DE3821843C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Müllsammelfahrzeug gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein entsprechendes Müllsammelfahrzeug ist durch das
Deutsche Patent 34 01 069 bekannt. Bei diesem Müll
sammelfahrzeug wird der in einen Mülltrichter einge
brachte Müll aus einem darunter liegenden Verdichtungs
raum von einer Müllverdichtungsplatte in den eigent
lichen Müllbehälter des Müllsammelfahrzeuges gescho
ben. Zu Beginn, wenn also der Müllbehälter noch leer
ist, erfolgt dabei keine Verdichtung des Mülls, da
bei leerem Müllbehälter ein dem Schubdruck entgegen
wirkendes Druckelement fehlt.
Erst wenn soviel Müll in dem Müllbehälter nachgeschoben
wird, daß dieser sich an der Rückwand des Müllbehälters
staut, wenn also der Müllbehälter in seiner gesamten
Länge angefüllt ist, entsteht ein gewisser Gegendruck
für den weiter in den Müllbehälter geschobenen Müll.
Aufgrund der großen Staulänge, die der Länge des Müll
behälters entspricht, führt dieser Gegendruck vor allem
im hinteren Bereich des Müllbehälters zu einer völlig
unzureichenden Verdichtung. Als Folge davon läßt sich
nur eine begrenzte Müllmenge in dem Müllbehälter unter
bringen, so daß das bekannte Müllsammelfahrzeug nur
eine ungenügende Auslastung besitzt.
Ein weiteres Müllfahrzeug ist aus der deutschen Offen
legungsschrift 32 44 216 bekannt. Bei diesem Müllfahr
zeug ist im Müllsammelbehälter ein vom Bereich der
Mülleinfüllöffnung in Richtung der Entleeröffnung
des Müllsammelbehälters verstellbarer Ausschiebeschild
mit einem vorgeschalteten Einfülltrichter angeordnet.
Die Rückwand des Einfülltrichters und der Ausschiebe
schild sind bodenseitig durch eine gemeinsame Durch
trittsöffnung verbunden, in der ein Verdichtungskolben
arbeitet. Der eingefüllte Müll fällt über den Einfüll
trichter vor den Verdichtungskolben und wird von die
sem durch die Durchtrittsöffnung des Ausschiebeschil
des in den Müllsammelbehälter geschoben.
Auch bei diesem Müllfahrzeug erfolgt solange keine
wirkliche Verdichtung des Mülls, bis der Müllsammel
behälter in seiner Längsrichtung angefüllt ist und
sich der Müll an der Rückwand staut. Darüberhinaus
wird die Bildung eines Rückstaus und somit eines Ge
gendruckes zum Verdichten dadurch erschwert, daß die
Rückwand eine halbkugelförmige Ausbildung besitzt,
so daß der Müll zwangsläufig nach oben hin ausweicht.
Wegen einer fehlenden wirksamen Verdichtung ergibt
sich auch hier eine unzureichende Auslastung des
Müllfahrzeuges.
Schließlich ist durch die deutsche Offenlegungs
schrift 34 20 058 noch ein weiteres Müllsammelfahr
zeug bekannt, welches mit einem Wechselbehälter zur
Aufnahme des Mülls ausgestattet ist. Zwischen dem
Fahrerhaus und dem Wechselbehälter ist der Müll-Auf
nahmeraum mit einer Einschüttöffnung, einer Förder
kammer und einem Preßstempel fest angeordnet. Der
mit Hilfe einer Hubkippvorrichtung aus einer Müll
tonne entnommene Müll gelangt in die Förderkammer
vor den Preßstempel und wird von diesem in den Wechsel
behälter gedrückt.
Auch bei diesem Müllsammelfahrzeug gelangt der Müll
ohne wirkliche Verdichtung in den Wechselbehälter,
und ein Verdichtungsvorgang beginnt erst dann, wenn
der Müll den Wechselbehälter voll in seiner Längs
richtung ausfüllt. Sowohl die Müllverdichtung und
somit auch die Füllung des Wechselbehälters sind
hier ebenfalls als unbefriedigend anzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Müll
sammelfahrzeug zu schaffen, welches eine verbesserte
und nahezu gleichmäßige Verdichtung des von vorne in den Behälter eingefüllten
Mülls ermöglicht, um eine Vergrößerung der in den
Müllsammelbehälter einfüllbaren Müllmenge zu erzie
len.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Müllsammelfahr
zeug durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1.
