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DE133407C - - Google Patents

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DE133407C
DE133407C DENDAT133407D DE133407DA DE133407C DE 133407 C DE133407 C DE 133407C DE NDAT133407 D DENDAT133407 D DE NDAT133407D DE 133407D A DE133407D A DE 133407DA DE 133407 C DE133407 C DE 133407C
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DE
Germany
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lever
nail
cutter
cutting
nailing machine
Prior art date
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DENDAT133407D
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English (en)
Publication of DE133407C publication Critical patent/DE133407C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/12Shoe-nailing machines with apparatus for separating the pegs from a strip of wood

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Nagelmaschine gehört der Gattung solcher Maschinen an, die selbsttätig die Nägel von einem Holzstreifen trennen, dessen Breite dem längsten der erforderlichen Nägel gleich ist.
Im Gegensatz zu anderen Schuh-Nagelmaschinen, bei denen entweder der Nagel ganz durch die zu nagelnden Theile getrieben und die innen vorstehende Nagelspitze durch besondere Schneidvorrichtungen entfernt wird, oder der Nagel in solcher Länge geschnitten wird, dafs er die zu nagelnden Theile nicht ganz durchdringt, besteht das Wesen vorliegender Erfindung in einer Vorrichtung, welche die Nägel je nach der Dicke der zu nagelnden Theile in solcher Länge schneidet, dafs sie die Sohle durchdringen, ihre Spitze aber durch eine passende Einrichtung vernietet wird, wodurch einmal ein besseres Zusammenhalten der genagelten Theile erreicht, andererseits das lästige Vorstehen der Spitzen vermieden wird.
Das Abschneiden der Nägel vom Holzstreifen geschieht hierbei in ganz neuer Art, dergestalt, dafs der —■ wie üblich vom Horn und geeigneten Uebertragungselementen je nach der Dicke des zu nagelnden Theiles verstellte — Schneidmechanismus erst das in der Länge überschüssige Stück aus dem Holzstreifen ausnimmt, bevor der stehengebliebene, der erforderlichen Nagellänge genau entsprechende Theil als Nagel selbst abgetrennt wird.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, Fig. 3 eine Rückansicht der Schwingvorrichtung des Hornbügels, Fig. 4 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1, Fig. 4a eine Seitenansicht des Kugelstiftes, Fig. 5 eine Vergrößerung des Kopfes von vorn gesehen, mit dem daran befindlichen Mechanismus, Fig. 6 eine der in Fig. 5 gezeigten ähnliche Vorderansicht in anderer Stellung des Mechanismus, Fig. 7 eine vergröfserte, theilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der linken Seite der Fig. 5, Fig. 8 eine detaillirte Oberansicht, theilweise im Schnitt nach B-B der Fig. 7, Fig. 9 eine detaillirte Seitenansicht der in Fig. 8 gezeigten Theile, Fig. io ein detaillirte Ansicht, theilweise im Schnitt, die relative Lage des Prefsfufses, Ambosses und Hornbügels zeigend, Fig. 11 eine detaillirte Oberansicht des Prefsfufses und Ambosses, Fig. 12 eine perspectivische Ansicht des Ambosses, Fig. 12a einen detaillirten vergröfserten Schnitt nach E-E der Fig. 12 mit einem Theil eines Schuhes im Schnitt, Fig. 13 eine Seitenansicht einer verstellbaren, hinteren Lehre, Fig. 14 eine untere Ansicht eines Theiles des Kopfes der Maschine, zeigend die hintere Lehre, Nagelstreifentransporteur, -Abschneider und Prefsfufs, Fig. 15 einen weiteren Schnitt nach der. Fig. 7, Fig. 16 einen Querschnitt durch den Nagelstreifentransporteur und Abschneider nach D-D der Fig. 7, Fig. 17 eine Seiten- und Oberansicht des Messers, Fig. 18' eine detaillirte perspectivische Ansicht, die relative Lage der Enden- und Seitlichschneider zu dem Nagelholzstreifen zeigend, Fig. ig eine Ober- und Rückenansicht des Endenschneiders, Fig. 20 eine perspectivische Ansicht der Vortreiberführung, Fig. 21 eine perspectivische Ansicht des Schneidblockes, Fig. 22 eine per-
spectivische Ansicht dieses Blockes in seiner Stellung zu den Messern und der Vortreiberführung dar.
20 ist der Rahmen, 21 die Säule und 22 deren Fufs. Die in Lagern 24 des Rahmens 20 liegende Antriebswelle 23 trägt die Riemscheiben 25, 26 (Fig. 1 und 7). Mii dem im Rahmen 20 drehbar gelagerten Bolzen 28 (Fig. 7) ist der durch Daumen 29 bewegte Schwingkopf 27 vernietet. Daumen 29 sitzt fest am Ende der Welle 23 und wirkt auf die Daumenrollen 30 (Fig. 5 und 6), die auf fest am Schwingkopf 27 angeordneten Zapfen 31 lagern. Ein Gleitstück 32 bewegt sich vertical in einem entsprechenden Ausschnitt 33 des Schwingkopfes 27 und wird darin durch die Deckplatte 34 gehalten. Das Gleitstück 32 wird bewegt durch eine Curvenscheibe, in deren Führungscurve 35 eine Rolle 36 eingreift, die ihrerseits auf einem am Gleitstück 32 befestigten Zapfen 37 liegt (Fig. 7). An dem Gleitstück 32 ist eine Ahle 39 und ein Vortreiber 40 (Fig. 9) befestigt. Durch die verticale Bewegung des Gleitstückes 32 und die seitliche Schwingbewegung des Kopfes 27 wird der Ahle 39 und dem Treiber 40 eine vierfache Bewegung ertheilt, durch welche das Durchstechen der Sohle und das Eintreiben der Nägel bewirkt wird. Der Schuh ruht auf dem in Lagern 43 (Fig. 2) des Rahmens 42 angeordneten Horn 41 , das eine seitliche Schwing- sowie eine Auf- und Abwärtsbewegung erhält. Letztere wird durch Tritthebel 44 (Fig. 1) hervorgerufen, der durch Zapfen 45 mit der Maschinensäule verbunden ist, einerseits mit verstellbarem Gegengewicht 46 ausgestattet (Fig. 1) und bei 48 an das Gelenkstück 47 angelenkt ist, das mit dem Hornbügelfuis 41 durch Kugelgelenk 49 verbunden ist. Die am Rahmen 42 vernietete Schwingwelle 50 liegt in Lagern 51 (Fig. 4) und trägt am anderen Ende den mit Klemmschrauben 53 festgeklemmten Arm 52. Dieser ist mittels Coulisse 56 und Schraube 55 am Hebel 54 festgelegt, der mit Daumen 58 im Ausschnitt der Scheibe 59 auf dem Hinterende der Welle 23 (Fig. 3) spielt und durch die Form des Ausschnittes dem Horn 41 eine Schwingbewegung ertheilt, indem die der Welle 50 gegebene theilweise Drehung sich auf den Rahmen 42 und die in diesem angeordneten Theile überträgt. Kugel 49 sitzt an einem Bolzen 60, der mit seiner * Verjüngung 65 (Fig. 4a) in der Aushöhlung 62, 68, 66 (Fig. 1) des Hornbügelfufses 41 gelagert und durch Querstift 61 in einer Rille desselben geführt ist. Feder 67 hat Angriffspunkte an 69 und 70, während Bund 63 die Aufwärtsbewegung von 60 begrenzt. Am Horn 41 sitzt oben der Ambos 72, in dessen Höhlung 74 (Fig. 10) der Hohlcylinder 73 mit an der Randoberfläche 75 halb umlaufender Ringnuth 76 (Fig. 12) liegt. Der Kanal 77 mündet in die Kammer 78 (Fig. 10) des Cylinders 73 und bildet mit der Zunge 79 eine Stützfläche für die Schuhsohle, wenn die Ahle dieselbe durchbohrt und der Vortreiber den Nagel 180 (Fig. 12a) in die vorher von der Ahle gemachte Durchbohrung eintreibt. Nuth 76 biegt die Enden der Stifte um, nachdem diese durch die äufsere und innere Sohle 181, 182, sowie das Oberleder 183 hindurchgegangen sind und in das Innere des Schuhes 184 eintreten, indem sich die Nagelspitze an der in ihr vorragenden Kante 185 (Fig. 11 und 12) theilt. 82, 83, 84 sind Theile des am Rahmen 20 festen Prefsfufses 81, an welchem bei 86 Hebel 85 drehbar gelagert ist, dessen eines Ende sich auf die Schuhsohle stützt, während das andere Ende durch Feder 87 mit dem an Platte 34 bei 89 drehbaren Hebel 88 verbunden ist (Fig. 5 und 6). Stift 90 (Fig. 9) in Nuth 91 begrenzt den Ausschlag des Hebels 85, während Zapfen 93 mit Reibrolle 92 (Fig. 5, 6, 7 und 15) vom Gleitstück 32 aus durch Schlitz 94 der Platte 34 greift und von unten gegen Hebel 88 stöfst, sobald das Gleitstück 32 sich hebt, wodurch das eine Hebelende 85 gegen die äufsere Schuhsohle 181 angedrückt wird.
Durch die Aussparung 96 (Fig. 11) tritt die Ahle bezw. der Vortreiber. Die gegen den Schuh liegende und ihn führende Rolle 97 (Fig. 13 und 14) dreht sich um Zapfen 98 des Gleitstückes 99, dessen einer Theil 100 mit Schenkel 102 im anderen Theil 101 liegt. Schraube 103 dient zum Feststellen beider. Theil 101 gleitet mit Schlitz 104 auf Schraube 105, wobei Theil 100 durch Bügel 106 geführt wird. Die an 101 befestigte Stange 107 greift mit ihren Zähnen 108 in das linke und mit denen 110 in das rechte Ende des am Hebel 111 verstellbaren Doppelknaggens 109. 111 liegt um Bolzen 80 drehbar am Rahmen 20 und ist mit Griff 112 versehen, während Stange 107 den Griff 113 aufweist. Feder 114 zieht die zum Einhalten des Zwischenraumes zwischen parallelen Nagelreihen dienende Lehre nach rechts.
Der Holzstreifen 115 (Fig. 14) geht durch die im Klotz 145 am Schwingkopf 27 angeordnete Führung 116 durch von Zahnrädern 119 angetriebene, auf Wellen 1 1 8 sitzende Rollen 1 1 7 (Fig. 8 und 16), wobei Sperrklinke 121 arn Rahmen 20 in das Sperrad 120 eingreift, wenn der Schwingkopf sich nach rechts bewegt (Fig. 8) und den Holzstreifen um eine der Gröfse eines Stiftes entsprechende Entfernung vorwärts schiebt.
Die im Vorstehenden beschriebenen Einrichtungen sind nicht Gegenstand vorliegender Erfindung; vielmehr besteht das Wesen der Erfindung in Folgendem:
Ein Seitlichschneider trennt den Nagel von dem Holzstreifen und ein Endenschneider nimmt
das überschüssige Stiftende, bevor der Stift selbst vom Streifen abgetrennt ist und in den Schuh eingeführt wird, aus dem Holzstreifen aus.
Mit dem Horn ist ein Mechanismus derart verbunden, dafs, wenn die Dicke des Materials zwischen Oberfläche des Ambosses und Unterfläche des festen Armes 83 am Presserfufs 81 wächst und das Horn 41 niedriger gelegt wird, die mit ihm verbundenen Theile die relative Lage des Endenschneiders zum Rande des Holzstreifens selbsttätig verändern und einen Theil dieses Streifens schon vorher ausnehmen, bevor der Seitlichschneider den Nagel selbst abtrennt, dessen Länge dann genau der Dicke des Materials entspricht, welches durch den Stift vereinigt werden soll, zuzüglich eines geringen Ueberschusses, welcher zum Festhalten des eingetriebenen Nagels an der Innenseite des Schuhes dient.
Es ist einleuchtend, dafs die relative Lage des Endenschneiders zum Rand des Holzstreifens in verschiedener Weise ausgeführt werden kann, ohne von dem Grundgedanken dieser Erfindung abzuweichen, wie z. B. der Holzstreifen hinsichtlich der Verticalbewegung festgelegt und der Endenschneider durch einen mit dem Horn verbundenen Mechanismus gehoben und gesenkt werden kann, oder aber dafs der Endenschneider hinsichtlich der Verticalbewegung fest stehen bleiben kann, während das Führungsstück des Holzstreifens gehoben und gesenkt wird.
Jn den Fig. 1, 2, 5, 6, 7 und 15 ist eine Ausführungsart eines Mechanismus zum Heben und Senken der Abschneider im Verhältnifs zur Verticalbewegung des Homes dargestellt, bei der eine Stange 122 den Tritthebel 44 mit einem Kipphebel 123 verbindet (Fig. 7). Dieser Hebel greift an zwei Stifte 124 an und wird durch eine Zugfeder 125 darangehalten, deren eines Ende an dem Hebel 123 befestigt ist, während das andere an einem Hebel 126 angreift, der um einen Zapfen 127 drehbar ist und aus zwei senkrechten Armen 128 besteht. Die Stifte 124 gehen durch Ausschnitte 129 in dem Hebel 123. Der ebenfalls um den Bolzen 127 drehbare Arm 130 hat am Ende eine kugelige Aushöhlung 131 zur Aufnahme des Kugelendes eines Hebel 132 (Fig. 15), dessen Mittelpunkt in Linie mit der Achse des Bolzens 28 liegt. Der Hebel 132 dreht sich zwischen zwei Ringstücken 135 und 136 (Fig. 5 und 6) auf der Schwingwelle 133, die ihre Lager 134 an dem Schwingkopf 27 hat, wobei die Aufwärtsbewegung der Schwingwelle durch das obere Ringstück 135 und die Abwärtsbewegung durch dasjenige 136 begrenzt wird, die gegen die oberen und unteren Lager 134 stofsen. Der Seitlichschneider 1 3 7 und der Endenschneider 138 werden durch eine Klammerscheibe 143 (Fig. 16) und Schraube 140 an der Verticalfläche des Schneidhebels 144 befestigt, und es liegt der Endenschneider mit seinem Rücken gegen eine Justirschraube 139 an. Der Schneidhebel 144 ist bei 146 am unteren Ende der Schwingwelle 133 befestigt (Fig. 14 und 16) und hat eine Nase 147, die auf einer Seite gegen die verstellbare Schraube 148 des fest am Rahmen 20 angeordneten Armes 149, auf der anderen Seite gegen einen abgerundeten Vorsprung 141 an dem fest mit dem Arm 149 verbundenen Finger 142 liegt. Da der Schneidhebel 144 mit dem Schwingkopf 27 schwingt, wird eine horizontal oscillircnde Bewegung in Bezug auf diesen Kopf erreicht durch die vom Finger 143 und Schraube 148 gehaltene Nase 147, indem die zwei Haltepunkte 141 und das abgerundete Ende der Schraube 148 eine Art einstellbaren Kugelgelenks darstellen, durch welches die genannte Nase 147 während der Schwingbewegung des Kopfes 27 derart gehalten wird, dafs der Schneidhebel und die Welle in Bezug auf den Kopf 27 eine Schwingbewegung in Richtung des Pfeiles (Fig. 16) machen und ihrerseits die Messer 137 und 138 durch den Holzstreifen 115 treiben. Letzterer wird dem Schwingkopf 27 durch die Führung 150 zugeführt und von dort durch einen Schlitz 151 in die Vortreiberführung 152. Der Holzstreifen passirt zwischen dem Enden und Seitlichschneider und einem vertical entsprechend gleitenden Schneidblock ι 53 (Fig. 21), welcher aus einem bei 155 geschlitzten Gleitstück 154 besteht und in Führungen 156 des Vortreiberführungsstückes 152 (Fig. 20) geführt wird. Das untere Ende 157 des Schneidblockes 153 giebt eine Schneidkante für den Endenschneider 138 ab. Eine am Schneidhebel 144 festsitzende Platte 1 59 greift in einen Schlitz 160 des Vorsprunges 161 am Kopfe des Schneidblockes (Fig. 21 und 22), so dafs, wenn der Schneidhebel und die Messer sich heben oder senken, der Schneidblock sich mit ihnen hebt und senkt, und auf diese Weise der Endenschneider und die Schneidkante 157 immer dieselbe, einander entsprechende Bewegung einhalten. Der Seitlichschneider 137 schneidet gegen eine Schneidkante 162, gebildet durch eine Seite der Führungsnuth 156 (Fig. 10).
Sobald die Messer gegen den Holzstreifen bewegt Averden, nimmt der Endenschneider immer zuerst ein Stückchen 164 (Fig. 18) von der Unterkante des Holzstreifens weg, kurz bevor der Seitlichschneider 137 den Nagel selbst durch Abschneiden des stehengebliebenen Streifens bildet. Der Endenschneider steht gegen den Seitlichschneider etwas vor, so dafs das unnöthige Stück 164 von der Nagellänge bereits abgetrennt ist und zu Boden fällt, während der 'Nagel durch den Seitlichschneider abgeschnitten wird.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Der Tritt 44 wird bis zu einer genügenden Entfernung niedergedrückt, um einen Schuh über das Horn streifen zu können, wobei die nebenbei sfattfindende Senkung der Stange 122 den Kipphebel 123 nach unten dreht und mit ihm den Hebel 126, den Arm 130, den Hebel 132, die Schwingwelle 133 und den Schneidhebel 144, bis alle diese Theile aufser dem Hebel 123 stehen bleiben und letzterer auf dem unteren Stift 124 als Drehpunkt kippt, wobei die sich streckende Feder 125 der Stange 122 und dem Hebel 123 erlaubt, die durch den Tritt 44 bewirkte Abwärtsbewegung fortzusetzen. Der Treibriemen wird dann von der losen auf die feste Scheibe gebracht, wodurch das Gleitstück 32 mit dem Vortreiber und der daran befestigten Ahle, niedergedrückt durch den im Ausschnitt 35 spielenden Bolzen 36, sich senkt. Die Ahle durchbohrt die Sohle, und das Unterende des Gleitstückes 32 drückt den Hornhcbel ein wenig nieder, indem die Oberfläche der Schuhsohle vom Prefsfufs abwärtsgeführt wird. Wenn das Gleitstück 32 sich weiter senkt, läfst die Rolle 92 den Hebel 88 frei, ebenso die Feder 87, und der Prefsfufs hebel 85 legt sich leicht gegen die Oberfläche der Aufsensohle.
Der Kopf 27 schwingt auf dem Zapfen 28, veranlafst durch den Daumen 29, so dafs das Unterende des Kopfes mit dem Gleitstück 32, dem Vortreiber und der Ahle zusammen mit dem Schuh nach links gedrückt werden, so dafs die Theile die in Fig. 5 dargestellte Lage annnehmen. Zu gleicher Zeit wird der Hornbügel durch Stift 58 in der Scheibe 59, Hebel 54, Arm 52 und Welle 50 so geschwungen, dafs auch der Ambos mit der Ahle sich nach links bewegt.
Wenn der Schuh nach links geführt ist und die Theile in der in Fig. 5 dargestellten Lage sich befinden, treten die Messer in den Holzstreilen ein, der Seitlichschneider trennt einen vorher gekürzten Nagel ab und der Endenschneider nimmt unten einen Theil von der Länge des nächsten abzuschneidenden Nagels weg. Der abgetrennte Nagel ist lang genug, um durch die Aufsen- und die innensohle und das Oberleder durchzugehen und aufserdem innerhalb des Schuhes auf dem Ambos sich umzulegen, wie beschrieben.
Die Ahle und der Vortreiber werden nun zunächst durch 35, 36 in die in Fig. 6 dargestellte Lage gehoben und der Ambos nebst Hornbügel, von dem Druck des Gleitstückes 32 befreit, durch den Tritt 44 und Gegengewicht 46 aufwärts bewegt, bis die Schuhsohle gegen den festen Theil des Prefsfufses gedrückt wird. Zu gleicher Zeit wird der entsprechende Theil des Hebels 85 durch die Feder 87, Hebel 88 und Rolle 92 gegen die Sohle gedrückt, Der untere Theil des Schwingkopfes wird dann wieder nach rechts bewegt, der Schuh aber bleibt fest liegen und die Messer werden von dem Holzstreifen zurückgezogen. Die Zubringerrollen drehen sich und der vorbewegte Holzstreifen drückt den vorher abgeschnittenen Nagel nach dem und unter den Vortreiber, wobei gleichzeitig ein neuer Theil des Holzstreifens der Einwirkung der Messer bei ihrer nächsten Vorbewegung freigegeben wird.
Der Hornbügel bewegt sich auch zurück nach rechts (Fig. 6), mit der Ahle und dem Vortreiber sich leicht hebend oder senkend, wenn irgend ein Anwachsen oder Nachlassen der Stärke der Schuhsohle stattfindet, wobei' die Messer durch das Gelenkstück 47, Tritt 44, Stange 122, Kipphebel 123, dreiarmigen Hebel 126, Hebel 132, Schwingwelle 133 und Schneidhebel 144 um ein entsprechendes Stück gehoben oder gesenkt werden. Der vorher beschriebene Vorgang wiederholt sich. Ein anderer abgemessener Nagel, geschnitten und vorgeführt, drückt den vorher abgeschnittenen Nagel in die Höhlung unter dem Vortreiber, so dafs bei der zweiten Wiederholung des Rundganges ein selbstthätig abgeschnittener Nagel in die vorher durch die Ahle bewirkte Durchbohrung der Sohle getrieben wird und zu gleicher Zeit die Ahle ein neues Loch für den bereits geschnittenen Nagel macht.
Es ist einleuchtend, dafs Endenschneider und Seitlichschneider aus einem Stück gemacht werden können, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, ebenso auch, dafs der Endenschneider neben den Seitlichschneider, und zwar nach dem Vortreiber zu, statt wie beschrieben, von ihm ab gelegt werden kann, so dafs er von dem fertigen Nagel ein Stück abschneidet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Nagelmaschine für Schuhwerk mit Vorrichtung zum Abtrennen der Nägel von einem Holzstreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zwecke der Verarbeitung von in ihrer Länge der jeweiligen Stärke der Nagelstelle entsprechenden Nägeln beim Vorgehen der Messer eine vorstehende Schneide derselben das überschüssige Stück des abzutrennenden Nagels aus dem Holzband ausnimmt, bevor die andere zurückstehende Schneide den stehengebliebenen Theil des Holzbandes als eigentlichen Nagel abtrennt.
  2. 2. Eine Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Horn (41) mit dem den Endenschneider (138) und Seillichschneider (137) tragenden Schwinghebel (144) in der Weise verbunden ist, dafs jede durch die Dicke der zu nagelnden Theile bedingte Veränderung in der Höhenlage des Hornambosses (72) gegen-
    über dem Prefsfufs (81) eine Verstellung des Endenschneiders (138) um den gleichen Abstand von dem Oberrande des Holzbandes (115) zur Folge hat.
  3. 3. Eine Nagelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Messerhebel (144) und Schwinghebel (132) tragende Schwingwelle (133) in Lagern (134) eines am Rahmen (20) gelagerten Schwingkopfes (27) ruht und dabei das eine Ende des Schwinghebels (i32) in normaler Stellung in der Mittellinie des Zapfens des Schwingkopfes (27) liegt, während mit dem anderen Ende der Schuhträger (41) durch Zwischenglieder so verbunden ist, dafs der Schwingwelle (133) eine der sich ändernden Höhenlage des Schuhträgers (41) entsprechende Längsverschiebiing in ihren Lagern (134) ertheilt wird.
  4. 4. Eine Nagelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schneidhebel (144) mit einem Schneidblock (153) verbunden ist, dessen Unterende die Schneidkante (157) für den Endenschneider (138) bildet und sich mit diesem gleichmäfsig hebt und senkt.
    [Herzu 2 Blatt Zeichnungen.
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