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DE3887812T2 - Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen. - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen.

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DE3887812T2
DE3887812T2 DE3887812T DE3887812T DE3887812T2 DE 3887812 T2 DE3887812 T2 DE 3887812T2 DE 3887812 T DE3887812 T DE 3887812T DE 3887812 T DE3887812 T DE 3887812T DE 3887812 T2 DE3887812 T2 DE 3887812T2
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DE
Germany
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pyrogen
molecular weight
pyrogens
adsorbent
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DE3887812T
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Tomonobu Ase
Zenjiro Honda
Masahiro Kagotani
Satoshi Minobe
Shinji Nagamatsu
Takashi Nishimura
Tadashi Sato
Taizo Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daicel Corp
Tanabe Seiyaku Co Ltd
Original Assignee
Tanabe Seiyaku Co Ltd
Daicel Chemical Industries Ltd
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Application filed by Tanabe Seiyaku Co Ltd, Daicel Chemical Industries Ltd filed Critical Tanabe Seiyaku Co Ltd
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    • B01D61/145Ultrafiltration
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • C02F1/44Treatment of water, waste water, or sewage by dialysis, osmosis or reverse osmosis
    • C02F1/444Treatment of water, waste water, or sewage by dialysis, osmosis or reverse osmosis by ultrafiltration or microfiltration

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen aus einer pyrogenhaltigen Lösung, um dadurch eine pyrogenfreie Lösung herzustellen.
  • Pyrogenfreie Lösungen werden für medizinische Zwecke verwendet, zum Beispiel als Dialysat zum Behandeln derjenigen, welche an Nierenversagen leiden, als Ersatzflüssigkeit für eine künstliche Niere vom Filtrationstyp, als Verdünnungsmittel für ein Instillationsmedikament mit einer hohen Konzentration zur Verwendung am Krankenbett, zum Waschen verschiedener medizinischer Instrumente, bei der Herstellung von Arzneimitteln wie etwa gereinigtem Wasser zur Injektion und zum Waschen von Injektionsgefäßen.
  • Zur Verabreichung über das Blut ist es notwendig, Pyrogene aus einer wäßrigen, einen Wirkstoff (Wirkstoffe) enthaltenden Lösung zu entfernen. Beispiele einer derartigen wäßrigen Lösung schließen diejenigen verschiedener Wirkstoffe ein, welche einem Pyrogentest gemäß der Pharmakopöe von Japan unterzogen werden sollten, zum Beispiel Fruktoseinjektion, physiologische Kochsalzlösung, Dextran 40-Injektion, Glukoseinjektion, Ringer-Lösung und Natriumcitrat-Injektion zur Transfusion.
  • Ein Pyrogen, insbesondere ein Endotoxin, welches ein typisches Beispiel davon ist, stammt von der Zellwand eines gramnegativen Bakteriums und umfaßt Lipopolysaccharide. Das Molekulargewicht des Lipopolysccharids schwankt in Abhängigkeit von seiner bakteriellen Herkunft von einigen Tausend bis zu einigen Zehntausend. Von Lipopolysacchariden wird jedoch angenommen, daß sie als Assoziat vorliegen, welches in wäßriger Lösung ein relatives Molekulargewicht von einigen Hunderttausend bis Millionen besitzt. Selbst wenn es in einer Ultramikromenge in den Körper eindringt, löst es schweres Fieber aus und verursacht manchmal den Tod.
  • Es ist kürzlich offenbart worden, daß Lipid A, welches ein Bestandteil eines Endotoxins ist und ein Molekulargewicht von ungefähr 2000 besitzt, ebenfalls pyrogen ist.
  • Die Pharmakopöe von Japan verpflichtet uns, einen Pyrogentest an Kaninchen auszuführen, um Endotoxine nachzuweisen. Da jeder herkömmliche Pyrogentest ein beschwerliches Verfahren und einen langen Zeitraum erfordert, wird ein Nachweisreagenz vermarktet, durch welches Endotoxine leicht innerhalb eines kurzen Zeitraums nachgewiesen werden können. Dieses Reagens nützt eine Reaktion zwischen einem Endotoxin und Limulus-Blutzellen aus, wodurch die Blutzellen koagulieren. Weiter ist ein kolorimetrisches Verfahren mit der Verwendung eines Synthetischen Substrats begründet worden, welches auf dem Reaktionsmechanismus zwischen einem Endotoxin und Limulus-Blutzellen beruht. Kürzlich ist die Nachweisgrenze dieses kolorimetrischen Verfahrens von der Größenordnung von ng/ml zu der von pg/ml weiter verbessert worden. Auf diese Weise ist es jetzt möglich, eine Ultramikromenge Endotoxine nachzuweisen.
