DE3819494A1 - Orthopaedisches kopfkissen - Google Patents
Orthopaedisches kopfkissenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Kopfkissen mit einem
plattenförmigen Teil aus einem nachgiebigen Material, das mit
einem eine Art Nackenrolle bildenden, verstärkten Randabschnitt
versehen ist.
Ein solches orthopädisches Kopfkissen wird unter der warenzei
chenrechtlich geschützten Bezeichnung "Paradies" von der Firma
Paradies GmbH Gebr. Kremers in 4133 Neukirchen-Vluyn hergestellt
und vertrieben. Es besteht im wesentlichen aus einer Schaum
stoffplatte von etwa 40 × 80 cm2 Größe, die an einem Rande mit
einer wulstartigen Verdickung versehen ist. Das Kissen soll in
der Weise benutzt werden, daß die wulstartige Verdickung eine
im Nacken einer liegenden Person liegende Stütze bildet.
Ähnlich wie dieses bekannte Kopfkissen weisen auch noch eine
Reihe anderer Kopfkissen an einem Rande eine wulstartige Ver
dickung und ggf. auch noch in ihrem Mittenbereich eine Ausspa
rung auf, die dazu bestimmt ist, den Hinterkopf des Schläfers
bei Rückenlage aufzunehmen, während die daneben angeordneten
Kissenteile den Kopf bei Seitenlage des Schläfers abstützen
sollen. Ein Beispiel für ein solches Kissen ist das unter der
Bezeichnung "The Pillow" bekannte, in Deutschland von der Fa.
Dieter Aichele in 7840 Müllheim vertriebene Kissen.
In der Zeitschrift "Physiotherapeut" Nr. 3, März 1986, ist ein
Aufsatz von Lüscher und Senn erschienen, der über eine Unter
suchung der Wirksamkeit solcher orthopädischer Kopfkissen be
richtet. Danach läßt sich zwar allgemein eine positive bis
sehr gute Wirkung solcher Kissen auf die Schlafqualität sowie
auf die Empfindungen im Nackenbereich nach dem Schlaf feststel
len, jedoch hängt die günstige Wirkung auch von der Reaktion
der einzelnen Patienten auf die verschiedenen Formen der unter
suchten Kissen ab. Dabei lassen sich gute Erfolge nur dann
erzielen, wenn das Kissen auf die speziellen Bedürfnisse des
Patienten abgestimmt ist.
Bei den bekannten Kissen besteht keinerlei Möglichkeit der
Abstimmung. Der Patient ist daher gezwungen, mehr oder weniger
auf gut Glück ein Kissen zu kaufen und zu versuchen, damit
zurechtzukommen. Wenn sich nach einiger Zeit herausstellt, daß
das Kissen seinen Bedürfnissen nicht optimal entspricht, war
die Ausgabe für das Kissen umsonst. Bei einem anderen Kissen
kann ihm das gleiche widerfahren. Wie in den Prospekten solcher
Kissen gewöhnlich angegeben wird, bedarf es einer gewissen
Zeit, bis sich der Benutzer an das Kissen gewöhnt hat, so daß
auch erst nach einer längeren Zeit die Feststellung getroffen
werden kann, ob sich das jeweilige Kissen bewährt oder nicht.
Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß sich der Patient auch
an ein für ihn ungünstiges Kissen gewöhnt, von dem er keinen
Nutzen hat.
Der Zweck eines orthopädischen Kopfkissens besteht darin, eine
entspannte, schmerzfreie, gerade Lagerung der Halswirbelsäule
während des Ausruhens und beim Schlaf zu gewährleisten. Die
entspannte, gerade Lagerung der Halswirbelsäule hängt aber in
hohem Maße von der anatomischen Beschaffenheit der einzelnen
Personen ab. Höhe und Form der Schultern sowie Form und Gewicht
des Kopfes bilden wesentliche Faktoren, welche die optimale
Dicke und Härte des Kissens bestimmen. Weitere Faktoren sind
die augenblickliche körperliche Verfassung, insbesondere das
Vorhandensein mehr oder weniger starker Muskelverspannungen,
welche die jeweils optimale Ausbildung des Kissens beeinflussen.