Durch die bei der Erfindung vorgesehene Verwendung
einer Gegendruckplatte im unmittelbaren Wirkungs
bereich der Müllverdichtungseinrichtung beginnt be
reits nach Zuführung einer kleinen Müllmenge ein
Preßvorgang, so daß sich in vorteilhafter Weise
von Anfang an schon eine intensive Verdichtung des
Mülls einstellt.
Der Druck und der Gegendruck der Druckplatte der
Müllverdichtungseinrichtung und der Gegendruckplatte
lassen sich zweckmäßig so aufeinander abstimmen, daß
nach Erreichen einer optimalen Müllverdichtung die
Gegendruckplatte unter Beibehaltung ihres Gegendruckes
radial schwenkend nach hinten bzw. nach oben ausweicht
und damit weiteren Raum für den nachfolgenden Müll
freigibt.
Durch die bei der Erfindung vorgesehenen Maßnahmen
wird in vorteilhafter Weise eine erhebliche Vergröße
rung der einfüllbaren Müllmenge und damit eine opti
male Auslastung des Müllsammelfahrzeuges erzielt.
Wenn die Gegendruckplatte ihre obere etwa waagerechte
Endlage erreicht hat, ist der Müllsammelbehälter ge
füllt, und die Entleerung kann anschließend nach dem
Öffnen einer hinteren Rückwandklappe in an sich bekann
ter Weise erfolgen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfol
gend anhand der in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenan
sicht eines Müllsammelfahr
zeuges gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines
Müllsammelfahrzeuges gemäß
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Müll
sammelfahrzeuges gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig. 4 eine Detail-Darstellung aus
Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Müllsammelfahrzeug mit einem Fahr
gestell 10 dargestellt, welches ein vor einer Vorder
achse 12 tiefergelegtes Fahrerhaus 14 besitzt. Hinter
dem Fahrerhaus befindet sich eine Mülleinfüllanlage
16, an die sich ein Müllsammelbehälter 18 zur Aufnahme
des Mülls anschließt. Die Mülleinfüllanlage 16 kann
sowohl seitlich als auch von vorne - vor dem Fahrer
haus 14 - beladen werden.
Bei dem Müllsammelfahrzeug gemäß Fig. 1 ist die Müll
einfüllanlage 16 mit einer seitlich oben angebrachten
Mülleinfüllöffnung 20 versehen. An die Mülleinfüll
öffnung 20 schließt sich ein Fülltrichter 22 an, der
kontinuierlich auf die Behälterbreite und einen an
schließenden, nach Art einer Wanne ausgebildeten Müll
verdichtungsraum 24 übergeht.
Die Mülleinfüllanlage 16 ist oberhalb und seitlich
bis zur Höhe der Mülleinfüllöffnung 20 mit den Sei
tenwänden 46 des Müllsammelbehälters 18 fluchtend
so verkleidet, daß die Entleerung von in der Zeich
nung nicht dargestellten, angehobenen und gekippten
Müllbehältern einwandfrei erfolgen kann.
Im Müllverdichtungsraum 24 ist eine Müllverdichtungs
einrichtung 28 in schräger Lage in Längsrichtung des
Müllsammelfahrzeuges verschiebbar angeordnet, wie
durch den Doppelpfeil B angedeutet ist. Die Müllver
dichtungseinrichtung 28 ist mit einer verschwenkbaren
Druckplatte 30 ausgestattet, die als Müllverdichtungs
platte dient, und die in einem Drehpunkt 36 einer
Grundplatte 38 gelagert ist. Mit Hilfe einer in der
Zeichnung nicht näher dargestellten Betätigungsein
richtung ist die Druckplatte 30 um etwa 180° ver
schwenkbar, was durch den Doppelpfeil C angedeutet
wird. Die Grundplatte 38 der Müllverdichtungseinrich
tung 28 gleitet außerdem in Schienen 40 und wird mit
Hilfe einer nicht näher gezeigten Betätigungsvorrich
tung in die beiden durch den Doppelpfeil B verdeut
lichten Richtungen angetrieben. Bei einer Bewegung
der Grundplatte 38 wird also zugleich auch die ver
schwenkbare Druckplatte 30 bewegt.
Der Müllsammelbehälter 18 lagert mittels eines
Grundrahmens 42 auf dem Rahmen des Fahrgestells 10.
Der Müllsammelbehälter 18 besitzt ferner eine Boden
wand 44, zwei Seitenwände 46 sowie eine obere Teil
decke 48. An seiner Rückseite ist der Müllsammel
behälter 18 mit einer Rückwandklappe 50 verschlossen,
die für den Entleerungsvorgang nach oben verschwenkt
werden kann.
