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DE3888518T2 - Verfahren zum entkohlen von hochchromhaltigem roheisen. - Google Patents

Verfahren zum entkohlen von hochchromhaltigem roheisen.

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Publication number
DE3888518T2
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DE
Germany
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blowing
gas
molten metal
decarburization
ton
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE3888518T
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English (en)
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DE3888518D1 (de
Inventor
Shigeru Nkk Corporation- Inoue
Katsuhiro Nkk Corporat Iwasaki
Masahiro Nkk Corporat Kawakami
Kenji Nkk Corporatio Takahashi
Haruyoshi Nkk Corporati Tanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Steel Corp
Original Assignee
Nippon Kokan Ltd
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Publication date
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Priority claimed from JP62285444A external-priority patent/JP2674041B2/ja
Priority claimed from JP62330979A external-priority patent/JP2615728B2/ja
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Publication of DE3888518T2 publication Critical patent/DE3888518T2/de
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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0006Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entkohlen einer hochchromhaltigen Metallschmelze.
  • Die EP 0 160 374 A2 offenbart ein Verfahren zu Herstellung von Stahl in einem oben und unten einblasenden Konverter mit einer oben einblasenden Lanze zum Einleiten einer Mischung aus Sauerstoff und inertem Gas auf oder unter die Oberfläche des Bades und Einleiten inerten Grases durch den Boden mit einer Rate von 0,014-0,567 Nm³/min-Tonne. Argon und Stickstoff werden als inerte Gase verwendet. Weiter wird offenbart, die Schlacke durch Zugabe von reinem Aluminium oder Fe-Si zu reduzieren, womit ein Chromoxidlevel von etwa 5% erreicht werden kann.
  • Die EP 0 160 376 A2 beschreibt ein anderes Verfahren zur Herstellung von Stahlschmelzen mit geringen Oxidationsverlusten durch obenseitiges Einblasen von Sauerstoff und inertem Gas. Diese Veröffentlichung lehrt, das Verhältnis von Sauerstoff zu inertem Gas während der Herstellung des Stahls zu verringern. Weiter wird offenbart, inertes Gas unterhalb der Oberfläche des Bades mit einer Rate von 0,038-2,9 Nm³/min-metrische Tonne einzuleiten. Ein nachfolgendes Umrühren wird für ungefähr 5 Minuten angewendet.
  • Aus "Ironmaking and Steelmaking", 11 (1984) 3, 117-131 ist es bekannt, während des Blasen und des nachfolgenden Umrührens von Stickstoff zu Argon zu wechseln, um die Stickstoffanteile im Stahl zu verringern.
  • Es gibt konventionelle Verfahren zum Entkohlen hochchromhaltiger Metallschmelzen, die als AOD-, VOD-, VODC- oder RH-OB- Prozesse bekannt sind. Bei AOD wird ein gemischtes Gas aus Sauerstoff und einem inerten Gas durch eine Ofensohle unter Atmosphären Druck eingeblasen. Bei VOD und VODC wird O&sub2; unter Vakuum eingeblasen, und bei RH-OB wird eine grobe Entkohlung in einem Konverter ausgeführt und anschließend Vakuum-O&sub2;-Einblasen in einer RH-Entgasungskammer durchgeführt.
  • Da jedoch bei dem AOD-Prozeß die Entkohlung in der Luft ausgeführt wird und O&sub2; direkt in die Metallschmelze eingeblasen wird, ist der Verlust von Cr durch seine Oxidation (im folgenden als "Cr-Oxidationsverlust" genannt) groß, und es ist nachteilig, daß viel Fe-Si oder AL der Schlacke als Reduktionsmittel zugegeben werden muß.
  • Bei den VOD-, VODC- und RH-OB-Prozessen wird die Entkohlung im Vakuum mit einem geringerem Cr-Oxidationsverlust vorgenommen, da aber viel Sauerstoff zur Produktivitätssicherung notwendig ist, ist eine Vakuumvorrichtung mit einer großen Kapazität dafür bei hohen Kosten erforderlich.
  • Auch wenn die hochchromhaltige Metallschmelze durch Blasen an Luft entkohlt wird, ist viel Inertgas erforderlich, um die Metallschmelze umzurühren. Gewöhnlich erhältliche Gase dafür sind N&sub2; und Ar. Wenn ein niederstickstoffhaltiger rostfreier Stahl produziert wird, kann N&sub2; nicht verwendet werden, weil es die N-Konzentration im Stahl erhöht, und teueres Ar muß verwendet werden. Wenn Ar viel verwendet würde, würde ein Problem hinsichtlich der Produktionskosten entstehen. Unter diesem Gesichtspunkt beruht die Produktion von niederstickstoffhaltigem Stahl gewöhnlich auf einem Vakuum-Blasen, bei dem die Denitrifikation leicht stattfindet.
  • Für diese vorangehenden Probleme wurde die vorliegende Erfindung ausgedacht. Es ist ein grundlegendes Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das das Entkohlen in einer kurzen Zeitspanne ohne Anwendung der Vakuum-Entkohlung und mit Eindämmung des Cr-Oxidationsverlustes ausführen kann.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, das N im Stahl ohne Verwendung von viel Ar verringern kann, um dadurch die Produktion von niederstickstoffhaltigem rostfreiem Stahl bei geringen Produktionskosten zu ermöglichen.
  • Dieses Ziel wird durch die Merkmale nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 dargestellt.
  • Nach diesem Verfahren kann das Entkohlen in kurzer Zeit unter Atmosphährendruck unter Eindämmung des Cr-Oxidationsverlustes beendet werden.
  • Beim AOD-Prozeß wird O&sub2; durch Boden-Blasdüsen eingeblasen. Es wurde durch Untersuchungen der Erfinder herausgefunden, daß vom Boden eingeblasenes O&sub2; den Cr-Oxidationsverlust stark erhöht. Das heißt, da statischer Druck bei der O&sub2;-Boden-Einblas- Praxis hinzukam, wurde der CO-Partialdruck erhöht, und als eine Folge wurde die Entkohlungs-Reaktion behindert und O&sub2; oxidiert Cr. Deshalb wird O&sub2; nicht durch die Boden-Blasdüsen, aber durch die oben angeordnete Lanze eingeblasen.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß der Cr-Oxidationsverlust nicht genau verhindert werden konnte, wenn das obenseitige Einblasen bloß mit reinem O&sub2; gemacht wurde. Dies ist so, weil die Entkohlungs-Reaktion am stärksten um einen Brennpunkt stattfindet, der durch das Einblasen von Sauerstoff durch die Lanze verursacht wird, aber mit ausschließlich O&sub2; wird die Entkohlungs-Reaktion blockiert, da der CO-Partialdruck sehr hoch wird, und O&sub2; oxidiert Cr. Daher bläst die Erfindung O&sub2; verdünnt mit dem Inertgas (N&sub2; oder Ar) durch die oben angeordnete Lanze ein, wodurch der CO-Partialdruck um den Brennpunkt verringert und die Entkohlungs-Reaktion beschleunigt wird.
  • Bei der Erfindung wird weiter das Inertgas (N&sub2; oder Ar) durch die Boden-Blasdüsen eingeblasen, um die Metallschmelze zwangsläufig umzurühren und die Mischung der Metallschmelze und O&sub2;, beschickt durch die oben angeordnete Lanze, zu beschleunigen, und das wirkungsvolle Entkohlen ist unter Eindämmung des Cr- Oxidationsverlustes durch Kombinieren des zwanghaften Umrührens des Metalls durch das Inertgas vom Boden und dem obenseitigen Einblasen von O&sub2; verdünnt durch das Inertgas möglich.
  • Bei dem obigen Entkohlungs-Blasen ist es zur Steuerung des Cr- Oxidationsverlustes wirkungsvoll, das Inertgas graduell bei der Hälfte des Blasens zu erhöhen, während der Anteil des entkohlenden O&sub2; verringert wird.
  • Es gibt einen Querzusammenhang zwischen dem Schlackenanteil und dem Cr-Oxidationsverlust während des entkohlenden Blasens, und wenn das Blasen unter Beibehaltung des Schlackenanteils von nicht mehr als 50 kg/Tonne Metallschmelze ausgeführt wird, kann der Cr-Oxidationsverlust wirksam gesteuert werden.
  • Insbesondere bei der Produktion des niederstickstoffhaltigen rostfreien Stahls ist ein Verfahren zum Entkohlen vorgesehen, das den N-Gehalt in dem Stahl so steuern kann, daß dieser ohne Verwendung von viel Ar-Gas niedrig ist und nicht nur den Cr- Oxidationsverlust eindämmt. Ein Deoxidationsmittel, wie Fe-Si oder Al, wird nach dem Beenden des Entkohlens hinzugegeben, und die Stahlschmelze wird durch Einblasen von Ar durch die Boden-Blasdüsen umgerührt, um dadurch N aus dem Stahl zusätzlich zur Cr-Reduktion und Deoxidation herauszulösen.
  • Wenn Ar als Verdünnungsgas für das entkohlende O&sub2; verwendet wird, kann die N-Absorbtion um den Brennpunkt, wo das meiste N absorbiert wird, gesteuert werden.
  • Das entkohlende O&sub2;, das durch die oben angeordnete Lanze eingeblasen wird, wird durch N&sub2; verdünnt, und N&sub2; wird durch die Boden-Blasdüsen eingeblasen, so daß die Entkohlung beginnt, und das Verdünnungsgas wird von N&sub2; zu Ar während der Entkohlung bei C = 0,8-2% gewechselt, und nach Beendigung des Blasens wird das Deoxidationsmittel, wie Fe-Si oder Al, zu dem Metall hinzugegeben, und Ar wird durch die Ofensohle eingeblasen, um ein Umrühren zu erreichen. Beim Blasen ist zu Beginn des Blasens, wenn die Entkohlungs-Reaktion stark ist, N im Stahl gering, aber an dessen Ende, wenn das Entkohlen fortschreitet und die Entkohlungs-Geschwindigkeit langsam wird, wird N im Stahl bemerkenswert hoch.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Prinzip des vorliegenden Verfahrens;
  • Fig. 2 zeigt die Relation zwischen dem Anteil des Boden-Blasgases und des Cr-Oxidationsverlustes bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und den existierenden Verfahren;
  • Fig. 3 zeigt zeitliche Änderungen der Cr- und C-Konzentrationen in der Metallschmelze, den Anteil des Blasgases der oben angeordneten Lanze und den Anteil des Boden- Blasgases bei Beispiel 1;
  • Fig. 4 zeigt die Relation zwischen Entkohlungsgrad und dem Cr-Oxidationsverlust bei der Erfindung;
  • Fig. 5 zeigt die Zustände des Blasgases bei Beispiel 2;
  • Fig. 6 zeigt Einflüsse des Schlackenanteils auf den Cr-Oxidationsverlust bei Beispiel 2;
  • Fig. 7 zeigt Einflüsse des Boden-Blas-Argongas-Anteils auf die Denitrifikationsgeschwindigkeit während des Spülens mit Ar bei Beispiel 3;
  • Fig. 8 zeigt die Relation zwischen C in der Stahlschmelze, wenn das obenseitige Blas-Verdünnungsgas und das Boden-Blas-Gas von N&sub2; zu Ar geändert werden, und den N- Gehalt im Stahl nach Beendigung des Blasens.
  • In der Zeichnung bezeichnet 1 eine oben angeordnete Blas- Lanze und 2 zeigt Einblasdüsen der Ofensohle.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird im Detail erklärt.
  • Fig. 1 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Verfahren, wo 1 eine oben angeordnete Blas-Lanze und 2 Boden-Einblasdüsen bezeichnet.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird das Entkohlen unter atmosphärem Druck ausgeführt.
  • (1) O&sub2; wird ausschließlich durch die oben angeordnete Blas- Lanze 1 zugeführt und nicht durch die Ofensohle eingeblasen.
  • (2) Die oben angeordnete Blas-Lanze 1 führt nicht reines O&sub2;, sondern O&sub2; verdünnt mit dem Inertgas zu.
  • (3) Die Boden-Einblasdüsen 2 führen Inertgas zu, um die Metallschmelze zwangsläufig umzurühren.
  • Zum zwangsläufigen Umrühren der Metallschmelze ist es notwendig, das Inertgas stark einzublasen. Um den Cr-Oxidationsverlust tatsächlich auf nicht mehr als 1% zu verringern, ist es notwendig, das Gas mit mehr als 0,5 Nm³/Tonne-min (Tonne-min: jede Minute pro einer Tonne Metallschmelze) einzublasen, und um den Cr-Oxidationsverlust auf nicht mehr als 0,5% zu verringern, ist es notwendig, das Gas mit mehr als 1 Nm³/Tonne-min. einzublasen. Nur wenn der Gasanteil zu groß wäre, würde die Metallschmelze verspritzt werden. Deshalb wird bei der Erfindung das Gas mit 1 bis 5 Nm³/Tonne-min., bevorzugt mit 1 bis 3 Nm³/Tonne-min., eingeblasen.
  • Fig. 2 zeigt die Relation zwischen dem Anteil des Boden-Blasgases und dem Cr-Oxidationsverlust (C in der Metallschmelze, wenn das Blasen vollzogen ist: etwa 0,05%). O&sub2; wird wirksam für die Entkohlungs-Reaktion durch starkes Einblasen des Gases vom Boden verwendet, und der Cr-Oxidationsverlust wird entsprechend eingedämmt. Zum Vergleich zeigt dieselbe Figur Fälle existierender Verfahren, bei AOD zum Beispiel ist der Cr-Oxidationsverlust in Bezug auf den Anteil des Boden-Einblasgases sehr groß.
  • Bevorzugt wird viel Sauerstoff durch die oben angeordnete Lanze zugeführt, um die Behandlungszeit zu verkürzen.
  • Die hochchromhaltige Metallschmelze, die gemäß der Erfindung behandelt wird, wird durch Schmelzen von Ferrochrom oder einer sogenannten direkten Schmelzreduktion produziert.
  • Bei der Erfindung kann ein Gesamtprozeß vom Herstellen der chromhaltigen Metallschmelze bis zum Herstellen von rostfreiem Stahl rational im gleichen Behältnis und bei hoher Produktivität des Entkohlens, wie oben angesprochen, von chromhaltiger Metallschmelze, produziert durch einen der oben angesprochenen Prozesse, ausgeführt werden.
  • Um bei dem obigen Entkohlungs-Blasen den Cr-Oxidationsverlust genau zu verhindern, ist es wirksam, den Sauerstoff-Zuleitungsanteil in Übereinstimmung mit dem Abnehmen des C-Levels zu senken. Da jedoch Sauerstoff durch die oben angeordnete Blas-Lanze zugeführt wird, ist im Hinblick auf ein Absinken des Blas-Druckes ein Verringern des Zuführungsanteils in der gleichen Blasdüse begrenzt, und der Zuführungsanteil wird auf etwa 1/2 des Maximums verringert.
  • Um dem obengenannten Problem zu begegnen, ist es vorteilhaft, das verdünnende Inertgas bei der Hälfte des Blasens in Übereinstimmung mit dem Entkohlungs-Fortschritt graduell zu erhöhen und den Betrag des Blas-Gases zu verringern, wodurch eine Verringerung des Sauerstoff-Zuführungsanteils ohne extreme Erniedrigung des Blasdrucks ermöglicht wird.
  • Das Erhöhen des Inertgases und Verringern des Sauerstoff-Zuführungsanteils kann sukzessiv oder schrittweise erfolgen. In Bezug auf das Einblasen des Gases wird zum Beispiel der Anteil des durch die oben angeordnete Lanze eingeblasenen Gases (O&sub2; + N&sub2; oder Ar) so festgelegt, daß er immer 3 Nm³/Tonne-min beträgt, und der Sauerstoffzuführungsanteil wird in Abhängigkeit vom C-Level wie folgt verringert:
  • C: mehr als 3% 3 bis 4 Nm³/Tonne-min.
  • C: weniger als 3% bis 2% 2 bis 3 Nm³/Tonne-min.
  • C: weniger als 2% bis 0,5% 1 bis 2 Nm³/Tonne-min.
  • C: weniger als 0,5% 1 Nm³/Tonne-min.
  • Der C-Gehalt in der Metallschmelze während des Blasens kann durch Abschätzung des integrierten Sauerstoffanteils oder Messen der Erstarrungstemperatur von Proben der Metallschmelze bestimmt werden.
  • BEISPIEL 1 (bildet keinen Teil der Erfindung)
  • 18%-chromhaltige Metallschmelze von 5,5 Tonnen wurde in dem Behältnis entkohlt. Fig. 3 zeigt Änderungen der Cr- und C- Konzentrationen und des Blasgas-Anteils. Bei der vorliegenden Anwendung wurde C von 6,7% auf 0,038% in etwa 40 Minuten entkohlt. Trotz der darin zu sehenden Entkohlung zu einem niedrigen Kohlenstoffgehalt, zeigt sich ein sehr geringer Cr-Oxidationsverlust von etwa 0,5%.
  • Weiter wurde der Zusammenhang zwischen dem Entkohlungsgrad und dem Cr-Oxidationsverlust durch Ändern des Entkohlungsgrades studiert (die Bedingungen waren fast die gleichen wie bei Figur 3). Fig. 4 zeigt die Ergebnisse davon im Vergleich mit den vorangehenden Wegen (AOD- und LD-OB-Prozesse). Es ist zu erkennen, daß der Cr-Oxidationsverlust so gesteuert wird, daß er bei der Erfindung niedrig genug ist (Schlackenanteil: etwa 40 kg/Tonne Metallschmelze).
  • Bei der konventionellen Entkohlung wurde Fe-Si als reduzierendes Mittel der Schlacke hinzugegeben, um den Cr-Oxidationsverlust einzudämmen. Jedoch wurde hierdurch Si erhöht und in einer nachfolgenden Entkohlung desiliziert, und es entstand eine für das feuerfeste Material sehr schädliche oxidierende Schlacke. Deshalb wurde CaO der Schlacke als Neutralisationsmittel hinzugegeben, um ein Verschleißen des feuerfesten Materials zu verhindern, und bei dieser Behandlung wurde zwangsläufig Schlacke erzeugt.
  • Beim LD-OB-Prozeß wurde Kohle als Hitzequelle zugeführt, und die S-Konzentration wurde hoch. Deshalb war nach der Entkohlung eine Entschwefelung zusammen mit einer Reduktion des oxidierten Cr notwendig, und die Schlacke war sehr erforderlich, um die Entschwefelung zu erhöhen.
  • Das konventionelle Entkohlungs-Blasen wurde unter der Bedingung starker Schlackenbildung ausgeführt, und die Einflüsse des Schlackenanteils auf den Cr-Oxidationsverlust wurden nicht sorgfältig und quantitativ untersucht.
  • Andererseits untersuchten die Erfinder die Relationen zwischen dem Schlackenanteil und dem Cr-Oxidationsverlust, wobei die Aufmerksamkeit auf eine starke Schlackenbildung gerichtet wurde. Als ein Ergebnis wurde gefunden, daß ein Querzusammenhang zwischen dem Schlackenanteil und dem Cr-Oxidationsverlust während dem entkohlenden Blasen bestand, und wenn das Blasen unter Steuern, so daß der Schlackenanteil niedrig war, das heißt nicht mehr als 50 kg/Tonne Metallschmelze, ausgeführt wurde, konnte der Cr-Oxidationsverlust wirksam erniedrigt werden.
  • Bei der Erfindung wird angenommen, daß der Cr-Oxidationsverlust durch Steuern des Schlackenanteils innerhalb des obengenannten Bereichs aus den folgenden Gründen erniedrigt werden kann. Durch die oben angeordnete Lanze eingeblasenes O&sub2; verursacht die nachfolgenden Reaktionen.
  • C (Metallschmelze) + 1/2 O&sub2; = CO (Gas) (1)
  • 2 Cr (Metallschmelze) + 3/2 O&sub2; = Cr&sub2;O&sub3; (Schlacke) (2)
  • Aus den obigen Formeln (1) und (2) wird folgende Formel (3) gebildet:
  • Cr&sub2;O&sub3; (Schlacke) + 3 C (Metallschmelze) = 2 Cr (Metallschmelze) + 3 CO (Gas) (3)
  • Cr&sub2;O&sub3;, erzeugt durch das durch die oben angeordnete Lanze eingeblasene O&sub2;, wird durch C in der Metallschmelze reduziert.
  • Es ist wichtig, die Konzentration von Cr&sub2;O&sub3; in der Schlacke zur fortschreitenden Reduktion nach der Formel (3) auf der rechten Seite zu erhöhen. Zur Erhöhung der Cr&sub2;O&sub3;-Konzentration ist es wirkungsvoll, den Anteil der gesamten Schlacke zu verringern, so daß die Reaktion nach Formel (3) leicht gemacht und als eine Folge die Reduktion von Cr&sub2;O&sub3; beschleunigt und der Chromverlust wirkungsvoll verringert wird. Zusätzlich ist MgO ein Bestandteil des feuerfesten Materials des Ofens (Magnesiumchrom, Magnesiumcarbon oder Magnesiumdolomit), und die Schlacke enthält etwa 10 bis 30% MgO durch dessen Schmelzen. Da sich MgO mit Cr&sub2;O&sub3; zusammenfügt und das schlechter schmelzbare MgO·Cr&sub2;O&sub3;-Spinell erzeugt, und wenn der Schlackenanteil groß ist, wird die Cr&sub2;O&sub3;-Konzentration in der Schlacke erniedrigt, und das Reduzieren ist schwierig. Der Erniedrigungseffekt des Cr-Oxidationsverlustes durch Verringern des Schlackenanteils war am beachtlichsten, wenn das Blasen mit einem Schlackenanteil von nicht mehr als 50 kg/Tonne Metallschmelze ausgeführt wurde.
  • Beim Anwenden des vorliegenden Verfahrens ist das Steuern (Erniedrigung) des Schlackenanteils um so vorteilhafter, je geringer die Si- und S-Gehalte der zu entkohlenden Stahlschmelze sind. Diesbezüglich, bei der basischen Entkohlung nach der Erfindung kann der Zusetzanteil an Reduktionsmitteln, wie Fe-Si, so gesteuert werden, daß er niedrig ist, und der Schlackenanteil kann leicht gesteuert werden.
  • BEISPIEL 2 (bildet keinen Teil der Erfindung)
  • 18%-chromhaltige Metallschmelze von 5,5 Tonnen wurde in dem Behältnis in Übereinstimmung mit den verschiedenen Leveln der Schlackenanteile und des Blasgas-Anteils entkohlt. Die Entkohlung wurde durch Einblasen von entkohlendem O&sub2; verdünnt durch N&sub2;-Gas durch die oben angeordnete Lanze und durch Einblasen von N&sub2;-Gas durch die Boden-Blasdüsen durchgeführt, und C in der Metallschmelze wurde von 6,5% auf 0,03% in etwa 40 Minuten verringert. Fig. 5 zeigt den Anteil des Blasgases bei diesem Ablauf.
  • Fig. 6 zeigt die Relation zwischen dem Schlackenanteil und dem Cr-Oxidationsverlust, die bei dieser Behandlung erhalten wurden. Der Cr-Oxidationsverlust wurde niedrig, wenn der Schlackenanteil niedrig wurde. Wenn der Schlackenanteil ≤ 50 kg/Tonne Metallschmelze (bevorzugt ≤ 40 kg/Tonne Metallschmelze) ist, erniedrigte sich der Cr-Oxidationsverlust beachtlich.
  • Die Erfinder untersuchten die Denitrifikation der Stahlschmelze, wenn niederstickstoffhaltiger rostfreier Stahl hergestellt wurde, unter der Prämisse, daß N&sub2; als Rühr-Gas bei der Entkohlung verwendet wurde, und fanden heraus, daß es sehr wirksam für die Denitrifikation der Metallschmelze ist, daß das Deoxidationsmittel, wie Fe-Si oder Al, nach der Entkohlung bei der Ausführung der Spülbehandlung durch starkes Einblasen von Ar durch die Boden-Blasdüsen zugegeben wurde.
  • Generell werden Fe-Si oder Al der Metallschmelze zur Deoxidation und Cr-Reduktion in der Schlacke nach der Entkohlung zugeben und in dieser Hinsicht wird das Umrühren durch Einblasen von Ar durch den Boden zusammen mit der genannten Zugabe des Deoxidationsmittels praktiziert, wobei N zusätzlich zu der oben angesprochenen Cr-Reduktion und Deoxidation aus der Stahlschmelze entfernt wird. Dies ist so, weil es N einfach gemacht wird, zusammen mit der Deoxidation der Metallschmelze (70 bis 150 ppm - weniger als 50 ppm) durch Hinzufügen von Fe- Si oder Al zu entkommen, und, wenn die Stahlschmelze durch Ar bewegt wird, wird es N leichter gemacht zu entkommen.
  • Das obengenannte bodenseitige Einblasen von Ar wird gewöhnlich mit 0,5 bis 5 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze, bevorzugt mit 1 bis 3 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze, für 5 bis 10 Minuten ausgeführt.
  • Zum weiteren Erniedrigen von N in der Stahlschmelze wird zusätzlich zu der obigen Denitrifikations-Spülbehandlung Ar-Gas als Verdünnungsgas für das entkohlende O&sub2; benutzt, obwohl N&sub2; als Boden-Blasgas beim entkohlenden Blasen verwendet wird. Da die N-Absorbtion am stärksten um den Brennpunkt der Lanze ist, und, wenn N&sub2; als Verdünnungsgas verwendet wird, wird viel N im Stahl gelöst. Aber bei diesem Verfahren wird, da Ar teurer als N ist, Ar nur als Verdünnungsgas verwendet, bei dem ein geringer Anteil genügt, um ein Ansteigen der Stickstoffkonzentration einzudämmen. Nach dem entkohlenden Blasen wird die obige Denitrifikation ausgeführt.
  • Die Erfinder haben bezüglich N in der Stahlschmelze herausgefunden, daß N niedrig ist, während die Entkohlung stark ist, und N beachtlich höher wird, wenn die Entkohlung fortschreitet und die Entkohlungsgeschwindigkeit niedriger ist. Dies ist so, weil CO-Gas, das bei der Entkohlung erzeugt wird, N absorbiert und es freisetzt.
  • Je höher die C-Konzentration im Stahl ist, desto schneller ist die Entkohlungsgeschwindigkeit. Verdünnungsgas wird für das entkohlende O&sub2; verwendet, und N&sub2;-Gas wird als erstes verwendet, und nach der Hälfte der Entkohlung, wenn C niedrig wird, wird das Verdünnungsgas für das entkohlende O&sub2; von N&sub2; zu Ar geändert, und die Entkohlung wird fortgesetzt, so daß die Produktionskosten entsprechend erniedrigt werden können.
  • Bevorzugt wird das Verdünnungsgas für das entkohlende O&sub2; und das Boden-Blasgas von N&sub2; zu Ar in Übereinstimmung mit dem Anteil von C in der Stahlschmelze geändert, tatsächlich wie in Fig. 8 gezeigt, ist-der Wechsel von N&sub2; zu Ar in einem Bereich von 0,8 bis 2% C in der Stahlschmelze wünschenswert. Wenn der Wechsel zu früh erfolgt, ist zuviel von dem teuren Ar-Gas erforderlich. Deshalb erfolgt der Wechsel, wenn C unter 2,0% ist. Wenn der Wechsel andererseits zu spät erfolgt (die C-Konzentration ist zu niedrig), ist die Denitrifikation unbefriedigend, wie in Fig. 8 dargestellt. So erfolgt der Wechsel, wenn C oberhalb 0,8% liegt.
  • BEISPIEL 3 (bildet keinen Teil der Erfindung)
  • Die hochchromhaltige Metallschmelze wurde in der unten unter (A) bis (E) aufgeführten Art und Weise in dem Behältnis mit der oben angeordneten Blas-Lanze und den Boden-Einblasdüsen entkohlt, gefolgt vom Ar-Spülen (Fe-Si-Zugabe plus Ar-Bodenblasen), und rostfreier Schmelzstahl mit Cr: 18% und C: 0,05% wurde produziert.
  • (A) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: O&sub2; + N&sub2; (Verdünnung)
  • Boden-Blasgas: N&sub2; (2 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze)
  • Ar- Spülung
  • Boden-Blasgas: Ar (0.1 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze)
  • (B) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: O&sub2; + N&sub2; (Verdünnung)
  • Boden-Blasgas: N&sub2; (2 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze)
  • Ar- Spülung
  • Boden-Blasgas: Ar (0.5 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze)
  • (C) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: O&sub2; + N&sub2; (Verdünnung)
  • Boden-Blasgas: N&sub2;( 2 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze)
  • Ar- Spülung
  • Boden-Blasgas: Ar (1 Nm³ /min. -Tonne Metallschmelze)
  • (D) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: O&sub2; + N&sub2; (Verdünnung)
  • Boden-Blasgas: N&sub2; (2 Nm³/min. -Tonne Stahlschmelze)
  • Ar- Spülung
  • Boden-Blasgas: Ar (2 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze)
  • (E) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: O&sub2; + Ar (Verdünnung)
  • Boden-Blasgas: N&sub2; (2 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze)
  • Ar- Spülung
  • Boden-Blasgas: Ar (2 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze)
  • Fig. 7 zeigt die Einflüsse des Anteils des Gases, das durch den Boden eingeblasen wird, auf die Denitrifikationsgeschwindigkeit beim Ar-Spülen. Jedenfalls wird die Metallschmelze wirksam durch das Ar-Spülen denitrifiziert. Bei Fall (D), wo das Ar-Gas 2 Nm³/min-Tonne Stahlschmelze beträgt, erreicht die Denitrifikation einen objektiven Wert von N: 500 bis 600 ppm bei einer Spülzeit von 4 bis 5 Minuten. Bei Fall (E), wo Argon als O&sub2;-Verdünnungsgas bei der Entkohlung verwendet wird, beträgt die N-Konzentration etwa 1000 ppm, halb so viel wie in den Fällen (A) bis (D), wenn die Entkohlung beendet ist, und deshalb erreicht die Denitrifikation den Zielwert beim Ar-Spülen innerhalb einer kürzeren Zeitspanne.
  • BEISPIEL 4
  • Die hochchromhaltige Metallschmelze wurde gemäß der unten unter (a) und (b) angeführten Art und Weise in dem Behältnis mit der oben angeordneten Blas-Lanze und den Boden-Einblasdüsen entkohlt, gefolgt vom Ar-Spülen (Fe-Si-Zugabe plus Ar-Bodenspülung), und rostfreier Schmelzstahl mit Cr: 18% und C: 0,05% wurde produziert.
  • (a) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: N&sub2; wurde als Verdünnungsgas für das entkohlende O&sub2; zu Beginn der Entkohlung verwendet und zu Ar in Übereinstimmung mit den Werten von C in der Stahlschmelze während dem entkohlenden Blasen geändert. Das Boden-Einblasen von N&sub2; wurde während der Entkohlung nicht geändert.
  • Ar- Spülen
  • Ar-Zugabe: 2 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze für 5 Minuten
  • (b) Entkohlendes Blasen
  • Oberes Blasgas: N&sub2; wurde als Verdünnungsgas für das entkohlende O&sub2; und als Boden-Blasgas zu Beginn der Entkohlung verwendet und zu Ar in Übereinstimmung mit den Werten von C in der Stahlschmelze während des entkohlenden Blasens geändert.
  • Ar- Spülen
  • Ar-Zugabe: 2 Nm³/min.-Tonne Stahlschmelze für 5 Minuten
  • Fig. 8 zeigt die Einflüsse von N in der Stahlschmelze, wenn die Gassorte des Verdünnungsgases für das entkohlende O&sub2; und des Boden-Blasgases geändert wird.
  • Tabelle 1 zeigt die Konzentrationen von N im Stahl nach dem Ar-Spülen (der Wechsel von N&sub2; zu Ar während des entkohlenden Blasens wurde durchgeführt bei C in der Stahlschmelze = 1%), und es ist erkennbar, daß der niederstickstoffhaltige rostfreie Stahl von weniger als 200 ppm nach der Erfindung einfach herstellbar ist. N in der Stahlschmelze nach dem entkohlenden Blasen N in der Stahlschmelze nach dem Ar-Spülen (a) 500 ppm 130 ppm (b) 150 ppm 50 ppm
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die vorliegende Erfindung ist für die Entkohlung einer hochchromhaltigen Metallschmelze anwendbar, die generell durch Schmelzen von Ferrochrom produziert worden ist. Kürzlich wurde ein sogenanntes Metallschmelze-Reduktionsverfahren vorgeschlagen, bei dem direkt hochchromhaltige Metallschmelze aus Cr-Erz oder Cr-Erzpellets erhalten wird, und diese Erfindung kann zum entkohlenden Blasen für die hochchromhaltige Metallschmelze, die durch die Schmelzreduktion erhalten wird, angewendet werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Entkohlen einer hochchromhaltigen Metallschmelze durch Einblasen in die hochchromhaltige Metallschmelze in einem Behältnis mit Boden-Einblasdüsen und einer oben angeordneten Blas-Lanze von entkohlendem, mit N&sub2; verdünntem O&sub2; durch die oben angeordnete Blas-Lanze und Einblasen von N&sub2;-Gas durch die Boden-Blasdüsen, um so die Metallschmelze zum Herstellen eines niederstickstoffhaltigen rostfreien Stahls umzurühren, Ändern des Verdünnungsgases für das entkohlende O&sub2; von N&sub2; zu Ar, wenn C im Stahl 0,8 bis 2,0 Gewichts% wird, und Zugeben eines Deoxidationsmittels von Fe-Si oder Al zu der Metallschmelze nach der Entkohlung und Einleiten von Ar durch die Boden-Gasdüsen anstatt von N&sub2; in einer Rate von 1 bis 5 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze, um so die Stahlschmelze 5 bis 10 Minuten umzurühren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zudem ein Schlackenanteil von nicht mehr als 50 kg/Tonne Metallschmelze aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Cr-Metallschmelze durch Schmelzen von Ferrochrom im genannten Behältnis hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zudem beim Blasen in Übereinstimmung mit dem Fortschreiten der durch das Blasen verursachten Entkohlung der Anteil der Zuführung von entkohlendem O&sub2; während des Ansteigens von Ar verringert wird, das im Gas durch die oben angeordnete Lanze enthalten ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Ar durch die Boden-Einblasdüsen in einem Anteil von 1 bis 3 Nm³/min.-Tonne Metallschmelze eingeblasen wird.
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