  • Bekannte Verfahren zum Herstellen einer pyrogenfreien Lösung aus einer pyrogenhaltigen Vorratslösung schließen diejenigen ein, in welchen eine osmotische Umkehrmembran oder eine Ultrafiltrationsmembran eingesetzt wird. Eine osmotische Umkehrmembran, welche bei der Entsalzung eingesetzt wird, besitzt ein Ausschlußmolekulargewicht von 500 oder darunter. Auf diese Weise ermöglicht sie es, sowohl Lipopolysaccharide, welche Endotoxine bilden, als auch Lipid A zu entfernen, welches deren Endbestandteil ist. Die osmotische Umkehrmembran sollte jedoch unter erhöhtem Druck betrieben werden, was ein beträchtliches Auslaufen der Vorratslösung aus einem beschädigten Teil der Membran hervorruft und eine große Energiemenge erfordert.
  • Auf der anderen Seite kann eine Ultrafiltrationsmembran unter niedrigerem Druck betrieben werden und erfordert somit weniger Energie, als es die osmotische Umkehrmembran tut. Erstere ist jedoch in der Fähigkeit, Endotoxine zu entfernen, schlechter als letztere. Insbesondere können die Lipopolysaccharide mit einem hohen Molekulargewicht mittels einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Ausschlußmolekulargewicht von zum Beispiel 30000 entfernt werden. Lipid A, welches der Endbestandteil der Lipo-Polysaccharide ist und ein niedrigeres Molekulargewicht besitzt, würde jedoch hindurchwandern. Es ist daher notwendig, eine Ultrafiltrationsmembran mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 5000 oder darunter zu verwenden, obwohl die Durchgangsgeschwindigkeit geringer ist als diejenige einer Ultrafiltrationsmembran mit einer Fraktionierung oder einem Ausschlußmolekulargewicht von 30000. Außerdem wird eine Ultrafiltrationsmembran bei langer Betriebsdauer beschädigt, was das Auslaufen eines Teils der auf dessen gesamter Oberfläche angesammelten Endotoxine aus dem zerstörten Teil zur Folge hätte. Um diese Nachteile zu überwinden, wird gebräuchlicherweise eine Zweistufenfiltration eingesetzt. Bei diesem Verfahren ist der Wirkungsgrad der Entfernung im ersten Schritt hoch, derjenige im zweiten Schritt ist jedoch niedrig.
  • Der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Gegenstand ist es daher, ein Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen aus einer pyrogenhaltigen Lösung zur Verfügung zu stellen, welches nicht von den vorstehend beschriebenen Problemen begleitet wird und welches ohne Einschränkung auf jeden Wirkstoff zur Verabreichung über das Blut, aus welchem Pyrogene während des Verfahrens dessen Herstellung entfernt werden sollen, angewandt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel mit einem Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen aus einer Lösung erreicht, welches die Schritte des
  • (a) Behandelns einer Pyrogene enthaltenden Lösung mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 10000 bis 200000, einer großen Porengröße und einem hohen Durchlässigkeitswert für Wasser unter Entfernen von Pyrogenen mit Molekulargewichten von einigen Zehntausend bis Millionen zu entfernen und anschließend
  • (b) Behandelns der Lösung mit einem Pyrogenadsorptionsmittel, unter Entfernen von Endotoxinen mit Molekulargewichten von mehreren Zehntausend oder darunter und Lipid A mit Molekulargewichten von etwa 2000 umfaßt.
  • Fig. 1 bis 3 sind jeweils eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung. Fig. 4 bis 7 sind jeweils eine schematische Ansicht eines Beispiels des Systems der vorliegenden Erfindung. Fig. 8 und 9 sind jeweils eine schematische Ansicht eines Beispiels des Systems der vorliegenden Erfindung, in welchem zwei UF- Membranen eingesetzt werden.
  • In den Abbildungen stellt a eine Vorratslösung dar, b und e stellen jeweils eine Pumpe dar, c stellt ein Ultrafiltrations membranmodul dar und d stellt ein Absorptionsmittel dar.