Die Bodenwand 44 endet im vorderen Teil des Müll
sammelbehälters 18 in einen nach oben abgewinkelten
Schenkel 52, der mit dem Bodenblech 26 des Müllver
dichtungsraumes 24 unterhalb der Druckplatte 30 zu
sammengeführt wird und einen Winkel bildet. Der vor
dere Abschluß des Müllsammelbehälters 18 setzt sich
also aus der Druckplatte 30, der Grundplatte 38 und
dem Schenkel 52 zusammen.
Die Druckplatte 30 besitzt eine Vorderwand 32, und
diese Vorderwand 32 liegt bei der in Fig. 1 darge
stellten Endstellung der Druckplatte 30 in einer
Ebene mit der Innenseite 54 des Schenkels 52. Die
Unterkante 34 der Druckplatte 30 und die Schenkel
kante 56 des Schenkels 52 stehen bei ihrer größten
Annäherung so auf gegenseitiger Distanz, daß nur
ein relativ geringer Luftspalt dazwischen gebildet
wird.
Die Rückwandklappe 50 ist in einem Drehpunkt 58 eines
Behälterabschlußrahmens 60 angelenkt und kann mittels
eines hydraulischen Arbeitszylinders 62 geöffnet und
geschlossen werden.
Am hinteren Abschluß der oberen Teildecke 48 ist in
einem Drehpunkt 64 eine Gegendruckplatte 66 verschwenk
bar befestigt, und die Gegendruckplatte 66 ist so
dimensioniert, daß sie starke Druckkräfte entgegen
der in der Zeichnung in Fig. 1 dargestellten Pfeil
richtung A aufnehmen kann und in den Innenquerschnitt
des Müllsammelbehälters 18 paßt. Ferner ist die Ge
gendruckplatte 66 in Richtung der beiden Pfeile X
und Y um den Drehpunkt 64 verschwenkbar.
Die Gegendruckplatte 66, die der Druckplatte 30 ent
gegenwirkt und für den in den Müllsammelbehälter 18
eingefüllten Müll ein Gegendruckelement bildet, wird
in der durch den Pfeil A angedeuteten Arbeitsrichtung
mit einem oder mehreren hydraulischen Arbeitszylindern
70 mit einer Druckkraft beaufschlagt. Die Arbeitszy
linder 70 sind in einem Punkt 72 an der Gegendruck
platte 66 und in einem Punkt 74 an den Behälterab
schlußrahmen 60 angelenkt.
Wenn die Gegendruckplatte 66 vollständig in Richtung
des Pfeiles Y hochgeschwenkt ist, überdeckt sie den
zugeordneten Bereich des Müllsammelbehälters 18 und
dient somit als Behälterdecke.
Im heruntergeschwenkten Zustand, also bei Bewegung
in Richtung des Pfeiles X, nähert sich die Gegen
druckplatte 66 der Druckplatte 30 der Müllverdich
tungseinrichtung 28 soweit, daß bereits bei einer
kleineren Müllmenge zwischen der Druckplatte 30 und
der Gegendruckplatte 66 ein Verdichtungsdruck ent
steht, wobei die heruntergeschwenkte Gegendruckplatte
66 anfangs in etwa parallel zur Druckplatte 30 liegt.
Die Druckkräfte für die Druckplatte 30 und die Ge
gendruckplatte 66 werden von zugehörigen Arbeitszy
lindern erzeugt und in an sich bekannter Weise durch
hier nicht näher gezeigte Druckregelventile auf die
für eine optimale Müllverdichtung erforderlichen
Werte eingeregelt bzw. eingestellt.
Die jeweilige Stellung der Gegendruckplatte 66 wird
also durch die Arbeitszylinder 70 bei einer Zuführung
von Müll durch die Druckplatte 30 solange gehalten,
bis der erforderliche Müllverdichtungsgrad erreicht
ist. Die Gegendruckplatte 66 bewegt sich erst bei Zu
führung weiterer Müllmengen in Richtung des Pfeiles Y
- bei Überschreitung des Verdichtungsdruckes - radial
nach oben, wobei während der fortschreitenden Zufüh
rung von weiterem Müll der Verdichtungsdruck konstant
bleibt.
Die in der Zeichnung nicht dargestellten Müllbehäl
ter, die entleert werden sollen, werden von einer
am Müllsammelfahrzeug seitlich angeordneten und aus
Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht
näher dargestellten Beschickungseinrichtung (bei
spielsweise in Form einer Hubkippeinrichtung) er
faßt, dann angehoben und gekippt, und der Inhalt
der Müllbehälter wird durch die Mülleinfüllöffnung
20 in den Fülltrichter 22 entleert. Von dem Füll
trichter 22 gelangt der Müll in den Müllverdichtungs
raum 24, wo er von der bereits zurückgeschwenkten
und hochgefahrenen Druckplatte 30 erfaßt wird. Durch
die jetzt in Richtung des Müllsammelbehälters 18
schwenkende Druckplatte 30 wird der Müll in den Müll
sammelbehälter 18 gepreßt, wobei sich die Grundplatte
38 (zusammen mit der Druckplatte 30) gleichzeitig
schräg nach oben bewegt. Mit Hilfe der Gegendruck
platte 66 erfolgt dann die angestrebte Verdichtung
des Mülls.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Er
findung dargestellt. Um bei einem sehr langen Müll
sammelbehälter 18-1 ebenfalls eine große und über
die Länge des Müllsammelbehälters 18-1 gleichblei
bende Verdichtung des Mülls zu erzielen, sind hier
zwei hintereinander gestaffelt angeordnete Gegen
druckplatten 66-1 und 66-2 mit jeweils zugeordneten
hydraulischen Arbeitszylindern 70-1 und 70-2 vorge
sehen. Zunächst wird die vordere Gegendruckplatte
66-1 wirksam, und später unterliegt der Müll der
Einwirkung der hinteren Gegendruckplatte 66-2.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Müllsammelfahrzeuges ist in Fig. 3 und 4 dargestellt.
Hier ist die obere Teildecke 48-1 des Müllsammelbe
hälters 18 relativ kurz, während die um den Dreh
punkt 64-1 radial schwenkbare Gegendruckplatte 66-3
entsprechend verlängert ist.
An der Rückwandklappe 50 befindet sich innen eine
obere gewölbte Platte 78, deren Wölbung mit der
Gegendruckplatte 66-3 korrespondiert. Der beim Schwen
ken der Gegendruckplatte 66-3 beschriebene äußere
Kreisbogen ist also der Wölbung der gewölbten Platte
78 angepaßt. Der Luftspalt zwischen der Stirnfläche
68 (vgl. Fig. 4) der Gegendruckplatte 66-3 und der
Oberfläche 80 der gewölbten Platte 78 wird durch ein
Dichtungselement 82 überbrückt bzw. abgedichtet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 schwenkt die
Gegendruckplatte 66-3 nur etwa bis zur Mitte des
Müllsammelbehälters 18 herunter, und deshalb endet
hier auch die gewölbte Platte 78. Der anschließende
untere Bereich der Rückwandklappe 50 wird durch
eine zur oberen gewölbten Platte 80 symmetrisch ge
formte untere gewölbte Platte 84 geschlossen.
Die Druckmittel, welche die Gegendruckplatte 66-3
sowohl in Richtung des Pfeiles Y als auch in Richtung
des Pfeiles X, also aufwärts oder abwärts bewegen,
sind hier als hydraulische Zug- und Druckzylinder 86
ausgebildet, wobei der Zugbewegung für den Arbeits
vorgang in Richtung des Pfeiles A der Vorzug gegeben
wird. Die hydraulischen Arbeitszylinder 86 sind außer
halb des Müllsammelbehälters 18 unmittelbar neben den
beiden Seitenwänden 46 angebracht und werden dort je
weils in einem Punkt 88 an der Behälterkonstruktion
angelenkt.
Für die Kraftübertragung besitzt die Gegendruckplatte
66-3 an ihren beiden Außenseiten jeweils einen Zapfen
90. Die beiden Zapfen 90 werden jeweils durch einen
in die Seitenwände 46 des Müllsammelbehäiters 18 radial
eingeschnittenen schlitzartigen Ausschnitt 92 nach außen
geführt. An die Zapfen 90 sind die Kolbenstangen 94 der
Arbeitszylinder 86 angelenkt und befestigt.
Die Beladung des Müllsammelbehälters 18 gemäß Fig. 3
erfolgt in der Weise, wie bereits anhand von Fig. 1
beschrieben. Allerdings erfolgt die Müllverdichtung
hier in etwas anderer Weise. Der Müllsammelbehälter
18 wird in Fig. 3 zunächst in seiner gesamten Länge
mit Müll angefüllt. Wenn dabei etwa die halbe Füll
höhe erreicht ist, tritt die Gegendruckplatte 66-3
in Funktion.
Bei weiterer Müllzuführung wird der Müll von der
Gegendruckplatte 66-3 auf einer allmählich größer
werdenden Einwirkungslänge nach unten gegen die Bo
denwand 44 zusammengepreßt. Gleichzeitig wirkt die
Druckplatte 30 der Müllverdichtungseinrichtung 28
(vgl. Fig. 1) in Längsrichtung, so daß insgesamt
durch die gemeinsame Einwirkung der beiden Druckele
mente in sich kreuzenden Richtungen eine intensive
Verdichtung des Mülls bis zur Füllgrenze des Müll
sammelbehälters 18 erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Müllsammelfahrzeug ist unabhängig
von der Art des Fahrgestells und den möglichen Vari
anten der Aufbauten des Müllsammelfahrzeuges verwendbar
und nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen be
schränkt.