Da die bekannten Kissen insoweit keinerlei
Anpassungsmöglichkeiten bieten, kehren doch sehr viele Menschen
wieder zu dem Federkissen zurück, das sich leicht in eine auch
anatomisch günstige Form bringen läßt, aber den Nachteil hat,
daß es diese Form nicht beibehält.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein orthopä
disches Kopfkissen zu schaffen, das Menschen mit unterschied
licher Konstitution, unterschiedlichen Sensibilitäten und un
terschiedlichen Schlafgewohnheiten jeweils durch Anpassung an
diese Gegebenheiten ein Liegen mit einer entspannten, schmerz
freien und geraden Lagerung der Halswirbelsäule ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Kopfkissen mindestens zwei rechteckige, in einer gemeinsamen
Stoffhülle übereinander angeordnete, im wesentlichen deckungs
gleiche Plattenteile aufweist, die beide aus einem nachgiebigen
Material bestehen, und daß zwischen den beiden Plattenteilen
ein aus einem elastischen Material bestehender Rahmen
angeordnet ist, dessen Kontur wiederum mit der Kontur der
Plattenteile zusammenfällt und dessen den einzelnen
Randabschnitten der Plattenteile zugeordneten Abschnitte eine
unterschiedliche Breite und/oder Höhe aufweisen.
Durch die Erfindung wird ein orthopädisches Kopfkissen geschaf
fen, das an jedem seinem Ränder andere Eigenschaften und ggf.
auch unterschiedliche Höhen aufweist, weil Breite, Länge und
Dicke der einzelnen Abschnitte des Rahmens diese Eigenschaften
entscheidend bestimmen. Darüber hinaus kann das Kissen an seinen
entgegengesetzten Seiten unterschiedliche Eigenschaften haben,
die sich ohne weiteres immer dann ergeben, wenn die Plattenteile
eine unterschiedliche Ausbildung haben. Solche unterschiedlichen
Eigenschaften ergeben sich schon dann, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung der Rahmen aus Schaumstoff besteht
und mit einem der ebenfalls aus Schaumstoff bestehenden
Plattenteile verbunden, also insbesondere verklebt ist, mit dem
anderen Plattenteil aber nicht. Weitere Variationsmöglichkeiten
ergeben sich durch die Verwendung von Plattenteilen
unterschiedlicher Härte und/oder Dicke, aber auch von
Plattenteilen die aus natürlichen Polstermaterialien wie Wolle,
Rosshaar oder auch Daunen bestehen. Unter Ausnutzung dieser
Eigenschaften hat demgemäß der Benutzer nicht nur die
Möglichkeit, ein Kissen mit einer Grundausstattung zu wählen,
die seinen Bedürfnissen am besten entspricht, sondern bei der
anschließenden Benutzung des Kissens von dessen acht Zonen,
die unterschiedliche Eigenschaften haben, die für ihn am besten
geeignete Zone auszuwählen. Damit ist in hohem Maße
gewährleistet, daß jeder Benutzer des Kissens eine für ihn
optimal geeignete Zone findet, und es entfällt die Gefahr, daß
sich ein nach der Erfindung ausgebildetes Kopfkissen nach dem
Erwerb als ungeeignet erweist. Vielmehr gestatten es die
unterschiedlichen Zonen des Kissens sogar, die Zone zu wechseln,
wenn sich die körperlichen Gegebenheiten des Benutzers im Laufe
der Zeit oder in besonderen Situationen ändern.
Weiterhin ist von Vorteil, daß die Ausbildung des erfindungs
gemäßen Kopfkissens nach Art einer einen Rahmen überspannenden
Membran die Gewähr bietet, daß der Kopf einer liegenden Person
stets einwandfrei und großflächig abgestützt wird, unabhängig
davon, ob er auf dem Rücken oder auf der Seite liegt. Insbeson
dere ist dabei gewährleistet, daß der Kopf in der Seitenlage
auf der Schläfe und nicht etwa auf dem Unterkieferast aufliegt,
wodurch sich Gelenkbeschwerden ergeben könnten.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kopfkissens besteht
darin, daß seine beiden Plattenteile in den durch die gemeinsame
Stoffhülle gegebenen Grenzen gegeneinander verschiebbar sind.
Bei den bekannten Kissen besteht stets die Gefahr, daß sie an
ihrem dem Körper des Schläfers zugewandten, meist auch noch
abgerundeten und darum vorspringenden Rand durch die Schulter
vom Kopf des Schläfers weggeschoben werden, so daß sie im Ver
lauf einer Nacht aus der für eine gerade Lagerung der Halswir
belsäule notwendigen Lage entfernt werden und das Kissen dadurch
unwirksam wird, wenn es nicht sogar den Kopf des Schläfers in
eine ungünstige Lage bringt. Im Gegensatz dazu wird bei dem
erfindungsgemäßen Kopfkissen allenfalls der untere Plattenteil
nach oben verschoben, während der obere Plattenteil von dem
Kopf des Schläfers festgehalten wird, so daß dieser Teil in
der optimalen Lage bleibt. Tatsächlich konnte beobachtet werden,
daß am Morgen die beiden Plattenteile in aller Regel derart
gegeneinander verschoben sind, daß das untere Plattenteil weiter
vom Körper des Benutzers entfernt ist als der obere Teil.