  • A stellt eine Vorratslösung dar, B stellt eine Regenerierlösung dar, C stellt eine Produktlösung dar, D ist ein Regenerierungsabfall, E ist ein Abfall. Die behandelte Flüssigkeit wird von einer Vorlage aufgenommen.
  • 1 stellt einen Vorratslösungstank dar, 2 stellt einen Regenerierlösungstank dar, 3 stellt eine Pyrogenadsorptionsmittelsäule dar, 4 stellt einen Produktlösungstank dar, 5 stellt eine Ultrafiltrationsmembran dar, 5' stellt eine weitere Ultrafiltrationsmembran dar, 6 stellt eine Pumpe dar, 6' stellt eine weitere Pumpe dar, 7 stellt einen Durchflußmesser dar und 11 bis 20 stellen jeweils ein Ventil dar.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist darin vorteilhaft, daß Endotoxine mit hohen Molekulargewichten durch das Pyrogenadsorptionsmittel entfernt werden können, wenn die Ultrafiltrationsmembran nach langem Betrieb beschädigt wird, und daß das Lipid A mit einem Molekulargewicht von ungefähr 2000 während eines ausgedehnten Betriebs ebenfalls beständig entfernt werden kann. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist weiter bei der Entfernung von Pyrogenen aus einer wäßrigen Lösung eines nützlichen Materials mit niedrigem Molekulargewicht, z.B. einige Tausend Dalton oder darunter, welches dazu befähigt ist, durch eine Ultrafiltrationsmembran hindurchzugehen, benutzbar.
  • In diesem Fall besitzt die einzusetzende Ultrafiltrationsmembran vorzugsweise ein Ausschlußmolekulargewicht von 10000 bis 200000 und eine durchschnittliche Porengröße von 2x10&supmin;&sup9; m bis 10&supmin;&sup7; m (20 Å bis 0,1 um), noch bevorzugter 3x10&supmin;&sup9; m bis 2x10&supmin;&sup8; m (30 Å bis 200 Å).
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist weiter bei der Entfernung von Pyrogenen aus einer wäßrigen Lösung benutzbar, welche einen Wirkstoff zur Verabreichung über das Blut enthält. Genauer werden Endotoxine mit höheren Molekulargewichten als dem des Wirkstoffs, wie etwa assoziierte Lipopolysaccharide und Bakterien, aus welchen die Endotoxine hervorgehen, durch Verwenden einer Membran mit einer großen Porengröße, durch welche der Wirkstoff leicht hindurchgehen kann, entfernt. Anschließend werden Endotoxine mit niedrigeren Molekulargewichten und Lipid A mit einem Pyrogenadsorptionsmittel selektiv entfernt. Auf diese Weise können alle in der Wirkstofflösung enthaltenen Pyrogene wirksam entfernt werden. Die in dem vorliegenden Verfahren zu verwendende Membran sollte solch eine Porengröße haben, daß der Wirkstoff dadurch leicht hindurchgehen kann, während Verunreinigungen einschließlich Endotoxinen, welche größer sind als der Wirkstoff, und Mikroorganismen dadurch entfernt werden können.
  • Beispiele des Wirkstoffs schließen Blutzubereitungen, Enzymzubereitungen, rekombinierte Proteine, Peptide, Hormone und Polysaccharide für Wirkstoffe ein. Weiter können verschiedene Injektionen und Infusionen, wie etwa eine Dextraninjektion, Fruktoseinjektion, Glukoseinjektion, Ringerlösungs- und Natriumcitratinjektion zur Transfusion auf die vorstehend angeführte Weise behandelt werden.
  • Wenn der Wirkstoff eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 1000000 Dalton oder darüber ist, wie etwa Hyaluronsäure, kann eine UF-Membran mit einem Ausschlußmolekulargewicht (was die Molekulargewichtsobergrenze einer Probe bedeutet, welche dazu befähigt ist, durch die Membrane hindurchzugehen; dasselbe trifft nachfolgend zu) von 1000000 oder darüber eingesetzt werden. Wenn der Wirkstoff eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 100000 bis 1000000 Dalton ist, wie etwa Immunoglobulin, kann eine UF-Membran mit einem Fraktionierungsmolekulargewicht von 1000000 oder darüber eingesetzt werden.
  • Wenn der Wirkstoff eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 100000 Dalton oder darunter ist, wie etwa Albumin, kann eine Membrane mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 100000 oder darüber eingesetzt werden. Wenn der Wirkstoff ein Molekulargewicht Von 10000 Dalton oder darunter besitzt, kann eine Membran mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 10000 oder darüber verwendet werden.