Claims (7)
1. Müllsammelfahrzeug mit einem Fahrgestell,
auf welchem hinter dem Fahrerhaus des Müllsammelfahr
zeuges eine Mülleinfüllanlage mit einer Beschickungs
einrichtung zum Aufnehmen von Müllbehältern von der
Seite des Müllsammelfahrzeuges oder von vorne vor
dem Fahrerhaus und zum anschließenden Entleeren der
Müllbehälter vorgesehen ist, ferner mit einer Müllver
dichtungseinrichtung und einem dahinter auf dem Fahr
gestell angeordneten Müllsammelbehälter, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Wirkungsbereich der Müllverdich
tungseinrichtung (28) mindestens eine an der Decke (48)
des Müllsammelbehälters (18) schwenkbar gela
gerte Gegendruckplatte (66) angeordnet ist, die in
ihrer Arbeitsrichtung (A) mit einer Druckkraft (Arbeitszylinder 70)
beaufschlagt ist.
2. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Gegendruckplatte
(66) über die innere Breite - von Seitenwand (46)
zu Seitenwand - des Müllsammelbehälters (18) erstreckt
und im hochgeschwenkten Zustand für den überdeckten
Bereich die Decke des Müllsammelbehälters (18) bildet.
3. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1 und/
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkraft
durch hydraulische Zylinder (70) mit regelbaren,
überströmenden Öldruckventilen erzeugt wird.
4. Müllsammelfahrzeug nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckkraft durch hydraulische Zug
und Druckzylinder (86) erzeugt wird.
5. Müllsammelfahrzeug nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei langen Müllsammelbehältern (18)
mindestens zwei Gegendruckplatten (66-1; 66-2) in
Längsrichtung nacheinander angeordnet sind.
6. Müllsammelfahrzeug nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückwandklappe (50) des Müllsammel
behälters (18) innen eine obere gewölbte Platte (78)
trägt, deren Wölbung dem äußeren Kreisbogen der schwen
kenden Gegendruckplatte (66-3) angepaßt ist, und daß
zwischen der Stirnfläche (68) der Gegendruckplatte
(66-3) und der Oberfläche (80) der gewölbten Platte
(78) eine Dichtung (82) angeordnet ist.
7. Müllsammelfahrzeug nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bodenwand (44) des Müllsammelbehäl
ters (18) im vorderen Bereich durch einen nach oben
verlaufenden Schenkel (52) gebildet ist, an den sich
eine Druckplatte (30) der Müllverdichtungseinrichtung
(28) anschließt.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883821843 DE3821843A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-06-29 | Muellsammelfahrzeug |
Publications (2)
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DE3821843A1 DE3821843A1 (de) | 1989-10-26 |
DE3821843C2 true DE3821843C2 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=25866793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883821843 Granted DE3821843A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-06-29 | Muellsammelfahrzeug |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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CN115610878A (zh) * | 2022-08-19 | 2023-01-17 | 江苏友衡环保科技有限公司 | 一种具有多级压缩功能的垃圾转运装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT316427B (de) * | 1972-04-13 | 1974-07-10 | Fritz Buchschartner | Müllabfuhrwagen |
AT357106B (de) * | 1978-04-17 | 1980-06-25 | Mut Masch & Transport | Fahrzeug zum transport von massenguetern, ins- besondere muell |
IT1139600B (it) * | 1981-12-03 | 1986-09-24 | Antonicelli Spa | Dispositivo automatico per lo stivamento costipato e scarico di immondizie in e da un cassone trasportabile |
DE3401069C2 (de) * | 1984-01-13 | 1986-08-28 | Kraus & Schöllhorn Karosserie- und Fahrzeugbau Friedrich Baumgärtner GmbH, 8900 Augsburg | Mülltransportfahrzeug |
DE3420058A1 (de) * | 1984-05-29 | 1985-12-05 | Edelhoff Polytechnik GmbH & Co, 5860 Iserlohn | Motorgetriebenes muellsammelfahrzeug mit als wechselbehaelter ausgebildeten containern |
-
1988
- 1988-06-29 DE DE19883821843 patent/DE3821843A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3821843A1 (de) | 1989-10-26 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHOERLING FAHRZEUGBAU HAEUSLINGEN GMBH, 27336 HAE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |