DE3821938A1 - Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung einer der drehzahl eines koerpers proportionalen zahl - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung einer der drehzahl eines koerpers proportionalen zahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Im Patent (Patentanmeldung P 37 09 305.9) ist ein Verfahren zur hochauf
lösenden Drehzahlmessung beschrieben. Das Verfahren arbeitet mit einer
kombinierten Frequenz- und Periodendauermessung. Auflösung und Genauigkeit
hängen von einer hochfrequenten Referenzfrequenz ab, die von einem lokalen
Quarzoszillator stammt.
Bei einer Referenzfrequenz fr=16,384 MHz und einer Abtastzeit ta=2 msek
wird dabei eine Auflösung von 0,003% erreicht, wenn nur mindestens eine
Signalflanke des Winkelschrittgebers in das Abtastintervall fällt.
Bei Mehrmotorenantriebssystemen wird vielfach eine Genauigkeit der Drehzahl
verhältnisse zwischen zwei Antrieben unter 0,01% benötigt. Da bei nicht
abgeglichenen Quarzoszillatoren aber schon Fehler von 0,03% auftreten, kann
dadurch bei benachbarten Antrieben das Drehzahlverhältnis sogar um 0,06%
vom Idealwert abweichen. Mit einer zentralen für alle Antriebe gemeinsamen
Zeitbasis könnte der Fehler des Drehzahlverhältnisses zwischen Antrieben auf
0 gebracht werden.
Es könnte zur Erzeugung der Zeitbasis eine hochfrequente Referenzfre
quenzschiene von 4 bis 20 MHz verwendet werden, die über ein paralleles
Reglerkommunikationssystem übertragen wird. Diese Referenzfrequenzschiene
ist bei bekannten System nicht oder nur mit nicht oder nur mit erhöhtem
Aufwand realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß auf
einfache Weise eine niederfrequente Synchronisation zwischen Reglerzyklen
mehrerer Regler möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie die Messung auf ein niederfrequentes
Synchronisationssignal bezogen wird, das für die Synchronisation aller
Reglerzyklen mit dem Kommunikationszyklus verwendet wird. Das Signal steht
bei allen betrachteten parallelen Reglerkommunikationssystemen zur Ver
fügung.
Die Auflösung der Messung ist, wie vorher, von der Größe der Referenzfre
quenz des lokalen Quarzoszillators bestimmt.
Die Genauigkeit der Messung aber hängt vom zentral generierten allen Reglern
gemeinsamen Synchronisationssignal ab, dessen Fehler keine Auswirkungen auf
die Messung der Drehzahlverhältnisse haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für Papiermaschinenantriebe, bei
denen eine hohe Drehzahlgenauigkeit verlangt wird. Trotz der Verwendung
weniger genauer Quarze ergibt sich eine genaue Drehzahlmessung. Das
Verfahren kann in Verbindung mit Mikrorechnern mit Standard-Bussen ein
gesetzt werden. Auch eine Synchronisation über einen seriellen Bus ist
möglich. Insbesondere ist das Verfahren auch zur Feststellung geringer
Drehzahlen geeignet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Drehzahlmessung werden vorzugsweise
die Signalflanken eines Winkelschrittgebers, die innerhalb eines vor
gegebenen Intervälls auftreten, vorzeichenrichtig gezählt. Parallel wird die
Zeit zwischen der letzten Flanke des letzten Intervalls und der letzten
Flanke des aktuellen Intervalls mit einer hochfrequenten Referenzfrequenz
ausgemessen. Aus dem Quotienten des Winkeldifferenzwertes und des Zeitwertes
läßt sich die Drehzahl mit einer Auflösung berechnen, die durch die
Meßzeit und die Referenzfrequenz bestimmt ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung des im Anspruch 1 beschriebenen Verfahrens geht
aus den Ansprüchen 2 bis 8 hervor.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben, aus denen sich weitere Einzel
heiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Anordnung zur Bestimmung einer
Zahl, die der Drehzahl eines Körpers proportional ist,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm von Signalen und Zuständen, die in den
Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 auftreten,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Teils einer Anordnung zur Bestim
mung einer mit der Drehzahl proportionalen Zahl.
Ein drehbar gelagerter Körper, der nicht näher dargestellt ist, steht mit
einem inkrementalen Winkelgeber 1 in Verbindung, der zwei um 90° gegeneinan
der phasenverschobene Signalfolgen auf Kanälen 2 und 3 ausgibt. An die
Kanäle 2, 3 ist eine Impulsauswerteschaltung 4 angeschlossen, die auf zwei
Ausgängen 5, 6 jeweils richtungsabhängig Impulse abgibt, die durch Auswer
tung der Rechtecksignale mittels Richtungsdiskriminierung erhalten wurden.