  • Weiter kann eine Kombination von zwei oder mehr UF-Membranen eingesetzt werden. Fig. 8 und 9 zeigen jeweils ein System zum Entfernen von Pyrogenen unter Verwendung zweier UF-Membranen.
  • Die beiden UF-Membranen in dem System von Fig. 8 sind in umgekehrter Reihenfolge zu denjenigen von Fig. 9 angebracht. Jedes System kann in Abhängigkeit von dem darin enthaltenen Wirkstoff und den Pyrogenen ausgewählt werden.
  • Die in diesen Systemen verwendete UF-1 ist eine Membrane mit einem Fraktionierungsmolekulargewicht, welches es einer Probe ermöglicht, wie vorstehend beschrieben dadurch hindurchzugehen. Das optimale Fraktionierungsmolekulargewicht sollte in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht der zu behandelnden Probe bestimmt werden.
  • Die UF-2 ist eine Membrane mit einem Fraktionierungsmolekulargewicht, welches die Probe daran hindert, dadurch hindurchzugehen. Wenn die Probe zum Beispiel eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 1000000 Dalton oder darüber ist, wie etwa Hyaluronsäure, ist es möglich, eine UF-2 mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 1000000 oder darunter zu verwenden. Wenn die Probe eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 100000 bis 1000000 Dalton ist, wie etwa Immunoglobulin, ist es möglich, eine UF-2 mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 100000 oder darunter zu verwenden. Wenn die Probe eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 10000 bis 100000 Dalton ist, wie etwa Albumin, ist es möglich, eine UF-2 mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 10000 oder darunter zu verwenden. Wenn die Probe eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 10000 Dalton ist, ist es möglich, eine UF-2 mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 2000 oder darunter zu verwenden.
  • Somit sollte die UF-2 mit dem optimalen Ausschlußmolekulargewicht ähnlich wie im Fall der UF-1 in Abhängigkeit von der Probe ausgewählt werden.
  • Wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, können sich in Abhängigkeit von der Probe zwei Mikrofiltrationsmembranen (MF-Membranen) vor und/oder nach den UF-Membranen befinden, obwohl diese MF-Membranen in diesen Systemen nicht immer erforderlich sind. Die MF-1 wird eingesetzt, um Makromoleküle einschließlich Bakterienzellen, wie etwa gramnegative, welche für die Behandlung mit den UF-Membranen ein Hindernis darstellen, zu entfernen, während die MF-2 zum Entfernen unbedeutender Pyrogenadsorptionsmittelfragmente (P.A.f.) eingesetzt wird. Es ist bevorzugt, daß jede dieser MF-1- und MF-2-Membranen eine Porengröße von ungefähr 0,2 um hat.
  • Die in Fig. 8 und 9 verwendeten Symbole LS, LM und LL bedeuten jeweils die Größe eines Pyrogenassoziats. Ein Pyrogen bildet im allgemeinen in Lösung Assoziate mit einer bestimmten Molekulargewichtsverteilung. Wenn es mit einer Membran behandelt wird, wird es daher in Fraktionen aus Assoziaten mit einem zu einander unterschiedlichen Molekulargewicht aufgeteilt. Auf diese Weise werden diese Pyrogenassoziate von Vorteil in von der Größe abhängige Typen aufgeteilt. Ein Pyrogenassoziat mit einem Molekulargewicht, welches demjenigen der Probe vergleichbar ist, wird als LM bezeichnet, während diejenigen, welche größer oder kleiner als es sind, als LL beziehungsweise LS bezeichnet werden.
  • Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Membranen können aus einem synthetischen Polymer, wie etwa Polysulfon (PS), Polyacrylnitril (PAN) oder Polyamid, oder einem halbsynthetischen Polymer, wie etwa Celluloseacetat, hergestellt sein. Die Module daraus können zum Beispiel aus dem Hohlfaser- (HF) Typ, Spiraltyp, Falztyp, Rohrtyp und Platten- und Rahmentyp ausgewählt sein.
  • Jedes Pyrogenadsorptionsmittel kann in der vorliegenden Erfindung ohne Einschränkung verwendet werden, solange es Pyrogene wirksam adsorbieren kann. Bevorzugte Beispiele dafür schließen diejenigen ein, welche durch Immobilisieren zum Beispiel einer Aminosäure, Iminodiessigsäure oder eines Antibiotikums auf einem Substrat, welches zum Beispiel Agarose oder Cellulose umfaßt, erhalten wurden; wahlweise ein Adsorptionsmittel, welches durch Binden einer stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung, wie etwa L-Histidin, an einen wasserunlöslichen Träger erhalten wurde (vgl. JP-A-183172/1982) oder ein weiteres, Hyaluronsäure und ein anorganisches Harz umfassendes (vgl. JP- A-67024/1979).
