Feld der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum
aufeinanderfolgenden Wiedergeben von Information, wie
beispielsweise Tonsignale oder Bildsignale, von beiden
Plattenseiten, das heißt, zuerst von einer Seite der Platte und
nachfolgend automatisch von Ihrer anderen Seite.
Hintergrund der Erfindung
-
Tonsignale werden unter Verwendung herkömmlicher
Plattenabspielgeräte nacheinander von beiden Seiten der Platten
wiedergegeben, indem zuerst Signale von einer Seite
wiedergegeben werden, dann die Platte von dem Gerät entfernt wird,
die Platte mit der Oberseite nach unten gedreht auf dem
Gerät angeordnet wird und Signale von der anderen Seite
wiedergegeben werden. Dieses Verfahren ist sehr umständlich.
-
Demgemäß schlägt die geprüfte japanische
Patentveröffentlichung SHO 62-4762 einen Plattenspieler vor, welcher derart
ausgebildet ist, daß Signale von beiden Seiten einer Platte
automatisch aufeinanderfolgend wiedergegeben werden. Mit
Bezug auf Fig. 18 umfaßt der vorgeschlagene Plattenspieler
einen linearen Spurfolgearm 9 mit einem Aufnehmer und ein
U-förmiges Führungsmittel 110 zum Überführen des Armes von
einer Seite der Platte zur anderen Seite. Nachdem die
Platte zur Wiedergabe von einer Seite durch den Aufnehmer
abgespielt wurde, wird der lineare Spurfolgearm durch das
Führungsmittel zu der anderen Seite überführt, und die
Platte wird auf der anderen Seite durch ein umgekehrtes
Drehen des Plattenantriebsmotors abgespielt. Wenn der
Plattenspieler zur nacheinanderfolgenden Signalwiedergabe von
beiden Seiten der Platte verwendet wird, wird während der
Überführung des linearen Spurfolgearmes von einer Seite der
Platte zu ihrer anderen Seite kein wiedergegebenes Signal
erhalten. Während dieser Zeitspanne ist der Benutzer daher
nicht in der Lage, zu erkennen, ob der Arm überführt wird
oder die Wiedergabe wegen einer Fehlfunktion des
Abspielgerätes unterbrochen ist.
-
Andererseits wurde ein Plattenspieler vorgeschlagen,
welcher zur Verwendung mit Platten ausgebildet ist, die
Tonsignale und in Form von digitalen Signalen aufgezeichnete
Adressdaten tragen, und wobei die Position des Aufnehmers
während einer Signalwiedergabe angezeigt wird (ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung SHO 60-50761). Mit Bezug
auf Fig. 17, die den Aufbau des Plattenspielers wiedergibt,
werden die von einer Platte 1 durch einen Aufnehmer 2
herausgelesenen Signale über eine Demodulatorschaltung 103 und
einen D/A-Wandler 104 an einen Lautsprecher 105 zur
Wiedergabe von auf der Platte 1 aufgezeichneten Tonsignalen
zugeführt. Das Ausgangssignal von der Demodulatorschaltung 103
wird einer Adresserfassungsschaltung 106 zugeführt, um ein
zusammen mit dem Tonsignal aufgezeichnetes Adressdatum
herauszuziehen. Das Adressdatum wird dann an eine
Steuerschaltung 107 zum Steuern der Drehung der Platte und des
Vorschubs des Aufnehmers 2 und dann an eine Aufnehmerposition-
Anzeigevorrichtung 108, welche wiederum die Position des
Aufnehmers gegenüber der Platte anzeigt, gesandt.
-
Dieses Aufnehmerposition-Anzeigesystem ist zur Verwendung
in dem oben erwähnten Gerät zur Wiedergabe von Signalen von
beiden Plattenseiten zum Anzeigen der Position des
Aufnehmers während einer Signalwiedergabe praktisch. Jedoch wäh
rend der Überführung des Aufnehmers von einer Seite der
Platte zur anderen Seite kann das System die Position des
Aufnehmers nicht anzeigen, da während dieser Zeitspanne
kein Adressignal verfügbar ist. Demgemäß bleibt nach wie
vor das Problem, daß der Benutzer nicht in der Lage dazu
ist, zwischen der Überführung des Aufnehmers von einer
Seite der Platte zur anderen Seite und einer in der
Signalwiedergabe auftretenden Anomalie zu Unterscheiden.
-
Zusätzlich zu der oben erwähnten Betriebsweise kann es
nützlich sein, einen wahlfreien Zugriff auf einzelne Teile
der Platte zu haben.
-
JP-A-60-50761 offenbart ein Steuersystem für einen
Aufnehmer, in welchem ein Zähler die durch den Aufnehmer
überquerten Spuren auswählt und in welchem die Anzahl von
Spuren entsprechend angezeigt werden.
-
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Gerät zum Wiedergeben beider Seiten einer Platte mit einem
Freizugriffsmodus zu schaffen, in welchem Fehlfunktionen
aufgrund eines gewünschten Zugriffes auf Adressen, die auf
der Platte nicht vorhanden sind, vermieden werden können.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät nach Anspruch 1 gelöst;
Anspruch 2 stellt eine weitere Entwicklung der Erfindung
dar.
-
Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die folgende
Beschreibung und der anhängenden Zeichnungen beschrieben,
wobei der Freizugriffsmodus insbesondere mit Bezug auf die
Figuren 6 bis 16 beschrieben wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Grundaufbau eines
charakteristischen Bereichs des Wiedergabegerätes
der Erfindung zeigt;
-
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die das
Erscheinungsbild eines Plattenabspielgerätes zeigt;
-
Fig. 3 ist eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht einer Aufnehmer-Transportanordnung;
-
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der
Aufnehmer-Transportanordnung;
-
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Signalaufzeichnungsfläche und der Position des
Aufnehmers darstellt;
-
Fig. 6 ist ein bruchstückhaftes Blockdiagramm, das ein
Plattenabspielgerät gemäß der Erfindung zeigt;
-
Fig. 7(a) und (b) sind Diagramme, die Darstellungen auf der
Anzeige wiedergeben, wenn ein Stück bezeichnet ist;
-
Fig. 8(a), (b) und (c) sind Diagramme, die Darstellungen
auf der Anzeige zeigen, wenn ein Programm
eingestellt ist;
-
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das die Betriebsweise des
Abspielgerätes aus Fig. 20 zeigt;
-
Fig. 10 ist ein bruchstückhaftes Blockdiagramm, das ein
weiteres Plattenabspielgerät mit unterschiedlichem
Aufbau wiedergibt;
-
Fig. 11(a), (b) und (c) sind Diagramme, die Darstellungen
auf der Anzeige für eine gewöhnliche Wiedergabe
zeigen;
-
Fig. 12 ist ein Diagramm, das eine Darstellung auf der
Anzeige zeigt, wenn ein Auslaufsignal erfaßt wird;
-
Fig. 13 ist ein Diagramm, das eine Darstellung auf der
Anzeige während einer Suche zeigt;
-
Fig. 14(a), (b) und (c) sind Diagramme, die Darstellungen
auf der Anzeige zeigen, wenn die bezeichnete
Adresse bei einem Freizugriff nicht gefunden wurde;
-
Fig. 15 ist ein Diagramm, das einen Suchvorgang darstellt;
-
Fig. 16 ist ein Flußdiagramm, das die Betriebsweise des
Abspielgerätes aus Fig. 24 wiedergibt;
-
Fig. 17 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines
herkömmlichen Plattenabspielgerätes wiedergibt; und
-
Fig. 18 ist eine Vorderansicht, die ein herkömmliches
Plattenabspielgerät fur eine Doppelseitenwiedergabe
schematisch wiedergibt.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
Grundaufbau
-
Fig. 1 zeigt den Grundaufbau des Gerätes der Erfindung zum
Wiedergeben von Signalen von beiden Plattenseiten. Die
Drehung der Platte 1 und der Vorschub bzw. Transport eines
Aufnehmers 2 werden durch Antriebssteuermittel 3 gesteuert.
Das Ausgangssignal des Aufnehmers 2 wird einem
Signalwiedergabemittel 4 zugeführt, welches ein wiedergegebenes
Signal an eine Anzeige oder einen Lautsprecher weiterleitet.
Wenn die Wiedergabeseite der Platte von einer Seite zur
anderen Seite umgewechselt wird, erfaßt ein
Wechselerfassungsmittel 5 das Umwechseln entsprechend dem
Ausgangssignal beispielsweise des Antriebsmittels 3 oder des
Wiedergabemitteis 4. Das Erfassungmittel 5 liefert ein
Ausgabesignal an ein Informations- oder Hinweismittel 6, wie
beispielsweise eine Anzeige, einen Lautsprecher oder dgl.,
welches den Benutzer dazu in die Lager versetzt, zu
erkennen, daß die Wiedergabeseite gewechselt wird.
-
Unten sind einige Abspielgeräte für optische Platten
entsprechend der Erfindung und mit dem obigen Grundaufbau
beschrieben.
-
Diese Plattenabspielgeräte haben eine
Aufnehmer-Transportanordnung, welche unten mit Bezug auf die Figuren 2 bis 4
beschrieben wird. Der Aufbau dieser Anordnung ist in diesen
Abspielgeräten gleich.
Aufnehmer-Transportanordnung
-
Fig. 2 zeigt das Erscheinungsbild eines
Videoplatten-Abspielgerätes. Ein Gehäuse 7 in Form eines flach
rechtwinkligen, quaderförmigen Kastens enthält einen Drehtisch 8 zum
Drehantreiben einer optischen Platte, eine
Aufnehmer-Transportanordnung 11 zum Bewegen des Aufnehmers 2 entlang eines
Paares U-förmiger Führungsschienen 9, 10 und eine mit
elektrischen Schaltungen, wie beispielsweise einer
Antriebssteuerschaltung für diese Bauteile und einer Bildsignal-
Verarbeitungsschaltung, versehene Schaltungsplatte 12. Ein
Plattenträger 13 zum Auflegen der Platte 1 ist an einer
Öffnung in einer Vorderwand 14 vorgesehen und ist in das
Gehäuse hinein und aus diesem heraus bewegbar. Die
Vorderwand 14 ist mit einer Anzahl von Betätigungstasten 15 und
einem LED-Anzeigefeld 16 zum Zeigen des Zustandes des in
Betrieb befindlichen des Abspielgerätes versehen.
-
Der Aufnehmer 2 umfaßt ein optisches System mit einem
Halbleiterlaser, einer Objektivlinse und dgl., einen Wandler
zum Umwandeln eines optischen Signals in ein elektrisches
Signal etc. Mit Bezug auf die Figuren 3 bis 4 ist der
Aufnehmer 2 auf einer Auflagebasis 17 angebracht, welche an
ihren jeweils gegenüberliegenden Seiten ein Paar Zahnräder
19, 20, die durch einen Vorschubmotor 18 drehangetrieben
werden, und ein Paar Führungsrollen aufweist.
-
Die Führungsschienen 9, 10 umfassen obere gerade Abschnitte
9a, 10a, die sich entlang der Oberseite der in Stellung
gebrachten Platte erstrecken, untere gerade Abschnitte 9c,
10c, die sich entlang der unteren Seite der Platte
erstrekken, und kreisbogenförmige Verbindungsabschnitte 9b, 10b,
die jeweils die jeweiligen Paare der geraden Abschnitte
miteinander verbinden. Jede Führungsschiene ist in ihrer
Gesamtheit U-förmig ausgebildet. Die Führungsschienen 9, 10
sind an einem oberen Chassis 27 und einem unteren Chassis
28 befestigt. Die Führungsschienen 9, 10 sind jeweils
innenseitig ausgebildet mit Zahnspuren 23, 24, die mit den
Zahnrädern 19, 20 kämmen, und mit sich längs der Zahnspuren
erstreckenden Führungsnuten 25, 26, in die die
Führungsrollen passend aufgenommen werden können. Das obere und untere
Chassis 27, 28 sind jeweils mit einem Paar Führungsstangen
29, 30 versehen, die sich parallel zu den jeweiligen
geraden Abschnitten 10a, 10c der Führungsschiene 10 erstrecken.
Die Aufnehmer-Auflagebasis 17 ist in ihrer Bodenseite mit
einer Führungsbohrung 31 ausgebildet, in die die
Führungsstange 29, 30 passend aufgenommen werden können.
-
Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, wird der Drehtisch 8 durch
einen Spindelmotor 32 angetrieben.
-
Wenn der Vorschubmotor 18 angetrieben wird, treibt er die
Auflagebasis 17 auf den Führungsschienen 9, 10 an. Während
der Fortbewegung auf den unteren geraden Abschnitten 9c,
10c wird die Auflagebasis 17 durch die in der
Führungsbohrung 31 sitzenden Führungsstange 30 gerade geführt, wodurch
die untere Seite der Platte 1 abgetastet wird. Während der
Fortbewegung auf den oberen geraden Abschnitten 9a, 10a
wird die Auflagebasis 17 durch die in der Bohrung 31
sitzende Führungsstange 29 gerade entlanggeführt, wodurch die
obere Seite der Platte 1 abgetastet wird. Die untere und
die obere Seite der Platte können durch die Fortbewegung
der Basis 17 entlang der Verbindungsabschnitte 9b, 10b der
Führungsschienen nacheinander abgetastet werden.
-
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, sind die geraden Abschnitte
10a, 10c an ihren Enden, nahe dem Platteninnenumfang, mit
einem oberen Einlaufschalter 44 bzw. einem unteren
Einlaufschalter
45 versehen. Die Aufnehmer-Auflagebasis 17 hat
einen Ansatz 17a zum Betätigen der Schalter 44, 45.
Signalformat
-
Das Signalaufzeichnungsformat der optischen Platte wird als
nächstes beschrieben.
-
Mit Bezug auf Fig. 5 hat die Signalaufzeichnungsfläche der
Platte 1 drei Bereiche: einen Einlaufbereich 1a entlang dem
inneren Umfang der Platte, einen Auslaufbereich 1c am
äußeren Umfang der Platte und einen Programmbereich 1b zwischen
diesen zwei Bereichen 1a, 1c. Der Einlaufbereich 1a umfaßt
etwa 900 Signalspuren. In jeder der Spuren ist ein
Einlaufsignal aufgezeichnet, das die Datenaufzeichnung-Startstelle
an der 17ten und 18ten horizontalen Abtastzeile (17H, 18H)
in der Vertikal-Austastzeit von Bildsignalen bezeichnet.
Der Auslaufbereich 1c umfaßt etwa 600 Signalspuren in
welcher jeweils ein Auslaufsignal aufgezeichnet ist, das die
Stelle eines Datenaufzeichnungsendes an der 17ten H und
18ten H in der Vertikal-Austastzeit bezeichnet. In dem
Programmbereich 1b sind Bildsignale mit einer konstanten
Linear- oder Winkelgeschwindigkeit vom inneren Umfang zum
äußeren Umfang hin zusammen mit verschiedenen
Codedateneintragungen, wie später beschrieben wird, aufgezeichnet.
-
Insbesondere im Falle von CLV (konstante
Lineargeschwindigkeit)-Platten ist die einen Programmabschnitt angebende
Stückenummer an der 18ten H der Vertikal-Austastzeit des
Programmbereichs 1b aufgezeichnet und ist eine
Programmzeit, die die von dem Startpunkt des Programmbereichs
ausgehende Wiedergabedauer anzeigt, an der 17ten H und 18ten H
aufgezeichnet. In dem Falle von CAV (konstante
Winkelgeschwindigkeit)-Platten ist eine Bildsignal-Vollbildnummer
anstelle der Programmzeit an der 280ten H und 281ten H der
Vertikal-Austastzeit aufgezeichnet.
-
Mit Bezug auf Fig. 5 erfaßt der Aufnehmer 2 das
Einlaufsignal, wenn die Auflagebasis 17 an einem Bereich A oder D
der oberen geraden Abschnitte 9a, 10a bzw. unteren geraden
Abschnitte 9c, 10c der Führungsschienen 9, 10 in Richtung
des inneren Plattenumfangs positioniert ist, wodurch der
Wiedergabestart des Programmbereichs erfaßt wird. Wenn
ferner die Auflagebasis 17 an dem Endbereich B oder C der
oberen geraden Abschnitte 9a, 10a bzw. der unteren geraden
Abschnitte 9c, 10c der Schienen 9, 10 in Richtung des äußeren
Plattenumfangs positioniert ist, erfaßt der Aufnehmer 2 das
Auslaufsignal, wodurch die Beendigung einer Wiedergabe von
Signalen von der Aufzeichnungsfläche erfaßt wird.
-
Wenn z. B. die untere Seite der Platte abgespielt werden
soll, wird der Spindelmotor 32 vorwärts gedreht, und der
Vorschubmotor wird dann angetrieben, um die Auflagebasis 17
zu den Enden der unteren geraden Abschnitte 9c, 10c der
Führungsschienen 9, 10 in Richtung des inneren
Plattenumfanges zu bewegen. Bei Betatigung des unteren
Einlaufschalters 45 wird der Vorschubmotor umgekehrt gedreht, wodurch
der Aufnehmer 2 veranlaßt wird, damit zu beginnen, den
Einlaufbereich 1a der Platte 1 abzutasten. Wenn der
Spindelmotor 32 während des Abtastens eine zur Signalwiedergabe
spezifizierte Geschwindigkeit (1800 U/min.) erreicht hat, wird
das Einlaufsignal ausgelesen. Ungeachtet dessen, ob die
Platte 1 eine CLV-Platte oder eine CAV-Platte ist, beträgt
die für die Wiedergabe des Einlaufbereichs spezifizierte
Drehgeschwindigkeit der Platte 1800 U/min., so daß das
Einlaufsignal unabhängig von der Plattenart herausgelesen
werden kann. Beim Lesen des Einlaufsignals bewegt sich der
Aufnehmer 2 durch Wiederholen einer Spursprungaktion aus
dem Einlaufbereich 1a heraus, um damit zu beginnen, den
Programmbereich 1b abzutasten.
-
Wenn die Oberseite der Platte abgespielt werden soll, wird
der Spindelmotor 32 in eine Richtung gedreht, die der
Richtung für die Plattenunterseite entgegengerichtet ist, wobei
die Auflagebasis 17 dann zu den Enden der oberen geraden
Abschnitte 9a, 10a der Führungsschienen 9, 10 in Richtung
des inneren Plattenumfanges bewegt wird und der
Vorschubmotor bei Betätigung des oberen Einlaufschalters 45 umgekehrt
gedreht wird, was den Aufnehmer dazu veranlaßt, den
Einlaufbereich 1a und den Programmbereich 1b in der gleichen
Weise wie oben abzutasten.
-
An jeder Seite der Platte 1 ist radial innenseitig des
Einlaufbereichs 1a ein Etikett aufgebracht, das den Inhalt der
Platte auf ihrer anderen Seite wiedergibt. Somit trägt das
auf der A-Seite der Platte 1 aufgebrachte Etikett eine
Information darüber, was auf der B-Seite aufgezeichnet ist,
während das auf der B-Seite aufgebrachte Etikett eine
Information darüber trägt, was auf der A-Seite aufgezeichnet
ist.
-
Auf diese Weise stehen die Signalaufzeichnungsseite der
Platte und die das entsprechende Etikett tragende Seite aus
folgendem Grund in einer gegensätzlichen Beziehung
zueinander. Bei einem herkömmlichen Gerät für eine einseitige
Wiedergabe ist der Aufnehmer 2 auf der Unterseite der Platte 1
angeordnet, wie in Fig. 31 zu sehen ist, wobei der Benutzer
das Etikett erkennen kann, wenn die Platte in das Gerät
einzulegen ist, da dieses auf der anderen Seite der Platte
aufgebracht ist.
-
Die Platte wird gewöhnlich mit der A-Seite nach unten in
das Abspielgerät der Erfindung geladen, das heißt, mit dem
die A-Seite betreffende Daten tragenden Etikett nach oben
positioniert.
Erste Ausführungsform:
-
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform ist für einen
Freizugriff auf beide Seiten der Platte ausgebildet.
-
Ein Adressbezeichnungsmittel 76 zum Spezifizieren der
Adresse, auf die zugegriffen werden soll, umfaßt eine
Anzahl von Eingabetasten (zehn Tasten) 77 zum Eingeben der
Vollbildnummer, auf die zugegriffen werden soll, der
betreffenden Programmzeit oder der gewünschten Stückenummer,
eine Starttaste 78 zum Starten eines Zugriffs, eine
Seitentaste 79 zum Wechseln der Wiedergabeseite, auf die
zugegriffen werden soll, eine Programmtaste 80 zum Einstellen
eines Programms und eine Registriertaste 81 zum
Registrieren des Programms. Die Ausgangsenden dieser Tasten sind mit
einer Zugriffssteuerschaltung 82 zum Erzeugen von
Steuersignalen für die Vorschubmotor-Steuerschaltung 42, die
Spindelmotor-Steuerschaltung 41 und die
Anzeige-Steuerschaltung 83 verbunden.
-
Zuerst wird mit Bezug auf die Figuren 6 und 7 beschrieben,
wie fur einen Freizugriff unter Verwendung einiger der
Nummerneingabetasten 77 und der Seitentaste 79 eine Adresse
bezeichnet wird. Wenn während einer Wiedergabe von Seite A
oder Seite B der Platte ein Adressanzeigemodus eingestellt
wird, zeigt die Anzeige 33 das Seitendatum der Seite für
die gerade laufende Wiedergabe und die entsprechende
Stükkenummer, wie in der ersten Zeile in Fig. 7(a) gezeigt.
Anstelle der Kapitelnummer kann die Programmzeit oder die
Vollbildnummer angezeigt werden. Als nächstes wird die
Adresse, auf die zugegriffen werden soll (z. B. Stück "02")
unter Verwendung von Nummerneingabetasten 77 der
Zugriffssteuerschaltung 82 zugeführt, wodurch sich die Wiedergabe
in der zweiten Zeile von Fig. 7(a) ergibt, und das Stück
"02" auf Seite A ist spezifiziert. Falls dieses Stück "02"
auf der B-Seite vorhanden ist, wird die Seitentaste 79
gedrückt,
wodurch das Seitendatum auf das die B-Seite
wiedergebende "SIDE2" wechselt, wie in der zweiten Zeile von Fig.
7(b) gezeigt wird. Folglich wird, wenn nur die Stücknummer
eingegeben wird, Seite A in unbedingter Weise bezeichnet,
und die Seitentaste 79, falls gedrückt, spezifiziert die B-
Seite. Folglich sind die Adresse und die Seite bezeichnet.
-
Nachdem das gewünschte Zugriffsdatum vollständig eingegeben
wurde, wird die Starttaste 78 gedrückt, woraufhin die
Zugriffssteuerschaltung 82 ein Steuersignal an die
Vorschubmotor-Steuerschaltung 42 und die
Spindelmotor-Steuerschaltung 41 leitet. Die Drehung des Vorschubmotors 13 und des
Spindelmotors 32 wird dadurch gesteuert, wobei der
Aufnehmer zu der Adresse gebracht wird, auf die zugegriffen
werden soll, und die Drehrichtung der Platte entsprechend des
Seitendatums spezifiziert ist.
-
Der durchzuführende Zugriff, der beispielsweise auf den
Daten aus Fig. 7(b) basiert, wird beschrieben. Während sich
der Vorschubmotor 18 in einer Drehung mit langsamer
Geschwindigkeit befindet, was bewirkt, daß der Aufnehmer das
Stück "C-01" auf der Plattenunterseite abtastet, wird die
Starttaste 73 gedrückt, woraufhin der Vorschubmotor 18 in
eine Drehung mit hoher Geschwindigkeit gebracht wird, was
dem Aufnehmer erlaubt, eine nach oben gerichtete JET TURN-
Bewegung durchzuführen und den innersten Umfangsbereich der
Plattenoberseite zu erreichen. Während dieser Bewegung
dreht der Spindelmotor 32 umgekehrt. Der Vorschubmotor 18
wird danach verlangsamt, damit der Aufnehmer das
Einlaufsignal von der Plattenoberseite (B-Seite) auslesen kann.
Dieses zeigt an, daß der Spindelmotor 32 die zum Auslesen
van Signalen spezifizierte Geschwindigkeit erreicht hat,
woraufhin der Aufnehmer damit beginnt, das Stück "C-02" an
der spezifizierten Adresse abzutasten.
-
Ein Programmodus wird als nächstes beschrieben, in welchem
eine Vielzahl von gewünschten Stücken nacheinander
wiedergegeben werden, und zwar unter Verwendung von Speichern mit
den darin gespeicherten Adressen der Stücke.
-
Wenn die Programmtaste 80 gedrückt ist, zeigt die
Anzeigesteuerschaltung 83 auf der Anzeige 33 ein Bild zum Eingeben
eines Programms, wie in Fig. 8(a) gezeigt, wodurch ein
Programmeingabemodus eingestellt ist. Die Schaltung 83 hat
zehn Programmeinstellspeicher, und es werden auf dem Schirm
entsprechend zehn Blöcke gezeigt. Als nächstes wird die
Adresse, auf die zugegriffen werden soll (z. B. Stück "23")
durch Nummerneingabetasten 77 gesetzt und wird das die
Seite A bzw. die Seite B mit der Adresse anzeigende
Seitendatum durch die Seitentaste eingegeben.
-
Das Seitendatum wird in folgender Weise eingegeben. Wenn z.
B. während einer Programmeinstellungeine Wiedergabe von
Seite A (SIDE 1) durchgeführt wird, um das Stück zu
spezifizieren, auf das auf Seite A zugegriffen werden soll,
bleibt die Stücknummer "23" angezeigt, wie in Fig. 8(b) zu
sehen ist, ohne dabei die Seitentaste 79 zu drücken. Falls
sich das Stück, auf das zugegriffen werden soll, auf Seite
B befindet, wird die Seitentaste 79 aber gedrückt. Dieses
fügt dem hinteren Ende der Nummer "23" auf der Anzeige das
Zeichen * hinzu, wie in Fig. 8(c) zu sehen ist, um "23*"
anzuzeigen. Falls das für einen Zugriff einzustellende
Stück auf der Plattenseite vorliegt, welche dem Aufnehmer
gegenüberliegt, wird somit nur die Adresse eingegeben,
während die Seitentaste nur dann gedrückt wird, wenn sich die
Adresse auf der anderen Seite befindet.
-
Nachdem das Adressdatum einschließlich dem Seitendatum
unter Verwendung von Nummerneingabetasten 77 und der
Seitentaste 79 vollständig gesetzt und wiedergegeben wird, wird
die Registriertaste 81 gedrückt, woraufhin das Adressdatum
in dem Speicher innerhalb der Zugriffssteuerschaltung 82
gespeichert wird. Ein solches Adressdatum kann bis zu
zehnmal wiederholt eingegeben werden.
-
Wenn auf diese Weise alle gewünschten
Adressdateneintragungen vollständig registriert worden sind, bewegt sich der
Aufnehmer entsprechend dem Programmdatum in den Speichern,
um einen Freizugriff auf beide Seiten der Platte
durchzuführen.
-
Mit Bezug auf die Figuren 7 und 8 können entweder die
Anzeigebereiche, die auf eine Dateneingabe warten, flackernd
ausgebildet sein, oder die Darstellung aus Fig. 8 kann auch
während der Wiedergabe des Programms im Programmodus
vorgesehen sein, wobei dann der wiedergegebene Bereich des
Programms flackert. Dies schafft eine ohne weiteres erkennbare
Anzeige. In diesem Fall ist die in dem Programmeingabemodus
verwendete Programmtaste 80 auch als ein Ein/Aus-Schalter
der Anzeige verwendbar. Das Adressbezeichnungsmittel 76 mit
den Nummerneingabetasten 77, der Starttaste 78 etc. kann
natürlich auf dem Hauptkörper des
Videoplattenabspielgerätes oder auf einer Fernsteuerungseinheit vorgesehen sein.
-
Fig. 9 zeigt die Operation der Zugriffssteuerschaltung 82.
Schritt 84 fragt ab, ob die Programmtaste gedrückt wurde.
Falls die Antwort negativ ausfällt, werden die
Nummerneingabetasten und die Seitentaste geprüft. Falls die
Seitentaste gedrückt wurde, wird im Schritt 86 der Zugriffsmodus
für beide Seiten gesetzt. Wenn die Seitentaste nicht
bedient wurde, wird der Zugriffsmodus im Schritt 85 für eine
Seite gesetzt. Falls die Antwort auf die Abfrage im Schritt
84 bejahend ist, werden im Schritt 87 die
Nummerneingabetasten geprüft und wird danach die Seitentaste geprüft. Falls
die Seitentaste nicht gedrückt wurde, wird der Programmodus
für einen Fall gesetzt, in welchem die Adresse, auf die
zugegriffen werden soll, auf der Plattenseite vorhanden ist,
die gegenwärtig einer Wiedergabe unterzogen ist.
Andernfalls wird der Programmodus für einen Fall gesetzt, in
welchem die in Betracht zu ziehende Adresse auf der
entgegengesetzten Plattenseite vorhanden ist. Nachfolgend wird das
Programm durch Drücken der Registriertaste registriert.
Wenn im Schritt 88 das Programm als gedrückt vorgefunden
wird, wird das Programm ausgeführt. Andernfalls fragt
Schritt 89 ab, ob die Anzahl an bereits programmierten
Adressdateneintragungen (Programmnummer) die Anzahl
verfügbarer Speicher (z. B. zehn) erreicht hat. Wenn die Antwort
auf die Abfrage negativ ausfällt, wird die Programmnummer
im Schritt 90 um 1 erhöht, woraufhin die Sequenz zum
Schritt 87 zurückkehrt. Falls die Antwort bejahend ist,
wird das Programm ausgeführt. Auch wenn die
Programmeinstellung nicht abgeschlossen worden ist, wird folglich das
Programm automatisch ausgeführt, vorausgesetzt, daß die
Programmnummer "10" erreicht hat.
-
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform schafft die
Kombination aus der gewünschten Adresse und dem Seitendatum einen
Freizugriff auf beide Seiten der Platte.
Zweite Ausführungsform
-
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, die derart ausgebildet
ist, daß der Aufnehmer richtig bewegt wird und
Darstellungen für einen Freizugriff richtig wiedergegeben werden.
-
In dem gewöhnlichen Wiedergabemodus wird der Aufnehmer in
der gleichen Weise bewegt, wie in den bereits beschriebenen
Plattenabspielgeräten. Die Figuren 11(a), (b) und (c)
zeigen Beispiele von Darstellungen auf der Anzeige. Wie
dargestellt, zeigt die Anzeige 33 ein Seitendatum (z. B "SIDE
1"), das angibt, daß die Darstellungsseite die Seite A oder
die Seite B ist, und eine Stückenummer (z. B. "C-01"), eine
Vollbildnummer (z. B. "12345") oder eine Programmzeit (z.
B. 12.25).
-
Das Videoplattenabspielgerät aus Fig. 10 kann in einen
Hochgeschwindigkeits-Wiedergabemodus eingestellt werden, in
welchem der Programmbereich wiedergegeben wird, während der
Aufnehmer 2 durch die Kicksteuerschaltung 47 veranlaßt
wird, eine Sprungaktion durchzuführen. In diesem Fall dreht
der Vorschubmotor 18 mit einer höheren Geschwindigkeit als
in dem Wiedergabemodus, und der Wiedergabemodus vom
Auslaufbereich unterscheidet sich leicht von dem gewöhnlichen
Wiedergabemodus. Der Hochgeschwindigkeits-Wiedergabemodus
wird ganz allgemein zum Suchen nach dem mit Bezug auf den
Anzeigeschirm gewünschten Bereich zur Wiedergabe verwendet.
Falls jedoch der fur eine Wiedergabe gewünschte Bereich
unmittelbar vor dem Auslaufbereich liegt, bewegt sich der
Aufnehmer hinter den gewünschten Bereich in den
Auslaufbereich und liest das Auslaufsignal aus. Bei dem für eine
doppelseitige Wiedergabe ausgebildeten Plattenabspielgerät
führt der Aufnehmer folglich eine JET TURN-Bewegung durch.
Dies bringt das Problem mit sich, daß einige Zeit vergeht,
um den Aufnehmer in die gewünschte Wiedergabeposition
zurückzubringen, nachdem eine JET TURN-Bewegung in die
entgegengesetzte Richtung durchgeführt worden ist. Die
vorliegende Ausführungsform hat deshalb das folgende Hilfsmittel.
-
Mit Bezug auf Fig. 10 liefert ein Befehlsmittel 93 für eine
Hochgeschwindigkeitswiedergabe, das eine Betätigungstaste
aufweist, einen Befehl zum Durchführen einer
Hochgeschwindigkeitswiedergabe an eine Anzeigesteuerschaltung 94 und an
eine Operationsmodus-Steuerschaltung 95, um den
Hochgeschwindigkeits-Wiedergabemodus einzustellen, worauf das von
dem Ausgangssignal vom Aufnehmer 2 über die
Codetrennungsschaltung 49 und die Auslauferfassungsschaltung 38
detektierte Auslaufsignal der Operationsmodus-Steuerschaltung 95
zugeführt wird. Dadurch wird die Steuerschaltung 95
veranlaßt,
die Kicksteuerschaltung 47 in einen
Standbild-Wiedergabemodus zu setzen. Folglich wiederholt der Aufnehmer 2
eine Spursprungaktion, um an der gleichen Spurposition, zu
bleiben.