Das erfindungsgemäße Kissen kann in vielfältiger Weise ausge
staltet werden, um seine Gebrauchseigenschaften zu optimieren.
So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn der Schaumstoffrahmen
eine andere und vorzugsweise größere Härte aufweist als das
zugeordnete eine Plattenteil. Es kann dann die Härte des Schaum
stoffrahmens optimal auf seine Rolle als Nackenstütze einge
stellt werden, während die Härte des Plattenteiles unabhängig
davon optimal auf die von der Platte zu erfüllende Aufgabe,
nämlich die großflächige Abstützung des Kopfes, eingestellt
werden kann. Wie bereits erwähnt, können auch andere
herkömmliche Materialien zur Herstellung der Plattenteile
verwendet werden, so daß den vielfältigen Bedürfnissen der
Benutzer leicht entsprochen werden kann.
Weitere Variationsmöglichkeiten ergeben sich, wenn zwischen
dem Rahmen und einem der beiden Plattenteile noch ein
vorzugsweise aus Schaumstoff bestehendes Zwischenteil angeordnet
ist. Ein solches Zwischenteil erlaubt es, die Höhe des
Kopfkissens auf das gewünschte Maß einzustellen, sowie auch
die Härteunterschiede zwischen den beiden Seiten des Kissens
stärker auszubilden, indem ein relativ hartes Zwischenteil
benutzt wird.
Die Außenseite des einen und/oder des anderen Plattenteiles
kann vorteilhaft mit Noppen versehen sein. Solche Noppen begün
stigen die Luftzirkulation zwischen dem Kissen und der Haut
des Schläfers, die einen Wärmestau und Schwitzen verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Plattenteile und ggf. das Zwischenteil einzeln mit je einem
Stoffbezug versehen. Ein solcher Stoffbezug verhindert das
unerwünschte Verkleben einzelner Kunststoffteile miteinander
sowie auch das Entstehen von unerwünschtem Abrieb. Diese Stoff
bezüge können vorteilhaft aus Jersey bestehen. Dabei handelt
es sich um einen sehr schmiegsamen Stoff mit guten Gleiteigen
schaften, welche die oben erwähnte, erwünschte Verschieblich
keit der Plattenteile gegeneinander begünstigen. Die gemeinsame
Stoffhülle kann dagegen zweckmäßigerweise aus Frotte bestehen,
das eine weiche und saugfähige Oberfläche bildet, die die Be
nutzung des Kissens besonders angenehm macht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
Plattenteile eine Grundfläche von etwa 32 × 40 cm2 auf und es
hat das Kissen eine Gesamthöhe von etwa 9 bis 13 cm, je nachdem,
an welchem Randabschnitt die Höhe gemessen wird und ob zwischen
den beiden Plattenteilen ein Zwischenteil angeordnet ist oder
nicht. Die Plattenteile können aus einem Polyäther-Kaltschaum
mit einem Raumgewicht von etwa 25 kg/m3 und einer Stauchhärte
von etwa 16 bestehen, wogegen der Schaumstoffrahmen aus einem
etwas dichteren und härteren sowie auch feinporigerem Material
besteht, nämlich aus einem heißgeschäumten Polyäther mit einem
Raumgewicht von etwa 20 kg/m3 und einer Stauchhärte von etwa
26. Sofern eine Zwischenplatte verwendet wird, kann sie aus
dem gleichen Schaumstoff bestehen wie die Plattenteile. Wird
eine Zwischenplatte aus einem härteren Material gewünscht, so
kann sie vorteilhaft aus einem Latexschaum mit einem Raumgewicht
von etwa 80 kg/m3 bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein nach der Erfindung
ausgebildetes orthopädisches Kopfkissen und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch
das Kopfkissen nach Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Kopfkissen weist zwei im