  • Obschon die gemäß der vorliegenden Erfindung zu behandelnde pyrogenhaltige Lösung nicht besonders beschränkt ist, sind diejenigen mit einer Endotoxinkonzentration von 10&sup4; ng/ml oder darunter besonders bevorzugt.
  • Was nun die Zeichnungen betrifft, so werden einige bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt. Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils schematisch ein Verfahren zum Herstellen einer pyrogenfreien Lösung aus einer pyrogenhaltigen Vorratslösung.
  • Das Verfahren von Fig. 1 kann eingesetzt werden, wenn die Packungsdichte des Pyrogenadsorptionsmittel hoch ist, und die Adsorptionsmittelsäule sollte unter erhöhtem Druck betrieben werden. Eine Vorratslösung a wird mit einer Pumpe b mit Druck beaufschlagt und durch ein Ultrafiltrationsmembranmodul c geleitet, um dadurch eine Permeationslösung g zu ergeben. Wenn die hohe Packungsdichte des Adsorptionsmittels d es der Vorratslösung a unmöglich macht, einzig unter dem Membranmoduldruck durch das Adsorptionsmittel d hindurchzugehen, wird vor dem Adsorptionsmittel d weiter eine Pumpe e vorgesehen, um dadurch die durch das Ultrafiltrationsmembranmodul c hindurchgehende Lösung erneut mit Druck zu beaufschlagen. Anschließend wird die Lösung durch das Adsorptionsmittel d hindurchgeleitet und die angestrebte pyrogenfreie Lösung g wird auf diese Weise erhalten.
  • Das Verfahren von Fig. 2 kann eingesetzt werden, wenn die Packungsdichte eines Adsorptionsmittels d niedrig ist und der Permeationsdruck niedrig ist. Eine Vorratslösung wird mit einer Pumpe b mit Druck beaufschlagt und durch das Ultrafiltrationsmembranmodul c geleitet. Die auf diese Weise erhaltene hindurchgehende Lösung wird darauf durch ein Adsorptionsmittel d geleitet, um dadurch die angestrebte pyrogenfreie Lösung g zu erhalten.
  • In dem Verfahren von Fig. 3 wird ein Adsorptionsmittel in einen Behälter für die ein Ultrafiltrationsmembranmodul durchdringende Lösung eingetaucht. Die durch das Ultrafiltrationsmembranmodul hindurchgehende Lösung wird ähnlich dem Verfahren von Fig. 2 vorübergehend im Behälter f gelagert, in welchen das Adsorptionsmittel d eingetaucht ist. Auf diese Weise kann die angestrebte pyrogenfreie Lösung in dem Behälter hergestellt werden. Die pyrogenfreie Lösung g kann daher kontinuierlich oder zu jeder beliebigen Zeit verwendet werden.
  • (Beispiele)
  • Das Vorliegende Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen der vorliegenden Erfindung umfaßt das Kombinieren einer Filtration mit einer Ultrafiltrationsmembran mit der Adsorption mit einem Pyrogenadsorptionsmittel. Im Adsorptionsschritt wird jedoch das Leistungsvermögen des Pyrogenadsorptionsmittel im Verlauf der Zeit erniedrigt. Wenn dieses Leistungsvermögen unter einen Schwellenwert fällt, ist es daher notwendig, das Adsorptionsmittel zu regenerieren, um dadurch dessen Leistungsvermögen wieder herzustellen. Keines der bekannten Systeme zum wirksamen Entfernen von Pyrogenen umfaßt jedoch ein derartiges Mittel zum Regenerieren eines Pyrogenadsorptionsmittel. Dementsprechend wird in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Mittel zum wirksamen Regenerieren des Pyrogenadsorptionsmittel bereitgestellt. Genauer umfaßt dieses sowohl ein Mittel zum Entfernen von in einer Vorratslösung enthaltenen Pyrogenen unter Verwendung des Pyrogenadsorptionsmittel als auch ein weiteres Mittel zum Regenerieren des Adsorptionsmittel mit einer Regenerierlösung.
