DE38413C - Maschine zum Vertheilen und Eintreiben von Nägeln - Google Patents
Maschine zum Vertheilen und Eintreiben von NägelnInfo
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D79/00—Combined heel-pressing and nailing machines
Landscapes
- Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
(Massach., V. S. A.).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nagelmaschine, " um Sohlen und Absätze
an den Brandsohlen und dem Oberleder von Schuhwerk zu befestigen, und besteht
in der Einrichtung und Anordnung der Vorrichtungen zum selbstthätigen Zuführen von
Nägeln zu den Eintreibevorrichtungen, zum richtigen Vertheilen dieser Nägel, zum gleichzeitigen
Herstellen derselben, zum Länger- und Kürzermachen derselben während des Ganges der Maschine und zum selbstthätigen Angehenlassen
und Stillsetzen der Vorrichtungen, durch welche die Nägel während des Ganges der
Maschine zu bestimmten Zeiten angefertigt werden.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsformen dargestellt, bei deren erster nur eine einzige
Gruppe Nägel von derselben Form und Anordnung., wie beispielsweise beim Aufnageln
des Absatzes oder einer geraden Sohle auf der Brandsohle und am Oberleder, benutzt wird,
bei deren zweiter zwei Nagelgruppen von verschiedener Anordnung und in der Aufeinanderfolge
derart Anwendung finden, dafs sie entweder in das Absatzende der Aufsensohle und
den daran befestigten Absatz oder in den letzteren selbst eingetrieben werden, so dafs derselbe
mit zwei Gruppen von Nägeln benagelt ist, während bei der dritten Ausführungsform
die Anordnung fur Vertheilung, Zuführung und Eintreibung so getroffen ist, dafs eine Nagelgruppe
zum Befestigen der rechten Sohle und eine andere Nagelgruppe zum Festmachen der
linken Sohle, und zwar in der Aufeinanderfolge zur Verwendung gelangt.
Die Herstellungs-, Vertheilungs- und Zuführungsvorrichtungen für die Nägel sind ins-·
besondere in den Fig. 1 bis 32, die Vorrichtungen zum Zuführen zweier Gruppen von
Absatznägeln in den Fig. 33 bis 44, und endlich die Vorrichtungen zum Anordnen und Zuführen
von zwei Nagelgruppen für die auf einander folgende Befestigung von rechten und linken Sohlen in den Fig. 45 bis 58 dargestellt.
In nachstehender Beschreibung sind zunächst die Vorrichtungen zum Herstellen, Vertheilen
und Zuführen der Nägel in Verbindung mit einer Maschine zum Eintreiben nur einer Nagelgruppe
erläutert. In den hierauf bezüglichen Fig. ι bis 32 der beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine hintere Ansicht eines Theiles einer Absatznagelmaschine mit der damit verbundenen
Vorrichtung zur Herstellung und Vertheilung der Nägel, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben
von der linken Seite gesehen, Fig. 3 ein Verticalschnitt nach x-x, Fig. 2, Fig. 4 eine vergröfserte
Schnittansicht des unteren Theiles der in Fig. 3 gezeigten Nagelherstellungs- und Vertheilungsvorrichtung.
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt nach y-y und Fig. 6 ein eben solcher Schnitt nach \-ζ, Fig. 1. Fig. 7 bis 18 sind
Einzelansichten verschiedener nachstehend noch zu beschreibender Maschinentheile. Fig. 19 veranschaulicht
die Einwirkung der Schneidvorrichtungen auf den zur Herstellung der Nägel
dienenden Draht. Fig. 20 ist ein waagrechter Schnitt durch die Vorrichtung, durch welche
der abgeschnittene Nagel im Mundstück der Maschine festgehalten wird, Fig. 21 eine schaubildliche
Ansicht einer Schneidstanze, Fig. 22 eine gleiche Ansicht eines der Messer und eines
Theiles des zum Festhalten desselben dienenden Blockes, Fig. 23 ein senkrechter Schnitt
nach \-\, Fig. 8, Fig. 24 das Schaubild
einer curvenförmigen Lehre zum selbstthätigen Aendern der Wirkungsweise des Zuführungsmechanismus, Fig. 25 eine gleiche Ansicht eines
Theiles der Drahtzuführung und des Antriebsmechanismus, Fig. 26 eine vergröfserte Vorderansicht
verschiedener Theile der Nagelherstellungs- und Vertheilungsvorrichtungen, Fig. 27
eine perspectivische Einzelansicht des Messerblockes nebst Gelenkstange und Antriebshebel.
Fig. 28 ist ein Schaubild des zum Aufnehmen und Abliefern der Nägel dienenden Blockes,
Fig. 29 eine gleiche Ansicht des Nagelvertheilers, Fig. 30 ein Schnitt durch den in Fig. 28 gezeigten
Block, Fig. 31 eine Einzelansicht des rotirenden Kopfes und Fig. 32 ein senkrechter
Schnitt durch die Mitte der vollständigen Maschine.
AA1, Fig. ι und 3, sind Theile des Gestelles
einer Absatz - Nagelmaschine, A-, Fig. 2, der Kreuzkopf derselben mit dem rotirenden
Kopf A3, auf welchem eine Gruppe von Ahlen a,
Fig. 31, eine Gruppe von Hämmern a1 und
eine Beschneid vorrichtung α2 angebracht ist;
Ahlen und Hämmer etc. treten bei Drehung des Kopfes A3 hinter einander in Wirkung.
Der Kreuzkopf A'2 sitzt mittelst der Stangen α4 α5, Fig. 1, auf einem unteren Kreuzkopf und
wird von demselben aus (der aber nicht gezeichnet) hin- und herbewegt. Der senkrecht
bewegliche Tisch Ah, Fig. 1 bis 3, trägt die
Schablonenplatte α6, welche durch Hebel αΊ
und eine weiter nicht gezeigte Curvenscheibe selbstthätig hin- und herbewegt wird; der
Tisch Ab trägt ferner die Nagelführerplatte α6,
Fig. 2, welche vorn mit dem Nagelhalter Αβ
versehen ist und in bestimmten Zwischenräumen durch den Hebel a1 mittelst einer weiter nicht
gezeichneten Curvenscheibe selbstthätig hin- und herbewegt wird.
B, Fig. 4, ist der untere Theil des Rahmens der Nagelherstellungs- und Vertheilungsvorrichtung,
der aus den Ständern b b1, der unteren Querplatte b2 und den Lagerarmen b3 b*, Fig. 3,
besteht, durch welche er mittelst der Bolzen b5
am Rahmen der Absatz-Nagelmaschine befestigt ist; die Ständer bbl sind oben durch die Querplatte bß, Fig. ι, verbunden. Der obere
Theil B1, Fig. 4, des Rahmens ist an letzterem
mittelst seiner Grundplatte b1, Fig. 1, und der
Bolzen bs festgeschraubt und trägt den gebogenen
Theil b9 mit Querplatte b]0. Der
untere Rahmen B trägt die meisten der Nagelzuführung«- und Vertheilungsvorrichtungen und
der obere Theil B1 die Nagelherstellungs vorrichtungen.
Die Hauptwelle C der Maschine trägt an ihrem einen Ende die lose Kupplungsscheibe
c, Fig. 2, die feste Scheibe c1, Fig. 1,
die Curvenscheibe c2 zur Bethätigung der
Messer und der .Ausrückung, sowie die Curvenscheibe c3 zum Antrieb der zum Aendern der
Drahtzuführung und zum Bewegen des die Nägel aufnehmenden und abliefernden Blockes
dienenden Vorrichtungen, ferner trägt die Welle vorn die zwangläufig gedrehten Vorschubrollen
c4.
Der zur Herstellung der Nägel dienende Draht läuft durch das Führungsloch c5, Fig. 3,
im Arm c6 und tritt zwischen die an ihrem
Umfang ausgenutheten Vorschubrollen c4 und c1,
Fig. 6, und wird von diesen durch die Führung c8 im Block c9 den Messern DD1, Fig. 13,
zugeführt. Letztere sitzen an dem in Führungen d quer zum Durchlafs c8 verschiebbaren
Block d1; der Führungsdurchlafs c8 ist durch
den Block c10 oberhalb der Messer bis zum Mundstück c11 im Block c12 unterhalb der
Messer verlängert., c10 ist an der Platte Z?10 des
Maschinenrahmens festgeschraubt; die waagrechte Hin- und Herbewegung der Messer D D1
erfolgt mittelst der Curvenscheibe c2, Fig. 1, des bei c14, Fig. 26, drehbaren Hebels c13,
Fig. 27, und der mit dem unteren Ende des letzteren und dem die Messer tragenden
Block d1, Fig. 13, verbundenen Gelenkstange
c15. Die Art der Verbindung von c13
und c15 ist aus Fig. 27 ersichtlich. Die Curvenscheibe
c2 ist so aufgekeilt, dafs die Messer D D1 während des Vorschubes des Drahtes
vom Durchlafs c8, Fig. 6, zurückgezogen werden. Die Verlängerung des freien Raumes C1
im Block c10, in welchem die Messer wechselweise wirken, bildet den schrägen Durchlafs d'2,
Fig. 12, welcher in den Auslafs ds, Fig. 3,
der Aushöhlung des Ständers b mündet; der Block c10, Fig. 16, trägt die V-förmigen Platten
dl, Fig. 12, 13 und 21, welche so angeordnet
sind, dafs sie eine Fortsetzung des Durchlasses c8 bilden; dieselben sind ferner mit
Löchern d5, Fig. 12, zur Aufnahme der Cylinderzapfen
am Block c10 und zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen, und ruhen
mit ihrer unteren Kante auf der Oberfläche des unteren Theiles von c10. Die Messer D D1
sind so angeordnet, dafs das eine sich auf der einen Seite und das andere sich auf der anderen
Seite dieser Platten d4 hin- und herbewegt;
der Draht steht an beiden Seiten der Platten vor, so dafs bei Bewegung der Messer
diese vorstehenden Theile abgeschnitten und bei der fortgesetzten Vorwärtsbewegung durch
den Durchlafs d2 herausbefördert werden.
Bei vorliegender Maschine wird das Drahtende erst angespitzt, ehe der Nagel abge-
schnitten wird, so dafs die erste Wirkung der Messer im Anspitzen des Drahtes besteht; der
Draht wird dann nach unten vorgeschoben und unter der zweiten Einwirkung der Messer abgeschnitten,
welche dabei gleichzeitig einen zweiten Nagel anspitzen; die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, dafs die Messer
nur Theile des Drahtes fortnehmen und einen schwachen Zusammenhang zwischen letzterem
und dem Nagel bestehen lassen, wie in Fig. 19 angedeutet ist. Wenn die Messer derart geformt
sind, so mufs der Nagel durch eine Hülfsvorrichtung vom Drahtende abgetrennt
werden, zu welchem Zwecke der Block c12, Fig. 6, eine geringe seitliche Bewegung erhält,
um den in der Mündung cil festgehaltenen
Nagel seitlich vom Draht abzudrücken. Um dies zu können, ist der Block c12 mit dem in
das Loch c18 im unteren Theil des Blockes c10
eintretenden Zapfen c17, Fig. 16, versehen und
die Mündung c11, Fig. 15, 16 und 18, im Zapfen
excentrisch angeordnet, so dafs bei Drehung des letzteren c11 von dem Führungsdurchlafs
weggedreht wird. Der Block c12 liegt auf der Lagerplatte c19, Fig. 12, und ist mit dem Auslafs
c20 und dem nach hinten reichenden Arm c21 versehen, Fig. 18; auf der Oberfläche
des letzteren sitzt der Stift c22, Fig. 15, der in
den Curvenschlitz c23 der am Messerblock d1
sitzenden Platte c24 eintritt, c23 ist so angeordnet,
dafs der Block c12 nicht gedreht wird, bis die Messer D D1 den Draht angespitzt
haben. Sofort nachher wird aber infolge der Waagrechtbewegung des Curvenschlitzes der
Block c12 gedreht und die Mündungsöffnung
von dem Führungsdurchlafs weggeschoben, wodurch der Nagel gänzlich abgetrennt wird;
bei der Zurückbewegung der Messer wird auch c12 zurückgedreht und durch den geraden
Theil des Curvenschlitzes c25 festgestellt.
Während der Drehung von c12 wird der Draht durch die Platte d* und die Innenflächen
der beiden Messer DD1 gehalten; die
untere Seitenkante von Di wirkt scheerenartig mit der Mündungsöffnung im Zapfen c17 zusammen.
Das Mundstück c11, Fig. 6, ist zur Festhaltung
der Nägel eingerichtet, indem darin der lose Bolzen c2B, Fig. 12, mit genuthetem
Aufsenende durch die Feder c27 selbsttätig
gegen den Draht gedrückt wird und den abgetrennten Nagel festhält. Beim Einschieben
des Drahtes federt der Bolzen zurück; derselbe ist im oberen Theil von cn angeordnet, so
dafs er Nägel jeder Länge festhält. Die nächste Abwärtsbewegung des Drahtes drückt den
Nagel aus c11 heraus, und dieser gelangt in
den Aufnahme- und Ablieferungsblock.
Da die Vorschubrollen c* c7, Fig. 6, nur
während eines Theiles der Umdrehung der Welle C den Draht vorschieben dürfen und
letzterer sonst stillstehen mufs, so werden die Rollen in bestimmten Zwischenräumen geöffnet
und geschlossen, zu welchem Zwecke das Stirnrad e der Rolle c4 von der Welle C beständig
gedreht wird und in Eingriff mit dem Stirnrad el, Fig. 2, auf dem Lagerzapfen e'2 der
Rolle c7 steht, e2 sitzt an dem federnden
Arm e3, der mit seinem oberen Ende ö4 am Rahmenstück b9 der Maschine befestigt ist und
mit seinem unteren Ende e5 zu bestimmter Zeit waagrecht bewegt wird, um Rad e1 mit
Rad e in und aufser Eingriff zu bringen. Diese Zeit wird bestimmt durch die Curvenscheibe c3,
Fig. ι und 26, den bei e7 drehbaren Hebel e°
und den bei e9 drehbaren Kniehebel e8; letzterer ist durch Gelenkstange e11 mit dem Gleitblock
elu verbunden, der in den Platten b10
gelagert ist und in bestimmten Zeiträumen hin- und herbewegt wird; die schräg oder keilförmig,
sowie gerade 'geformten Flächen desselben kommen dabei mit den gegenüberliegenden
geraden (e14) und schrägen (e15) Flächen
an den gelenkartig an der Stange e17 sitzenden Block e16 in Berührung, Fig. 25. Letzterer
ist zwischen dem hin- und hergehenden Block e10 und der Innenfläche des unteren
Theiles e5 des die Rolle c7 tragenden Hebels e3,
Fig. 2, angeordnet und ruft, indem er durch die Senkrechtbewegung des Blockes e10 seitlich
ausgerückt wird, eine seitliche Bewegung des Hebels e3 und der daran sitzenden Rolle c7
hervor, so dafs das an letzterer sitzende Getriebe ausgerückt wird, wenn die beiden
Flächen evi und eu in Berührung sind, während
es unter der Einwirkung des federnden Hebels e3 in Eingriff geworfen wird, wenn die
schrägen Flächen e12 und e15 in Berührung
kommen. Die Länge des vorgeschobenen Drahtes kann also durch die Länge der Zeitdauer, während
welcher die Getriebe mit einander in Eingriff stehen, leicht geregelt werden, zu welchem
Zwecke nur die Stellung des Kniehebels e8 geändert zu werden braucht; dies
geschieht mittelst der mit einer Anzahl von Löchern c19, Fig. 26 und 8, versehenen
Scheibe e18, die einen Theil des Hebels e6
bildet, und mittelst des in der Mitte der Scheibe durch den Zapfen e21 drehbar befestigten
Handgriffes e20, dessen federnder Bolzen e22, Fig. 51, in die Löcher e19 einschnappt;
derselbe trägt ferner den excentrischen Zapfen e23, welcher in die Ausparung e24 im oberen
Ende des Kniehebels e8 eintritt, so dafs bei Drehung von e20 dieser Hebel um seinen Drehpunkt
e9 gedreht wird, was ein Heben oder Senken der Gelenkstange vor Angehenlassen
der Maschine zur Folge hat. Durch diese Bewegung des Kniehebels e8 wird also bestimmt,
wie hoch der Block e10 sich verschieben und
wie lange demnach die Berührung zwischen dem Block e1B und der Feder e3 währen soll.
Wenn demnach kurze Nägel hergestellt werden sollen, so wird hiernach der Griff e20
nach links gedreht und umgekehrt nach rechts.
Um die Länge der Nägel auch während des Ganges der Maschine ändern und beispielsweise
auf einen kurzen Nagel sofort einen langen folgen lassen zu können, ist die während
des Ganges der Maschine waagrecht bewegliche, krummlinige Lehre e25 angeordnet,
welche die Stange e17 senkrecht verschiebt
und dadurch die Lage des gelenkartig aufgehängten Blockes e10, Fig. 5, in Bezug auf
den wechselweise wirkenden Block e10, somit
also auch die Berührungsdauer zwischen den gegenüberliegenden Flächen dieser Blöcke selbsttätig ändert. Die Stange e17 ist
in den Fig. 5, 10. und 25 mit der auf der Curvenfläche von e25 aufliegenden Laufrolle
e20 und mit der Nase e27 versehen, gegen welche die Schraubenfeder e28 wirkt, um die
Rolle e2(i in Berührung mit e25 zu halten; die
Stange e17 wird durch den Bolzen e20 in Stellung
gehalten, der durch den Schlitz e30 des Maschinenrahmens hindurchtritt. Die Stellung
des Blockes ele, der durch die Hebel e° e8,
Fig. 5, vom Blocke ew aus bethätigt wird, wird durch die Schablone e25, Fig 25, geändert,
d. h. der Block e16 wird höher oder niedriger
eingestellt und dadurch das Getriebe e1 längere oder kürzere Zeit in Eingriff gehalten; der
durch die Curvenscheibe c3 und die Hebel ea e8, Fig. 1, beeinflufste Block e10 ist demnach
bei Bestimmung der Nagellänge abhängig von der Stellung, in welche der Block e16
durch die Lehre e25 gebracht worden ist.
In Vorstehendem sind die Vorrichtungen zum Zuführen des Drahtes, zum Anspitzen desselben,
zum Abtrennen des Nagels, zum Herausbefördern desselben aus der Mundstücköffnung, zum
Aendern der Nagellänge und zum selbsttätigen Aendern derselben während des Ganges der
Maschine beschrieben worden. Letztere ist in Verbindung mit einer Absatznagelmaschine dargestellt
und deshalb hat die jetzt zu beschreibende Vertheilungsvorrichtung der Grundform
des Absatzes entsprechend die Form eines flachen Ellipsoids, dessen eines Ende weggeschnitten
ist. Die Vertheilungsvorrichtung umfafst zwei Haupttheile: erstens den Aufnahme-
und Ablieferungsblock, der die Nägel bei ihrem Austritt aus der Mündung der Nagelherstellungsvorrichtung
einzeln aufnimmt, und zweitens den Nagelvertheiler, der die Nägel aus diesem Block empfängt und sie nach einem
Aufnahmebehälter weiterfuhrt, welcher dieselben bis zu ihrem Eintreiben aufbewahrt. Der Aufnahme-
und Ablieferungsblock F, Fig. 1, 3, 4, 28 und 30, besteht aus einem länglichen, rechteckigen
Metallkasten mit senkrechten, gleich weit von einander entfernten Löchern / und gleitet
auf der oberen Fläche fl der Querplatte be,
Fig. i, und der oberen Fläche des den einen Theil des Vertheilers bildenden Blockes /2,
Fig. 6. Der Block F ist mit den Absätzen/3, Fig. 6 und 28, versehen, auf welchen die Platten
/4, Fig. 6, aufliegen, und hat oben für jedes Loch einen Zahn /5, mittelst welcher
Zähne und der Schiebklaue /6 er vorgeschoben wird, um die Nägel aus dem Mundstück
cu aufzunehmen. Die Schwalbenschwanzführung /7, Fig. 5, des Blockes F dient zur
Aufnahme der gelochten Gleitplatte /8, welche selbstthä'tig verschoben wird und kurz vor Beginn
der Vorwärtsbewegung von F durch die Federn /°, Fig. 4, die Löcher verschliefst.
Die Schiebklaue /6 sitzt bei /n drehbar
am Hebel/10, Fig. 10, und wird mit ihrer Spitze fli durch die gegen ihr Ende /13 wirkende
Feder/12 niedergedrückt; der Hebel/10 ist bei /15 drehbar und wird durch die Curvenscheibe
c3 bethätigt. Letztere ist so aufgekeilt, dafs die durch/10 beeinflufste Schiebklaue den
Block F nach Ablieferung eines Nagels sofort vorschiebt, um das nächste Loch unter das
Mundstück cu zu bringen. Die Festhaltung des Blockes F in der Zwischenzeit geschieht
durch die bei/17, Fig. 4, drehbare und durch Feder/18 beeinflufste Sperrklinke/16. Wenn
der Block den letzten Nagel aufgenommen hat und die Klinken ausgelöst sind, wird er durch
eine Feder in seine Anfangsstellung zurückgezogen; zu diesem Zwecke ist auf den Lagerzapfen
g die Trommel G aufgesteckt, an welcher das Ende g2 der Schraubenfeder g\ Fig. 7,
befestigt ist, deren anderes Ende g3 an einem feststehenden Punkt festgemacht ist; die Feder
liegt in der Aussparung g·4 im Gehäuse g5.
Die Trommelscheibe G ist mit dem Block F durch die Schnur g6, Fig. 3, verbunden, welche
durch das in einem gelenkartig befestigten Block befindliche Loch g1 in eine Aussparung
des Maschinenrahmens eintritt und am Ende von F befestigt ist. Die Scheibe G und
ihre Arbeitstheile sind durch den Lagerarm gs,
Fig. i, am Maschinenrahmen so befestigt, dafs das obere Ende von G in einer Höhe mit der
Aussparung G7 liegt und der Zug der Schnur deshalb ein gerader ist. Das cylindrische Gehäuse
g6 dreht sich in einer Aussparung des
Endes von ga und trägt den Deckel g9, dessen
Flantsch g·10 den Lagerarm seitlich überdeckt
und durch Schraube g11 darauf festgehalten
wird, Fig. 7. Vermöge dieser Einrichtung kann die Spannung der Feder nach Lösen der
Schraube durch Drehung des Gehäuses gs
bequem geändert werden; in g5 liegt ferner noch der hohle Zapfen g12, der zur Aufnahme
der Achse g dient und die Feder gl unterstützt.
Um die Maschine nach Herstellung einer bestimmten Nagelanzahl selbstthätig zu stoppen,
ist der Block .F mit einer der Zahl der Löcher/
entsprechenden Anzahl Löcher h versehen, welche von der Fläche der an der Seite des
Blockes hergestellten Schwalbenschwanznuth hl nach innen reichen; in hl ist der Gleitblock h2
angeordnet, dessen Schraubenbolzen h3 in irgend eines dieser Löcher eintreten kann und dadurch
den Block h% festsetzt. Der Block /z2
steht aus dem Block -F seitlich vor, so dafs er bei Verschiebung desselben mit dem nach
unten vorspringenden Absatz ft4 der Gelenkstange /j5 Fig. i, Ii und 26, in Berührung
kommt; h5 schliefst sich hinten bei he an das
untere Ende /i7 des bei hs drehbaren Kipphebels
H an, der mit einem nach oben reichenden Arm /z9, Fig. 4, und den drei verschieden
hohen Flächen H1 hi0 und h11 versehen ist,
von denen die Fläche h10 am höchsten und
die Fläche H1 am tiefsten liegt. Beim Angehenlassen der Maschine nimmt der Kipphebel
H die in Fig. 4 gezeigte Lage ein und hält die Fallklinke /z12 mittelst der Stange /z13,
Fig. i, hoch, deren Ansatz hu auf H aufliegt.
