auf die Fig. 31 und 32 beschrieben wird. Wie es bei
der in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellten Ausführungsform
der Fall war, wird die gesamte Leiterplatte nach dem
Zusammenbau bei 100' gebrochen und so eingebaut, daß der
Verbinder 300 und der Verbinder 302 in einer mit Bezug auf
die Fig. 31 und 32 dargestellten und beschriebenen Weise
zueinander passen. Zusätzlich ist ein gesonderter
Anschlußblock JX zur Verbindung mit einem gesonderten
internen Kommunikationsnetzwerk (IUCOM) zur Kommunikation
zwischen separaten Schützen und einer Fernsteuerung sowie
Kommunikationselementen vorgesehen.
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Es wird nun auf die Fig. 31 und 32 Bezug genommen, in
denen eine Ausführungsform der Erfindung, die ähnlich zu
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ist, dargestellt
ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind
Elemente, die mit entsprechenden Elementen der Vorrichtung der
Fig. 1 und 2 identisch oder zu diesen ähnlich sind, mit
den gleichen mit einem Apostroph (') versehenen
Bezugszeichen bezeichnet. Zur Vereinfachung und Verbesserung der
Klarheit der Darstellung und Beschreibung kann auf die zu
der Vorrichtung der Fig. 1 und 2 gehörigen Beschreibung
für das Verständnis des Zusammenwirkens der Funktion und
der Arbeitsweise ähnlicher oder identischer Elemente in
den Fig. 31 und 32 zugenommen werden. Die Leiterplatten
60' und 28' sind in deren zusammengebauten Endzustand
dargestellt, wobei der Stecker 300 mit der Buchsenaufnahme
302 in der vorstehend beschriebenen Art und Weise
verbunden ist. Bei einer solchen Anordnung sind die
steckerartigen elektrischen Leiterelemente 303 in ähnliche
Buchsenelemente 304 eingesetzt und haben einen elektrischen
Kontakt mit diesen, um Elemente auf der Leiterplatte 60'
mit Elementen auf der Leiterplatte 28' zu verbinden. Es
versteht sich außerdem, daß die Leiterplatte 60', die
bspw. in den Fig. 31 und 32 dargestellt ist, mit der
Leiterplatte 28' in einer Art und Weise verbunden ist, die
einen überstehenden Abschnitt frei läßt, auf dem ein
zusätzlicher Anschlußblock JX angeordnet ist. Die in den
Fig. 31 und 32 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
zeigt einen Schütz, der einen einstückigen,
thermoplastischen, isolierenden Basiskörper 12' aufweist, der
Anschlußstreifen 20' und 24', Anschlußösen 14' bzw. 16' und
stationäre Kontakte 22' bzw. 26' hält. Geeignete Schrauben
400 halten die stationären Kontakte und die
Anschlußstreifen an dem Basiskörper. Der Basiskörper 12' weist außerdem
ein Positionierungs- und Führungssystem für sich bewegende
Kontakte 46', 48' (bewegliche Schaltstücke), eine
Querschiene 44', Abstandshalter oder Träger 42' und den Anker
40' auf, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
Die Überlastrelaisplatine 60' und die Spulensteuerplatine
28' sind innerhalb des Basiskörpers 12' in besonderer
Weise gehalten. Im einzelnen (wie am besten aus Fig. 32
hervorgeht) weist der Magnet oder das Metallstück 36', das
identisch zu dem Anker 40' oder sehr ähnlich zu diesem
sein kann, eine Lippe oder einen Steg 329 auf, der unter
der Wirkung einer Rückhaltefeder oder eines Rückhalters
316 kräftebelastet, gegen eine entsprechende Lippe oder
einen Steg 330 in des Basiskörpers 12' gehalten ist. Dies
verbindet das Metallstück oder den Permanentmagnet 36'
fest mit dem Basiskörper 12'. Umgekehrt weist das
Metallstück oder der Permanentmagnet 36' eine zweite Lippe 314
auf (am besten aus Fig. 31 ersichtlich), die gegen eine
entsprechende Lippe 315 der Spule 317 der Spulenanordnung
30' kräftebelastet gehalten ist und mit dieser in Anlage
steht. Die Haltestifte 318 sind in der Spule 317
angeordnet und umgekehrt mit der Spulensteuerplatine 28' verlötet
oder anderweitig auf dieser gesichert, so daß die
Spulensteuerplatine 28', die aus flexiblem, elektrisch
isolierendem Material bestehen kann, in ihrem Mittelbereich
sicher gehalten ist. Die Ecken der
Stromkreiskontrollplatine 28' sind direkt an der Basis 12', bspw. bei 320,
gehalten. Die Überlastrelaisplatine 60' ist rechtwinklig
an der Spulensteuerplatine 28' vermittels der Stifte und
der Verbinder 300, 302, 303 und 304 gehalten. Die
Spulenanordnung 30' ist an ihrem anderen Ende durch die
Abdrückfeder 34' gehalten, so daß die Spule 317 zwischen der
vorgenannten Rippe oder Lippe 314 an dem Magnet 36' und
dem Basiskörper 12' durch die Zusammendrückkraft der Feder
34' sicher am Platz gehalten ist. Wie am besten mit Bezug
auf die Fig. 32 ersichtlich ist, ist der obere Abschnitt
der Feder 34' an der Lippe 340 an dem Bodenabschnitt des
Trägers oder Abstandshalters 42' gefangen und bewegt sich
mit diesem während der Bewegung des beweglichen Systems,
das die beweglichen der Kontakte 46' und 48', den
Abstandshalter 42' und den Ankers 40' enthält.
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Es wird speziell auf die in Fig. 32 Bezug genommen,
in der Konstruktionseigenschaften und die Wechselwirkung
der im ganzen E-förmigen magnetischen Elemente 36' und 40'
dargestellt sind. Der bewegliche Anker 40' weist einen
Mittelschenkel 322 und zwei außenliegende Schenkel 330 und
331 auf. Die Schenkel 330 und 331 können in Bezug
aufeinander etwas unterschiedliche Querschnitte haben, um eine
Schlüssel/Schloß-Funktion für den Magnet 40' zu erbringen.
Der Grund dafür liegt in dem Umstand, daß die Stirnflächen
der außenliegenden Magnetschenkel 330 und 331 nach
wiederholter Benutzung infolge des wiederholten Aufschlagens
der komplementären Stirnflächen des Magnetstückes oder des
Permanentmagnetes 36' ein Verschleißmuster entwickeln.
Folglich ist es, wenn die magnetischen Elemente 40' und
36' zu Wartungs- oder anderen Zwecken periodisch entfernt
werden, wünschenswert, diese in exakt der gleichen
Orientierung wieder einzusetzen, so daß das vorstehend
begonnene Abnutzungsmuster beibehalten wird. Wenn die beiden
Elemente 40' ünd 36' in Bezug zueinander vertauscht
werden, erscheint ein neues Verschleißmuster, was unerwünscht
ist. Die Summe der Querschnittsflächen der Schenkel 330
und 331 ist im wesentlichen gleich der Querschnittsfläche
des Schenkels 332' um den magnetischen Fluß effektiv zu
leiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist ein nennenswerter Abschnitt der Stirnfläche des
Mittelschenkels 332 weggeschliffen oder anderweitig von
diesem entfernt, um einen Vorsprung oder Nippel 326 und
zwei nennenswerte Luftspaltbereiche 327 und 328 zu bilden.
Wenn der Anker 40' an dem Metallstück oder dem
Permanentmagnet 36' anliegt, liegen die zueinander komplementären
außen liegenden Schenkel 331 und 330 Fläche an Fläche
aneinander und die Flächenvorsprünge der Nippel oder
Vorsprünge 326 des mittleren Schenkels 322 liegen Fläche
an Fläche aneinander und lassen nennenswerte Luftspalte in
den Bereichen 327 und 328 beider Magnete frei. Das
Vorhandensein der Luftspalte hat die Wirkung, den
Restmagnetismus des Magnetkreises zu reduzieren, der von dem Anker 40'
und dem Permanentmagnet 36', die aneinander anliegen,
gebildet ist. Dies ist wünschenswert, um der Abdrückfeder
34' zu ermöglichen, das Trennen der magnetischen Teile und
das Öffnen der vorgenannten Kontakte während eines
Kontaktöffnungsvorganges zu bewirken. Wenn das letztere nicht
der Fall wäre, könnte die Kontakttrennung durch die Kraft
des Restmagnetismus vereitelt werden. Es ist bekannt, daß
eine magnetische Anordnung alternierenden oder
periodischen HOLD-Impulsen ausgesetzt ist. Dadurch kann
magnetischer Lärm entstehen. Wenn die Nippel oder Vorsprünge 326
nicht vorhanden wären, könnten die HOLD-lmpulse den
Mittelschenkel 322 des sich bewegenden Ankers 40'
veranlassen, in der Art zu vibrieren, wie der Magnetkern eines
Radiolautsprechers bei Vorhandensein seines
Ansteuersignales vibriert. Außerdem kann der Einfluß des periodischen
HOLD-Impulses den Rückenabschnitt des Ankers 40'
veranlassen, sich zur Mitte hin zu biegen und somit die Schenkel
330 und 331 des bewegbaren Ankers 40' zu veranlassen, sich
entsprechend zu bewegen und an den Stirnflächen der
komplementären Schenkel 330 und 331 des Permanentmagneten 36'
zu reiben oder zu rutschen. Dies hat die Wirkung erhöhten
Oberflächenverschleißes, was unerwünscht ist. Um die
Verbiegung und die Abnutzung zu eliminieren, jedoch den
Luftspalt beizubehalten, ist der Nippel oder der Vorsprung
336 vorgesehen. Dieses verhindert die Bewegung der
Schenkel 322 unter der Wirkung der Halteimpulse, reduziert
jedoch dessenungeachtet den Restmagnetismus zu einem
Punkt, bei dem die Abdrückfeder 34' wirksam arbeitet.