  • Es ist bevorzugt, daß dieses System ein Mittel zum Vorentfernen von in der Regenerierlösung enthaltenen Pyrogenen durch Verwenden einer Ultrafiltrationsmembran umfaßt. Als Regenerierlösung wird im allgemeinen eine wäßrige Lösung einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht eingesetzt. Beispiele dafür schließen wäßrige Lösungen von Natriumdesoxycholat, Natriumhydroxid und Natriumchlorid ein (vgl. JP-A-183712/1982). Auf diese Weise werden ausschließlich Pyrogene mit höheren Molekulargewichten durch deren Behandeln mit einer Ultrafiltrationsmembran aus der Regenerierlösung entfernt.
  • Es ist weiter bevorzugt, daß dieses System ein Mittel zum Waschen des Pyrogenadsorptionsmittel mit der in umgekehrter Richtung fließenden Regenerierflüssigkeit umfaßt. Die Regenerierlösung wird in der zum Fluß der Vorratslösung bei normalem Betrieb umgekehrten Richtung hindurchgeführt. Auf diese Weise können die durch das Pyrogenadsorptionsmittel absorbierten Pyrogene leicht davon desorbiert werden.
  • Es ist weiter bevorzugt, daß die Vorratslösung und die Regenerierlösung dem System durch eine gemeinsame Pumpe zugeführt werden. Der normale Vorgang des Zuführens der Vorratslösung und des Regenerierungsvorganges des Zuführens der Regenerierlösung werden nacheinander ausgeführt. Auf diese Weise ist es möglich, diese Lösungen durch dieselbe Pumpe zuzuführen, was zum Einsparen einer Pumpe dient.
  • Es ist weiter bevorzugt, daß das System ein Mittel zum Behandeln des Regenerierungsabfalls mit einer Ultrafiltrationsmembran und dessen anschließendem Zurückgewinnen umfaßt. Auf diese Weise kann der Verlust der teuren Regenerierlösung verringert werden.
  • Das System der vorliegenden Erfindung wird unter Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. 4 ist eine schematische Ansicht eines Beispiels des Systems der vorliegenden Erfindung, worin A eine Vorratslösung ist; B eine Regenerierlösung ist; C eine Produktlösung ist und D ein Regenerierungsabfall ist. Die Vorratslösung in einem Vorratslösungstank 1 wird über eine Pumpe 6 und einen Durchflußmesser 7 einer Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 zugeführt. Nachdem in der Vorratslösung enthaltene Pyrogene durch das Pyrogenadsorptionsmittel adsorbiert sind, wird die sich daraus ergebende Produktlösung in einem Produktlösungstank 4 gelagert. Wenn das Leistungsvermögen des Pyrogenadsorptionsmittel auf einen Schwellenwert erniedrigt ist, wird die Zufuhr der Vorratslösung eingestellt und das Pyrogenadsorptionsmittel wird regeneriert. Die Regenerierlösung, aus welcher Pyrogene mit einer Ultrafiltrationsmembran 5 vorentfernt worden sind, wird in einem Regenerierlösungstank 2 gelagert und über die Pumpe 6 und den Durchflußmesser 7 der Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 zugeführt. Nach dem Regenerieren des Pyrogenadsorptionsmittel wird der sich daraus ergebende Regenerierungsabfall aus dem System ausgetragen.
  • Fig. 5 ist eine schematische Ansicht eines weiteren Beispiels des Systems der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel wird ein Pyrogenadsorptionsmittel durch ein Umkehrwaschverfahren regeneriert. Eine Vorratslösung wird über eine Pumpe 6 in eine Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 geleitet. Nach Entfernen von Pyrogenen davon wird die sich daraus ergebende Produktlösung in einem Produktlösungstank 4 gelagert. Wenn das Pyrogenadsorptionsmittel regeneriert werden soll, wird die Zufuhr der Vorratslösung eingestellt und eine Regenerierlösung wird über eine Pumpe 6' in umgekehrter Richtung in die Pyrogenadsorptionsmittelsäule geleitet.
  • Fig. 6 ist eine schematische Ansicht noch eines weiteren Beispiels des Systems der Vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel wird dem Verfahren von Fig. 5 gefolgt, ausgenommen, daß eine Vorratslösung und eine Regenerierlösung über eine gemeinsame Pumpe zugeführt werden. Die Vorratslösung durchfließt die Abfolge Vorratslösungstank 1 T Ventil 11 T Pumpe 6 Ventil 13 T Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 T Venti1 19 T Ventil 14 T Produktlösungstank 4, während die Regenerierlösung die Abfolge Vorratslösungstank 2 T Ventil 12 T Pumpe 6 T Ventil 18 T Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 T Ventil 20 T Ventil 17 durchfließt.
