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DE38176C - Neuerungen in der Glühlampen-Herstellung - Google Patents

Neuerungen in der Glühlampen-Herstellung

Info

Publication number
DE38176C
DE38176C DENDAT38176D DE38176DA DE38176C DE 38176 C DE38176 C DE 38176C DE NDAT38176 D DENDAT38176 D DE NDAT38176D DE 38176D A DE38176D A DE 38176DA DE 38176 C DE38176 C DE 38176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
carbon
wires
wire
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38176D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. V. BERND & CO. in Wiener Neustadt
Publication of DE38176C publication Critical patent/DE38176C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies
    • H01K1/16Electric connection thereto

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)

Description

it ύ
if < ρ· P
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Eine Hauptschwierigkeit bei der Erzeugung von Glühlampen liegt in der Herstellung einer innigen Verbindung der Enden des Kohlenbügels mit den Drähten, welche den elektrischen Strom durch die Wandung des Lampenballons zum Kohlenbügel und von diesem wieder abführen. Eine weitere grofse Schwierigkeit liegt in dem Heraustreiben der letzten Luft- oder Gasreste aus den meist in einer. Kohlenverdickung bestehenden Verbindungsstellen zwischen dem Kohlenbügel und den Drähten, da diese Kohlenenden, die.' in der Verbindungsstelle liegen, nicht wie der Kohlenbügel selbst während des Evacuirens der Lampe zum Glühen gebracht werden können.
Durch nachstehend beschriebenes Verfahren wird es ermöglicht, ersterwähnte Schwierigkeit so zu überwinden, dafs ein Glühenlassen der Verbindungsstelle während des Evacuirens der Lampe ausgeführt werden kann. Somit ist dadurch auch die zweiterwähnte Schwierigkeit vollständig überwunden. Die neue Verbindung wird auf folgende Weise hergestellt.
Es werden zwei oder mehrere Drähte, welche durch das Hindurchführen durch ein provisorisches oder bleibendes Stück (P in Fig. i, 2 und 3). aus elektrisch nicht leitendem Materiale, wie Glas oder Thon, in ihrer gegenseitigen Lage fixirt. Die Enden dieser zwei oder mehreren Drähte, welche mit einem KohlenbUgelende verbunden werden sollen, werden so gebogen oder geformt, dafs sie sich gegenseitig nicht berühren, aber ein zwischen sie gestecktes Kohlenstäbchen gleichzeitig Berührung mit den zwei oder mehreren Drähten hat.
Fig. i, 2 Und 3 zeigen solche Gebilde der Drähte D mit der hineingesteckten Kohle K.
Es kann das in verschiedener Weise erreicht werden. Zum Beispiel, indem (Fig. 1) die Enden der zu ein und demselben Kohlenbügelende gehörenden Drähte kleine Ringe bilden, welche so zu einander gestellt sind, dafs das Kohlenbügelende durch alle Ringe hindurchgesteckt werden kann; oder (Fig. 2) die Drähte werden über eine Nadel von der Dicke der einzuführenden Kohle so gewunden, dafs sie eine Spirale mit mehreren Parallelgängen bilden; oder es werden (Fig. 3) die Drahtenden in der Richtung, welche die Kohle haben soll, parallel und so weit von einander entfernt geführt, dafs das Ende der Kohle zwischen sie hineingesteckt werden kann u. s. w.
Es können solche Combinationen noch in anderer Weise üri'd mit beliebig vielen Drähten gemacht werden, welche Drähte sich dann in Beziehung auf die Stromzuführung in zwei Gruppen theilen werden. :Der gröfseren Klarheit wegen wird hier folgend die Annahme von blos zwei Drähten, welche zu ein und demselben Kohlenbügelende gehören, zu Grunde liegen. ■l
Ist ein. solches-Drahtgebilde hergestellt und das Kohlenbügelende eingeführt, so wird das Ganze, in einen gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoff gebracht; dann werden die - beiden Drähte mit den Klemmen (A B in Fig. 5) einer elektrischen Stromquelle in * Verbindung gesetzt. Es wird somit ein
