DE385896C - Einrichtung zur willkuerlichen Personenkontrolle in Betrieben - Google Patents

Description

• Einrichtung zur willkürlichen Personenkontrolle in Betrieben. Das Hauptpatent 37658o enthielt verschiedene Ausführungsformen des Grundgedankens, -einen mechanischen Ausloseapparat (Kugelapparat o. dgl.) mit einer Einrichtung zu verbinden, bei welcher die Handbedienung des Apparates durch selbsttätige Bedienung ersetzt wird und auch das Zuführen der ausgelosten Personen zu der Untersuchungsstelle zwangsweise geschieht. Die beschriebenen Einrichtungen hatten indessen immer noch den Nachteil, daß bei Fallen einer auf Untersuchung erkennenden Kugel ein Aufenthalt entstand, indem entweder die Drehkreuze gesperrt wurden oder Sperrbalken den Durchgang versperrten, so daß der Strom der gleichmäßig nachdrängenden Arbeiter für diese Zeit zum Stehen kommen mußte. Dies ist erfahrungsgemäß ein großer Nachteil und gibt in der Praxis zu allerlei Störungen Anlaß. Er wird vermieden durch die Anwendung, die in der Abbildung im Grundriß dargestellt ist.
• A ist wieder das Wächterhäuschen und B das Drehkreuz, welches bei seiner Drehung den Kugelapparat oder einen sonstigen Auswahlapparat in Tätigkeit setzt. Das Drehkreuz, von dem der Kugelapparat, wie im Hauptpatent beschrieben und daher hier nicht gezeichnet, angetrieben wird, trägt auf seiner Achse die Nockenscheibe b, Gegen diese Nockenscheibe wird die Rolle k1 einer an zwei Stellen geführten Gleitschiene K durch eine Feder k3 gedrückt. Die Gleitschiene enthält außerdem noch eine Ausnehmung k4, in welche die Nase g2 eines drehbaren Ankers g, eingreift, der sich vor einem Elektromagneten G befindet. Ferner trägt sie noch einen Stift k2, der von einer Gabel dl umfaßt wird. Diese Gabel sitzt fest auf der Achse des drehbaren Sperrbalkens D.
• Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende: Die Arbeiter kommen in Richtung der Pfeile x durch das Drehkreuz, durch dessen Drehung der Auswahlapparat betätigt wird. Für gewöhnlich können sie nach dem Drehkreuz frei weiter in Richtung der Pfeile y gehen, weil die Gleitschiene K verriegelt ist und dem Nockenablauf nicht folgen kann und somit auch der Sperrbalken D in seiner den freien Durchgang nicht behindernden Stellung stehenbleibt. Nur wenn eine Sperrkugel fällt, so erhält, wie im Hauptpatent beschrieben, der Elektromagnet G Strom, und zwar geschieht dies nach etwa einer Achteldrehung des Kreuzes, wenn einer d6r Nocken der Nockenscheibe b, gerade vor der Rolle kl steht. Der Elektromagnet G zieht dann seinen Anker g1 an, dessen Nase tritt aus der Aussparung k¢ der Gleitschiene K heraus und diese wird ntln durch die Feder k3 gegen die Nockenscheibe b gedrückt und folgt während der folgenden Achteldrehung des Kreuzes dem Nockenablauf und macht eine Bewegung nach links. Hierbei nimmt der Stift k2 die Gabel d, mit; dabei schwingt der drehbare Sperrbalken D in die punktierte Lage aus und verlegt den Durchgang. Die dann zwischen dem Drehkreuz B und dem Sperrbalken D eingeschlossene Person kann nur in Richtung des Pfeilers Z in das Wächterhäuschen A hinein, wo sie untersucht wird. Ohne irgendeinen Aufenthalt wird nun durch die folgende Person das Drehkreuz gleich weitergedreht, die Nockenscheibe b, bewegt die Gleitschiene K wieder nach rechts, der Sperrbalken D schwingt wieder ein und das Spiel beginnt in dem einen oder anderen Sinne wieder von neuem, ohne daß irgendein Aufenthalt oder eine Pause eintritt. Es sei noch erwähnt, daB die vorstehende Beschreibung nur eine der vielen technischen Möglichkeiten angibt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Einrichtung zur willkürlichen Personenkontrolle in Betrieben nach Patent 37658o, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschließung der zu untersuchenden Person durch das Drehkreuz (B) und einen Sperrbalken (D) bewirkt wird, der beim Fallen einer Untersuchungskugel auf elektrischem oder mechanischem Wege aus seiner Verriegelung gelöst wird und in die Sperrstellung ausschwingt und dann beim Weiterdrehen des Kreuzes durch die nächstfolgende Person in seine Offenstellung zurückgelegt wird.