  • Fig. 7 ist eine Schematische Ansicht noch eines weiteren Beispiels des Systems der vorliegenden Erfindung. In diesem Beispiel wird ein Regenerierungsabfall durch eine Ultrafiltrationsmembran filtriert und darauf zurückgewonnen. Eine Vorratslösung durchfließt die Abfolge Vorratslösungstank 1 T Ventil 11 T Pumpe 6 T Ventil 13 T Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 T Ventil 14 T Produktlösungstank 4, während eine Regenerierlösung die Abfolge Regeneriertank 2 T Ventil 12 T Pumpe 6 T Ventil 13 T Pyrogenadsorptionsmittelsäule 3 T Ventil 17 T Ultrafiltrationsmembran 5' durchfließt. Das Filtrat wird zum Regenerierlösungstank 2 zurückgeführt, während der Rückstand als Abfall E aus dem System ausgetragen wird.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform Systeme zum Entfernen von Pyrogenen aus einer Lösung zur Verfügung, wodurch ein Pyrogenadsorptionsmittel wirksam regeneriert werden kann.
  • Um die vorliegende Erfindung weiter zu veranschaulichen, werden die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Vorratslösung mit einer Endotoxinkonzentration von 250 ng/ml wurde mit einem Polyacrylnitril-Ultrafiltrationsmembranmodul mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 30000 bei einem Filtrationswirkungsgrad von 90% eine Woche kontinuierlich behandelt. Endotoxine wurden durch Unterziehen des Substrats zwei Testmethoden nachgewiesen, d.h. dem Limulus-Test unter Verwendung des Limulus HS-Tests Wako (hergest. von Wako Pure Chemicals Co., Ltd.) mit einer Nachweisempfindlichkeit von 0,01 ng/ml und der Kolorimetrie unter Verwendung von Endospecy mit einer Nachweisempfindlichkeit von 1 pg/ml. Wie in der folgenden Tabelle gezeigt, wurde bis zum zweiten Tag durch keine der beiden Methoden ein Endotoxin nachgewiesen Endotoxine wurden aber durch die Kolorimetrie ab dem dritten Tag nachgewiesen. Am fünften Tag wurden durch beide Methoden Endotoxine nachgewiesen. Tag Limulus HS Test Wako Endospecy
  • < 1: niedriger als die Nachweisgrenze
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Polyacrylnitril-Ultrafiltrationsmembranmodule mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 80000 wurden in zwei Schritten verwendet und der Wirkungsgrad der Endotoxinentfernung jedes Moduls wurde ermittelt. Eine Vorratslösung mit einer Endotoxinkonzentration von 250 ng/ml wurde mit diesen Modulen behandelt. Nach dem Abschluß jedes Schritts wurden in der behandelten Lösung enthaltene Endotoxine unter Verwendung von Endospecy nachgewiesen. Wie in der folgenden Tabelle gezeigt, war der Entfernungswirkungsgrad im ersten Schritt 99,99%, während derjenige im zweiten Schritt 80% war. Endotoxinkonz. Entfernungswirkungsgrad Erster Schritt: Einlaß nach Permeation Zweiter Schritt: Einlaß nach Permeation
  • Beispiel 1
  • Die Systeme von Fig. 1 bis 3 wurden eingesetzt. In jedem System wurde eine Vorratslösung mit einer Endotoxinkonzentration von 250 ng/ml kontinuierlich init einem Polyacrylnitril-Ultrafiltrationsmembranmodul mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 30000 bei einem Filtrationswirkungsgrad von 90% behandelt. Anschließend wurde die behandelte Lösung durch ein Pyrogenadsorptionsmittel hindurchgeführt, welches auf Agarose immobilisiertes L-Histidin umfaßte. Darauffolgend wurden in der auf diese Weise behandelten Lösung enthaltene Endotoxine kolorimetrisch nachgewiesen. Wie in der folgenden Tabelle gezeigt, enthielt keine Lösung irgendein nachweisbares Endotoxin. Tag System von Fig.
  • < 1: niedriger als die Nachweisgrenze (1 pg/ml)
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dem Verwenden einer 50 ng/ml Endotoxine enthaltenden physiologischen Kochsalzlösung. Die erhaltenen Ergebnisse waren dieselben wie diejenigen von Beispiel 1.