Der lose Theil der Kupplung c ist mit dem Bund H2 versehen, dessen Nuth /?15 die aus
dem Joch h17 vortretenden Zapfen hie aufnimmt;
/i17 sitzt am oberen Ende des be"i /i1!>
drehbaren Hebels /z18, der bei Auslösung der
Klinke /ϊ12 durch die Feder hw nach innen
bewegt wird, um die lose Kupplungsscheibe c mit der festen Scheibe c1 in Berührung zu
bringen und sie so zu verkuppeln. Die Klinke /z12
wird in der Absatznagelmaschine, durch eine weiter nicht gezeichnete Daumenwelle der letzteren
und durch die Schubstange h21, Fig. 3,
selbsttätig gehoben; letztere reicht nach oben durch die Aussparung fc22 im Ständer b1 hindurch
und verschiebt den bei Ha drehbaren
Block /z23, Fig. 3. Dieser bewegt wieder die
Stange hM, welche ihrerseits die Schubstange /713
bewegt, so dafs also in entsprechenden Zeiträumen die Daumenwelle der Absatznagelmaschine
durch den beschriebenen Verbindungsmechanismus die Klinke /212 hochhebt.
Nach dem Hochheben wird die Maschine in Thätigkeit gesetzt und die Klinke in ihrer gehobenen
Lage gehalten, da in dem Augenblick, wo sie gehoben wird, der Kipphebel H
sich selbstthätig in die Lage verschiebt, in der er die Schubstange /z13 hochhält, Fig. 26. Hierdurch
wird das Ende h* der Gelenkstange /z5
in solche Lage gebracht, dafs es durch den Block h'2 bewegt wird; die Zeit dieser Bewegung
hängt selbstredend von der Lage ab, welche der Block /?2 auf dem Block F einnimmt.
Soll die Maschine zwei Nägel abliefern, so wird der Block h'2 so eingestellt,
dafs sein Bolzen hs mit dem mit 2 bezeichneten Loche zusammenfällt; um beispielsweise 1 5 Nägel
zu machen, würde man den federnden Bolzen in das Loch 15 einschnappen lassen müssen
u. s. w.
Bei der Verschiebung des Blockes F während der Herstellung und Ablieferung der Nägel
an denselben kommt der Block h2 mit der Nase fr4 der Gelenkstange /i5 in Berührung und
läfst nach Aufnahme des letzten Nagels h& auf
den Kipphebel H einwirken, indem sie dessen obere Fläche h10 unter dem Ansatz hu, Fig. 1
und 3, wegzieht, so dafs die Feder /?25 die Schubstange sofort nach unten bewegt, um
deren Ansatz hu zur Auflage auf die Fläche H1 des Hebels H zu bringen; die
Feder h2a zieht die Klinke /212 sofort nach
unten, so dafs deren Nase" /z27 mit dem
massiven Theil des Hebels c18 zusammenfällt. Dieser Hebel löst bei Rückwärtsbewegung seines
oberen Theiles den Theil c der Kupplung von c1, Fig. 3, ab und bringt gleichzeitig das
vom Arm k oder vom Hebel his getragene
Reibungskissen K mit der Seite des fest aufgekeilten Theiles c1 der Kupplung in Berührung
und setzt die Maschine auf diese Weise sofort still.
Die Klinke /j12 tritt in eine Aussparung des
Hebels c18 ein, so dafs letzterer, da die Klinke während der Herstellung der Nägel gehoben'
ist, mit deren Nase ft27 nicht in Berührung kommen kann; dies geschieht nur bei der Abwärtsbewegung
der Klinke, und zwar dann, wenn der obere Hebeltheil vorgeschoben ist, um die Klinke bei der Rückwärtsbewegung
anzustofsen. Die Klinke /212 sitzt drehbar am
Arm k des Hebels /z18 und bewegt sich mit
demselben.
Die Bewegung der Gelenkstange hs setzt
nicht nur die Maschine still, sondern hebt auch die Sperrklinke und Schiebklaue f6,
Fig. 10 und 26, aus und hält dieselben hoch, während der Block F zurückgeschoben wird;
zu diesem Zwecke ist an der Sperrklinke der über Tz5 wegragende Ansatz m angeordnet, der
bei waagrechter Lage der Gelenkstange mit dieser nicht in Berührung kommt; letzteres geschieht
nur dann, wenn hh durch Block /z2
verschoben worden ist, um auf den Hebel H einzuwirken. Fig. 1 veranschaulicht die Schräglage
der Gelenkstange h5, deren obere Fläche den Ansatz m berührt und die Sperrklinke aus
den Zähnen des Blockes F aushebt. Durch die Aufwärtsbewegung der Sperrklinke wird
auch die Schiebklaue /e hochgehoben, welche zu diesem Zwecke mit dem über die Sperrklinke wegragenden Zapfen m1 versehen ist.
Durch die Berührung zwischen dem Block /12 und dem Arm h4 von h5 wird nicht nur der
Hebel H umgekippt, sondern letzterer wird auch durch die sofort darauf folgende Abwärtsbewegung
der Schubstange /113 von dem sich auf die untere Fläche H1 des Hebels auflegenden
Ansatz hu festgesetzt, so dafs sofort nach dem Umkippen des Hebels H die Maschine
gestoppt ist und Sperrklinke h1'2 wie
Schiebklaue f6 ausgelöst und hochgehoben sind, während gleichzeitig der Block F selbstthätig
zurückgeschoben wird. In dieser Lage verharren die Theile, bis man die Maschine wieder angehen läfst. Soll die Maschine gestoppt
werden, ohne dafs dabei der Block F zurückgeschoben wirds so wird der Ansatz hli
von /213 auf die Fläche /211 des Hebels H gebracht.
Nach Rückwärtsbewegung von F kommt das vorstehende Ende M der Gleitplatte M\
Fig. 4, mit dem Vorsprung H1 in Berührung und wird dadurch festgehalten. Dies bringt
die Löcher in .F'mit den Löchern im Block f2
des Nagelvertheilers zusammen, während die federnde Trommelscheibe G den Block F zurückzieht,
bis er mit dem Ansatz H* und dem
Vorsprung n1 in Berührung kommt, was seine Löcher mit den Löchern in der Gleitplatte und
denen im Block f'2 zusammenbringt, worauf die Nägel aus dem Block F herausfallen
können.
Um letzteren am Ende seiner Rückwärtsbewegung selbstthätig festsetzen zu können,
ist die bei ;j3, Fig. 4 und 9, an der Querplatte bi0, Fig. i, drehbare Fallklinke κ2, Fig. 4,
angeordnet, die unten mit Zahn n4 und vorn mit Ansatz ra5 versehen ist, der auf der Rolle ne
des Blockes /a23 aufliegt, während der Zahn ?z4
selbstthätig in die Einkerbung n7, Fig. 9, im Absatz fs des Blockes F bei dessen Rückwärtsbewegung
einfällt; n2 steht zu diesem Zwecke unter der Einwirkung der Feder n8,
Fig. 4. Beim Angehenlassen der Maschine wird infolge der Aufwärtsbewegung des Blockes /?23
die Klinke n2 hoch genug gehoben, um den Zahn n4 aus der Kerbe n1 auszuheben, ehe
der Block F sich zu bewegen anfängt. Nach Heben der Klinke ft12 nimmt der Hebel H sofort
die in Fig. 4 gezeigte Stellung ein, so dafs Schiebklaue_/6 und Sperrklinke /i12 gleich herabfallen
können.
Die krummlinige Lehre e25 zum selbstthätigen
Aendern der Nagellänge ist auf dem Block F an dessen Rückseite aufgeschraubt
und kann leicht gegen eine andere Lehre ausgewechselt werden.
Der lange und schmale obere Block f2 des
Nagelvertheilers, Fig. 1, 3,4, 6, 19, 29 und 32, ist mit den durchgehenden Löchern 0 versehen,
welche dieselbe Lage wie die Löcher des Blockes F einnehmen. Diese Löcher 0 sind
an der Unterseite des Blockes /2, Fig. 6, ausgeweitet, um die Enden der Röhren o\ Fig. 4,
aufzunehmen , durch welche sie mit den Löchern o2 der Platte o3 verbunden sind; die
Form dieser Platte und die Anordnung der Löcher o2 entspricht der Reihenfolge, in welcher
die Nägel eingetrieben werden sollen, im vorliegenden Falle dem Absatz eines Schuhes.
Diese drei Theile, der obere Bock /2, Fig. 6, die Röhren o1 und die untere Platte o3 bilden
den Nagelvertheiler und sind auswechselbar, um, dem jeweiligen Zwecke entsprechend, Vertheiler
von anderer Form in die Maschine einsetzen zu können. Zum Schütze der Röhren o1 und
zur Verstärkung des Ganzen dienen die Platten o*o5, welche die Röhren umschliefsen und/2 mit o3
verbinden. Die Platten sind bei o6 abgesetzt und durch ihren Rand o7 mittelst der Schraubenbolzen
o8 an f'2 angeschraubt. In der Schwalbenschwanznuth o11 unter der Platte os
ist die gelochte Gleitplatte o12 angeordnet,
deren Löcher mit den Löchern o2 durch den Zapfen o13 zusammengebracht werden. Die
Schliefsung erfolgt selbstthätig durch den federnden Bolzen o14 an der drehbaren Stange o15,
Fig. 6. Der obere Block des Nagelvertheilers liegt in einer Aussparung der Querplatte bB und
der untere Block desselben in einer solchen der Querplatte i>2, Fig. 4; der Vertheiler wird
durch Schrauben o16 und die drehbare Stange o15
durch Schraube o17 festgehalten.
Wenn der untere Block o3 beispielsweise 1 5
Nägel abgeben soll, so mufs er 15 Löcher haben, die mit den ersten 15 Löchern des
oberen Blockes f· wie in Fig. 4 verbunden werden, während die übrigen Löcher des letzteren
keinen Anschlufs haben; bei Anwendung dieses Vertheilers macht die Maschine selbstredend
auch nur 15 Nägel. Sind mehr Nägel nöthig, so wird ein anderer Vertheiler mit der
entsprechend gröfseren Lochanzahl eingesetzt und eine entsprechend gröfsere Anzahl Verbindungsröhren
o1 angewendet.
Der zu benagelnde Schuh wird auf die Einspannvorrichtung und diese unter die
Schablonenplatte ae, Fig. 3, gebracht; dann
wird das Absatzstück auf die Sohle gelegt und die Maschine in Thätigkeit gesetzt. Der Kreuzkopf
A 2, Fig. 2, drückt bei seiner ersten Bewegung
den Absatz auf der Sohle zusammen und sticht Löcher ein, dann wird der vorher mit Nägeln gefüllte Block F vorgeschoben und
giebt seine Nägel an die Löcher der Schablonenplatte ab; bei der zweiten Wechselwirkung des
Kreuzkopfes werden diese Nägel dann in den Absatz eingetrieben. F wird dann unter dem
Vertheiler zurückgeschoben, wobei die Platte o12,
Fig. 6, verschoben wird und die Löcher in der Platte o3 aufdeckt, so dafs die vorher fertig
gestellten Nägel in F einfallen können. F wird dann genügend weit vorgeschoben, um durch
die Platte o12 die Löcher in der Platte Ae zu
verdecken. Gleichzeitig klinkt die Curvenscheibe der Absatznagelmaschine die Klinke /212,
Fig. 26, aus und setzt dadurch die Nagelherstellungsmaschine in Thätigkeit. Bei weiterer
Drehung des Kreuzkopfes wird der Absatz beschnitten. Nach Eintreiben sämmtlicher Nägel
steht die Maschine von selbst still.
Beim Betriebe der Maschine sind im Ganzen nur drei Einstellungen nöthig; es braucht, um
die Nagellänge zu ändern, nur der Knopf e20,
Fig. 26, gedreht, um die Nagelanzahl zu ändern, nur der Block h2 verschoben, und um die
Anordnung der Nägel zu ändern, nur der Vertheiler/2
o1 o3, Fig. 6, gegen einen anderen
ausgewechselt zu werden.
• Es kann, wie ersichtlich, die Platte o3 auch ohne Gleitplatte o12 angewendet werden, wenn die Zurückschiebung des Blockes/2 so erfolgt, dafs er die aus dem Block F herausfallenden Nägel sofort aufnimmt, welch letzterer dann mit einer Ladung von Nägeln gefüllt ist, die durch die Rohre des Vertheilers direct- in die Löcher des Nagelhalters fallen. Es ergiebt sich aus Obigem, dafs beim Angehenlassen der Nagelherstellungs- und Vertheilungsmaschine zunächst die Deckplatte des Blockes F ausgelöst wird, um letzteren frei zu setzen, dann die Sperrklinke h 12 und Schiebklaue /° ausgelöst werden, dann ein Nagel hergestellt und in das erste Loch des Blockes F abgeführt wird, hierauf die Schiebklaue den Block F vorrückt, um dessen nächstes Loch mit der Mündungsöffnung c20, Fig. 6, der Maschine zusammenzubringen, dafs dann die Sperrklinke den Block in dieser Stellung festsetzt, während die Schiebklaue zurückgeht und den nächsten Zahn erfafst. In keinem Falle aber schiebt die Klaue den Block vor, so lange nicht der Nagel vom Draht abgetrennt und ersterer von letzterem aus der Mündungsöffnung cu in das Loch/ des Blockes F eingestofsen worden ist.
• Es kann, wie ersichtlich, die Platte o3 auch ohne Gleitplatte o12 angewendet werden, wenn die Zurückschiebung des Blockes/2 so erfolgt, dafs er die aus dem Block F herausfallenden Nägel sofort aufnimmt, welch letzterer dann mit einer Ladung von Nägeln gefüllt ist, die durch die Rohre des Vertheilers direct- in die Löcher des Nagelhalters fallen. Es ergiebt sich aus Obigem, dafs beim Angehenlassen der Nagelherstellungs- und Vertheilungsmaschine zunächst die Deckplatte des Blockes F ausgelöst wird, um letzteren frei zu setzen, dann die Sperrklinke h 12 und Schiebklaue /° ausgelöst werden, dann ein Nagel hergestellt und in das erste Loch des Blockes F abgeführt wird, hierauf die Schiebklaue den Block F vorrückt, um dessen nächstes Loch mit der Mündungsöffnung c20, Fig. 6, der Maschine zusammenzubringen, dafs dann die Sperrklinke den Block in dieser Stellung festsetzt, während die Schiebklaue zurückgeht und den nächsten Zahn erfafst. In keinem Falle aber schiebt die Klaue den Block vor, so lange nicht der Nagel vom Draht abgetrennt und ersterer von letzterem aus der Mündungsöffnung cu in das Loch/ des Blockes F eingestofsen worden ist.
Die Maschine kann selbstredend in gleicher Weise zum Aufnageln von Sohlen oder zum
Nageln von Kisten oder für ähnliche Nagelungszwecke benutzt werden.
Die in Fig. 33 bis 44 dargestellte Ausführungsform der Maschine soll hauptsächlich dazu
dienen, das Absatzende der Sohle am Oberleder und der Brandsohle durch eine Gruppe
Nägel und dann den Absatz durch eine zweite Nagelgruppe zu befestigen; diese auf die Anwendung
zweier Nagelgruppen bezügliche.Ausführungsform bezieht sich insbesondere auf die
Vorrichtungen zum Bewegen der Schablonen- und Eintreibevorrichtungen, In- und Aufserarbeitstellen und zum selbsttätigen Zuführen
auf einander folgender Nagelgruppen von verschiedener Anordnung. In den Zeichnungen
ist Fig. 33 theilweise ein Schnitt, theilweise eine Ansicht des mittleren und oberen Theiles dieser Ausführungsform der
Maschine, Fig. 34 eine Ansicht des rotirenden Kopfes, Fig. 35 eine hintere Ansicht von
Fig. 33, Fig. 36 eine Ansicht der Lehren und der Nagelführer, von denen eine der
ersteren in ihrer Arbeitsstellung gezeigt ist. Fig. 37 zeigt dieselben Theile wie Fig. 36, nur
ist die Nagelplatte vorgeschoben, um einen der Nagelhalter in seine Arbeitslage in Bezug
auf die Schablone zu bringen. Fig. 38 stellt dieselben Theile dar, nachdem die Nägel durch
die Schablone hindurchgetrieben sind und die Nagelplatte in ihre normale Lage zurückgeführt
worden ist. In Fig. 39 sind dieselben Theile um eine Viertelumdrehung verschoben, um beide
Schablonen aus ihrer Arbeitsstellung zu bringen. Fig. 40 ist eine Einzelansicht des zum Drehen
der Schablonen und der Nagelplatten dienen den Mechanismus, Fig. 41 eine Einzelansicht
eines Theiles der Nagelvertheilungsvorrichtungen von hinten gesehen, Fig. 42 ein Aufrifs der
Nagelhalter und der unter denselben befindlichen Theile, Fig. 43 ein Aufrifs der den Absatz
haltenden Vorrichtung, welche an der Absatznagelschablone angebracht ist, und Fig. 44
eine Ansicht der letzteren.
Der auf dem wechselweise wirkenden Querhaupt A sitzende rotirende Kopf α ist hier
noch mit einem zweiten Satz Ahlen aa, Fig. 34,
und 3 5, und einem zweiten Satz Hämmer α8
versehen. Auf dem Tisch B der Maschine schwingt der selbsttätig gedrehte Schlitten C
mit Platte c, die an ihrem einen Ende die Schablone c\ Fig. 36, und am anderen Ende die
Schablone c2 trägt; die Schablonen sind auswechselbar und die Löcher in denselben sind
den jeweiligen Zwecken entsprechend angeordnet. Werden mit der Maschine Absätze aufgenagelt, so ist die Schab one cl, wie in
Fig. 33, unten ausgerundet; werden zwei verschiedene Nagelgruppen in den Absatz eingetrieben,
so hat Schablone c1 dieselbe Form wie Schablone c2, nur müssen die Löcher in
beiden verschieden angeordnet sein. Um die Schablone c1 in ihre Arbeitsstellung in Bezug
auf die Einspann- und Eintreibevorrichtung zu bringen, wird der Schlitten C mittelst der
Welle c3, Fig. 33, des Stirnrades c4, des bei ce
drehbaren Zahnbogens c5, der Gelenkstange c7 und der Curvenscheibe c8 auf der Welle ce
gedreht; derselbe Mechanismus führt auch die Lehre c2 in ihre Arbeitsstellung und bringt
sie in ihre normale Lage zurück. Der Schlitten C ist auf der Welle c3 verschiebbar und
trägt die Platte D, welche an jedem Ende einen Nagelführer dd1 hat, um den Schablonen c1
bezw. c2 Nägel zuzuführen. Die Platte D wird auf der Platte c weggeschoben, und zwar mittelst
des Hebels c10, Fig. 33, der Curvenscheibe c u und der das Hebelende mit dem
Zapfen c13 in der Mitte von D verbindenden
Gelenkstange c12. Die Curvenscheibe c11
schiebt die Platte D mit einem ihrer Nagelhalter d erst dann über die entsprechende
Lehre, nachdem eine der letzteren in ihre Arbeitsstellung getreten ist. Nach dem Eintreiben
der Nägel aus d bezw. d1 und c1
bezw. c2 wird D zurückgezogen, ehe C gedreht wird, um die Schablone aus ihrer Arbeitsstellung
zu bringen; die Platte -D wird hierbei unter die Nagelhalter E Ex und mit
ihren Mittelzapfen c13 direct über die Mitte des
Trägers B1 gebracht, so dafs D sammt C gerade in der Mitte gedreht werden. Die Nagelhalter
EE1 ruhen auf den einstellbaren Platten e,
Fig. 35, und sind den Nagelführern d dl entsprechend
gelocht. Die Nagelhalter E El bilden
einen Theil des Nagelvertheilers, der den gelochten Block E2 enthält, dessen Löcher
zum Theil durch die Röhren e2 mit dem Halter E und zum Theil durch, die Röhren e3
mit dem Halter E1 verbunden sind. Die Halter E1 können mit schiebbaren Böden zum
Verdecken der Löcher versehen sein, die beim Drehen des Blockes D selbsttätig gegen Druckfedern
vorgeschoben werden, indem die Ansätze e4, Fig. 41, mit den Enden e5 der Platten
e° in Berührung kommen und durch Verschiebung derselben die Löcher der beiden Nagelhalter öffnen; das Schliefsen der Löcher
erfolgt durch Verschieben der Platten mittelst der Federn e7. Diese Platten können aber auch
weggelassen werden, da die Nägel durch die Vertheiler aus dem Block F auch direct in die
Nagelhalter entleert werden können. Der Block F ist wie der früher beschriebene eingerichtet;
der Nagelvertheiler unterscheidet sich von dem früheren dadurch, dafs er die Nägel in zwei
Gruppen, anstatt in einer, vertheilt und von der Nagelherstellungsmaschine bei nur einer
Bewegung genug Nägel für beide Gruppen empfängt und die von seinen vorderen Löchern
aufgenommenen Nägel an den Halter E und die von seinen hinteren Löchern aufgenommenen
Nägel an den Halter E1 abgiebt Die Abgabe beider Nagelgruppen von F an EE1
erfolgt gleichzeitig. Für manche Zwecke, beispielsweise bei Benutzung der Maschine zum
Aufnageln des Absatztheiles der Sohle und des Absatzes selbst, werden dem einen Halter E
kürzere Nägel als dem anderen Halter zugeführt. Die die Curvenscheiben tragende Welle
und die den Kreuzkopf bethätigende Kurbel stehen mit der Riemscheibenwelle in Eingriff,
welche mit einer Ausrückvorrichtung versehen ist, durch welche die Maschine, nachdem sie
die erforderliche Anzahl Wechselwirkungen hervorgebracht hat, selbstthätig angehalten wird,
so dafs der ganze Arbeitsgang der Maschine vom Niederdrücken des Tritthebels an ein
selbsttätiger ist.
Wenn die Lehren senkrecht verschoben werden, so wird die erste Schablone durch den
Hebel E2, Fig. 35, vor Angehenlassen der Maschine auf das Arbeitsstück herabgebracht
und durch die Klinke F darauf festgesetzt, während die Ahlen aa zurückgezogen werden und
die Hammer a8 durch Anschlagen von i?2 an
die Nase f bezw. f1 bei der zweiten Nagelgruppe
in Wirkung treten; die Auslösung erfolgt durch den Hebel/2, der in entsprechenden
Zeiträumen durch die Curvenscheibe /3 auf der Welle c9 bethätigt wird. An der
Schablone ist eine Festhaltungsvorrichtung für den Absatz angebracht, die aus der einstellbaren
Platte G und dem federnden Halter g, Fig. 44, besteht.
Die Arbeitsweise der so eingerichteten Maschine ist wie folgt: Um sowohl Sohle wie
Absatz festzunageln, wird der Schuh auf den Tragbock b, Fig. 35, gebracht und in die
richtige Stellung geschoben, während der Schlitten C gedreht worden ist, um die Schablone c1,
Fig. 36, über das Arbeitsstück zu bringen. C wird dann mittelst Hebels E2, Fig. 35, nach
unten geschoben, um die Schablone auf die Oberfläche des Absatzendes der Sohle oder,
wenn die ganze Sohle benagelt werden soll, auf die ganze Sohle herabzubringen. Hierauf
setzt man die Maschine durch Niederdrücken des Tritthebels in Thätigkeit; die erste Wechselwirkung
des Querhauptes A, Fig. 33 und 35, sticht die Sohle ein, während die Lehre c!
selbstthätig auf dem Arbeitsstück festgespannt wird. Die Nagelführerplatte d wird dann vorgeschoben
und giebt ihre Nägel an die Schablone ab; die jetzt folgende zweite Wechselwirkung
des Querhauptes treibt die Nägel aus der Schablone in die Sohle ein, worauf der Schlitten selbstthätig entriegelt, c1 hochgehoben
und d fortgezogen wird. C wird dann gedreht, um die Schablone c2 in ihre Arbeitsstellung
zu bringen; das vorher unter der Schablone befestigte Absatzstück wird dabei gleichzeitig
mit dieser über das Absatzende der Sohle geschoben. Die nun folgende dritte Wechselwirkung
des Querhauptes drückt den Absatz auf der Sohle zusammen und sticht Löcher in denselben ein. Während die Ahlen zurückgezogen
werden, wird der zusammengedrückte und vorgelochte Absatz auf der Sohle festgehalten,
worauf die Hämmer as, Fig. 33, in
Wirkung treten; inzwischen ist d1 vorgeschoben und c2 mit Nägeln versehen worden. Die
Platte D wird dann zurückgeschoben und der Schlitten theilweise gedreht, die Nagelherstellungsmaschine
in Thätigkeit gesetzt und die Nägel werden den Nagelführern d dl zugeführt.
Anstatt mit der einen Nagelgruppe die Sohle und mit der anderen den Absatz zu benageln,
können in ähnlicher Weise auch beide Nagelgruppen in den Absatz eingetrieben werden;
ferner können event, beim Benageln der Sohle die Ahlen entbehrt werden.
Die Fig. 45 bis 58 veranschaulichen die Anwendung von zwei Schablonenplatten, die hinter
einander in ihre Arbeitsstellung gebracht werden und von denen die eine zum Aufnageln
einer linken und die andere zum Aufnageln einer rechten Sohle dient. Fig. 45 veranschaulicht,
theils im Verticalschnitt, theils in der Ansicht, die mittleren und oberen Theile
einer derartigen AusfUhrungsform der Maschine.
Fig. 46 ist eine hintere Ansicht von Fig. 45, Fig. 47 ein Aufrifs der Theile unterhalb des
Querhauptes und des rotirenden Kopfes, Fig. 48 eine Einzelansicht des Mechanismus zum Drehen
der Schablone und der Form, mit der die Sohlen ausgeschlagen werden, Fig. 49 ein Aufrifs
des die Schablonen und diese Formen tragenden Tisches, Fig. 50 ein waagrechter Schnitt durch den Nagelvertheiler mit der Anordnung
der Nagelvertheilungsröhren für rechte und linke Sohlen. Fig. 51 zeigt theilweise im
Schnitt die Stellung des Nagelaufnahme- und Ablieferungsblockes nach Abgabe seiner Nägel
an einen Satz der Vertheilungsröhren und Fig. 52 zeigt die Stellung dieses Blockes, nachdem derselbe
seine Nägel an den anderen Satz der Vertheilungsröhren abgegeben hat. Fig. 53 ist
eine Einzelansicht der Gleitplatte zum Verdecken und Aufdecken der Löcher in den
Nagelhalterblöcken, sowie der Curvenscheibe ;und des Verbindungsmechanismus zum Verschieben
dieser Platte; Fig. 54 ist ein Querschnitt, der die Anbringungsweise einer die bei-'den
Nagelführer FF1 tragenden Platte, an dem dieselbe tragenden Schablonentische verdeutlicht.
Der waagrechte Schnitt, Fig. 55, zeigt die Curvenscheiben und Wellen der Maschine,
während Fig. 56 bis 58 Einzelansichten des Nagelaufnahme- und Vertheilungsblockes sind
und die Art der Anordnung desselben veranschaulichen,
wodurch eine Querbewegung auf diesen übermittelt wird.
Das Querhaupt A, Fig. 45 und 46, trägt wieder den selbstthätig rotirenden Kopf A1, der
mit den Verstärkungen α α1 für die Ahlen al
und die Hammer as und mit dem Druckblock
α* für den rechten Schuh, sowie mit den Verstärkungen α5 αη für die Ahlen a6 und
die Hämmer α8 und mit dem Druckblock a9
für die linke Schuhsohle versehen ist. B ist der Tisch der Maschine, C der rechte und C1
der linke Tragbock, D ein Träger, auf dem der Gleittisch oder Schlitten d, Fig. 49, sitzt,
welcher in Zwischenräumen mittelst der Welle d\ dessen Stirnrad di2 und des durch Curvenscheibe
<i4 und Stange d5 in Schwingung versetzten
gezahnten Sectors ds gedreht wird. Der Schlitten ist vertical verschiebbar und trägt den
,Schablonenblock E, der mit Löchern zum Benageln
eines rechten Schuhes versehen ist, sowie den für einen linken Schuh bestimmten Schablonenblock E1 und die Form Es, Fig. 49,
zum Ausschlagen der rechten, sowie die Form E3 zum Ausschlagen der linken Schuhsohle.
Nach Drehung von d wird die Schablone selbstthätig über den rechten Tragbock C geschoben
und legt sich auf die Sohle auf; die Nägel werden dann der rechten Lehre zugeführt
und eingetrieben, und hierauf wird die rechte Form durch ihre Curvenscheibe über
die genagelte Sohle und auf dieselbe niedergebracht, um letztere auszuschlagen und ihr
so ihre endgültige Form zu geben; die Form wird dann nach oben geschoben, so dafs der
Schuh vom rechten Bock abgenommen und der linke Bock dafür eingeschoben werden kann, bezüglich dessen dann derselbe Vorgang
stattfindet.
F, Fig. 45, ist der rechte, F1 der linke Nagelführerblock.
Diese sitzen auf der Gleitplatte/", welche durch Stange f\ Hebel/2 und Curvenscheibe
f'6 verschoben wird, um zuerst den rechten Nagelführer über die rechte und dann
den linken Nagelführer über die linke Lehre zu bringen. Die Platte f ist rund gestaltet und
von dem Ring f* umgeben, an welchem die Stange f} befestigt ist, um die Platte/ in
entsprechenden Zwischenräumen vor- und rückwärts zu bewegen und gleichzeitig eine Drehung
zu gestatten. Die Nagelführer werden selbstthätig mit Nägeln aus den Nagelhaltern G G1
gefüllt, und zwar giebt G rechts an Fund G1
links an F1 ab. Zur Vertheilung der Nägel dient der schon früher beschriebene Vertheiler,
der hier nur dahin abgeändert ist, dafs er zuerst Nägel für einen rechten und dann Nägel
für einen linken Schuh austheilt; zu, diesem Zwecke sind in der oberen Platte H des Vertheilers
zwei Lochreihen h h1 angeordnet, von denen h durch die Röhren /i2 mit dem rechten
Nagelführer F und h} durch die Röhren hs
mit dem linken Nagelführer F1 verbunden ist. Der Nagelaufnahme- und Ablieferungsblock H1
hat nur eine einzige Lochreihe und entspricht in jeder Hinsicht dem früher beschriebenen,
nur dafs er einen anderen Antrieb hat und die Nägel selbstthätig am Ende seiner Rückwärtsbewegung
abgiebt. Er thut dies aber nicht sofort, sondern wird am Ende seiner Rückwärtsbewegung zuerst seitlich verschoben,
um die erste Ladung an die Löcher h abzugeben, dann wieder zurück- und vorwärtsgeschoben,
um eine neue Ladung Nägel aufzunehmen, worauf er wieder zurückgeht und dann nach der Seite hin verschoben wird, wo
er die Nägel in die Löcher h1 des Vertheilers
entleert, so dafs also zuerst eine Nagelgruppe für den rechten und dann eine solche für
den linken Schuh hergestellt und abgeliefert wird.
Die Querbewegungen des Blockes H1 am Ende seiner Rückwärtsbewegung werden durch
den Block M, Fig. 56 und 57, ermöglicht, der mit seinem Ansatz m in die Schwalbenschwanznuth
m1 des Blockes JiT1 eintritt, so dafs H1 seitlich
gegen M verschoben werden kann. Die Festhaltungsplatten m2, Fig. 46 und 47, des
Blockes H1 können an jeder Seite seitlich verschoben
werden durch die mittelst Bügels m4 bezw. m6 verbundenen Hebel m3 bezw. w5,
deren Wellen m1 durch Kurbelzapfen m9 m10 mit
den Curvenscheiben m8 verbunden sind, deren
Welle mu mit der Welle mn so in Eingriff
gebracht ist, dafs sie bei zwei Umdrehungen von m12 eine einzige Umdrehung macht. Die Curvenscheiben
m8 sind so geformt und aufgekeilt, dafs sie die Hebel m3 mh nach jeder Rückwärtsbewegung
des Blockes H1 erst in der einen Richtung und zurück und dann in der
anderen Richtung und zurück werfen; die Enden von ms und m5 drücken seitlich gegen die
Führungsplatten m2, welche rechtwinklig zur
Bewegungslinie von H[ bewegt werden, während
H1 Nägel aufnimmt. Der Block H1 bewegt
sich auf dem oberen Block H des Vertheilers in der Mitte zwischen den beiden
Lochreihen hh1, so dafs er mit einer Lochverdeckungsplatte
nicht versehen zu werden braucht. Wie ersichtlich, wird der Block, nachdem er seine Nagelladung aufgenommen
hat und zurückgeschoben worden ist, durch die Hebel je nach Bedürfnifs nach rechts oder
links bewegt. Die Curvenscheiben ms sind so geformt, dafs diese Bewegungen abwechseln
müssen, und dafs, nachdem die Löcher hA,
Fig. 45, zuerst mit den Löchern h des Vertheilers zusammengebracht' und die Nägel an
diese abgeliefert worden sind, die Löcher h* nach Rückwärtsbewegung des Blockes und Aufnahme
einer zweiten Nagelladung mit den Löchern hl zusammengebracht werden u. s. w.
Beim Betrieb wird zuerst der rechte Tragbock C mit dem rechten Schuh und daraufgelegter
Sohle in die Arbeitsstellung und die rechte Schablone E durch den Hebel N auf
die Sohle herabgebracht, worauf die Maschine in Thätigkeit gesetzt wird. Die Ahlen a1 stechen
dann Löcher in die Sohle ein und letztere wird unter dem Druck des Ahlenblockes zusämmengeprefst,
worauf der rechte Nagelführer vorgeschoben wird und seine Nägel an die rechte Schablone abgiebt; die Hämmer treiben
dann die Nägel aus der letzteren in die Sohle ein, der Nagelführer wird zurückgeschoben
und die Schablone bogenförmig herumgeschwenkt, worauf die Vorrichtung zum Ausschlagen
der rechten Sohle über die benagelte "Sohle gelangt; eine weitere Bewegung des
Querhauptes bringt den Druckblock in seine Stellung und drückt die Ausschlageform auf
die aufgenagelte Sohle herab, worauf die Maschine stillsteht und der Schuh von Hand
unter der Form weggenommen werden kann. Der linke Schuh und Bock werden dann eingerückt, wonach sich dieselben Vorgänge
mit den linken Arbeitstheilen wiederholen.
Die für den rechten und linken Schuh erforderlichen beiden Nagelgruppen werden nach
einander hergestellt und nach: einander an die
Nagelhalter abgeliefert, aber aus diesen gleichzeitig in die Nagelführer entleert. Diese Entleerung
findet am besten während der Wechselwirkung der rechten Ahlen statt. Die Nagelhalter
sihd mit der gelochten Deckplatte P versehen , welche durch Curvenscheibe ρ auf
Welle Wi11, Verticalwelle p1 und Arm p2 verschoben
wird, um die Löcher zur gehörigen Zeit zu öffnen und zu verdecken. Die Lochreihe η im Block H ist gerade, und die h mit
dem Nagelhalter G verbindenden Röhren /z2
sind so gestaltet und angeordnet, dafs sie die Nägel dem Halter in der Form und Anordnung
zuführen, wie zum Aufnageln der rechten Schuhsohle auf dem rechten Schuh erforderlich
ist; dasselbe gilt von den die Löcher hl mit dem rechten Nagelhalter G1 verbindenden
Röhren Tz3.
Die sä'mmtlichen von der nach vorstehender
Erfindung eingerichteten Maschine geäufserten Arbeitsleistungen sind selbstthätig.
Claims (2)
- Pa ten t-Ansp rüche:ι . Maschine zum Vertheilen und Eintreiben von Nägeln, welche in der Maschine von einem fortlaufenden Draht abgetrennt werden und fertig aus dem Austrittsmundstück (cu) in einen unter letzterem hin- und hergehenden gelochten Aufnahmeblock (FF bezw. H1J einzeln übergeführt werden, der die Nägel bei seiner Rückbewegung an einen Vertheiler und durch diesen an Nagelhalter abliefert, aus welchen sie in Schablonen über dem Arbeitsstück fallen.
- 2. In einer Maschine der unter i. gekennzeichneten Art:a) die Einrichtung des gelochten Aufnahmeblockes (F) mit der verschiebbaren Platte (fs) zum selbsttätigen Verdecken der Löcher während der Aufnahme und Aufdecken derselben während des Ablieferns der Nägel an den Vertheiler;b) die Bewegungsvorrichtung für den /bei f5) gezahnten Aufnahmeblock, bestehend einerseits beim Einfüllen der Nägel aus der Schiebklaue (f°<) und der beim Rückgehen der letzteren den Block festsetzenden Sperrklinke (fle) und andererseits beim Abliefern der Nägel aus der federnden Scheibe (G), welche nach der durch Stellblock (h?) und Hebel (H) selbstthätig erfolgenden Aushebung der Klaue und Klinke den Block in umgekehrter Richtung zurückzieht;c) der Nagelvertheiler, bestehend aus einem oberen gelochten Block (f2), dessen Oeffnungen fqj/durch entsprechend geformte Röhren (ο1) ι mit einem unteren gelochten Block (o3) verbunden sind, unter welchem ein Nagelhalter (A6) verschiebbar angeordnet ist, : um die Nägel in der richtigen Anordnung in die darunter befindlicheSchablone (α6) fallen zu lassen (Fig. ι bis 32);d) der von dem unter c) genannten sich dadurch unterscheidende Nagelvcrtheiler, dafs dessen oberer gelochter Block (F2J mit seinen Oeffnungen theils durch Röhren (e2) mit einem gelochten unteren Block (E), theils durch Röhren (e8) mit einem zweiten gelochten unteren Block (E1J verbunden ist, um Nägel von zweierlei Form und Anordnung in die unter dem Vertheiler sich verschiebenden Nagelhalter (ddl) und durch diese in die entsprechend geformten Schablonen (c1 c2) gelangen lassen zu können (Fig. 33 bis 44);e) der vom vorigen darin abweichende Vertheiler, dafs der obere Block (H) desselben mit einer Lochreihe (h) für einen rechten und mit einer zweiten Lochreihe (h1) für einen linken Schuh versehen und durch entsprechend geformte Röhren (h2 h8) mit der einen Lochreihe (h) an einen rechten Nagelhalter (G) und mit der anderen (W-) an einen linken Nagelhalter (G1) angeschlossen ist, durch welche die Nägel für jeden Schuh besonders an einen rechten und linken Nagelführer (FF1) und von diesen an die verschiebbaren rechten und linken Schablonen (E E1) abgegeben werden (Fig. 45 bis 58);f) die gleichzeitige Anwendung einer rechten und linken Schablone (EE1), die sich je nach Bedürfnifs über den auf dem Tragbock (C C1) der Maschine befindlichen rechten oder linken Schuh schieben lassen (Fig. 45 bis 58);g) die Verbindung der unter f) genannten Einrichtung mit je einer Ausschlagevorrichtung (E2E3), um Sohlen sowohl von rechten, als auch von linken Schuhen nach dem Benageln glatt ausschlagen zu können (Fig. 45 bis 58);h) die Anordnung von zwei Satz Ahlen ι(αι.αβ) und zwei Satz Hämmern (a3as), sowie der doppelten Druckblöcke :(al a9) am rotirenden Kopfe (A1), um ununterbrochen sowohl rechte wie linke Schuhe lochen, zusammendrücken und benageln zu können (Fig. 45 bis 58);i) die doppelte Bewegungseinrichtung des einfach gelochten Aufnahmeblockes (H1), wodurch derselbe sich beim Einfüllen der Nägel mit seinem gelochten Theil stets über dem undurchbrochenen Theil des oberen Blockes (H) des Vertheilers bewegt und bei seinem Zurückgehen mit seiner Lochreihe einmal über die rechte Lochreihe (h), das andere Mal über die linke Lochreihe (W) im Blocke (H) geschoben wird, um seine Nägel wechselweise an die beiden Lochreihen des Vertheilers abzugeben (Fig. 45 bis 58).Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38413C true DE38413C (de) |
Family
ID=314115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38413D Expired - Lifetime DE38413C (de) | Maschine zum Vertheilen und Eintreiben von Nägeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38413C (de) |
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0
- DE DENDAT38413D patent/DE38413C/de not_active Expired - Lifetime
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