Auf dem Ausgang 5 treten z.B. nur die Impulse bei Rechtslauf und auf dem
Ausgang 6 nur die Impulse bei Linkslauf des Winkelgebers 1 auf. An einem
weiteren Ausgang 7 der Impulsauswerteschaltung 4 entsteht bei jedem Impuls
auf den Ausgängen 5, 6 ein Impuls, dessen Signalflanke dem Übernahmeeingang
eines ersten Zeitspeichers 8 zugeführt, dessen Dateneingänge mit den
Ausgängen 9 eines Zeitzählers 10 verbunden sind.
Der Zähleingang des Zeitzählers ist über eine Leitung 11 mit einem Referenz
oszillator 12 verbunden, der Taktimpulse mit nahezu konstanter Frequenz
erzeugt.
An die Ausgänge 5, 6 sind jeweils die Eingänge für Vor-/Rückwärtszählung
eines Vor-/Rückwärtszählers 13 angeschlossen, der als "Winkelzähler"
bezeichnet werden kann. Den Ausgängen 14 des Vor-/Rückwärtszählers 13 ist
ein Winkelspeicher 15 nachgeschaltet, dessen Übernahmeeingang an eine
Leitung 16 angeschlossen ist, die von einem zentral angeordneten für viele
Meßvorrichtungen gleichzeitig gültigen Zeitgeber 17 gespeist wird, der ein
Interruptsignal erzeugt. Alternativ könnte der Zeitgeber auch lokal an die
Leitung 11 angeschlossen und kann als Zähler ausgebildet sein, der vorein
stellbar ist. An die Ausgänge 18 des ersten Zeitspeichers 8 sind die
Eingänge eines zweiten Zeitspeichers 19 angeschlossen, dessen Übernahme
eingang mit der Leitung 16 verbunden ist. Der zweite Zeitspeicher 19
entspricht im Aufbau dem ersten Zeitspeicher 8. Der Winkelspeicher 13
enthält wie die Zeitspeicher 8 und 19 Flipflops zur Datenspeicherung in dem
durch aufeinander folgende Interruptsignale bestimmten Zeitintervall.
Der Zeitzähler 10 ist ausgangsseitig mit einem vierten, vom Zeitgeber 17 mit
dem Interruptsignal getakteten Zeitspeicher 19 a verbunden. Die oben be
schriebene Schaltung ist bis auf den Winkelgeber und den Oszillator 12 sowie
den Geber 17 als Quelle für das Interruptsignal zweckmäßigerweise in einem
Baustein integriert, der in Verbindung mit Mikrorechner bzw. Mikroprozes
soren als Peripheriebaustein eingesetzt werden kann. Ein derartiger
Mikrorechner 23 weist z.B. einen Standard-Bus 22 auf, an die Ausgänge 20,
21 und die Ausgänge 21 a des Zeitspeichers 19 a angeschlossen sind. Der
Winkelspeicher 15, der zweite Zeitspeicher 19 und der vierte Zeit
speicher 19 a werden über nicht dargestellte Steuerleitungen über den Bus 22
vom Mikrorechner 23 gesteuert.
Der vierte Zeitspeicher 19 a ist mit einem fünften Zeitspeicher 29 a und
Eingängen eines Subtrahierers 31 a verbunden, dessen zweite Eingänge vom
Zeitspeicher 29 a gespeist werden. Der Ausgang des Subtrahierers 31 a ist an
einen Multiplizierer 59 angeschlossen. Der Zeitspeicher 29 a, der Sub
trahierer 31 a und der Dividierer 60 gehören zu einer Rechenschaltung, die
einen weiteren Winkelspeicher 28 und einen dritten Zeitspeicher 29 aufweist,
die jeweils mit ihren Dateneingängen an den Winkelspeicher 15 und den
zweiten Zeitspeicher 19 angeschlossen sind. Die Ausgänge 20 des Winkel
speichers 15 und die nicht näher bezeichneten Ausgänge des weiteren
Winkelspeichers 28 sind je an Eingänge eines Subtrahierers 30 gelegt. Die
Ausgänge des zweiten Winkelspeichers 19 und die nicht näher bezeichneten
Ausgänge des dritten Zeitspeichers 29 speisen hierbei jeweils die Subtra
hendeneingänge der Subtrahierer 30, 31. Den Ausgängen des Subtrahierers 30
ist ein Multiplizierer 32 nachgeschaltet, dem über Eingänge 33 eine Konstante
vorgegeben wird. Die Ausgänge des Multiplizierers 32 und die Ausgänge des
Subtrahierers 31 sind je mit Eingängen eines Dividierers 34 verbunden, der
den Quotienten aus der vom Multiplizierer 32 und der vom Subtrahierer 31
ausgegebenen Zahl bildet. Dem Zeitgeber 17 wird mittels einer nicht näher
dargestellten Eingabeeinrichtung, ein Wert für das Interruptintervall
eingegeben.
Dem Subtrahierer 31 a ist ein auch mit dem Dividierer 34 verbundener Multi
plizierer 59 nachgeschaltet, an den ein weiterer Dividierer 60 angeschlossen
ist, dessen weitere Eingänge 61 mit einer vorbestimmten Zahl beaufschlagt
sind. Eine Referenzfrequenz CLK wird vom lokalen Quarzoszillator 12 erzeugt.
Mit der Referenzfrequenz wird der Zeitzähler 10 inkrementiert, der damit
immer die aktuelle relative Zeit enthält. Die Zeitauflösung ist durch die
Periodendauer der Referenzfrequenz gegeben.
Die beiden um 90° versetzten Signalspuren 2 und 3 des Winkelschrittgebers
werden mit dieser Referenzfrequenz synchronisiert. An jeder Flanke wird
abhängig von der Drehrichtung ein Vor- oder Rückwärtsimpuls P oder N im
Winkelzähler 13 gezählt. Der Winkelzähler 13 enthält also immer einen
Zahlenwert, der dem aktuellen Drehwinkel des Gebers entspricht.
Unabhängig von der Drehrichtung wird bei jeder Signalflanke des Winkel
schrittgebers 1 ein Signal FL generiert, mit dem der Inhalt des Zeitzäh
lers 10 in den ersten Zeitspeicher 8 übernommen wird, der damit immer den
Zeitpunkt der letzten registrierten Winkeländerung enthält.
Die Synchronisationsschaltung 4 sorgt dafür, daß immer einander ent
sprechende Winkel-Zeit-Paare im Winkelzähler 13 und dem ersten Zeitspeicher
8 stehen.
Die Meßdauer wird grob durch das Interruptsignal bzw. zentrale Synchronisa
tionssignal INT des Gebers 17 vorgegeben, daß sowohl die Reglerzyklen von
Antriebsregler als auch eine zentralgesteuerte Reglerkommunikation anstößt.
Das INT-Signal wird mit der Referenzfrequenz CLK synchronisiert und mit den
Impulssignalen P, N und FL koordiniert.
Nach dem Erkennen einer Flanke des INT-Signals wird der Inhalt des Winkel
zählers 13 in den ersten Winkelspeicher 15 und der Inhalt des ersten
Zeitspeichers 8 in den zweiten Zeitspeicher 19 übernommen. Der Speicher 15
enthält also immer den letzten vor dem INT-Signal gültigen Winkelwert und
der Speicher 19 den zugehörigen Zeitwert der letzten Änderung.
Ein vorzugsweise von dem INT-Signal angestoßenes Programm bildet zunächst
die Differenz Zp zwischen dem alten Winkelwert im Winkelspeicher 28 und dem
neuen Winkelwert im Winkelspeicher 20. Außerdem berechnet es die Zeitdif
ferenz Zt aus dem alten Zeitwert im Zeitspeicher 29 und dem neuen Zeitwert
im Speicher 19.
Anschließend wird der Inhalt vom Speicher 15 nach dem Speicher 28 und der
Inhalt des Speichers 19 nach dem Speicher 29 umgeladen; die neuen Werte
sind als Altwerte für das nächste Intervall gespeichert.
Ein Zahlenwert Zd ist ein hochauflösendes Maß für die Drehzahl des
Antriebs. Er wird nach folgender Gleichung berechnet:
Zp ist ein Integerwert, der mal größer und mal kleiner ist, als das reale
Produkt von Meßfrequenz fm und Abtastzeit ta.
Zp = fm · ta. (2)
Zt ist ein Integerwert, der mal größer und mal kleiner ist, als das reale
Produkt von Meßzeit und Referenzfrequenz fr.
Die Meßzeit ist das Produkt aus Zahl Zp und Länge l/fm der im Intervall
registrierten Perioden der Meßfrequenz.
Aus den Gleichungen (2) und (3) in (1) ergibt sich (4), wobei eventuelle
Auswirkungen einer beschränkten Auflösung von Intergervariablen hier
vernachlässigt werden.
Zd ist der Referenzfrequenz fr umgekehrt proportional. Fehler von fr führen
daher zu einem Meßfehler bei der Drehzahlmessung. Wenn jedes Meßsystem
über eine eigene Referenzfrequenz verfügt, kann der Fehler bei der Bestim
mung von Drehzahlverhältnissen sogar doppelt so groß werden, wie der Fehler
der einzelnen Messungen.
Da eine Übertragung einer hochfrequenten Referenzfrequenz bei vielen
Reglerkommunikationssystemen nicht möglich ist, muß die hochfrequente
Referenzfrequenz durch andere Signale ersetzt werden. Dies wird durch
Einfügen des rechten Pfades in Fig. 1 erreicht.
Der vierte Zeitspeicher 19 a übernimmt den Inhalt des Zeitzählers, sobald
eine Synchronisationstaktflanke erfaßt wurde. Er enthält also immer den
Zeitpunkt der letzten Synchronisationstaktflanke.
Das durch diese Flanke angestoßene Programm bildet die Differenz Zk aus dem
neuen Zeitwert im vierten Zeitspeicher 19 a und dem alten Zeitwert im fünften
Zeitspeicher 26. Zk gibt an, wieviel Perioden der lokalen Referenzfre
quenz fr in dem zentral generierten Abtastintervall ta enthalten sind.
Zk = fr · ta. (5)
Es wird also die lokale Referenzfrequenz fr ausgemessen.
Mit dem Quotienten von Messergebnis Zk und dem Sollergebnis Zk-soll wird die
Messung so korrigiert, dass die Referenzfrequenz keine Auswirkung auf die
Genauigkeit der Messung mehr hat. Zk-soll ist mit dem Produkt von Referenz
frequenzsollwert fr-soll und Abtastzeitsollwert ta-soll vorbestimmt.
Zk-soll = fr-soll · ta-soll. (6)
Der korrigierte Meßwert Zk ergibt sich nach (7):
Daraus erhält man durch Kürzen:
Eventuelle Auswirkungen einer beschränkten Auflösung von Integervarianten
werden hier vernachlässigt.
Zdk ist unabhängig von der lokalen Referenzfrequenz fr, dafür aber von der
Abtastzeit ta abhängig. Diese gilt aber für alle Meßsysteme in einem
Mehrmotorensystem gleichermaßen. Damit sind die Drehzahlverhältnisse
fehlerfrei meßbar.
Durch die beschriebene Maßnahme wird der Meßwert nur noch von der für alle
Regler gleichen zentral gesteuerten Abtastzeit abhängig, so daß deren
Schwankungen zwar die Genauigkeit aller Antriebe beeinflussen, die Genauig
keit der Drehzahlverhältnisse aber unbeeinflußt lassen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung einer Zahl, die der Drehzahl eines Körpers
proportional ist, mittels eines Winkelgebers durch Messung der Zeit,
indem Perioden einer Referenzschwingung gezählt werden, durch fort
laufende Aktualisierung und Speicherung des Winkelpositionswerts bei
Änderungen der Winkelposition des Körpers, durch Speicherung des zum
Zeitpunkt der Änderung vorhandenen Zeitwerts, durch Auslesung des
gespeicherten Winkelpositionswerts und des gespeicherten Zeitwerts in
durch ein gleichbleibendes Interruptintervall gegebenen Zeitabständen,
durch Subtraktion des jeweils im vorhergehenden Interruptintervall
ausgelesenen Winkelpositionswerts und des entsprechenden Zeitwerts vom
ausgelesenen Zeitwert und durch Division der Differenz der Winkel
positionswerte durch die Differenz der Zeitwerte und Multiplikation mit
einer Konstanten nach Patent . . . (Patentanmeldung P 37 09 395.9-52),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Perioden der lokalen Referenzschwingung, die
innerhalb, eines durch eine zentrale Zeitbasis erzeugten globalen
Zeitintervalls auftreten, erfaßt wird, und daß aus dem Verhältnis
dieser erfaßten Zahl zu einer vorbestimmten Zahl ein Korrekturfaktor
für die Drehzahlmessung bestimmt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem
zyklisch arbeitenden Zeitzähler, der mit Taktimpulsen eines Referenz
oszillators beaufschlagt und ausgangsseitig mit einem ersten Zeit
speicher verbunden ist, dessen Übernahmeeingang an eine bei Änderung
der digitalen Signale eines Winkelgebers einen Impuls erzeugende
Schaltung angeschlossen ist, wobei ein mit dem aktuellen Winkel
positionswert des Winkelgebers beaufschlagbarer Winkelspeicher mit
seinem Übernahmeeingang an eine Zeitbasis angeschlossen ist, die Inter
ruptimpulse erzeugt und auch den Übernahmeeingang eines zweiten
Zeitspeichers speist, dessen Eingänge an den ersten Zeitspeicher
angeschlossen sind, und wobei der Winkelspeicher und der zweite
Zeitspeicher ausgangsseitig mit einer Anordnung verbunden sind, die den
Inhalt des Winkelspeichers und den Inhalt des Zeitspeichers von den in
der vorausgegangenen Periode des Interruptsignals erhaltenen Inhalten
subtrahiert und aus den Differenzen der Inhalte des Winkelspeichers und
des Zeitspeichers unter Multiplikation mit einer Konstanten den
Quotienten bildet nach Patent ... (Patentanmeldung P 37 09 395.9-52),
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgang des ersten Zeitzählers ein weiterer vierter
Zeitspeicher angeschlossen ist, dessen Übernahmeeingang mit dem Geber
für die Interruptimpulse (Zeitbasis) verbunden ist und daß der weitere
Zeitspeicher mit der Anordnung verbunden ist, in der der Inhalt des
weiteren Zeitspeichers zur Subtraktion von dem Inhalt des weiteren
Zeitspeichers in der darauffolgenden Interruptperiode zwischenge
speichert wird und in der die Differenz mit dem unkorrigierten
Drehzahlmesswert multipliziert und durch eine vorbestimmte Zahl
dividiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung einen mit dem Winkelspeicher (15), dem
Zeitspeicher (19), dem weiteren Zeitspeicher (19 a) und mit einer
digitalen Recheneinheit (23) verbundenen Bus (22) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die digitale Recheneinheit (23) ein frei programmierbarer Mikro
rechner ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der erste Zeitspeicher, der Zeitzähler, die Schaltung
der Winkelspeicher und der zweite und der weitere vierte Zeitspeicher
in einer integrierten Schaltung angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung einen weiter an den ersten Winkel
speicher (15) angeschlossenen Winkelspeicher (28), dessen Übernahmeein
gang vom Zeitgeber (17) gespeist wird, und einen dritten, an den
zweiten Zeitspeicher (19) angeschlossenen Zeitspeicher (29) enthält,
daß die Ausgänge der Winkelspeicher (15, 28) je an Eingänge eines
ersten Subtrahierers (30) und die Ausgänge des zweiten und dritten
Zeitspeichers je an Eingängen eines zweiten Subtrahierers (31) gelegt
sind, daß dem ersten Subtrahierer (30) ein Multiplizierer (32)
nachgeschaltet ist, der die Dividendeneingänge eines Dividierers (34)
speist, dessen Divisoreingänge mit dem Ausgang des zweiten Subtrahie
rers (31) verbunden sind, daß der weitere vierte Zeitspeicher (19 a) an
einen zusätzlichen fünften Zeitspeicher (29 a) und einen Subtrahie
rer (31 a) angeschlossen ist, und daß dem Subtrahierer ein Multi
plizierer (59) nachgeschaltet ist, dessen weitere Eingänge mit dem
Ausgang des Dividierers (34) verbunden sind und dem ein weiterer
Dividierer (60) nachgeschaltet ist, der eingangsseitig mit der
vorbestimmten Zahl (61) beaufschlagt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein inkrementaler Winkelschrittgeber (1) mit einer Impulsauswerte
schaltung (4) verbunden ist, die zwei Ausgänge (5, 6) für Zählimpulse
für die beiden einander entgegengesetzten Drehrichtungen des Winkel
schrittgebers (1) und einen Ausgang für einen Impuls bei Auftreten
eines Zählimpulses der einen oder anderen Drehrichtung enthält und daß
die beiden richtungsabhängigen Ausgänge (5 und 6) je mit einem
Zähleingang eines Vor-/Rückwärtszählers verbunden sind, dem der
Winkelspeicher (15) nachgeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der absolute Winkelgeber (37) mit dem Winkelspeicher (15) und
einer Auswerteschaltung (38) verbunden ist, die bei Änderungen des
digitalen Ausgangssignals des Winkelschrittgebers (37) einen Impuls am
Ausgang (7) erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821938 DE3821938A1 (de) | 1987-03-21 | 1988-06-29 | Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung einer der drehzahl eines koerpers proportionalen zahl |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873709395 DE3709395A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung einer der drehzahl eines koerpers proportionalen zahl |
DE19883821938 DE3821938A1 (de) | 1987-03-21 | 1988-06-29 | Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung einer der drehzahl eines koerpers proportionalen zahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821938A1 true DE3821938A1 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=25853785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821938 Granted DE3821938A1 (de) | 1987-03-21 | 1988-06-29 | Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung einer der drehzahl eines koerpers proportionalen zahl |
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