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dem Verwenden einer 50 ng/ml Endotoxine enthaltenden Fruktoseinjektion. Die erhaltenen Ergebnisse waren dieselben wie diejenigen von Beispiel 1.
  • Beispiel 4
  • Ein Test wurde mittels einer Humanserumalbumin-(HsA) lösung mit einer HSA-Konzentration von 5% (bestimmt aus der UV-Absorption bei 280 nm) als Probe ausgeführt, welche mit einer Phosphatpufferlösung auf pH 6,5 und auf eine Ionenstärke (u) von 0,01 eingestellt worden war. Gemäß dem Limulus-Test durch Verwenden von Limulus HS-Test Wako und eines Toxinometers ET-201 (beide hergest. von Wako Pure Chemicals Co., Ltd.) enthielt diese Lösung ungefähr 1300 ng/ml Endotoxine.
  • 100 ml der Probelösung wurde durch ihr Behandeln mit einem pyrogenfreien (1 pg/ml oder weniger) Polyethersulfon-Hohlfaser- UF-Modul (Ausschlußmolekulargewicht 100000; FUS-1081, hergest. von Daicel Chemical Industries, Ltd.) fünffach konzentriert.
  • Die auf diese Weise erhaltene hindurchgehende Lösung enthielt 3,2% HSA (HSA-Rückgewinnung ungefähr 40%) und ungefähr 3 ng/ml Endotoxine.
  • Anschließend wurde die hindurchgehende HSA-Lösung durch eine mit demselben Pyrogenadsorptionsmittel wie dem in Beispiel 1 verwendeten (d.h. 0,9 cm x 27,5 cm) gepackte Säule mit einer Fließgeschwindigkeit, SV, von 2 (ungefähr 0,6 ml/min) geleitet. Das auf diese Weise erhaltene Eluat enthielt ungefähr 3% HSA (HSA-Rückgewinnung nach der Säulenbehandlung: ungefähr 94%) und ungefähr 0,016 ng/ml Endotoxine.
  • Daher betrug der Wirkungsgrad des Entfernens von Pyrogenen aus der Probe gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ungefähr 99,998%.
  • Wenn das HSA in einer Probe mit Bakterien verunreinigt ist, ist es zum Entfernen von Pyrogenen bevorzugt, eine MF-1 (Mikrofiltrationsmembran) in das System einzubauen (vgl. Fig. 8). Wenn eine Möglichkeit besteht, daß unbedeutende Pyrogenadsorptionsmittelfragmente (P.A.f.) aus der Pyrogenadsorptionsmittelsäule ausgewaschen werden können, ist es weiterhin bevorzugt, eine MF-2 (Mikrofiltrationsmembran) als Endfilter in das System einzubauen.

Claims (5)

1. Verfahren zum Entfernen von Pyrogenen aus einer Lösung, umfassend die Schritte des
(a) Behandelns einer Pyrogene enthaltenden Lösung mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Ausschlußmolekulargewicht von 10000 bis 200000, einer großen Porengröße und einem hohen Durchlässigkeitswert für Wasser unter Entfernen von Pyrogenen mit Molekulargewichten von einigen Zehntausend bis Millionen und anschließenden
(b) Behandelns der Lösung mit einem Pyrogenadsorptionsmittel unter Entfernen von Endotoxinen mit Molekulargewichten von mehreren Zehntausend oder darunter und Lipid A mit Molekulargewichten von etwa 2000.
2. Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die Membrane eine durchschnittliche Porengröße von 2 x 10&supmin;&sup9; m bis 10&supmin;&sup7; m (20 Å bis 0,1 Mikrometer) besitzt.
3. Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht, bei welchem die Lösung Pyrogene und einen pharmakologisch wirksamen Bestandteil enthält und die Membran eine solche Porengröße besitzt, daß Endotoxine mit höheren Molekulargewichten als der Bestandteil nicht, der Bestandteil aber hindurchgehen kann.
4. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 3 beansprucht, welches weiter den Schritt des Regenerierens des Pyrogenadsorptionsmittel mit einer Regenerierlösung umfaßt.
5. Verfahren wie in Anspruch 4 beansprucht, bei welchem die Regenerierlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran behandelt wird, um daraus vor seinem In-Berührung-bringen mit dem Pyrogenadsorptionsmittel Pyrogene zu entfernen.
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