DE382838C - Beinhalter mit Rueckenstuetze fuer Untersuchungen oder Operationen - Google Patents

Description

• Beinhalter mit Rückenstütze für Untersuchungen oder Operationen. Wenn der Arzt im Hause des Patienten Unterleibsuntersuchungen oder auch Operationen, insbesondere bei weiblichen Kranken, ausführen will, so ist er häufig in Ermangelung des in Klinik oder Sprechzimmer befindlichen und nur schwer transportablen Operationsstuhles in Verlegenheit, wie er den Patienten für die Untersuchung oder Operation am günstigsten lagern soll. Zur Behebung dieses Übelstandes sind Beinhalter der v erschiedensten Art angegeben worden. Sie verfolgen teils den Zweck, die Patientin an den Oberschenkeln mit einem Svstem von Strikken zu fesseln, um das Umfallen der Patientin zu verhindern, oder es werden Vorrichtungen angewendet aus Stangen und an Tischen zu befestigende Schraubzwingen, die den Patienten an den Hacken oder endlich drittens an den Knieen festhalten sollen.
• Die erste 'Methode hat den Nachteil, daß sie durch den Druck der Stricke Nervenschädigungen verursacht und das Schaukeln der Unterschenkel docli nicht verhindern kann. Die zweite 'Methode gibt dem Patienten immer noch zu viel Bewegungsfreiheit, so daß der Arzt durch eine unvorhergesehene Bewegung des Patienten gestört wird. Die dritte Methode gibt dem Oberkörper ebenfalls nicht jene charakteristische Lage, die er auf dem Untersuchungsstuhl mit beweglicher Rückenlehne einnimmt.
• Allen diesen Mängeln hilft die vorstehende Erfindung ab. In ihr kommt gewissermaßen die Hauptwirkung des CTntersuchungsstuhls zur Geltung, d. h. Beinhalter und Rückenstütze sind in ihren Vorzügen vereint, und zugleich so hergestellt, daß sie sich zu einem Handpaket zusammenklappen und sich ferner vermöge ihres geringen Gewichtes leicht forttragen lassen.
• Diese Ergebnisse zu erreichen, dient das Untersuchungsgestell gemäß der Erfindung, "celches auf jeder Unterlage (Tisch, Holzplatte usw.) befestigt und so als Untersuchungs-:>Stuhl« benutzt werden kann.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulichen clie Abb.I und 2 die Vorrichtung in verschiedenen Stellungen und Abb.3 un zusammengelegten "Zustand.
• Iderstellung und Anwendungsweise gehen aus folgender Beschreibung hervor: Die Beinhalter I> sind auf den Verbindungsstücken y' mittels Scharnierzwingen derart beweglich befestigt, daß sie beim "Zusammenklappen auf die Verbindungsstücke l" zu liegen kominen. Die Verbindungsstücke L' sind durch eine rechtwinklig gebogene Achse miteinander so verbunden, claß sie sich um diese Achse j drehen und damit den Abstand der Beinhalter regeln k(-)rinen. An der Achse ist die Rückenlehne R mittels Scharniere in ihrem Grundteil beweglich befestigt, während Grundteil G und Oberteil 0 auf der Rückseite etwa in der Mitte durch Scharniere miteinander verbunden sind. Am Grundteil ist beiderseits eine Zahnleiste durch Scharnier befestigt. Diese "Zahnleiste läßt sich mittels Gelenk umlegen. Daraus folgt, daß die glatte Leiste sich in die Füllung dicht neben die Rahmen der Rückenlehne legen läßt, so daß die eigentliche Zahnleiste im rechten Winkel dazu liegt. Da die eine Grundleiste etwas kürzer ist als die andere, liegen die eigentlichen Zahnleisten beim Zusammenklappen nicht aufeinander, sondern nebeneinander. Die Stütze St der Rückenlehne geht vom unteren Viertel des Oberteils 0 der Rückenlehne R aus und ist so eingerichtet, daß sie eine Führung für die Zahnleisten enthält und damit eine Verschieblichkeit dieser verhindert.

Claims (3)

1. PATEN T-ANSPRL?CFIE: i. Beinhalter mit Rückenlehne für Untersuchungen oder Operationen, dadurch gekennzeichnet, daß Beinhalter und Rükkenlehne in der Weise miteinander verbufiden sind, daß die beiden Grundleisten (h), auf denen die gelenkig an sie angeschlossenen Beinhalter (B) aufruhen, gegeneinander beweglich an die Enden derselben Achse angelenkt sind, tun welche die Rückenlehne mittels Scharniere o. cigl. drehbar ist, so daß Beinhalter, Grundleisten und Rückenlehne auf kleinstem Raum zusammenklappbar sind.
2. 2. 'Beinhalter mit Rückenlehne nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mittels Zahnleisten verstellbare Rückenlehne in zwei mittels Scharniere o. dgl. gelenkig miteinander verbundene Stücke etwa in der Mitte quer geteilt ist, so daß sie sich auf etwa die Hälfte ihrer Ausdehnung zusammenklappen läßt.
3. 3. Beinhalter mit Rückenlehne nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Grundleisten (l') dienenden Schraubzwingen an die Enden der Grundleisten derart angelenkt sind, daß sie sich beim Zusammenklappen des ganzen Gestells dicht an fliese Leisten heranklappen lassen.