DE3826114C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsmuffe für
eine Rohrkupplung zum Verbinden der Endabschnitte zweier
Rohre, mit einem Außenring aus elastomerem Material,
der in einer spannbaren Schelle eingekammert wird, und
einem eine umlaufende Nut auf der radial inneren Seite
des Außenrings ausfüllenden ununterbrochenen Innenring,
der im Zusammenkupplungszustand die Fuge zwischen den
Endabschnitten der Rohre an diesen anliegend überlappt,
wobei der Innenring aus einem elastomeren Dichtungsmaterial
besteht, das gegenüber den Einflüssen des durch
die Rohre geleiteten Fluids beständiger als das Material
des Außenrings ist.
Bei einer bekannten Dichtungsmuffe dieser Art, wie sie aus der
US-PS 31 04 898 bekannt ist, kann allein der Innenring
in einem Niederdruckbereich die Dichtfunktion übernehmen,
so daß nur der Innenring mit einem gegebenenfalls aggressiven
und/oder heißen Fluid in Berührung kommt und die
Dichtungsmuffe dieser Beanspruchung über eine lange
Lebensdauer standhält. Der Außenring kann dann aus einem
verhältnismäßig preisgünstigen Material bestehen, so
daß die gesamte Dichtungsmuffe entsprechend kostengünstiger
ist. Bei einem höheren Druck des durch die Rohre
strömenden Fluids kann diese jedoch das Dichtungs
material so weit verdrängen, daß das Fluid zwischen den
Rohren und der Dichtungsmuffe eindringt und auch mit
der Innenseite des Außenrings in Berührung kommt, so
daß dieser durch ein z. B. aggressives Fluid angegriffen
wird.
Aus der US-PS 24 51 941 ist es bekannt, an den zu verbin
denden Endabschnitten zweier Rohre axial ausgebauchte
Ringflansche anzunieten oder anzuschweißen und als
Dichtung einen Schlauch in die einander zugekehrten, umlau
fenden Hohlseiten der Ausbauchungen einzulegen. Der
Zusammenhalt der Rohre wird durch Klammern bewirkt,
die den Außenrand der Flansche umgreifen. Der Schlauch
ist auf seiner radial inneren Seite mit Öffnungen versehen,
durch die das Fluid in den Schlauch eindringen
und diesen gegen die Flanschwände drücken kann. Das
Annieten oder Anschweißen der Flansche ist äußerst auf
wendig, und in dem auf der radial inneren Seite des
Schlauches zwischen den Flanschen verbleibenden Spalt
können Verwirbelungen entstehen, die den Strömungswider
stand des Fluids erhöhen. Darüber hinaus können sich
in höherem Umfang Ablagerungen in dem Spalt zwischen
den Flanschen ansammeln. Bei höheren Drücken besteht
darüber hinaus die Gefahr, daß der Schlauch in den radial
äußeren Spalt zwischen den Flanschen gedrängt wird,
so daß der radial innere Spalt vergrößert und in
noch höherem Maße Raum für Ablagerungen bietet.
Aus der FR-PS 5 22 162 oder der DE-PS 5 51 816 ist es
bekannt, eine einteilige Dichtungsmuffe mit zwei einander
axial zugekehrten Dichtlippen, die jeweils an einem
der Endabschnitte der Rohre anliegen, auszubilden, so
daß das Fluid auf die radial äußere Seite der Dichtlippen
einwirken und die Dichtlippen zusätzlich gegen die End
abschnitte der Rohre drücken kann. Hier bleibt ein Ring
raum auf der Innenseite der Dichtungsmuffe weitgehend
frei, so daß die gesamte Dichtungsmuffe aus hochwertigem
Material ausgebildet sein muß, um aggressiven oder
heißen Fluiden standzuhalten, und sich ein erheblicher
Freiraum für Ablagerungen oder die Ausbildung von Ver
wirbelungen bietet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungs
muffe der gattungsgemäßen Art für eine Rohrkupplung
zum Verbinden insbesondere unpofolierte Endabschnitte
zweier Rohre anzugeben, die bei höherer Dichtwirkung
die Ausbildung von Ablagerungen und Verwirbelungen an
der Verbindungsstelle weitgehend vermeidet.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Innenring einen lose in der Nut eingesetzten Schlauch
mit wenigstens einer radialen Durchtrittsöffnung auf
der Innenseite im Bereich der Fuge zwischen den Rohrenden
aufweist, zwei einander axial zugekehrte Dichtlippen
des Außenrings am Nutenrand hintergreift und auf seiner
radial inneren Seite mit einem Wulst versehen ist, so
daß die Innenseite des Innengrings der Querschnittkontur
der Dichtlippen und eines Spaltes zwischen ihnen angepaßt
ist. Bei einer derart ausgebildeten Dichtungsmuffe kann
das Druckfluid in den Hohlraum des Schlauches eindringen
und den Schlauch von innen her gegen die Dichtlippen
und damit diese gegen die zu verbindenden Rohre drücken.
Der zwischen den Dichtlippen liegende Wulst des Schlauches
liegt unmittelbar an der Außenseite der Rohre an
und wird durch den Innendruck mit höherer Kraft an die
Rohre angepreßt. Infolgedessen stellt diese Dichtungs
muffe auch in einem Hochdruckbereich eine hinreichende
Dichtwirkung sicher. Bei sehr hohen Drücken kann zwar
auch der Außenring mit dem Druckfluid in Berührung kommen,
so daß diese Dichtungsmuffe bei einem sehr hohen
Fluiddruck nur für weniger aggressive Fluide verwendbar
wäre. Wegen des Hohlraums des Schlauches ergibt sich
jedoch eine Materialeinsparung auf seiten des kostspieligeren
Innenrings. Der Wulst stellt darüber hinaus sicher,
daß zwischen dem Schlauch und den Endabschnitten der
Rohre kein Hohlraum verbleibt, in dem sich Ablagerungen
ansammeln könnten oder der zur Ausbildung von Verwirbe
lungen betragen würde. Ein oder mehrere, insbesondere
kreisförmige Öffnungen stellen darüber hinaus sicher,
daß auch in dem Innenring keine nennenswerten Ablagerungen,
z. B. Altöl oder mit Bakterienbildungen verbundene
Lebensmittelrückstände, erfolgen. Hierbei sollte die
Weite der Durchtrittsöffnung(en) wesentlich kleiner
als der axiale Abstand der Dichtlippen sein.
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß der Außenring ein
Äthylen-Propylen-Terpolymer oder einen Nitrilkautschuk
und der Innenring ein Fluorelastomer, insbesondere ein
Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymer, aufweist.
Ein derartiges Außenring-Material ist besonders kosten
günstig, während das Innenring-Material besonders
korrosions- und temperaturbeständig ist.
Eine Weiterbildung kann darin bestehen, daß der Außen
ring in jedem seiner axialen Endabschnitte eine radial
äußere Ringnut für den Eingriff je einer Wellung eines
Schellenbandes der Schelle unter Ausübung eines radialen
Anlagedrucks aufweist. Auf diese Weise wird erreicht,
daß das Material der Dichtungsmuffe im axial mittleren
Bereich zwischen den Ringnuten des Außenrings durch
die Wellungen eingeklammert und an einem axialen Auswei
chen aus dem Fugenbereich zwischen den Enden der Rohre
gehindert wird, so daß durch den Innenring eine besonders
hohe Dichtwirkung erzielt wird. Darüberhinaus tragen
die Wellungen zu einer stärkeren radialen Verpressung
der axialen Endabschnitte der Dichtungsmuffe und damit
auch in diesen Bereichen zu einer höheren Dichtwirkung
bei hohen Fluiddrücken bei.
Sodann ist es günstig, wenn der Innenring an der radial
inneren Seite des Außenrings anliegende, beiderseits
des Innenrings axial vorstehende Ringflansche aufweist.
Diese Ringflansche bewirken auch dann noch eine schützen
de Abdeckung der radial inneren Fläche des Außenrings,
wenn sich die Rohre weiter aus der Dichtungsmuffe heraus
ziehen, als es dem Abstand der Dichtlippen entspricht.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Teils einer Rohrkupplung
mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsmuffe und
den in die Rohrkupplung eingeführten, unprofilier
ten Endabschnitten zweier auf Stoß zu verbindender
koaxialer Rohre, und
Fig. 2 eine abgewandelte Dichtungsmuffe auf den Endab
schnitten der Rohre im Axialschnitt, wobei zur
Vereinfachung der Darstellung eine die Dichtungs
muffe umgebende Schelle weggelassen ist.
Nach Fig. 1 enthält eine Rohrkupplung 1 eine Dichtungs
muffe 2, in die unprofilierte Endabschnitte 3, 4 zweier
auf Stoß zu verbindender Rohre, deren Durchmesser und
Wandstärke gleiche Nennmaße haben, eingeführt sind.
Die Rohrkupplung 1 weist eine die Dichtungsmuffe 2 umge
bende spannbare Schelle 7 mit einem zweiteiligen in
Axialrichtung der Rohre 5, 6 gewellten Schellenband
8, zwei Axialsicherungseinrichtungen 9 und einer die
Schellenbandenden verbindenden Spanneinrichtung auf,
die auf jedem axialen Ende der Schelle zwei durch Schrau
ben spannbare Spannbänder 10 aufweist. Anstelle eines
zweiteiligen, kann auch ein einteiliges nahezu einen
geschlossenen Kreis bildendes Schellenband vorgesehen
sein.
Zwei axial äußere Wellungen des Schellenbandes 8 bilden
mit ihren Flanken Seitenwände 11, 12 von im Querschnitt
etwa trapezförmigen Ringkammern 13, die radial nach
innen offen sind. Zwei weitere radial nach innen ragende
Wellungen 14 greifen in entsprechend geformte Ringnuten
15 in der radial äußeren Umfangswand der axial äußeren
Endabschnitte eines Außenrings 16 der Dichtungsmuffe 2
beiderseits der Stoßfuge zwischen den Rohrenden ein.
Ein axial mittlerer ungewellter Abschnitt 18 der
Schelle 7 liegt an einem axial mittleren, außen und
innen vor dem Spannen in Axialrichtung glatten Bereich
des Außenrings 16 an. Zwei axial äußere Bereiche 19
des Außenrings 16 sind auf ihrer radial inneren Seite
mit umlaufenden, einander axial zugekehrten Dichtlip
pen 20 versehen und zwischen den Flanken zweier radial
nach außen ragender Wellungen 21 der Schelle 7 eingekam
mert.
Die Sicherungseinrichtungen 9 bestehen aus im Axialquer
schnitt etwa trapezförmigen, auf einem Kreisbogen ent
sprechend der Krümmung der Ringkammern 13 liegenden
Sicherungselementen 23, deren Seitenwände 24 mit der
Rohrlängsrichtung einen kleineren Neigungswinkel als
die Seitenwände 11, 12 der Ringkammern 13 einschließen.
Alle radial inneren, in Umfangsrichtung verlaufenden
Ränder der Sicherungselemente 23 sind mit sägezahnför
migen Krallen 25 für den radialen Eingriff in das Rohr
material versehen. Sodann sind die Sicherungselemente
23 einteilig in Umfangsrichtung miteinander verbunden,
so daß sie einen Sicherungsring mit einem Trennspalt
bilden, der eine Änderung des Sicherungsring-Durchmessers
beim Spannen der Schelle 7 ermöglicht.
Die Querwände der Sicherungselemente 23 sind mit in
Umfangsrichtung verteilt angeordneten Löchern versehen,
die jeweils von einem Napf 26 durchsetzt sind, der mit
einem in Bezug auf den Napf 26 radialen Flansch an der
radial inneren Seite des Randes des jeweiligen Loches
anliegt und mit seinem Boden am Boden der betreffenden
Ringkammer 13 durch Punktschweißung angeschweißt ist.
Statt mittels Näpfen 26 können die Sicherungseinrichtun
gen auch allein durch Punktschweißungen mit der Schelle
7 verbunden sein.
Der Außenring 16 der Dichtungsmuffe 2 hat auf seiner
radial inneren Seite eine umlaufende Nut 27, die axial
hinterschnitten ist, so daß sich Dichtlippen 20 ergeben.
In der Nut 27 ist ein die Nut ausfüllender, in Umfangs
richtung ununterbrochener Innenring 28 so eingesetzt,
daß er die Stoßfuge zwischen den Rohrenden überlappt.
Der Innenring 28 ist ein Schlauch mit wenigstens einer
radialen, im Querschnitt kreisförmigen Durchtrittsöffnung
29 auf der Innenseite im Bereich der Stoßfuge zwischen
den Rohrenden, wobei die Öffnungsweite wesentlich kleiner
als der axiale Abstand der Dichtlippen 20 ist. Statt
einer oder mehreren im Querschnitt kreisförmiger Durch
trittsöffnungen 29 kann auch ein umlaufender Spalt in
der Innenwand des Innenrings 28 die Durchtrittsöffnung
bilden. Ein Spalt vereinfacht die Herstellung, insbeson
dere die Herstellung eines Formwerkzeugs für den Innen
ring 28. Ein oder mehrere kleinere Durchtrittsöffnungen
29 mit Kreisquerschnitt erschweren dagegen die Ausbildung
von Verwirbelungen in dem durch die Rohre strömenden
Fluid sowie das Eindringen und Ablagern von Festteilchen,
insbesondere bei der genannten Öffnungsweite. Um mög
lichst dicht und großflächig an den Endabschnitten 3,
4 der Rohre 5, 6 anliegen zu können, ist der Innenring
28 auf seiner radial inneren Seite mit einem Wulst 30
versehen, so daß die Innenseite des Innenrings 28 der
Querschnittskontur der Dichtlippen 20 und des Spaltes
zwischen ihnen angepaßt ist.
Während der Außenring 16 aus einem kostengünstigen ela
stomeren Material, vorzugsweise einem Äthylen-Propylen-
Terpolymer oder einem Nitrilkautschuk, hergestellt ist,
besteht der Innenring 28 aus einem hochwertigeren Fluor
elastomer, vorzugsweise einem Vinylidenfluorid-Hexafluor
propylen-Copolymer.
Bei dieser Ausbildung übernimmt der Innenring 28 in
einem Niederdruckbereich allein die Abdichtung der Ver
bindungsstelle bzw. Stoßfuge zwischen den Rohrenden,
wobei der Druck eines die Rohre 5, 6 durchströmenden
Druckfluids, das über die Durchtrittsöffnung(en) 29
in den Hohlraum des Innenrings 28 eindringt, den an
den Endabschnitten 3, 4 der Rohre 5, 6 anliegenden Wulst
30 zusätzlich an die Außenflächen der Endabschnitte
3, 4 andrückt und auf diese Weise die Dichtwirkung des
Innenrings 28 steigert. Darüberhinaus schützt der Innen
ring 28 den Außenring 16 vor Korrosion durch ein aggres
sives Fluid und/oder übermäßiger thermischer Belastung
bei einem heißen Fluid.
Bei einem unter Hochdruck stehenden Fluid könnte zwar
das Fluid dennoch zwischen dem Wulst 30 des Innenrings
28 und den Außenflächen der Endabschnitte 3, 4 der Rohre
5, 6 durchdringen und mit dem Außenring 16 in Berührung
kommen, so daß die Dichtungsmuffe 2 in einem Hochdruck
bereich für aggressive Flüssigkeiten weniger geeignet
wäre, doch setzt bei hohen Drücken die zusätzliche Dicht
wirkung des Außenrings 16, insbesondere der ebenfalls
unter dem Innendruck des Innenrings 28 stehenden Dicht
lippen 20 ein, so daß die Dichtungsmuffe 2 dennoch bei
Hochdruckfluiden, wenn auch bei weniger aggressiven,
besonders zur Abdichtung der Rohrverbindung geeignet
ist.
Zwar könnte anstelle des hohlen Innenrings 28 auch ein
massiver Innenring aus dem gleichen Material verwendet
werden, dessen Herstellung etwas einfacher wäre, doch
würde mit einem solchen Vollgummiring nicht eine derart
hohe Dichtwirkung erzielt.
Die Dichtungsmuffe 2 nach Fig. 2 unterscheidet sich
von der nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß der Innenring
28 an der radial inneren Seite des Außenrings 16 anlie
gende Ringflansche 31 aufweist, die beiderseits des
Innenrings 16 axial vorstehend angeformt sind. Diese
Ringflansche 31 bewirken auch dann noch eine schützende
Abdeckung des größten Teil der radial inneren Fläche
des Außenrings 16, wenn sich die Rohre 5, 6 so weit
aus der Dichtungsmuffe 2 herausziehen sollten, daß ihre
Enden axial außerhalb des Wulstes 30 liegen sollten.
Gewünschtenfalls können die Ringflansche 31 auch bis
zu den axial äußeren Enden des Außenrings 16 reichen.
Claims (5)
1. Dichtungsmuffe (2) für eine Rohrkupplung (1) zum
Verbinden der Endabschnitte (3, 4) zweier Rohre
(5, 6), mit einem Außenring (16) aus elastomerem Material,
der in einer spannbaren Schelle (7) eingekammert
wird, und einem eine umlaufende Nut (27) auf der
radial inneren Seite des Außenrings (16) ausfüllenden
ununterbrochenen Innenring (28), der im Zusammenkupp
lungszustand die Fuge zwischen den Endabschnitten
der Rohre an diesen anliegend überlappt, wobei der
Innenring (28) aus einem elastomeren Dichtungsmaterial
besteht, das gegenüber den Einflüssen des durch die
Rohre (5, 6) geleiteten Fluids beständiger als das
Material des Außenrings (16) ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenring (28) einen lose in die Nut
(27) eingesetzten Schlauch mit wenigstens einer radialen
Durchtrittsöffnung (29) auf der Innenseite im
Bereich der Fuge zwischen den Rohrenden aufweist,
zwei einander axial zugekehrte Dichtlippen (20) des
Außenrings (16) am Nutenrand hintergreift und auf
seiner radial inneren Seite mit einem Wulst (30)
versehen ist, so daß die Innenseite des Innenrings
(28) der Querschnittskontur der Dichtlippen (20)
und eines Spaltes zwischen ihnen angepaßt ist.
2. Dichtungsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Weite der Durchtrittsöffnung(en) (29)
wesentlich kleiner als der axiale Abstand der Dicht
lippen (20) ist.
3. Dichtungsmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenring (16) ein Aethylen-Propylen-
Terpolymer oder einen Nitrilkautschuk und der
Innenring (28) ein Fluorelastomer, insbesondere ein
Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymer, auf
weist.
4. Dichtungsmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (16) in
jedem seiner axialen Endabschnitte eine radial äußere
Ringnut (15) für den Eingriff je einer Wellung (14)
eines Schellenbandes (8) der Schelle (7) unter Aus
übung eines radialen Anlagedrucks aufweist.
5. Dichtungsmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (28) an
der radial inneren Seite des Außenrings (16) anlie
gende, beiderseits des Innenrings (16) axial vor
stehende Ringflansche (31) aufweist.
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ID=6360026
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