DE385819C

DE385819C - Kinogreifer

Info

Publication number: DE385819C
Application number: DET26321D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-28
Filing date: 1922-02-28
Publication date: 1923-12-12

Description

ITf

AUSGEGEBEN
AM 12. DEZEMBER 1923

Es sind Kinogreifer bekannt, die aus einer Kurbel bestehen, die auf das eine Ende eines Lenkers wirkt, welcher die Greiferstifte trägt, und dessen anderes Ende durch eine Kurbel geführt wird. Um eine möglichst günstige Bewegungskurve der Greiferspitzen zu erhalten, ist eine entsprechende Bemessung folgender Größen erforderlich: ,Steljung der Greiferstifte, auf dem Lenker, Länge der

ίο Greiferstifte des Lenkers und Länge der Kurbel, welche das eine Ende des Lenkers führt. Die Zahl dieser Veränderlichen reicht nicht aus, um bestimmte Bewegungsformen der Greiferspitzen zu erhalten.

Die Erfindung besteht nun darin, daß eine weitere .Veränderliche eingeführt wird, die zur Änderung der Bewegungsbahn der Greiferstifte benutzt werden kann. Die Abbildung zeigt den Greifer. Die bekannten Teile desselben sind folgende: Die Antriebskurbel b, welclie an der Achse α bebefestigt ist, der Lenket d, welcher die Greiferstifte e trägt und bei c an die Kurbel b angelenkt ist, der Hebel g, der bei / mit dem

as Lenker ei verbunden ist und die-Kurbelt, die bei k an dem Hebel g angelenkt ist. Als neu kommt hinzu, daß die Antriebswelle k für die Kurbel i durch die Zahnräder I₁ m und η oder sonstige Zwischenglieder mit der Welle a gekuppelt ist.

Bei einem Übersetzungsverhältnis von ι zu ι zwischen den Wellen α und k stehen noch folgende weitere Veränderliche zur Verbesserung der Bewegungskurven der Greiferspitzen zur Verfügung: Länge der Kurbel i und Winkelstellung der Kurbel i gegen die Kurbel b.

Wird das Übersetzungsverhältnis zwischen α und k größer als ι zu i, jedoch ganzzahlig gewählt, beispielsweise 2 zu ι oder 3 zu i, so greifen die Greiferstifte nur bei jedem zweiten oder dritten Umlauf der Kurbel b in. die Filmbahn 0 ein, so daß ein Filmtransport nur bei jeder zweiten oder dritten Umdrehung der Kurbel b erfolgt. Hierdurch wird die Zeit des Stillstandes des Bildbandes gegenüber der Zeit der Bewegung in dem gleichen Maße verlängert, wodurch bei einer gegebenen Bildwechselzahl eine entsprechend längere Belichtungszeit ermöglicht wird.

Soll der gleiche Apparat sowohl für Aufnahmen mit einer Belichtungszeit verwendet werden, die größer als die Zeit des eigentlichen Bildwechsels ist, als auch für Aufnahmen, bei denen die Zeit des eigentlichen Bildwechsels möglichst lang sein soll (beispielsweise Aufnahmen mit erhöhter BiIdwechselzahl), so braucht nur das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen a und k entsprechend veränderlich zu sein. Derartige Umschaltvorrichtungen des Übersetzungsverhältnisses. (Wechselgetriebe) sind an sich bekannt, so daß auf sie nicht näher eingegangen zu werden braucht. Bei Verwendung eines derartigen Wechselgetriebes 65, wird zweckmäßig die Umschaltvorrichtung desselben mit der Verschlußscheibe derartig gekuppelt, daß die größte Verschlußöfmung nur bei den kleineren Übersetzungsverhältnissen benutzt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Kinogreifer, . bestehend aus einer Kurbel, die auf das eine Ende eines Lenkers mit den Greiferstiften wirkt, dessen anderes Ende durch einen Zwischenhebel mit einer zweiten Kurbel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurbeln (& und i) durch Zahnräder oder sonstige Zwischenglieder miteinander gekuppelt sind.
2. Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis der beiden Kurbeln (& und t) durch eine an sich bekannte Vorrichtung umschaltbar ist.
3. Greifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung mit der Verstellvorrichtung des Verschlusses derart gekuppelt ist, daß die größten Verschlußöffnungen bei bestimmten Übersetzungsverhältnissen zwischen den Kurbeln (b und i) nicht benutzt werden können.