-
Ferner zeigt die Anzeigesteuerschaltung 94 "END" auf der
Anzeige 33 in Antwort auf das Auslaufsignal, wie in Fig. 12
gezeigt wird. Fig. 13 zeigt eine Darstellung auf der
Anzeige 33 in dem Hochgeschwindigkeits-Wiedergabemodus. Das
Seitendatum "SIDE 1" und die gegenwärtige Adresse "12400"
sind auf der Anzeige unterhalb der Buchstaben "SEARCH".
Diese Darstellung wechselt bei der Erfassung des
Auslaufsignals zu der in Fig. 12 gezeigten.
-
Der Aufnehmer bleibt in der gleichen Spurposition und "END"
wird für 5 Sekunden nach der Erfassung des Auslaufsignals
angezeigt, gefolgt von einer Hochgeschwindigkeitsdrehung
des Vorschubmotors 18 für eine JET TURN-Bewegung. Demgemäß
kann der Benutzer in dem Fall, in welchem die Anzeige "END"
vorliegt, obwohl der gewünschte Wiedergabebereich in dem
Hochgeschwindigkeitsmodus gefunden werden könnte, einen
Befehl für einen Suchvorgang in umgekehrter Richtung zu der
gewöhnlichen Spurwiedergaberichtung geben, das heißt, von
einem äußeren Plattenumfang zu einem inneren Plattenumfang
hin (nachfolgend als "Rückwärtssuche" bezeichnet), bevor
die 5-Sekunden-Zeitspanne abläuft, wodurch der Aufnehmer zu
der gewünschten Wiedergabeposition gebracht werden kann,
bevor die JET TURN-Bewegung begonnen wird.
-
Falls der Aufnehmer bei Nichtvorliegen des Befehls für eine
Rückwärtssuche während des 5-Sekunden-Intervalls einen JET
TURN durchführt, tastet der Aufnehmer die Plattenoberseite
wie im gewöhnlichen Wiedergabemodus für eine
Hochgeschwindigkeitswiedergabe ausgehend von seinem innersten
Umfangsabschnitt ab.
-
Bei der Erfassung des Auslaufsignals auf der
Plattenoberseite wird der Aufnehmer in einer Position zurückgehalten,
und "END" wird wie bei der Wiedergabe von der Unterseite
angezeigt. Wenn daraufhin 5 Sekunden ohne eine
Rückwärtssuche verstrichen sind, verschiebt sich der Aufnehmer zum
innersten Umfangsabschnitt auf der Plattenunterseite, das
heißt, in die Ausgangsbereitschaftsposition und wird
angehalten.
-
Als nächstes wird die Bewegung des Aufnehmers und die
Darstellung auf der Anzeige in dem Freizugriffsmodus
beschrieben.
-
Ein Freizugriffsbefehl wird durch Betätigen des
Freizugriffs-Befehlsmittels 92 mit einer Freizugriffs-Starttaste
etc. an die Anzeigesteuerschaltung 94 und die
Operationsmodus-Steuerschaltung 95 gegeben, um das Abspielgerät in den
Freizugriffsmodus zu setzen, nachdem die Adresse, auf die
zugegriffen werden soll, durch Nummerneingabetasten gesetzt
worden ist.
-
Die Adresse, auf die zugegriffen werden soll, umfaßt
entweder eine Stückenummer, eine Vollbildnummer oder eine
Programmzeit und ein Seitendatum bezüglich Seite A oder Seite
B. Entsprechend dem Seitendatum tastet der Aufnehmer 2 die
Plattenober- oder -unterseite ausgehend vom innersten
Umfangsabschnitt zum äußeren Umfang hin ab. In dieser Zeit
tastet der Aufnehmer zuerst mit einer hohen Geschwindigkeit
ab (z. B. dem 300-fachen der gewöhnlichen Geschwindigkeit,
als 300-fache Geschwindigkeit oder "Schnell X300"
bezeichnet; Geschwindigkeiten werden nachfolgend ähnlich
ausgedrückt). Sobald der Aufnehmer die Adresse erreicht, auf die
zugegriffen werden soll, wird die Wiedergabegeschwindigkeit
von einer 300-fachen Geschwindigkeit auf eine 100-fache
Geschwindigkeit, auf eine 16-fache Geschwindigkeit, auf eine
3-fache Geschwindigkeit und auf die gewöhnliche
Geschwindigkeit
vermindert. Beim Auffinden der bezeichneten Adresse
gibt der Aufnehmer das betreffende Stück in der
gewöhnlichen Weise wieder.
-
Falls es dem Aufnehmer mißlingt, die bezeichnete Adresse in
dem Freizugriffsmodus zu lokalisieren, z. B. wenn das Stück
"05" auf Seite A bezeichnet ist, obwohl auf Seite A nur die
Daten für die Stücke "01" bis "04" aufgezeichnet sind, wird
der folgende Vorgang ausgeführt. Wenn der Aufnehmer 2 das
Auslaufsignal beim Erreichen des Auslaufbereichs von Seite
A ausliest, setzt die Operationsmodus-Steuerschaltung 95
die Kicksteuerschaltung 47 in einen
Standbild-Wiedergabemodus, um den Aufnehmer 2 auf der gleichen Spur zu halten.
Bei der Erfassung des Auslaufsignals zeigt die
Anzeigesteuerschaltung 94 auf der Anzeige 33 entsprechend der
Adressdatenart (siehe Fig. 14(a), (b) und (c)) die Buchstaben "NO
CHAPTER", was anzeigt, daß die bezeichnete Stückenummer
nicht lokalisierbar war, "NO FRAME", was anzeigt, daß die
bezeichnete Vollbildnummer nicht lokalisierbar war oder "NO
TIME", was bedeutet, daß die bezeichnete Programmzeit nicht
gefunden wurde. Der Aufnehmer wird in der gleichen Position
zurückgehalten und die Darstellung auf der Anzeige wird
solange beibehalten, bis der Benutzer einen weiteren
Adressbezeichnungsvorgang durch Drücken von
Nummerneingabetasten folgen läßt oder bis der Freizugriffsmodus
aufgehoben wird. Somit versetzt die Anzeige aus Fig. 14(a), (b)
oder (c) den Benutzer in die Lage, zu erkennen, daß die
bezeichnete Adresse nicht vorhanden ist.
-
In dem Freizugriffsmodus liest der Aufnehmer 2 das
Auslaufsignal bei jeder Wiedergabegeschwindigkeit vom 100 bis 300-
fachen der gewöhnlichen Geschwindigkeit aus, während die
Auslauf-Erfassungsschaltung 38 aus folgendem Grunde so
ausgebildet, daß sie das ausgelesene Auslaufsignal nur bei der
gewöhnlichen Wiedergabegeschwindigkeit als das reguläre
Auslaufsignal erfaßt.
-
Mit Bezug auf Fig. 15 bewegt sich der Aufnehmer, wenn eine
Adresse T bezeichnet ist, welche unmittelbar vor dem
Auslaufbereich auf der Signalaufzeichnungsfläche der Platte
liegt, mit abnehmenden Geschwindigkeiten vom 300-fachen,
100-fachen, 16-fachen, 3-fachen zur gewöhnlichen
Geschwindigkeit von dem Programmbereich zu dem Auslaufbereich und
umgekehrt hin und her und erreicht schließlich über Punkte
P, Q, R und S die Stelle der bezeichneten Adresse T. Falls
das Auslaufsignal während dieses
Hochgeschwindigkeits-Suchverfahrens bei einer 300-fachen, 100-fachen, 16-fachen und
3-fachen Geschwindigkeit erfaßt wird, stoppt der Aufnehmer
während der Suche am Punkt P beim Hineinbewegen in den
Auslaufbereich, woraufhin ein in Fig. 12 gezeigtes "END"
angezeigt wird, also ein Mangel.
-
Demgemäß ist die Schaltung 38 so ausgebildet, daß sie das
Auslaufsignal nur während einer Wiedergabe bei gewöhnlicher
Geschwindigkeit erfaßt, was dem Aufnehmer die Möglichkeit
gibt, die bezeichnete Adresse zu erreichen.
-
In dem Fall, in welchem Punkt T in Fig. 15 nicht die
bezeichnete Adresse ist, und die bezeichnete Adresse auf der
Wiedergabeseite nicht vorhanden ist, bewegt sich der
Aufnehmer mit gewöhnlicher Geschwindigkeit in den
Auslaufbereich hinein, wie in Fig. 15 in einer gebrochenen Linie
dargestellt. In diesem Fall wird der Anzeigeschirm stumm
gemacht und wird das Auslaufsignal am Punkt U erfaßt,
woraufhin der Aufnehmer in der gleichen Position
zurückgehalten und die oben erwähnte Anzeige wie bereits beschrieben
ausgeführt wird.
-
Der verschiedene Wiedergabegeschwindigkeiten umfassende
Zugriffsvorgang wird nicht nur zum Querabtasten des
Programmbereichs und des Auslaufbereichs ausgeführt, sondern auch
zum Abtasten des Programmbereichs. Wenn z. B. die
Vollbildnummer
"1000" bezeichnet ist, wird der Aufnehmer zum
Vollbild "1300" mit einer 300-fachen Geschwindigkeit gebracht,
dann zum Vollbild "900" in einer 100-fachen
Geschwindigkeit, zum Vollbild "1050" in einer 16-fachen
Geschwindigkeit und zum Vollbild "995" in einer 3-fachen
Geschwindigkeit und erreicht schließlich das bezeichnete Vollbild
"1000" in gewöhnlicher Geschwindigkeit.
-
Fig. 16 zeigt die Operation der
Operationsmodus-Steuerschaltung 95.
-
Zuerst fragt ein Schritt 96 ab, ob das Auslaufsignal erfaßt
wurde. Falls die Antwort negativ ausfällt, wird im Schritt
97 eine gewöhnliche Anzeige gegeben, wie in Fig. 13 gezeigt
wird. Wenn die Antwort bejahend ist, wird der Standbild-
Wiedergabemodus im Schritt 98 gesetzt. Der folgende Schritt
99 fragt ab, ob ein Freizugriffsbefehl gegeben ist. Wenn
der Befehl gegeben ist, zeigt die Anzeige eine Darstellung
"NO ADDRESS", wie beispielsweise eine in Fig. 14 (Schritt
100) gezeigt wird. Das System wartet dann auf die Eingabe
von einer den nächsten Operationsmodus spezifizierenden
Operationstaste. In Antwort auf die durchgeführte
Tasteneingabe wird der entsprechende Modus gesetzt. Falls
andererseits kein Freizugriffsbefehl geliefert wird, wird ein
"END" wiedergegeben, wie in Fig. 12 gezeigt wird. Eine
vorbestimmte Zeitspanne danach wird der Aufnehmer in die
Bereitschaftsposition verschoben.
-
Falls die Adresse, auf die zugegriffen werden soll, in dem
Freizugriffsmodus irrtümlich bezeichnet wird, arbeitet die
Schaltung aus Fig. 10 derart, daß das Nichtvorhandensein
der fehlerhaften Adresse unmittelbar angezeigt wird und ist
deshalb von großem Nutzen.