elektrischer Strom von dem einen der Drähte, an dessen Berührungsstelle mit der Kohle zu dieser und von dieser durch die Berührungsstelle mit dem zweiten Drahte zu letzterem übergehen, Fig. 5.
Bei entsprechender Stromstärke wird dadurch der Theil der Kohle, welcher . den Stromlauf von dem einen Drahte zum anderen vermittelt, mit den nächst benachbarten Drahtpartien zum Glühen gebracht. Dadurch wird eine Zersetzung des Kohlenwasserstoffes und eine Kohlenstoffablagerung auf die* glühenden Kohlen - und Drahtpartien hervorgerufen, welche eine feste und innige Verbindung der Kohle mit den Drähten bewirkt..
Fig. 4 zeigt den Längsschnitt einer so hergestellten Verbindung.
Dieser Vorgang kann an beiden zu verbindenden Kohlen bügelenden gleichzeitig vorgenommen und die Stromzuführung und Vertheilung so eingerichtet werden, dafs gleichzeitig mit den zu verdickenden Enden auch der ganze Kohlenbügel von einem Theile des Stromes durchflossen und dadurch erhitzt wird, wodurch ein allmäligerer Uebergang der entstehenden Kohlenverdickung gegen die dünne Kohle hin entsteht.
Diese Stromvertheilung ist in Fig. 6 ersichtlich gemacht. Um zur Regulirung der Stromvertheilung einen ausreichenden Theil des Stromes durch den ganzen Kohlenbügel hindurchzubringen, ist zwischen C und D der Widerstand W eingeschaltet.
Werden nun beim Einschliefsen der Kohle in den Glasballon der Lampe die je beiden oder mehreren Drähte, welche zu ein und derselben Verbindungsstelle gehören, gesondert durch die Ballonwandungen hindurchgeführt, so ist die Möglichkeit geboten, während des Evacuirens der Lampe den Strom so zuzuführen, dafs die Verbindungsstellen selbst oder auch gleichzeitig der Kohlenbügel zum Glühen gebracht werden. Dadurch werden die in den Poren der Kohlenverdickungen der Verbindungsstellen haftenden Luft- oder Gasreste hinausgetrieben und das Evacuiren der Lampe ungemein erleichtert.
Fig. 7 zeigt die Stromzuführung von den Klemmen A und B einer elektrischen Stromquelle und Regulirung der Stromvertheilung durch den Widerstand W, wie während der Herstellung der Verbindungen.
Nachdem die Lampen evacuirt sind, werden immer die zu ein und derselben Verbindung gehörenden Drähte mit einander fest verbunden.
Zur sicheren vollkommenen Enfernung von atmosphärischer Luft oder sonstiger Gase, welche dem Kohlenbügel schädlich sein könnten, aus dem Lampenballon, läfst man durch denselben, wenn er sich nicht bereits auf der Pumpe befindet, Kohlenwasserstoffgas oder Kohlenwasserstoffflüssigkeit streichen, verschliefst sodann die Ein- und Ausströmungsöffnungen und beginnt erst dann mit dem Evacuiren.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Zur Ausführung des durch das Patent No. ι 5301, Anspruch 3., geschützten Verfahrens die Anordnung von zwei oder mehreren Zuleitungsdrähten an jedem Ende des Kohlenbügels in der Weise, dafs die Drahtenden zwischen sich Theile des Kohlenbügels freilassen, damit bei Erhitzung der Kohle durch den Strom eine Abscheidung von Kohle auf dieses freiliegende Stück und die Drahtenden eintreten kann.
  2. 2. Die unter 1. gekennzeichnete Anordnung in Verbindung mit einer leitenden Brücke zwischen zwei symmetrisch liegenden Drahtenden an den beiden Kohlenbügelenden, Fig. 6 und 7, zum Zweck, gleichzeitig die Ablagerung von Kohle auf die Enden des Bügels und die Erhitzung des ganzen Kohlenbügels bewirken zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38176D Neuerungen in der Glühlampen-Herstellung Expired - Lifetime DE38176C (de)

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