wesentlichen gleiche, rechteckige Plattenteile 1, 2 auf, die
im wesentlichen flach übereinander angeordnet sind. Sie bestehen
aus einem weichen Schaumstoff, vorzugsweise aus einem Polyäther-
Kaltschaum mit einem Raumgewicht von etwa 25 kg/m3 und einer
Stauchhärte von etwa 16. An seiner dem anderen Plattenteil 1
zugewandten Seite ist das in Fig. 2 oben angeordnete, eine
Plattenteil 2 mit einem umlaufenden Rahmen 3 aus Schaumstoff
versehen, dessen innere Kontur in Fig. 1 durch eine gestrichelte
Linie 4 dargestellt ist. Die einander gegenüberliegenden
Abschnitte 5 und 6 bzw. 7 und 8 des Rahmens 3 haben eine
unterschiedliche Höhe. In Verbindung mit ihrer unterschiedlichen
Länge weisen demnach alle vier Abschnitte 5 bis 8 des Rahmens
3 eine unterschiedliche Härte auf. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht der Schaumstoffrahmen aus einem
heißgeschäumten Polyäther mit einem Raumgewicht von etwa
28 kg/m3 und einer Stauchhärte von etwa 26. Zwischen dem Rahmen
3 und dem in Fig. 2 unteren Plattenteil 1 ist ein Zwischenteil
9 angeordnet, das aus dem gleichen Schaumstoff bestehen könnte
wie die Plattenteile 1 und 2, bei der dargestellten
Ausführungsform jedoch ebenfalls eine höhere Festigkeit hat
als die Plattenteile 1 und 2 und deshalb aus einem Latexschaum
mit einem Raumgewicht von etwa 80 kg/m3 besteht.
Die beiden Plattenteile 1, 2 sowie auch die Zwischenplatte 9
sind jeweils mit einem aus Jersey gefertigten Stoffbezug 11
bzw. 12 bzw. 19 versehen. Weiterhin sind alle drei Teile von
einer aus Frotte bestehenden Stoffhülle 21 umgeben. Diese
Stoffhülle hat in der in Fig. 2 linken Seite einen von
gedoppelten Abschnitten 22, 23 gebildeten Verschluß, der es
gestattet, die Stoffhülle 21 von den Teilen 1, 2, 9 abzuziehen
und auch wieder diese Teile in die Stoffhülle einzufügen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die äußeren Plattenteile 1 und 2 jeweils eine Dicke von
4 cm. Die dickeren Abschnitte 5 des Rahmens 3 haben eine Dicke
von 3 cm, die dünneren Abschnitte 6 dieses Rahmens eine Dicke
von 2 cm. Auch das Zwischenteil 9 hat eine Dicke von 2 cm.
Demgemäß ergibt sich an den Rändern des Kissens, an denen die
Abschnitte 5 und 7 des Rahmens eine Höhe von 3 cm aufweisen,
eine Gesamthöhe des Kissens von 13 cm, wogegen das Kissen an
den Rändern, an denen sich die dünneren Abschnitte 6, 8 befin
den, eine Höhe von nur 12 cm hat. Durch Herausnehmen des Zwi
schenteiles 9 läßt sich diese Höhe auf 11 bzw. 10 cm reduzieren.
Dadurch läßt sich das dargestellte orthopädische Kopfkissen in
der Höhe optimal an die Bedürfnisse seines Benutzers anpassen.
Wenn die Höhe des Kissens durch Herausnehmen des Zwischenteiles
9 vermindert werden muß, handelt es sich bei dem Benutzer si
cherlich um eine kleinere Person mit leichterem Schädel, zu
dessen Abstützung ein weicheres Kissen günstiger ist. Daher
ist es durchaus sinnvoll, daß bei einer Erniedrigung des Kissens
das eine versteifende Wirkung habende Zwischenteil 9 entfernt
wird.
Neben den einstellbaren unterschiedlichen Höhen hat das Kissen
an seinen vier Rändern auch eine unterschiedliche Härte. Diese
unterschiedliche Härte bezieht sich nicht nur auf den zur Ab
stützung des Nackens dienenden Rahmen, sondern auch auf die
den Rahmen überspannenden Plattenteile. Dabei hat die unter
schiedliche Höhe der Rahmenabschnitte 5 bis 8 zugleich auch
eine unterschiedliche Steifigkeit dieser Abschnitte zur Folge.
Weiterhin ist aber auch von Bedeutung, daß diese Abschnitte
eine unterschiedliche Länge haben. Die unterschiedliche Stei
figkeit des Rahmens hat dann auch gewisse Rückwirkungen auf
das Verhalten der sich am Rahmen abstützenden Plattenteile 1
und 2, von denen das Plattenteil 2 mit dem Rahmen 3 durch Kleben
fest verbunden ist. Dabei kann entweder durch ein Zwischenteil
9 dafür gesorgt werden, daß das sich über das Zwischenteil 9
am Rahmen 3 abstützende Plattenteil 1 weniger nachgiebig ist
als das bei umgedrehtem Kissen allein als Kopfauflage dienende
Plattenteil 2, es könnten aber auch die Plattenteile 1 und 2
unterschiedlich dick und/oder unterschiedlich steif ausgebildet
werden, um auch ohne Zwischenplatte 9 eine unterschiedliche
Härte des Kissens zu ergeben.
Wie bereits erwähnt, besteht die Stoffhülle 21 aus Frotte,
also einem besonders anschmiegsamen und zugleich saugfähigen
Material. Um darüber hinaus die notwendige Luftzirkulation
zwischen der Oberfläche des Kissens und den anliegenden Kopf
flächen zu gewährleisten, sind die Außenseiten der Plattenteile
1 und 2 jeweils mit Noppen 31, 32 versehen.
Das dargestellte Kissen hat eine Länge von etwa 40 cm und eine
Breite von etwa 32 cm. Diese Größe ist ausreichend, um eine
sichere Abstützung des Kopfes auch unter Berücksichtigung der
Bewegungen zu gewährleisten, die ein schlafender Mensch
normalerweise ausführt. Andererseits ist das Kissen klein genug,
um auf Reisen mitgeführt werden zu können. Tatsächlich sollte
der Gebrauch eines solchen orthopädischen Kopfkissens möglichst
nicht unterbrochen werden, damit nicht unnötigerweise durch
eine falsche Kopfhaltung bedingte gesundheitliche Störungen
wieder auftreten.
Ferner gewährleisten die Bezüge einen angenehmen und zugleich
hygienischen Gebrauch des Kissens. Dabei ist noch von besonderem
Vorteil, daß die Anordnung einzelner plattenförmiger Teile in
Verbindung mit den die Plattenteile und das Zwischenteil umge
benden Stoffbezügen ein leichtes Verschieben dieser Teile in
nerhalb der Stoffhülle 21 ermöglichen. Dadurch wird es möglich,
daß der Schläfer das jeweils untere Plattenteil, also beispiels
weise das Teil 1 in Fig. 2 und teilweise auch noch das Zwischen
teil 9, mit der Schulter vom Körper weg, also nach außen oder
zum Kopfende hin verschiebt, während das obere Plattenteil 2
vom daraufliegenden Kopf festgehalten wird. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß das Kissen stets in bezug auf den Schlä
fer eine optimale Stellung einnimmt und nicht etwa von der
schlafenden Person mit der Schulter unbewußt aus der für die
entspannte Lagerung der Halswirbelsäule günstigen Position
hinausbewegt wird.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel macht deutlich, daß durch
die Erfindung ein orthopädisches Kopfkissen geschaffen wird,
das längs seiner Ränder Abschnitte unterschiedlicher Höhe und
unterschiedlicher Härte aufweist, so daß es durch die Wahl des
dem Körper zugewandten Randabschnittes sowie der dem Kopf zuge
wandten Oberseite des Kissens an die Konstitution des Benutzers
optimal angepaßt werden kann. Diese Anpassungsfähigkeit
ermöglicht auch in weiten Grenzen die Wahl unterschiedlicher
Materialien für die Ausbildung des Kissens, so daß hier auf
die persönlichen Bedürfnisse des Benutzers Rücksicht genommen
und neben aus Schaumstoffen hergestellten Kissen auch unter
Verwendung natüricher Polstermaterialien wie Wolle, Rosshaar
und/oder Daunen hergestellte Kissen zur Verfügung gestellt
werden können. Die stets vorhandenen, in ihren Eigenschaften
unterschiedlichen Zonen des Kissens machen auch im Laufe der
Zeit eine Anpassung an Änderungen in der Konstitution und der
Befindlichkeit des Benutzers möglich. Damit wird durch die
Erfindung ein universell anwendbares Kissen geschaffen, das
sich allen Anforderungen anpaßt und bei dessen Benutzung es
keiner Eingewöhnungszeit bedarf. Vielmehr kann der Benutzer
stets eine solche Position des Kissens wählen, die ihm besonders
behaglich ist, und kann dann zugleich sicher sein, daß der
Kopf eine günstige Lagerung erfährt, bei der sich die Halswir
belsäule in einer entspannten, geraden Position befindet. Daher
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Kissen viele Beschwerden
beheben oder wenigstens vermindern, die auf Schäden an der
Halswirbelsäule zurückzuführen sind und häufig auch dem Allge
meinbegriff "Rheuma" zugeordnet werden, zu denen aber auch
Beschwerden wie Einschlafen der Finger, Hände und Arme, Schmer
zen in der Schulter, Schwindel, Ohrgeräusche und Herzrhythmus
störungen zu zählen sind. Da häufig versucht wird, diese Be
schwerden durch Einnahme von Medikamenten zu mildern, kann die
Verwendung des erfindungsgemäßen Kissens auch zur Verminderung
der Abhängigkeit von solchen Medikamenten beitragen.
Claims (14)
1. Orthopädisches Kopfkissen mit einem plattenförmigen Teil
aus einem nachgiebigen Material, das mit einem eine Art
Nackenrolle bildenden, verstärkten Randabschnitt versehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
es mindestens zwei rechteckige, in einer gemeinsamen Stoff
hülle (21) übereinander angeordnete, im wesentlichen
deckungsgleiche Plattenteile (1, 2) aufweist, die beide
aus einem nachgiebigen Material bestehen, und daß zwischen
den beiden Plattenteilen ein aus einem elastischen Material
bestehender Rahmen (3) angeordnet ist, dessen Kontur wie
derum mit der Kontur der Plattenteile zusammenfällt und
dessen den einzelnen Randabschnitten der Plattenteile (1,
2) zugeordneten Abschnitte (5 bis 8) eine unterschiedliche
Breite und/oder Höhe aufweisen.
2. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (3) aus Schaumstoff besteht und eine andere,
vorzugsweise größere Härte aufweist als wenigstens eines
der benachbarten Plattenteile (2).
3. Kopfkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der beiden Plattenteile (1, 2) aus
Schaumstoff besteht.
4. Kopfkissen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (3) mit einem aus Schaumstoff bestehenden Plat
tenteil (2) fest verbunden, insbesondere verklebt ist.
5. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden Platten
teile aus einem natürlichen Polstermaterial wie Wolle,
Rosshaar oder auch Daunen besteht.
6. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Plattenteile (1, 2) eine
unterschiedliche Härte und/oder Dicke aufweisen.
7. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (3) und einem der
beiden Plattenteile (1) ein vorzugsweise aus Schaumstoff
bestehendes Zwischenteil (9) angeordnet ist.
8. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenseite des einen und/oder des
anderen Plattenteiles (1, 2) mit Noppen (31, 32) versehen
ist.
9. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattenteile (1, 2) und ggf. das
Zwischenteil (9) einzeln mit je einem Stoffbezug (11, 12,
19) versehen sind.
10. Kopfkissen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stoffbezüge (11, 12, 19) aus Jersey bestehen.
11. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemeinsame Stoffhülle (21) aus
Frott´ besteht.
12. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattenteile (1, 2) eine Grund
fläche von etwa 32 × 40 cm2 aufweisen und das Kissen eine
Gesamthöhe von etwa 9 bis 13 cm aufweist.
13. Kopfkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattenteile (1, 2) und ggf. auch
das Zwischenteil (9) aus einem Polyaether-Kaltschaum mit
einem Raumgewicht von etwa 25 kg/m3 und einer Stauchhärte
von etwa 16 und der Schaumstoffrahmen (3) aus einem heiß
geschäumten Polyaether mit einem Raumgewicht von etwa 28
kg/m3 und einer Stauchhärte von etwa 26 bestehen.
14. Kopfkissen nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (9) aus Latexschaum
mit einem Raumgewicht von etwa 80 kg/m3 besteht.
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ID=6356122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819494 Withdrawn DE3819494A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Orthopaedisches kopfkissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819494A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995026154A1 (en) * | 1994-03-29 | 1995-10-05 | Parnham & Associates Pty. Ltd. | Pillow |
EP1716793A1 (de) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | Lavin Industries Inc. | Kopfkissen |
-
1988
- 1988-06-08 DE DE19883819494 patent/DE3819494A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995026154A1 (en) * | 1994-03-29 | 1995-10-05 | Parnham & Associates Pty. Ltd. | Pillow |
AU683323B2 (en) * | 1994-03-29 | 1997-11-06 | Parnham & Associates Pty Ltd | Pillow |
US5732427A (en) * | 1994-03-29 | 1998-03-31 | Parnham & Associates Pty Ltd | Height adjustable pillow |
EP1716793A1 (de) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | Lavin Industries Inc. | Kopfkissen |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |